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Nach sexistischem SchreibenGoogle feuert „Manifest“-Autor

Ein Google-Angestellter schrieb über „biologische Unterschiede“ der Geschlechter in der Branche. Nun wurde er laut Medienberichten entlassen.

Immer mehr Frauen beschweren sich über Sexismus in der Technologie-Branche Foto: reuters

San Francisco afp | Der Google-Entwickler, der mit einem sexistischen Schreiben über den geringen Anteil von Frauen in der Technologiebranche für viel Aufregung gesorgt hatte, ist US-Medienberichten zufolge entlassen worden. Der Ingenieur habe selbst seinen Rauswurf bestätigt, meldete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Montag (Ortszeit). Google äußerte sich zunächst nicht zu den Berichten.

Der Entwickler hatte den geringen Anteil von Frauen in der Technologiebranche mit „biologischen“ Unterschieden der Geschlechter erklärt. In dem Schriftstück von rund 3.000 Wörtern erklärte er, die Vorlieben und Fähigkeiten von Männern und Frauen unterschieden sich teils aus biologischen Gründen. Diese Unterschiede könnten erklären, warum Frauen in der Technologiebranche und in Führungspositionen unterrepräsentiert seien.

Frauen seien „offener gegenüber Gefühlen und gegenüber Ästhetik“, sie zögen daher die Arbeit in sozialen oder künstlerischen Branchen vor. Männer hingegen verfügten über „natürliche Fähigkeiten“, die sie zu besseren Programmierern machten.

Das interne Schriftstück gelangte am Sonntag an die Öffentlichkeit. Danielle Brown, die neue Google-Managerin für Diversität, zuständig also für die Vielfalt der Belegschaft auch im Hinblick auf die Geschlechter, wies die Ansichten unverzüglich zurück: In einer E-Mail an die Angestellten erklärte sie, diese Äußerungen würden weder von ihr noch vom Konzern „unterstützt, gefördert oder ermutigt“.

Die US-Technologiebranche ist von Männern dominiert. In letzter Zeit sind vermehrt Frauen an die Öffentlichkeit gegangen, die sich wegen Diskriminierung beschwerten.

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147 Kommentare

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  • 4G
    4845 (Profil gelöscht)

    Also ich arbeite bei einer IT Firma und im Bezug auf Frauen kann man da überhaupt nicht von einer Diskriminierung reden. Je technischer die Arbeitsstelle, umso weniger Frauen hat es. Aber in anderen Bereichen der Firma wie dem Personalwesen oder eben dem Management ist der Frauenanteil sehr groß. Bei Managementpositionen ist der Frauen/Männeranteil sicher fast 50:50. Beim Personalwesen hat es sogar mehr Frauen. Also von wegen Diskriminierung.

  • Der "Gute" passt in das Amerika von Donald Trump. Der hat, wie es der Zufall so will, gerade wieder Platz in seinem Kompetenz Team.

  • "Frauen seien „offener gegenüber Gefühlen und gegenüber Ästhetik“, sie zögen daher die Arbeit in sozialen oder künstlerischen Branchen vor."

     

    Was ist daran falsch? Man schaue einfach einmal in Krankenhäuser, Altenheime, Kindergärten oder Schulen: Ja, Frauen sind im Durchschnitt (!!!) sozialer eingestellt.

    Soll das jetzt sexistisch sein?!

    • @Jens Frisch:

      Ja aber,

      Ich habe das Pamphlet gelesen und der Autor hat leider noch viele andere Sachen geschrieben, die ihn als salopp erzkonservativen Rassisten ausweisen.

      Damit hat er auch die ggf. diskussionswürdigen Anteile seiner Schrift diskreditiert.

  • Es ist für mich bei diesem und ähnlichen Fällen, bei denen "sexistische" Äußerungen öffentlich gemacht werden mit gleichzeitiger Verurteilung (inklusive "shit storms"), grundsätzlich schwierig bis unmöglich, überhaupt zu irgendeiner "Meinung" zu gelangen aufgrund der öffentlichen Darstellungen des jeweiligen Falles (wie beispielsweise dieser Artikel und weitere z.B. bei der taz veröffentlichte Meinungsdarstellungen von Journalisten).

     

    Das liegt nicht daran, das ich mir keine Meinung bilden könnte - es liegt daran, dass z.B. zu diesem Fall öffentlich bei weitem nicht genug bekannt gemacht wird, u.U. aufgrund von Schutzrechten bekannt gemacht werden kann. Ich kann wesentliche Dinge zur Beurteilung nicht öffentlich erfahren.

     

    Beispiel: der hiesige Artikel macht die Kündigung durch den Arbeitgeber bekannt. Es gibt eine veröffentlichte Stellungnahme des Arbeitgebers zum Dokument, aus dem hervorgeht, dass der Arbeitgeber die Meinung des Mitarbeiters ablehnt (als "offizielle" Reaktion des Konzerns). Daraus wird (auch hier) implizit abgeleitet, dass der Mitarbeiter deshalb "gefeuert" wurde. Das ist Spekulation - es gibt eine ganze Reihe von möglichen Sachverhalten, die zur Kündigungsentscheidung führen konnten, aber (derzeit) nicht öffentlich bekannt sind (Beispiel: Nachweismöglichkeit, dass der Autor selbst die Veröffentlichung des internen Diskussionspapiers betrieben hat).

     

    Mit ist insgesamt öffentlich zuviel reine Meinung und Spekulation ohne genug Hintergrund am Werke.

    • @ajki:

      Man kann es sich auch schön quatschen.

       

      Einen Tag nachdem der Kerl öffentlich an dem ganzen Gender-Zeug, Frauenquote etc. sagen wir mal "Kritik" geäußert hat wir er entlassen.

      Da ist es doch verdammt wahrscheinlich, dass er deswegen entlassen wurde.

      • @Thomas_Ba_Wü:

        "verdammt wahrscheinlich"

         

        Nö. Auch im Lande des "hire&fire" müssen Kündigungen Bedingungen genügen - also z.B. so was, was wir hier herum "Störung des betrieblichen Friedens" nennen. Dazu gibts wiederum eine Riesenlatte von Urteilen (common law), die verdeutlichen, wann so etwas der Fall ist und wann nicht. Wie man hört, soll ja auch diese Kündigung angefochten werden (was man schon deshalb tun sollte, weil es auf dem Vergleichswege dann nette Gimmicks obendrauf gibt).

         

        Es ist unter Angabe irgendeiner Begründung (die nicht öffentlich bekannt ist) ein *möglicher* Grund für das Feuern. Auch andere sind denkbar.

         

        Aber wissen tut man (öffentlich) nix.

         

        Man weiß die ganze Aktion auch nicht einzuordnen auf diesem "Campus" - bekanntermaßen läßt der Alpha..-Konzern keine Gelegenheit aus, um den "Campus"-Charakter seiner Konzernzentrale herauszustellen. Man weiß nicht, ob es in den inneren Zirkeln eine lebhafte Meinungslandschaft von SJWlern gibt und die Meinung, die hier in Rede steht, eine der wenigen Gegenstimmen ist. Man weiß nicht, wie lebhaft überhaupt und unter welchen genauen Rahmenbedingungen überhaupt innerbetriebliche, aber nicht aufgabenbezogene Diskussionen stattfinden. Die Firmenleitung mit ihrem "Campus"-Quatsch wirbt bestimmt ständig breitflächig mit der tollen internen Diskussionskultur. Aber wie dort tatsächlich was genau "üblich" ist weiß keiner.

      • @Thomas_Ba_Wü:

        Ajki hat schon nicht Unrecht: In den USA kann eine plötzliche Entlassung alle möglichen Gründe haben.

         

        Dass diese Entlassung in irgendeiner Form etwas mit dem Memo zu tun hat, keine Frage. Dass es aber speziell darum ging, die Äußerung einer unerwünschten Meinung zu sanktionieren, ist allenfalls "wahrscheinlich". Es kommen in der Tat auch mögliche andere, legitimere Kündigungsgründe im Zusammenhang mit so einer Stange PR-Dynamit in den Sinn - eigene Beteiligung an der Verbreitung außerhalb des Unternehmens, ungehöriger Umgang mit Vorgesetzten etc..

         

        Davon erfährt man nichts. Es bleibt bei Mutmaßungen - auch wenn die eine recht hohe Trefferwahrscheinlichkeit haben dürften. Warten wir die arbeitsrechtliche Auseinandersetzung ab - wenn es zu der je kommt. Man wird sich wahrscheinlich still und klammheimlich auf eine ziemlich hohe Abfindung einigen, und wir können endlos spekulieren...

  • Ich finde die ganze Sexismus Debatte völlig überzogen.

     

    Wenn eine Sie - in einer Zeitung formuliert Männer haben weniger Sensibilität oder Feingefühl würde niemand auf die Idee kommen und eine Sexismus Kampagne starten.

  • @cursed with a brain

     

    > er nennt das "natürliche Ordnung"

     

    Wo? Weder "natur(e)" noch "order" kommen im Text des Autoren vor.

     

    > Er sieht aber auch die "Minderheiten" und weniger Privilegierten - er nennt sie "disparities"

     

    Das Wort "disparities" kommt im Text nur ein einziges mal vor: "Extreme: all disparities in representation are due to oppression" ... frei übersetzt: "Alle Missverhältnisse in der Verteilung sind eine Folge von Unterdrückung." Er kritisiert hier schlicht die Position als extrem ALLE Missverhältnisse der Anteile von Minderheiten als eine Folge von Unterdrückung anzusehen. Wie sie darauf kommen, dass er mit "disparities" "Minderheiten" verwundert dann doch etwas.

     

    Vielleicht sollte man ihnen eher empfehlen das "Memo" nicht nur zu lesen, sondern es auch zu verstehen.

    • @znum:

      Disparities bedeutet übersetzt "Verschiedenheiten, i.S.v. Ungleichheiten".

      Im Text wird 3x der aus der Soziologie stammende Begriff "disparities" verwendet und 16x der mathematisch-naturwissenschaftliche Begriff "differences", der deutlich wertender ist. Mit "disparities" kann man Unterschiede zwischen Äpfeln und Birnen beschreiben, ohne eine Hierarchie zwischen ihnen zu bilden. Das vom Autor verwendete "Differences" dagegen erzeugt einen quantitativ-wertenden Vergleich zwischen grundsätzlich gleichen Objekten. Der Autor erklärt sich und der Welt damit "Frauen" zu einer Art "minderwertiger Männer".

       

      Für den Autor sind die sozialen Ungleichheiten zwischen verschiedenen Gruppen (Männern, Frauen, Weissen, Schwarzen) zudem nicht "menschengemacht" und ungerecht, sondern "natürlich" und "gerecht" ("Disparities are natural and just"). Demzufolge ist es aus seiner Sicht auch nicht diskriminierend (den Frauen gegenüber) zu behaupten, Frauen seien ("biologisch bedingt") grundsätzlich dümmer als Männer, es ist für ihn lediglich diskriminierend (den Männern gegenüber), diese "Wahrheit" nicht zu tolerieren. Und es ist diskriminierend (den Frauen gegenüber), von diesen die gleichen Leistungen wie von den Männern einzufordern, wo sie diese (biologisch bedingt) doch gar nicht zu erbringen im Stande wären.

       

      Da steckt mehr als genug für eine Kündigung wegen den Betriebsfrieden störender Äußerungen drin. Glauben Sie nicht? Finden Sie es doch bei der nächsten Mitarbeiter- oder Betriebsversammlung Ihres Arbeitgebers heraus. Aber heulen Sie hinterher nicht rum, man hätte Sie nicht gewarnt.

      • @cursed with a brain:

        "Disparities are natural and just"

         

        Oh Mann. Unter dem Punkt "Google's biases" stellt er eine Tabelle auf, wo er (politisch) linke Einstellungen mit (politisch) rechten Einstellungen oder Vorurteilen gegenüberstellt. Unter "Right Biases" bringt er "Disparities are natural and just".

         

        Das heißt, er gibt wider, wie jemand mit einer rechten Einstellung denkt, in einer Tabelle, wo er linkes Denken gegenüber stellt. Mit ihm selbst, mit seinem Denken, hat dies also erstmal nichts zu tun, er referiert über die 2 konträren Sichtweisen.

         

        Siehe Seite 2 des Dokuments.

         

        Also: was Sie hier nun über Ihn behaupten, ist völlig aus der Luft gegriffen. Nirgendwo sagt er, dass er der Ansicht sei, diese rechte Sichtweise sei richtig. Er stellt es doch nur gegenüber. Und nirgendwo sagt er, dass man deshalb Frauen oder gar Ethnien unterdrücken sollte. Mit keiner Silbe, nicht einmal im Ansatz. Er argumentiert im Gegenteil, dass ein Unternehmen auf Bedürfnisse von Frauen mehr eingehen sollte. Schließlich ist es sein Ansinnen, den Anteil weiblicher Mitarbeiter zu erhöhen.

        • @Grmpf:

          Was Sie @Cursed tun, ist's, einfach einzelne Worte herauszupicken, die Ihnen nicht gefallen, die er aber in völlig anderen Zusammenhängen benutzt, als Sie behaupten, um es dann ihn ihre vorverurteilende verleumderische Argumentation einzubauen.

           

          Sie wollen Dinge sehen, die da so nicht drin stehen. Und jeder kann es nachlesen. https://diversitymemo.com/

           

          Er sagt z.B. "Personality differences

          Women, on average, have more:

          ● Openness directed towards feelings and aesthetics rather than ideas. Women generally

          also have a stronger interest in people rather than things, relative to men (also

          interpreted as empathizing vs. systemizing).

          ○ These two differences in part explain why women relatively prefer jobs in social or artistic areas. More men may like coding because it requires systemizing and even within SWEs, comparatively more women work on front end, which deals with both

          people and aesthetics."

           

          Man kann darüber diskutieren, ob seine Sicht, Frauen interessierten sich mehr für Menschen, für ästhetische Dinge, eher für Soziales usw. stimmt. Meiner Meinung nach hat er da recht. Aber ihm einen Strick daraus drehen, er wolle diskriminieren usw. ist schon eine Unverschämtheit. Er plädiert ja dafür, dass sich ein Unternehmen auf diese weiblichen Eigenschaften einstellen solle, um eben den Frauenanteil zu erhöhen - das, was Sie (unlogisch) behaupten er wolle es diskriminieren.

