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Gründung „Generation Deutschland“Rechtsextreme AfD-Jugendorganisation hat jetzt neuen Namen

Die Gründung der AfD-Jugend war ein extrem rechter Offenbarungseid. Und zwar auch der Mutterpartei. Immerhin gab es laute und widerständige Proteste.

Rechtsextreme Netzwerker geben sich die Hand: Jean-Pascal Hohm lässt sich von AfD-Chef Tino Chrupalla zur Wahl gratulieren Foto: Thilo Schmuelgen/reuters
Gareth Joswig

Aus Gießen

Gareth Joswig

Die Opferrolle nach den Gegenprotesten war gut einstudiert und vorbereitet. AfD-Chefin Alice Weidel war extra für ein Grußwort an die Jugend angereist. Proteste und Blockaden von zehntausenden verhinderten einen pünktlichen Beginn. Zwei Stunden zu spät steht Weidel jetzt am Rednerpult zwischen vier großen schwarz-rot-goldenen Nationalfahnen und sagt: „Ich hätte nicht gedacht, dass so etwas in Deutschland noch einmal vorkommt – man kennt so etwas aus anderen Regimen, wo gegen Andersdenkende mit Gewalt vorgegangen wird.“ Sie nannte die Proteste gegen die Neugründung der extrem rechten Jugendorganisation „zutiefst undemokratisch“ und plädierte für Meinungsfreiheit und Versammlungsfreiheit – dass die Versammlungsfreiheit auch für die Gegenproteste gilt, ließ sie dabei aus.

Und holte sodann zum Rundumschlag gegen „die Medien“ aus. Besonders im Fokus: die Öffentlich-Rechtlichen. Sie habe bei der Tagesschau lesen müssen, dass rechtsextreme Netzwerke in Gießen seien – „so’n Quatsch“, spottet Weidel, schaltet dann in Angriffsmodus und ruft: „Sie sind dadurch mitverantwortlich durch die Aufladung dieses Klimas! Rüsten Sie ab!“ Großer Jubel und böse Blicke in Richtung der Presse, die wie gewohnt bei AfD-Versammlungen hinter Absperrband versammelt ist.

Sie behauptete wohlgemerkt, dass keine rechtsextremen Netzwerke vor Ort seien, während – vom Bundesvorstand genehmigt – in der Vorhalle der Hessenhalle in Gießen diverse extrem rechte Organisationen und Netzwerke Ausstellungsstände haben. Der extrem rechte Verleger Götz Kubitschek verkaufte dort zusammen mit seinem Sohn, dem Aktivisten der Identitären Bewegung Wieland Kubitschek, seine Bücher.

Verlegt werden beim Verlag Antaios Revolutionsanleitungen und auch Martin Sellners verfassungswidriges Konzept von „Remigration“. Das sieht kurzum vor, Deutsche, die den extremen Rechten nicht deutsch genug sind, zu vertreiben oder auszubürgern. Und der Verlag war nicht die einzige extrem rechte Organisation vor Ort: Die Identitären-nahe Medienagentur Tannwald-Media, die KI-generierte rassistische und deutschtümelnde Memes erstellt, hatte einen Stand sowie weitere Aussteller, die Patrioten-Proteine verkauften, Remigrations-Aufkleber verteilten oder solche mit Neonazi-Szenecodes wie „1161“ (Anti-Antifaschistische Aktion).

Rechte Gewalt und AfD-Umfragen auf Rekordhoch

Und Weidel sagt das wohlgemerkt, während die rechte Gewalt im Zuge des Rechtsrucks jährlich auf neue Rekordhöhen schnellt, sich Neonazi-Schlägertrupps durch Normalisierung migrationsfeindlicher Diskurse ermächtigt fühlen, Menschen zu verprügeln, die nicht in ihr Weltbild passen.

Die Medienvertreter trügen Mitverantwortung für das Klima in unserem Land, wirft Weidel der Presse vor. Sie werde fälschlich als rechts geframed. Richtig absurd werden diese Worte wenig später, als der designierte JA-Vorsitzende Jean-Pascal Hohm gewählt wird. Der bezeichnet sich selbst schamlos als „rechts“ und wird nicht müde zu betonen, wie gut die Arbeit der Identitären Bewegung sei, die immerhin auf der Unvereinbarkeitsliste der Partei steht. Aber solche Dinge spielen in der Parallelwelt in der Hessenhalle an diesem Tag keine Rolle.

