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Joe Bidens Besuch in KyjiwKlare Worte

Bernd Pickert
Kommentar von Bernd Pickert

Bei seinem Besuch in Kyjiw formulierte Biden auch für China und die europäischen Nato-Länder deutliche Botschaften.

Natürlich ist das Symbolpolitik, aber ein starkes Symbol Foto: Ukrainian Presidential Press/ap

N atürlich ist es Symbolpolitik, wenn US-Präsident Joe Biden am Montag, für die Öffentlichkeit überraschend, in der ukrainischen Hauptstadt auftaucht, den ukrainischen Präsidenten Wolodimir Selenski herzlich umarmt und noch ein paar Lieferzusagen für weitere Waffen mitbringt. Aber es ist eben auch ein starkes Symbol.

Es soll zeigen: Der russische Präsident Wladimir Putin hat sich komplett verrechnet, wenn er darauf setzt, der Westen werde die Ukraine irgendwann denn doch aufgeben. Ganz im Gegenteil, so die Botschaft: Der Westen, die USA gehen politisch „all-in“ bei der Unterstützung des sich verteidigenden, angegriffenen Staates.

Genau das, davon ist zumindest die Allianz der Ukraine-Unterstützerstaaten überzeugt, ist die einzige Möglichkeit, den Krieg irgendwann zu einem Ende zu bringen. Ein imperialistischer Diktator, der glaubt, gewinnen zu können, wird weder aufgeben noch verhandeln. Und solange nicht eins von beidem passiert, geht der Krieg weiter. Also muss Putin dieser Glaube genommen werden.

Und auf diesem Weg wiegt Bidens Besuch vermutlich stärker als die paar Leopard-Panzer, die irgendwann einmal geliefert werden. Das aber auch nur im Verbund mit genau jenen Lieferungen von Panzern und anderen Waffen. In Kriegszeiten ist diese Mischung letztlich, was „Friedensfreund*innen“ am vergangenen Wochenende in München und am kommenden in Berlin immer fordern: Diplomatie.

Aber auch wenn Bidens Botschaft aus Kyjiw vor allem an Wladimir Putin gerichtet ist: Der russische Präsident ist nicht der einzige Adressat. Angesprochen sind ebenso die europäischen Nato-Länder, China – und die US-Öffentlichkeit.

An die Europäer gerichtet lässt Biden kundtun: Okay, wir haben verstanden, ihr könnt es nicht. Erst drängt ihr Olaf Scholz, Leoparden zu liefern, dann lasst ihr ihn im Regen stehen. Schämt euch. Dann halt wir.

An Chinas Führung geht die Message: Wir haben schon einen Konflikt, aber wenn ihr jetzt tatsächlich noch Waffen an Russland liefert, wird es ernst. Überlegt euch das zweimal.

Und an die eigene Bevölkerung, von der Biden aller Wahrscheinlichkeit nach im nächsten Jahr als Präsident wiedergewählt werden will: Ja, ich bin alt, aber agil und energisch – und wie man sich als Chef der US-Regierung auf der Weltbühne politisch bewegt, habe ich in vielen Jahrzehnten nun wirklich gelernt. Trust me.

Niemand kann wissen, ob die Strategie am Ende funktioniert, einen gerechten Frieden durch militärische und politische Stärke zu erzwingen. Nur: Eine bessere hat gerade niemand.

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Bernd Pickert
Auslandsredakteur
Jahrgang 1965, seit 1994 in der taz-Auslandsredaktion. Spezialgebiete USA, Lateinamerika, Menschenrechte. 2000 bis 2012 Mitglied im Vorstand der taz-Genossenschaft, seit Juli 2023 im Moderationsteam des taz-Podcasts Bundestalk. Bluesky: @berndpickert.bsky.social In seiner Freizeit aktiv bei www.geschichte-hat-zukunft.org
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62 Kommentare

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  • 9G
    95820 (Profil gelöscht)

    „An die Europäer gerichtet lässt Biden kundtun: Okay, wir haben verstanden, ihr könnt es nicht. Erst drängt ihr Olaf Scholz, Leoparden zu liefern, dann lasst ihr ihn im Regen stehen. Schämt euch. Dann halt wir. [….] An Chinas Führung geht die Message: Wir haben schon einen Konflikt, aber wenn ihr jetzt tatsächlich noch Waffen an Russland liefert, wird es ernst. Überlegt euch das zweimal.“



    Wenn ich den Artikel und in den Kommentaren lese, habe ich den Eindruck, dass nur noch die Inszenierung zählt. Alles ganz großes Kino. Und Pickert interpretiert Biden folgendermaßen: „I am the King of the World.“ Wir wissen wie der Film weiter geht, aber „Titanic“ soll ja neu verfilmt werden.



