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Kommentar Tortenwurf auf WagenknechtSchlecht gezielt

Anna Lehmann
Kommentar von Anna Lehmann

Die Tortenwerfer haben sich verrechnet. Die Solidarität mit Sahra Wagenknecht lässt jede Debatte über ihre Positionen verstummen.

Sarah Wagenknecht kehrt unter Applaus auf den Parteitag zurück Foto: dpa

N un hat es auch Sahra Wagenknecht getroffen: sie bekam beim Parteitag der Linken in Magdeburg eine Sahnetorte ins Gesicht gedrückt. Damit erlitt Wagenknecht das gleiche Schicksal wie AfD-Frontfrau Beatrix von Storch drei Monate zuvor.

Die Parallele war von den Werfern – zwei Personen aus linken Strukturen – beabsichtigt. Wagenknecht reagierte später mit der Bemerkung „schlimmer als die Torte sei die Beleidigung mit von Storch auf eine Ebene gestellt zu werden.“

Auch wenn man Wagenknecht und der Linken sicherlich einen anderen Auftakt des Parteitages gewünscht hätte: Die Demütigung nutzt Wagenknecht letztendlich mehr als sie schadete.

Denn die Debatte um Gastrecht und Obergrenzen ist damit auf dem Parteitag praktisch erledigt. Sahra Wagenknecht, an deren Äußerungen sich die innerparteiliche Diskussion entzündet hatte, ist nach der Attacke auf sie erst einmal sakrosant. Die Delegierten empfingen sie, als sie nach einer Auszeit frisch frisiert und kostümiert wieder auf dem Plenum eintraf, mit kräfigem Applaus.

Die Partei schart sich um Wagenknecht

Kipping, die Wagenknechts Forderungen als „AfD light“ kritisiert hatte, stellte sich sofort nach dem Angriff vor Wagenknecht mit den Worten: „Das ist nicht nur ein Angriff auf Sahra, sondern auf uns alle.“

Und genau das passiert – die Partei schart sich um Wagenknecht. Sie zu kritisieren wird schwieriger, denn wer will sich schon mit Leuten gemein machen, die Wagenknecht entwürdigen und auf eine Stufe mit Beatrix von Storch stellen. Wagenknecht wird diese Situation zu ihrem Vorteil zu nutzen wissen.

Dabei bräuchte die Linke dringend eine offene Debatte, nicht nur zu AfD-Forderungen nach Abschottung und Kontingenten. Darüber schwebt die Diskussion, wie national oder international sie sich aufstellen will. Fordert sie weiterhin wolkig offene Grenzen für alle Menschen in Not oder denkt sie pragmatisch auch über ein Einwanderungsgesetz nach für Menschen, die nicht verfolgt werden? Will sie Solidarität vor allem innerhalb der Grenzen Deutschlands oder international? Welche Angebote soll man den AfD-Wählern machen, die einst ihr Kreuzchen bei der Linken machten? Oder sollte die Partei diese schätzungsweise 400.000 AfD-Wähler ganz rechts liegen lassen und sich auf jene Menschen konzentrieren, die die Linke im Moment wegen ihrer liberalen Flüchtlingspolitik für sich entdecken?

Fragen, die die Linke dringend vor der Bundestagswahl für sich klären sollte. Sonst macht sie sich angreifbar – nicht nur für durchgeknallte Tortenwerfer.

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Anna Lehmann
Leiterin Parlamentsbüro
Schwerpunkte SPD und Kanzleramt sowie Innenpolitik und Bildung. Leitete bis Februar 2022 gemeinschaftlich das Inlandsressort der taz und kümmerte sich um die Linkspartei. "Zur Elite bitte hier entlang: Kaderschmieden und Eliteschulen von heute" erschien 2016.
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78 Kommentare

 / 
  • Die Spuren der Straftat führen in die Parteistiftung: http://www.nachdenkseiten.de/?p=33587

    Vielleicht kann diese Tatsache überfällige Strukturreformen beschleunigen.

    • @Linksman:

      Nach den Erfahrungen in Hamburg kann man auch nicht ausschließen, dass der Tortenwerfer ein verwirrter Undercover-Polizist auf der Suche nach dem Zentrum der Randale innerhalb der Linken war.

  • ups, lanciert

  • DIE LINKE ist in einer ganz beschissenen Position bei dieser Frage.

     

    Es ist tatsächlich die Frage, wie groß der Anteil der über 50jährigen Lohnabhängigen ist, die arbeitslos werden und wissen, dass sie nun die nächsten 10 bis 15 Jahre bis zur Rente (und wahrscheinlich auch darüber hinaus) von HartzIV leben müssen und sich dabei um die Frage der Gerechtigkeit in Asylverfahren kümmern wollen.

     

    Es ist dem/der grünen BenzfahrerIn mit Eigenheim und sicheren gutbezahltem Beamtenjob tatsächlich gelungen, die Identität, was "links"" ist. Gegen Atomkraft sein, für Migratition, vegan leben, für Genderrechte. Die Frage nach sozialen Standards für diejenigen, die ihr Leben lang in schlechtbezahlten Malocherjobs sich ausbeuten lassen mussten, spielt für diejenigen keine Rolle.

