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Kommentar Gentechnik-UrteilFrohe Botschaft für Bio-Freunde

Wolfgang Löhr
Kommentar von Wolfgang Löhr

Der Europäische Gerichtshof hat mit seinem Urteil die Wahlfreiheit für Konsumenten gesichert. Vertreter der Forschung reagierten enttäuscht.

Vielfalt geht gut auch ohne Gentechnik Foto: Unsplash/Vince Lee

A uch die neuen Gentechverfahren sind Gentechnik und müssen auch so reguliert werden. Der Europäische Gerichtshof (EuGH) hat damit ein Grundsatzurteil gesprochen, dessen Ausmaß für die Zukunft der Gentechnik noch gar nicht abgeschätzt werden kann. Mit dem Urteil über Genscheren wie etwa CRISP-Cas hat der EuGH ein eindeutiges Statement für das Vorsorgeprinzip und die Wahlfreiheit abgegeben.

Dass künftig auch Mutagenese-Pflanzen, die mit den neuen Methoden des Genom Editing manipuliert wurden, den umfangreichen europäischen Gentechnikregelungen unterliegen, ist ein klarer Sieg für den Naturschutz, den Konsumentenschutz und auch für den biologischen Landbau.

Künftig darf mit diesen Pflanzen nur in einem gentechnischen Sicherheitslabor gearbeitet werden, Freilandexperimente sind genehmigungspflichtig. Bevor sie in den Handel kommen, als Saatgut oder als verarbeitetes Produkt, muss eine Risikoabschätzung erfolgen. Nur dann darf auch eine Genehmigung ausgesprochen werden.

Für konventionell wirtschaftende Landwirte und für Biobauern ist wichtig, dass sie künftig darüber informiert werden müssen, wenn in ihrer Nachbarschaft Pflanzen angebaut werden, die mit Methoden des Genom Editing manipuliert wurden.

Die Wahlfreiheit ist gesichert

Hätte der EuGH anders entschieden, wäre es das Aus für so manchen gentechfrei arbeitenden Betrieb gewesen. Denn eine Kontaminierung von Feldern mit genmanipulierten Pollen hätte dann nicht mehr verhindert werden können. Da auch keine Informationen über die konkrete Genveränderung bekannt wären – noch nicht einmal bei den Behörden –, könnten diese auch nicht nachgewiesen werden. Produkte mit gentechnisch veränderten Inhaltsstoffen hätten dann sogar mit dem Label gentechnikfrei verkauft werden dürfen. So aber ist die Wahlfreiheit gesichert: Verbraucher haben auch weiterhin die Möglichkeit, gentechnikfreie Waren zu kaufen.

Mit Enttäuschung und Empörung reagieren Vertreter der Forschung und der Pflanzenzüchter. Hatten sie doch gehofft, ihre neuen Gentechpflanzen auch in den Supermärkten verkaufen zu können.

Bisher meiden Konsumenten – zumindest in Europa – Produkte, die als Gentechware gekennzeichnet sind. Aufgrund mangelnder Nachfrage werden sie von den Handelsketten erst gar nicht angeboten. Was jetzt mit den zahlreichen CRISPR-Cas-Produkten wird, die in den Laboren weltweit in der Entwicklung sind und zum Teil schon kurz vor der Vermarktung stehen, ist offen: Erwartet worden war, dass sie demnächst wie eine Welle in die Supermärkte schwappen. Dem hat der EuGH jetzt einen Riegel vorgeschoben.

Überraschend an dem Urteil ist auch, dass künftig die EU-Staaten die Option haben, auch die Pflanzen einem Zulassungsverfahren zu unterziehen, die mit herkömmlichen Verfahren wie ionisierenden Strahlen oder Chemikalien manipuliert wurden. Eigentlich unverständlich, dass das bisher noch nicht geschehen ist.

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Wolfgang Löhr
Redakteur
Jahrgang 1955, war von 1993 bis Ende 2022 Wissenschaftsredakteur der taz. Er hat an der FU Berlin Biologie studiert. Vor seinem Studium hatte er eine Facharbeiterausbildung als Elektromechaniker gemacht, später dann über den zweiten Bildungsweg die Mittelere Reife und am Braunschweig-Kolleg die allgemeine Hochschulreife nachgeholt.
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36 Kommentare

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  • "Vorsorgeprinzip" ist Unfug, da dies immer nur für bestimmte ideologisch festgelegte Konzepte gilt.Niemand redet bei den im Biolandbau verwendeten Mitteln davon, obwohl die Vorstellung, synthetische Chemie sei grundsätzlich giftiger, nicht haltbar ist. Bei der theoretisch gefährlicheren, praktisch aber auch vollkommen harmlosen Mutationszüchtung ist ja auch keine Kennzeichnung verpflichtend vorgeschrieben. Eine Wahlfreiheit der Konsumenten besteht sowieso nicht, da das Wissen in der Bevölkerungsmehrheit extrem gering ist.

