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Kommentar Deutsche EuropapolitikMerkels heimlicher Nationalismus

Ulrike Herrmann
Kommentar von Ulrike Herrmann

Merkel kritisiert Trumps Abschottung, tatsächlich aber verbirgt sie ihr „Deutschland zuerst“ nur besser. Das zeigt sich an der Haltung zu Griechenland.

Europa soll zusammenstehen? Merkel vergisst bei diesem hehren Ziel leider die Griechen Foto: dpa

K anzlerin Angela Merkel gibt die große Europäerin, doch in Wahrheit praktiziert sie einen rabiaten Natio­nalismus. Sie ist damit nicht besser als US-Präsident Donald Trump, sondern nur intelligenter. Während Trump mit seinem „America first“ durch die Welt trampelt, weiß sie ihr „Deutschland zuerst“ geschickt zu verbergen.

Nirgendwo zeigt sich die Differenz zwischen Rhetorik und Realität deutlicher als im Fall Griechenland. Mitleidlos wird das Land in die Armut getrieben, weil die Kanzlerin die Bundestagswahl im September gewinnen will.

Den Griechen wird daher verwehrt, was sie am dringendsten benötigen: Planungssicherheit. Hartleibig beharrt die Bundeskanzlerin darauf, dass erst 2018 über Schuldenerleichterungen verhandelt wird – eventuell.

Für saturierte Deutsche klingt dies harmlos, nach dem Motto: Ein Jahr ist doch nichts. Warum können sich die Griechen nicht noch ein bisschen gedulden?

Ein Jahr ohne Hoffnung

Aber für die Griechen ist ein Jahr eine Ewigkeit. Es ist ein weiteres Jahr ohne Hoffnung und fast ohne Wachstum. Denn niemand investiert, solange nicht klar ist, wie es mit den griechischen Schulden weitergeht.

Merkel verlängert aber nicht nur die Not von 11 Millionen Menschen. Sie macht zudem, und das ist noch ­schlimmer, ganz klar, dass europäische Absprachen nicht gelten, sondern allein das Recht des Stärkeren zählt. Also das Interesse der Bundesregierung.

Griechenland wird arm gehalten – weil die Kanzlerin die Wahl gewinnen will

Die Griechen haben alle deutschen Auflagen erfüllt – und seien sie noch so unsinnig. Zum Beispiel hat Deutschland verlangt, dass die Griechen schon jetzt ein Sparprogramm verabschieden, das ab 2019 greifen soll. Sozusagen auf Vorrat. Für den Fall, dass das Sparprogramm nicht funktioniert, das man den Griechen bis 2018 verordnet hatte und das minutiös umgesetzt wurde.

Jeder vernünftige Politiker wäre ins Grübeln gekommen: Wenn sparen nicht funktioniert – warum soll dann noch mehr sparen eine gute Idee sein? Aber Merkel grübelt nicht, sondern bedient die Reflexe ihrer Wähler – statt ihnen die Wahrheit zu sagen.

Was Europa wirklich braucht

Wäre Merkel eine wahre Europäerin, würde sie ihren Wählern erklären, dass die Griechen ihre Schulden nicht zurückzahlen können und Europa nur überlebt, wenn alle Länder davon profitieren – und nicht nur Deutschland.

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Ulrike Herrmann
Wirtschaftsredakteurin
Der Kapitalismus fasziniert Ulrike schon seit der Schulzeit, als sie kurz vor dem Abitur in Gemeinschaftskunde mit dem Streit zwischen Angebots- und Nachfragetheorie konfrontiert wurde. Der weitere Weg wirkt nur von außen zufällig: Zunächst machte Ulrike eine Banklehre, absolvierte dann die Henri-Nannen-Schule für Journalismus, um anschließend an der FU Berlin Geschichte und Philosophie zu studieren. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin der Körber-Stiftung in Hamburg und Pressesprecherin der Hamburger Gleichstellungssenatorin Krista Sager (Grüne). Seit 2000 ist sie bei der taz und schreibt nebenher Bücher. Ihr neuester Bestseller heißt: "Das Ende des Kapitalismus. Warum Wachstum und Klimaschutz nicht vereinbar sind - und wie wir in Zukunft leben werden". Von ihr stammen auch die Bestseller „Hurra, wir dürfen zahlen. Der Selbstbetrug der Mittelschicht“ (Piper 2012), „Der Sieg des Kapitals. Wie der Reichtum in die Welt kam: Die Geschichte von Wachstum, Geld und Krisen“ (Piper 2015), "Kein Kapitalismus ist auch keine Lösung. Die Krise der heutigen Ökonomie - oder was wir von Smith, Marx und Keynes lernen können" (Piper 2018) sowie "Deutschland, ein Wirtschaftsmärchen. Warum es kein Wunder ist, dass wir reich geworden sind" (Piper 2022).
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74 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

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  • Die taz schreibt gerade zu so, als wäre Merkel die Kanzlerin aller Europäer. Sie ist aber nun halt mal deutsche Bundeskanzlerin.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Nobodys Hero:

      ...in ihrer vielzitierten Bierzelt-Rede sprach sie aber von "wir Europäer".