  • Es gibt mittlerweile ein Interview mit dem Autoren des Memos: https://www.youtube.com/watch?v=agU-mHFcXdw

  • Hier noch mal ein link zum Original-Schriftstück MIT links. Die von der taz verlinkte version auf Gizmodo fehlen die Referenzen, die überwiegend als hyperlinks eingebunden sind.

    https://diversitymemo.com/

    • @Markus M:

      Abgesehen davon, daß die links nicht funktionieren, bringt das auch keine neuen Aspekte in die Diskussion.

       

      Der Autor verachtet die AEMR, für ihn sind eben nicht "alle Menschen gleich", woraus er folgert, dass dann auch nicht alle die gleichen Rechte erwerben können. Generelle Unterschiede anhand biologisch definierter Gruppen setzt er für jeden Angehörigen dieser Gruppen voraus. Maßnahmen, die der Verringerung dieser Unterschiede dienen, bezeichnet er als "Diskriminierung" der "natürlich" dominanten durch die natürlich unterlegenen Gruppe. Solche Maßnahmen dürften wenn überhaupt, dann nur in begründeten Einzelfällen vorgenommen werden, sich aber niemals ausschließlich an Mitglieder unterlegener Gruppen unter Ausschluß der Mitglieder der dominanten Gruppe richten.

       

      Kurzum, sexistische Kackscheisse.

       

      Hätte er statt "Frauen sind zu blöd zum denken, weil ihnen das gute Testosteron fehlt" mal geschrieben "Afroamerikaner sind zu faul, weil ihnen die guten Gene des weissen Mannes fehlen" oder "Juden sind zu verschlagen, weil ihnen die guten christlichen Werte der WASP fehlen", wäre das vielleicht sogar dem einen oder anderen in seinem Fanclub hier etwas komisch vorgekommen.

      • @cursed with a brain:

        Hmm. Was Sie hier "sexistische Kackscheisse" nennen, heißt anderswo "Gender Mainstreaming" - aber was soll's...

         

        Davon abgesehen sind ein paar von Ihren Behauptungen schlicht falsch.

         

        1. "Der Autor verachtet die AEMR"

        Die AEMR verlangen Gleichbehandlung von einzelnen Menschen untereinander, nicht Ergebnisgleichheit für irgendwie definierte Gruppen. In der Frauenförderung ist die Rolle der AEMR daher etwas ambivalent, weil dort eine - in der Regel eher faktische als rechtliche - negative Diskriminierung der Mitglieder einer Gruppe mit deren positiver rechtlicher Diskriminierung bekämpft wird. Man KANN der Ansicht sein, dass so eine Positivdiskriminierung im Lichte der Menschenrechte nicht durch das hehre Ziel gerechtfertigt wird. Begründet man dies am konkreten Fall mit mangelnder Verhältnismäßigkeit (z. B. weil ungeeignet oder nicht das mildeste Mittel), ist man sogar MEHR auf der der Seite der AEMR, als jemand, der positive Diskriminierung ohne Abwägung befürwortet. Genau ersteres versucht das Manifest. Man kann anders zu der Frage stehen, aber "Verachtung der AEMR" ist das nicht mal annähernd.

         

        2. "Generelle Unterschiede anhand biologisch definierter Gruppen setzt er für jeden Angehörigen dieser Gruppen voraus."

        Genau nicht. Er widmet einen ganzen Abschnitt einschließlich Grafiken der Erläuterung der starken Varianzen der Neigungen und der Überschneidungen zwischen den Geschlechtern, und er distanziert sich ausdrücklich davon, alle Mitglieder einer Gruppe über den Kamm des Durchschnitts zu scheren. ("Reducing people to their group identity ignores this overlap (this is bad and I don't endorse that)").

         

        3. "Hätte er statt "Frauen sind zu blöd zum denken, weil ihnen das gute Testosteron fehlt" mal geschrieben..."

        Auch DAS hat er nicht geschrieben. Er hat an keiner Stelle geschrieben, das irgendwer für irgendwas generell zu blöd wäre.

        • @Normalo:

          [...]







          Weitere diskussion erübrigt sich, auch meine Zeit ist irgendwo mal begrenzt. Lesen Sie mal ein paar wirklich gute Bücher (nicht nur Bild und irgendwelche Maskulinisten), bevor Sie sich an ein komplexes Thema wie "Gender Mainstreaming" herantrauen.

           

          Gekürzt. Bitte verzichten Sie auf Beleidigungen. Die Moderation

          • @cursed with a brain:

            Seien Sie doch so großzügig und und versprühen außer Arroganz auch mal ein wenig erhellendes Wissen!

             

            Nach meinem Verständnis fordert das "Manifest" im Ergebnis, bei der Gestaltung des Arbeitsplatzes Google insgesamt darauf zu achten, dass dort nicht nur die bei Männern statistisch häufiger vorkommenden Neigungen und Talente zum Zug kommen sondern auch die häufiger bei Frauen zu beobachtenden. Wo da der Unterschied zu Gender Mainstreaming sein soll, und wenn ich damit sooo falsch liege, könnten Sie das sicher auch erhellen, ohne dass eicherst eine Bibliothek fressen muss. Sie wollen ja nicht dass ich denke, dass Sie nur den Sachargumenten in meinem Posting durch überhebliches ad-personam-Gegrantel ausweichen wollen, oder?

             

            Ach ja, noch eine Bitte: Stellen Sie doch ENDLICH mal einen nachvollziehbaren Zusammenhang zwischen Ihren Vorwürfen gegen das Manifest und dessen wörtlichem Inhalt her!

            • @Normalo:

              Sie kann nichts mehr erhellen. Sie wollen im Dunkel bleiben.

               

              Ein Problem, das ich nicht lösen kann. Versuchen Sie es mal mit einer Therapie.

      • @cursed with a brain:

        Ich finde es wirklich krass, was Sie hier für Behauptungen aufstellen, was der Mann angeblich sagt, bzw. schreibt. Ihre Behsuptungen sind völlig aus der Luft gegriffen und stimmen nicht im Entferntesten mit dem Inhalt des Textes überein. Auch nach mehrmaliger Bitte, belegen Sie keine einzige Aussage von Ihnen mit entsprechenden Zitaten aus dem Text - das sagt alles.

        • @Grmpf:

          Ausser pauschalen Vorwürfen haben Sie nichts zu bieten.

           

          Das reicht nicht für eine Diskussion. Ich habe Ihnen stets alles erläutert. Für Ihre Verweigerungshaltung kann ich nichts.

          • @cursed with a brain:

            Sie haben hier eben gar nichts erklärt. Das einzige was Sie tun ist es, Behauptungen aufzustellen und gerade einmal, wie weiter oben, zwei drei Wörter aus dem Text zu klauben, die Sie dann, ohne auf den Kontext einzugehen, in ihre Behauptungen einbetten. Wenn sich hier jemand verweigert, dann sind Sie es. Sie schwafeln und sinnieren vor sich hin, was alles in dem Text stünde und verrennen sich vollkommen. Menschlich zu schwach dies einzugestehen, treten Sie (wie viele Menschen), die Flucht nach vorne an und reiten sich immer weiter hinein. Verrennen sich immer mehr. Aufgrund dessen, dass das vollkommene Fehlurteil ja medial öffentlich verkündet wird, haben Sie natürlich mit ihrer Fehde, ja Verleumdung, leichtes Spiel und Rückendeckung. Nichts anderes als jemand, der auf einen am Boden liegenden (hier Exgooglemitarbeiter) weiter eindrischt.

            • @Grmpf:

              Sie haben lediglich gar nichts verstanden. Vermutlich, weil Sie nicht wollen. Ihr (Un-)Wille mag ihre persönliche realität bestimmen, aber wundern Sie sich nicht allzusehr, wenn Sie im Diskurs zu den abgehängten gehören.

              • @cursed with a brain:

                Ach kommen's. Sie bringen weiter oben "disparities" die der Googlemitarbeiter brachte, behaupten, er behaupte, diese beruhten auf einer natürlichen Ordnung, dabei stellt er eine Tabelle zusammen, wo er linke und rechte Einstellungen gegenüberstellt.

                 

                Siehe oben

                 

                Das wär, als hielte jemand ein Referat über rechtes Gedankengut, zwangsläufig muss er bestimmte Begriffe verwenden und dann unterstellen Sie ihm, er sei ein Rechter.

                 

                Dass Sie 0 Textverständnis haben, zeigten Sie mit Bravur. Es hat schon was von einer gewissen Komik, wenn gerade Sie hier anderen unterstellen, in einer Diskussion abgehängt zu sein. Nur

                weil Sie -auch von anderen- nicht recht bekommen.

      • @cursed with a brain:

        oh mann, das ist ganz schön schwer, einen 10-seitigen text zu lesen und zu verstehen, oder?

         

        Der autor schreibt doch eben gerade, dass es keine generellen unterschiede zwischen menschen verschiedener gruppen (definier entlang biologischer merkmale) gibt. und das eben jeder, unabhängig von irgendwelchen gender- oder anderen gruppenzugehörigkeiten dieselbe chance haben sollten, jeden beruf zu ergreifen.

         

        Das kontroverse in der öffentlichen diskussion ist, dass er sagt, dass das nicht automatisch zu 50:50 verteilungen führt, die eben diversity-management anstrebt. weil zb männer und frauen im durchschnitt unterschiedliche fähigkeiten und interessen haben.

         

        und letzteres ist zumindest durch sehr grosse und gut gemachte studien überprüfbar:

        Metastudie mit 500.000 Teilnehmer:

        Su et al (2009), doi: 10.1037/a0017364.

        Ergebnis: Männer und Frauen zeigen in den meisten Kategorien keine Unterschiede, aber in manchen eben schon

        Wang et al. (2013) DOI: 10.1177/0956797612458937

        longitudinale Studie mit 1000Teilnehmern.

        Ergebnis: Männer, die gut in Mathe sind, ergreifen häufig STEM-berufe, Frauen nicht. Warum? Weil Frauen, die gut in Mathe sind, häufiger auch gut in Sprachen sind.

         

        Der autor von dem googe-dings ist natürlich naiv, wenn er annimmt, dass es bei google keinen sexismus gibt. Aber sein assay ist irgendwie ganz schön wenig sexistisch...

        • @Markus M:

          Der Autor kritisiert nicht die Zielsetzung (z.B. paritätische Besetzung), er bestreitet die Grundannahmen und lehnt demzufolge auch alle Maßnahmen zur Annäherung an die Zielvorgaben ab. Das ist ein entscheidender Unterschied. Er will nicht "bessere Wege" innerhalb des Systems aufzeigen, er will das System stürzen, weil es potentiell seine Privilegien beschneidet.

          • @cursed with a brain:

            Nö. Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Autor gar nicht meint, Privilegien zu haben. Er ist es vermutlich nur leid, dauernd über seine Gruppenzugehörigkeit (weisser Mann) Privilegiertheit vorgeworfen zu bekommen, derer er sich gar nicht bewusst ist. Er will quasi seinen Job, weil er gut im programmieren ist, und nicht, weil er "white privilege" hat.

            Das Gefühl kann ich übrigens durchaus nachvollziehen, wenn ich in Bewerbungen das "Frauen werden bei gleicher Qualifikation bevorzugt eingestellt etc." lese.

  • Dieser aktuelle Neo-Sexismus, den man analog zum Aber-Rassismus ("Ich bin kein Rassist, aber...") auch Aber-Sexismus nennen könnte, ist einfach nur die Art von Rassismus, den man sogar innerhalb von Gruppen und sogar Familien anwenden kann.

     

    Sexismus ist die Urform des Rassismus: Menschen werden anhand von körperlichen, unverkennbaren Merkmalen in Gruppen eingeteilt, die unabhängig von individuellen Eigenschaften als grundsätzlich verschieden betrachtet werden. Beide haben sich einem Idealtypus zu unterwerfen und werden immer und in allen Belangen anhand ihrer Gruppenzugehörigkeit behandelt, mit anderen Rechten und anderen Pflichten. Deshalb wird auch immer nur von "Frauen" und "Männern" geredet, als ob alle Frauen und alle Männer gleich seien (oder gleich zu sein haben).

     

    Sexismus ist nicht zu sagen, dass Männer und Frauen statistisch betrachtet verschieden sind. Sexismus ist zu sagen, dass alle Männer gleich sind und alle Frauen gleich sind, und dass es da keine Überschneidungen und keine unklaren Zugehörigkeiten gibt und dass eine Frau immer vor allem eine Frau und ein Mann immer vor allem anderen ein Mann ist.

     

    Kurz: Das ist nur EIN Ausdruck wieder durchbrechender vorzivilisatorischer Züge in verunsicherten menschlichen Gesellschaften, praktisch eine Art Ultra-Reaktion. Meiner bescheidenen Meinung nach ist das das letzte Aufstand der Idioten, aber das heißt nicht, dass sie ihn verlieren werden.

    • @Mustardman:

      da diese Behauptung niemand aufgestellt hat, schlagen Sie auf einen Strohmann ein.

    • @Mustardman:

      "Jemand schreibt etwas über biologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen + dieser Jemand ist ein Mann = muss wohl sexistisch sein".

      Meinten Sie das mit Sexismus? ;-)

       

      Vielleicht nochmal ein wenig zu der Logik hinter diesem Manifest:

       

      Grundthesen:

      - STATISTISCH arbeiten weniger Frauen als Männer bei Google, insbesondere in Führungspositionen und in technischer Kapazität. Google ist überhaupt ein männlich dominierter Arbeitsplatz.

       

      - Es gibt STATISTISCH erfassbare Tendenzen, dass Frauen im Schnitt mehr zu bestimmten Verhaltensweisen und jobmäßigen Vorlieben neigen als Männer, - die wiederum ebenfalls - im Schnitt bestimmte Eigenschaften häufiger zeigen.

