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Kommentar neue CDU-ChefinMerkels letzter Sieg

Georg Löwisch
Kommentar von Georg Löwisch

Die CDU will keine Neunzigerjahre in Aspik. Das hat sie mit der Wahl von Annegret Kramp-Karrenbauer bewiesen. Doch durch die Partei geht ein Riss.

Für Merkel kommt Kramp-Karrenbauer. Und doch bleibt die CDU Merkel-Partei Foto: ap

A m Ende hat die Vorstellung der Annegret Kramp-Karrenbauer gezündet. Ein bisschen wie ein Feuer­werkskörper, der am Neujahrstag in der Pfütze lag. Und dann ist die AKK-Rakete plötzlich doch in den Himmel geschossen.

In ihrer Vorstellungsrede auf dem CDU-Parteitag hat sie Punkt um Punkt gemacht, mitunter mit kleinteiliger, aber hochrelevanter Alltagspolitik: damit, dass Leute keinen Arzttermin bekommen, dass die Bahn unpünktlich fährt und die Polizei zu spät kommt. Sie hat die modernsten Schulen verlangt und schnelles Handynetz an jeder Milchkanne.

Während Merz ein altmodisches Politiker-Wir gebrauchte, sprach Kramp-Karrenbauer darüber, wer sie ist und was sie will. Der rechte Zeigefinger der Kandidatin stach dabei nach vorne. Und wenn die Delegierten während ihrer Vorstellungsrede klatschten, wartete sie den Ende des Applauses gar nicht erst ab.

Sie ist jetzt Vorsitzende der CDU, der immer noch mächtigsten Partei in der Europäischen Union. Friedrich Merz, der alte neue Kandidat, hat verloren. Ferner lief noch Gesundheitsminister Jens Spahn, dem seine unverdrossene Kandidatur jedoch zu einem späteren Zeitpunkt seiner ehrgeizigen Karriere helfen könnte.

Die CDU wollte einfach nicht zurück

Angela Merkel ist an diesem Freitag als Vorsitzende abgetreten. Aber zugleich bleibt die CDU Merkel-Partei. Nicht weil Kramp-Karrenbauer eine Miniatur der Kanzlerin wäre. Sie agiert schneller, manchmal emotionaler. Sie positioniert sich gesellschaftspolitisch viel konservativer und setzt innenpolitische Härte deutlich öfter ein als ihre Vorgängerin Merkel.

Dennoch zeigt diese Wahl, dass Merkel ihre Partei so stark geprägt hat, dass es Friedrich Merz, Wolfgang Schäuble und andere nicht vermochten, diese Entwicklung umzukehren. Die CDU wollte einfach nicht zurück. Das ist Merkels letzter Sieg.

Die Partei hat nun – nur ein gutes Drittel der Delegierten ist weiblich – zum zweiten Mal eine Frau als Vorsitzende. Das ist ein gutes Signal über die CDU hinaus. Sie hat durch diese Personalie auch befunden, dass zu einer komplizierten Welt kleine Schritte besser passen als die Ansagen eines großen Vorsitzenden namens Friedrich Merz.

Es wird immer wieder so getan, als hätte Angela Merkel die CDU gekidnappt. Als hätte die Chefin ihre Partei in die Mitte geschleift, zu Elterngeld, Homoehe, Frauen in Chefetagen. Diese Deutung ist falsch. Die CDU ist kein abgeschotteter Kosmos. Die Welt hat sich verändert, Deutschland hat sich verändert, die CDU hat sich verändert.

Der Riss geht mitten hindurch

Kreisvorsitzende, die das Studium ihrer Töchter bezahlt haben, möchten nicht, dass diese am Herd versauern. Und dass 2018 ist, konnte man am Freitag beim ökumenischen Gottesdienst vor dem Parteitag beobachten: Neben Merkel saßen Jens Spahn und sein Ehemann in der Kirchenbank von St. Michaelis. Vorn predigte eine Bischöfin.

Die CDU steht in der Zeit, wie Merkel das ausdrückt. Deshalb hat inzwischen auch ihre Nachfolgerin eingeräumt, dass Familien mit schwulen und lesbischen Eltern nicht ausgegrenzt werden sollten. Immerhin.