  • Die Diskussion, ob CRISPR Gentechnik ist oder nicht ist doch Schwachsinn: natürlich ist sie das, und zwar in seiner (momentan erreichbaren) Reinstform.

    Während vorher mehr oder weniger im Nebel herumgetappst und alle möglichen zufälligen Nebeneffekte erzeugt wurden kann man das nun etwas gezielter...aber von chirurgischer Präzision kann m.W: noch nicht gesprochen werden.

    • @Mitch Miller:

      Auch Sie haben nicht mitgeschnitten, dass es nicht um das Einschleusen von fremden Genen geht, sondern nur damit die Sequenz zu zerstoeren und auf interessante Fehler bei der Reparatur zu hoffen. Wie in der Natur.



      Hier, wie auch im verlinkten Artikel warden falsche Behauptungen aufgestellt.



      www.spektrum.de/ko...ideologien/1580714

  • Dieses Verfahren ist eben kein gezieltes Editieren, sondern eine einfache Beschaedigung des Erbguts, das repariert wird und Mutationen warden ausgesucht und gezuechetet. Es gibt keinen Unterschied zu Spontanmutationen in der Natur durch Sonneneinstrahlung etc.



    Dasselbe wird durch Bestrahlen erreicht. Es wird kein fremdes Erbgut eingeschleust, sondern nur eine Mutation provoziert, die sonst auch von selbst passieren kann.



    Jetzt wieder ruhig atmen und sich freuen, dass der Aberglaube nun auch vor Gericht siegt. Die Impfgegner freuen sich schon!

  • AfD-Wahlprogramm 2017: "Die AfD setzt sich für gentechnikfrei erzeugte Lebensmittel aus der deutschen Landwirtschaft ein."

    NPD-Parteiprogramm ("Unser Programm für Deutschland"):"Die NPD spricht sich deshalb für ein Verbot sämtlicher gentechnischer Nahrungs- und Futtermittel aus. Die damit einhergehenden gesundheitlichen und ökologischen Risiken sind nicht kalkulierbar. Unsere Bauern dürfen nicht zu wehrlosen Opfern von Banken, EU-Bürokraten und internationalen Saatgut- und Düngerlieferanten werden, die Abnehmerpreise und verwendetes Saatgut diktieren."

    Merkwürdigerweise haben grüne und linke Gegner der Gentechnik in der Landwirtschaft in diesem Punkt keinerlei Angst vor "Beifall von der falschen Seite". Die Grünen haben übrigens in Hessen jahrelang verhindert, dass Höchst durch Gentechnik Insulin herstellte; die auf Insulin angewiesenen Diabetiker sollten eben Schweineinsulin spritzen.

    • @Budzylein:

      Danke. Manchmal verwechselt man lechts und rinks fast schon.

    • @Budzylein:

      Hoechst, nicht Höchst.

  • Warum es besser ist, Saatgut mit radioaktiver Strahlung zu bombardieren und dadurch völlig unkontrollierte Mutationen auszulösen, was in Deutschland zugelassen ist und nicht als Gentechnik zählt, wird weiterhin ein Rätsel bleiben.

    • @Thomas Friedrich:

      Danke, genau das ist die Frage. Die meisten wissen gar nicht, was als BIO verkauft werden darf. Da wurde oft gentechnisch verändert, aber halt mit alten Methoden. Mir ist eine gezielte genetische Veränderung 1000x lieber als wildes Kreuzen und anderweitige genetische Veränderungen, die niemand richtig nachvollziehen kann.



      Genetische Veränderung passieren in unserer Welt ständig. Niemand kann sagen, ob der neue Apfelbaum, der in der BioBioBio Baumschule gezogen wurde nicht genetische Veränderung trägt gegenüber der vorherigen Generation. Mutationen passieren ständig. In allen Organismen, die Gene enthalten. Das ist das Prinzip der Evolution.