     

    Kaum jemand hat sich im Bundestag mehr für internationale Solidarität der Proletarier eingesetzt wie Wagenknecht als es um die Frage der Ausbeutung Griechenlands durch die BRD ging. Aber auch da hat sie lernen müssen, dass leider trotz allem Gefasel von "Europa" nur die nationalökonomische Denkart im Kapitalismus Realität bleibt. Insofern waren ihre Äußerungen korrekt, weil wir einer trotzkistischen Revolution auch durch Migration nicht näher kommen.

  • 7G
    76328 (Profil gelöscht)

    Was soll das Theater? Die Torte hat sich Sahra redlich verdient. Es mag sie schmerzen mit von Storch auf eine Ebene gestellt zu werden. So what? Sie ist klug genug, um zu verstehen.

     

    Die Linke scheint indessen nicht begriffen zu haben, dass sie ihre parlamentarische Präsenz nicht etwa einer schlüssigen Antwort auf die drängenden gesellschaftlichen Fragen zu verdanken hat, sondern vor allem den (zurecht) unzufriedenen Wechselwählern. Und die sind nun eben weitergezogen.

  • In Belgien gibt es den Tartateur, der allen möglichen Politikern und Offiziellen Torten verabreicht. Etwa Bill Gates.

     

    Mit Politik hat das nicht wirklich zu tun. Aber es ist auf jeden Fall kontraproduktiv, weil es die Debatte deckelt.

  • Diese Aktion war dämlich. Frau Wagenknecht - auch wenn ich viele ihrer Positionen und Ansichten nicht teile - gehört für mich zu einer der engagiertesten und gebildetsten Politikerinnen in Deutschland.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Jörg Bauer:

      Und Frauke Perty hat sogar Chemie studiert und ist ebenfall sehr engagiert ...

  • 8G
    86548 (Profil gelöscht)

    Als vor ein paar Wochen die Storch eine Torte bekam, fanden das die meisten tazler toll. Und jetzt sind alle dagegen.

  • Wer einem Andersdenkenden wegen dem anders denken eine Torte ins Gesicht wirft handelt schlicht weg undemokratisch. Zur Demokratie gehören Diskussion und eine Streitkultur, die anders Denken zulässt, auch dann, wenn ich mit der Meinung des Gegenüber nicht einverstanden bin.

     

    Ich halte die Aussagen von Frau Wagenknecht für falsch, aber selbstverständlich hat sie ein Recht darauf eine Meinung zu vertreten, die nicht konform zu meiner Meinung ist!

     

    Und wenn jemand glaubt nur mittels einer Torte ihr mal die Meinung geigen zu können, sagt das sehr viel über die Politikfähigkeit desjenigen aus!

    • 6G
      628 (Profil gelöscht)
      @Thiemo4:

      Antifaschisten sind halt oft Extremisten in dem Sinne, dass sie die eigene Meinung für die einzig zulässige halten.

      • 8G
        889 (Profil gelöscht)
        @628 (Profil gelöscht):

        Natürlich ist Antifaschismus die einzig zulässige Haltung. Das ergibt sich wenn schon nicht aus der Geschichte, dann doch wenigstens aus dem Grundgesetz.

         

        In welcher Position muss man sich bitte befinden, um das für extrem zu halten?

        • 6G
          628 (Profil gelöscht)
          @889 (Profil gelöscht):

          Ich rede von der politischen Gruppierung "Antifaschisten", die sich selbst der radikalen Linken zuordnen. Ich denke, dass ist angesichts des Kontextes auch leicht zu verstehen.

          Mir Nähe zum Faschismus zu unterstellen ist ziemlich frech...

          • 8G
            889 (Profil gelöscht)
            @628 (Profil gelöscht):

            Sorry, aber ich kenne dich nicht persönlich und kann mich nur an das halten, was du hier schreibst. Mit "Antifaschist" sprichst du auch mich an, obwohl ich mich keiner Gruppierung zuordne.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Thiemo4:

      Und deswegen darf Jan Böhmermann ja auch nichts Schlechtes über Erdogan schreiben, gell ? Manchmal sagt eine Torte mehr als 1000 Worte ...

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Darf er nicht? Ein Vergleich von Sahra Wagenknecht mit Herrn Erdogan ist doch genauso dull wie ein Vergleich von Frau Wagenknecht mit Frau von Storch - ob nun Torte oder Worte.

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Nur glaube ich wird eine Torte relativ wenig bei denen bringen die hier als "verängstigte Bürger" bezeichnet werden.

         

        Das Problem, dass in der Wahlkabine anscheinend auch Wähler der LINKEN auf einmal das Kreuz bei einer - aus eurer Sicht - absolut unwählbaren Partei machen löst es nicht.

