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Gewalttat in Regionalzug nach WürzburgRache an „Ungläubigen“

Mit der Attacke im Regionalzug wollte der 17-jährige Angreifer muslimische Glaubensbrüder rächen, sagt der Staatsanwalt. Er spricht von „Vernichtungswillen“.

Am Tatort sind die Spuren der Gewalttat zu sehen Foto: dpa

Würzburg dpa/afp/taz | Der Axt-Angreifer in einem Regionalzug nahe Würzburg wollte sich nach Angaben der Ermittler an Nicht-Muslimen rächen, die seinen muslimischen Glaubensbrüdern Leid angetan hätten. Das sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Erik Ohlenschlager am Dienstag in Würzburg. Der 17-Jährige sei mit dem vorgefassten Entschluss in den Zug gestiegen, ihm unbekannte „Ungläubige“ umzubringen. Seinen eigenen Tod habe er dabei in Kauf genommen. Der 17-Jährige habe die Angriffe „mit Vernichtungswillen geführt“, sagte Ohlenschlager.

Der Täter sei ein gläubiger Muslim gewesen, der bisher nicht strafrechtlich in Erscheinung getreten war. Am vergangenen Samstag habe er erfahren, dass ein Freund von ihm in Afghanistan ums Leben gekommen war. Während der Tat habe der Jugendliche mehrmals „Allahu akbar“ („Gott ist groß“) gerufen. Auf dem Handy-Notruf einer Zeugin, der von der Polizei aufgezeichnet wurde, sei dieser Ausruf „deutlich zu verstehen“, sagte Ohlenschlager.

Bei dem Angriff am Montagabend wurden fünf Menschen verletzt. Zwei von ihnen schwebten noch in Lebensgefahr, sagte der Würzburger Polizeipräsident Gerhard Kallert. Teilweise seien die Verletzungen „sehr schlimm und sehr drastisch“. Der 17-Jährige Täter war mit einer Axt und einem Messer auf Fahrgäste in einem Regionalzug bei Würzburg-Heidingsfeld losgegangen. Danach griff er eine Spaziergängerin an. Er wurde von der Polizei erschossen.

Die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) hat laut Angaben aus ihr nahestehenden Kreisen die Verantwortung für die Axt-Attacke übernommen. Bei dem Angreifer handele es sich um einen IS-Kämpfer, berichtete die IS-nahe Nachrichtenagentur Amak am Dienstag im Internet. Der Angreifer habe auf Aufrufe reagiert, die Länder der internationalen Koalition anzugreifen, die den IS bekämpfen.

Video soll Angreifer vor der Tat zeigen

Die Echtheit der Erklärung ließ sich zunächst nicht unabhängig überprüfen. In ähnlicher Form hatte der IS zuvor die Verantwortung für das Attentat von Nizza übernommen. Amak verbreitete im Internet zudem ein Video, das den Angreifer vor dem Attentat zeigen soll. „Ich bin ein Soldat des Islamischen Staates und beginne eine heilige Operation“, sagte der Mann in dem Video, das am Dienstag von Amak veröffentlicht wurde.

Nach der Axt-Attacke hatten Ermittler Hinweise auf einen möglichen radikal-islamischen Hintergrund des erschossenen Täters entdeckt. „Bei der Durchsuchung seines Zimmers ist auch eine handgemalte IS-Flagge gefunden worden“, sagte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) im ZDF-„Morgenmagazin“.

Der 17-Jährige, der nach ersten Erkenntnissen als unbegleiteter minderjähriger Flüchtling nach Deutschland gekommen sei, habe seit einiger Zeit im Landkreis Würzburg gelebt, in einer Einrichtung in Ochsenfurt. Zuletzt habe er bei einer Pflegefamilie gewohnt.