      • @81331 (Profil gelöscht):

        "in ihrer vielzitierten Bierzelt-Rede sprach sie aber von "wir Europäer."

         

        Hehe, ok, das ist ein Punkt...^^

      • @81331 (Profil gelöscht):

        1. Merkels Bierzeltrede hat mit ihrer Positionierung in der Griechenlandfrage genau WAS zu tun??

         

        2. Sie kann tausendmal davon erzählen, was "wir Europäer" tun müssen, Regierungschefin von Europa wird sie dadurch noch lange nicht. Und ob "Europa" die zukünftige Entwicklung der Sicherheitspolitik tatsächlich so sieht wie sie, wird sich noch herausstellen. Dass jetzt Alle sagen: "Ah, ok. Gemeinsame Aufrüstung und militärische Koordination machen wir sofort, weil hat ja die Merkel so bestimmt." halte ich jedenfalls für ETWAS unwahrscheinlich.

  • Hm, einer deutschen Bundeskanzlerin geht es in erster Linie um Deutschland...

     

    ...find ich jetzt gar nicht sooo ungewöhnlich ;)

  • Wenn die Naiven endlich merken würden, was die EU momentan ist, dann müßte man nicht darüber diskutieren. Unsere Steuergelder werden über Griechenland an die "Investoren" überwiesen. Wäre ja auch fatal, wenn dort die Dividende ausfallen würde. So verlagert man weiter das Geld von unten nach oben um.

  • Merkel wird als Zerstörerin des Europas des Friedens und Wohlstands in die Geschichte eingehen - des Europas, das die EU-Vertragspartner von 1992 (Generation Kohl, Mitterand und viele andere) unter breiter Zustimmung der Bevölkerung vereinbart hatten.

     

    Wie Ulrike Hermann richtig schreibt, treten deutsche Nationalisten (ebenso wie die Großbanken) elementare Grundsätze der Ökonomie mit Füßen. Darunter:

    - Ein guter Kaufmann achtet darauf, dass seine Schuldner ihre Leistungsfähigkeit behalten.

    - Leben und leben lassen oder Win-Win situation - der Partner auf Augenhöhe!

    Wer sonst soll die irrsinnigen Leistungsbilanzüberschüsse des "Exportweltmeisters" jedes Jahr aufs Neue bezahlen? (Für die im übrigen die Arbeiter Deutschlands durch Lohndumping die Vorleistung erbringen.)

     

    Nationalisten verstehen das gar nicht. Ihnen ist auch egal, dass die Zustimmung zur EU längst verloren ist. Unter anderem gab es da in Frankreich bereits 2005 einen Volksentscheid ...

     

    Die CDU brauchte seit ihrer Gründung keine Konzepte entwickeln, sondern übernahm die der Sozialdemokratie ("New Deal"/Wirtschaftswunder, Ostpolitik). Kaum muss die CDU Konzepte entwickeln, versagt sie auf das Kläglichste: Sie beachtet Grundsätze nicht.

     

    Die Klügeren in der CDU wissen das auch. Bei Diskussionen des Themas Merkel und Europa bestreiten sie alles und jedes. Lange wird diese Verdrängung nicht mehr aufrechtzuerhalten sein.

    • @Rosmarin:

      Kurz: Wer nicht das selbe meint wie sie ist dumm.

  • Ulrike Herrmanns Klartext ist zu bewundern. Sie hat ihren Beruf gelernt. Im Gegensatz zur Wissenschaftlerin Doktor Angela Merkel :-)))))~~

    • @Pink:

      Ihren Beruf schon, und der ist Bankkauffrau. Das Thema Nationalismus gehört aber in den Bereich Politikwissenschaft. Das ist offenbar nicht ihr Fachgebiet. Sonst fänden die Positionen der anderen europäischen Länder, die teilweise viel radikaler waren, Berücksichtigung. Gerade osteuropäische Regierungen hatten sich sehr hart gegenüber Griechenland geäußert. Frau Herrmanns Fach ist eben die Ökonomie, nicht die Politikwissenschaft.

      • @rero:

        Bitte erlauben Sie mir einen Widerspruch. Vor etwa 2 Wochen erlebte ich Ulrike Herrmann im sonntäglichen Presseclub.

        Herrmann war große Klasse und konnte druckreif sprechen.

        Und auf die ost"europäischen" Regierungen ist gepfiffen.

  • Singuläre Interessen verzögern die Auszahlung von Kreditraten, sie sorgen für Unruhe an den Kapitalmärkten und verhindern Griechenlands Rückkehr in die Normalität.