    (Geht die Welt auch kaputt, was bleibt ist Hollywood. )

    • @95820 (Profil gelöscht):

      Biden mag nicht "King of the World" sein, aber er IST der Oberkommandierende der - insbesondere auf die globale Einsatzfähigkeit bezogen - mächtigsten Streitmacht der Welt. Jeder Andere, der meint, Außenpolitik säbelrasselnd betreiben zu können, muss ihm wohl zugestehen, dass er die insgesamt lauteste Rassel hat.

  • 4G
    49242 (Profil gelöscht)

    Eines hat wohl dieser Besuch deutlich vor Augen geführt: Die europäische Politelite ist groß, wenn es um das Halten von Sonntagreden geht, bekommt aber ansonsten wenig zustande. Jedenfalls ist Europa offenbar nicht in der Lage sich selbst zu schützen und auf dem eigenen Kontinent für Sicherheit und Frieden zu sorgen. Das an Bevölkerungszahl kleinere Amerika muss einspringen und im wahrsten Sinn des Wortes den Kopf hinhalten. Dies ist Bidens Botschaft an Europa und auch an die selbsternannte Führungsmacht Deutschland unter ihrem zögerlichen Kanzler Scholz.

    • @49242 (Profil gelöscht):

      "Eines hat wohl dieser Besuch deutlich vor Augen geführt: Die europäische Politelite ist groß, wenn es um das Halten von Sonntagreden geht..."

      War doch auch hauptsächlich eine Sonntagsrede. Sogar am Sonntag :-) Und die "Europäer" waren schon längst in Kiew.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Entschuldigung. Die Rede war natürlich am Montag. Im Urlaub fühlt sich jeder Tag wie Sonntag an. Am längst bekannten Inhalt ändert das natürlich nichts.

  • Im Kern sind Worte und Gesten nur Geschwätz.



    Am Ende kommt es darauf an, dass die Ukraine:



    - Immer wieder neues Equipment bekommt



    - Immer genügend Munition bekommt



    - Immer neue Truppen rekrutieren kann



    - Truppen und Material vom Westen des Landes (wo die Lieferungen des Westens herkommen) bis an die Front im Osten bringen kann



    - Und die Infrastruktur soweit hält, dass der Staat nicht zusammen bricht oder die Logistik kaputt geht

    Und das so lange, bis Russland entweder Material oder Menschen ausgehen.

    • @Kartöfellchen:

      Wenn das Alles rein technische Voraussetzungen wären, hätten Sie recht. Aber am Ende ist immer auch der Wille entscheidend, die technischen Voraussetzungen zu schaffen und zu nutzen. Der Kriegsverlauf veranschaulicht das nur zu deutlich, weil es mit diesem Willen bei den Ukrainern deutlich weiter her ist als bei den Soldaten des Aggressors.

      Und dieser Wille wird - gerade im Krieg - durch solches "Geschwätz" im Vergleich zum Aufwand, den es bereitet, überproportional beeinflusst. Man spricht von einem "Multiplikator". Natürlich hilft am Ende kein Multiplikator, wenn die ukrainischen Soldaten an der Front mit leeren Händen dastehen (Dreimal Null bleibt Null, weiß der Kölner). Aber wenn man Beides tut, hat man am Ende möglicherweise, was man braucht, um einen Gegner zu brechen, der NUR die Materialkarte überlegen spielen kann.

    • @Kartöfellchen:

      Natürlich sind Worte und Gesten sehr wichtig ( und keineswegs immer Geschwätz, manchmal schon...).

      • @Konfusius:

        "Natürlich sind Worte und Gesten sehr wichtig..."

        Mit Worten kann man schießen?

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Mit Fingern am Abzug kann man schießen. Der Kriegsverlauf in der Ukraine und auch sämtliche militärhistorischen Untersuchungen vergangenener moderner Kriege beweisen, dass es von eminenter Wichtigkeit für den militärischen Erfolg ist, dass man das auch mit der nötigen intrinischen Überzeugung tut. Diese Überzeugung kommt nicht durch die Befehlskette. Das bekommen gerade die Russen in der Ukraine zu spüren.

