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Masern-Risiko für KinderRufe nach Impfpflicht werden lauter

Familienministerin Giffey sieht den Staat in der Pflicht, wenn eine Gefährdung in Kitas besteht. Unterstützung bekommt sie aus Thüringen und NRW.

Obligatorischer Piks? Eine Impfplicht für Masern könnte bald eingeführt werden Foto: dpa/Martin Schutt

BERLIN taz | Die Pläne für eine Masern-Impfpflicht in Deutschland werden konkreter. Familienministerin Franziska Giffey (SPD) hat sich jetzt ebenfalls dafür ausgesprochen. „Staatliches Handeln ist gefragt, wenn das Risiko, andere Kinder in Kindergärten, Schulen oder anderen Einrichtungen zu gefährden, nicht anders in den Griff zu bekommen ist“, sagte sie den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. Auch Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hatte entsprechende Debatten in der Vergangenheit begrüßt. Anfang Mai wird ein Vorschlag Spahns erwartet.

Masern sind hoch ansteckend und können in seltenen Fällen tödlich verlaufen. Die Viren werden von Mensch zu Mensch durch Tröpfchen übertragen, zum Beispiel beim Husten, Niesen oder Sprechen.

Die Forderung nach einer Impfpflicht gibt es seit Jahren. Der Brandenburger Landtag war am Donnerstag vorgeprescht. Er forderte die rot-rote Landesregierung mit breiter Mehrheit auf, Bedingungen dafür zu schaffen, dass eine Impfung als verpflichtende Voraussetzung für den Besuch von Kitas gelte. Auch Nordrhein-Westfalen und Thüringen wollen verpflichtende Impfungen prüfen. Bei anderen Ländern gibt es derzeit keine einheitliche Position. Einige wollen den Vorschlag des Bundes abwarten.

SPD-Gesundheitsexperte Karl Lauterbach fordert seit Jahren eine Impfpflicht bei Masern. Die Koalition kriege bei dem Thema etwas hin, sagte er am Sonntag der taz. Mit Blick auf ImpfgegnerInnen fügte er hinzu: „Eine kleine Gruppe von Besserwissern und Egoisten hindert uns daran, die Masern in Deutschland auszurotten.“ Das sei bei einer hochgefährlichen Infektionskrankheit nicht hinnehmbar. ÄrztInnen kämen ohne Impfpflicht nicht gegen Verschwörungstheorien an, die im Internet verbreitet würden.

Die Grünen sind gegen eine Impfpflicht

Aus NRW kam Unterstützung. „Ich bin für eine generelle Impfpflicht – das gilt auch für Kindergärten“, sagte Familienminister Joachim Stamp (FDP) der Rheinischen Post. Die Berliner Gesundheitssenatorin Dilek Kolat (SPD) argumentierte: „Prinzipiell habe ich nichts gegen eine Impfpflicht, aber wir warten jetzt den Gesetzentwurf der Bundesregierung dazu ab.“ In Niedersachsen will Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) erst dann über eine Impfpflicht diskutieren, wenn es langfristig zu einer Verbesserung der Situation kommt.

Die Grünen sind gegen eine Impfpflicht. In Deutschland existiere mit dem Infektionsschutzgesetz und den dort geregelten Zuständigkeiten „ein gutes System des Gesundheitsschutzes der Bevölkerung“, sagte die Bundestagsabgeordnete Kordula Schulz-Asche der taz. Das Robert-Koch-Institut und die Impfkommission seien für Empfehlungen zuständig. „Beide raten derzeit von einer bundesweiten gesetzlichen Impfpflicht für Kinder gegen Masern ab – und daran halten wir uns.“

Sehr wahrscheinlich werden Eltern ihre Kinder in Zukunft impfen müssen, wenn sie sie bei einer Kita anmelden wollen.

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44 Kommentare

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  • "Die Quote bei Erstimpfungen in Deutschland zum Zeitpunkt der Einschulung liege bei 97,1 Prozent"

    Problem sind die Erwachsenen und Nachimpfungen!

    www.tagesschau.de/...-ethikrat-101.html

    "Die Bundesregierung bereitet Vorschläge für eine Impfpflicht in Schulen und Kitas vor. Doch der Deutsche Ethikrat kritisiert: Wer die Impfquote erhöhen wolle, müsse auch an die Erwachsenen denken.

    Der Deutsche Ethikrat hat die Debatte um eine Masern-Impfpflicht in Deutschland kritisiert. Die Forderung nach einer Pflicht für Kinder sei eine Verkürzung und daher verfehlt, heißt es in einer Erklärung.