Da verwundert es schon fast, dass die Jugendorganisation sich nicht den Namen „Jugend Germania“ gibt, wie es ein Delegierter vorschlägt, der innerhalb des AfD-Spektrums als „gemäßigt“ (!) gilt.

Diszipliniert, aber extrem rechts

Die Gründung der Generation Deutschland zeigt, wie professionalisiert und diszipliniert diese extrem rechten Netzwerke mittlerweile zusammen wirken, um auch die AfD maßgeblich zu beeinflussen. Deutlichstes Zeichen dafür: Jean-Pascal Hohm, bestens vernetzt in Identitärer Bewegung und in Cottbus’ rechtsoffener Fußball- und Protestszene, wird ohne Gegenkandidat zum Vorsitzenden gewählt.

Unfreiwillig komisch: Hohm fühlt sich in seiner Antrittsrede nach internen Streitigkeiten um Russlandreisen zwischen Alice Weidel und Tino Chrupalla berufen zu sagen: „Weder Tino Chrupalla, noch Alice Weidel sind Knechte Russlands.“ Das sehen allerdings sogar nicht wenige in der eigenen Partei anders, aber interessant, dass er es so betonen muss.

Hohm leitet schnell wieder über auf sicheres Terrain: das Völkische. Der 28-jährige Cottbuser sagt, er wolle mit seiner Generation Deutschland dafür sorgen, dass „Deutschland die Heimat der Deutschen bleibt“. Er behauptet stumpf, Deutsche würden auf Schulhöfen zur Minderheit geworden oder seien es schon. Streng genommen verknüpft er mit diesen Sätzen den ethnischen Volksbegriff mit politischen Zielsetzungen – was streng genommen verfassungsfeindlich ist. Die Versammlung in der Hessenhalle beantwortet das mit Standing Ovations und ruft „Hohm! Hohm! Hohm!“, was sich leider nur so mittelgut rufen lässt. Geschenkt: Hohm bekommt 90,4 Prozent.

Danach wird die Liste professionell durchgewählt. An zweiter Stelle kommt der Sachse Jan Richard Behr, der allerdings nach Rheinland-Pfalz rübergemacht hat. Er ist ebenfalls alter JA-Kader, war mehrfach bei Kubitschek in Schnellroda zu Besuch und – das darf nicht fehlen – hat Kontakte zur Identitären Bewegung. Auch er bekommt 89,24 Prozent.

Danach stellt Adrian Maxhuni aus Niedersachsen sich vor: Auch er ist langjähriger Kader der JA und gehört zu den völkischen Netzwerken innerhalb der Partei, die spätestens seit 2021 der bestimmende Mainstream der AfD sind und in der Jugendorganisation sogar deutlich länger. Der Landesverband Niedersachsen hatte 2022 die von ihm geführte JA als Jugendorganisation aberkannt, weil sie zu radikal aufgetreten ist. Damals stand in Chats von JA-Gruppen „Wir sollten Tierversuche stoppen und Flüchtlinge dafür nehmen“ oder die „Endlösung für die Musels in Deutschland“. Maxhuni führte die JA Niedersachsen trotzdem weiter. Darüber hinaus soll er auch Kontakte zu einem alten NPD-Ideologen haben, der Schulungen durchführt. Zur Belohnung gibt es 81,09 Prozent.

Völkische haben die Nase vorn

In Wallung gerät der Saal allerdings bei der ersten Kampfkandidatur zum 3. Vize-Vorsitzenden: Hier schickten die verfeindeten Lager des chronisch zerstrittenen Landesverbands Nordrhein-Westfalen zwei Kandidaten ins Rennen. Aber auch hier waren die völkischen Netzwerke um den Bundestagsabgeordneten Matthias Helferich („das freundliche Gesicht des NS“) wie erwartet dominant: Der Kandidat der Völkischen wird mit deutlichem Vorsprung gewählt. Er bekommt 78 Prozent.

Zuvor hielt der Helferich-Kandidat Patrick Heinz eine klar rassistische und rechtsextreme Rede. Er generalisierte Gewalt an Schulen als Problem vom „Mohammed“, der in den Pausen Butterflys zücke und deutsche Schüler verprügele. Das wolle er genau so formulieren, insistierte Patrick Heinz und sagte bockig: „Dann sind wir intolerant und werden intolerant bleiben!“, was für Szenenapplaus sorgte.