Nach Angaben der Bundespolizei hatten etwa 25 bis 30 Menschen in dem Regionalzug von Treuchtlingen nach Würzburg gesessen. Er war kurz vor dem Ziel, als der Angreifer losschlug. Als der Zug per Notbremse stoppte, sprang er aus dem Zug und flüchtete.

Ein Spezialeinsatzkommando der Polizei, das zufällig wegen eines anderen Einsatzes in der Nähe gewesen sei, habe die Verfolgung aufgenommen, berichtete Herrmann. Als der Jugendliche dann auch auf die Einsatzkräfte losgegangen sei, hätten diese das Feuer eröffnet. Der Angreifer wurde mit mehreren Schüssen getötet.

Künast kritisiert – und wird dafür kritisiert

Die Grünen-Politikerin Renate Künast kritisierte den Polizeieinsatz schon kurz nach dem Attentat auf Twitter mit den Worten: „Wieso konnte der Angreifer nicht angriffsunfähig geschossen werden???? Fragen!“ Der Vorsitzende der Deutschen Polizeigewerkschaft warf Künast „Klugscheißerei“ vor. „Wenn Polizisten in der Form angegriffen werden, werden sie sich nicht auf Kung Fu einlassen. Das endet dann bedauerlicherweise manchmal mit dem Tod des Täters, ist aber nicht zu ändern“, sagte Rainer Wendt der Saarbrücker Zeitung.

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Das Vorgehen der Polizisten werde nun von der Staatsanwaltschaft untersucht und dann werde ein Urteil gefällt. „Da brauchen wir die parlamentarischen Klugscheißer überhaupt nicht.“ Die Polizei Oberbayern Süd hatte Künast am frühen Dienstagmorgen bereits auf Twitter geantwortet: „ein Tweet mit „????“ ist zum jetzigen zeitpunkt nicht gerecht.“

Das bayerische Landeskriminalamt hat interne Ermittlungen aufgenommen. Dies sei ein üblicher Vorgang beim Schusswaffengebrauch von Beamten, sagte ein Sprecher. Die Ermittlung sollen klären, wie der Einsatz ablief und ob die Abgabe der tödlichen Schüsse gerechtfertigt war.

Flüchtlings-Helferkreis in Ochsenfurt zeigt sich betroffen

Der Flüchtlings-Helferkreis in Ochsenfurt hat sich betroffen gezeigt über die Axt- und Messerattacke eines 17 Jahre alten Afghanen in einem Regionalzug bei Würzburg. „Wir sind sehr nah dran an den Flüchtlingen und haben absolut nur Positives zu berichten“, sagte eine Sprecherin des Helferkreises am Dienstag.

Unter den mehr als 250 dort betreuten Flüchtlingen seien rund 60 unbegleitete Minderjährige. „Es gab bei uns noch niemals in irgendeiner Form einen Vorfall. Es ist ein sehr friedlicher und guter Umgang miteinander, deshalb sind wir alle entsetzt und traurig“, sagte die Sprecherin mit Blick auf einen islamistischen Hintergrund der Attacke.

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98 Kommentare

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  • Paula , Moderatorin

    Wir haben die Kommentarfunktion für diesen Artikel geschlossen.

  • Wie arm ist Daesch dran wenn ihre Attentäter sich ihre Fahnen selbst malen müssen? (Ich weigere mich das Terrorpack das sich mit dem Islam gleichstellt als Staat zu bezeichnen, deswegen werde ich weiter konsequent von "Daesch" schreiben)

    Sollte jetzt bei einem jugendlichen Attentäter ein Hakenkreuz entdeckt werden das dieser in ein Schulheft gekritzelt hat, ist die Tat dann von ODESSA geplant worden?

     

    Ich erinnere mich an Anschläge in Israel wo sich auch gleich fünf oder mehr "Palästinensische Befreiungsfronten" die Tat auf sich nahmen.

     

    Und mal ehrlich, wenn wir Daesch fragen würden ob sie für AIDS, die Wirtschaftskrise oder die Angriffe vom 11. September 2001 verantwortlich sind, sie würden sicher ja sagen.