    Die Wissenschaftler beklagen zudem eine "Unschärfe" des Begriffs Impfpflicht, da unklar sei, wie sie durchgesetzt werden solle. "Denkbare Sanktionen wären je nach Adressaten etwa Bußgelder, Ausschluss aus Kindertagesstätten oder Schulen, Einschränkungen der ärztlichen Berufsfreiheit oder sogar körperliche Zwangseingriffe", heißt es in der Erklärung. Erst eine Präzisierung der Sanktionen ermögliche eine angemessene ethische und rechtliche Abwägung, mahnt der Ethikrat.

    Problem Zweitimpfung

    Nach Ansicht des Ethikrates werde zu Recht über Maßnahmen zur Erhöhung der Impfquoten für Masern diskutiert. Das Gremium hob aber hervor, dass fast die Hälfte aller an Masern Erkrankten in Deutschland Erwachsene seien. "Maßnahmen mit dem Ziel, die Masernimpfquote zu erhöhen, müssen als Adressaten sowohl Kinder als auch Erwachsene einbeziehen."

    Die Wissenschaftler beklagen zudem eine unzureichende Berücksichtigung der Datenlage. Die Quote bei Erstimpfungen in Deutschland zum Zeitpunkt der Einschulung liege bei 97,1 Prozent, führt der Ethikrat aus. Probleme entstünden durch die unzureichende Quote von 92,9 Prozent bei den Zweitimpfungen, die für eine dauerhafte Immunisierung nach Einschätzung der Impfexperten nötig sind."

  • Wieviele müsstne im Jahr sterben, dass es ein solcher Grund wäre?

    • 6G
      64984 (Profil gelöscht)
      @BluesBrothers:

      Definitiv mehr als 1.

  • Ich hatte selber Masern, und wurde von meiner Mutter liebevoll gepflegt. Ich durfte 14 Tage zu Hause im Bett bleiben. Die Mütter von heute sind berufstätig, und ein Kind, was 14 Tage krank im Bett liegt geht gar nicht. Deshalb dürfen Kinder von heute am besten gar nicht mehr krank werden und erfahren immer weniger liebevolles Umsorgtwerden. Sie werden sofort mit Antibiotika traktiert, Fieber unterdrückt und das Immunsystem bleibt auf der Strecke.



    Dann sind sogar Krankheiten wie die Masern gefährlich. Und dann muß zwangsgeimpft werden, logo.

  • Was mir bei der Diskussion um die Impfpflicht fehlt sind 2 Sachen: journalistische Sorgfaltspflicht (Gegner und Befürworter, beiderseitig gibt es seriöse) zu Wort kommen lassen und klar Stellung zu beziehen, wie mit (schweren) Impfschäden die es unbestrittenerweise gibt, umgegangen werden soll und wie die Wochen nach der Impfung begleitet werden um die Beziehung klar zu dokumentieren oder zu widerlegen. Solange nur, "Her mit der Impfpflicht" geschrien wird, verhärtet es nur weiter die Fronten.

    • @wool242:

      In der Debatte um Verschwörungsmythen, braune Esoterik usw. müssen die Spinner nicht gleich gewichtet zu Worte kommen. Man diskutiert auch nicht mit Flach-, Hohlerdlern und Chemtrailexperten.

      • @Hampelstielz:

        Nö. Aber was hat das im Artikel erwähnte Robert-Koch Institut und die Impfkommission mit Flachkopferten zu tun? Kommen die mit ihren Schubladen durcheinander?

        Man kann doch nicht immer alles, was man nicht versteht (wie die Ablehnung der Impflicht durch beide Organisationen) in ein Schublade stecken!

    • @wool242:

      Wenn man abseits der hysterischen Seiten der Impfgegner sucht, findet man auch Zahlen . Die Wahrscheinlichkeit eines Impfschadens ist wesentlich geringer, als an der Krankheit selbst zu schaden zu kommen. Aber bei Impfgegnern wird gleich eine Verschwörungstheorie der Pharmaindustrie und Politik daraus gemacht. Hoffnungslos! Wir leben in einer globalisierten Welt und Krankheitserreger sind schnell unterwegs. Selbst Polio lässt sich in Afrika nicht vollständig ausrotten. Da es sich um einen Lebendimpfstoff handelt, erkranken jedes Jahr ca. 10 Kinder an dem Impfstoff. Dafür hat er aber Millionen von Menschen gerettet. Ich war schon ein paar mal in Westafrika unterwegs. Wenn man mitbekommt was man sich dort für Krankheiten einfangen kann, ist man heilfroh das es so was wie Impfungen gibt. Das ist manchen Menschen hier überhaupt nicht mehr bewusst, weil bei uns schon lange geimpft wird und so Krankheitserreger im Schach gehalten werden.

