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Ökonom zu Stopp der Gaslieferungen„Moskau droht eine akute Situation“

Deutschland muss sich auf ein Ende der Gaslieferungen aus Russland einstellen, sagt der Ökonom Jens Südekum. Das wäre auch ein Problem für Putin.

Hier könnte es herkommen, das Gas: Röhre in Banten auf der indonesischen Insel Java Foto: Bagus Indahono/Epa/picture alliance
Kai Schöneberg
Interview von Kai Schöneberg

taz: Herr Südekum, wie konnte es passieren, dass sich Deutschland so in die Falle der Energieabhängigkeit von Russland manövriert hat?

Jens Südekum: Die Lage ist so, wie sie ist. Deutschland muss einen Teil seiner Energie importieren. Die Lieferung aus Russland hat in den vergangenen Jahrzehnten immer reibungslos geklappt. Jetzt stehen wir natürlich da mit einer hohen Abhängigkeit, die auch im europäischen Vergleich viel zu hoch ist. Eines der gravierendsten Probleme dabei ist, dass es in Deutschland keine Terminals für Flüssiggas gibt. Wir wissen leider nicht, wie dramatisch die Situation noch werden kann.

Bild: Stefan Boness/imago
Im Interview: Jens Südekum

ist Professor für internationale Volkswirtschaftslehre des Instituts für Wettbewerbsökonomie an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf und Mitglied im Wissenschaft­lichen Beirat beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.

Derzeit fließt ja noch russisches Gas vor allem durch Nord Stream 1 – und sogar gerade besonders stark durch die Ukraine Richtung Westeuropa, sogar stärker als vor dem Krieg. Sollte das so bleiben?

Die Frage ist doch: Wollen wir uns darauf verlassen? Mit den Zahlungen, die wir für die Gasimporte leisten, füllen wir ja die Putin’sche Kriegskasse, immerhin knapp 200 Millionen Dollar pro Tag. Aber der Krieg eskaliert weiter. So kann es einerseits sein, dass Putin den Hahn zudreht – letztlich das einzige Mittel, mit dem er ökonomisch reagieren kann. Aber auch Europa könnte sagen, wir stoppen die Lieferungen, um Putin von ­Devisen abzuschneiden. Das wäre die nächste Eskalation der Sanktionen.

Polen forderte bereits am Mittwoch, Lieferungen von Öl, Gas und Kohle aus Russland zu stoppen. Derzeit lassen es die Sanktionen aber noch zu, dass Geldhäuser wie die Gazprom-Bank weiter Gaszahlungen mit Europa abwickeln.

Ja. Falls aber die Lieferungen aus Russland komplett gestoppt würden, wird das weitreichende Konsequenzen haben. Wegen unserer Abhängigkeit bedeutet das, dass wir die Gasspeicher in den nächsten Monaten nicht auffüllen können, um unbeschwert über den kommenden Winter zu kommen. Die Lücke würde dann in Europa bei rund 400 Terawattstunden liegen. Das heißt, die Nachfrage müsste um 10 bis 15 Prozent gedrosselt werden.

Betroffen wären davon nach geltenden Regeln vor allem Industriebetriebe, nicht Privatkunden. Dennoch: Wie ließe sich so ein Ausfall kompensieren?

Beim derzeitigen Stand könnte das wahnsinnig teuer für uns werden. Aber: Russland ist ja auch abhängig von den Deviseneinnahmen durch seine Rohstoffe. 43 Prozent der Staatseinnahmen kamen im vergangenen Jahr aus Öl und Gas. Die Sanktionen gegen die russische Zentralbank haben bereits dazu geführt, dass die Devisenreserven des Landes in Höhe von über 600 Milliarden Dollar auf Eis liegen. Der Rubel schmierte in der Folge auf den Finanzmärkten ab. Aber die laufenden Einnahmen können noch von Russland als Devisen genutzt werden. Russland verkauft derzeit über die Hälfte seiner Produktion nach Europa. Für Moskau droht also eine akute Situation: Sie sitzen auf Gas und brauchen Devisen. Der offensichtliche Kandidat ist China. Fraglich ist, wie das technisch gehen könnte.