  • Der Junge war siebzehn und ein Vollidiot. Wo ist das Problem?

     

    Flüchtlinge kommen nicht rüber, weil sie Engel sind, oder moralisch vollkommen. Sondern weil sie Menschen sind, und damit Grundrechts-Träger. Fertsch.

     

    Also dieser Siebzehnjährige mit der Axt hatte vor allem eins: ein Rad ab. Gibts bei uns auch (und steht dann am nächsten Tag in der Zeitung). IS? Dass ich nicht lache! Und selbst wenn – genau so gut hätte es dann eine Vril-Gesellschaft sein können, so es denn eine wirklich geben tät. Der Junge hatte einen Knall, und der Knall suchte sich eine Bahn.

     

    Habe die Ehre.

    • @Wolf-Dieter Busch:

      Der IS trittbrettfährt momentan bei jeder Gelegenheit, und die pauschalen Islamhasser springen freudig mit auf den Zug - irgendwie glaube ich langsam, daß in DE der IS und die "besorgten Bürger" sich gegenseitig symbiotisch als Existenzberechtigung brauchen.

       

      Ich wette, der IS würde bei Bedarf auch die Verantwortung für die drei toten Mäuse übernehmen, die letzte Nacht von meinen Katern im Garten hinterlegt wurden.

      • @Da Hias:

        Was ist mit den über 80 Toten, die ein radikalisierter Moslem und Neo-IS-Sympathisant auf dem Kerbholz hat?

        Kein Grund zur Besorgnis, nicht wahr? Sie machen sich also um die berechtigten Sorgen von Menschen lustig und verniedlichen alles mit von ihrer Katze getöteten Mäusen.

  • ' „Wieso konnte der Angreifer nicht angriffsunfähig geschossen werden????"'

    Aus der Berichterstattung konnte ich auch nicht erkennen, warum es zur Tötung des Täters keine Alternative gab. Die kritische Frage von Frau Künast halte ich für gerechtfertigt. Man kann in einer Antwort sachlich darauf eingehen.

    Wir haben in Deutschland leider auch einige polizeiliche Auffälligkeiten, so dass die Zivilgesellschaft hier ein wachsames Auge haben sollte.

    • @Georg Marder:

      Ich würde da gerne unterscheiden zwischen SEK/USK etc. und einem "normalen" Streifenpolizisten, der außer seinen paar Pflichtschüssen im Schießstand mit etwas Glück nie im Leben seine Waffe benutzen muß. Dann, wenn ihm unvermittelt ein Irrer mit zwei Messern vor der Nase rumfuchtelt gerät er in eine reale oder gefühlte Notwehrsituation, ist damit eventuell erst mal überfordert und entleert ein ganzes Magazin in den Angreifer. Sch*** gelaufen, aber nachvollziehbar (siehe Tennessee Eisenberg).

      Wenn aber eine Einheit (SEK, USK etc.) mit Personal, das sich für diesen Job extra bewirbt, akribisch ausgesucht und trainiert wird, tausende Schuß pro Jahr im Schießstand und im Schießkino verbraucht, um solche Situationen zu trainieren, extra hinzugerufen wird (also das Geschehen nicht völlig unvorhergesehen) und dort mit mehreren Leuten schwerbewaffnet auftaucht, und wenn dann ein Täter, der Axt & Messer, aber KEINE Distanzwaffen hat, nicht lebend gestoppt wird, sondern erschossen, dann ist kritisches Nachfragen absolut legitim.

  • natürlich hat künast recht.

    warum stürzen sich alle medien sofort auf diesen traurigen vorfall, auf die tat einen kranken ??

    • @BKK:

      Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

  • Wir sollten uns anschauen wie die Messerintifada in Palästina / Israel seit Monaten stattfindet.