      • @Andreas J:

        Soweit mir bekannt ist, wird in Europa Polio nicht mehr als Lebendimpfstoff verwendet - "nur" noch im armen Afrika.

  • Wenn die Impfung so sicher ist, dann können geimpfte Kinder wohl kaum durch ungeimpfte gefährdet werden, oder? Vorauszusetzen, dass die Masernimpfung 100%igen Schutz bietet ist falsch und relitiviert diesen Eingriff in das wachsende Immunsystem eines Kindes doch erheblich. Ich habe immer noch nicht herausgefunden, in welchem Verhältnis Komplikationen der Masernerkankung zu Impfschäden stehen. Zu einer sachlichen Diskussion sollte dies allerdings geklärt werden. Wird aber immer als unbegründet abgewiesen. Warum? Haben Eltern nicht das Recht zum Wohle ihres Kindes zu entscheiden? Die Diffamierung der Impfskeptiker und das platzieren von Angstszenarien seitens der im Artikel erwähnten “Experten“ machen mich erst recht skeptisch und viele Eltern ebenfalls, die kaum die Möglichkeit bekommen eine rationale Entscheidung zu fällen.

    • @Vollgut2000:

      Ich denke, wenn der sogenannte Herdeneffekt zusammenbricht und Impfungen dann nicht mehr helfen, dann muss das Pendel der Abwägung „allgemeine Gesundheit“ vs. Entscheidungsfreiheit der Eltern in Richtung allgemeine Gesundheit schlagen.

      Je mehr Tamtam also Impfgegner veranstalteten und Follower finden, um so schlechter sehen deren Karten aus.

    • @Vollgut2000:

      Es gibt unzählige frei zugängliche Daten zu deinen Fragen. Wenn du etwas nicht verstehst, dann bilde dich. Wenn du etwas nicht verstehen willst, dann hinterfrage dich.

      • @Hampelstielz:

        Was soll mir das jetzt sagen...?

        • @Vollgut2000:

          Das war ein Bildungsoffensivangriff ;-)

    • @Vollgut2000:

      „Wenn die Impfung so sicher ist, dann können geimpfte Kinder wohl kaum durch ungeimpfte gefährdet werden, oder?“

      Nicht die Geimpften sollen geschützt werden, sondern diejenigen, die aus medizinischen Gründen nicht geimpft werden können, wie z.B. Kleinkinder.

      • @Zwieblinger:

        Kleinkinder werden aber gegen Masern geimpft. Und mein Kind zu gefährden, um ein hypothetisches Kind bei einem hypothetischen Kontakt nicht zu gefährden ist unverhältnismäßig. Ebenso die doch eher geringe Gefahr, dass schwere Komplikationen auftreten. Entschuldigen Sie bitte, aber durch das Zurückdrängen der Masern ist doch erst die Gefahr gestiegen im gefährdeten Jugendalter infiziert zu werden und demnach die Wahrscheinlichkeit von schweren Folgeschäden. Daher kommt man selbst als Impfskeptiker nicht wirklich um diesen Schritt umher. Aber das sollte bitte nicht schon im Kleinkindalter geschehen, solange es noch die Möglichkeit gibt auf natürliche Weise eine Immunität zu entwickeln. Ein Faktor bei all dem ist auch, dass kein Arzt mehr zu Hausbesuchen bereit ist, kein Arbeitgeber seine Mitarbeiter Wochenlang freistellen möchte, um ein krankes Kind zu pflegen. Impfen ist schlicht billiger. Derlei ökonomische Gründe halte ich für unvertretbar wenn es um das Wohlergehen meines Kindes geht. Bei all der Diskussion pro impfen werden immer Horrorszenarien heraufbeschworen, die für die Betroffenen sicher auch schlimm wären. Aber ich halte die Auseinandersetzung insgesamt für wenig sachlich und einseitig.

  • Lauterbach beschimpft offen Bürger dieses Landes - ein Skandal für die demokratische Gesellschaft:

    „Eine kleine Gruppe von Besserwissern und Egoisten hindert uns daran, die Masern in Deutschland auszurotten.“

    Herr Lauterbach, ich bin ein mündiger Bürger und möchte auch so behandelt werden - mussten sie nicht mal auf das Grundgesetz einen Eid ablegen?