  • OMG. "Geschlossene Ablehnung" und Maul halten wegen einer Torte !? Nicht mal nach einem Wink mit nem Zaunpfahl, ähm Torte, ist diese Partei fähig, eine Debatte über grundlegende Problematiken zu führen. Stattdessen werden die Köpchen gesenkt, die Händchen gefaltet und der übliche Katechismus heruntergeleiert.

  • Sorry, aber das hier ist wirklich ein bißchen zuviel bullshit. Dass die Delegierten Sahra Wagenknecht nach der Tortenattacke mit kräftigem Applaus empfingen, zeigt doch lediglich die geschlossene Ablehnung der Linken hinsichtlich solcher Angriffe und bedeutet keineswegs, dass sich die Linke jetzt um Wagenknecht "schart".

    Sahra Wagenknecht war nie und wird auch in Zukunft in der Partei nicht "sakrosant" sein. Mit sinnentstellenden Wiedergaben und endlosen Wortklaubereien wird man sie allerdings auch nie widerlegen können.

    • @Rainer B.:

      Sehr geehrter Herr B.,

       

      hier stimme ich ihnen voll zu.

      • @Thomas_Ba_Wü:

        Danke! Das freut mich sehr.

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Die Sahra macht den Erdogan ? Wehleidig rumheulen und Strafanzeigen gegen Kritiker ? Chapeau, dann hat die Aktion die rechte Gesinnung ja gut herausgekitzelt.

    Was für eine schöne Torte mit brauner Füllung.

    Und nur mal so zum raten. Wer hats gesagt ?

    "Wer das Gastrecht missbraucht, der hat das Gastrecht eben auch verwirkt."

    "Wir können nicht jedes Jahr eine Million oder mehr Flüchtinge aufnehmen."

    "Natürlich gibt es Kapazitätsgrenzen bei Flüchtlingen."

    "Es können nicht alle Flüchtlinge nach Deutschland kommen."

    "Also, ja, Frau Wagenknecht ist mir von der ganzen Linken die Sympathischste, weil sie auch abweicht von ihrer Partei. Das finde ich mutig."

    "Der einzige Unterschied zwischen uns ist, dass sie in der falschen Partei ist."

    Richtig. Nur die beiden letzten Sätze sind von Alexander Gauland, der die ersten freilich jederzeit unterschreiben würde. Und mit der letzten Bemerkung hat der Gauland absolut recht.

    • @60440 (Profil gelöscht):

      Sie scheinen mir ja ein ganz ein kritischer zu sein... oh je, also wenn diese Aussagen zu rechts sind, dann würde ich gerne mal wissen, was ihre Wahrheit ist. Ich habe da mal etwas vorbereitet, wäre es denn so genehm! :D

       

      "Wer das Gastrecht missbraucht, der hat noch lang nicht verwirkt."

      "Wir können jedes Jahr eine Million oder mehr Flüchtinge aufnehmen."

      "Natürlich gibt es keine Kapazitätsgrenzen bei Flüchtlingen."

      "Es können alle Flüchtlinge dieser Welt nach Deutschland kommen."

       

      Denken Sie bitte nach, was die Umkehrschlüsse ihrer Aussagen sind, bevor Sie andere Leute diffamieren...

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @Nobodys Hero:

        Sie Kritischer Sie. Nun denn. Es gibt weder ein Gastrecht, noch kann man es "verwirken". Es gibt eine Flüchtlingskonvention, die gibt Rechte. Basta. Obergrenzen gibt es nicht, es sei denn Sie möchten - wie offenbar die Sahra -, aussteigen aus der ganzen doofen Menschenrechtschose und das Grundgesetz gleich mitabschaffen. Ergo gibt es keine Kapazitätsgrenzen, der Begriff ist bei Menschen ohnehin mehr als unangebracht. Und ja, wir können selbstverständlich jedes Jahr eine oder zwei Millionen Menschen aufnehmen. Wer, wenn nicht wir ? Haben wir übrigens alles schon gehabt und ist uns sejhr gut bekommen ...

    • @60440 (Profil gelöscht):

      NEIN! SO NICHT!

      Links und Rechts sollte man schon noch unterscheiden können, mein lieber Kreibig!

      Wer Frau Wagenknecht AfD-Nähe unterstellt hat nicht mehr alle auf der Latte - oder ist einfach nur bösartig. Auf alle Fälle drückt er sich mit derart hysterischen Anfällen einfach nur vor der Auseinandersetzung mit (unbequemen) Inhalten.

      Außerdem ist es wahrlich nichts Neues dass sich auch mal unangenehme gemeinsame Schnittmengen mit Rechtsaußen ergeben können, obs uns nun paßt oder nicht. Man sehe sich bloß mal die NPD-Site's zum Thema Ökologie an. Wenn man da derart agiert wie Sie, dann wären Die Grünen fürderhin nicht mehr wählbar und ökologische Landwirtschaft schlichtweg indiskutabel.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @LittleRedRooster:

        Links und rechts. Nun ja. Ist mir eigentlich gar nicht so wichtig. Entscheidend sind Inhalte. Und da passt Sahra halt gut zum Gauland oder zum Seehofer oder halt zur NPD. Ich hab die dummen Sprüche ja nicht gemacht, sondern sie. Und dahinter verbrigt sich ein menschenfeindliches Weltbild. Und welches Deckmäntelchen sie vor sich herträgt oder welche Frisur (die arme Rosa !), ist mir dabei wurscht. Und was die NPD und die Grünen anlangt: NIemand ist davor gefeit, dass eigene Themen gekapert werden. In unserem Fall hat aber die Sahra "Ideen" der AfD/NPD/CSU gekapert. Und dafür gabs ne Torte. Zu Recht !