      Aber solange es Menschen gibt, die glauben dass Gene etwas prinzipiell gefährliches sind, obwohl sie selbst nur aufgrund ihrer Gene existieren, solange wird es keine sachliche Diskussion über Gentechnik geben.

      • @Gnutellabrot Merz:

        Solange gezielt Gen-manipuliert wird, um bspw keimunfähiges Getreidekorn zu erzeugen - Bauern abhängig zu machen; solange Chimären erschaffen werden, wovon die Eigenschaft des einen, die im natürlichen Gleichgewicht zum Nischendasein verdonnert sein muss, doch das neue Wesen durch den Menschen zur Verbreitung geführt wird, solange sollten wir die Finger davon lassen.



        Durch Strahlenbeschuss Mutationen zu erzeugen, die ein ähnlich selektives Ergebnis zur Folge hätten, wie diese Selektions-Chimäre, da können Sie aber paar Mio Jahre bestrahlen. Denken Sie an MON810 und Bacillus thuringiensis.



        Diese Methoden gleichzusetzen ist entweder naiv oder bewusst irreführend.

        • @lions:

          Keimunfähiges Saatgut ist noch nie irgendwo in den Handel gekommen und abhängig würde auch niemand, da es ja noch anderes gäbe und diese Eigenschaften im Vertrag stünden. Die selektiven Eigenschaften sind ja das Ungefährliche: Wenn eine Dampfwalze (Mutationszüchtung) nichts Schlimmes bewirkt, wird bei einer Pinzette (neue Editierverfahren) erst recht nichts passieren.

      • 4G
        4813 (Profil gelöscht)
        @Gnutellabrot Merz:

        Das klingt ja alles sehr harmlos.



        Nur wird hier nicht Apfel mit Birne gekreuzt oder Schaf mit Ziege sondern es werden Gene artfremdester Spezies eingeführt.



        Nehmen sie den gentechnisch verändert Bt-Mais. Der produziert nun das Gift eines Bakteriums. Die Folgen nicht erforscht und schwups freigesetzt.



        So lange, wie die Zusammenhänge nicht zweifelsfrei erforscht sind, sollte man nicht am Genom rumexperimentieren. Jeder der vorgibt zu wissen, wie es funktioniert ist ein Dummkopf und muss gestoppt werden.

        • @4813 (Profil gelöscht):

          Jeder der keine Ahnung von Gentechnik hat, sollte sich grundlegend informieren. Auch in der Natur wird DNA über Artengrenzen weitergegeben.

          www.welt.de/wissen...en-uebergehen.html

          Nur als Beispiel. Wir fahren auch Zug, ohne die gesamten Auswirkungen auf die Umwelt einschätzen zu können. Es ist immer eine Nutzen Risiko Abwägung. Die macht man auch im täglichen Leben ständig. Und je mehr man weiß, desto besser kann man es abschätzen. Minimal- oder Halbwissen dagegen helfen in komplexen Fragestellungen nicht weiter und führen zwangsläufig zu Ablehnung und Verteufelung. Als gutes Beispiel wäre da noch Glyphosat zu nennen.

          • 4G
            4813 (Profil gelöscht)
            @Gnutellabrot Merz:

            Es ist eine Risiko/Nutzen Abwägung.



            Nur dass Sie das Risiko nicht kennen.



            Den Nutzen für mich sehe ich nicht.

            Und kommen Sie mir nicht mit "Jeder der keine Ahnung hat".

            Womit verdienen Sie ihr Brot.



            Ich arbeite in der chemischen Forschung. Auch schon für die Autoabgasindustrie und ich kenne Euch Schlawiner.

          • @Gnutellabrot Merz:

            Der Ausgang der Nutzen- Risikoabwägungen der Vergangenheit haben sich als so gelungen und vernünftig geführt herausgestellt, dass der Mensch heutzutage nicht etwa seinen Fortbestand auf lange Zeit gesichert hat, sondern heute gleich mehrere Szenarien denkbar sind, wie er in den nächsten hundert Jahren aussterben kann oder nur durch Mühen und technischen Aufwand irgendwie und in Not und Mangel fortbesteht.



            Da ist es natürlich sehr sinnvoll gleich noch eine weitere Bedrohung eigener Existenzgrundlagen auf den Weg zu bringen.

