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Parlamentarische Demo-BeobachtungPolizisten schlagen Linken-Politiker*innen

Gleich zwei Linken-Bundestagsabgeordnete erleben Polizeigewalt. Sie verfolgten als parlamentarische Be­ob­ach­te­r*in­nen Demonstrationen in Berlin.

Arbeiter und Linken-Politiker: Cem Ince im Bundestag Foto: dts Nachrichtenagentur/imago

Von

Anselm Mathieu aus Berlin

taz | In der vergangenen Woche kam es bei zwei unterschiedlichen Demonstrationen in Berlin offenkundig zu polizeilichen Übergriffen gegenüber zwei Linken-Bundestagsabgeordneten, die als parlamentarische Be­ob­ach­te­r*in­nen vor Ort waren.

Die nordrhein-westfälische Abgeordnete Lea Reisner schaute sich am Dienstag, dem 7. Oktober, als parlamentarische Beobachterin eine Gaza-Demo nahe dem Alexanderplatz in Berlin-Mitte an. Trotz Verbot versammelten sich Hunderte propalästinensische Aktivist*innen, es gab einige Festnahmen und einen stundenlangen Polizeikessel. Mehrere Teil­neh­me­r*in­nen waren auf Erste Hilfe angewiesen.

Auf einem Video, das kurz darauf in den sozialen Medien kursierte, ist Reisner zu sehen. Mit einer roten Weste als parlamentarische Beobachterin gekennzeichnet, geht sie auf eine Gruppe von behelmten Polizeibeamten zu und redet auf diese ein. Daraufhin sieht man, wie einer der Polizisten aus der Gruppe hervortritt und der Linken-Politikerin unvermittelt ins Gesicht schlägt, um danach wieder in der Ansammlung seiner Kol­le­g*in­nen zu verschwinden.

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Am Sonntag kam es erneut zu einer Auseinandersetzung zwischen der Polizei und einem Linken-Politiker, und zwar dem niedersächsischen Abgeordneten Cem Ince. Auch er war durch eine rote Weste deutlich als parlamentarischer Beobachter zu erkennen. Die Demonstration im Berliner Stadtteil Wedding stand unter dem Motto „Geld für den Kiez statt Waffen für den Krieg“, Anlass war, dass Rheinmetall in dem Werk seiner dort ansässigen Tochtergesellschaft Pierburg GmbH auf Rüstungsproduktion umstellt. Ab Sommer 2026 sollen Waffen- statt Autoteile produziert werden. Etwa 1.000 Menschen nahmen an der Demo teil, die vorzeitig von der Polizei beendet wurde.

Mehrere Schläge ins Gesicht

Auf Instagram beschreibt Ince, er wäre nicht nur klar als parlamentarischer Beobachter gekennzeichnet gewesen, sondern hätte dies auch mehrfach zum Ausdruck gebracht, bevor die Polizei den Abgeordneten aus Salzgitter „gewaltsam mit mehreren Schlägen ins Gesicht“ aus der Demonstration gezogen und „mit weiteren Schlägen auf den Kopf und ins Gesicht“ in den Polizeiwagen gebracht habe. Die Linksjugend Salzgitter sagt in den sozialen Medien außerdem, Ince wäre unprovoziert angegangen worden.

Cem Ince beschreibt weiter, die Polizei habe kurz darauf festgestellt, dass sie ihn wieder gehen lassen muss, „ein Privileg, welches anderen verwehrt bleibt“. Gegen einen der Beamten sei nun Anzeige erstattet worden.

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Auch zu dieser Situation kursieren Videoaufnahmen, die zeigen, wie mehrere Polizeibeamte den Abgeordneten im Schwitzkasten abführen und in eine Polizeiwanne schieben. Beim Hineinsetzen in den Wagen ist von hinten zu sehen, wie ein Polizeibeamter mehrere Schlagbewegungen in Richtung des Abgeordneten ausführt.

Auf taz-Anfrage hat sich die Pressestelle der Polizei Berlin bisher nicht zu den Vorwürfen gegenüber ihren Beamten geäußert. Der taz liegt lediglich eine Pressemitteilung der Gewerkschaft der Polizei vor, in der diese davon spricht, auf der Demo am Sonntag wäre die „Versammlungsfreiheit für Straftaten missbraucht“ worden. Außerdem ist im Pressestatement von „Hassdemos“ die Rede. Aber selbst wenn das stimmen würde, wäre das weder eine Begründung für ein solch gewaltsames Vorgehen gegen Abgeordnete noch gegen Demonstrant*innen.

Der Parteivorsitzende der Linken, Jan van Aken, verurteilt die Angriffe auf die Ge­nos­s*in­nen deutlich: „Dass Polizisten parlamentarische Beobachterinnen nicht respektieren und sie sogar körperlich angreifen, geht gar nicht“, sagt er auf Anfrage zur taz. Parlamentarische Beobachtung habe den Zweck, deeskalierend zu wirken. So schütze sie „alle Beteiligten und auch das Demonstrationsrecht“.