Dann wurde es sogar noch leicht paranoid: „Kein Staat wird kommen, um uns zu retten … als deutsche Jugend sind wir auf uns allein gestellt – ein Angriff auf einen von uns ist ein Angriff auf uns alle!“ Heinz rundete ab mit völkischen Allgemeinplätzen („Damit Deutschland das Land der Deutschen bleibt“). Und selbst der unterlegene Kandidat des innerhalb der AfD als zu liberal kritisierten Lagers um Martin Vincentz hatte in seiner Bewerbungsrede „Remigration“ gefordert, sich ideologisch also deutlich angebiedert. Er unterlag dennoch mit nur 17,7 Prozent – womit die Kräfteverhältnisse in der Jugend der AfD deutlicher kaum zum Ausdruck gebracht werden konnten.

Unterm Strich hat die AfD ihre extrem rechte Jugendorganisation umstrukturiert, die radikalen Inhalte sind die gleichen wie bei der Jungen Alternative geblieben. Abzuwarten bleibt, ob sie ihre Radikalität auch so offen und provokativ zur Schau trägt wie die aufgelöste Jugendorganisation. In Gießen hatte man jedenfalls das Gefühl, dass die AfD – und das schließt den Bundesvorstand ein – ihren Rechtsextremismus offen und ganz mutig zeigt, zumal es ihr in den Umfragen nicht zu schaden scheint.

Leitsatz der Hitlerjugend wird bejubelt

Die Frage ist nur: Ist der Bogen irgendwann überspannt? Und wie viele Verbotspunkte will die AfD noch sammeln? Kevin Dorow aus Schleswig-Holstein, ein Burschenschaftler mit mehreren Schmissen im Gesicht, testete die Grenzen aus. Er hielt für den ersten Beisitzer im Vorstand die bis dahin radikalste Rede: „Wir distanzieren uns nicht“, ruft er in den Saal, lobt das aktivistisch-außerparlamentarische Vorfeld und leitet dann zum Motto der Hitlerjugend über: „Jugend muss durch Jugend geführt werden“, forderte er.

Das HJ-Motto hatte Rechtsextremist Björn Höcke vor einigen Wochen in Social Media gepostet und verschämt wieder gelöscht, nachdem herauskam, dass er mal wieder wissentlich NS-Parolen verbreitet hatte. Dorow bezieht sich auf Höcke und ruft das Motto hier von der Bühne. Dafür gibt es Szenenapplaus. Das könnte man durchaus Neonazismus nennen. Kevin Dorow wird dafür mit 88,6 Prozent gewählt.

Was wohl die einzige schöne Fußnote des rassistischen Exzesses in der Hessenhalle war: Die Gründungsversammlung der extrem rechten Generation Deutschland blieb nicht unwidersprochen. In Gießen hingen viele Transparente aus dem Fenster, die Widerspruch gegen die extrem rechte Neugründung formulierten, Zehntausende protestierten und blockierten die extrem rechte Partei. Das kann man ruhigen Gewissens auch als Erfolg der Zivilgesellschaft werten – bei allen Opferrollen, die Rechtsextreme ohnehin immer spielen werden.

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24 Kommentare

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  • Der HJ-Spruch sollte Eingelesenen bekannt sein, einem Rechtsbräunlichen ist er sicher bekannt wie Auch Du gehörst dem Bernd oder so. Die Afd ist übelwirkend in ihrer Lächerlichkeit.

    Dabei ist sie (noch) nicht verboten, d.h. beide haben sie einen Punkt, die wackeren Antidemonstranten wie die Polizisten, die einen Parteitag ermöglichten. Es wirkt paradox, aber ist wohl so.

  • Danke für diesen Artikel.



    Gut informiert und eingeordnet.

    Mir wird richtig schlecht, wenn ich an diesen faschistischen Haufen denke und den Einfluss, den sie sich täglich erkämpfen und ergattern.

    AfD Parteiverbot jetzt.

  • AfD-Chefin Alice Weidel: **„Ich hätte nicht gedacht, dass so etwas in Deutschland noch einmal vorkommt – man kennt so etwas aus anderen Regimen, ...“**

    Ich hätte auch nicht gedacht, besonders nach unserer dunklen Geschichte (1933 – 1945), dass eine rechtspopulistische Partei - die vom Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestuft wird - in Deutschland im Bundestag und in fast allen Landesparlamenten 'noch einmal vorkommt'.

    Es ist schon erschreckend, dass die Menschheit aus der Geschichte nichts lernt.