          • @Gnutellabrot Merz:

            Kennen Sie ein natürliches Lebewesen, das wie der BT- Mais große ja schon Landschaften zum todbringenden "Lebensraum" für viele Insekten und deren Nahrungskettenfolger macht, nur um ein Insekt zu bekämpfen. Der Mensch wird immer dazu neigen, nicht alle Gefahren abzuschätzen und manche sind auch mal extrem fatal.

  • Das ist keine Angst „vor den Genen“, sondern die Sicherstellung von Transparenz für den Verbraucher. Sollen die Konzerne doch Kohle ausgeben für Zulassungsverfahren. Bioprodukte müssen ja schließlich auch zertifiziert werden.

    Was die historische „Gentechnik“ durch Züchtung angeht, so kann dies nicht miteinander verglichen werden, da es immer auch natürliche Schranken gab (z.B. kann sich ein Maulesel nicht mehr fortpflanzen)



    Aber so ist der Mensch. Grenzen akzeptieren? Ach was...

    Und zum Urteil:



    Schön in Europa zu leben :-)

    • @Oliver Tiegel:

      Spätestens seit der Mutationszüchtung sind alle Schranken eingerissen. Und Bioprodukte haben ohne wissenschaftliche, dafür mit ideologischer Begründung ein extrem vereinfachtes Zulassungsverfahren. "Grenzen akzeptieren" Wozu denn, wenn sie von anderen Menschen zur Erhaltung ihrer Macht gesetzt wurden. Wolf Schneider beschriebt sehr schön, dass die wissenschaftlichen Vorraussetzungen der Luftfahrt (archimedisches Prinzip, Erkenntnis, dass erwärmte Luft sich ausdehnt) schon in der Antike bestanden, aber es eben noch der Entzauberung des Himmels bedurfte, um abheben zu können.

    • @Oliver Tiegel:

      Endlich hat's mal einer verstanden - danke!

  • Das ist keine Angst „vor den Genen“, sondern die Sicherstellung von Transparenz für den Verbraucher. Sollen die Konzerne doch Kohle ausgeben für Zulassungsverfahren. Bioprodukte müssen ja schließlich auch zertifiziert werden.

    Was die historische „Gentechnik“ durch Züchtung angeht, so kann dies nicht miteinander verglichen werden, da es immer auch natürliche Schranken gab (z.B. kann sich ein Maulesel nicht mehr fortpflanzen)



    Aber so ist der Mensch. Grenzen akzeptieren? Ach was...

    Und zum Urteil:



    Schön in Europa zu leben :-)

    • @Oliver Tiegel:

      Da haben Sie völlig Recht !

    • @Oliver Tiegel:

      Da haben Sie völlig Recht !

  • Schade. Da wurde eine Chance vertan, Züchtungen endlich günstig für jedermann zu ermöglichen. So bleibt es auf Grund der enormen Kosten und der aufwändigen Zulassungsverfahren den Großkonzernen überlassen, Neuzüchtungen am Markt zu etablieren.

    Seit der Mensch Ackerbau betreibt, macht er auch Gentechnik. Er kreuzt und selektiert und kreuzt und selektiert usw. Da wäre es doch logisch, gezielte Veränderungen, die man kennt und kontrollieren kann den zufälligen vorzuziehen. Aber das wird noch dauern, bis die Angst vor den Genen ein einigermaßen normales Niveau erreicht.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Gnutellabrot Merz:

      ..."günstig für jedermann"?



      Gibt's jetzt schon, ganz ohne sog. 'Gentechnik'.

    • @Gnutellabrot Merz:

      Die Konsumenten lassen sich einfach nicht mehr gerne verarschen ! Gut so.



      Auch die Atomenergie galt als Patentlösung und absolut sicher. Die klassische Gentechnik galt als Patentlösung und würde die Pestizide ersetzen und den Welthunger besiegen.



      Explodierende Atommeiler und ständig zunehmender Peztizideinsatz durch resistent werdende Pflanzen genmanipulierter Pflanzen lassen den Konsumenten aufhorchen.



      Jetzt wir wieder was versprochen und die Risiken kleingeredet.



      Deswegen ist die Kennzeichnung enorm wichtig. Diejenigen die keine Angst vor Risiken haben dürfen ja dann die gekennzeichneten Produkte kaufen.



      Absolut gerecht ! Gute Entscheidung vom Europäischen Gerichtshof ! Es lebe die Demokratie !

      • @Traverso:

        Die Konsumenten werden allzu oft von irrationalem Denken beherrscht. Atomkraft ist sicher, solange man nicht gerade Sowjetstandards oder japanische Geologie als Maßstab nimmt.