    • 8G
      889 (Profil gelöscht)
      @60440 (Profil gelöscht):

      Nein, hat er nicht. So wichtig eine klare Antwort auf ihren "Gastrecht"-Unsinn auch ist - und da bin ich ganz auf Seiten der Tortenwerfer -, diese Gleichsetzung ist maßlos, dumm und bösartig.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @889 (Profil gelöscht):

        Wer mit den Schmuddelkindern spielt ...

    • 2G
      2097 (Profil gelöscht)
      @60440 (Profil gelöscht):

      Hysterisch und heuchlerisch: Die Bundesregierung hat das mit dem "Gastrecht" bzw. ein Gesetz „zur erleichterten Ausweisung von straffälligen Ausländern“

      bereits auf den Weg gebracht: http://www.taz.de/!5303714/

      Wo bleibt die linke Empörung, der angeblich linken Bevölkerung, die sich über Frau Wagenknecht aufregt.

       

      Verlogen: Unsere Nachbarländer haben faktisch Obergrenzen! Die Balkanroute ist dicht. Verlogen, wir haben keine Obergrenzen, aber es kommt auch niemand mehr durch, da unsere Nachbarländer faktisch Obergrenzen haben.

       

      Katastrophe: Weiterhin ertrinken im Mittelmeer Flüchtlinge, aber an der nicht vorhandenen Obergrenze liegt es nicht. Was sind wir doch für Menschenfreunde, darauf noch ein Tortenwurf!

  • Welche Angebote man den AfD-WählerInnen machen sollte, die einst ihr Kreuz bei der Linken gemacht haben? Gar keine! Wer so dämlich ist, dem kann man kein Angebot machen. Die WechslerInnen haben einfach nichts geschnallt. Und "Sorge" mit politischem Inhalt zu verwechseln, um anschließend ein Eingehen auf die "besorgten Bürger" zu fordern, ist grotesk. Oder dumm. Der Fehler, den die Linke macht, ist immer wieder das Trommelfeuer der Information, wer hier wen seit etwa 20 Jahren verstärkt ausnimmt und sich selbst bedient, zu unterbrechen. Sie sind immer noch nicht kosequent genug. Der Mensch rafft's nicht beim ersten und auch nicht beim 50sten Mal.

    • @Karl Kraus:

      Und wenn die Konsequenz bedeutet noch weniger Zustimmung zu erhalten?

  • 2G
    27741 (Profil gelöscht)

    Der junge Mann scheint ja ideologisch gut geschult für den kommenden Sozialismus. Eine angeblich nicht linientreue Aussage wird sofort geahndet. Da wird der ein oder andere Altstalinist ja feuchte Augen kriegen. Und das waren, wir wissen es, keine Menschenfreunde.

    Das hirnrissige Akronym ACAB kommt ihm bestimmt auch leicht über die Lippen.

    Idealismus ist ja gut und schön, ein wenig Verstand sollte aber schon da sein. Reden wir darüber, wie wir Menschen die auf der Flucht sind, helfen können ohne das wir davon ausgehen sie alle aufnehmen zu müssen. Fokussieren wir uns darauf, wie Europa, dass groß genug ist sie alle aufnehmen zu können dies zustande bringt und welche Hilfsmöglichkeiten es sonst noch geben könnte. Und während wir darüber diskutieren essen wir ein Stück Schokoladenkuchen.

    Denn so wahr es ist, das wir nicht alle aufnehmen können, so wahr ist es, dass wir keinen abweisen sollten der unserer Hilfe bedarf.

  • [...] Beitrag entfernt. Anregungen, Kritik, Fragen zur Moderation bitte an: kommune@taz.de

    • @RPH:

      Die taz darf sehr wohl entscheiden, was auf ihrer Seite veröffentlicht wird. Wenn dir das nicht passt, dann geh woanders hin. Das Internet ist groß.

      • @Nase Weis:

        Aber zu klein für die beiden.

  • 3G
    34420 (Profil gelöscht)

    Unterirdisch so eine Aktion! Allein für die unfassbare Fantasielosigkeit sollte es Sahnetorte zu jedem Frühstück für die Werfer geben.

     

    Aber vielleicht sollten wir in D mal eine große Tortenschlacht veranstalten? Manche scheinen genau das für wünschenswert zu halten.