       

      - Es können nicht Alle bei Google arbeiten. Google braucht vielmehr Leute, die geeignet sind UND das auch wollen.

       

      Schlussfolgerungen:

      1.Google spricht aktuell nur eine relativ kleinen Teil der Frauen an, weil es als Arbeitgeber weiter eher auf Eigenschaften zugeschnitten ist, die häufiger bei Männern vorkommen als bei Frauen.

       

      2. Nimmt Google gezielt Rücksicht auf die Interessen, die statistisch häufiger bei Frauenvorkommen, erhöht sich auch die Chance, mehr geeignete Frauen für die Arbeit dort zu begeistern.

       

      3. Einfach nur Frauen bevorzugt einzustellen und zu befördern, löst das Problem hingegen nicht zufriedenstellend.

       

      Es ist gar nicht nötig, dem Autor des Manifestes zu unterstellen, dass er Frauen und Männer sexistisch über einen Kamm scheren will. Er möchte nur die Zahl derer erhöhen, für die Google überhaupt ein ansprechender Arbeitgeber ist und so das Feld der Kandidaten ausgleichen, damit am Ende eine völlig geschlechtsneutrale, auf das Individuum ans ich fokussierte Einstellungs- und Förderpraxis auch zu einer ausbalancierten Belegschaft führen kann.

    • @Mustardman:

      Es lohnt, das Google-Dokument im Original zu lesen. Man kann das vollständige Dokument hier finden:

      https://assets.documentcloud.org/documents/3914586/Googles-Ideological-Echo-Chamber.pdf

       

      Dass Google keine andere Reaktion finden konnte als den eigenen Mitarbeiter zu feuern, statt in einer inhaltlichen Auseinandersetzung zu antworten, ist ein Zeichen für den Zustand des Geschlechterdiskurses in unseren Gesellschaften. Wer anders argumentiert ist Feind muss auseinandersetzungslos weggemacht werden.

      Denn [ironie on:] es ist natürlich überhaupt gar keine Form der Diskriminierung jemanden aufgrund einer abweichend geäußerten Meinung in die Arbeitslosigkeit zu entlassen [:Ironie off]. Zumal der Autor des Google-Textes - wenn man das Original liest - weit davon entfernt ist, z.B. pauschale Verurteilungen gegen Menschengruppen auszusprechen. Er wünscht sich mehr "Diversity" und macht konkrete Vorschläge, wie man das besser (nach seiner Ansicht) voranbringen könnte als über die bisherigen - z.T. wenig erfolgreichen - Instrumente. Er wünscht sich eine Diskussion darüber und bekommt eine Entlassung. Das ist [ironie on:] natürlich ein Sieg für "mehr Diversity", so jemanden "wegzumachen" [:Ironie off].

       

      Und die TAZ macht ein bisschen mit und schreibt differenzierungsfrei und pauschal von einem "sexistischen Manifest".

       

      Gruselige Welt in der ich da lebe.

      • @Hanno Homie:

        Genau meine Gedanken, die ich mich nicht getraut hätte zu veröffentlichen.

        • @Lutz Maximilian:

          so weit ist es schon?

      • @Hanno Homie:

        AEMR als "Geißel der Menschheit"?

         

        Wohl eher nur der Alptraum der stupid white men. Aber diese Gruppe läßt sich hoffentlich, wenn schon nicht intellektuell überzeugen, so doch zumindest rausmendeln.

      • @Hanno Homie:

        Mich gruselt's auch.

    • @Mustardman:

      "Sexismus ist nicht zu sagen, dass Männer und Frauen statistisch betrachtet verschieden sind. Sexismus ist zu sagen, dass alle Männer gleich sind und alle Frauen gleich sind, und dass es da keine Überschneidungen und keine unklaren Zugehörigkeiten gibt und dass eine Frau immer vor allem eine Frau und ein Mann immer vor allem anderen ein Mann ist."

      Wenn das ihr Verständnis von Sexismus ist, können Sie die Sexisten in Deutschland vermutlich in einem einzigen Bus unterbringen.

      Sie bauen hier einen gewaltigen Strohmann auf.

      "Deshalb wird auch immer nur von

      "Frauen" und "Männern" geredet, als ob alle Frauen und alle Männer gleich seien (oder gleich zu sein haben)."

      Und noch einmal dasselbe. Der Strohmann winkt.

      Tatsächlich meint quasi niemand "alle", die meisten sehen es geradezu als eine Trivialität an, dass es nicht in dieser Weise zu verstehen ist, und spezifizieren daher nicht weiter, weil es jeder, der will, richtig versteht.

      "Beide haben sich einem Idealtypus zu unterwerfen und werden immer und in allen Belangen anhand ihrer Gruppenzugehörigkeit behandelt, mit anderen Rechten und anderen Pflichten."

      Hier haben Sie eine deutlich sinnvollere Beschreibung von Sexismus geliefert. Genau diesen Ihrer Definition entprechenden Sexismus kritisiert übrigens der Autor, über den hier diskutiert wird, wenn er benachteiligende Behandlung aufgrund von Geschlecht und Ethnie anprangert.

      Bei dem Punkt "mit anderen Rechten und Pflichten" ist übrigens Quotierung als Sexismus inbegriffen. Im Übrigen würde ich diesem bedingt widersprechen, soweit es z.B. um spezielle medizinische Bedürfnisse geht, aber darum ging es Ihnen sicherlich nicht. Bei der Quotierung handelt es sich jedoch m.E. in der Tat um Sexismus bzw. Rassismus.

    • @Mustardman:

      Ja, ganz richtig! Die falsche GENERALISIERUNG ist ein Aspekt des Sexismus und auch des strukturell ähnlichen Rassismus.

      Noch dazu kommen aber zwei andere Aspekte:

      - Erstens, dass man faktischen biologischen Differenzen irgendwelche kulturellen Rollenkonstrukte und Wertungen zuschreibt, und diese dann fälschlicherweise ebenso als "Fakt" hindreht. Siehe die Kommentatoren, die faktische Differenzen wie "Gebärfähigkeit" mit stereotypen Rollenklischees verbinden. Hier ist ja nicht nur das Problem, dass nicht ALLE Frauen gebärfähig sind oder dass nicht ALLE Frauen gute oder schlechte Programmierer sind, sondern dass Programmierfähigkeit, logische Denkfähigkeit etc. in keinerlei kausalem Zusamenhang zu biologischen Fakten wie Gebärfähigkeit (oder Hautfarbe etc.) stehen. Die Logik "Weil Frauen die Kinder austragen, sind sie DESHALB emotionaler und vorprogrammiert für ein Leben als Heimchen am Herd oder in sozialen Berufen" ist einfach totaler Bockmist.

       

      Zweitens kommt hinzu, dass viele der soganannten "faktischen biologischen" Unterschiede selbst soziale Konstrukte sind. (Z.B. die Tatsache, dass es zwar faktisch unterschiedliche Hautfarben gibt, aber die Einteilung in "schwarze" und "weiße" Rassen-Kategorien ein vereinfachendes soziales Konstrukt und kein biologischer Fakt sind. Bei "Mann" und "Frau" scheint die Sache sehr viel eindeutiger, aber auch hier gibt es diverse faktische Zwischenkategorien jenseits dieses Dimorphismus.)

       

      Es ist wirklich hanebüchen, dass man diese Binsenweisheiten im Jahre 2017 immer noch auf Anfängerlevel erklären muss, als ob wir diese Diskussionen nicht schon seit mindestens hundert Jahren geführt hätten.

      • @kami:

        Was Sie als "totalen Bockmist" bezeichnen, ist Gegenstand umfangreicher und durchaus ernstgemeinter Forschung. Dabei ergeben sich weit überwiegend Forschungsergebnisse, die die These unterstützen, dass die biologisch bedingten Unterschiede zwischen Männern und Frauen weit über die reine Gebär- und Stillfunktion hinausgehen. Insbesondere legen sie nahe, dass die geschlechtsbedingt unterschiedlichen Hormonspiegel weitreichende Folgen haben und AUCH Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung nehmen können.

         

        Wie schwerwiegend dieser biologische Einfluss im Vergleich zu Umweltfaktoren ist und ob er evolutionär auf die "alte" Rollenverteilung zurückgeht, kann man trefflich streiten. Das tut man auch, aber meist leider ohne faktenbasierte Argumente sondern eher mit verbalem Zunder à la "Bockmist". Überzeugen wird man so kaum jemanden außer sich selbst. Aber Manchen reicht das ja...

        • @Normalo:

          Siehe die Antwort an "Dr." Mcschreck.

           

          "Überzeugen wird man so kaum jemanden außer sich selbst. Aber Manchen reicht das ja.."

           

          Oh wunderbare Ironie...

      • @kami:

        haben Sie auch Belege, dass biologische Ursachen "Bockmist" sind oder fühlen Sie das nur. Sollten Sie Belege haben, sind Sie Kandidat(in) für den Nobelpreis. Ich fürchte aber, es liegt eher auf der Gefühlsebene, "gelernt" an einem Lehrstuhl mit ganz neuen wissenschafltichen Methoden, deren Wissenschaftlichkeit allerdings angezweifelt wird.

        • @Dr. McSchreck:

          Ja, habe ich. Haben Sie auch welche für Ihre zuerst aufgestellten Behauptungen? Mal ganz davon ab, dass jenseits aller empirischen Studien die Frage "nature vs. nurture" sich logischerweise nicht einfach abschließend in irgend eine Richtung belegen lässt, da man dafür Kinder ohne jegliche "Kultur" und "nature" quasi in einem tabula-rasa-Experiment aufziehen müsste, um zu sehen, welche Handlungen oder Charaktereigenschaften "rein biologisch" bestimmt sind - was überhaupt nicht geht, da es menschliche Natur ohne Kultur nicht gibt. Mithin sind Aussagen zu "natürlichen" Charaktereigenschaften aufgund von "Hormonen" etc. ohne Betrachtung von gesellschaftlichen Konditionierungen immer Bockmist.

           

          Was wir allerdings haben, sind Vergleiche zwischen unterschiedlichen Kulturen - und da zeigt sich, wenn Sie z.B. nur mal unterschiedliche Berufsverteilungen in der ehemaligen DDR vs. Westdeutschland betrachten, dass Frauen sehr viel weniger in ihren angeblich "natürlichen" Bereichen wie Sozialgedöns und Heimchen am Herd, aber sehr viel mehr in den angeblich "männlichen" Bereichen wie Ingenieurswesen etc. zu Hause sind, wo ihnen nicht von Kindesbeinen eingeredet wird, dass Frauen mit Rationalität und Mathe weniger zu tun haben als Männer.

           

          Selbiges, inclusive der empirischen wissenschaftlichen Studien zum Thema, lernt man übrigens auch in den Gender Studies, die Sie und Ihre eingschlägigen Kumpels hier mal wieder ohne die geringste Ahnung vom Fach als unwissenschaftlichen Unsinn abtun. Haben Sie Ihr Wissen zu Geschlechterforschungs aus dem AfD-Handbuch zum Thema "Genderwahn"?

           

          Aber Hauptsache, Sie überspielen die eigene Unkenntnis mit sexistischen Behauptungen, dass Widerspruch gegen diesen Dünnpfiff angeblich von der "Gefühlsebene" herkommt. Lach. Ihr neosexistischen Burschis seid so durchschaubar und merkt es noch nicht mal.

          • @kami:

            Nee, is klar - die DDR, der kontrollwütige Ideologiestaat mit chronischer Mangelwirtschaft als Musterbeispiel für "unbeeinflusste" berufliche Persönlichkeitsentfaltung. Haben Sie wirklich nichts besseres auf Lager?

             

            Was ist mit der Korrelation von besonders umfangreich umgesetzter Gleichberechtigung und steigender Differenzierung von "rollentypischer" Berufswahl in Skandinavien? Gibt es dafür ein ddurchgegenderte Erklärung, oder sind das einfach "fake news"?

             

            Im Übrigen ignoriert allenfalls eine unbedeutende Minderheit jener Zeitgenossen, die gerne als "Biologisten" beschimpft werden, jemals den sozialen Einfluss auf die Persönlichkeitsentwicklung mit nur annähernd der Konsequenz, wie es die Gender Studies mit den biologischen Faktoren machen. Für Sie gilt es doch offenbar schon als "Bockmist", wenn man überhaupt biologische Faktoren untersucht.

             

            Sowieso mal so eine Frage: Welchen Zweck erfüllen für Sie im sachlichen Diskurs diese ganzen Kraftausdrücke?

  • Hach Gottchen, bei jedem Frauenthema wieder dieselbe Flut an Kommentaren voller Gewüte über "Meinungsunterdrückung" der politisch Korrekten und"Das wird man ja wohl nochmal sagen dürfen"-Geweine.

    Ja, jeder hat das Recht auf seine eigene Meinung. Ich darf auch der Meinung sein, dass die Erde eine Scheibe ist. Nur ist diese Meinung halt doof, antifaktisch, und wurde schon tausend mal widerlegt. Und wenn mich die NASA für solche Meinungen rausschmeisst, muss sie dafür auch nicht erst nochmal lange Diskussionsrunden über Scheibenerdetheorien abhalten. Solche "Meinungen" haben in solchen Positionen einfach nix verloren. Noch dazu, wenn es bei den steinzeitlichen "Meinungen" nicht nur um Planetenformen geht sondern um stereotype Abwertung von Menschengruppen, inklusive der eigenen Kollegen.

     

    Herr "GRMPF", verstehen Sie wirklich nicht den Unterschied zwischen objektiven Fakten ("Frauen haben im Vergleich zu Männern größere Brüste") und Sexismus (Frauen sind gefühlsduselig und können deshalb nicht einparken/programieren/etc.)?

     

    Was würdet ihr eigentlich sagen, wenn ein Google-Mitarbeiter ein Pamphlet darüber verfasst hätte, dass "Neger bekanntermaßen irrationaler sind als Weiße und deshalb keine Programmierjobs bekommen sollten"? Würdet ihr hier auch die Komentarspalten vollschreiben mit Posts vom Schlage "Wo ist das Problem, es gibt doch objektive Unterschiede zwischen dunkler und heller Haut"? Würdet ihr auch posten, dass "die Neger bei google halt die Meinung ihres Kollegen akzeptieren müssen"? Würdet ihr ihn auch als "mutigen anti-Mainstream Verteidiger der freien Rede" abfeiern, wenn er in einem zirkulierten Manifest Schwarze als rational minderbemittelt beschrieben hätte?