Es gibt eine Pipeline zwischen Russland und China, die bei Weitem nicht ausgelastet ist. Beim Besuch von Präsident Putin in Peking vor einem Monat wurde eine Ausweitung der Ener­gielieferungen mit China vereinbart.

Wenn das gelingt, erleichtert es uns die Suche nach Energie auf den Weltmärkten: Gas, das bislang zum Beispiel von Australien oder Indonesien nach China geliefert wurde, könnte dann nach Europa umgeleitet werden. Wenn wir Glück haben, wird es dann nicht so teuer. Allerdings: Falls ein Lieferstopp eintritt, werden die Gaspreise auf jeden Fall weiter stark steigen. Dabei haben sie sich seit letztem Jahr bereits versechsfacht.

Warum sollte Russland sein lange erfolgreiches Geschäftsmodell – Energie gegen Devisen – auf einmal aufgeben?

Putin hat bereits mit Atomwaffen gedroht, auf wirtschaftlicher Ebene wäre ein Stopp der Energieexporte eine Art Äquivalent dazu. Vielleicht denkt der Kreml ja auch, für eine gewisse Zeit ohne Importe aus dem Westen auszukommen. Ein Ende der Energielieferungen wäre für alle Seiten unbequem – auch für Russland.

Die Bundesregierung denkt derzeit auch über eine Laufzeitverlängerung für Atom- oder Kohlekraftwerke nach. Klima-fragen müssten hinter der Versorgungssicherheit zurückstehen, sagt Wirtschaftsminister Habeck.

Dort werden derzeit alle Szenarien durchgespielt. Es geht dabei nicht um ideologische Fragen. Die AKW-Betreiber haben lange gesagt, eine Verlängerung der Laufzeiten wäre technisch schwierig. Nun sagen sie, sie denken noch mal nach. Fraglich ist, ob es zu vertretbaren Kosten und Risiken geht.

Und bei der Kohle?

Das Vorziehen des Datums des Kohleausstiegs von 2038 auf 2030 stand ja immer unter dem Vorbehalt, dass die Versorgungssicherheit gewährleistet werden muss. Kohle und Atom sind beim Heizen und bei der Versorgung der Indus­trie aber nicht die Gamechanger. Wir brauchen dafür Gas und Öl. Das ist derzeit die entscheidende Frage: Wo kriegen wir das her und zu welchem Preis?

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35 Kommentare

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  • Derweil die Schweiz Gaskraftwerke baut.... als Brückenlösung...www.woz.ch/2208/ga...rke/mut-zur-luecke



    schon lustig all das.

  • aha, wir nehmen kein Gas mehr von Russland. Die liefern dann nach China. Dafür bekommen wir das Gas, was sonst China bekommt.



    Das klingt nach wirksamen Sanktionen ...

    Und zu den 10 - 15% ... Diese Einsparung müsste natürlich in allen bisher belieferten Ländern erfolgen. Und alle müssen mitmachen.

    Bei Gemüse kennen wir den Effekt bereits aus schlechten bzw. besonders guten Jahren. 5% Über- bzw. Unterangeboten auf dem Gesamtmarkt, senkt bzw. erhöht den Endpreis um fast 50%.



    Wenn wir also mehr als 10% fehlen, dann sind wir beim Preis so zwischen 150% und 400% (der Zusammenhang ist nicht linear).

    Da können wir uns noch warm anziehen.

    • @Herr Lich:

      Habe gestern gelesen, dass zwar Europa kein Gas mehr beziehen will, aber dass die USA weiterhin Unmengen an Gas und Öl aus Russland beziehen - und das dann den Europäern verkaufen. Ist das wahr?

      • @MB12:

        USA kauft Öl aus Russland, aber meines Wissens kein Erdgas.

  • "Die Lage ist so, wie sie ist. Deutschland muss einen Teil seiner Energie importieren."

    Die lage wurde geschaffen um den Atom- und Kohleausstieg durchführen zu können. vn Merke nd dnn voin Schgolz weitergeführt. Es war geplant 25 bis 40 GW (!) Gaskraftwerke zu bauen um die Versorgungssicherheit zu gewährleisten.