     

    Le Maire, hat dies im Gesprächsprotokoll der letzten Eurogruppe angesprochen: Solange der Streit über Schuldenvereinbarungen anhält und unklar ist, ob der IWF sich am Kreditprogramm beteiligt, kann die EZB keine griechischen Vermögenswerte ankaufen, um damit wie in den anderen Eurostaaten die Wirtschaft anzukurbeln. Der Streit lässt das Land am Finanztopf hängen.

     

    Aus den Notizen des Gesprächsprotokolls der Euro-Gruppe geht hervor dass:

     

    Die Club Med Staaten den Entwurf blockierten wegen mangelnden Klarheit über die Beteiligung des IWFs, aber Schäuble darauf bestand:

    (Schäuble): I am not very optimistic that things will improve, that we will get a better solution than we had at hand today

     

    Frankreich die Prosition Griechenlands unterstützte:

    (Lemair): Want to congratulate Greeks on the measures adopted, know how difficult that was. We want to support a compromise, but that needs to be based on clarity, and we do not see that here. We have difficulties with IMF growth assumptions, with maturities (we´d prefer 17 jears); and with primary surplus targets (prefer 2%). But main dificulty is that this does not give clarity about whether the IMF is on board - and not half on board. And unless they are on board, the ECB will not be albe to provide QE

     

    Das Mandat Macrons «Klarheit» war:

    (Lemair): Do not like this lack of clarity. We do not need a rollover process, we need clarity. I have a mandate from our new president to accept clarity, not a rollover process

     

    Die Praxis der Geheimhaltung der Gesprächsprotokolle der Eurogruppe stößt an ihre demokratischen Grenzen. Die Englische Notizen aus: http://www.euro2day.gr/news/economy/article/1541518/mylos-to-eurogroup-gia-to-ellhniko-hreos.html

  • Wird Frau Merkel jetzt ernsthaft vorgeworfen, dass sie deutsche Interessen vertritt?

    • @Frank Stippel:

      Ihr wird vorgeworfen, dass Sie deutsche Interessen vertritt auf Kosten anderer europäischer Länder. Das nennt man unsolidarisch.

      • @Rudolf Winzen:

        Und was überhaupt sind "deutsche Interessen"?

        Die Interessen der Bevölkerung oder die der lokalen Industrie und der Banken?

         

        Merkel sollte die Interessen der Deutschen vertreten und deren Interesse ist es bestimmt nicht Rentnern die Gesundheitsvorsorge zu stehlen und Leute für das Wohl der Banken in den Selbstmord zu treiben

         

        Ich dachte zumindest bei der taz hätten die Leute begriffen das Nationalismus ne dumme Idee ist. Dennoch wird weiter die Bevölkerung mit dem Staat gleich gesetzt

  • Mitleidlos wird das Land in die Armut getrieben, weil die Kanzlerin die Bundestagswahl im September gewinnen will.

     

    Frau Herrmann das is aber doch gnadenlos übertrieben....

     

    Aber Griechenland und auch die anderen schwächeren Staaten brauchen Unterstützung von Deutschland.

     

    In Deutschland gibt es ja einen Ausgleich für schwache Bundesländer und Berlin wo die viel gescholtenen Bayern finanziell einen Großteil "zu schiessen"

    • @Justin Teim:

      "Aber Griechenland und auch die anderen schwächeren Staaten brauchen Unterstützung von Deutschland."

       

      Nein. Unterstützung = Geld aus d. = Arbeit in d = Arbeitslosigkeit in Griechenland.

       

      Fürchte die Deutschen - auch wenn sie Geschenke bringen.

    • @Justin Teim:

      Ich bin mir nicht sicher, ob sie mit dem "Übertreiben" recht haben. Zumindest kennen Sie sich aber wohl ganz gut damit aus.

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    Solange es keine 'Vereinigten Staaten von Europa' gibt, hat Europa, oder die EU, den USA nichts entgegen zu setzten, da kann Frau Merkel auch noch so oft in irgendwelchen Bierzelten verkünden "Wir Europäer müssen unser Schicksal wirklich in unsere eigene Hand nehmen.". "Wir Europäer" meint doch letztendlich nur "Wir Deutschen", "Wir Franzosen", "Wir Italiener"...

    • @81331 (Profil gelöscht):

      Ganz so schwarz würde ich das nicht sehen - ich denke die Jugend ist da schon aufgeschlossener.

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @Justin Teim:

        ...wollen wir's hoffen.

  • Nun sollte man aber erst gar nicht so tun, als ob Nationalismus und Europa jemals ein Gegensatz war.

    Europa ist ein Zusammenschluss von Nationalstaaten. Das sind kommunizierende Röhren und keine Gegensätze. Die Politik Europas ist nichts anderes als die Politik der beteiligten Nationalstaaten auf europäischer Ebene.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Genau das muss sich ändern.

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Na dann - viel Vergnügen.