     

    Es gibt vermutlich eine Terrorkommando- oder Koordinationsstruktur des Daish-Regimes in Europa,

    aber wichtiger sind z.Z. die "Funksignale"

    Hilft eine Kontrolle der Internetnutzung? - bei wem alles?

    -----------

    Ruhig und unaggressiv:

    die ganzen Leute, die nur pauschal gegen die Moslems, den Islam, die Türkei/ Türken vorgehen wollen, und mit Necla Kelek in den Talkshows ihre Ressentiments pflegen, lassen sich schließlich auch nichts anmerken.

    Wie der Attentäter auf Jo Cox in Britain.

  • 1G
    12294 (Profil gelöscht)

    Frau Künasts Frage geht in Ordnung. Es gibt Menschen, die sich nach solchen Geschehnissen fragen, was man tun könnte, um so etwas zu vermeiden und/oder sich selbst und die Familie zu schützen. Und es gibt andere Menschen, die sich fragen, warum sie beschossen werden, wenn sie sich einem SEK-Team mit einem Beil nähern. Für wen Frau Künast Politik macht, muss sie selbst wissen.

    • @12294 (Profil gelöscht):

      "beschossen"? "Abgeknallt" trifft es da eher. Und auch Tatverdächtige haben Rechte. Die Polizei ist dazu da, diese Rechte zu wahren, und nur wo zwingend nötig, diese einzuschränken. Ihre Aufgabe ist es nicht, diese Rechte aufzuheben, nach eigenem Gutdünken Gericht über Verdächtige zu halten, oder "Gott" zu spielen. Denn das bedeutet nicht weniger, als die Aufhebung der Gewaltenteilung, ohne welche auch kein Rechtsstaat mehr existiert.

      • 1G
        12294 (Profil gelöscht)
        @cursed with a brain:

        Da haben Sie vollkommen recht. Mir ging es nur darum zu betonen, dass Politiker*innen durch solche Tweets und Fragen Politik für unterschiedliche Klientel machen.

  • Na, das passt ja wieder alles super zusammen. Blitzradikalisierung eines 17-jährigen afghanischen Flüchtlings zum Islamismus, Spezialeinheiten zufällig in der Nähe, finaler Rettungsschuss (was anderes kommt schließlich gar nicht in Frage), Bürger erfolgreich geschützt, Kritiker kurzerhand und einmütig zu Klugscheißern erklärt, Freistaat abgesichert, alle Vorstellungen der Polizeigewerkschaft und der CSU von polizeilichem Handeln in einer Demokratie perfekt umgesetzt. Bleiben "nur" fünf Verletzte übrig und die nicht mehr zu beantwortende Frage nach dem Warum.

  • 6G
    6474 (Profil gelöscht)

    gab es nicht mal ein gesetz das besagte das nur jemand von der polizei erschossen werden darf, der in diesem moment akut das leben von irgendeiner person bedroht?

    als was jetzt?-auf der flucht oder angriff erschossen?

     

    im übrigen wäre es alleine zum zwecke der informationsgewinnung absolut sinnvoll so jemanden lebendig zu fangen

    • @6474 (Profil gelöscht):

      Lebend fangen wäre gut gewesen, es kommt aber drauf an ob noch Gefahr im Verzuge war oder nicht.

      Das wird sich wohl klären lassen, es waren ja genug Leute als Zeugen da. Und erst dann kann beurteilt werden ob von der Polizei angemessen (und dann sollte man wirklich froh sein!) oder überzogen gehandelt wurde.

       

      In erster Linie bleibt aber zu hoffen das die schweren Verletzungen der Opfer letztlich glimpflich ausgehen und nicht zu lebenslangen Behinderungen und Entstellungen führen.

  • Wir alle hier spekulieren ins Blaue,schalten wir mal einen Gang zurück und warten die Aufarbeitung des Einsatzes ab.

    Eins ist sicher, der IS nimmt das Attentat auf seine "Payroll".