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81 Kommentare

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  • Also ich weiß nicht welche Videos einige Kommentierende hier gesehen hat, aber ich sehe hier ausschließlich Schläge und Tritte durch die Polizei, die die Situation eskalieren lässt - wobei eskalieren heißt, dass noch mehr PolizistInnen in die Demonstration stürmen. Man wird aber feststellen, dass durch die Unübersichtlichkeit der Situation und die individuelle Gefahrensituation des betreffenden Polizisten (leider leider) verwechselt wurde, welche Hand jetzt zu wem gehörte und dass man daher keine Pflichtverletzung festgestellt hat. Die Festnahme erfolgte ordnungsgemäß und der Gefahrenlage entsprechend. Dies betrifft auch die Sicherung der Person im Fahrzeug, bei der man im Zweifel von einer Bewaffnung auszugehen hat. Aufnahmen aus dem inneren des Fahrzeuges existieren (leider leider) nicht. Man möchte an dieser Stelle darauf hinweisen, dass die Aufforderungen der Polizei besonders bei einem unübersichtlichen Demonstrationsgeschehen von allen Teilnehmenden zu befolgen sind. Da kein Fehlverhalten festgestellt wurde, wird der Beamte seinen Dienst fortsetzen, nachdem er sich von seiner kürzlich diagnostizierten Handverletzung erholt hat.

    • @drum:

      Schön zusammengefasst. Die Anschuldigungen der Polizei (Cem habe mit der Hand in die Richtung des Kopfes eines Polizisten geschlagen), die hier selbst auf frischer Tat bei der ungesetzlichen Gewaltausübung ertappt wurde (die Schläge im Auto sind gut erkennbar), sind ganz unglaubwürdig und offensichtlich eine Schutzbehauptung bzw. Retourkutsche.

  • a) Den rechtlichen Status eines "parlamentarischen Beobachters" gibt es nicht. Das ist eine rein willkürlich gewählte Bezeichnung. Wer an einer verbotenen Demonstration teilnimmt, nimmt an einer verbotenen Demonstration teil Auch wenn er sich ein rotes Jäckchen überwirft

    b) Cem Ince wurde festgenommen, nachdem er mehrmals einen Polizeibeamten angegriffen hat. Und auch da hilft ein rotes Jäckchen nicht.

    • @Jürgen Meyer:

      Die Bezeichnung und die Funktion des »parlamentarischen Beobachters« sind nicht im Versammlungsrecht geregelt. Das heißt aber nicht, dass es das nicht gibt. Es gehört zur Aufgabe der Abgeordneten, die Exekutive zu kontrollieren, z.B. indem man die Polizei bei einer Demo beobachtet. Die Person des Abgeordneten ist sakrosankt und darf nicht behelligt werden, schon gar nicht von denen, für deren parlamentarische Kontrolle er oder sie zuständig ist.

  • Glücklicherweise gibt es - Smartphone sei Dank - ziemlich sicher eine Menge richtig schöner Videos. Andererseits verdeckt der Polizist in dem bekannten Video die Sicht auf Ince. Unglücklicher Zufall.

    • @Kaboom:

      Unglückliche Zufälle… hm mh… ja, auch immer dann, wenn in kritischen Auseinandersetzungen die Bodycam des übergriffigen Polizisten nicht funktionierte 😉 liest man auch so oft, naja: Einzelfälle. Und selbst wenn, scheuen sich Polizisten nicht, das Handy wegzunehmen oder Menschen zu verfolgen, die unbeteiligt dabei stehen und filmen.

      • @Lou Andreas-Salomé:

        Nana. Bei nur rund 1 % der Verfahren gehen unsere großartigen Gesetzeshüter erfolgen Verurteilungen. Das sind fast alles Heilige, die niemals irgendein Unrecht begehen würden, und schon gar nicht im Dienst. Deshalb ja auch die Heiligenscheine, die bei vielen dieser großartigen Menschen zu sehen sind. Hab ich jedenfalls gehört.

        • @Kaboom:

          Stimmt ja, die subversiven Subjekte stehen ja einzeln vor der Waffe und nicht etwa mit der Waffe in der Hand und im Trupp. Wie dumm von mir 🤦😉

  • Hier wird von Seiten der Berliner Polizeiführung weiterhin eine Bürgerkriegsstimmung geschürt, was die beteiligten Bediensteten zu strafbarem Überschreiten ihrer Befugnisse anstiftet. Dies ist nun schon zu einer Gewohnheit geworden, die ohne Rückendeckung durch den Berliner Senat sicherlich nicht möglich wäre.



    Übrigens wurden hier, wie auch sonst bei öffentlichen Versammlungen üblich geworden, von der Polizeiführung "Beweis- und Dokumentationstrupps" eingesetzt, die jedoch keinerlei Meldungen über verletzte Bürger machen dürfen und auch sonst keine objektiven Bericht erstellen dürfen sondern nur damit beauftragt sind, den Ruf der Polizei zu schützen.

  • Ich hätte mir gewünscht, daß man hier auch die andere Seite der Medaille kennenlernt und dafür nicht extra in der B.Z. lesen muß.

    Dort steht, daß Herr Ince laut Polizeisprecher Florian Nath auch selbst handgreiflich geworden sei: Es seien mehrere Schläge in Richtung und in das Gesicht eines Polizisten gesetzt worden. Daraufhin sei er festgenommen worden; nach Feststellung der Personalien habe man ihn wieder freigelassen.

    Man muß diese Sicht nicht teilen, aber zu einer ausgewogenen Berichterstattung gehört auch das (auch wenn die Blase viel lieber liest, die Polizei hätte grundlos Gewalt angewendet). Sonst wird es tendenziös.

    Bisher ist noch nichts abschließend geklärt, aber nur das eine zu schreiben und das andere einfach wegzulassen, rückt die taz in ein Licht, wo ich sie eigentlich nicht sehen möchte.

    Die B.Z. hat über beides geschrieben, über die Vorwürfe gegen die Polizei UND über die gegen Ince.