Eine Mehrheit der Delegierten wollte lieber keine neunziger Jahre in Aspik. Aber eben nur etwas mehr als die Hälfte. Der Riss geht mitten hindurch, zumal sich Friedrich Merz nicht als Vizevorsitzender einbinden lassen möchte. Kramp-Karrenbauer wird mit dem Frust der Konservativen in der CDU zu kämpfen haben, mit dem Wutbürgertum ihrer eigenen Partei.

Viele haben von einem Fest der Demokratie gesprochen, aber bei diesem Fest wurden Wunden geschlagen und blaue Flecken. Am Morgen danach werden sie schmerzen. Eine CDU, in der es rumort, ist leider gut für die AfD, die bei den Landtagswahlen 2019 gerade in Ostdeutschland stärkste Kraft werden möchte.

Von dem knappen Ergebnis in Hamburg geht eine Gefahr aus, die auch allen Sorgen bereiten muss, die die Inhalte der CDU grauenhaft finden: eine gespaltene Partei in einem gespaltenen Land in einer gespaltenen Welt.

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Georg Löwisch
Autor
Viele Jahre bei der taz als Volontär, Redakteur, Reporter und Chefredakteur.
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35 Kommentare

 / 
  • 9G
    97088 (Profil gelöscht)

    Was kommentiert hier der Kommentator, was nicht Nachrichtensprecher der Öffentlich-Rechtlichen und der Privaten bereits in allen Varianten verlautbart haben? Ich weiß es nicht! Fakt ist: Die Delegierten einer Partei haben sich in einer Stichwahl mit Haaresbreite eine neue Vorsitzende gewählt. Und die Folgen werden schwer wiegen, denn nun gibt es die CDU 1 - die wert- oder besser rechts-konservativen, die CDU 2 - bekannt als die „Merkelianer“, die ihr politisches Meinungsbild „in der Mitte“ positionieren und dann ist da ja auch noch die Schwester: Die CSU, die politisch machtorientiert rechts-außen zum angeln geht.



    Und nun? Da wäre ich wieder beim Kommentar: Was nun? Politisch? Vorschläge? Szenarien? Wenigstens politisches Kabaret? Fehlanzeige!

  • Ja, da hat sich die CDU noch ein Ei ins Nest legen lassen. Aber jeder bekommt nun mal was er verdient. Nur kann die CDU jetzt nicht mehr allein die Kanzlerin für einen weiteren Abstieg verantwortlich machen.

  • Viele haben von einem Fest der Demokratie gesprochen, aber bei diesem Fest wurden Wunden geschlagen und blaue Flecken.

    Auch das gehört dazu, Demeokratie ist kein Ponyhof, obwohl das die allge,meine Vorstellung zu sein scheint.



    Die Frage ist wie mit diesen Wunden umgegnagen wird und da stehen die allgemeinen Signale eher auf Polarisierung.

  • 9G
    91690 (Profil gelöscht)

    Tasache scheint zu sein , wenn man den letzten Umfragen folgt , dass Deutschland ökologisch Konservativ regiert werden will.. und das ist gut so. Die Linke hat Ihre Chance elend vertan, weil sie immer die reine Lehre predigt ,Maximalforderungen aufstellt und den Weg dahin vergisst.. das ist der Weg in den Mülleiner der Geschichte und da gehört DIESE LInke auch hin..... Sie kann dann von da aus zusehen , wie sich die guten Anteile dieser Lehre Schritt für Schritt Ihren Weg in die Gesellschaft bahnen und auch das ist gut .... Vielleicht findet sich ja dann irgendwann ein Figur und Partei, die bereit ist die Menschen mitzunehmen .. denn die bisherige Linke ist menschenverachtend, weil sie diktatorischer als die Konservativen die menschen bevormundet. Das Motto " Ihr versteht ja alle nicht, warum diese Maximalforderungen gut für eich sind und deswegen regeln wir das für euch und Ihr dürft maximal mit laufen "