          • @Normalo:

            Natürlich ist Propaganda im Krieg wichtig. Aber ständige Wiederholungen nutzen sich ab.

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Solche symbolträchtigen Besuche und das, was man dort sagt, sind eben nicht bloß die übliche Propaganda sondern haben einen eigenen Motivationswert. Es ist sicherlich schon Alles gesagt, aber ab einem gewissen Punkt ist es dann schon von Bedeutung, WER es WO nochmal sagt.

              • @Normalo:

                "...aber ab einem gewissen Punkt ist es dann schon von Bedeutung, WER es WO nochmal sagt."

                Ich bin anderer Meinung. Zumal wir jetzt praktisch eine Woche mit ständigen Wiederholungen hinter uns haben.

                Übrigens will Biden seine Rede (mit leichten Änderungen) heute nochmal in Warschau halten. Schloss im Hintergrund. Das macht im Theater was her...

                • @warum_denkt_keiner_nach?:

                  "Ich bin anderer Meinung."

                  Es steht Ihnen natürlich frei, Ihre persönliche Motivation, die Mühen der Ukrainer zu stützen, anderswo her zu beziehen (oder es einer gegenüber dem Fortbestehen der Ukraine in ihren rechmäßigen Grenzen eher distanzierten Haltung zu belassen). Reden wie die von Biden richten sich sicher vornehmlich an Leute, die längst eine aktive Rolle im Widerstand gegen den Angriffskrieg spielen und den Zuspruch vielleicht(!) mehr zu schätzen wissen als Sie. Jedes Quäntchen hilft...

                  • @Normalo:

                    "Es steht Ihnen natürlich frei, Ihre persönliche Motivation, die Mühen der Ukrainer zu stützen, anderswo her zu beziehen..."

                    Auf diesem Gebiet suche ich nicht nach Motivation. In Reden gleich garnicht. Ich bin in meiner Jugend mit "motivierenden" Reden überschüttet worden. Das Land hat nicht überlebt...

                    • @warum_denkt_keiner_nach?:

                      Wie gesagt: Es [Ironie]KÖNNTE sein[/Ironie], dass ausgerechnet Sie nicht zu den primären Adressaten dieser Photo- und PR-Op gehören, dass diese primären Adressaten aber trotzdem durchaus zahlreich sind und durch die Respektsbekundung und den Zuspruch Bidens (der könnte auch in Ohio gewesen sein, wo man anlässlich eines Güterzugunglücks seine Aufwartung für geboten hielt und sich medial über seine Abwesenheit recht erbost zeigt) einen erheblichen Motivationsschub erhalten.

    • @Kartöfellchen:

      Und dass das gelingen kann, das finden Sie sicher sehr bedauerlich.

      Stellen wir uns Mal vor ihre ganzen klagenden Immer-Aussagen würden sich nicht bewahrheiten, was würde dann geschehen?

      • @Jim Hawkins:

        Wissen Sie, auf Sie ist Verlass. Immer schön die Person angreifen und Dinge unterstellen.



        Die Frage ist, ob den Ukrainern die Leute ausgehen. Und die Infrastruktur hält. Und ob wir genug Munition produzieren können. Wenn Sie mal z.B. dem Oberst Reisner (Österreich) und dem Oberst a.D. Thiele (Deutschland) auf ntv folgen, dann wüssten sie, dass es da hapern kann.



        Was ist persönlich darüber denke? Ich denke, die Ukraine ist so oder so kaputt, weil es so eine demographische Delle durch Flüchtlinge und Tote geben wird, dass das Land sich wohl nicht mehr davon erholt.



        Das empfinde ich einfach als tragisch.



        Sie scheinen es hingegen nur wichtig zu finden, dass Russen sterben.

  • Bernd Pickert schreibt:



    "An die Europäer gerichtet lässt Biden kundtun: OK, wir haben verstanden, ihr könnt es nicht. Erst drängt ihr Olaf Scholz, Leoparden zu liefern, dann lasst ihr ihn im Regen stehen. Schämt euch."