  • Den "Parteilinken" um Inge Höger, von denen die Initiative zur Tortenaktion gegen Wagenknecht ausging, stieß nicht nur der aktuelle Israelbesuch Wagenknechts sauer auf, sondern vor allem, dass Die Linke als einzige deutsche Partei immer wieder den Finger in Richtung Fluchtursachen erhob, Fragen nach der finanziellen und logistischen Unterstützung der islamistischen Terrormilizen stellte und die Bigotterie des "Engagaments der westlichen Wertegemeinschaft" anklagte.

     

    Massenfluch kommt nun mal nicht einfach so daher wie Regenwetter und dient allein dazu, die soziale Toleranz und Hilfsbereitschaft einer Gesellschaft zu demonstrieren, sondern Massenflucht hat stets Ursachen. Wer diese ausblendet, handelt grob ignorant und ist Teil des Problems und nicht der Lösung.

  • 3G
    33641 (Profil gelöscht)

    "AfD light" - kurz und treffend. Es fällt bei Wagenknecht auf, daß sie eher opportunistisch, als sozial ist. Vielleicht sollte die Linke jemanden an die Parteispitze stellen, der für ihr Programm und nicht für das eigene Aussehen steht.

    • @33641 (Profil gelöscht):

      Oha, sie sieht zu gut aus. Was für ein Kriterium, merkwürdigerweise wird es nur bei Frauen laciert. Erinnert mich an die (Ablenkungs-)Debatten über Merkels Frisur, als sie sich anschickte, Kanzlerin zu werden. Ja gut, über zu gutes Aussehen kann man sich bei den meisten Politikern natürlich nicht beklagen:)

      • @scaspener:

        P.S. bei Merkel ging es natürlich NICHT um zu gutes Aussehen, aber eben um Aussehen.

        • 3G
          33641 (Profil gelöscht)
          @scaspener:

          laciert?

  • "Oder sollte die Partei diese schätzungsweise 400.000 AfD-Wähler ganz rechts liegen lassen..."

     

    Ja, sollte man. Weil die ohnehin nicht begriffen haben, was linke Politik für Zielsetzungen hat und auf welchen Fundamenten sie aufbaut. Genau so wenig haben sie von der rechten und neoliberalen Politik verstanden. Reine Trotzwähler taugen nicht zum langfristigen Gestalten einer neuen Gesellschaft.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Klar kann man Wählergruppen nicht ansprechen wollen. Dann darf man sich über schlechte Ergebnisse allerdings nicht wundern.

       

      Das Wahlvolk ist nunmal wie es ist. Wenn man Wahlen gewinnen will, dann muss man sich auch wählbar machen.

    • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

      Danke!

  • 8G
    889 (Profil gelöscht)

    "Die unvermeidliche Solidarität mit Sarah Wagenknecht lässt jede Debatte über ihre Positionen verstummen."

     

    Die Debatte in der Linkspartei muss ja ein ziemlich scheues Reh sein...

    • @889 (Profil gelöscht):

      Und in welcher Partei ist dann Ihrer Meinung nach die Debatte ein besonders mutiger Löwe?

      • 8G
        889 (Profil gelöscht)
        @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Jedenfalls nicht in denen, die ich sowieso nicht wähle.

        • @889 (Profil gelöscht):

          Oh! So geheim, dass Sie sich nicht mal anonym dazu bekennen können?

  • @ALEXEI CHOMJAKOV

     

    Früher hat man unliebsame Zeitgenossen an den Pranger gekettet und von jedermannIn bespucken lassen. Heute bewirft man sie mit Torten. Ich sehe keinen Unterschied im Grad der Herabwürdigung beider Praktiken.

     

    In der Tat, das sind in jedem Fall körperliche Angriffe auf Gesichter von Menschen! Das ist weder bei Frau von Storch noch bei Frau Wagenknecht tolerierbar! Knast - nicht zu wenig!

    • @Gion :

      Wegen einer Torte in den Knast? Wir sind doch hier nicht in der Türkei oder in China! Das läuft wohl eher unter "grober Unfug". Mehr als eine Ermahnung oder Geldstrafe gibt´s für sowas nicht. Zum Glück.

  • Politiker sind Hirn-lastg und haben keine Ahnung von praktischer Arbeit. Die Flüchtlingsfrage wird für die satten Wohlstandsbürger zum Thema, das ihre Vorurteile aufgreift und in PROPAGANDA à la Goebbels packt. Damals vor 80 Jahren hatte man die SÜNDENBÖCKE und sperrte sie in die Konzentrationslager. Heute sind die SÜNDENBOCKE bei der AFD natürlich die Vertriebenen durch Bürgerkriege und Totalitarismus. Die Ursache sind wie immer die Waffenlieferungen über geheime Kanäle und Bankverbindungen, die immer noch den Profit in den reichen Ländern, wie bei der Exportnation Deutschland steigern. Alle Waffenlieferunge stoppen, Kultur und Einkommen in den ausgebeuteten Ländern Afrikas und in Asien verbessern, das fällt diesen "Trompeten" nicht ein.