    Mit anderen Worten: Wir haben die Situation in der wir komplett eprressbar sind selbst geaschaffen. Und keinerlei Pläne für den Fall der Fälle gemacht. Jetzt müssen wir mit anderen Ländenr mitziehen die eine wesentlich geringere Abhängigkeit von Russland haben, und die Kosten dafür tragen. Einfach zu sagen das alles so ist wie es ist ist dient nur dazu von den Fehlern der unmittelbaren Vergangenheit abzulenken was bedeutet dass man nicht daraus lernen will und wird.

    • @Gerald Müller:

      Die Lage wurde von der Kohle-;Öl-; und Stromindustrie geschaffen, die den Ausbau, den Umstieg auf regenerative Energieformen jahrzehntelang bekämft und / oder sabotiert haben.

  • Wenn wir Glück haben, wird durch die Öl- und Gasverknappung der Umstieg auf erneuerbare Energien beschleunigt.

    • @mife:

      Das hoffe ich auch.

  • "die Nachfrage müsste um 10 bis 15 Prozent gedrosselt werden."



    Sollte doch machbar sein. Wann wenn nicht jetzt?

  • "Das heißt, die Nachfrage müsste um 10 bis 15 Prozent gedrosselt werden."



    Ich frage mich, ob nicht die Bereitschaft da wäre, diese doch eher kleine Menge nicht mehr zu verbrauchen: Heizung 2 oder 3 Grad weniger und Pullover rausholen, kürzer Duschen, Auto auch mal stehen lassen, verbrauchsarmen Fahrstil angewöhnen, auf der Autobahn langsamer fahren , weniger oder sparsamere Autos kaufen, standby Geräte ausschalten, und alles was halt seit Jahrzehnten bekannt ist, aber von (zu) vielen belächelt wird.



    Bei den industriellen Verbrauchern wird das sicher schwieriger, aber beim Stromverbrauch lässt sich sicher auch 10-20% einsparen, ohne dass man gleich im Dunkeln ohne digitale Infrastruktur da sitzt.

    • @DrSteffKleinlich:

      Diese Einsparungen übe ich schon seit Jahren. (Wenn meine Mutter zu Besuch kam, war das Gestöhne über die Temperatur immer groß, sie war ein Frösteltyp).



      Und die Steuervergünstigungen für Flugbenzin sind schon lange aus der Zeit gefallen.



      Wenn man die Schrecken des Krieges vor die Haustür „getragen“ bekommt, müsste doch ein Umdenken in der Luxusgesellschaft möglich sein (einschließlich der egoistischen Verhinderung von erneuerbaren Enegiequellen) usw.



      Wichtig wäre aber auch eine bessere Berücksichtigung von Menschen mit „nicht Existenz sichernden Einkommen“, zu Deutsch: Keine FDP-Zielsetzungen für die Steuern der Extremvermögenden.



      (Auch hier gibt es „Oligarchen“).



      Und Hilfen nur für die wirklich Bedürftigen. Ich bin kein Oligarch, kann aber höhere Preise verkraften.

      • @snowgoose:

        "Die Geister Debatten um Kernkraft & Kohle führen hier ja in die Irre: Kaum ein Haus wird in D mit Strom beheizt." Nein, aber im Jahr 2021 wurden in Deutschland rund 89 Terawattstunden Strom aus Erdgas erzeugt. Die könnte man durch Nuke und Kohle ersetzen.

    • @DrSteffKleinlich:

      Ich habe seit letztem Jahr von 20°C auf 17°C in der Wohnung gewechselt. Ergebnis: Die Heizung geht nur noch ganz selten an. Dabei ist es noch weit kuscheliger als früher mit Ofenheizung. Ein Auto oder Geräte mit Standby-Funktion habe ich sowieso nicht. Wenn mehr Menschen auf diese fragwürdigen Bequemlichkeiten verzichteten, wäre es schon die halbe Miete.