    Wirklich, das will Biden damit sagen? Ich hoffe, Sie haben Recht, Herr Pickert. Meine Vermutung ist, dass die Amerikaner insgesamt auch recht enttäuscht vom deutschen Nicht-Agieren, Zögern und Zaudern sind und Scholz wohl kaum in Schutz nehmen wollen. Die Amerikaner hatten eigentlich geradezu gehofft, dass Deutschland in Europa endlich mal Verantwortung übernimmt und die Europäer insgesamt endlich einmal die Fähigkeit erlangen, selber in Europa für Frieden und Stabilität zu sorgen, weil die Amerikaner mit China eine viel größere Herausforderung auf sich zukommen sehen und auf Dauer weder willens noch in der Lage sind, sich um unsere Sicherheit mitzukümmern.

    Insgesamt wäre Ihre Auslegung aber durchaus passend - es ist schon irgendwie ein schlechter Witz, was gerade hinsichtlich der Leopard Panzer in Europa passiert. Dass diese zur Abwehr der neuerlichen russischen Offensive viel zu spät und in zu geringer Zahl kommen, werden wir und die Ukrainer vermutlich noch bereuen.

    • @Bussard:

      Es ist wie immer in der Außenpolitik: Man nimmt, was man kriegen kann - und und man lebt mit dem, was man selbst mit geschaffen hat.

      Die regelrecht anerzogene deutsche Kleinmütigkeit in militärischen Angelegenheiten z. B. ist ein wesentlicher Baustein des Stabilitätskonzepts, das den USA als maßgebliche West-Macht ermöglichte, Westeuropa von der Sorgenliste für den nächsten Großkonflikt zu streichen, MIT diesem Westeuropa als verlässlichem Vorposten und Brückenkopf den Kalten Krieg für sich zu entscheiden und nach dem Kalten Krieg eine neue Stabilität um ein wiedervereinigtes Deutschland herum aufzubauen.

      Dass dieses Deutschland ein paar Jahrzehnte braucht, um sich militärpolitisch wieder als kraftstrotzender "Primus inter (mehr oder weniger) Pares" zu gerieren, sollte weder überraschen noch enttäuschen. Wahrscheinlich ist es sogar besser so. Die Zugkraft antideutscher Rhetorik der Nationalisten in etlichen Ländern Europas deutet darauf hin, dass Rest-Europa auch noch nicht so weit ist, einer deutsch dominierten europäischen Sicherheitspolitik zu trauen, so gut unsere "wertebasierten" Außenpolitiker es auch meinen... ;-)

      Von daher wäre ich an Bidens Stelle schon eher sauer auf die anderen Europäer, die sich erst hinter Deutschlands Zögerlichkeit versteckten und jetzt nicht mitspringen.

    • @Bussard:

      Die USA sind aber auch gerade dabei eifrig Ausreden zu finden, warum es noch lange dauert, bis sie Abrams liefern.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Sie sind schlecht informiert. Die Amerikaner suchen gerade nach Wegen, Abrams schneller (aus dem Bestand zu liefern).

        • @Barbara Falk:

          Nanu. Sind die leichter und haben die einen anderen Antrieb? Bis jetzt waren das "Argumente" gegen eine schnelle Lieferung.

          Übrigens sind die USA so ziemlich das einzige Land, dass hunderte Panzer einsatzfähig in Reserve stehen hat. Wo ist also das Problem? Klemmt das Hallentor?

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            "Wo ist also das Problem? "



            Es gibt kein Problem. Die USA prüfen, Panzer alternativ aus dem Bestand (und dann auch schneller zu liefern) anstelle sie zu bestellen.



            breakingdefense.co...0586915.1675428613

            • @Barbara Falk:

              Ist das jetzt eine offizielle Ankündigung der US Regierung oder nur Spekulation in den Tiefen des www? Und es wird geprüft. Gibt es schon ein Ergebnis?

              Die anderen Ausreden haben sich scheinbar aufgelöst. Oder doch nicht?

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                "Ist das jetzt eine offizielle Ankündigung der US Regierung oder nur Spekulation in den Tiefen des www? Und es wird geprüft. Gibt es schon ein Ergebnis?"



                Alle Fragen, die Sie mir stellen, werden in dem Artikel, den ich verlinkt habe, beantwortet. Ihre erste Frage schon in der Überschrift.



                Wenn es am Englischen legt: Ich empfehle DeepL für so was.