    • @Debaser:

      "Auf taz-Anfrage hat sich die Pressestelle der Polizei Berlin bisher nicht zu den Vorwürfen gegenüber ihren Beamten geäußert."

      Der B.Z. Artikel basiert auf anderen Informationen seitens der Pressestelle. Diese hat scheinbar erst am Folgetag geantwortet.

  • War nicht schon geklärt, dass es sich mal wieder um bedauerliche Einzefälle handelt... ?

  • Ich sehe es schon hier in den Kommentaren. Der Durchschnitt: Polizeigewalt wird rechtfertigt, denn was haben die beiden Abgeordneten auch in einer Straßenschlacht zu suchen???

    Eigentlich würde ich solche Kommentare garnicht zulassen, auf der anderen Seite bin ich über den Pluralismus froh: Er zeigt auf, wie besorgniserregend die Sache ist.

    • @Troll Eulenspiegel:

      Ich teile Ihre Besorgnis und bin auch immer überrascht, inwiefern das Zulassen bedenklicher Aussagen oder das Canceln von Meinungen durch die Redaktion, teilweise beiträgt zu einer Diskursverschiebung die man schädlich bezeichnen kann, wenn man sich euphemistisch ausdrücken möchte. Mir ist aber bereits an andere Stelle aufgefallen, dass sich nicht wenige Polizisten unter den Foristen tummeln, da wundert es nicht wenn der Korps Geist greift und alles abgeleugnet wird, weil nicht sein kann was nicht sein darf.

  • Ich würde mich sehr freuen, wenn sie taz weiterhin so ausführlich über den Fall berichtet! Ince wird ja mittlerweile vorgeworfen, vor seiner Festnahme einen Polizisten mehrfach gegen den Kopf geschlagen zu haben. Vielleicht kann sich die Öffentlichkeit ja selbst bald ein Bild machen, wenn auch Videos von der Situation vor den jeweiligen Polizeiaktion veröffentlicht werden.

  • Apropo "parlamentarische Beobachter" und deren Rechtsstellung:



    verfassungsblog.de...ung-versammlungen/



    Zitat 1: "Neben der freien Mandatsausübung nach Art. 38 Abs. 1 S. 2 GG folgt der Schutz parlamentarischer Beobachtung wegen seiner dienenden Funktion für die demokratische Kontrolle von Staatsgewalt auch unmittelbar aus Art. 20 Abs. 2 GG, denn sie setzt voraus, dass die Abgeordneten das zu kontrollierende Geschehen kennen."



    Zitat 2: "Nach seinem Wortlaut verbietet Art. 48 Abs. 2 S. 1 Var. 2 GG für Bundestagsabgeordnete – und über Art. 28 Abs. 1 GG (BVerfG, Beschluss vom 05. Juni 1998 – 2 BvL 2/97, Rn. 64) auch für Landtagsabgeordnete – die Behinderung der Mandatsausübung."

    Ich bin der Meinung, dass Polizisten vor dem Einsatz eindeutig und protokolliert darauf hingewiesen werden sollten, dass sie sich an Mandatsträgern nicht zu vergreifen haben. Dann kann hinterher niemand Unkenntnis heucheln und sollte wegen vorsätzlichem und amtsmissbräuchlichem Rechtsbruch bestraft werden.

    • @Bernhard Dresbach:

      Protokolliert wurde das Geschehen vor dem was in den veröffentlichten Video zu sehen ist wohl. Durch die Polizei. Zu sehen soll dort sein, wie er tätig mehrfach in Richtung und gegen den Kopf eines Polizeibeamten geschlagen haben soll.

      Mir scheint hier laufen die ACAB Hühner wieder einmal zu schnell los. Und eine parlamentarischen Schlägerstatus gibt es offensichtlich nicht.

      • @Rudolf Fissner:

        Ach naja, dass die Polizei gern mal Märchen protokolliert ist belegt:

        „Eine besondere Rolle spielt dabei das polizeiliche Berichtswesen: Gewaltvolle Einsatzsituationen werden im Nachgang in Einsatzberichten dokumentiert und dabei aus Perspektive der beteiligten Polizeibeamt*innen dargestellt. In den Interviews zeigte sich diesbezüglich ein Kontinuum, das von professionellen Darstellungen aus polizeilicher Perspektive bis hin zu bewussten Falschdarstellungen reicht (sogenanntes „Geradeschreiben“).

        Quelle KviAPol „Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen“

        kviapol.uni-frankfurt.de/

        Schnell laufen offenbar die kopflosen Hühner, wenn Sie Meinungen die nicht ins eigene Weltbild passen, bei Radikalen verorten möchten. Ich verstehe Ihre kognitive Dissonanz, aber ich erlaube mir eine Weltsicht in der es god and bad cops gibt, ohne gleich in Spaltung zu verfallen, haben wir davon nicht bereits genug?

    • @Bernhard Dresbach:

      verfassungsblog.de...ung-versammlungen/

      Ich schlage vor, Sie lesen den Artikel erst mal zu Ende. Es gibt da so viele Wenns und Abers, dass nur Rechtsexperten darüber urteilen können. Und vermutlich gilt auch da der Einzelfall.

      "Der regelmäßig und auch von Nguyen ins Feld geführte Hinweis auf Abgeordnetenausweisen, wonach Behörden die Inhaber:innen bei der Mandatsausübung zu unterstützen haben, konstituiert hingegen keine eigene Rechtsgrundlage mit materiellrechtlicher Wirkung, sondern weist stattdessen allein deskriptiv auf die bestehende Rechtslage hin (vgl. HessLT-Drs. 20/7837, S. 1; Deutscher Bundestag, WD 3 – 269/07, S. 5 f.)."