     

    Es ist wirklich erschreckend, wie einige Herren hier bei jedem Artikel zum Thema ihr Hirn abschalten und emotionsgeladenen, selbst-viktimisierenden Nonsens posten. Um so lustiger, wenn sie damit die Meinung verteigen wollen, dass Frauen qua Biologie emotionsgeladen und irrational sind.

  • Mit welchem Tempo Google hier pflichtschuldigst den Nestbeschmutzer entsorgt hat, sagt viel aus über die Machtverhältnisse, die in der Diskussion herrschen. Man riskiert lieber eine krachende Niederlage vor Gericht (die mit einer nur wenige Tage langwierigeren, gütlichen Trennung von vornherien hätte vermieden werden können), als möglicherweise der Gender-Lobby auch nur die geringste Angriffsfläche für Vorwürfe der "Duldung" zu liefern.

     

    Zugegebenermaßen ist sofortiges Feuern" in den USA die Standardreaktion auf netzöffentliche Blamagen, die von Arbeitnehmern ausgehen. So war das auch schon bei viel unpolitischeren Themen wie versehentlichen Antwortmails mit pikanten Inhalten zu beobachten.

    • @Normalo:

      Gähn. Jaja, weiße Rassisten und Sexisten sind die neue unterdrückte Minderheit, unterjocht von einer Political-Correctness-Diktatur schwarzer lesbischer Genderstudiesprofessorinnen, die offensichtlich die Weltherrschaft übernommen haben. #Daswirdmanjawohlnochmalsagendürfen

       

      Meine Güte, und dann lästern die Leute hier über die blöden Amis, die Gestalten wie Trump zum Präsidenten wählen. Habe Sie auch so ein rotes Baseballkäppchen, oder reden Sie nur wie die Trump-Fans aus den 4chan Trollforen?

  • Der Typ konnte wohl nur gefeuert werden.

     

    Nicht, WEIL er Kritik geäußert hat, sondern wegen der Form, in welcher er das tat.

     

    Zum Einen setzt er SEINE persönlichen Ansichten und Überzeugungen als absolut und unverhandelbar richtig voraus. Anderen - vor allem seinen Vorgesetzten - weist er lediglich die Rolle des Zuhörers und Weisungsgebundenen zu. Statt Vorschläge zu machen erteilt er - alternativlos - Anweisungen.

     

    Als Arbeitnehmer kannst Du auch Kritik äußern, wenn Du Dich dabei aber weder an den in der Geschäftswelt geltenden Kodex noch an die ungeschriebenen Regeln zwischenmenschlichen Anstands und Respektes hältst und Dich zum einzigen Durchblicker und eigentlichen Chef aufschwingst, alle in der Firmenhierarchie über Dir stehenden implizit zu Hohlköpfen und Ideologen erklärst, hat das natürlich Folgen.

     

    Der Mitarbeiter erfüllte nicht die üblichen Mindestanforderungen sozialer Kompetenz und wurde damit zu einer untragbaren Belastung für die übrige Belegschaft, vor allem für diejenigen, die (auch als Betroffene) nicht bereit waren und sind, seine obskuren und voreingenommenen allgemeinpolitischen Thesen über gesellschaftliche Diskriminierung und Benachteiligung nachzuvollziehen und zu akzeptieren.

     

    Eine sofortige Beendigung des Arbeitsverhältnisses war aus den vorgenannten Gründen geboten und unumgänglich um weiteren Schaden für das Unternehmen und die Belegschaft abzuwenden.

    • @cursed with a brain:

      Wie passt dieser Satz: "Of course, I may be biased and only see evidence that supports my viewpoint." zu dem, was Sie da schreiben, und was an dem Wort "suggestions", mit dem er seine Vorschläge als genau solche (und eben nicht als "Anweisungen") bezeichnet, haben Sie nicht verstanden?

       

      Der Mann macht überdeutlich, dass er einen subjektiven Diskussionsbeitrag liefern möchte, gegen die pauschale Beurteilung von Menschen nach ihrem Geschlecht ist und niemandem etwas vorschreibt. Dass eine schriftliche Meinungsäußerung zwangsläufig insoweit einseitig ist, dass sie den Dialog mit den Adressaten nicht vorwegnehmen kann, muss hoffentlich nicht näher erläutert werden.

       

      Eingestehen würde ich, dass er hier und da mit den "Bias"-Unterstellungen gegen das Management etwas dick aufgetragen hat. Aber dafür wurde er nicht gefeuert. Gefeuert wurde er für seine - nach Ihren Worten: obskuren und voreingenommenen allgemeinpolitischen - Thesen, und dass er sie in einer Weise geäußert hat, die an die Öffentlichkeit gelangen konnte.

      Für ihre inakzeptable Obskurität waren diese Thesen übrigens eigentlich ganz ordentlich mit überhaupt nicht obskuren Fußnoten belegt. Und den Rahmen, in dem eine betriebsbedingte Problematik nunmal auch allgemeinpolitische Facetten haben kann, sprengt die Darstellung meiner Meinung nach auch nicht.

       

      Am Ende hat Google einen Unruhestifter entfernt, der es gewagt hatte, ausgerechnet in einem Bereich die Unternehmensleitung bloßzustellen, wo sie von einer weitaus mächtigeren Lobby schon in entgegengesetzter Richtung unter Dauerbeschuss steht. Das ist gelebte Realpolitik, aber darüber hinaus weder richtig noch konsequent.

    • @cursed with a brain:

      Das entspricht ihren Ansichten, ihrer Ideologie...ob ihre Ansichten dem Arbeitsrecht standhalten, sei dahingestellt. Wobei in den USA in der Regel eh "hired or fired" gilt.

      • @Grmpf:

        Arbeitsrecht ist keine "Ideologie".

         

        Diskriminierung als "natürlich" zu beschreiben und Ungleichbehandlung als "Recht" einzufordern dagegen schon.

         

        Sie scheinen sich mit den Begrifflichkeiten nicht besonders auszukennen. Anders ist Ihre falsche und irreführende Verwendung des Begriffes "Ideologie" kaum zu erklären.

        • @cursed with a brain:

          Also ich hab das von der taz sogenannte "Manifest" gelesen. Auszug:

           

          "Non-discriminatory ways to reduce the gender gap

           

          Below I'll go over some of the differences in distribution of traits between men and women that I

          outlined in the previous section and suggest ways to address them

           

          to increase women's representation in tech without resorting to discrimination.

           

          Google is already making strides in

          many of these areas, but I think it's still instructive to list them:

          ● Women on average show a higher interest in people and men in things

           

          ○ We can make software engineering more people-oriented with pair programming

          and more collaboration.

           

          Unfortunately, there may be limits to how

          people-oriented certain roles at Google can be and we shouldn't deceive

          ourselves or students into thinking otherwise (some of our programs to get

          female students into coding might be doing this).

          ● Women on average are more cooperative

          ○ Allow those exhibiting cooperative behavior to thrive."

          https://assets.documentcloud.org/documents/3914586/Googles-Ideological-Echo-Chamber.pdf

           

          "to increase women's representation in tech without resorting to discrimination."

           

          Es ging ihm darum Mittel und Wege zu finden, den Anteil der Frauen bei Unternehmen wie Google zu erhöhen und nicht um Diskriminierung. Er schlug vor, die Arbeit vom Status her mehr in Richtung Teamplayer zu verschieben, statt Einzelkämpfer. Neben anderen Vorschlägen.

           

          Diese Diskussion zeigt nur wieder die Hysterie, die Medien erzeugen. Um Inhalte geht es gar nicht. Von dem was Sie sich zusammenreimen abgesehen. Würde ich als Facharbeiter so arbeiten - mir nur was zusammenspinnen- würde ich gefeuert. Egal ob Mann oder Frau.

          • @Grmpf:

            "Es ging ihm darum Mittel und Wege zu finden, den Anteil der Frauen bei Unternehmen wie Google zu erhöhen und nicht um Diskriminierung"

             

            Sie haben aber schon verstanden, dass de Autor eine sehr eigene Sichtweise davon hat, was "Diskriminierung" ist, und dass er diesen Begriff ausschliesslich in seiner Sichtweise verwendet?

             

            Offenbar nicht.

             

            "Diskrieminierung" ist seiner Meinung nach eben nicht zu behaupten, dass "Frauen schlechter programmieren" würden, als Männer. Unter "Diskriminierung" versteht der Autor ausschliesslich, wenn ein Unternehmen Maßnahmen trifft, die verhindern sollen, dass solche Äußerungen als "normal", "nicht diskriminierend" und letztlich als "wahr" eingestuft werden können.

             

            "Benachteiligung" entstünde seiner Meinung nach nicht dadurch, dass Förderungsmaßnahmen für Frauen im Unternehmen wegfielen, sondern dadurch, dass es diese Förderungsmaßnahmen überhaupt gibt. Weil sie im Endeffekt darauf abzielen, dass Privilegien abgebaut werden, von denen vorrangig Männer profitieren. Privilegien, auf die sie der Meinung des Autors zufolge ein "natürliches Anrecht" hätten.

             

            Das ist typisch (weisser) männlicher "Opfer-Mythos". Wenn es so einfach wäre, hätten wir die Sklaverei nicht abschaffen brauchen, das Wahlrecht, Recht auf Bildung und Studium für Frauen gar nicht erst einführen müssen.

             

            Nach den ersten fünf Sätzen, in denen der Autor seinem Arbeitgeber extremistische Ansichten bezüglich Gleichberechtigung und Minderheitenschutz im Betrieb, sowie einen diktatorisch-autoritären Stil zur Durchsetzung dieser Ansichten vorwirft - btw., ein Unternehmen ist KEIN Ort demokratischer Mehrheitsentscheide - ist alles weitere Verschwendung von Zeit und Ressourcen.

            • @cursed with a brain:

              Cursed...sagt:

              "Das ist typisch (weisser) männlicher "Opfer-Mythos"

               

              Könnte man durchaus als (von Ihnen) sexistisch rassistisch eingefärbte Meinung bezeichnen... Ob der Ex-Google-Mitarbeiter etwas gesagt hat, was diese ihre Conclusio überhaupt zulässt, müssten Sie anhand seines Textes belegen...

               

              Ansonsten ist das Schreien in den Walde...

            • @cursed with a brain:

              Nochmal: Kern des Anliegens war es von ihm, Mittel und Wege zu finden, den Amteil von Frauen im Unternehmen, oder tevhnischen Berufen -wie seinem- zu erhöhen. Nicht um Diskrimierung. Und das geht aus seinem Text hervor. Es geht ihm darum ein Unternehmensklima zu schaffen, das es Frauen attraktiver Macht, solche Berufe zu ergreifen.

               

              Ob man nun mit seinen Thesen übereinstimmt oder nicht. Über sowas sollte auch bei Google diskutiert werden können. Diesen Mann dann aber als Frauenfeind, sexistisch überheblichen Macho, oder jemanden hinzustellen der Frauen diskriminiere, ist eine Verdrehung der Tatsachen, eine bodenlose Unverschämtheit, Mobbing.

               

              Ansonsten: Belegen Sie ihre Thesen doch am Text, dem sog. "Manifest", bevor Sie ins Blaue argumentieren...

              • @Grmpf:

                Er spricht z.B von:

                "Men’s higher drive for status

                 

                We always ask why we don't see women in top leadership positions, but we never ask why we see so many men in these jobs. These positions often require long, stressful hours that may not be worth it if you want a balanced and fulfilling life."

                 

                Er meint damit nicht, wie Sie in vorrauseilendem Eifer wohl gleich unterstellen, das er wegen "men's higher drive for status" der tolle Hecht wäre, sondern er sieht das kritisch, bringt ja auch in der Folge (siehe Text) ein Negativbeispiel dieses men's high drive.

                 

                Insgesamt verstehe ich ihn so: er fände es gut, den Anteil von Frauen in Unternehmen wie den seinen zu erhöhen. Die Realität stünde dem aber entgegen. Weil sich die reale Welt gar nicht, oder wenig wirklich auf die Bedürfnisse von Frauen in solchen Berufen einstelle. Vielmehr würde der Frau abverlangt sich diesem "high drive" anzupassen. Weiterhin kritisiert er die Gleichmacherei eben diesbezüglich. Er plädiert für Unternehmen, die für Frauen einen attraktiveren Platz schaffen, nicht Frauen den Druck abverlangen, sich an die alteingesessenen männlichen Gepflogenheiten, die unsere Arbeitswelt nach wie vor dominieren, anpassen zu müssen. Er plädiert sozusagen dafür, Weiblichkeit mehr Platz in Unternehmen einzuräumen. Nicht bloß durch physische Anwesenheit im Wettbewerb mit Männern, sondern dass die Frauen Möglichkeiten haben, ein Umfeld zu schaffen, das ihrer Weiblichkeit einen Raum gibt und somit die ganze Unternehmenskultur weiblicher wird. Und das verstehe ich unter Gleichberechtigung. Linke scheinbar nicht (mehr). Hier wird alle Menschen seien gleich scheinbar mittlerweile so verstanden, diese hätten gleich zu sein, anstatt, dass sie gleiche Rechte hätten, wie das das ursprüngliche Ansinnen war. Und so wird die Frau gezwungen, sich der männlich dominierten Berufswelt anzupassen, anstatt diese zu transformieren, so das alle dort ihren Platz haben.

                • @Grmpf:

                  Jemand der, wie weiter unten @Mustardman jeglichen Unterschied von Mann und Frau negieren möchte um "alle Menschen sind gleich" so zu verstehen, dass es keine Unterschiede gebe, wo "Frauen haben größere Brüste als Männer" als sexistisch bezeichnet - in Verkennung des eigentlichen natürlichem Zwecks weiblicher Brüste, der will natürlich nicht verstehen, was der Ex-Google-Mitarbeiter eigentlich meinte.