    Und für die Vögel von der Afd ist es Wasser auf die Mühlen ihrer Fremdenfeindlichkeit Politik.

    • @Volker Saar:

      Ja, ich habe mich auch schon gefragt woher Sie eigentlich die Gewissheit nehmen, dass es sich bei den Opfern um "Touristen" gehandelt haben muss.

       

      Schätzungsweise leben zur Zeit etwa 110.000 Chinesen dauerhaft in Deutschland.

       

      Leider hat die Polizei der AfD hier auf wertvolle Art zugearbeitet, und aufgrund des hohen Grades an Sympathie, den diese und vergleichbare rechtspopulistische Strömungen und Parteien in den Reihen der Polizei geniessen, muß man schon die Frage stellen, inwieweit Vorsatz hier eine Rolle spielte.

      • @cursed with a brain:

        Wieso im Namen Gottes und Allahs "arbeitet die Polizei der AfD" zu, wenn sie einen wild gewordenen Attentäter außer Gefecht setzt?

        • @Nicky Arnstein:

          Dass Sie blind sind für die im Rechtsstaat zwangsläufigen und notwendigen rechtlichen und moralischen Implikationen der vorsätzlichen Tötung eines Verdächtigen durch Vertreter einer staatlichen Institution wundert mich nicht.

  • Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

  • Frau Künast hat halt zu viele John Wayne Filme gesehen!

  • Na mal langsam. Das er erschossen wurde hilft den Opfern wenig. Aber zu begreifen warum vielleicht schon eher bei der Bewältigung.

    Es ist nun wirklich nicht schlimm zu fragen ob das sein musste.

    Im Artikel steht übrigens erst "auf Flucht" dann "bei Attacke auf Beamte" erschossen. Bei letzterem wäre es eher verständlich. Und ja Sie haben recht, jemand der unmittelbar Leib und Leben gefährdet darf damit rechnen verletzt oder getötet zu werden aber man darf auch nicht vergessen das er angeblich nur Hieb- und Stichwaffen hatte.

    • @FriedrichH:

      Ein Schuss ins Bein stoppt einen Angreifer auch nicht.

      • @Nase Weis:

        Die SEK-Beamten hatten wohl mehr als nur eine Patrone dabei.

    • @FriedrichH:

      "Nur Hieb- und Stichwaffen" sind bei allem, was zu nah dran ist, mehr als genug. Selbst 10 Meter sind schneller überwunden als man denkt und die Beine sind jetzt nicht unbedingt eine große Trefferfläche, dass sich schnell zielen lässt.

       

      Wie das jetzt genau ablief, weiß ich natürlich auch nicht, aber solange der Untersuchungsbericht noch nicht draußen ist, kann man überhaupt nichts dazu sagen.

      • @sart:

        Es sind doch immer wieder die gleichen, verlogenen Argumente.

         

        Extremitäten KÖNNEN getroffen werden, aber nur, wenn man auch auf sie zielt. Und es gibt eine PFLICHT, einen Angreifer zunächst zu stoppen zu versuchen OHNE ihn gleich zu erschiessen. Der Schuß mit tödlicher Absicht ist die ALLERLETZTE option, wenn ALLE ANDEREN versagt haben, nicht die erste und beileibe nicht die einzige Option.

         

        Man gewinnt den Eindruck, hier arbeiten doch sehr viele der Pro-Todesschuss-Fraktion daran, die Todesstrafe durch die Hintertür wieder einzuführen, und zwar gleich noch unter Umgehung von Gerichten und rechtsstaatlichem Prozedere.

         

        Es sind die Apologeten eines autoritären Polizeistaates, es sind mit Sicherheit keine Demokraten.

  • Als ich von der Tat gehört habe, habe ich zuallererst Polemik von solchen Hausnummern wie Herrmann, Beckstein und Seehofer befürchtet.