    "Das Einzige, was wir aus der Geschichte lernen, ist, dass wir nichts aus der Geschichte lernen". [Georg Wilhelm Friedrich Hegel (1770 - 1831), Philosoph]

  • Da gründet sich eine neue HJ. Auch wenn sie sich harmloser gibt.

    Wenn diese Leute ans Ruder kommen sollten, wird es schlimm...

  • Tja, und doch lässt man sie gewähren. "Gesichert rechtsextrem", "Faschist" darf man alles richterlich abgesegnet sein, es hat keinerlei Auswirkungen. Der Faschist Höcke hat seinen Beamtenstatus, die gesichert rechtsextremen Organisationen sind brüderlich in die Staatsorganisation eingebunden und erhalten die entsprechenden Zuwendungen, Pensionsansprüche etc.

    Ist ein Staat, der Rechtsextreme fördert, nicht eigentlich auch gesichert rechtsextrem? Wie wichtig ist unseren PolitikerInnen eigentlich die Demokratie?

    • @Jalella:

      Was würde den ein Parteiverbot bringen? Die Abgeordneten werden witer in den Parlamenten sitzen - als Parteilose! Es würde kurzerhand eine neue Partei gegründet - Frau Wagenknecht hat es ja gezeigt wie schnell das geht. Und die Wähler? Die Wählen dann doch erstrecht die neue Partei.



      Nur alter Wein in neuen Schläuchen.



      Hat darüber schon mal jemand nachgedacht der ein Parteiverbot fordert?

      • @Bernd Simon:

        Was die AfD Abgeordneten betrifft, ist die Situation nach derzeitiger Rechtsprechung etwas komplizierter. Da muß dann wohl jeweils ein persönliches Fehlverhalten nachgewiesen werden, um einen Mandatsverlust durchzusetzen, was meiner Einschätzung nach, bei vielen AfD Protagonisten sicherlich kein Problem sein dürfte.

      • @Bernd Simon:

        Ganz so einfach wie Sie sich das denken, nach einem Verbot der AfD eine neue rechtsextremistische Partei zu gründen, ist das nicht. Denn auch Ersatzparteien sind dann von dem Verbot mitbetroffen. Das hätte also auch diesbezüglich einen Schutzcharakter. Die Linke ist eine demokratische Partei. Von einer demokratischen Partei dürfen sich theoretisch immer neue Parteien abspalten. Ihr Vergleich hinkt also.

      • @Bernd Simon:

        Nein, wie an verschiedenen Stellen der Diskussion erläutert, werden die Parlamentarier der, sagen wir, AfD alle Mandate auf allen Ebenen verlieren. Sofortige Nachfolgeparteien wurden schon bei KPD und SRP unterbunden, bei dem rechtsradikalen Kroppzeug auch.



        Wahrscheinlich wären das dann übrigens auch Neuwahlen.

        Der Schritt Höcke bzw. Thüringen-AfD scheint mir ein guter erster Schritt, gegen die Verzagtheit auch.

  • Da hatte unser Verfassungsschutz ja einen richtigen Festtag, gleich den ganzen Haufen junger rechtsextremistischer, verwirrter AfD Anhänger in den Messehallen zum registrieren beieinander.



    Für den rechtsextremistischen AfD Nachwuchs gibt's erstmal keine Beamtenkarriere mehr.

  • ""Weidel nannte die Proteste gegen die Neugründung der extrem rechten Jugendorganisation „zutiefst undemokratisch.“



    ==



    Die Losung „Jugend muss durch Jugend geführt werden“ im Nationalsozialismus bezog sich auf die Ideologie, dass die



    Hitlerjugend eine autonome, sich selbst führende Organisation sein sollte, die ihre eigenen Mitglieder erzieht und leitet. Diese Praxis diente der nationalsozialistischen Ideologie, um junge Menschen frühzeitig an das Regime zu binden, sie zu überzeugten Nationalsozialisten zu formen und die "Volksgemeinschaft" zu sichern.



    ==



    Das schleswig-holsteinische agd-Mitglied Kevin Dorow, der in das Führungsgremium der agd-Nachwuchsorganisation GEWÄHLT wurde, rief dazu auf, sich weder vom sogenannten Vorfeld, noch „von denjenigen, die außerhalb der etablierten Parteistrukturen für dieselben Ziele kämpfen wie wir“, zu distanzieren.