      "Parlamentarische Beobachtung schützt schließlich auch nicht davor, selbst Störer und damit Adressat gefahrenabwehrrechtlicher Maßnahmen zu werden."

  • Es bestätigt sich nur wieder, was britische Arbeiter bereits in den 1940ern wussten. Polizei wird als Kampfmittel korrupter Politiker eingesetzt um privatwirtschaftliche Interessen, damals als Streikbrecher, durchzusetzen. So entstand das Akronym ACAP.

    Heute sind es weniger korrupte denn eher kommunikationsunwillige Politiker, die sich mal kurz einer Hundertschaft bedienen. Dass dies amtsmissbräuchlich ist, stört in verantwortlichen Kreisen nicht wirklich jemand. Selbst Staatsanwälte, die ja tatsächlich Untergebene der verantwortlichen Kreise sind und obendrein für ihre Arbeit die Täterkreise (Polizisten) als Zuarbeiter benötigen, halten schon aus zweifacher Abhängigkeit (Vorgesetzte und Zuarbeiter) die Füße still.

    Wenn es zutrifft, dass die Polizei ein Abbild der Gesellschaft darstellt, hat jeder 8. Polizist eine extrem rechte Geisteshaltung. Womit sich dann auch erklärt, warum ausgerechnet immer linke und grüne Politiker Opfer von Polizeigewalt werden.

  • Wäre natürlich interessant auch mal die Gegenseite zu hören. Was sagt die Polizei dazu?

    Und da es "parlamentarische Beobachter" offiziell gar nicht gibt, stellt sich die Frage was diese Frau auf einer verbotenen Demo, wo vermutlich hauptsächlich Hamas-Sympathisanten unterwegs sind, verloren hat.

    Dass sich hier gewisse Leute unrechtmäßige Legitimationen aneignen verdient nochmal eine zusätzliche Untersuchung.

    Überschreitet Die Linke ihre Befugnisse? Ihre Ziele? Sehr fragwürdig.

    • @shantivanille:

      "Und da es "parlamentarische Beobachter" offiziell gar nicht gibt.. "

      Jeder Abgeordneter der von seinem Informationsrecht gem. Artikel 38 GG Gebrauch macht und als Beobachter bei öffentlichen Kundgebungen auftritt, ist per Definition ein" parlamentarischer Beobachter". Gilt für Bundestags- und Landtagsabgeordnete.

      Der Begriff parlamentarischer Beobachter existiert rechtlich deshalb nicht, weil der Gesetzgeber die Rechte eines Abgeordneten bereits klar definiert hat.

      Im übrigen genießen Abgeordnete Immunität. Bedeutet für die Polizei, das ihre Kompetenzen nach Feststellung der Personalien endet.

      Davon abgesehen haben Abgeordnete auf öffentlichen Versammlungen die selben Pflichten wie der einfache Bürger und dazu gehört auch das Weisungsrecht der Polizei zu befolgen.

      Und zu ihrer Anmerkung "verbotene Demo". Das Informationsrecht eines Abgeordneten ist nicht auf genehmigte öffentliche Versammlungen beschränkt. Es obliegt der alleinigen Entscheidungsfindung des Abgeordneten bei welcher Versammlung er als Beobachter auftritt.

    • @shantivanille:

      Fragwürdig ist eher Ihr Kommentar. Parlamentarische Beobachter gibt es schon sehr lange und auf sehr unterschiedlichen Demonstrationen. Wenn die Polizei sich kooperativ verhält, trägt das meistens zur Deeskalation von brenzligen Situationen bei. Wenn aber, wie wohl leider in Berlin inzwischen üblich, polizeiliche Schläger meinen, auf Demonstrationen jede Person mit Faustschlägen oder anderen brutalen Methoden anzugreifen, der ihnen nicht passt, dann trifft es auch parlamentarische Beobachter. Ich erinnere nur mal so an den Polizisten, der angeblich von einen Demostranten an der Hand schwer verletzt wurde, wo dann ein Video beweist, daß das so nicht stattgefunden hat, im Gegenteil, der Polizist wohl durch sein brutalen Faustschläge ins Gesicht von Demonstranten sich die Verletzung selbst zugezogen hat. Und ihr gebetsmühlenhaftes (auch schon in anderen Artikeln) wiederholen, daß es sich ja auf der Demonstranten um Hamas-Sympathisanten gehandelt hat, zeigt eher bei Ihnen ein sehr seltsames Verständnis von unserer Demokratie. Nocheinmal zum Verstehen: Jeder Mensch hat das Recht, rechtsstaatlich behandelt zu werden (siehe Grundgesetz) .

      • @Irm mit Schirm. 100% Antifa:

        "Ich erinnere nur mal so an den Polizisten, der angeblich von einen Demostranten an der Hand schwer verletzt wurde, wo dann ein Video beweist, daß das so nicht stattgefunden hat, im Gegenteil, der Polizist wohl durch sein brutalen Faustschläge ins Gesicht von Demonstranten sich die Verletzung selbst zugezogen hat."



        Sie wollen also von einem Einzelfall auf alle Polizisten schließen?



        Echt jetzt?



        Es gibt hunderttausende Polizisten in Deutschland. Natürlich gibt es unter ihnen auch Beamte die sich falsch verhalten, ihr Amt missbrauchen.



        Von Einzelfällen auf die Allgemeinheit zu schließen ist aber ekelhAfD.