  • Witzig, wie sich der Interviewpartner vor der Antwort auf die erste Frage drückt, "Wie konnte es passieren, dass sich Deutschland so in die Falle der Energieabhängigkeit von Russland manövriert hat?"

    Weil Union, FDP & SPD das Thema Erneuerbare Energien entweder verschlafen (FDP) oder bewusst ausgebremst (Union!, SPD) haben.

    Man kann gegen die Grünen sagen, was man will, aber in Bezug auf Umwelt, Energie, Klima etc. gibt ihnen die Geschichte immer wieder recht.

  • 0G
    05867 (Profil gelöscht)

    Ich verstehe die Überschrift nicht ganz.



    Im Artikel geht es doch hauptsächlich darum, das die deutsche Regierung bei all ihrer heldenhaften "pragmatischen Liberalität" absolut keine Ahnung hat, woher wir im kommenden Winter genügend Gas für die Wärmeversorgung bekommen.



    Die Geister Debatten um Kernkraft & Kohle führen hier ja in die Irre: Kaum ein Haus wird in D mit Strom beheizt.



    Und das kann man auch nicht bis zum Herbst 2022 ändern

  • Sorry, wir diskutieren hier auf eine Art und Weise, als würde es nur um uns (=Deutschland) gehen. Da gibt es EU-/europäische Länder, die sind noch in viel höherem Maße von Russland abhängig.

    Mal hier nachschauen: de.statista.com/in...uch-nach-laendern/

    Und was vor allem nervt: Alle beschwören die europäische Einheit gegen Putin -- und denken dann wieder nationalstaatlich wie bisher. Und an Marktmechanismen, die nur den Energie-Unternehmen nutzen und nicht dem Verbraucher, geht man gar nicht ran.

    • @Libuzzi:

      Im Energiemarkt gibt es vor allem die OPEC und die ist ein Kartell. Markt gibt es da eigentlich keinen echten. Ansonsten wäre Öl und Gas viel billiger.

  • Wenn Deutschland 30% seines importierten Gases vom nördlichen Nachbarn Norwegen bezieht: warum baut man das denn nicht aus??

    • @Grenzgänger:

      Weil die Norweger schon gesagt haben, dass sie die Produktion nicht weiter hochfahren können. Im Moment.

  • Der VWL-Professor chargiert zwischen "einer Art Äquivalent zu Atomwaffeneinsatz" und "unbequem". Eine so große Bandbreite bei der Einordnung ist nicht hilfreich.

  • Warum wird statt von Atom- und Kohlekraftwerken nicht von Solarkraftwerken etc geredet? Wo ist der Unterschied, ist Solar so viel schwieriger einzurichten?

    • @Emilie Lange:

      Solarenergie ist nicht annähernd konstant.

    • 1G
      14231 (Profil gelöscht)
      @Emilie Lange:

      Ich habe vor allem meine Zweifel, ob die regenerativen Energien wirklich so viel umweltfreundlicher sind. Es wird immer mit dem laufenden Betrieb argumentiert, dabei aber vollkommen außer Acht gelassen, dass dieser nur einen Teil des Produktlebenszyklus darstellt. Förderung und Aufbereitung der nötigen Rohstoffe ist zum Teil sehr energieintensiv und führt in den Erzeugerländern zu enormen Umweltschäden, die bei weitem folgenreicher sind, als der Eingriff eines Kohletagebaus. Man kann natürlich eher sein grünes Gewissen beruhigen und auf die Schulter klopfen, wenn hier ein Hektar Wald stehen bleibt, selbst wenn in China dafür 10Hektar vergiftet werden.

      Zudem verbraucht die dezentrale Stromerzeugung in der Summe mehr Fläche und erfordert ein verzweigteres Stromnetz. Ein solches stabil zu halten ist insbesondere im Zusammenhang mit Windrädern und Solaranlagen eine technisch sehr komplexe Angelegenheit.



      Das verbraucht seinerseits Ressourcen und verschlingt einen Teil der erzeugten Energie.