    Der Konsens über alle Parteien gegen rechts wurde verpasst ( wir können ja nicht demonstrieren, wenn da auch Leute von der cdu sind wir brauchen eine linke extra Demo ) Der Mut aufzustehen und Schwarz links GRün zu tragen oder wenigstens anzubieten auch auch .. Traurige Wahrheit .. Die Linke, so wie sie agiert ist out !!



    und das ist gut so

    • @91690 (Profil gelöscht):

      “Ich sage Ihnen Prost"

      kurz - No! Das hattemer doch scho mal.

      m.youtube.com/watch?v=01OgjnWvpI8

      &Das. Nö.



      Das - Ihrs - ist halt - Nicht gut so. •

  • Der Kommentar ist von einer eigenartigen Blindheit: AKK hat sehr knapp gewonnen, weil sie in ihren Reden Merz und Spahn durch den Vorschlag, Geflohene auch nach Syrien auszuweisen, rechts zu überholen versuchte, weil sie mit ihrem Votum gegen die Gleichstellung homosexueller Paare den Konkurrenten Spahn ausstach, ohne explizit werden zu müssen, und weil man ihr zutraut, dass sie um der Macht willen, siehe Saarland, hemmungslos die Anti-Ausländer-Karte zieht.



    Ein Merz an der Spitze hätte die Illusion wieder hergestellt, man habe es in Wahlen mit zwei klar abgesteckten Alternativen zu tun. [...]

    Kommentar gekürzt. Bitte verzichten Sie auf pauschale Unterstellungen. Danke, die Moderation

  • Ich teile meinen Kommentar in 2 Hälften.

    Teil eins: Zu Thema Merkel und ihre Nachfolgerin.



    Teil zwei: Der Kommentar zur CDU an sich.

    Als erstes: Ich habe großen Respekt davor, dass Angela Merkel nicht den Fehler der beiden anderen ewigen Kanzler (Adenauer und Kohl) wiederholte. Diese beiden, dachten nämlich, außer ihnen könne keiner die CDU und Deutschland führen.



    Merkel hat verstanden, dass ihre Zeit zu Ende geht. Und sie hat verstanden, hätte sie am Parteivorsitz festgehalten, hätte sie so oder so verloren.



    Annegret Kramp-Karrenbauer ist keine kleine Merkel, aber sie geht den Weg weiter, den Merkel angefangen hat.

    Nun zu Teil zwei. Es gibt unterschiedliche Strömungen in der CDU. Warum bitte ist das schlecht? „Eine gespaltene Partei in einem gespaltenen Land in einer gespaltenen Welt“



    Das ist für mich Panikmache. Die Welt entwickelt sich weiter.



    Wollen wir wieder in die 60er Jahre? Als nur 3 Parteien im Bundestag saßen?



    In den 80ern kamen die Grünen dazu, die ihre Meinung in keiner Partei vertreten sahen. Nach der Wende die PDS die dann durch Zusammenschluss zur LINKEN wurde.



    Und seit 2017 sitzt auch die AfD im Bundestag, meiner Meinung nach leider.



    Aber wie weit wollen wir denn zurück damit es nicht mehr „gespalten“ ist? Schröder? Kohl? Brandt? Adenauer?



    Die Welt entwickelt sich weiter und es ist an uns zu sie zu gestalten.

  • Das war haarscharf !!



    Wem es noch nicht aufgefallen ist : Eine Welle der Repression rollt durch das Land. Neue Polizeigesetze, die Denunziation linker Politik, ökologischer Politik greift gierig um sich. Ein bereits zur Wahl angeschlagener, fragwürdiger Spitzenkandidat Merz erhebt sich aus dem dunkelsten Sumpf der Korruption und würde und wird alles unternehmen um die Aufmerksamkeit der Wähler auf neu zu kreierende Schuldige zu lenken um sich und seine Lobby freizuhalten. Angesichts des zu befürchtenden Supergau rund um Euro-Europa eine gefährliche Entwicklung.



    Was hat den Republikanern in den Neunzigern seinerzeit das Wasser abgegraben?

  • Die CDU war schon immer die Partei des "Weiter so".