        Aus gutem Grund wird der AfD immer wieder vorgeworfen, dass wegen vereinzelter Taten von Migranten nicht alle vorverurteilt werden dürfen - dieser Grundsatz unserer Rechtssprechung, aber auch überhaupt unseres gesellschaftlichen Wertekodex muss für ALLE Menschen in diesem Land gelten.

        • @Saskia Brehn:

          Es gehrt aber nicht um alle Polizisten, sondern um die Berliner Einsatzkräfte. Videos von Berliner Polizisten die Menschen auf Demos verprügeln, sind gerade der Hit in den sozialen Medien. Auffällig oft sind Frauen die Opfer. Das sorgt auch im Ausland für Empörung. Das hat mit Vorverurteilung nichts zu tun. Die Vorfälle sind auf Video dokumentiert.

        • @Saskia Brehn:

          Sie wollen mich scheinbar missverstehen. Ich habe nicht behauptet, daß alle Polizisten so sind. Ich habe deshalb auch darauf hingewiesen, daß die Polizei bei Demonstrationen durchaus kooperativ ist. Allerdings nach dem, was es in Berlin in letzter Zeit alles an "Einzelfällen" gegeben hat, lässt das leider den Verdacht zu, daß es dort eine Unkultur in Bezug auf Polizeigewalt gibt. Daß so etwas auch in anderen Bundesländern passiert, können Sie gerade in Hessen sehen, wo die Kriminalpolizei die Mauer des Schweigens und des Wegsehens gebrochen hat und eine Schlägertruppe in einem Polizeirevier in Frankfurt aufgedeckt habt. Leider sind solche Fälle, die dann bekannt werden, nur die Spitze des Eisberges. Hören Sie sich einmal den Polizeiwissenschaftler Herrn Behr dazu an, der klar benennt, daß es ein strukturelles Problem ist. Jede Institution, die so eine Macht wie die Polizei erhält ist nun einmal anfällig für ein solches Verhalten, insbesondere wenn von "Oben" dann noch weggeschaut wird, wenn es zu Mißständen kommt. Und daß es für mutige Polizisten selbst negative Folgen haben kann, wenn sie so etwas melden, haben wir hier in Köln vor einiger Zeit erleben können.

    • @shantivanille:

      Echt jetzt, Täter Opfer Umkehr?

      • @Captain Hornblower:

        Solange kein Urteil gesprochen ist gibt es keinen Täter und kein Opfer, sondern nur gegenseitige Schuldzuweisungen.



        Bitte warten Sie die Klärung des Sachverhalts ab bevor Sie sich zu derlei Vorverurteilungen verleiten lassen

        • @Saskia Brehn:

          Für mich ist klar das die Polizisten über reagiert haben.



          Wenn ihnen das nicht passt ist das ihr Problem.



          Schon allein das Polizisten geschlagen haben



          ist in dem Fall nicht hinzunehmen.

        • @Saskia Brehn:

          Interessant, daß man immer dann abwarten soll, wenn es um den Verdacht von Polizeigewalt geht, bei angeblichen Delikten von nicht genehmen Demonstranten ist diese Unschuldsvermutung meist nicht besonders ausgeprägt.

          • @Irm mit Schirm. 100% Antifa:

            Mir wäre eine sofortige Justiz sehr lieb, in egal welchem Fall, dass dürfen sie mir glauben.



            Das Prozesse oft erst Monate und Jahre später geführt werden untergräbt das Vertrauen in den Staat von allen Seiten

      • @Captain Hornblower:

        Da wir die Aussage der Polizei nicht kennen wissen wir auch nicht wer Täter und wer Opfer ist.

        • @shantivanille:

          Bedaure, aber ich muss Ihnen leider widersprechen und kann nur den anderen Foristen zustimmen: Es ist hinlänglich belegt, dass Polizisten in einem viel höheren Maß als allgemein bekannt wird, widerrechtlich Gewalt anwenden und ungeschoren davon kommen gerade weil im Korps Geist kein Kollege den andern anzeigt, weil mit dem sogenannten „Geradeschreiben“ Polizeiberichte den Einsatz beschönigen, beziehungsweise Polizisten sich gegenseitig `ne weiße Weste heranfabulieren und schließlich beim Fehlverhalten der Polizisten den ECHTEN Opfern Straftaten unterstellt werden, die dann etwaiges „härteres“ Durchgreifen der Polizisten rechtfertigen sollen. Das IST Täter-Opfer-Umkehr und institutioneller Machtmissbrauch an dem sich die Justizangehörigen strukturell bedingt, da sie Polizei näher stehen noch beteiligen. Dürfen Sie gern querlesen im Forschungsprojekt KviAPol „Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen“

          • @Lou Andreas-Salomé:

            "Es ist hinlänglich belegt, dass Polizisten in einem viel höheren Maß als allgemein bekannt wird, widerrechtlich Gewalt anwenden"

            Ehrlich. Die Untersuchung würde ich doch gerne mal benannt haben. Ich halte die Aussage für eine spinnerte Theoriefindung seitens der ACAP-Truppen.

            Es ist doch jetzt ach wieder so en Ding. Der BundestagsabgeordneteImce tickerte aus und schlug einem Beamten mehrfach gegen den Kopf.

            Dann wurde er berechtigt festgenommen und der Part von geneigter Seite aufgenommen (oder entsprechend geschnitten) und der Ton auch noch weg gelassen.

            Man bastelt sich sogar seine Realitäten zusammen um seine Vorurteile pflegen zu können. Und die Jünger folgen dann dieser Sandale.