      Strom direkt beim Verbraucher zu erzeugen, wäre theoretisch die sinnvollste Lösung, führt in der Praxis aber häufig zu qualitativ schlechten Lösungen, weil die finanziellen Mittel häufig begrenzt sind und ahnungslose Privatkäufer etwas hilflos gegenüber Unternehmen sind, deren Geschäftsmodell vor allem darauf beruht, Subventionen abzugreifen.

      Grüne Politik ist bislang eine Antwort schuldig geblieben, wie sich Energieverbrauch reduzieren lässt. Technologien, die auf Energieeinsparung ausgelegt sind, bewirken kurioserweise häufig das Gegenteil - siehe Glühlampenverbot. [...]

      Kommentar gekürzt, bitte verzichten Sie auf pauschale Diffamierungen und Unterstellungen. Danke, die Moderation

    • 8G
      83191 (Profil gelöscht)
      @Emilie Lange:

      Solar und Wind haben mehrere Vorteile (Dezentralisierung, Erneuerbar usw.), allerdings auch jede Menge Nachteile (sehr starke Erzeugungsschwankungen beim Betrieb, teilweise teure Grundmaterialien wie Silizium).

      Der ausschlaggebendste sind die Erzeugungsschwankungen. Gerade im Winter mit kürzeren Tagen ist Heizen über Solar praktisch nutzlos. Hierfür brauchen wir Puffer- bzw. Speicherlösungen wie z.B. Pumpspeicherwerke (idealer Speicher aber nur an wenigen Orten sinnvoll verfügbar), Gaskraftwerke (sehr leicht regelbar, d.h. die Schwankungen wenn nach 1h Wind eine Flaute kommt können leicht aufgefangen werden) u.ä.

      Einer der größten Knackpunkte ist der Preis pro kw/h. Pumpspeicherwerke kosten nicht nur Unterhalt sondern haben auch Energieverluste. Und Energie um jeden Preis ist halt nicht bezahlbar.

      Durch den Fokus auf Geld bzw. Kosten, sind diese dadurch in der Regel nicht wirtschaftlich. In Dresden wurde das Pumpspeicherwerk schon 2016 schlicht abgeschaltet weil unrentabel. Zukunft ungewiss.

      Unsere Nuklearkraftwerke sind übrigens sehr schlecht regelbar (aufgrund des Alters und der Technologie, moderne wären da deutlich besser geeignet). Kohlekraftwerke könnten hingegen die Gaskraftwerke ersetzen... ALLERDINGS ist Kohle dreckiger und damit der CO2 Ausstoß wieder deutlich höher.

      • @83191 (Profil gelöscht):

        Es gibt viele Speichermöglichkeiten redox-flow , Lithium Akkus werden immer billiger ,Natrium Akkus sind auch schon aufm Markt billig und umweltfreundlich,und Wasserstoff kann Energie speichern oder als Gas verwendet werden

    • @Emilie Lange:

      Weil das Zeit braucht und ohne Speicher nicht viel Sinn macht.



      Allerdings gibt es ja Speicher, für die Endabnehmer...aber auch diese Einrichtung braucht Zeit und Geld.

      Die anderen Schmutzkraftwerke stehen ja da und müssen nur weiterlaufen oder wieder angefahren werden.

    • @Emilie Lange:

      Weil man den Solarstrom vom Sommer nicht für den Winter einlagern kann. Jedenfalls nicht in der erforderlichen Menge.

    • @Emilie Lange:

      Atom- und Kohlekraftwerke existieren bereits.

      Für Planung, Genehmigung und Aufbau von neuen Solar- oder Windkraftanlagen vergehen Jahre.

      Davon abgesehen lösen Laufzeitverlängerungen von Atom- und Kohlekraftwerke natürlich nicht das Problem, wie auch im Interview erwähnt wird. Die Wirtschaft braucht kurz- und mittelfristig weiter Öl und Gas.

  • Und so zuppelt jede*r an der etwas knappen Decke in seine Richtung. Anstatt uns gemeinsam einzugestehen: ja, die Decke ist nun mal knapp.

    Herr Südekum ist also von der Gas/Öl-Junkie-Fraktion: Teeeerminaaals.