                • @Barbara Falk:

                  Unter der Überschrift steht:

                  "Die Biden-Regierung könnte ihren Kurs ändern und die Abzugsbefugnis des Präsidenten nutzen, um der Ukraine Panzer zur Verfügung zu stellen, schlug Stanley Brown vor, der stellvertretende Hauptsekretär des Büros für politisch-militärische Angelegenheiten."

                  Da steht "könnte" und "schlug vor". Von einem stellvertretenden Sekretär. Wirklich sehr offiziell...

  • Im russischen Fernsehen gab es jede Menge lange Gesichter. Der Führer in seinem Bunker hat mit Sicherheit genauso ein langes Gesicht gemacht. Allein deshalb hat sich Bidens Besuch gelohnt. Uncle Sam inda house. Ruzzland wird verlieren. Der Scholzomat sollte sich das hinter die Ohren schreiben.

    • @Michael Myers:

      Im Ernst: Sicher kann das keiner sagen.



      Es gibt einer oder zwei Möglichkeiten, wie die Ukraine gewinnen kann.



      Und eine oder zwei Möglichkeiten, wie die Russen gewinnen können.



      Schon Cäsar wusste: Wer den Krieg führt, der wirft den Würfel.

    • @Michael Myers:

      Die Russen waren informiert.

  • Biden hat gesagt, was er immer sagt. Diesmal eben in Kiew.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Ja, in Kiew. Er hat nicht nur gesprochen sondern Präsenz gezeigt, - damit gezeigt, daß seine Worte ernst genommen werden müssen.

      • @Konfusius:

        Wie Sie hier:

        www.spiegel.de/aus...-9499-943fdddb3e63

        nachlesen können, wurde die Reise wie in einem drittklassigen Hollywoodfilm inszeniert. Ausgeschaltete Transponder usw. Wegen der Russen war es nicht. Die waren informiert.

        Dazu noch die UFO Geschichten in der vorigen Wochen.

        Meinen Sie wirklich, es macht etwas aus, wo jemand spricht, wenn er sich so kindisch aufführt?

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Ist die Inszenierung des Besuchs als "drittklassigen Hollywoodfilm" so schlimm?

          Wie finden Sie die Inszenierung der Auftritte Putins als Gangsterboss, der mit der Vergewaltigung der Ukraine droht und sich der Gossensprache bedient?

          Oder die seines Kumpels Prigoschin, der als Drohung einen blutigen Vorschlaghammer an das EU-Parlament schickte.

          Seine Leute hatten davor einen Deserteur mit so einem Werkzeug erschlagen und das gefilmt.

          Gangster-Style.

          Was gefällt ihnen besser.

          • @Jim Hawkins:

            "Ist die Inszenierung des Besuchs als "drittklassigen Hollywoodfilm" so schlimm?"

            Ja. Wir brauchen ernsthafte Politik und kein Theater.

            PS: Die andere Seite ist auch nicht besser.

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Sie finden also beide Seiten gleich schlimm.

              Dazu fällt mir nun wirklich gar nichts mehr ein.

              • @Jim Hawkins:

                Wenn sich Oligarchen um Beute streiten, muss man keinen mögen.

                • @warum_denkt_keiner_nach?:

                  Es ist sinnlos.

                  Ihre Wahrnehmung erlaubt es nicht zu erkennen, dass eine Diktatur eine Demokratie überfallen hat.

                  Ich weiß, beides fängt mit "D" an.

                  Dennoch würde ich sagen, das war es mit uns beiden.

          • @Jim Hawkins:

            Oh, das ist jetzt aber Ablenkung - Putin, Prigoschin etc. stehen gerade nicht zur Debatte. Ihr Vorposter hat doch Recht.

            • @resto:

              Ich gebe auf, Sie haben Recht, der Westen ist schuld.

              An allem, was immer Sie mögen.

              Gegen zementierte Weltbilder komme ich nicht an.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      ... Mut und Eier hat er auch - um so sympathischer.

      • @Tomphson:

        "...Mut und Eier hat er auch..."

        Russland war informiert. Es braucht mehr Mut in den USA in die Schule oder den Supermarkt zu gegen, als diese sicherheitstechnisch nach allen Richtungen abgesicherte Reise anzutreten.