            • @Rudolf Fissner:

              Ich hatte die Untersuchung benannt: KviAPol „Körperverletzung im Amt durch Polizeibeamt*innen“ Das Forschungsprojekt KviAPol wurde von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert und untersuchte von 2018 bis 2023 polizeiliche Gewaltanwendungen und ihre strafrechtliche Aufarbeitung in Deutschland. Die Ergebnisse des Projekts wurden in zwei Zwischenberichten (2019, 2020), im Buch „Gewalt im Amt“ (2023) sowie in zahlreichen weiteren Fachpublikationen veröffentlicht. Gerne für die, die nicht selber googlen können anbei der Link 😉



              kviapol.uni-frankfurt.de/



              Bevor Sie blindlings Mitläufertum bei Radikalen unterstellen, erklären Sie mal Ihre verklärte Realität, wenn auf den Videos eindeutig friedliche Menschen gezeigt werden, die willkürlich von Polizisten angegriffen werden… und vergessen Sie bitte nicht, Polizisten sind nicht nur ausgebildet in körperlicher Gewaltanwendung, sie bekommen noch dazu allerhand Werkzeug an die Hand, mit dem sie schädigen können. Gestärkt durch den Korpsgeist stehen Sie damit unbewaffneten Menschen gegenüber die lediglich eine Meinung vertreten, was noch immer ihr gutes Recht ist in D.

        • @shantivanille:

          Das Problem ist, wenn es keine eindeutigen Videoaufnahmen vom Geschehen gibt, daß oft den Aussagen von Polizisten mehr geglaubt wird, als denen von Opfern von Polizeigewalt. Das ist wissenschaftlich erforscht. Auch deshalb trauen sich sehr viele Opfer nicht, solche prügelnden Polizisten anzuzeigen, weil sie dann eine Gegenanzeige riskieren. Ich könnte Ihnen Fälle aufzeigen, wo die Verurteilung der Opfer von Polizeigewalt erst im Prozess durch das Auftauchen eines Entlastungvideos abgewendet werden konnte. Andere Opfer von Polizeigewalt haben oft nicht so ein Glück und werden aufgrund von Falschaussagen von Polizisten verurteilt. Daß gerade ein parlamentarischer Beobachter, der dazu da ist zu deeskalieren, so gewalttätig, wie von den beteiligten Polizisten behauptet, gewesen sein soll, erscheint mir in dem Fall doch eher als Schutzbehauptung, um das eigene, rechtswidrige Verhalten zu rechtfertigen.

  • Ja, es gibt den "Parlamentarischen Beobachter" an sich nicht. Aber in den Ausweisen steht folgendes: "„Sämtliche Behörden und Dienststellen, insbesondere alle Polizeibehörden, haben den Inhaber dieses Ausweises bei der Ausübung seines Mandats zu unterstützen, ihm bei polizeilichen Absperrungen ungehindert Durchlass zu gewähren und ihm gegebenenfalls Hilfe und Unterstützung zuteil werden zu lassen“.



    Auf dem Bild über den ersten Vorfall sieht man sehr deutlich, dass die Parlamentarierin nur geredet hat und plötzlich einer der Polizisten hervor tritt und ihr einen Faustschlag ins Gesicht versetzt. Dieser "Knilch" sollte sofort zur Rechenschaft gezogen werden.

    • @Il_Leopardo:

      Im Video (bei 4 Sekunden) sieht man, wie die Frau von einem Polizisten sehr derbe weggeschoben wird. Es war allerdings kein Faustschlag, sondern ging mit dem ausgestreckten Arm und offenener Hand nach vorne. Das würde ich als Stoß, nicht als Schlag werten, wobei auch Stoß ins Gesicht gefährlich werden kann. Ob ein solch grober Stoß hier gerechtfertigt war, kann ich nicht beurteilen, da die Situation vorher nicht auf dem Video ist und der Ton fehlt. Verdächtig ist allerdings, das es nicht der Polizist war, der mit der Frau redete, sondern der Polizist daneben, der unvermittelt und unvermittelt den Stoß ausführte. Hier bin ich auf die Erklärung der Polizei gespannt.

      Danach kommt das Abführen (festnehmen?) unter Zwang mit auch sehr rüdem Polizeigriff. Allerdings fehlen auch hier die Bilder vorher sowie der Ton. Deswegen ist es hier an Hand des Videos keine Aussage über übertriebene (absichtliche) Polizeigewalt möglich. Wenn vorher was passiert ist, was das Abführen notwendig macht und die betroffene Person sich wehrt, sind solche Griffe zulässig.

      In welchen Ausweisen steht drin, dass dem Inhaber sämtliche Behörden inklusive Polizei unterstützen müssen?

      • @Offebacher:

        „ da die Situation vorher nicht auf dem Video ist und der Ton fehlt. “

        Solche geschnittenen Videos taugen regelmäßig nichts. Und wer stellt bei Aufnahme mit dem Handy auch noch absichtlich den Ton ab? Auch der wurde absichtlich entfernt.

      • @Offebacher:

        Z. B. in Ausweisen von Institutionen wie des Jugendamts, des Justizvollzugs und der Forensischen Psychiatrie steht das. Offenbar auch in Ausweisen der Parlamentsangehörigen.

  • Hier zeigt sich deutlich, was wir eigentlich alle wissen. Die Polizei ist nicht dein Freund und Helfer sondern ein Repressionswerkzeug in den Händen der herrschenden Klasse.

    • @Grusel:

      Sobald die AfD an der Regierung ist, haben sie das geeignete Werkzeug schon im Schrank. Dann geht es los wie in Amerika.