    • @Tigerlilie:

      Herr Lauterbach macht von seinem Recht auf Meinungsfreiheit Gebrauch. Dieses wird vom Grundgesetz geschützt. Sie müssen seine Meinung ja nicht teilen, aber aushalten.

      • 6G
        64984 (Profil gelöscht)
        @Zwieblinger:

        Meine körperliche Unversehrtheit ist auch durch das Grundgesetz geschützt.



        Daher darf Herr Lauterbach zwar vieles sagen,



        Aber wenn er es versucht zu machen, verlässt er den Boden des Grundgesetzes.

      • 6G
        64984 (Profil gelöscht)
        @Zwieblinger:

        Nur noch solange, bis die SPD unter die 5% Hürde fällt. Und das wird dank solcher Positionen und Beleidigungen der Wähler nicht mehr lange dauern.

  • wenn es den genannten Politikern wirklich ernst mit dem Gesundheitsschutz der Bevölkerunge wäre, würden Sie schon lange die Autoindustrie zur Nachrüstung verpflichten und die Fahrverboten anordnen.



    Hinter der Impfverpflichtung steckt nur die Pharmaindustrie und deren Lobbyisten.



    Wenn die Argumente für eine Impfung wirklich stichhaltig wären, würde die offizielle Information des Gesundheitsministeriums ausreichend Wirkung zeigen, und die Menschen scharenweise zu den Ärzten treiben.



    Solange selbst Profis und nicht nur "Verschwörungstheoretiker" einer Impfpflicht widersprechen, kann es nicht falsch sein auch hier gut zu überlegen welchen Weg man geht. Dieser sollte aber in jedem Fall selöbstbestimmt gewählt sein und nicht verordnet werden.



    Lieber Herr Lauterbach, dass sollten Sie sich nochmals genauer überlegen:



    „Eine kleine Gruppe von Besserwissern und Egoisten (Autoindustrie) hindert uns daran, die (Masern) Feinstaub und Stickoxide in Deutschland auszurotten.“



    Wo bleibt Ihr Aktionismus ?!

    • @Sonnenhaus:

      "Wenn die Argumente für eine Impfung wirklich stichhaltig wären, würde die offizielle Information des Gesundheitsministeriums ausreichend Wirkung zeigen, und die Menschen scharenweise zu den Ärzten treiben."

      Das ist - mit Verlaub - Unsinn. Sie unterstellen, dass alle Menschen sich vollkommen rational verhalten und keinen Falschinformationen aufliegen können. Das ist absolut realitätsfremd.

      "Solange selbst Profis und nicht nur "Verschwörungstheoretiker" einer Impfpflicht widersprechen, kann es nicht falsch sein auch hier gut zu überlegen welchen Weg man geht."

      Vollkommen unabhängig davon, wie man selbst zu der Frage steht, sollte hier doch erwähnt werden, dass die meisten (wenn nicht alle) Profis die Impfpflicht nicht aus medizinischen, sondern aus anderen, vor allem ethischen Gründen ablehnen. Und insofern finden sie als Mediziner vielleicht mehr Beachtung, ihre Meinung hat in der Hinsicht aber den gleichen Stellenwert wie die jedes Ottonormalsterblichen.

      • @sart:

        Nicht nur aus der von ihnen so schön bezeichneten Sicht der "Normalsterblichen", sondern auch aus medizinischer Sicht sehen viele Mediziner keinen Nutzen einer Impfpflicht:

        www.aerzteblatt.de...tm_medium=facebook

        Ganz abgesehen vom gravierenden politischen Fehler durch die drohende Aushöhlung des Grundgesetzes.

  • „Beide raten derzeit von einer bundesweiten gesetzlichen Impfpflicht für Kinder gegen Masern ab – und daran halten wir uns.“



    Diskutiert wird ja auch weniger eine allg. Impfpflicht. Es geht v.a. um eine Impfung als Aufnahmebedingung fuer KiTas.

  • Eine Familienministerin mit zweifelhaftem Doktortitel will jetzt über mein Leib und Leben bestimmen? Na toll!

    Die Persönlichkeitsschutzrechte kamen nicht umsonst nach 1945 in das Grundgesetz - sie dürfen nicht nach und nach aufgeweicht werden - sonst regiert bald die Pharma-Gesponserte-Smartphone-Gesundheitsapp(PGGA) über uns und nimmt uns bequem alle Gesundheitsentscheidungen ab, bzw. meldet Nichteinhaltung der aktuellen Leitlinien unserem Arbeitgeber und der Krankenkasse!