                   

                  Der braucht mir aber auch nicht kommen, er wolle die Welt zu einem besseren Platz für alle machen, wo er bereits solch elementaren Dinge negiert. Der ist für mich ein Trampel, der auf die eigentlichen und natürlichen Bedürfnisse der Menschen gar nicht eingehen will, sondern sie zwingen mag, sich seiner Ideologie anzupassen. Aber über Juchtenkäfer und natürliche Biotope schwadronieren, ha.

                  • @Grmpf:

                    Ich sage nicht "alle Menschen sind gleich". Ich sage "alle Menschen sind verschieden".

                     

                    Dieser Zwang zur Generalisierung, dem manche Menschen unterliegen und sie unter anderem dazu bringt, die Menschheit haarscharf in zwei Gruppen ("der Mann und die Frau") zu unterteilen, zwischen denen es keine Überschneidungen gibt, DAS ist "Ideologie" in reinster Ausprägung: Das Unterwerfen der tatsächlichen Welt und tatsächlicher Menschen unter Ideen.

                     

                    Oder noch anders gesagt: Selbst bei so greifbaren Dingen wie Körpergröße ist die Varianz innerhalb von Männern und innerhalb von Frauen größer als der durchschnittliche Unterschied der Körpergröße zwischen Frauen und Männern.

                     

                    Wer das nicht wahrhaben will, sondern auf der Basis von "der Mann ist größer als die Frau" in Ideen weiterdenkt, der macht sich zum Opfer seiner Ideen. Es gibt nämlich nicht den Mann und die Frau, sondern Milliarden von Menschen, die unter vielen anderen Eigenschaften auch die Eigenschaft Mann oder Frau haben. Nur weil man diese eine Eigenschaft meist sehr einfach erkennt (genauso wie Hautfarbe übrigens) heißt das nicht, dass sie irgendwie besonders wichtig wäre -- es sei denn man will das so. Und genau darum geht es. Das ist Ideologie, nämlich Sexismus. Sie reden nicht von Menschen, sondern von Vorstellungen von Menschen.

                    • @Mustardman:

                      "Ich sage nicht "alle Menschen sind gleich". Ich sage "alle Menschen sind verschieden"."

                       

                      Also wenn Sie das als Zitat bringen, quasi ich hätte das genau so gesagt, müssten Sie das belegen.

                       

                      Aber wie unterschiedlich Menschen sind, das sehen Sie schon an der Diskussion hier. Oder haben wir die selbe Meinung? Wozu gibt es unterschiedliche Parteien, die in einer Demokratie um Mehrheiten kämpfen. Das alles müsste es nicht geben, wären die Menschen von Grundauf gleich. Linke Ideologiedenke zu entlarfen , geht relativ einfach, auch die Widersprüche aufzudecken. Wenn jemand sagt, Deutschland sei bunt, kann er ja nicht meinen, dass alle gleich seien. Denn bunt ist nicht ein, sondern verschiedenfarbig. Das ist bunt.

                       

                      Mit alle Menschen sind gleich im Sinne, alle sollen -trotz ihrer Verschiedenartigkeit- gleiche Rechte haben, gehe ich mit. Das ist auch der eigentliche Sinn hinter dem Oldschoolspruch.

                      • @Grmpf:

                        Wenn ich neben einem Afrikaner stehe, einem Schwarzen, dann werde ich feststellen können, dass seine Hautfarbe dunkler als meine ist und er, dass meine heller als seine ist. Das ist die Wahrnehmung über die Sehorgane, die Augen. Leute wie Sie -so wie ich das vetstehe- negieren diesen Unterschied und sagen im Prinzip: ihr schaut's beide gleich aus!

                         

                        Abgesehen davon, dass es die Tatsachen negiert, schafft es jegliche Individualität ab. Das ist Faschismus mit umgedrehten Vorzeichen.

                         

                        Was man nun aus der Unterschiedlichkeit für Schlüsse zieht - was Sie mir unterstellen wollen, kann ich mir vorstellen- steht auf einem anderen Blatt. Hier muss ein moderner Staat dafür Sorge tragen, dass möglichst jeder Mensch gleiche Rechte, aber auch Pflichten hat und die unterschiedlichen Menschen, Äußeres ist ja nur die Oberfläche und hier Beispiel, in der Gesellschaft einen Platz haben. Mit "Ihr seid's alle gleich" ist das aber nicht zu erreichen. Das wäre einfach primitiv.

                        • @Grmpf:

                          Der klassische Rechtsextreme sagt, die Menschen seien zu unterschiedlich, also passen sie nicht zusammen, sprich: alles was nicht passt, aussperren. Einfache Lösung... Der Linksextreme sagt "ach, des mach mer doch ganz einfach: wir reden den Leuten ein, dass alle genau gleich wären...". Auch eine einfache Lösung...

                           

                          Wie gesagt: meiner Meinung nach beides Formen von Faschismus.

              • @Grmpf:

                Sie wollen es nicht verstehen.

                 

                "Diskriminierung" ist nach Auffassung des Autors nicht eine Aussage, die sich auf "Frauen sind zu blöd, weil sie Frauen sind" zusammenfassen läßt, "Diskriminierung" ist, wenn ein Mann das nicht mehr sagen darf ohne Konsequenzen befürchten zu müssen. Von Diskriminierung betroffen sind nicht Minderheiten, sondern die privilegierten weissen Männer, wenn sie ihre Privilegien nicht mehr mit Diskriminierung verteidigen (ihre "Wahrheit" verbreiten) dürfen.

                 

                Ich für meinen Teil sehe es mit Genugtuung, dass es so ist und ich unterstütze nahezu jede Maßnahme im Rahmen des aktuellen Arbeitsrechtes und der allgemeinen Gesetzgebung, dass es so bleibt.

                • @cursed with a brain:

                  Wie gesagt: bringen Sie doch bitte Belege anhand des Textes den der Ex-Google Mitarbeiter verfasste, um ihre Argumentation zu untermauern.

                  • @Grmpf:

                    "I hope it’s clear that I'm not saying that diversity is bad, that Google or society is 100% fair, that we shouldn't try to correct for existing biases, or that minorities have the same experience of those in the majority. My larger point is that we have an intolerance for ideas and evidence that don’t fit a certain ideology. I’m also not saying that we should restrict people to certain gender roles; I’m advocating for quite the opposite:

                     

                    treat people as individuals, not as just another member of their group (tribalism)."

                     

                    Im gesamten Text spricht er nirgendwo etwas von dem, was Sie behaupten @Cursed. Nirgendwo deutet er an, er habe Privilegien die es für ihn zu verteidigen gelte. Weder gegenüber Frauen, noch anderen Ethnien, steht da irgendwas drin, was den Schluss zuließe, es handle sich um einen Menschen der die Rechte und Privilegien eines weißen Mannes verteidige.

                     

                    Er sagt: "treat people as individuals, not as just another member of their group (tribalism)."

                     

                    Klingt nicht gerade faschistisch, wo sich das Individuum zum Wohl der Gruppe unterzuordnen, ihr zu dienen hat.

                     

                    Ich kann nicht anders, als es als Verleumdung zu bezeichnen, was Sie @Cursed über diesen Mann verbreiten.

                    • @Grmpf:

                      Der eigentliche Hintergrund der Kündigung wird sein, dass er es sich erlaubte, Googles Unternehmensphilosophie bezogen auf das Miteinander zu hinterfragen, zu kritisieren und dies im Googlekreis öffentlich zu machen, eine Diskussion darüber anstoßen zu wollen, denn nichts weiter wollte er.

                       

                      Darauf nun die Zeitungsente, ein paar wüste Unterstellungen und das linke und grüne Lager heult fröhlich giftig los. Dabei ist der Mann vielmehr ein Linksliberaler, denn ein Konservativer (über die er kurz referiert), oder gar ein Rechter. Das ganze erinnert immer mehr an die Inquisition, schon seit Jahren. Nur hat man heute nicht mehr seinen herumfahrenden Zwinger, wo das Volk eingeladen wird auf den gefangenen Insassen zu spucken. Heute hat man den Medienpranger...spucken per Klick durch die aufgehetzte Meute garantiert...

    • @cursed with a brain:

      “Zum Einen setzt er SEINE persönlichen Ansichten und Überzeugungen als absolut und unverhandelbar richtig voraus.”

       

      Das tut in der Sprache so gut wie jeder. Nur weil er nicht jeden Satz mit “Meiner Meinung nach” begonnen hat heißt das nicht das er sich nicht bewusst darüber ist das es auch andere valide Sichtweisen gibt. Das hat er sogar explizit ins Memo geschrieben.

       

      “Anderen - vor allem seinen Vorgesetzten - weist er lediglich die Rolle des Zuhörers und Weisungsgebundenen zu.”

       

      Er hat ein nicht interaktives Dokument veröffentlicht. Das darin keine aktive Konversation enthalten ist liegt auf der Hand. Das ist so ein bizarrer Kritikpunkt, da fällt einem bald nix mehr zu ein.

       

      “Der Mitarbeiter erfüllte nicht die üblichen Mindestanforderungen sozialer Kompetenz und wurde damit zu einer untragbaren Belastung für die übrige Belegschaft”

       

      Mit sozialer Kompetenz meinen Sie die Fresse halten, wenn die eigene Meinung nicht den vorherrschenden Ansichten entspricht?

       

      “Eine sofortige Beendigung des Arbeitsverhältnisses war aus den vorgenannten Gründen geboten und unumgänglich um weiteren Schaden für das Unternehmen und die Belegschaft abzuwenden.”

       

      Nun in der Tat google war hier in einer beschissenen Situation. Egal wie man sich entschiedet, am Ende gibt es von der einen oder der anderen Seite flacks ohne Ende.

       

      Arbeitsrechtlich kann die ganze Angelegenheit für google noch sehr unangenehm werden. Würde mich nicht wundern wenn Peter Thiel und Co am Ende die Gerichtskosten tragen.

      • @disenchanted:

        "Er hat ein (...) Dokument veröffentlicht. (...) Das ist so (...) bizarr(...), da fällt einem bald nix mehr zu ein."

         

        Hätten Sie es so formuliert, hätten Sie etwas verstanden.

      • @disenchanted:

        "Mit sozialer Kompetenz meinen Sie die Fresse halten, wenn die eigene Meinung nicht den vorherrschenden Ansichten entspricht?"

         

        Davon ist keine Rede. Es handelt sich hier ja nicht um eine "Meinung". Es sei denn, auch Faschismus wäre eine solche. Wer Ungleichheit und Bevorteilung als "natürliches Recht" einfordert, der überschreitet eine Grenze. Diese "Meinung" ist mit den Grundsätzen des Gesellschaftsvertrages der Vereinigten Staaten, der Verfassung, die sich in diesem Punkt auch nicht von der unsrigen unterscheidet, nicht vereinbar. Sie verstößt gegen Elementarrechte beliebiger Dritter, wie sie in der Verfassung festgeschrieben sind und welche das "Recht auf freie Meinungsäußerung" eingrenzen. Der Einzelne darf seine verfassungsgemäßen Rechte nur soweit ausüben, wie verfassungsgemäße Rechte anderer dadurch nicht verletzt oder eingeschränkt werden. Der Grundsatz "Alle Menschen haben die gleichen Rechte" ist daher wichtiger als die These, "ein Einzelner darf sein Recht auf freie Meinungsdäußerung dazu mißbrauchen, gegen den allgemeinen Gleichheitsgrundsatz zu polemisieren."

         

        Soziale Kompetenz bedeutet vor allem, nicht so eine sexistische und ganz allgemein faschistoide Kackscheisse von der "natürlichen Ordnung der Dinge" zu faseln, eine Behauptung, die zufälligerweise denjenigen, der sie vertritt (und seinesgleichen) beliebig bevorteilen soll. Solche Leute gehören immer und überall nach ganz, ganz unten.

      • @disenchanted:

        Ich kann mich nur wiederholen, auch wenn Sie weiter die Tatsachen verdrängen und ignorieren.

         

        Wer seinem Arbeitgeber (politischen) Extremismus vorwirft, weil er sich für mehr Gleichberechtigung innerhalb seines Betriebes einsetzt und ihm ein "autoritäres System" (sprich Diktatur) unterstellt, weil er Diskriminierung nicht duldet, der sollte doch schon längst selbst auf die Idee mit der Kündigung gekommen sein.

         

        Die Vorgesetzten haben ihm nur "seine Freiheit" zurückgegeben. Dass die sein Spielchen nicht mitmachen und ihre Grundsätze über den Haufen werfen, kann keine Option sein. Der Mitarbeiter ist intolerant und sozial inkompatibel. Da kann es keine falsche Toleranz geben.

         

        Google hat hier mal alles richtig gemacht.

        • @cursed with a brain:

          Sind Sie zufällig in der Presseabteilung Googles beschäftigt?

  • Mal was Sexistisches: Frauen haben im Vergleich zu Männern größere Brüste...

    • @Grmpf:

      Statistisch im Durchschnitt ja. Im Einzelfall, also bei wirklichen Frauen und Männern aber bei Weitem nicht immer... denn ist gibt durchaus Frauen, die kleinere Brüste haben als manche Männer.

       

      Diese Verwechselung von "Frauen" mit "deshalb gilt das für jede Frau rein durch ihre Zugehörigkeit zur Gruppe Frauen, unabhängig vom Einzelfall" macht das letztlich in der Tat sexistisch. Genau das nennt man dann Sexismus.

       

      Danke für das schöne Beispiel.

      • @Mustardman:

        Zum Abschluss noch ein sexistisches Beispiel:

         

        Ein Mann kann im Vergleich zur Frau, schlecht ein Baby stillen...

      • @Mustardman:

        Danke für die Aufklärung... oh Gott hilf, oder wie sang Purple Schulz? "Ich will raus!"

        • @Grmpf:

          Siehe mein Kommentar weiter oben.

          Niemand behauptet, dass es keine faktischen Unterschiede zwischen Männern und Frauen gibt, wie Sie es hier hinstellen.