        PS: Das männliche Personen "Eier" haben, ist bekannt. Obwohl. Frauen haben sogar mehr als 2 :-)

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Wenn ich mir Ihre Kommentare so durchlesen tue- und leider habe ich mir das angetan, muss ich Mal schreiben; jegliche Energie und Aufwand sind mir zu schade (nicht mein Niveau), um auf weitere Beiträge von Ihnen zu reagieren.

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Die USA verfügen über riesige Sicherheitsdispositive. Eine rührige Show wurde da abgezogen.

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Dennoch kommt es deutlich sympathischer rüber, als das was Putin immer sagt.

      Meistens in Moskau.

      • @Jim Hawkins:

        Über den Sympathiewert der Rede habe ich nichts gesagt. Nur, dass der Inhalt nicht neu ist :-)

        • @warum_denkt_keiner_nach?:

          Ja, das ist alles ein Riesenspaß.

          • @Jim Hawkins:

            Ganz im Gegenteil. Das ist ein sehr ernster Krieg in dem jeden Tag reale Menschen sterben.

            Genau die Ernsthaftigkeit fehlt mir, wenn sich der amerikanische Präsident wie in einem billigen Krimi nach Kiew schleicht, um dort schon hundert mal gesagte Worte zu wiederholen.

            • @warum_denkt_keiner_nach?:

              Und dennoch verzieren Sie ihre Kommentare in dieser Sache gern mit Smileys.

              • @Jim Hawkins:

                Ja. Das ist nicht immer gut. Aber es fällt mir schwer, den alten weißen Mann ernst zu nehmen.

                • @warum_denkt_keiner_nach?:

                  Das bleibt ihnen unbelassen.

                  Finden Sie den Mann im Kreml denn besser? Nehmen Sie den ernst?

                  Was ich ja nach einem Jahr Angriffskrieg immer weniger verstehe, ist wie man sich in diesem Konflikt nicht einseitig auf die Seite des Angegriffenen schlagen kann.

                  Da ist dann immer ein Riesenbohai mit NATO-Osterweiterung, Sicherheitsinteressen und so weiter.

                  Aber den Krieg hat Russland angefangen und Putin ist der einzige Mensch, der diesen Krieg von heute auf morgen beenden könnte.

                  Aber, immer und immer wieder wird gefordert, die Ukraine durch Nichtunterstützung so zu schwächen, dass sie verlieren muss.

                  Ich verstehe es einfach nicht.

                  • @Jim Hawkins:

                    "Finden Sie den Mann im Kreml denn besser?"

                    Nein. Und es ist frustrierend, dass es keine ernst zu nehmende Politik gibt.

                    • @warum_denkt_keiner_nach?:

                      Wie beurteilen Sie die Politik von Selenskij?

                      • @Jim Hawkins:

                        Auch nicht gut. Wird immer nationalistischer. Außerdem sind seine täglichen Ergüsse so schwülstig, dass ich mir nicht sicher bin, ob er den Text einfach nur aufsagt.

                        Vorschlag. Machen Sie doch bitte eine Liste der Leute über die Sie meine Meinung wünschen. Spart Zeit.

                        • @warum_denkt_keiner_nach?:

                          Das geht auch einfacher, macht denn überhaupt jemand ihrer Meinung nach "ernst zu nehmende" Politik?

                          Was immer das auch sein mag.

                          Und urteilen Sie nicht ein bisschen nassforsch über den Präsidenten eines Landes, das seit einem Jahr angegriffen wird, um es zu vernichten?

                          Ach, ich vergaß, es ist ja alles dasselbe.

                          • @Jim Hawkins:

                            Der Kanzler scheint noch nachzudenken.



                            Macron auch.

                            Aber gerade die Verantwortlichen der großen Militärmächte machen den Eindruck, sie sind im Kindergarten.

                            Womit wir wieder bei ausgeschalteten Transpondern wären...

              • @Jim Hawkins:

                Da sindse bisserl streng.



                Humor/Lachen/Lächeln zur Verarbeitung psychisch belastender Situationen ist nicht nur im asiatischen Raum weit verbreitet.



                Robert A. Heinlein, Stranger in a Strange Land "Man lacht wenn es weh tut."

                • @BluesBrothers:

                  Na gut.

                  Ich neige dann allerdings eher zum Sarkasmus.

  • Das ist ein verdammt starker Kommentar! In jedem Satz!