  • Unter den hier abgedruckten Kommentaren liest man viel darüber, dass Merkel sich korrekt verhält, da sie ja von den deutschen Wählern ihren Regierungsauftrag erhalten hat. Ist in so weit auch richtig. Nur Merkel vertritt nicht die Wähler, sondern ausschließlich die Industrie und die Wirtschaft. Denn so wie Merkel und Schäuble das mit Griechenland handhaben, so machen sie es auch mit den Deutschen, die ihrer Meinung nach nicht zu der satten Mitte Deutschlands gehört.

    All jene die 2 - 3 Jobs brauchen und auch noch aufstocken müssen, um auf ein halbwegs moderates Einkommen zu kommen, werden doch genauso im Stich gelassen, wie jene Staaten, die nicht wie Deutschland über einen enormen Außenhandelsüberschuss verfügen.

     

    Andere Staaten, wenn auch in kleinem Maßstab, sorgen zumindest durch Investitionen für ihre Einwohner.

    Schäuble allerdings, lässt Deutschland nach und nach verfallen. Ihm und Merkel ist es wichtiger super Handelsstatistiken vorweisen zu können, als gute Straßen, Schulen oder Brücken.

     

    Die Wähler der CDU/CSU haben sich nicht jene Gewählt, damit Deutschland zur Ramschimmobilie verkommt!!!

    • @urbuerger:

      Und die ach so geknechteten armen unterdrückten 2-3 Jobber profitieren davon wenn die Steuergelder nach Griechenland gehen anstatt hier verwendet werden?

       

      Ich glaube nicht.

  • Merkel hat die Interessen des Staates zu vertreten, von dessen Mitgliedern sie gewählt wurde. Wenn man über dem Tellerrand hinweg helfen sollte, dann wirklich armen Staaten, die sonst kaum Chancen haben. Griechenland ist das schlechteste Beispiel weltweit. Jeder bettelarme Staat hat dem IWF rechtzeitig seine Kredite zurückgezahlt, außer Griechenland. Dessen Verschuldung ist zur Hälfte mit bewusstem Lug und Betrug entstanden, weltweit einzigartig. Ein Grieche (Autoverleiher) hat vor ca. 2 Jahren in ARD oder ZDF gesagt, , ein wesentliches Lebensmotto seiner Landsleute sei Lügen und Betrügen. Daher taugt Griechenland sicherlich noch eine Generation lang nicht für irgendetwas Moralisches als Beispiel.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @Thomas Sauer:

      "Ein Grieche (Autoverleiher) hat vor ca. 2 Jahren in ARD oder ZDF gesagt, , ein wesentliches Lebensmotto seiner Landsleute sei Lügen und Betrügen."

       

      Oh weh...Da rollt es einem ja die Fußnägel hoch.

      Ein deutscher Imbissbudenbesitzer hat vor 3 Jahren dem türkischen Fernsehen gesagt, das die Deutschen immernoch voll die Nazis wären.

       

      Was ist das für eine absurde Stammtischargumentation?

      • @6474 (Profil gelöscht):

        Dieses Urteil wurde und wird immer wieder durch Fakten vielfältigster Art aus Griechenland bestätigt. 7000 € Lokführer 14 mal p.a., kein funktionierendes Steuersystem, Korruption wie in weiten Teilen Afrikas, die Reichen zahlen kaum Steuern, Schulden machen über Schulden, aus solche Fakten kann man nur den einen Schluss ziehen.....

        Zu Nazis in D - das stimmt, wenn hier Fakten in hoher Anzahl und Vielfalt dies bestätigen und es so gut wie keine Tatsachen dagegen gibt wie Prozesse gegen Nazis usw. Also wer hat in Stammtischmanier geschrieben, Gabriela S.?

        • 6G
          6474 (Profil gelöscht)
          @Thomas Sauer:

          Angesammelte Algemeinplätze, vermutlich in der Bild-Zeitung angelesen

          • @6474 (Profil gelöscht):

            Ja, das kann sein und hat sicherlich nachgewirkt, als ich in Griechenland mit einem Kumpel zusammen die Bild gekauft habe. Wir haben uns sehr schwer getan, dieses Sch...blatt zu kaufen. Wir waren neugierig auf den Bericht zu B. Becker erstem Wimbledon Sieg. Danach nie wieder, ehrlich.

    • 3G
      39167 (Profil gelöscht)
      @Thomas Sauer:

      Alle Griechen sind Betrüger?

      Das ist schon eine gewaltige Behauptung und eine sehr einseitige Sicht auf die Dinge!

      Ist jeder Deutscher auch ein Betrüger, da wir uns einen Finanzminister leisten, der schon mal mit Schwarzgeld unterwegs war?

      Einen ehemaligen Bundeskanzler, der seine Geldgeber nicht nennt.

      Schöne Zustände, aber wir sind die Guten. Perfekt!