    Das Frau Künast jetzt grundlos die Klappe aufreißt ist deshalb ernüchternd für mich - weil ich das Verhalten eben von der anderen Seite erwartet hätte.

     

    "Ich weiß, dass ich nichts weiß" mutmaßlich Sokrates, vielleicht sollten sich die Lenker, Führer und Denker doch einmal auf Jahrtausende alte Philosophie besinnen und einfach einmal den Mund halten bis sie etwas zum Thema sagen können.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Chaosarah:

      Darf sie etwa keine Fragen mehr stellen? Haben wir einfach zu schlucken, was uns die Medien vorsetzen? Was ist das eigentlich für eine zutiefst autoritäre Gesinnung, die aus jenen spricht, die hier meinen, jemanden wegen einer vollkommen gerechtfertigten Frage diskreditieren zu müssen. Da kann einem ja Angst und Bange werden bei soviel Obrigkeitsduckmäusertum.

      • @849 (Profil gelöscht):

        Nunja, natürlich ist Frage von Frau Künast zumindest im allgemeinen Laienspektrum erst einmal verständlich (Experten erklären dann gerne wieso man eben nicht jemanden "einfach so" überwältigt, und gesetzlich gesehen muss das die Polizei nun mal auch nicht) , was allerdings sauer aufstösst ist doch eher das es offenbar die einzige Frage ist die Frau Künast für wichtig erachtet nicht:

         

        Wie geht es den Verletzten?

        Was war das Motiv?

        Wie konnte ein junger Mann so radikalisiert sein?

        Wieso griff er ausgerechnet eine asiatische Familie an?

         

        Nein offenbar ist die einzige Unklarheit die Frau Künast hat, der Polizeiwaffeneinsatz, das ist entweder politisch motiviert oder einfach zutiefst zynisch.

        • @Krähenauge:

          "Wie geht es den Verletzten?

          Was war das Motiv?

          Wie konnte ein junger Mann so radikalisiert sein?

          Wieso griff er ausgerechnet eine asiatische Familie an?"

           

          Für den Fall, dass Sie das ernst meinen...

           

          Die Verletzten hat sie angesprochen. Was soll sie da im Netz fragen, wüsste es jemand im Netz, hätte sie es auch schon gelesen. Stattdessen hat sie also (durchaus sinnvoll) die Hoffnung auf Genesung ausgesprochen.

           

          Die anderen drei Fragen hätte sich nur unter der Bedingung evtl. klären lassen, dass man den Täter lebend erwischt. Das ist das eine.

           

          Zum anderen ist es ein Wert an sich, dass die Polizei verhältnismäßig handelt. Das hat sie, wenn die Beamten bedroht waren. Niemand kann von einem Polizisten verlangen, sich in akute Lebensgefahr zu begeben, um einen Angreifer zu schonen.

           

          Da jedoch laut Bericht mehrere Beamte, die mit dem Auto unterwegs waren, es nicht geschafft haben, einen Fußgänger ohne Schusswaffen lebendig außer Gefecht zu setzen, ist eine solche Frage naheliegend.

           

          Als Bundespolitikerin hätte man diese Frage evtl. dennoch leiser und etwas später stellen können.

          • @MontNimba:

            Wiegesagt...ich verstehe diese Frage zu stellen (auch wenn ich die Polemik mit der diese Frage hier wieder behandelt wird fatal finde. Selbstverteidigung auch mit Schusswaffen findet halt nun mal nicht wie bei Till Schweigers Tatorten statt) , allerdings als einzige Frage mit 4! Fragezeichen, ist die Stossrichtung leider die völlig Falsche zu diesem Zeitpunkt.

             

            Was das Auto damit zu tun hat Frage ich mich auch ernsthaft, sollen die Ihn überfahren? Es geht ja nicht darum ihn zu stellen, sondern ihn zu verhaften, und dann muss immer jemand nah an die Person heran mit einer Hieb- und einer Stichwaffe, wenn diese Person bereit ist zu sterben für ihren Angriff sind die Optionen recht limitiert.