    Sarah Wagenknecht hat eine bessere Verteilungs-Strategie. Die Schwierigkeiten unserer Bevölkerung , immer weiter nach unten zu fallen, sollten mit der SPD, DER LINKEN und BÜNDNIS 90 DIE GRÜNEN zusammen gelöst werden - mit der jetzigen Mehrheit im Bundestag. Erst eine Wende zu DEMOKRATIE und Volksabstimmungen über alle zentralen Fragen wie Ceta und TTIP, kann die Bevölkerung aus ihrem Tiefschlaf wecken.

    Die Zersplitterung der sozial engagierten "linken" Parteien hat vor 83 Jahren zur Welt-Katastrophe geführt. Diese Erkenntnis hatte Willy Brandt umgesetzt und damit zur Wiedervereinigung Deutschlands geführt. Nehmt ihn zum Vorbild. Er war auch Journalist im Spanischen Bürgerkrieg und hat daraus seine richtigen Schlüsse gezogen. Bravo!

    TORTE ? NO - WAGENKNECHT YES - konsequent bunt weitermachen und nicht den verengten Weg der alten Linken gehen …

    • @Johannes Spark:

      Mit der SPD wollen Sie etwas verbessern? Mit diesen Handlangern des Großkapitals? Vielleicht sollten Sie Kabarett machen. Ach ja, da wurden auch noch die Grünen erwähnt. Diese religiös-konservativen Fröschezähler. Mit linker Politik haben die doch schon lange nichts mehr zu tun. Die sind doch jetzt der natürliche Koalitionspartner der Union, stellen dort den konservativen Teil.

      Übrigens wurde Hitler nicht wegen der Zersplitterung der linken Parteien zum Reichskanzler. Das ist alte DDR-Propaganda. NSDAP und DNVP hatten einfach mehr als 50% der Wähler hinter sich!

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Johannes Spark:

      Und ein Bündnis zwischen SPD, Grünen und Linken ist mit Wagenknecht eben nicht zu machen. Fundamentalopposition ist ihr stets wichtiger als Realpolitik, die freilich mit kleinen Schritten und Zugeständnissen einhergeht. So wie bei der AfD, die sich ebenfalls als Oppositionspartei verortet, weil man ja in der Regierung "nicht alles " durchsetzen kann.

      Es erinnert alles ein bißchen an jene unselige Einheitsfront im legendären BVG-Streik 1932 in Berlin, als der Thälmann mit dem Goebbels ...

      • 2G
        2097 (Profil gelöscht)
        @60440 (Profil gelöscht):

        Ihr KPD / NSDAP Vergleich am Ende entspricht der Holzhammermethode, wirkt also irgendwie sehr plump, unseriös und undifferenziert. Niveau ist keine Handcreme.

  • 2G
    2097 (Profil gelöscht)

    Merkwürdig, für unsere Nachbarländer Frankreich, Niederlande, Belgien, Luxemburg, Dänemark, Österreich, Tschechien, Polen gibt es doch ganz offensichtlich Obergrenzen, da diese Länder sich doch partout weigern Flüchtlinge aufzunehmen. Ich befürchte, mit unserer Diskussion stehen wir in Europa wieder mal ziemlich isoliert da. Aber immerhin können wir uns ja auf die Schulter klopfen und sagen, für uns gibt es keine Obergrenzen. Währenddessen ertrinken zwar auch erneut Menschen im Mittelmeer, aber es liegt nicht an den Obergrenzen. Die Torte hilft den Ertrinkenden auch nicht, sondern nur humane und praktikable Lösungen, die Deutschland nicht im Alleingang lösen kann, sondern dazu bedarf es der Kooperation der wesentlich restriktiver agierenden Nachbarländer, für die es bereits faktisch Obergrenzen gibt und daher werden sich diese Länder sicherlich nicht auf die Diskussion einlassen, wie wir sie in Deutschland führen. So wird es erneut Alleingänge ohne Deutschland geben und die werden alles andere als human sein und weit von der selbstverliebten Debatte von Obergrenzen entfernt sein.

    • 7G
      73176 (Profil gelöscht)
      @2097 (Profil gelöscht):

      Weg mit den Zeltlagern und dafür der Aufbau von richtigen (Flüchtlings)Städten.

  • 6G
    628 (Profil gelöscht)

    Warum die Frau Wagenknecht so extrem angefeindet wird (auch in der taz) ist mir ein Rätsel. Manches von dem was sie sagt, mag nicht mit den Überzeugungen des klassisch linken Spektrums konform gehen. Aber sie deshalb mit Frau von Storch zu vergleichen und sie in die Nähe der AfD zu rücken? Mehr als fraglich. Sie hat es nicht mal verdient, mit Boris Palmer verglichen zu werden.

    • @628 (Profil gelöscht):

      Sehen Sie mal oben den Kommentar von Anton Wagner. Sie exponiert sich zu sehr und sieht zu gut aus. Diese Mischung wurde bei Frauen noch nie toleriert. Mit Politik hat das nix zu tun, eher mit diffusen Bauchgefühlen - wie beispielsweise Neid.