      • @39167 (Profil gelöscht):

        Wir sind nicht die Guten, keinesfalls. Meine Kritik hier ist extrem. So z.B. am gigantischen Exportüberschuß. Aber das Ausmaß von Betrug, völlig abwegiger Staatsführung trotz EG und € Mitgliedschaft ist weltweit einzigartig und nur mit finstren korrupten Staaten zu vergleichen. Pauschalisieren hieß auch noch nie, alle damit zu meinen, sondern es ist das dominierende an Tatsachen oder Einstellungen. Umgekehrt würde es bedeuten, dass exakte Zahlen genannt werden müssten, die keiner hat. Dann wäre jeder Kritik das Zuspitzende genommen. Natürlich ist keiner und kein Staat von wesentlichen Fehlern frei. Das bedeutet dann aber, Fresse halten und die Häuptlinge machen was sie wollen. Zu GR: nur weil Linke dort an der Macht sind, sind die nicht die Guten. Ich habe mich vom Schubladendenken schon vor 20 Jahren verabschiedet.

      • @39167 (Profil gelöscht):

        Herzlichen Dank, dass Sie es nicht vergessen haben. Black Outs waren jederzeit in damals. Heute will's keiner mehr wissen. Ich erinnere mich genau an die Dame, die so gerne den CDU-Parteivorsitz übernommen hat und Du Du Du mit dem Zeigefinger Richtung Kohl und Schäuble zischelte.

        Und heute: die fiskalische Tigerkralle hat alles im Griff.

        In Griechenland geben viele Erziehungsberechtigte wochentags ihre Kinder in Horte, wo sie neben der schulischen Ausbildung auch Essen und Trinken bekommen. Nur am Wochenende sind diese Kinder in ihren Familien.

  • Nein, Investoren wollen Sicherheit von Regierungen, die Sparvorhaben auch umsetzen und nicht ständig blockieren und verschleppen, Regierungen, die vorausschauende Politik betreiben. Der Schuldenstand ist im Vergleich unwichtig, sonst wäre Japan bereits deindustrialisiert.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Kapiert:

      ...wer blockiert oder verschleppt hier?

  • Was für ein Mißverständnis! Frau Merkel setzt voll auf die USA. Sie setzt nur nicht auf die derzeitige Regierung der USA. In ein paar Jahren will sie dann die Ernte einfahren. Ich wette, aus der US-Anti-Trump-Gesellschaft hat sie darüber schon Signale erhalten.

    Nach der Trump-Aera werden Schalmeienklänge übers Wasser ziehen und es ist eitel Sonnenschein. USA Deutschland England first!

  • Der Nationalismus ist so heimlich, das er hier zur Kopfzeile wird...uuh. Merkel ist mitleidlos hartleibig und intelligenter als Donald..mensch.. Politik aus Mitleid ist nie gut und mehr IQ als Donald, weil sie als deutssche Kanzlerin deutsche Interessen voranstellt? Die Griechen sind schuld an ihrer Misere, nicht Deutschland..äh Europa und das einzig vernünftige wäre ein Grexit aus dem Euro(Schuldenerlass light), aber da sind ja noch die Flüchtlinge in der Türkei..und saturierte Deutsche die sich über die Minuszinsen der vernünftigen Politiker freuen..wahre Europäer,,Deutsche ..nee weiß nich..

    • 2G
      25726 (Profil gelöscht)
      @Lore Schmitt:

      "..nee weiß nich..."

      Zumindest damit liegen Sie richtig

  • Was für eine BAHNBRECHENDE Erkenntnis! Die von der deutschen Wählerschaft über ihr nationales Parlament legitimierte und mit der Interessenwahrnehmung beauftragte Bundeskanzlerin vertritt nationale Interessen! Wer hätte's für möglich gehalten!!

     

    Ich weiß, Sie sind keine Juristin, Frau Herrmann, aber vielleicht könnten Sie trotzdem mal folgende Frage beantworten: Wer gäbe denn Ihrer Meinung nach Merkel überhaupt das Recht, irgendwelche ausländischen Interessen zu vertreten??

     

    Natürlich sieht sie (und sehen, abseits des extrem rechten und Teilen des extrem linken Lagers, die allermeisten von uns) Deutschland als einen Teil der Weltgemeinschaft und insbesondere Europas und damit auch die vielfachen gemeinsamen Interessen an Wohlstand auch außerhalb der eigenen Grenzen. Aber sie hat kein Mandat, die Interessen anderer Staaten final über die ihres eigenen Volkes zu stellen: Deutschland hilft Anderen, solange es Deutschland etwas bringt, ihnen zu helfen.

     

    Für manche mag internationale Solidarität ein Wert an sich sein, den Deutschland somit in eigenem Interesse hochhalten sollte, weil sich die Deutschen dann gutfühlen. Aber selbst WENN eine solche Haltung Merkels Wählermandat wäre (was sie nicht ist), wäre das letztlich nationale deutsche Interessenvertretung.

     

    Trumps plakatives "America First!" ist insofern nicht deshalb dumm, weil er es so plump äußert, sondern weil er es ebenso plump UMSETZT. Er merkt nicht, dass er den Interessen der USA effektiv schwer schadet, wenn er sie abschottet und ihre bisherige Rolle als (zuweilen recht dominanter) "Freund und Helfer" vieler Menschen und Länder und weltweiter Kämpfer für die Freiheit (nach US-Muster) drastisch beschneidet.