    • @Grusel:

      Ich bin sehr dankbar, dass es die Polizei gibt und gehöre nicht zur herrschenden Klasse.

  • Was ist eigentlich aus der Polizeigewalt gegenüber den Beobachter Nguyen geworden?

  • Was macht ein Abgeordneter auf einer verbotenen Demonstration ? Den Status eines "parlamentarischen Beobachters" gibt es gar nicht.

    Siehe:



    www.lvz.de/lokales...PXX4SFEHRJSJI.html

    • @Puky:

      Und bei ungenehmigten Demonstrationen gelten keine Regeln für die Polizei? Keine Bürgerrechte? Sind Parlamentarier, die sich als Solche ausdrücklich zeigen Freiwild?

    • @Puky:

      Der Anzeigenwachtmeister mit politischen Mitteln.

    • @Puky:

      a) Abgeordnete dürfen hingehen wo sie wollen und es für nötig halten. Das gilt insbesondere für "heikle" Situationen - da ist das fast schon Pflicht, da sollten sehr viel mehr Volksver- treter*innen hingehen.



      b) So, so, den Status als "Parlamentarischer Beobachter" gibt es nicht? Wer sagt das denn? Sobald Abgeordnete irgendwas beobachten sind sie automatisch "Parlamentarische Beobachter"! Was denn sonst?

      • @Perkele:

        a) Natürlich dürfen sie hingehen wohin sie wollen, werden aber auch mit solchen Phantasiewesten behandelt wie jeder andere auch.

        b) Demnächst werden ich mir, wenn ich vor dem Bundestag stehe eine Weste mit „Parlament Beobachter“ überziehen, Genauso beeindruckend.

        • @Puky:

          Sie können auch nicht einsehen, daß Sie mit Ihrem Kommentar falsch gelegen haben? Oder warum jetzt solche Trotzreaktionen?

      • @Perkele:

        "Was denn sonst?"

        Hmm, Privatpersonen? Protestteilnehmer? Mitglieder einer politischen Partei?

        Die Bezeichnung "Parlamentarische Beobachter" suggeriert einen parlamentarischen Auftrag.

        • @Fairchild670:

          In dem Moment in dem ein*e Abgeordnete*r gewählt ist, hat sie/er einen parlamentarischen Auftrag. So einfach ist das....

          • @Perkele:

            Ja, aber nicht alles, was sie/er tut, geschieht im Parlementarischen Auftrag. Oder geht man in den Kreisen auch mit parlamentarischem Auftrag Brötchen kaufen?

            Ich will ja gar nicht sagen, dass man das nicht sich so hindrehen kann, wenn man denn will. Aber man muss es schon wirklich wollen. Auf mich wirkt der vermeintliche "parlamentarische Auftrag" hier vorgeschoben, um etwas potentiell schon schlimmes - willkürliche Polizeigewalt wäre ja der Vorwurf - noch schlimmer aussehen zu lassen. Zudem ist es schon einigermaßen naheliegend ist, dass Frau Reisner und Herr Ince auch ohne parlamentarische Funktion an der jeweiligien Demonstration teilgenommen hätten.

            Natürlich rechtfertigt das keine polizeilichen Übergriffe - sofern es denn welche waren - aber die betonte Wortwahl "parlamentarische*r Beobachter*in" wirkt einfach etwas albern.

        • @Fairchild670:

          Nein, es benennt nur eindeutig, daß es sich um einen Parlamentarier handelt, der das Geschehen beobachtet.

          • @Irm mit Schirm. 100% Antifa:

            Seltsam, daß diese Beobachter dann immer laut brüllend in erster Reihe auffallen. Ich gehe davon aus, daß die Polizei keinen am Rande stehenden "Beobachter" einfach einkassiert. Polizei böse. Ist schon klar. Aber bisschen bei der Realität bleiben wäre schon schön.

  • Mega Schlimm - aber nicht nur Linke bekommen Gewalt durch Polizisten zu spüren - eine Dokumentation die sich lohnt. Es wird vom Hubertus Koch empfohlen, die Dokumentation nicht alleine zu schauen.



    youtu.be/rU7hcUhJX...i=WwkCCXWPSp8HgdEu

  • Das bleibt wahrscheinlich wieder folgenlos, auch weil die Gewalttaten durch die nicht direkt beteiligten Bullen und ihren Korpsgeist geschützt werden. Vielleicht schlägt nicht jede*r von denen zu, aber sie sind Zeug*innen und halten das Maul. Wer soll dieser Bande vertrauen, die ihre eigenen Regeln aufstellt und sich dem geltenden Recht nicht verpflichtet fühlt?

    • @NurFürDieKommentareHier:

      Das kluge Individuum vertraut bei solchen Situationen und Konstellationen hoffentlich nicht blind. Dazu gibt es viel zu viele Präzedenzfälle allein schon im Hellfeld. Deutschland ist im internationalen Vergleich zumindest unter Industriestaaten dazu besonders schlecht in Sachen Verfahren gegen Polizist*innen und Aufklärung sowie Entschädigung von Justizirrtümern. Die korrespondierende andere Seite der Medaille ist, dass der Staat durch mindestens Duldung solcher Vorgehensweisen sich selbst delegitimiert.

  • Was macht die gute Frau Reisner denn auf einer nicht genehmigten Demo?



    Und wenn Hassparolen von den Demonstranten skandiert werden, warum versuchen diese "parlamentarischen Beobachter" nicht, Einfluss auf die Schreihälse zu nehmen? Anscheinend ist immer nur die Polizei schuld an jeglichem Fehlverhalten.