    • @Gnutellabrot Merz:

      Nichtdoch. Sie können gerne an Ihren Züchtungen nach Herzenslust basteln.

      Lediglich das Vorsorgeprinzip müssen Sie walten lassen, und auch draufschreiben, was drin ist. Ich kann dann frei entscheiden, ob ich das kaufen will oder nicht.

      Alles gut.

      • @tomás zerolo:

        "Vorsorgeprinzip" ist ein Schlagwort ohne Beleg. Wenn etwas erwiesenermaßen nicht gefährlicher ist als etwas technisch Vergleichbares, darf der Fortschritt nicht durch Bürokratie behindert werden.

    • @Gnutellabrot Merz:

      > Da wäre es doch logisch, gezielte Veränderungen, die man kennt und kontrollieren kann den zufälligen vorzuziehen.

      Dass man gezielte, kontrollierte Veränderungen vornimmt behauptet nicht einmal der überzeugteste Biologe von Genscheren. Darin besteht ein Problem.

      Das andere ist, dass eine solche Kontrolle wiederum ermöglicht Hintertürchen für spezialisierte (und monopolisierte) Dünger etc. zu kreieren. Klingt wie Zukunftsmusik aber bestimmt die Realität des Ackerbaus.

      Letztlich gibt es auch einen deutlichen Unterschied in einer über Generationen andauernden Selektion und Kreuzungen, die zur kontinuierlichen Verbesserung bestimmter Merkmale beitragen sollen und dem Anwenden einer Genschere, gefolgt von großflächigem Anbau.

      "Angst" ist unberechtigt, aber ich bin froh, dass mit dem Thema vorsichtig umgegangen wird.

      • @RotateMe:

        Die zielgenaue Veränderung ist ja exakt das, was die Genscheren ermöglichen. Und das vertreten die Biologen vehement. Da liegen ihnen anscheinend nicht die neuesten Informationen vor. Hier lassen sich die wissenschaftlichen Veröffentlichungen gut finden:

        www.ncbi.nlm.nih.gov/m/pubmed/

        • 4G
          4813 (Profil gelöscht)
          @Gnutellabrot Merz:

          Da ergibt also jede genetische Veränderung nur eine einzige Wirkung?

          Das hat die Natur ja ganz einfach eingerichtet!

          Sorry, den Quark glauben Sie doch selber nicht. Hat ein wenig was von Kreationisten. Warum hat der intelligente Designer bloß 4,5 Milliarden Jahre gebraucht?



          Ist vielleicht doch nicht so einfach wie die Industrie uns weismachen will.

        • @Gnutellabrot Merz:

          Ganz zufällig ist die verlinkte Seite unter der Domain .gov registriert. Also, um die Neutralität der dort veröffentlichten Aussagen und Studien anzuzweifeln, muß man sich keinen Aluhut aufsetzen.



          "Die Biologen" stimmen der Ungefährlichkeit des Verfahrens nicht zu, sondern jene, die in diesem Feld Gelder bekommen und dadurch befangen sind tun dies. Andere werden ignoriert und haben zur Verbreitung ihrer Feststellungen keinen Think Tank und auch kein nennenswertes Kapital hinter sich.

          • @Hampelstielz:

            Oh, da ist mir zu viel Aluhut dabei. Von wissenschaftlicher Arbeit verstehen sie nicht recht viel, entnehme ich ihrem Beitrag.

            • @Gnutellabrot Merz:

              "Oh, da ist mir zu viel Aluhut dabei. Von wissenschaftlicher Arbeit verstehen sie nicht recht viel, entnehme ich ihrem Beitrag."

              Ja, der Verweis auf die .gov-Domain war echt der noch fehlende Schenkelklopfer. Wie kann man sich so blamieren?!

              Davon ab: Diese ganze kulturpessimistische Fortschrittsfeindlichkeit wird den Greenhorns noch ideologisch schwer auf die Füße fallen. Leider zu aller unser Nachteil. Bei Interesse sollte man sich mal die entsprechenden Beiträge der "Salonkolumnisten" durchlesen.

            • @Gnutellabrot Merz:

              Zum zweiten Absatz gibt es nichts zu sagen?

            • 6G
              61321 (Profil gelöscht)
              @Gnutellabrot Merz:

              Dann dürfen Sie jetzt mal gerne vom Stapel lassen, was Sie denn davon verstehen. Nur keine Hemmungen!