    • @Normalo:

      Ihr Beitrag ist mir jetzt irgendwie doch ziemlich rätselhaft. Was reden Sie da von "nationalen Interessen", die Frau Merkel im Fall Griechenlands nicht für dieses vertreten kann? Ich dachte, es geht um Europa und die europäische Idee. Und Griechenland ist ein Teil Europas. Oder nicht?

      • @Artur Möff:

        Die "europäische Idee" ist

         

        a) kein Selbstzweck und

        b) Definitionssache.

         

        Europa ist - in seiner aktuellen Konstitution - wenig mehr als eine Interessengemeinschaft von Nationalstaaten, die für einige staatliche Aufgaben eine gemeinsame Verwaltung eingerichtet und gemeinsame Regeln aufgestellt haben. Innerhalb dieser gemeinsamen Institutionen vertreten alle Mitgliedstaaten knallhart ihre jeweiligen Interessen. Zu denen KANN auch eine stärkere Einigung und EU-weite Solidarität gehören, aber das geht über die aktuelle Situation hinaus und verpflichtet daher keinen Mitgliedsstaat zum aktiven Mitmachen. Das darf der selbst entscheiden, und "entscheiden" ist ein politischer Prozess, der in jedem Land einzeln abläuft.

         

        Insofern MUSS nach wie vor jeder europäische Regierungschef, der seinen Job ernstnimmt, die für sein Land beste Positionierung wählen, wo er/sie Europa hinsteuern will. Wenn Merkel für Deutschland sagt: Europäische Solidarität geht für uns genau so weit und nicht weiter, dann ist das - im Optimalfall - das Ergebnis einer fundierten Abwägung der Interessen Deutschlands an einer starken Bindung der europäischen Staaten untereinander auf der einen und am Schutz der eigenen Staatsschatulle vor dem beliebigen Zugriff schlecht wirtschaftendender Mitgliedsstaaten auf der anderen Seite.

        • 8G
          81331 (Profil gelöscht)
          @Normalo:

          ... aber was will Deutschland dann eigentlich in der EU?

          'Europa' und 'EU' sind zwei paar Stiefel.

          • @81331 (Profil gelöscht):

            Die EU ist der Versuch einer größtmöglichen politischen Einigung Europas. Insofern sind aus meiner Sicht die EU und die Eurozone die greifbarsten REALEN Größen, an denen man die Umsetzung der "europäischen Idee" erörtern kann.

             

            Und was will Deutschland in der EU? Frieden, Freiheit und Wohlstand, den sie uns übrigens auch in einem Maße bringt, von dem zig oder auch hunderte Generationen vorher nur träumen könnten.

            • 8G
              81331 (Profil gelöscht)
              @Normalo:

              Wohlstand für Deutschland, ja, aber auf Kosten anderer Länder.

              • @81331 (Profil gelöscht):

                Nicht unbedingt. Es ist in der Wirtschaft durchaus möglich, dass ALLE Seiten mit einem Deal besser fahren, auch wenn vielleicht eine Seite am meisten profitiert.

                 

                So ein Fall sind auch die deutschen Exportüberschüsse. Sonst wären die anderen Länder längst aus der EU ausgetreten oder hätten die Handelsbeziehungen zu Deutschland gekappt. Die halten ihre Beziehungen zu uns nämlich auch nicht aus Mildtätigkeit aufrecht.

      • @Artur Möff:

        "Ich schwöre, daß ich meine Kraft dem Wohle des deutschen Volkes widmen, seinen Nutzen mehren, Schaden von ihm wenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes wahren und verteidigen, meine Pflichten gewissenhaft erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werde. So wahr mir Gott helfe."

         

        Art. 64 i.V.m. Art. 56 Grundgesetz.

        • 8G
          81331 (Profil gelöscht)
          @Trango:

          ...dann sollte Deutschland aber schnellstens aus der EU austreten.

        • @Trango:

          Ja, es ist halt nur fraglich, ob es dem deutschen Volk (dem Volk, wohlgemerkt!) auf Dauer nutzt, wenn der Rest Europas systematisch ausgehungert wird.

          • @Artur Möff:

            Es ist überhaupt nicht fraglich sondern völlig offenkundig, dass ein Aushungern der Rest-EU nicht in Deutschlands Interesse läge. Aber den ärmeren Ländern Carte Blanche zu geben, ihre Staatsfinanzen vor die Wand zu fahren, weil die reicheren Staaten schon zahlen werden, würde absehbar NOCH teurer. Also gibt es auch keine Rettung um jeden Preis.