    • @Die_Mitte_machts:

      Demos müssen nicht genehmigt, sondern nur angemeldet werden.

    • @Die_Mitte_machts:

      Steht im Artikel.

      Zitat: "[...] die als parlamentarische Be­ob­ach­te­r*in­nen vor Ort waren."

      • @Truhe:

        Es gibt diesen Status des "parlamentarischen Beobachters" aber gar nicht. Demnach kann sich jeder entsprechend ausgeben und gegen die Polizei pöbeln.

        • @Die_Mitte_machts:

          Aus Ihrem Kommentar schließe ich, dass Sie die Videos von den Vorfällen nicht gesehen haben, denn ein eventuelles Pöbeln der entspannt agierenden Politiker:innen ist darin NICHT zu erkennen - nur die unangemessene Polizeigewalt ist deutlich zu sehen!

    • @Die_Mitte_machts:

      Und was genau hat das mit der Polizeigewalt gegen die beiden Abgeordneten zu tun? Genau. Gar nichts. Reine Nebelbombe, der Beitrag.

      • @Kaboom:

        Sehe ich nicht so...wissen Sie genau, was diese beiden "unbescholtenen Abgeordneten" vor den ominösen Videoaufnahmen so veranstaltet haben? Zumal die Videos auch nicht allzuviel erkennen lassen. Einfach anständig verhalten und schon wird man auch selbst entsprechend behandelt. Ist für manche Menschen allerdings schwierig bis fast unmöglich.

        • @Die_Mitte_machts:

          Und Sie als die "wahre Mitte" wissen natürlich genau, daß das bei diesem, Ihnen nicht genehmen Abgeordneten anders sein muss. Leider gibt es eben auch nicht nur anständige Polizisten. Und diese Polizisten missbrauchen ihr Gewaltmonopol auf übelste Art und Weise. Das ist immer wieder durch Fälle belegt, die ans Tageslicht gekommen sind.

        • @Die_Mitte_machts:

          Ich verstehe das alles nicht mehr! Irgendwelche unauthorisiten Videos, aus denen irgendwas gemacht werden soll. Als eher konservativer Mensch sehe ich mich immer mehr nach rechts abdriften, obwohl ich das eigentlich nie für möglich gehalten hätte.

          • @Tian:

            Gegensteuern noch scheint es nicht zu spät, nicht dass sie in die Braune Brühe getrieben werden...vieleicht sollte es präventionsprogramme für Konservative geben ...

  • Hier das Video mit Reisner



    www.instagram.com/reel/DPvcY9QFMKa/



    Und das von Ince



    x.com/KaterHofmann...977449387077865609

    Selbstverständlich muss JEDER der Täter ASAP aus dem Polizeidienst entfernt werden.

    • @Kaboom:

      OK.... aber jeder gewalttätige Demoteilnehmer sollte auch immer stante pede verurteilt werden und in den Bau wandern.

      • @Die_Mitte_machts:

        Für die Anwendung von Schnellverfahren gelten Regeln. Wer gegen wem gewalttätig war, ist bei solchen Einsätzen nicht immer offensichtlich. Oft genug stellen Aussagen von Polizisten im nachhinein als übertrieben raus oder widersprechen sich. Über sowas sollte ein Gericht in aller Ruhe mit einer ordentlichen Beweisaufnahme entscheiden. Freiheitsentzug ist eine harte Strafe. Schellverfahren können, was Demos angeht, auch als politische Waffe missbraucht werden. Immer schön demokratisch bleiben.

      • @Die_Mitte_machts:

        Körperverletzung ist strafbar. Jedenfalls bei ganz normalen Bürgern. Die Verurteilungsquote von Polizisten, die wegen Verfehlungen im Dienst angeklagt werden, liegt bei unter 1%. Bei einer vermutlich gigantischen Dunkelziffer.



        Kann sich jeder selbst seinen Teil zu denken

      • @Die_Mitte_machts:

        Ich seh da keine gewalttätigen Demoteilnehmer, ich seh da Polizisten die vornehmlich und grundlos Frauen, die lediglich mit ihnen reden, ins Gesicht schlagen oder diese in den Schwitzkasten nehmen.

  • Solche Polizisten brauchen wir nicht. Es wird anscheinend immer schlimmer in unseren Polizeiapparat. Nach rechts hat man oft keinen Blick, nach links hyperschnell, auch voreilig. Und parlamentarische Information wird -wie hier beschrieben- gar gewaltsam behindert. In welchem Staat, in welchem Jahr leben wir???? Es wird allerhöchste Zeit, dass sich die Innenminister endlich mal bewegen und durchgreifen - ja, ja, ich weiß, das ist naiv....

    • @Perkele:

      Es sei dir nicht erlaubt, Naivität aufzubürden, nur weil 90% das sagen werden.



      Wird Zeit, die Realität umzukrempeln. Es ist auch anders möglich.

    • @Perkele:

      Bewegen und durchgreifen - meiner Meinung nach befasst sich die Politik viel zu viel nur mit sich selbst, den Karrieren, den politischen "Gegnern" (Partner ist schon zu viel verlangt).

      Ohne auf spezielle Fälle eingehen zu wollen:



      Der Polizei wird generell zu viel zugemutet. Es ist erstaunlich, dass sie noch so funktioniert, wie sie es tut.



      Ausrüstung, Personalbestand, Überstunden, Unterstützung durch Politik UND Bürger, oft sinnlose Arbeit durch die Vorgehensweise der Justiz.... - Polizist ist alles andere als ein Traumberuf.