             

            Und ich hoffe doch wir können so dinge wie das Motiv und die Radikalisierung auch ohne Zeugenaussagen eines Täters evaluieren, sonst können wir Evidenzbasierte Rechtskunde direkt at akta legen und nur noch danach entscheiden, was jemand "sagt".

      • @849 (Profil gelöscht):

        Naja Fragen stellt man in der Regel wenn man eine Antwort erwartet.

        Welche Antwort hat Frau Künast den von den Twitterlesern erwartet.

         

        Das sieht für mich eher nach Meinungsmache durch Beschuldigungen aus.

        Nun habe ich nichts gegen gerechtfertigte Beschuldigungen - nur wie rechtfertigt den Frau Künast die ihre? Garnicht - genau jeder x-beliebiger Demagoge in AfD, CSU und co.

         

        Wir müssen als Gesellschaft dieser Tage sehr aufpassen nicht zu jeglichem Anlass basierend auf Mutmaßungen und Vorurteilen aufeinander los zu gehen. Weil ein solches Verhalten nützt immer denen die weder vernünftig und noch verantwortungsvoll handeln.

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @Chaosarah:

          Ich twittere nicht. Insofern weiß ich nicht, ob man da Antworten erwartet? Die Frage ist jedoch gerechtfertigt.

           

          Habe gestern als ich davon im Fernsehen erfuhr, sofort gedacht, der Täter sei erschossen worden. So wie es fast immer der Fall ist, egal wo man hinschaut: in den USA, Belgien, Frankreich oder jetzt in Deutschland. Die Täter können keine Auskunft mehr geben. Das ergibt für mich kein gutes Gefühl und mir auch nicht das Vertrauen in den Rechtsstaat zurück. Das hat durch die NSU-"Pannen" schon erheblich gelitten.

           

          Es scheint so zu sein, als sei niemand (mehr) bereit, an der Erzählung vom IS-Terror auch nur das kleinste hypothetische Fragezeichen zu machen. Das ist aber die Aufgabe der Medien und nicht das Nachbeten der Verlautbarungen der Obrigkeit oder selbsternannter Terrorexperten. Dasselbe gilt für das Handeln der Staatsmacht. Die handeln schließlich an unserer Stelle. Wir sind der Souverän, nicht der Untertan. Daran muss man heute die Menschen offenbar wieder erinnern.

          • @849 (Profil gelöscht):

            Eben!

  • 1G
    1714 (Profil gelöscht)

    Es ist gut und richtig, dass tödliche Schüsse auch der Polizei hinterfragt werden. Wir sind hier (noch) nicht in US-amerikanischen Verhältnissen. Renate Kühnast hat recht und diese Frage sollte von viel mehr PolitikerInnen gestellt werden. Vielleicht stellt es sich als unvermeidbar heraus, wenn nicht - wir leben (noch) in einem Rechtsstaat. Dem Himmel sei Dank...

    • @1714 (Profil gelöscht):

      JEDER abgegebene Schuss wird hinterfragt, der Sachverhalt untersucht, und der Schuetze ist solange das Verfahren laeuft ziemlich "angeschmiert"!



      Sozusagen "umgekehrte" Verhaeltnisse gegenueber dem Taeter, der ja solange unschuldig ist, bis er per endgueltigem Gerichtsbeschluss als solcher bezeichnet werden darf.



      Auch schoen, wie Sie auf "US-am. Verh." hinweisen! Was soll das hier?

       

       

      Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.



       

      • @ZKomm:

        Falls Sie es noch nicht mitbekommen haben: Die Idee eines demokratischen Rechtsstaates ist die, dass BürgerInnen Fehler begehen, der Staat aber möglichst nicht, bzw. dass diese dann aufgedeckt werden. Jeder unaufgeklärte/ungesühnte Gesetzesbruch durch Vertreter des Staates/des Gesetzes ist ein für Staat und Gesellschaft deutlich größerer Schaden als der selbe Gesetzesbruch einer Zivilperson.