          Sondern, dass die von Ihnen genannten Unterschiede überhaupt nichts mit den anderen Qualitäten zu tun haben, mit denen Sie und der Manifest-Autor sie verquasen.

           

          Mal ganz ab von der Tatsache, dass auch viele Frauen keine Babies stillen können (und zwar nicht nur, wenn es sich um "Transfrauen" handelt): Was bitte schön hat denn Stillfähigkeit mit Emotionalität oder Programmierfähigkeit zu tun? DAS ist der Sexismus hier. Die Tatsache, dass man Frauen jahrhundertelang "mehr Emotionalität und soziale Kompetenz" etc. zugewiesen hat, bis am Ende wirklich mehr Frauen in Pflegeberufen statt als Mathematiker enden, bedeutet eben gerade NICHT, dass Frauen tatsächlich weniger für Mathematik geeignet sind als Männer.

          Sie nehmen das Restultat von kulturell konstruiertem Sexismus als pseudo-biologistischen Beleg für seine Legitimierung. Das ist ethisch ebenso fragwürdig wie logisch, nämlich ein echter Zirkelschluss.

          Hm. Ist wohl doch nicht so weit her mit eurer angeblich biologisch angelegten logischen Denkfähigkeit.

          • @kami:

            Sie glauben ernsthaft, daß es bereits kulturell konstruierten Sexismus gab als die ersten Menschen von den Bäumen heruntergekommen sind?

            Gibt es bei den Menschenaffen auch kulturell konstruierten Sexismus?

          • @kami:

            "dass die von Ihnen genannten Unterschiede überhaupt nichts mit den anderen Qualitäten zu tun haben, "

             

            Ich sagte nirgendwo, dass größere Brüste etwas über menschliche Qualitäten aussagen.

             

            Den Hinweis mit dem Stillen verstehe ich nicht, es war ja keine Wertung oder gar ein Angriff bezogen auf Stillfähigkeit oder nicht. Das interpretieren Sie so heraus und legen es mir sozusagen in den Mund. Wenn eine Frau ihr Kind stillen kann und will, find ich das prima. Es ist eine besondere Nähe, die da zwischen Mutter und Kind entsteht. Funktioniert es nicht, so what? Ich bin auch ein "Flaschenkind" aber aus dem Grund, dass jungen Müttern damals vom Stillen abgeraten wurde. Auf die Mutter-Kind-Beziehung wirkt es sich-denke ich- positiv aus. Und das Stillen ist - vielleicht neben dem Reiz den es auf Männer ausübt- der natürliche Zweck, der weiblichen Brust, so wie mein Penis als Samenspender fungiert. Das können Sie nicht abstreiten. Und was daran duskriminierend sein soll, verstehe ich nicht. Nebenbei muss ich nicht, weil einzelne Frauen es nicht kömnen oder wollen, oder weil ein Transsexueller, eine Transsexuelle nicht stillen kann, nicht alles in Frage stellen und von Einzelnen auf die Masse schließen. Ich würd sagen: stillen oder nicht, bleibt jeder Frau selbst überlassen.

            • @Grmpf:

              Ob große oder kleine Brüste, ob eine Frau stillen kann oder nicht, überhaupt, körperliche Merkmale oder so etwas stellt der Ex-google-Mitarbeiter aber nicht im Entferntesten in den Raum.

               

              Das entspringt dann wohl mehr ihrer Famtasie, auch dass ich damit über menschliche oder berufliche Qualitäten urteilen würde. So ein Blödsinn, Mann o Mann.

            • @Grmpf:

              Zudem geht der Autor des von Ihnen sog. Manifests nirgendwo auf körperliche Merkmale ein, oder das diese gar etwas über Qualität aussagten. Das ist Humbug. So primitiv argumentiert der Ex-Google-Mitarbeiter nicht.

               

              Vielmehr geht es ihm um Bedürfnisse, die Frauen haben, auf die das Unternehmen eingehen sollte, um den Arbeitsplatz im Techbereich für Frauen attraktiver zu machen. Vielleicht auch für Frauen, die Karriere mit Kind und Famillie verbinden wollen, anstatt wie ein Mann vor 50 Jahren arbeiten zu müssen, der daheim aber seine Frau hatte, die ihm den Rücken freihielt - wobei er das nicht explizit anspricht.

               

              Aber das sehe ich vielfach als Problem an. Einfach nur junge Mädels, wie es die IHK macht, auf das Cover der Broschüre des Bauarbeiterberufs zu kleben, reicht halt nicht. Das Umfeld muss stimmen und das verlangt einer Frau eher ab, sich in ein von männlichem Geist geführte Unternehmenswelt einzufügen.

               

              Mein Beruf , Maschinenbau, ist aber nach wie vor eine Männerwirtschaft, das liegt nicht nur an dem. Gegen Frauen als Kolleginnen hätt ich bestimmt nichts. Im Gegenteil, privat häng ich nur mit Frauen ab.

              • @Grmpf:

                verlangt derzeit ab...war gemeint

  • Der Rausschmiss ist ein überzeugendes Argument seiner Gegner. Nicht.

    Jede Wette: Der Mann ist fachlich gut, mutig und denkt gegen den Mainstream. Der hat Zukunft.

  • Diese Flut an Artikeln über dieses “sexistische” Memo lässt einen schon die Frage stellen: Was versteht man in deutschen Medien heutzutage unter Sexismus? Scheinbar ist für viele Medienoutlets bereits das Benennen von Unterschieden zwischen Mann und Frau sexistisch, unabhängig vom Wahrheitsgehalt der Aussagen.

     

    Viele Artikel lassen eigentlich nur einen der beiden Schlüsse zu: Der Autor hat das Memo nicht gelesen oder er hat es gelesen und lügt vorsätzlich, um seinen ideologischen Gefühlen Rechnung zu tragen. Als sexistisch wird dieses Memo, neben der taz, auch noch von der SZ, Spiegel Online, FAZ, B.Z., Zeit und vielen anderen bezeichnet.

     

    Die Progressiven hat sich seit ich denken kann stets als “Anwalt der Schwachen” verstanden. Damit das viele der eigenen Thesen nun zum Mainstream gehören tut man sich sehr schwer. Die einstige Position des Underdogs ist längst abhanden gekommen, doch das will man nicht anerkennen. Erinnert an Nietzsches tollen Menschen der nach Gott sucht und verlacht wird, weil noch niemand die Konsequenzen dessen verschwindens bemerkt hat.

     

    Zugegeben progressive Thesen werden vor allem in den Medien mit breiter Mehrheit vertreten. Offline sieht es dann doch häufiger noch ganz anders aus. Aber eine Dominanz des öffentlichen Diskurses durch progressive Thesen lässt sich kaum leugnen. Jede Statistik die sich zur politischen Ausrichtung von Journalisten und Wissenschaftlern finden lässt bestätigt das.

    Nun kann man natürlich immer noch sagen: Das ist aber garnicht links! Kann ich zum Teil verstehen. Warum nicht mehr Linke etwas gegen progressive Identitätspolitik tun ist mir seit Jahren ein Rätsel.

     

    Man regt sich gerne über die Auffassung von Meinungsfreiheit auf die Rechtsextreme häufig vertreten: Meinungsfreiheit ist wenn mir niemand widerspricht. Die radikal progressive Version avon ist nicht minder schädlich für unsere politische Kultur: Meinungsfreiheit ist was meine (ideologischen) Gefühle nicht verletzt.

    • @disenchanted:

      Was ist daran so schwer? "Sexismus" nennt man es, wenn Personen eines Geschlechts nach ihrer Zugehörigkeit zu dieser Gruppe beurteilt werden anstatt nach ihren individuellen Eigenschaften.

       

      Das dazu Rechte immer gerne tendieren, liegt einfach daran, dass Rechte gerne Gruppen als homogen verstehen: Was für "Frauen" (als Gruppe aller Frauen) gilt, muss dann auch für jede einzelne Frau gelten.

       

      Was sind die "Unterschiede zwischen Mann und Frau"? Wenn Frauen statistisch gesehen schlechter rückwärts einparken können als Männer, muss dann jede Frau schlecht einparken können? Dieses Gerede von prototypischen "Mann und Frau", als angenommene Idealbilder von Männern und Frauen, dem sich dann einzelne, tatsächliche Männer und Frauen unterwerfen müssen, DAS ist dann sexistisch.

       

      Die gewollte Unterwerfung des Einzelnen unter seine Gruppenzugehörigkeit (immer gemessen an eindeutig feststellbaren äußeren Merkmalen natürlich, deshalb die völlige Panik bei trans-, homo- und sonstigen uneindeutigen Fällen oder bei Rassismus halt "Mischlingen") ist genuin rechts.

       

      Progressiv ist es, den Einzelnen aus diesem Gefängnis zu befreien, ihn zu emanzipieren. Und da jeder Einzelne die extremste Minderheit ist, die man sich vorstellen kann, ist Minderheitenschutz daher reiner Eigennutz, auch "aufgeklärter Egoismus" genannt.

      • @Mustardman:

        "Was ist daran so schwer? 'Sexismus' nennt man es, wenn Personen eines Geschlechts nach ihrer Zugehörigkeit zu dieser Gruppe beurteilt werden anstatt nach ihren individuellen Eigenschaften."

         

        Das interessante daran ist ja, dass der Autor Google genau das vorwirft: Um "Diversity" zu fördern, werden Menschen nach Zugehörigkeit zu ihrer Gruppe unterschiedlich behandelt, also zuvor auch beurteilt.

         

        Der Autor zeigt sich auch unzufrieden mit der Ineffizienz dieser diskriminierenden Maßnahmen: Er wünscht sich deutlich mehr "Diversity" und stellt eigene Vorschläge zur Diskussion wie das besser erreicht werden könnte.

         

        Er spricht übrigens auch ausdrücklich davon, dass es falsch ist, Menschen auf den statistischen Mittelwert ihrer Gruppe zu reduzieren. Das ist ein Aspekt seines Textes, der in der gekürzten Variante, die die TAZ verlinkt hat, nicht vorkommt.

         

        Dafür, dass er sagt "Wir müssen mal Denktabus aufbrechen, sonst kommen wir bei unserem Ziel 'Diversity' nicht weiter" kassiert er dann eine Kündigung und alle schreiben als wäre er ein rechter Nazi. Sehr gruselig.

         

        Original ohne Kürzungen: https://assets.documentcloud.org/documents/3914586/Googles-Ideological-Echo-Chamber.pdf

      • @Mustardman:

        Sehr richtig, wenn Personen nach ihrem Geschlecht beurteilt werden, nicht wenn Statistiken über Gruppen erstellt werden. Wenn ich eine Person einstellen möchte kommt es bei der Auswahl nur auf die Individuen an. Wenn ich herausfinden möchte warum nicht 50% der technischen Angestellten bei Google Männer sind dann sind statistische Betrachtungen genau der richtige Weg. Ausschließlich letzteres wurde in dem Memo besprochen. Entsprechend ist das Memo auch nicht sexistisch.

         

        Das was Sie den rechten, größtenteils zu recht, unterstellen trifft auf die Linke mittlerweile ebenfalls zu. Auch positive Diskriminierung ist Diskriminierung. Wenn ich ein Förderprogramm für Frauen oder Farbige aufsetze steckt dahinter genau die Sexistische oder Rassistische Idee die Sie bei rechten anprangern.

        Ich denke Sie haben auch in der taz schonmal den einen oder anderen Aritkel gelesen in dem man sich über weiße, Männer, Heterosexuelle,… auslässt. Das ist genau der gleiche Mist in die andere Richtung. Das kann doch nicht die Lösung sein!

      • @Mustardman:

        Ich weiss ja jetzt nicht, ob Du das Manifest gelesen hast, aber der Autor schreibt fast wörtlich das, was Du schreibst: Das man Personen nicht nach ihrer Gruppenzugehörigkeit bewerten soll, sondern aufgrund ihrer persönlichen Fähigkeiten. (Daher lehnt er dann diverse Diversity-Massnahmen ab, weil hier Leute nach ihrer Gruppenzugehörigkeit eingeteilt werden...usw).

        • @Markus M:

          Aber in einer Welt, in der genau dieser Sexismus, nämlich das Geschlecht eines Menschen als Hauptmerkmal der Unterscheidung zu betrachten, immer noch tief verankert ist, GEHT es gar nicht anders, als dem bewusst und gezielt entgegenzuwirken. Wenn das mal geschafft ist, also wenn es keinen Sexismus und keinen Rassismus mehr gibt, wird das in der Tat überflüssig sein. Ist aber noch nicht so, deshalb ist bewusstes Gegensteuern notwendig.

           

          Oder wie es in Artikel 3 im GG heißt: "Männer und Frauen sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin."

           

          Wenn jetzt aber wieder Männer es als Benachteiligung sehen, dass sie Frauen nicht benachteiligen dürfen, dann ist das das genaue Gegenteil davon. Gleichberechtigung ist ganz offenbar eine Frage von Kultur, nicht von Natur (letztlich einfach deshalb, weil Männer im Durchschnitt stärker sind als Frauen, also im äußersten Fall die Oberhand behalten, wenn Reden nicht mehr reicht - Zivilisation heißt dann, diesen Extremfall möglichst nicht eintreten zu lassen).

          • @Mustardman:

            "Wenn jetzt aber wieder Männer es als Benachteiligung sehen, dass sie Frauen nicht benachteiligen dürfen, "

             

            Genau da ist ein logischer Sprung. An welcher Stelle will denn irgendwer gerne weiter Frauen benachteiligen dürfen?

             

            Das "Manifest" will zwar die Brechstangen-Frauenförderung à la Quote abschaffen, aber doch nur im Austausch gegen eine organischere Art der Frauenförderung, nämlich die bestmögliche Integration von Frauen in die Arbeitswelt des Unternehmens - und zwar über die Stärken, die bei ihnen im Schnitt verbreiteter sind als bei der männlichen Belegschaft. Das ist kein Benachteiligen, das ist Mainstreaming vom Feinsten.