    Merkel wird ihre Zeit im Kanzleramt aussitzen als ob nichts geschehen wäre. Wenn AKK Glück hat, bleibt sie lange genug Parteivorsitzende, um 2021 Spitzenkandidatin zu werden.



    Vielleicht reicht es ja zur Vizekanzlerschaft unter Habeck.



    Möglicherweise fliegt ihr aber der ganze CDU-Laden schon um die Ohren, wenn es nächstes Jahr die ersten Koalitionen mit der AfD gibt in Sachsen, Brandenburg oder Thüringen.

  • Der Punkt ist doch, dass Merz ein irrer Millionär ist, der mit einem Programm aus den 1990ern ran wollte, und wozu eigentlich?

    Um die Steuern für Reiche und Superreiche weiter zu senken, noch mehr Arme und Arbeitslose zu prouzieren und dazu noch ein wenig Law-and-Order und Repression. Merz war ein Untergangsprogramm - das war leicht zu verstehen.

    Erstaulich ist allenfalls, wie viele Menschen in der CDU bereit gewesen wären, dabei mitzumachen.

    Mit KKK fährt die CDU besser, aber sie muss jetzt liefern, vor allem Inhalte, Ideen und einen neuen Ansatz.

    Eine CDU, die ähnlich umnachtet ist wie die SPD damit ist niemandem geholfen.

    Aber vergeßen wir nicht, wie Merkel und die Union eine Hartz-IV-Partei sind. Die CDU setzt auf die Reichen und Mächtigen, hat für Normalos kaum was im Angebot.

    Mit Merz wäre es noch dicker gekommen, aber der Spuck ist vorbei, fürs erste jedenfalls.

    • @Andreas_2020:

      "Mit KKK fährt die CDU besser, aber sie muss jetzt liefern, vor allem Inhalte, Ideen und einen neuen Ansatz."

      Als Generalsekretärin war sie kaum zu bemerken. Wenn sie so weiter macht...

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        AKK wird so nicht weitermachen. Aber sie wird Merkel auch nicht stürzen. Bisher hat sie machtpolitisch schlau agiert. Und es ist knapp für sie geworden. Der Punkt ist doch ein anderer: Ihre Politik basiert auf den gleichen Ungerechtigkeiten wie bei Schröder und Merkel - es ist eine arrogante Machtausübung, eine Missachtung von einfachen Menschen und eine Programmlosigkeit, die sich rächt. Eigentlich muss jede Nach darauf hoffen, dass die AfD immer mehr enttarnt und immer mehr zerstückelt wird, sonst wird sie Mühe haben, Merkels Posten zu erben.

        • @Andreas_2020:

          Ich bezweifle stark, dass die Bundesregierung die Europawahl überlebt. Dieses "wir machen immer weiter so" kann nicht gut gehen.

          Und AKK steht nun mal dafür. Sie wird an ein paar kleinen Schrauben drehen. Mehr nicht. Und höchstwahrscheinlich wird die Kanzlerin weiter weit vor ihr in der Berichterstattung kommen...

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Das wäre dann zumindest interessant, dass Europawahlen doch ernst genommen werden. Ich befürchte, dass diese Regierung bis zum Schluss durchhält und dann geht es richtig los. So viel Monotonie, Einengung und Gängelung durch zwei bzw. drei fast identische Parteien wird eine negative Wirkung haben und Reaktionen hervorrufen - siehe AfD ...

  • Haha, yesterday! Merz und Freunde! aber so was von.....und ihr wisst gar nicht warum, gell!? Selbst die CDU....euch weit voraus.

  • Während der gesamten Periode dieser Roadshow mit Talkshow-Pitstopps kam der Merz doch elendig gestrig rüber. Das Aufgreifen aktueller Diskussionen, das Impulsgeben fehlte doch fast völlig. Genauso in seiner Rede auf dem Parteitag.

    Heute mussten gar die längst verbürgerlichten Grünen herhalten als Abziehbild von Uraltzerrbildern, die die CDU den Leuten in den 80ern und 90ern andrehen wollten "...mal ihr Verhältnis zur Gewalt klären!" Sprachen da alte Unions-Innenminister Kanther oder Old-Schwurhand Fritze Zimmermann?