  • „Merkel kritisiert Trumps Abschottung, tatsächlich aber verbirgt sie ihr „Deutschland zuerst“ nur besser.“

     

    Der Gerechtigkeit halber sollte man feststellen, dass dies jeder andere Staats- und Regierungschef der Welt genauso hält. Denn Merkel ist dem deutschen Grundgesetz verpflichtet, und ihre Kolleginnen und Kollegen der Verfassung ihres jeweiligen Staates. Allesamt haben sie die Aufgabe, das Wohlergehen IHRES Staates zu fördern und Schaden von ihm abzuwenden.

     

    Was Griechenland betrifft: Im Beitrag liest es sich so, als ob D. die Griechen schurigelt, statt ihnen die Schulden zu erlassen.

    Wenn ich recht informiert bin, geht es aber darum, dass Gr. die seinerzeit aufgenommenen Kredite nun nach und nach vertragsgemäß an die jeweiligen Kreditgeber zurückzahlen müsste, dies aber nicht kann.

     

    Also springt u. a. Deutschland ein und übernimmt die aktuelle Rückzahlung. Gr. hat nun Jahre und Jahrzehnte Zeit, dieses Geld, nunmehr an D., zurückzuzahlen. Da es sich nun aber um Geld der (deutschen) Steuerzahler handelt, ist es Pflicht (und nicht Schikane) des Finanzministers, dafür zu sorgen, dass es auch wieder zurückkommt.

     

    Allerdings zwingt niemand Gr., das Geld aus D. und die damit verbundenen Bedingungen zu akzeptieren!

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Das Kalkül der Instinktpolitikerin dürfte aufgehen.

    Dafür braucht sie noch ihren Schäuble, der unbegrenzte Handlungs- und Narrenfreiheit genießt und auskostet, bis der "Grieche" so klein beigibt, dass er gar nicht mehr als EU-Mitglied wahrgenommen wird.

  • Dialektik...

     

    Das Europa der Reichen funktioniert nicht,

    weil es darin zu viele Arme gibt.

  • @TAZ: Die Links im Text führen ins Leere.

  • GR ist nur ein Nebenschauplatz. Merkel glaubt allen Ernstes, dass alle europäischen Staaten bestrebt sein sollen, kleine Exportweltmeister zu werden.

    Da passt sie wunderbar zu Macron, der sich von der französischer Jugend wünscht "Lust zu haben, Milliardär zu werden".

    Eine makroökonomische Dilettantin und ein mikroökonomischer Ignorant.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @agerwiese:

      ...Merkel will keine anderen "Exportweltmeister", sie duldet nur Lakaien.

  • Unglaublich, was für ein Merkelbashing in den Kommentaren zu lesen ist. IWF, die Eurogruppe und die einzelnen Gläubigerländer haben durch ihre Beteiligung an den Rettungspaketen Griechenland und seine Bürger vor der jeweiligen unkontrollierten Staatspleite bewahrt. Hierzu waren sie nicht verpflichtet und riskieren jede Menge Steuergelder. Offensichtlich gingen auch die jeweiligen griechischen Regierungen stets davon aus, dass die Folgen einer Staatspleite schlimmer wären, als die Rettungsbedingungen.

     

    Jeder private Gläubiger wäre härter mit dem Schuldner umgegangen.

  • Ich teile die Analyse, wenn Merkel "einiges Europa" sagt meint sie "einges Europa unter deutscher Kontrolle". Merkel war nie überzeugte Europäerin, sie springt einmal mehr opportunistisch auf diesen Zug auf im Angesicht Trumps. Und wie immer nimmt ihr jeder ab, dass sie überzeugt ist, ebenso wie beim Atomaussteig oder bei den Flüchtlingen, der Frau muss man einfach glauben. Dabei sind ihr die sozial Schwachen in Griechenland ebenso egal wie in Deutschland. Die einzige Agenda, die Frau Merkel kennt heisst: vier Jahre mehr.

  • "Die Griechen haben alle deutschen Auflagen erfüllt – und seien sie noch so unsinnig."

    Es gab keine deutschen Auflagen, sondern allenfalls die der TROIKA.

    Vergessen Sie auch nicht, dass die Finnen oder Niederländer noch mehr von den Griechen abverlangt hätten.

     

    Warum hat das gleiche Rezept in Nordirland funktioniert, und in Spanien und Portugal geht das langsam auch aufwärts?

     

    Inhaltlich bin ich dennoch bei Ihnen (emotional nicht) und bin für eine Entlastung der Bürger dann, wenn ich erkenne, dass das alte Thema Besteuerung der Vermögenden und der griechischen Offshore Gelder angegangen wurde.

     

    p.s.: Herr Schäuble wird dem Tsipras nicht helfen wollen, da der im anderen politischen Lager verortet ist. Hier kann man allenfalls noch anmerken, dass es Herr Tsipras selbst war, der durch seine Politik zu jahrelangen Verzögerungen beigetragen hat und erst kurz vorm Klippensturz all das macht was er jahrelang verhindern wollte. Sad, so sad.... um es mit TRump zusagen.