             

            Ich warne im Übrigen vor Ihrer "In einer sexistischen Welt bedarf es auch sexistischer Korrektive"-Argumentation. Genau mit sowas haben sich ALLE hehren Sozialismus-Projekte der Weltgeschichte in Rekordtempo in unterdrückerische Polizeistaaten verwandelt. Einmal so aufgebaute Machtapparate werden nicht wieder abgebaut - und entwickeln meist ein Eigenleben.

            Wenn Sie es Geschlechterkampf-spezifischer haben wollen, nehmen Sie die Grünen: Seit zwei vollen Politiker-Generationen die Quote, deutlich höhere weibliche Beteiligung an den Parteiämtern als an der Parteimitgliedschaft, Gleichberechtigung, Gleichstellung etc. voll durchgesetzt. Aber redet da IRGENDWER von einer Abschaffung der Quoten wegen Zweckerfüllung?? Nein. Es gibt einfach zwei Laufbahnen in der Partei: Die Frauen- und die Männerlaufbahn - "separate but equal" sozusagen. So wird es auch bleiben, und wer DAS die Überwindung des Sexismus nennt, ist SOWAS von schief gewickelt.

      • @Mustardman:

        Naja, also das Denken in Gruppenidentitäten ist eigentlich keiner einzelnen politischen Richtung zuzuordnen: Wenn Linke von "den Reichen", "dem Kapital" oder "dem Patriarchat" sprechen oder andersherum "das Volk" oder "die Massen" als eine monolithische Einheit darstellen, deren Interessen bestimmte Anwandlungen des Kapitalismus zuwiderlaufen, würde ich sagen, ist das Gruppendenken in diesen Äußerungen schon ziemlich quicklebendig. Eigentlich versucht so ziemlich jede politische Richtung über die Verallgemeinerung eine möglichst große Klientel rhetorisch "in ihr Lager zu ziehen" und/oder für die Klientel greifbare Feindbilder aufzubauen.

         

        Auch die Gleichstellungsdebatte hat viel mit Gruppendenken zu tun. Genau genommen ist es sogar logisch notwendig, die Frauen als eine Einheit zu sehen, wenn aus einer statistischen Unterrepräsentation in bestimmten als erstrebenswert betrachteten Positionen auf ihre Diskriminierung schließen will oder durch ihre quotale Beteiligung an eben diesen Positionen meint, Diskriminierung bekämpfen zu können.

  • Ihn zu feuern ist eine der schlimmsten Reaktionen darauf. Statt die Vorwürfe zu prüfen, die problematischen Aussagen sauber zu widerlegen und zuzustimmen, wo seine Kritik berechtigt ist (z.B. dass solche Meinungen dort nicht geäußert werden können) — ich habe den Originaltext gelesen als fefe ihn verlinkt hat — wird er rausgeworfen.

     

    Wie sowas richtig widerlegt werden könnte, zeigt letztens veröffentlichter Artikel über die ersten Programmiererinnen. Kein Binnen-I hier, weil es nicht nötig ist: Sie waren Frauen. Weil damals die Meinung Vorherrschte, Frauen könnten besser programmieren. Und Programmieren war schlecht bezahlt:

    https://timeline.com/women-pioneered-computer-programming-then-men-took-their-industry-over-c2959b822523

    "Women dominated computer programming in the early 1950s. During that time, programming was considered as natural to women and it was looked upon more as a clerical job and had low pay. But when salaries started rising, men took over and changed the environment to suit towards their traits and biases."

     

    Der einzige Kündigungsgrund, der nicht von Gesinnungs-Haftung spricht: Er hat sich scheinbar darauf verlassen, bei Google etwas anonym äußern zu können. Bei Google. Also dort, wo das offen gesagt am wenigsten zu erwarten ist.

     

    Jetzt wurde er erfolgreich zum Märtyrer gemacht.

    • @Arne Babenhauserheide:

      "ich habe den Originaltext gelesen als fefe ihn verlinkt hat" Das liest sich wie ein versteckter Vorwurf. Die taz hat den Text sehr wohl auch verlinkt.

       

      Und ich habe ihn gelesen und denke auch, dass ein Rauswurf eine völlige Überreaktion ist, wenn auch angesichts des Medienechos leider vorhersehbar. Der Text war differenziert und durchdacht. Er war auch voll mit nicht belegten "bold claims", aber wie Sie schon sagten, die kann man ja herausstellen in einer offiziellen Antwort von Google.

       

      Ob man die "Vorwürfe prüfen" kann, wie Sie sagen, ist mir nicht ganz klar. Es ging ihm ja um gewisse Denkweisen, da kann man nur in sich gehen und gucken, ob man dafür anfällig ist.

  • Der Gizmodo-Artikel ist nicht das Original, das gibt's hier: https://assets.documentcloud.org/documents/3914586/Googles-Ideological-Echo-Chamber.pdf

     

    Und der Titel des Artikels ist diskriminierend.

  • Freiheit ist IMMER die Freiheit der Andersdenkenden.

     

    Der Google-Ingenieur hat sich daruf verlassen, seinen vom aufoktroyierten Konsens abweichenden Standpunkt ohne Vergeltungsmaßnahme äussern zu dürfen und ist dafür —ganz in Trump-Manier— gefeuert worden.

     

    Erst mit seiner Entlassung hat Google bewiesen, dass die Kritik des Ingenieurs berechtigt ist.

     

    Seine Vorgesetzten bis hinauf zur VP Diversity gehören dafür fristlos entlassen (amerikanisch "terminated for cause").

    • @Tatzelbrumm:

      Das Recht auf Redefreiheit gilt auch in den USA nicht am Arbeitsplatz. Das ist ein politisches Recht, kein Arbeitsrecht. Wer am Arbeitsplatz Propaganda betreibt, die sich gegen die Grundsätze seines Arbeitsgebers richtet, der darf sich nicht wundern, wenn er fliegt.

       

      Das ist kein "aufoktroyierter Konsens", das ist einfach Arbeit. Und irgendwas sagt mir, dass Leute, die die "Totale Freiheit" propagieren, letztlich auch nur ihre Freiheit meinen und nie die Freiheit anderer, eine andere Meinung äußern zu dürfen.

       

      Erinnert mich immer an die "Lügenpresse!"-Rufer, die, wenn sie an Macht kämen, schon dafür sorgen würden, dass nur das gedruckt werden darf, was von ihnen als Wahrheit genehmigt wird.

      • @Mustardman:

        Abgesehen vom ersten Absatz, hinter den ich ein grosses Fragezeichen mache (nicht, weil dem, was Sie geschrieben haben, nicht so wäre, sondern weil ich diese arbeitsrechtliche Bestimmung in Frage stelle), stimme ich Ihrem Leserkommentar zu.

         

        Denn die Freunde der Freiheit haben nur Freude an ihrer ganz persönlichen Freiheit.

      • @Mustardman:

        Das ganze ist schon etwas komplexer. Es geht hier um die Gestaltung seines Arbeitsumfeldes, an dem er Verbesserungspotential sieht.

      • @Mustardman:

        Das dem so ist,mag ja sein,aber es auch noch für gut zu befinden,ist gelinde gesagt befremdlich.

  • Was ist Sexismus, wenn nicht genau das: Aus statistischen Unterschieden zwischen der Gesamtheit Frauen und der Gesamtheit Männer einzelnen Männern und Frauen Vorschriften machen zu wollen, was sie tun dürfen?

     

    Wie immer ist es nicht Sexismus, wenn man sagt, dass Männer und Frauen statistisch verschieden sind. Das sind sie nämlich. Sexismus ist, wenn man sagt, dass alle Männer gleich sind und alle Frauen gleich sind. Das ist so, als wolle man aus dem statistischen Unterschied in der Körpergröße zwischen Männern und Frauen schlussfolgern, dass jeder Mann größer sein muss als jede Frau.

     

    Also: Ja, das ist strunzdoofer Sexismus.

    • @Mustardman:

      Zitat aus dem Memo: “treat people as individuals, not as just another

      member of their group (tribalism).”

       

      Es geht hier nicht um Einzelpersonen, sondern das große Ganze und da sind statistische Geschlechtsunterschiede relevant.

      • @disenchanted:

        Warum redet er dann ausschließlich von zwei Gruppen von Menschen, fein säuberlich und ohne Überschneidungen in Männer und Frauen unterteilt? Das ist doch das Einzige, um das dort geht?

         

        Und warum soll sich eine einzelne Frau (oder ein einzelner Mann) für die statistischen Geschlechtsunterschiede interessieren? Soll eine Frau nicht Softwareentwicklerin werden, weil "Frauen biologisch nicht dazu geeignet sind"?

        • @Mustardman:

          Sie können mir doch nicht ernsthaft erzählen das Sie dieses Memo wirklich gelesen haben!

           

          Es wird an keiner Stelle gesagt das die Frauen die dort arbeiten ungeeignet sind. Die These ist ja nicht: Keine Frau kann das! Sondern: Statistisch gesehen können das mehr Männer als Frauen gut, deshalb gibt es weniger Frauen in der Tech Industrie.

           

          Er redet von zwei Gruppen von Menschen, weil das die Aufteilung ist, nach welcher von Google positiv diskriminiert wird und er rät ja am Ende sogar davon ab diese Form von Diskriminierung fortzusetzen. Gemessen an Ihren Positionen müssten Sie eigentlich ein riesen Fan dieses Typen sein.

    • @Mustardman:

      Wenn man Ihnen folgt ergibt sich etwa folgendes. Wenn man signifikante statistische Unterschiede verwendet (etwa aus Effizienzgründen), um wahrscheinlich schwächere Bewerber im vorhinein auszusortieren, macht man sich des Sexismus bzw. Rassismus schuldig.

       

      Wenn man aber (z.b. zwecks Quotenerfüllung) gerade die laut Statistik im Durchschnitt schwächeren Bewerber bevorzugt - was dann? Ist das dann auch Sexismus bzw. Rassismus.

       

      Zuletzt:

      Wenn man - wie es vernünftig ist - nur auf die Fähigkeiten der einzelnen Bewerber abhebt und streng nach erwartbarer Leistung einstellt und dabei dann die bekannten statistischen Unterschiede bestätigt werden.... was dann?

       

      Übrigens gibt es bei Google ein sehr komplexes Einstellungsverfahren bei dem alle Mitglieder eines Teams ein besonders gewichtiges Mitspracherecht bei Einstellungen haben. Personalverantwortliche mit eigenständigem Entscheidungsrecht gibt es bei Google gar nicht - die haben da eher die Aufgabe einer gewissen Vorselektion. Wobei diese Vorselektion gewisse Quotenerwartungen der Unternehmensleitung wiederspiegeln kann. Und das ist vermutlich auch der Grund für dieses Dokument.

    • @Mustardman:

      Nach Ihrer Definition ist es also Sexismus (in der negativen Konnotation), wenn im Sportunterricht von Mädchen und Jungen unterschiedliche Leistungen verlangt werden. Diese basieren nämlich auf statistischen Unterschieden.

       

      Und sagen Sie nicht, damit würde man niemandem Vorschriften machen. Natürlich, nämlich den Jungen, die für dieselbe Note schneller laufen und weiter springen müssen.

       

      Zu Ihrem Punkt zwei: Das hat der Autor nicht getan, im Gegenteil. Er hat in seinem Text mehrfach davor gewarnt statistische Aussagen auf Individuen anzuwenden. Das wüssten Sie, hätten Sie den Text gelesen.

    • @Mustardman:

      Wer behauptet denn das ALLE Männer/Frauen gleich sind? Das ist in dem Text vielleicht etwas ungünstig formuliert. Allerdings haben wohl die wenigsten Informatiker große Erfahrung in der Formulierung von Texten die dem Anspruch des gendergestählten Sozialwissenschaftler genügen.

  • 3G
    39562 (Profil gelöscht)

    Fast alle Welt weiß, dass der Gefeuerte nur eine derzeit aktuelle Wahrheit ausspricht, und dass die Evolution noch einige 1000 Jahre braucht, um die Dinge zu verändern. Aber wenn man das sagt, dann fliegt man. Mich erinnert das an "Des Kaisers neue Kleider".

    Ich sag's nochmal so: Es gibt definitiv Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Und das ist toll. Man erkennt sie aber nur, wenn man das dogmatische Brett vor dem Kopf mal beiseite schiebt.

    • @39562 (Profil gelöscht):

      "Es gibt definitiv Unterschiede zwischen Männern und Frauen."

       

      Frauen kriegen Kinder. Männer nicht.

       

      Und sonst?

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @cursed with a brain:

        Das Gebären ist die letzte Hürde, die sich der Verwirklichung des sozialistischen Einheitsmenschen entgegenstellt.

        • @80576 (Profil gelöscht):

          Warum?

      • @cursed with a brain:

        Frauen sind auch biologisch dazu ausgestattet, Kinder zu bekommen.

        • @Dr. McSchreck:

          Ja mehr ist es kaum. Aber Männer hängen da gerne beliebig mehr dran auf. Sowohl generell, als auch im konkreten Einzelfall.

           

          Ursächlich können "Bequemlichkeit" und "Dominanzgebaren" als Basismotive für dieses Männerverhalten angenommen werden.

        • @Dr. McSchreck:

          Gott ist halt ein weißer alter Mann ;)

  • Google:

     

    Frauenanteil: 31%

     

    Frauenanteil in führenden Positionen: 25%

     

    Anteil der Afro-Amerikaner: 2%

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @agerwiese:

      Würde mich interssieren, was Sie aus dieser Statistik für Schlüsse ziehen.

      • @74450 (Profil gelöscht):

        Kann man nicht allzu viele Schlüsse ziehen, wenn die Daten über z.B. Bewerber bei Google fehlen.

         

        Was bleibt ist das Bild, das nicht ganz dem "progressiven" Image des Unternehmens entspricht.

    • @agerwiese:

      Asiaten: 35% (und das ist nicht untypisch für Tech-Firmen). Dieser Anteil ist von allen Ethnizitäten die größte Abweichung von der Bevölkerungsverteilung (6%, delta +29%) - und deutlich mehr als die Abweichung des Frauenanteils (49%, delta -18%), der Hispanics (18%, delta -14%) oder der Afroamerikaner (12%, delta -10%) . Eine Änderung muss also mit dem konsequenten Rauswurf der Vertreter der kleinsten ethnischen Minderheit beginnen, richtig?