    2002 aus der Politikzeit gefallen, 2018 wieder aufgetaucht, inhaltlich schlecht vorbereitet auf eine andere Politiklandschaft und andere CDU. Und offenbar auch schlecht vernetzt.

    Selbst die in den letzten Tagen geschmiedeten alte-Männer-Seilschaften mit Schäuble und heute gar mit "brutalst-möglich"-Roland Koch halfen ihm nicht über die Ziellinie.

    Und dann das Verhalten nach der Niederlage. Das hat sein eigentliches Credo doch allen offenbart: "Kanzler oder Kohle"

    An Parteiarbeit in Gremien? Keine Interesse. Kandidiert hat er nicht mehr für den Vorstand.

    Charakterlich betrachtet kommt das bei vielen gar nicht gut an.

    Na, dann viel Spaß mit den vielen Aufsichtsratsjobs in Privatjets in der oberen Mittelschichtsstratosphere.

  • Merkel konnte sich nur so lange an der Macht halten, weil sie von Beginn an von den mitte-linken bis mitte-rechten Medien - die taz eingeschlossen - verhätschelt und vertätschelt wurde, wie kein anderer Kanzler zuvor. Kritiklos hat man alles akzeptiert, was sich die Dame in all den Jahren so einfallen ließ.

    • @Nicolai Nikitin:

      Irren ist auch männlich ... ;)

  • [...] Neulich zu Schavan ein unterirdischer Artikel - sicher hier noch zu finden einschließlich Kommentaren - heute etwas besser, aber gut ist etwas komplett Anderes. Am Besten noch mal zurück auf Los, und vorher das hier anhören, das ist wirklich gut: srv.deutschlandrad...%5D%5Bstation%5D=4

    Kommentar gekürzt. Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen. Danke, die Moderation

  • „Merkels letzter Sieg“

    Hallo? Warum schon wieder so voreilig? Hat Merkel dort etwa mitgespielt um die goldene Ananas bzw. hat sie sich denn schon ganz aus der Politik zurückgezogen? Nöö!



    Wie wär's denn mal mit: „Entscheidung am Black Rock?“, oder „Der alte Fritz muss weiter unten bleiben“?

  • Man sollte die Übergangslösung AKK nicht überbewerten.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Man sollte aber auch nicht denselben Fehler wie bei Merkel machen und sie unterschätzen.

      • @Rainer B.:

        Völlig andere Situation.

        Merkel ist im Zuge des Spendenskandals in eine Lücke gesprungen und hat eine geschockte Partei neu aufgestellt. AKK ist einfach nur die Fortsetzung Merkels in einem anderen Blazer. Sie ist das Gegenteil eines Neuanfangs und taugt nur dazu die Ära Merkel noch ein paar Monate (bis nach der Europawahl?) zu verlängern.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          „AKK ist einfach nur die Fortsetzung Merkels in einem anderen Blazer.“

          Genau so äußert sich doch regelmäßig fahrlässiges Unterschätzen. Nein, mein Lieber, man muss die AKK jetzt gar nicht kleinreden, denn so groß ist sie nun auch wieder nicht.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Was bitte? Geb ich mal zum - öh - Nachdenken. Gellewelle.

          Hat denn Ihr “kein Neuanfang & sojet“ - mit “ nicht Unterschätzen“ zu tun*¿*

          • @Lowandorder:

            Nachdenken kann man nicht auslagern. Das muss man schon selbst tun.

            Aber ich erkläre es trotzdem.

            Die CDU kämpft mit stark sinkender Bedeutung. Um das zu schaffen, müsste sie sich neu aufstellen. Mit einem Merkel Klon an der Spitze geht das nicht. Das ist keine Unterschätzung von AKK, sondern die einzig mögliche logische Schlussfolgerung.

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Sie sagen es -

              “sondern die einzig mögliche logische Schlussfolgerung."