  • Die Griechen haben Planungssicherheit bis zum Ende des dritten Rettungsprogrammes. Der Bundestagsbeschluss, welchem die deutsche Beteiligung zugrude liegt, sieht eine Beteiligung des IWF vor. Vor einer solchen Beteiligung besteht kein Grund, überweitere Schuldenerleichterungen nachzudenken.

     

    Welche europäische Absprache sollte im Übrigen Frau Merkel an dieser Stelle brechen? Wer hat welches Versprechen abgegeben? Der im Arktikel gemachte Vorwurf des Wortbruches ist schlichtweg falsch. Es gibt keine Versprechen in diese Richtung.

     

    Vielmehr ist es notwendig, dass die im Zusammenhang mit der Beteiligung an den verschiedenen Rettungspaketen gegenüber den deutschen Steuerzahlern abgegebenen Versprechen eingehalten werden. Die Voraussetzungen der Rettung waren den jeweiligen griechischen Regierungen stets bekannt. Mit Nationalismus hat das nichts zu tun.

    • 2G
      25726 (Profil gelöscht)
      @DiMa:

      Welche Versprechen sind den deutschen Steuerzahlern gegeben worden? Wer hat welches Versprechen abgegeben? Der in Ihrem Kommentar gemachte Vorwurf des Wortbruchs ist schlichtweg falsch. Es gibt keine Versprechen in diese Richtung.

       

      Und nun?

  • Merkel kennt nicht "Deutschland zuerst". Merkel kennt auch nicht "Europa zuerst". Auch kennt sie nicht "Menschenrechte zuerst". Merkel kennt nur "Merkel zuerst".

    Sie ordnet dem alles unter. Sie lässt sich von der Wirtschaft kaufen. Ob Autombilindustrie oder Verlagshäuser - was ihr präsentiert wird, setzt sie gehorsam um. Sie ist den USA zu diensten. Ob BND oder Türkei - sie gibt klar den Interessen der USA nach. Sie weiß, wie sich Macht erhalten lässt. Sie hat viel von Kohl gelernt - aber auch vom Scheitern Schröders.

    Sie weiß, wer die wirklich Mächtigen sind. Dagegen darf sie nicht angehen, sonst wäre ihr Sturz sicher. Die Veröffentlichung von ein paar Stasi-Akten würde reichen - und schon wäre sie weg. Der Bevölkerung werden ein paar Placebos gegeben. Sie selbst positioniert sich selten konkret und wird damit unangreifbar präsidial.

    • @Velofisch:

      @ VELOFISCH: Fällt Ihnen auf, dass Sie sich selbst widersprechen?

       

      Wenn Sie schreiben: „Merkel kennt nur "Merkel zuerst"“, müssten die darauffolgenden Sätze wie folgt lauten:

      „Die Wirtschaft lässt sich von ihr kaufen. Ob Automobilindustrie oder Verlagshäuser – was sie denen präsentiert, setzen diese gehorsam um. Die USA sind ihr zu Diensten.“

       

      Noch was. Der Inhalt des Satzes „Ob BND oder Türkei - sie gibt klar den Interessen der USA nach“ erschließt sich mir nicht. Könnten Sie mir das mal genauer erklären? ;-)

    • @Velofisch:

      Richtig; sie kennt nur Merkel zuerst. Dem ordnet sie alles unter. Als ehemalige Parteisekretärin in der DDR hat sie nicht nur Schnittchen serviert sondern als Führungskader auch gelernt, wie man sich der Karriere wegen bei Bedarf anpaßt.

    • @Velofisch:

      Ich bin auch der Meinung, Merkel hängt ihre Fahne immer in den Wind. Brot und Spiele für die Bevölkerung, alles unterm Deckel lassen.

    • @Velofisch:

      Ihre Verschwörungstheorien sind bemerkenswert. Wie können Sie das belegen?

      Wie unterscheiden Sie "die Mächtigen" von den "wirkllich Mächtigen"?

      • @Tom Farmer:

        Geld regiert die Welt.

        • @Energiefuchs:

          Etwas konkreter wäre hilfreich. Ich hätte da zufällig gerade so einen "Geld" in der Tasche. Bin ich jetzt Ihr Herrscher?

           

          Tatsächlich werden Sie feststellen, das, je weiter Sie versuchen Ihre Verschwörungstheorien auszudifferenzieren, Sie relativ schnell an dem Punkt ankommen, wo sie weder den eisernen Zusammenhalt der obskuren Wirtschaftsinteressen noch die Motivation eines politischen Machthabers, diesen zu willen zu sein, rational darlegen können. Letztlich ist sich wahrscheinlich Jeder selbst der nächste, aber warum eine z. B. eine Bundeskanzlerin ihren Job bewusst schlecht erfüllen sollte, nur um es irgendwelchen Geldsäcken recht zu machen, ist eigentlich nicht zu erklären. Wenn überhaupt jemand eine solche Macht über Politiker hat, dann sind es die Medien. Aber auch die sind allenfalls geringfügig mächtiger als die Wähler.