      • @TheBox:

        a) gibt es keine Asiatinnen?

         

        b) absolut Deltas sind bisschen unfair. Versuchen wir so:

        - Asiaten: 6 x Bevölkerungsanteil

        -Hispanics: 1/5 Bevölkerunsanteil

        -Afroamerikaner: 1/6 Bevölkerungsanteil

        Google ist ein internationaler Laden und alleine die Größe des chinesischen Marktes erklärt (zumindest teilweise) den Asiatenanteil. Mich würde interessieren wie ist der % der Afroamerikaner unter den Bewerbern und gibt es bei Google einen racial bias (der bei Asiaten normalerweise positiv ist)?

  • Kann mal jemand bei der Taz einen echt ausgewogenen Text zu dem Thema schreiben? Vielleicht das Schreiben des Typen auch mal lesen und seine "sexistischen" Behauptungen kritisch überprüfen? Denn es ist nunmal Tatsache das da irgendwo was dran sein kann. Laut Wikipedia sinkt hierzulande der Anteil an Frauen in der Informatik ja sogar. Obwohl es doch DAS Zukunftsfach ist. https://de.wikipedia.org/wiki/Frauen_in_der_Informatik

    • @Dideldidum:

      Sie haben's auch nicht verstanden: diesen Unterschied auf die Biologie zurückzuführen ist nicht nur sehr sexistisch im besten Wortsinn, sondern dumm und selbstschädigend: wer Teilgruppen einer Gesellschaft aufgrund irgendwelcher "Merkmale" diskriminiert, verschenkt deren Potential.

      Wie wollen SIE denn unterscheiden, ob es z.B. das Geschlecht ist oder Frauen von anfang an eingeredet wird, sie sollen mit Puppen spielen statt mit Autos?

      Und die Betonung dieser Geschlechterrollen führt genau zu der Erfüllung ebendieser.

  • Und wieder einmal haben wir der Freiheit und der Gleichberechtigung einen Bärendienst erwiesen. Wie kann die Linke für sich Toleranz einfordern, wenn sie selbst nicht bereit ist Toleranz zu leben? (Mir ist klar, dass Google nicht die Linke ist.)

     

    Ich habe das Original gelesen. Auch wenn es inhaltlich falsch sein mag (was ich an dieser Stelle gar nicht bewerten will), enthielt es keinerlei Aufrufe zur Unterdrückung oder Schmähungen oder andere Inhalte, die eine solche Reaktion rechtfertigen würden. Sogar wenn es vollkommener Unsinn war, es war geradezu harmlos und zurückhaltend formuliert. Dafür wird man jetzt geächtet, ja?

    • @nanymouso:

      Sie haben falsch gelesen. Oder nicht verstanden. Die Bewertung überlasse ich da Ihnen.

      • @cursed with a brain:

        Ich habe es auch gelesen und kann Ihre pauschale Aussage nicht nachvollziehen.

         

        Etliche Thesen sind vielleicht mit dem nötigen empirischen Material angreifbar, aber für die meisten dieser Thesen sind auch positive Fundstellen verlinkt. Außerdem hat sich der Autor durchgehend Mühe gegeben klarzustellen, dass keine der Thesen zu biologischen Unterschieden auf JEDE Frau oder JEDEN Mann zutrifft, sondern allenfalls statistische Tendenzen aufzeigt - bis hin zu Grafiken, die die großen Gemeinsamkeiten veranschaulichen, die auch nach seiner Version immer noch bestehen.

         

        Der Fehler, den man ihm vielleicht ankreiden kann, ist dass er sein Unternehmen etwas hart rannimmt. Die Voreingenommenheiten, die er diagnostiziert, werden sehr stark auf das ganze Unternehmen verallgemeinert, statt auf die konkreten Punkte beschränkt, aus denen er sie herleitet. Das war's aber auch. Seine Schlüsse sind audrücklich als Vorschläge ("suggestions") bezeichnet.

    • @nanymouso:

      ja

    • @nanymouso:

      Ja.

    • @nanymouso:

      Nein, man wird dafür geächtet, wenn man wie dieser Kerl einzelnen Frauen vorschreiben will, was sie können dürfen, weil man irgendwo STATISTISCHE Unterschiede im Durchschnitt bestimmter Fähigkeiten sieht. Das ist purer Sexismus.

       

      Genauso wie es Rassismus ist, wenn man blind statistische Unterschiede bei Kriminalitätsraten bei Ethnien sieht und daraus folgert, dass jeder Angehöriger einer bestimmten Ethnie kriminell ist.

       

      Toleranz den Intoleranten gegenüber ist nicht links, es ist dumm.

      • @Mustardman:

        Ich schreibs nochmal, aber dann nicht mehr. Der Kerl hat genau das geschrieben, was Du einforderst: Nämlich das jeder einzelne nach seinen Fähigkeiten behandelt wird. Also dass jede geeignete Frau und jeder geeignete Mann jeden Job machen sollen, für den sie individuell geeignet sind.

        Er hat nur zusätzlich gesagt, dass es sein könnte, dass dann in manchen Jobs mehr Freuen landen und in anderen mehr Männer. Weil evtl. die Fähigkeiten ststistisch abweichen. Und dass das dann keine Diskriminierung ist.

        Es hat sich sogar die Mühe gemacht, dass anhand zweier leicht verschobener Gauss-Kurven zu illustrieren. Nämlich dass es jede Menge Menschen beider geschlechter geben wird, die für zB Programmierer-Jobs in Frage kommen.

        Lange Rede, was ich sagen will: Hör auf, über den "Sexisten" zu schimpfen. Ihr seid einer Meinung. Bzw. Du benutzt hier dauernd seine eigenen Argumente gegen ihn.

      • @Mustardman:

        Der "Kerl" will das gar nicht. Mal die Quelle gelesen? https://assets.documentcloud.org/documents/3914586/Googles-Ideological-Echo-Chamber.pdf

        • @Martin Schröder:

          Der will noch viel mehr.

           

          Zum Beispiel spricht er sich gegen Gleichbehandlung und für Diskriminierung - auch am Arbeitsplatz - aus. Weil das das "natürliche Verhalten" konservativ denkender Menschen sei. Empathie mit Schwachen sei "links", die Durchsetzung des Stärkeren aber entspräche der "natürlichen Ordnung der Dinge".

           

          Das geht nicht nur gegen Frauen, das ist eine allgmeine Herrenmenschen-Attitüde, der gegenüber jede Form von Toleranz grundfalsch wäre.

        • @Martin Schröder:

          Ja, habe ich gelesen. Und er sagt ja genau das, er unterscheidet nämlich ständig nur zwischen "Frauen" und "Männern" anhand irgendwelcher angenommenen und dann für alle Frauen und Männer gültigen Eigenschaften, anstatt über Individuen mit bestimmten Stärken und Schwächen zu reden. Als ob alle Frauen gleich seien und alle Männer gleich seien.

           

          Was ist das sonst als Sexismus? Das kann man überhaupt nur dann nicht so sehen, wenn man selber in diesen harten Kategorien denkt, nämlich jede Frau nur als "typisch Frau" und jeden Mann nur als "typisch Mann" betrachtet und darüber hinaus gar nicht auf den einzelnen Menschen schaut. Das ist genauso Sexismus wie nur zwischen "schwarz" und "weiß" zu unterscheiden Rassismus ist.

           

          Ist das so schwer zu verstehen? Nehmen Sie doch mal denselben Text und schreiben ihn neu mit bestimmten Eigenschaften von Menschen ohne dabei von Männern und Frauen zu reden. Dann wird daraus vielleicht etwas Sinnvolles, ohne einfach nur Menschen in zwei inkompatible und völlig unterschiedliche Sorten zu unterteilen.

          • @Mustardman:

            Das von der TAZ verlinkte "Original" ist nicht vollständig. Es ist tendenziös gekürzt.

          • @Mustardman:

            Ich stimme Ihnen hier uneingeschränkt zu. Ich bin es inzwischen Leid mich zu diesem Thema zu äußern und meine Erfahrungen als weiblicher IT-Mensch zu teilen nur um dann zu hören "aber du bist ja auch anders, du zählst nicht."

          • @Mustardman:

            “… für alle Frauen und Männer gültigen Eigenschaften, anstatt über Individuen mit bestimmten Stärken und Schwächen zu reden. Als ob alle Frauen gleich seien und alle Männer gleich seien. ”

             

            Zitat aus dem Memo: “treat people as individuals, not as just another

            member of their group (tribalism).”

             

            "Ja, habe ich gelesen."

             

            Sicher?

          • @Mustardman:

            ganz so ist es ja nicht. Natürlich schreibt er über "Männer und Frauen" pauschal, weil es um die Frage der Förderung von Frauen geht. Also darum, ob es besondere Programme geben soll, Frauen einzustellen und den Aufstieg zu erleichtern. Und er stellt die Frage, ob das gerecht ist oder ob der geringe Anteil von Frauen im IT-Bereich nicht einfach mit deren Interessen und biologischen Faktoren zusammenhängen kann. Dass sie zum Beispiel eher auf Sicherheit und soziale Berufe setzen als auf technische Berufe mit sehr komplizierten Arbeitszeiten. Der Anteil von Frauen bei Google ist zum Beispiel natürlich kleiner als in der Bevölkerung, aber größer als bei den IT-Absolventen.

             

            Zur Frage der Geschlechtergerechtigkeit kann man nicht über einzelne Menschen diskutieren, sonern über Durchschnitt und Normalverteilung. Und ironischerweise ist es genau, was er fordert, dass der Einzelne zählen soll und nicht sein Geschlecht, wenn es um Einstellung und Aufstieg geht.

      • @Mustardman:

        Ich bitte um Angabe der Textstelle, wo "dieser Kerl" vorschreibt, was "einzeln[e] Frauen" "können dürfen".

        Ich habe das Dokument gelesen und diese Passage muss mir entgangen sein.

      • @Mustardman:

        Dieser "Kerl" hat einzelnen Frauen überhaupt nix vorgeschrieben.

        Die statistschen Unterschiede beruhen auf tatsächlich existierenden Unterschieden zwischen Männern und Frauen.

        Es ist Eure Intoleranz, welche die klügsten unter uns ins Abseits stellt.

        • @Andreas Säger:

          "Es ist Eure Intoleranz, welche die klügsten unter uns ins Abseits stellt."

           

          Wie soll das gehen? Da müsste ja selbst der "am wenigsten Klügste" unter den Männern immer noch deutlich klüger sein, als die klügste Frau.

           

          Klingt nach einem klassischen Eigentor.

      • @Mustardman:

        diese Passage würde ich gern genannt bekommen, wo er das fordert. Er fragt, ob es Sinn macht, bestimmte - angeblich diskriminierte - Gruppen zu "fördern", statt völlig unabhängig von Gruppenzugehörigkeit einzustellen. Das ist eigentlich das Gegenteil von Diskriminierung, jeder soll die gleiche Chance haben, egal wer er ist und woher er kommt.

      • @Mustardman:

        Der Mann hat mehrfach in seinem Memo darauf hingewiesen das er von generellen Präferenzen der Geschlechter redet und darauf hingewiesen daß man einen individualisierteren Weg der Förderung suchen müsste. Genau das Gegenteil von dem was Sie schreiben!

      • @Mustardman:

        @MUSTARTMAN Ich habe den Eindruck, Sie haben weder den Originaltext noch meinen Kommentar gelesen oder verstehen wollen.

         

        Die Behauptung in den Raum zu werfen, der Autor hätte jemandem etwas vorschreiben wollen, ist unwahr. Sie wüssten das, wenn sie auch nur einen der o.g. Beiträge verstanden hätten; ziehen scheinbar aber vor Fakten zu ignorieren.

         

        Wenn Sie den Text gelesen hätten, würden Sie sehen, dass der Autor nicht Frauen angreift, sondern die Methoden, die zu Google's Entscheidungen über Förderprogramme und Firmenphilosophie führen. Der Autor kritisiert Methoden. Sie kritisieren Menschen und unterstellen, dass der Autor Menschen kritisiert hat. Beides ist nicht konstruktiv.

        • @nanymouso:

          Der Autor sieht sich als "diskriminiert" und "unterdrückt", weil es keine Diskriminierung und Unterdrückung - er nennt das "natürliche Ordnung" - mehr gibt.

           

          Er sieht aber auch die "Minderheiten" und weniger Privilegierten - er nennt sie "disparities", was wohl so etwas wie "Verschiedenheiten", sprich von SEINER Vorstellung des "weissen Mannes" als Norm abweichenden Gruppen - als "unterdrückt" und "diskriminiert" an, weil sie seinen Vorstellungen zufolge einem Wahn gar nicht existenter Gleichmacherei unterworfen würden. Er spricht damit für Gruppen, deren Mitglied er weder ist noch sein will und für die er auch keinerlei "Empathie" hegt, weil Mitgefühl für Schwächere ein Teil des Konzeptes des "linken Mainstreams" ist, und er sagt im Namen dieser Benachteiligten, dass ihre Benachteiligung "natürlich" und von diesen selbst auch so gewollt, der Versuch ihr entgegenzuwirken demzufolge "Unterdrückung" der "natürlichen Ordnung" sei, die sich gleichermaßen gegen alle, Starke und Schwache, richte.

           

          Konkret unterstellt er der Konzernleitung Extremismus und Totalitarismus und fordert, dass alle Programme zur Verringerung der bestehenden Disparitäten umgehend einzustellen seien.

           

          Jemand mit diesem Gedankengut hat in einer offenen, pluralistischen und den Menschenrechten verpflichteten Gesellschaft schlicht und einfach nichts verloren.

           

          Das Unternehmen handelte dennoch und selbst aus seiner Sicht sogar in seinem Interesse. Mit der Entlassung wurde lediglich seine "Unterdrückung" beendet.

      • @Mustardman:

        "Toleranz den Intoleranten gegenüber ist nicht links, es ist dumm."

         

        Zitat von Stalin oder selbst ausgedacht?