              “Nachdenken kann man nicht auslagern. Das muss man schon selber tun…"

              kurz - die Möglichkeit - selbst Sie noch zu - Unterschätzen bleibt. Newahr.



              Na logo.



              &



              Den Fehler kannste bei AKK halt logo auch machen.

              Logische Schlußfolgerungen..…-;)



              Einzig mögliche noch dazu - als



              Nebel von Avalon im untergehenden Merz. Wat'n Scherz - Karre!;)



              & dazu - mailtütenfrisch - zisch -

              “Sabine Amor.de







              Nee,



              Nix vonne AfD



              Aber lt. Deutschlandtrend von Gestern



              drei % vonne Grünen..







              ist doch klar



              wg. AKK"

              Na Logo. Unterschätzt.;)

              • @Lowandorder:

                Ich diskutiere ja eigentlich gern. Es macht aber keinen Spaß, wenn andere Teilnehmer nicht in der Lage sind, vernünftige Sätze zu formulieren.

                Nur so als Anregung...

                • @warum_denkt_keiner_nach?:

                  Ha noi.& Däh! Da isse wieder - sei fei -

                  “…einzig logische Schlussfolgerung!;)“

                  “Ach herm!“ (Öscher Platt;))



                  &



                  kurz - Jung. Wat höbt wi lacht.

  • Jetzt aber mal - Tacheles.

    “Kommentar neue CDU-Chefin



    Merkels letzter Sieg“ - Ja. Geht’s noch?!

    Was bitte ist das für ein suboptimales…



    Was auch immer - dem solch ein dämlicher - politisch unbedarfter - altfränkisch-preußischer Klemmisatz entfleucht*?* Rommel aus BW - Gell. by



    OKW Oberkommando der Wehrmacht.

    Sorry - das ist nicht mehr nur peinlich.



    Nö. Unterste Kajüte - die VXXLte. •

  • Ein Sieg kommt aber noch, nämlich die Verabschiedung eines gewissen Horst S. aus der Bundesregierung; Laudatio von Söder inklusive.

  • Ich habe mir die Bewerbungsreden von AKK, Merz und Spahn angesehen. Mit Abstand die beste Rede war die von AKK. Ich glaube, dass dies den Ausschlag für ihren Sieg gegeben hat. Jedenfalls war es verdammt knapp. Wären in der Stichwahl die Stimmen von Spahn an Merz gegangen, hätte AKK verloren. Jedenfalls, und das kann man sicher sagen, die Wahl von AKK war keine arrangierte Wahl- Show, wie es z.B. oft bei der SPD ist, sondern eine ehrlich offene Wahl. Das war gelebte Demokratie. Ich finde, die politische Parteienlandschaft kann mehr davon brauchen.

  • Man fragt sich, weshalb Merkel den Parteivorsitz überhaupt abgeben musste, wenn doch mit AKK zukünftig exakt die gleiche Politik zu erwarten ist, wie wir sie seit Jahren kennen.

  • 9G
    99960 (Profil gelöscht)

    AKK hat vor allem auch einen enormen Medienbonus. Dass es selbst damit nur knapp über die Ziellinie gereicht hat, zeigt, wie angeschlagen die alte Machtstruktur ist.

    • @99960 (Profil gelöscht):

      Wenn einer keinen Medienbonus hatte, dann war es Spahn. Der hat mir zwischenzeitlich beinahe leid getan. Dann kam Annegret, die nur als Merkel-Klon bezeichnet wurde, bei der Jahrzehnte (leider) sehr erfolgreicher Politikarbeit einfach ausgelassen wurden. Der Meister des Medienbonus war der Merz: Nach Jahren im Nirvana war er der neue Versuch der Finanzwirtschaft die Führung in D endgültig zu übernehmen. Mit der AFD hat es ja leider nicht geklappt und die FDP taugt dafür nicht mehr. Ein mediales Dauerbombardement zu dem Heilsbringer Friedrich, an dem selbst die Blackrock Skandale abperlten.



      Fürwahr, dieses Land hat gestern großes Glück gehabt und die CDU hat eine Entscheidung getroffen, die ich ihr gar nicht zugetraut hätte.