    • @Tigerlilie:

      „Eine Familienministerin mit zweifelhaftem Doktortitel will jetzt über mein Leib und Leben bestimmen?“

      Dieses Argument ist – mit Verlaub – ganz großer Käse. Von welchem Familien- oder Gesundheitsminister seit 1945 würden Sie sich denn auch nur den Blinddarm entfernen lassen?

      • 6G
        64984 (Profil gelöscht)
        @Zwieblinger:

        Kein Gesundheitsminister, und hätte auch 19 Doktortitel, hat das Recht, mir meinen Blinddarm entfernen zu lassen.



        Und genauso wenig hat er/sie das Recht, mich zwangsweise impfen zu lassen, ohne dass es dafür einen verdammt guten, ja zwingenden Grund gibt.



        Das ist verfassungswidrig.



        Und dass in Deutschlanf alle 2-3 Jahre mal jemand an Masern stirbt, ist kein solcher Grund.



        Oder was für Zwangsmaßnahmen sollen getroffen werden, um 10.000 Krankenhaustote wegen Infektionen zu verhindern? Oder 3000 Verkehrstote oder 10.000 Selbstmorde oder 300 Drogentote?

      • @Zwieblinger:

        „seit 1945“

        … von denen davor reden wir erst gar nicht. ;-)

  • Dafür gibt es begründete durch verantwortungsbewusste Wissenschaftler erstellte Untersuchungsberichte Argumente die gegen die Impfpflicht sprechen.



    Nicht geimpfte Kinder haben ein wesentlich Aktiveres Immunsystem wie geimpfte Kinder. Was ja logisch ist. Frau Giffey sollte in ihrem ursprünglichen Beruf arbeiten.

    • @Sofia Dütsch:

      Mag sein dass die die Krankheiten ungeimpft überlebt haben ein aktiveres Immunsystem haben.



      Aber was ist mit denen die es ungeimpft nicht geschafft haben? Wahrscheinlich anderes Thema.

    • @Sofia Dütsch:

      Wieso ist das logisch? Durch Impfungen bildet man Antikörper die ansonsten dem Immunsystem gar nicht zur Verfügung stehen.Also stärkt es das Immunsystem. Ihre Argumentation findet man nur auf Seiten von Impfgegnern. Da ich oft in der dritten Welt unterwegs bin, habe ich jede Menge Impfungen. Ansonsten kommt man in bestimmten Ländern überhaupt nicht rein b.z.w man liegt sehr schnell im Krankenhaus. Mit meinem Immunsystem habe ich so gut wie nie Probleme und bin gesund.

    • @Sofia Dütsch:

      Das sind nur unbelegte Thesen aus einem anthroposophisch-esoterischen Weltbild heraus.



      Was soll daran "logisch" sein?

  • Es sollten alle extrem alarmiert sein, wie die aus gutem Grund nach 1945 im Grundgesetz verankerten Grundrechte langsam aber sicher ausgehebelt werden - und das trotz anhaltend hoher Impfquoten in D bei freiwilliger Impfung. Wenn man sich die nackten Zahlen und Fakten zur Lage anschaut, versteht man diese ganze Hysterie nicht. Wenn Politiker jetzt Entscheidungen aufgrund von diffusen Ängsten der Mehrheit der Bevölkerung treffen, ist das schlichtweg Populismus auf Kosten von Minderheiten.

    Fakten z.B. hier:

    www.aerzteblatt.de...tm_medium=facebook

  • 7G
    76328 (Profil gelöscht)

    "Das Robert-Koch-Institut und die Impfkommission seien für Empfehlungen zuständig. Beide raten derzeit von einer bundesweiten gesetzlichen Impfpflicht für Kinder gegen Masern ab."

    Beschimpfungen von Andersdenkenden seitens der Politik legen dementsprechend nahe, dass es derzeit schlicht an Argumenten für eine bundesweite Impfpflicht fehlt. Mit Blick auf die ebenso verottete wie verkommene, lobbyistengetriebene deutsche "Dieselpolitik", denn auch da geht es um die Gesundheit von Menschen, liegt es stattdessen nahe, dass einmal mehr vor allem wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen dürften.

    • @76328 (Profil gelöscht):

      Nee, das RKI und die STIKO wissen, daß eine Pflicht noch mehr Trottel auf den Leim der Impfgegner-Sekte treibt und das UNO-Ziel (in dem Falle der Versuch der Masernausrottung) eines Herdenschutzes in noch weitere Ferne rutscht.