  • 3G
    33324 (Profil gelöscht)

    Früher hat man unliebsame Zeitgenossen an den Pranger gekettet und von jedermannIn bespucken lassen. Heute bewirft man sie mit Torten. Ich sehe keinen Unterschied im Grad der Herabwürdigung beider Praktiken.

  • Die Argumentation und das Handeln etlicher Linker erscheint mir inzwischen extrem "daneben". Wenn hier einige Stellungnahmen Wagenknechts benutzt werden, um sie in die Nähe der AfD zu rücken, dann frage ich mich, wie man das jetzige Verhalten Merkels einordnen soll. Legt man die identischen Maßstäbe an, fallen mir da nur Vergleiche mit einigen üblen Gestalten der Geschichte ein, die genauso real über Leichen gingen, um die eigene Macht abzusichern.

     

    Wo bleibt also der massive Widerstand gegen eine Kanzlerin, die die Menschenrechte der Flüchtlinge so mit Füßen tritt? Besonders perfide ist hierbei, dass sie sich weiterhin gegen Obergrenzen ausspricht, was aber angesichts ihrer rigorosen Abschottungspolitik sowieso schlichtweg bedeutungslos geworden ist.

     

    Nicht Frau Wagenknechts Aussagen haben die Hoffnungen vieler Flüchtlinge zertrümmert, sondern der menschenverachtende Deal Merkels mit der Türkei. Aber über dieses reale Grauen hört man erstaunlicherweise von den „echten“ Linken nahezu nichts.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Urmel:

      Merkel hat die Grenzen in einer Notsituation geöffnet und damit mehr Humanismus bewiesen, als die liebe Sahra jemals haben wird.

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Merkel ist humanistisch? Die Frau, die feststellte, dass ihre Macht in Gefahr ist, nun nun mit Erdogan paktiert und wieder friedlich zuschaut, wie Flüchtlinge im Mittelmeer ertrinken?

        • 6G
          60440 (Profil gelöscht)
          @Frida Gold:

          Sie zitieren mich falsch. Merkel hat die Grenzen geöffnet in einer Notsituation. Sie hat damit sich und ihre Kanzlerschaft in Gefahr gebracht (oder haben sie den existentiellen Streit mit der CSU und in ihrer eigenen Partei nicht mitbekommen) ? Und sie hat nicht nach Kapazitätsgrenzen gerufen, wie die insofern inhumane Sahra. Was danach kam- und was davor war - ist allerdings falsch, da hams Recht. Und in jedem Fall verwirrend, gell ? Da muss man mal die Merkel loben und die Sahra kriegt ne Torte ins Gesicht ...

          • @60440 (Profil gelöscht):

            Sie schreiben zu Merkels Politik u.a.: "Was danach kam- und was davor war - ist allerdings falsch, da hams Recht."

             

            Wie viele Torten müssten sich denn aus ihrer Sicht inzwischen über Merkel auftürmen, um dem Falschen danach und davor gerecht zu werden?

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Und deswegen hat die ach so "humanistische" Kanzlerin das Recht, mit allen Mitteln (auch militärischen) die jetzt auf der Flucht Befindlichen zu stoppen?

         

        Meine Freunde in Katalonien kommentieren den permanenten Schmusekurs vieler deutscher Linker Merkel gegenüber wie folgt:

         

        „Es existieren auch nette Fotos, auf denen Franco einen Kinder- oder Hundekopf tätschelt. Wir haben aber trotzdem nie vergessen, wie viel Blut an diesen Händen klebt.“

  • "Antifaschischtische" Initiative? Lächerlich! [...]

     

    Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

  • Das gesellschaftspolitische Problem ist nicht die Linke, auch nicht Frau Wagenknecht, das Problem ist der Kapitalismus, die Ausbeutung der berufstätigen Mehrheit durch die quandtsche Minderheit der Kapitalisten und DAX-Aktionäre!

     

    Es bedarf in Deutschland einer Umverteilung der materiellen Wertschöpfung und eine Überführung der gesellschaftlichen Produktionsmittel: in demokratisches Gemeineigentum!

     

    Wir brauchen in Deutschland eine freiheitliche, demokratische und humanistische Gesellschaftsordnung, im Gegenwarts- und Zukunftsinteresse der arbeitenden und wertschöpfenden Bevölkerungsmehrheit!

     

    Wir brauchen auf der Grundlage des Gemeineigentums - an den gesellschaftlichen Produktionsmitteln, eine qualitative, sozial-ökonomisch-ökologische Kreislaufwirtschaft!

     

    Die emanzipatorische Voraussetzung -- für eine sozial-ökonomisch-ökologische Kreislaufwirtschaft, ist die Überwindung und Aufhebung des Bourgeoissozialismus: die Beseitigung des Kapitalismus in Deutschland und Europa!

    • 2G
      27741 (Profil gelöscht)
      @Reinhold Schramm:

      Sie haben diejenigen vergessen, die der Kapitalismus als Vorbilder für uns auserkoren hat und die dafür fürstlich bezahlt werden. Sportler, Schauspieler und sonstige Schaumschläger.