    Dorow im Original in Giessen:



    „Wie es Höcke vor wenigen Monaten rezitiert hat, ""Jugend muss durch Jugend geführt werden""", und dieses Prinzip muss unser Leitstern sein“, sagte Dorow mit Blick auf Höcke.. ""Diese Jugendorganisation, liebe Freunde, wird die Speerspitze der jungen Rechten in Deutschland sei.""



    ==



    Noch Fragen??

  • Ich habe mir den AfD-Parteitag bewusst angeschaut. Da braut sich wirklich etwas Unheilvolles zusammen.

    Den Auftritt von Alexander Eichwald fand ich sehr "geschauspielert". Trotzdem bekam er von rund 12 % der Delegierten die Zustimmung. Das lässt tief blicken...

    Ich befürchte das Schlimmste!

    • @Sabine Hofmann-Stadtländer:

      Ich habe nur ein paar Sekunden geschaut. Das war sicher aufgeregt und vermutlich (gut) geschauspielert. Hitler und Goebbels in der Gestik. Und dem braunen Affen Zucker gegeben, als hätte ChatGPT die AfD-Reden gequirlt.

  • „Generation Deutschland“? Da denke ich an Menschenhorden, die, mit zahlreichen Fanartikeln bestückt, im Chor „Deutschland! Deutschland! Deutschland! “ skandieren und dazwischen „völlig losgelöst …“ singen. Taktgeber ist die Mitte der Gesellschaft, aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Medien und, natürlich, dem Sport: Wettbewerb als großartige Chance zum Sieg begreifen.

    Das „deutsch“ in Deutschland steht übriges für „zum eigenen Volk“ gehörig, da hat der völkische Nationalismus also Tradition und ist quasi grundgesetzlich geschützte Staatsräson. Darauf noch einen Schluck Reinheitsgebot: ‘schland.

  • Es ist schon erschreckend, dass eine Jugendorganisation der schrecklichsten Loser-Truppe aller Zeiten nach(g)eifert.

  • Ekelhafd.

    Solange Parteien verbieten und sabotieren, bis die Wähler merken, dass Deutschland das Richtige tut, um die Demokratie vor der völligen Abschaffung zu bewahren.

  • Nazis Idioten. Wann wird die neue/alte Jugendorganisation verboten? Und die Partei? Wo bleibt die wehrhafte Demokratie?

  • Die AfD wickelt ihre Nazi-Jugendorganisation ab, um eine neue Nazi-Jugendorganisation zu gründen.



    Offensichtlich muss schon die AfD-SA die Vordertür eintreten bis bei der Union endlich der Groschen zum Verbotsverfahren fällt. Fiel ja auch damals beim Zentrum zu spät. Nicht dass man am Ende noch aus der Geschichte lernt.

  • "Wir arbeiten nicht mit Extremisten zusammen", so der neue Vorsitzende der GD Hohm.



    Klar, weil für ihn Nazis keine Extremisten sind, ansonsten müsste er sich ja selbst ausschließen.

    • @Klaus Waldhans:

      Allein schon der Name ist eine widerliche Anmaßung "Generation Deutschland", Generation Drecksverein wäre die bessere Bezeichnung für diesen faschistischen Sauhaufen.



      Hohm ist Nazi, sein Extremismusbegriff ist irrelevant, weil nazigeneriert.

  • Die Gründung der AfD-Jugend zeigt, dass das zentrale Thema der AfD die Frage der Migration ist und bleibt. Das Traurige ist, dass sie damit bei ihrer Wählerschaft Erfolg hat.

    • @Il_Leopardo:

      Der Erfolg der AfD liegt daran, dass die anderen Parteien bei den Problemen in diesem Feld bisher keine Lösungen angeboten haben.

  • Herr Hohm, der ja jetzt der Vorsitzende der AfD Jugend ist, war am 14.10. Teilnehmer bei "Wir wollen reden", was beim rbb übertragen wurde. Ich finde, es gelang Innenminister Wilke von Brandenburg und dem Moderator sehr gut, ihn zu stellen (man kann die Sendung immer noch online anschauen). Der vierte Teilnehmer war ein Schuldirektor, der an seiner Schule das Fach "Medienkunde" eingeführt hatte. Aus meiner Sicht ein Muss, um Schülern bewusst zu machen, wie soziale Medien wirken, und wie die AfD sie nutzt!

    • @Michael Wirtz:

      Guter Hinweis - thx 👍👍