      • 6G
        64984 (Profil gelöscht)
        @Hugo:

        Die Masern Ausrottung hängtin allererster Linie davon ab, ob man sie in entwicklingsländern ausgerottet bekommt und das hat was mit günstigeren Impfmitteln zu tun und weniger Unterernährung.



        Aber eine Impfpflicht in Deutschland würde die 110.000 Toten bestenfalls um 1 verringern, denn mehr Menschen sterben in Deutschland nicht an Masern. Das "vergisst" Herr Schulte leider zu erwähnen.

    • 6G
      64984 (Profil gelöscht)
      @76328 (Profil gelöscht):

      Volle Zustimmung.



      Umso mehr als auch hier in der taz und in allen Berichten, die ich in den letzten Jahren in Mainstream-Medien gelesen habe, verheimlicht wird, dass in Deutschland im Durchschnitt weniger als 1 Mensch pro Jahr an Masern stirbt, eher alle 2-3 Jahre mal einer.



      Das müsste man dann den Schäden gegenüberstellen, die durch eine Impfpflicht entstehen.



      Das wäre rational.



      Und zu den Schäden gehört nicht nur die Schäden, die durch die Impfungen entstehen, sondern auch die Schäden, die durch Fehler der Ärzte entstehen (denn die gelten offiziell nicht als Impfschäden), und auch die Schäden an der Demokratie. Denn es wird viele geben, die nie mehr eine Partei wählen, die für eine Impfpflicht eingetreten ist. Und das ist ihr gutes Recht.



      Für die SPD dürfte das heißen: Noch ein paar Prozent weniger.

      • @64984 (Profil gelöscht):

        "



        Umso mehr als auch hier in der taz und in allen Berichten, die ich in den letzten Jahren in Mainstream-Medien gelesen habe, verheimlicht wird, dass in Deutschland im Durchschnitt weniger als 1 Mensch pro Jahr an Masern stirbt, eher alle 2-3 Jahre mal einer.

        Das müsste man dann den Schäden gegenüberstellen, die durch eine Impfpflicht entstehen.

        Das wäre rational."

        Finde den Fehler. Bzw. Dir ist klar, dass die geringe Zahl an Masern Verstorbene FÜR die Impfung spricht. Oder rational gefragt: Wie hoch wäre die Zahl der Tode ohne Impfungen? Da verschweigt die Presse nichts, das "Argument" ist nur.... Sinnlos.

        • 6G
          64984 (Profil gelöscht)
          @Seppbrennt:

          Nein, s. Meine Antwort auf Andreas J.

      • @64984 (Profil gelöscht):

        Nein, man müsste die zahlreichen Toten die es ohne Impfungen geben würde, gegenüberstellen. Den Erfolg der Impfung als Argument gegen sie zu verwenden und zu behaupten das wäre rational, ist schon ziemlich einfältig.

        • @Andreas J:

          Die Masernimpfung gibt es ja noch nicht gar so lange. Vor den 1970er Jahren sind wohl "alle" an Masern gestorben. So schlimm war das vor noch vor 50 Jahren... (Satire aus).

          • @Hanne:

            Was heißt alle? Auch nur ein paar ein einzelner mehr als jetzt, wäre zu viel. Und nie der Oma zugehört? Früher hatten wir mehr Kinder, aber die meisten haben es nicht geschafft?

        • 6G
          64984 (Profil gelöscht)
          @Andreas J:

          Nein, mit den Toten zu vergleichen, die es ohne Impfungen gäbe, müsste man nur dann, wenn es darum ginge, alle Impfungen abzuschaffen. Das will aber keiner, ausser vielleicht ein paar Idioten.



          Bei der Impfpflicht geht es darum, die derzeitige Impfquote von 93% auf 100% zu heben, oder vermutlich eher 97%, da ein paar sowieso ich geimpft werden dürfen. Dann darf man aber auch nur die Toten zählen, die dadurch gerettet werden.



          Das sollte eigentlich jedem klar denkenden Menschen selbstverständlich sein. Für mich als Naturwissenschaften ist diese Klarheit des Denkens selbstverständlich.



          Für Sie offensichtlich nicht.

          • @64984 (Profil gelöscht):

            "da ein paar sowieso ich geimpft..."



            "Für mich als Naturwissenschaften..."



            Zeugt nicht gerade von der Klarheit des Denkens.