  • Also die Torte hat zumindest heute ein paar Normalos auf die Linke und Sarah Wagenknecht aufmerksam gemacht. Ansonsten war die Schokotorte natürlich daneben. Man sollte wohl eher Gabriel oder Merkel eine an den Kopf werfen, wenn man sieht, dass türkische Soldaten auf syrische Flüchtlinge und Kurden schießen - nicht selten mit deutschen Waffen. Aber genau bei denen passiert das nicht, stattdessen musste es Sarah werden. Die Positionen von ihr sollte man diskutieren - dann ergibt sich was, entstehen neue, produktive Dinge. Mit so einem Happening hatte noch nie jemand Erfolg, auch der Angriff auf Joschka Fischer war letztlich folgenlos und ist zu Recht in Vergeßenheit geraten. Vielleicht kann die Linke daraus aber entnehmen, dass sie mehr diskutieren und tun könnte, als wie jede andere Partei auch stumpf Reden zu halten und dabei immer das gleiche Lied anzustimmen.

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Souverän geht anders. Wagenburg hat so was von Franz-Josef-Strauß und CSU.

    Wers mag ...

    In jedem Fall gab es eigentlich keine Debatte mehr über Obergrenzen in der Linken, bis Sahra den ideologischen Schulterschluss mit der AfD suchte, gegen die Beschlusslage in der Partei und gegen die Genfer Flüchtlingskonvention. Aber was schert das eine ethische Wendehälsin. Im Nachhinein eingeschnappt zu sein, weil ihre offenkundige Nähe zu den Rechtspopulisten kritisiert wurde, ist lächerlich.

    Helfen werden taktische Manöver auf dem Rücken der Flüchtlinge der Linken eh nicht.

    Die verloren gegangenen Wähler in der ehemaligen DDR kommen nicht zurück, weil Sahra die AfD nachahmt. Die wählen dann doch lieber weiter das Original. Und Menschen, die die Linke gerade wegen ihres kompromisslosen Eintretens für die Gestrandetet dieser Welt schätzten, gehen von Bord. Eine echte lose-lose-Situation. Danke Sahra.

  • Hirn schlägt Torte, tolle Reaktion von Frau Wagenknecht.

  • Riexinger und Kipping hatten im Vorabinterview als Wunschzielgruppe der Linken -Mitstreiter den 20-jährigInn im Fokus der nicht zuerst an den Eigenheimerwerb denkt nach dem Berufseinstieg.

    Und jetzt diese Kostümumzieh und Applaudieraktion nach dem Schminfrisiereinsatz wegen eines Tortenanschlags.

    Die gewünschte Zielgruppe anzusprechen ist hiermit obsolet geworden.

    Vielleicht Versace Klientel?

     

    Es geht um Glaubwürdigkeit und Authentizität. Sarah hat's verspielt. Applaudierer, peinliche Aktion.

    • @Tom Farmer:

      Waaaa??????????

      Hab ich das recht verstanden?: Frau Wagenknecht habe ihre "Glaubwürdigkeit und Authentizität" verspielt, weil sie sich nach der Tortenattacke gewaschen, umgezogen und frisiert hat?

      Sagen Sie mal, lieber 'Farmer', kann es sein dass ihre Farm ein bisserl arg weit im Abseits gelegen ist, wenn Sie von einer Frau (egal welche) in so einer Situation was anderes erwarten?

    • 2G
      2097 (Profil gelöscht)
      @Tom Farmer:

      Ja, irgendwie ist Politik eine widerliche Show. Aber leider brauchen wir eine stärkere Linke, um der SPD und den Grünen endlich auch die Einsicht wieder eintrichtern zu können, die Vermögenden und oberen Einkommensschichten angemessener steuerlich in die Solidargemeinschaft einzubinden, um auch die unteren Einkommensschichten am Aufschwung angemessen partizipieren zu lassen. Das geht leider nur mit einer starken Linken, auch wenn es einen anwidert. Igitt, aber es muss sein.

      • 6G
        60440 (Profil gelöscht)
        @2097 (Profil gelöscht):

        Den Grünen braucht man da nichts einzutrichtern. Bei der letzten Bundestagswahl haben Trittin und Künast es mit einem ambitionierten Wahlprogramm zu mehr Steuergerechtigkeit versucht und sind am Veggieday gescheitert ...

        • 2G
          2097 (Profil gelöscht)
          @60440 (Profil gelöscht):

          War leider suboptimal vermittelt worden und auf Kritik wurde unprofessionell reagiert. Außerdem ist die Annahme falsch, die Leute hätten wegen den Steuervorschlägen die Partei nicht gewählt. Die Grünen wurden nicht gewählt, weil die angeblich soziale Ausrichtung in der Form nicht glaubwürdig war. Eine Frau Katrin Göring-Eckardt an der Spitze, die die Agenda 2010 durchgepeitscht hat, ist nun mal unglaubwürdig in sozialen Fragen!