      • 1G
        1714 (Profil gelöscht)
        @ZKomm:

        Was der Hinweis soll auf US Verhältnisse? Sehen Sie sich doch mal um, dann merken Sie es vielleicht selber. Und der Hinweis, dass sich Schwarze in den USA sehr oft gegenseitig umbringen - dieser Hinweis ist fehl am Platz - in dem Zusammenhang mit diesem Fall. Was soll das?

      • @ZKomm:

        Was ein Unfug. Schonmal erlebt, dass ein Cop hier wegen unnötigem Schusswaffengebrauch verknackt wurde? Cops werden hier in D generell seltenst für irgendwas nur angeklagt und wenns doch soweit kommt, erfolgt meis keine Verurteilung. Da wird nichts ernsthaft hinterfragt...

        • @Neinjetztnicht:

          Wegen mangelnder Kennzeichnung sind sie meist nicht mal zu identifizieren.

          Herr Kretschmann in BaWü hat es ja , obwohl im Koalovetrag mit der SPD vereinbart, nicht hinbekommen.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @ZKomm:

        Und was wollen Sie damit sagen? Zum Thema kommt nix, außer dass Schwarze oder Afro-Amerikaner böser sind als die Weißen. Was soll das hier? Was hat das mit dem Thema zu tun?

    • @1714 (Profil gelöscht):

      Das Problem bei der Sache ist ja nicht dass die Handlung hinterfragt wird. Sondern dass man beschuldigt.

       

      Würde Frau Künast nur hinterfragen sollte sie doch erst einmal auf den Bericht der Untersuchung warten.

      Aber hier wird versucht Politik zu machen mit Anschuldigungen und Misstrauen zu machen ohne dass man überhaupt auf die Klärung der Sachlage wartet.

       

      Ein solches Verhalten findet man bei Recep Tayyip Erdoğan wenn er seine politischen Gegner angreift, oder bei Beckstein, Höcke, Herrmann, Petry und Seehofer wenn diese über Flüchtlinge sprichen und sich Angst und Wut zunutze macht.

       

      Ich finde es schäbig und anrüchig!

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Chaosarah:

        Sie soll wohl die Klappe halten, bis die Obrigkeit sich eingelassen hat? Ich finde Ihre Haltung schäbig und höchst anrüchig, weil Sie hier von Anschuldigungen sprechen, die keine waren. Warum können mehrere Polizisten einen einzigen Menschen mit einem Messer und einem Beil nicht überwältigen, ohne ihn zu töten? Wer diese Frage nicht ernsthaft stellt, hat nicht verstanden, was ein Rechtsstaat ist.

        • 2G
          2730 (Profil gelöscht)
          @849 (Profil gelöscht):

          Ein Beil ist klein und eine Axt groß. Das ist schon mal ein ziemlicher Unterschied. im Nahkampf ist übrigens ein Beil wesentlich effektiver als z.B. eine Faustfeuerwaffe.

          Nicht, dass ich den Todesschuss rechtfertigen will! Aber wer sich mit derartigen Dingen umgegangen ist, wird sicher nicht solch unqualifizierte Äußerungen in die Welt setzen. Kleiner Tipp: Wir reden nicht vom neuen James Bond, sondern von der REALITÄT.

          P.S. Ich möchte auch nicht in der Haut des Todesschützen stecken. Wer von Euch kann wissen, wie er sich jetzt fühlt?

    • @1714 (Profil gelöscht):

      Kommentar entfernt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

  • Nochmal:



    WER ist hier der Kirminelle, also erst einmal im "Unrecht"???



    Wer sich derart auffuehrt, egal wie alt, ob weiss, braun, gelb, oeko, vegan, homo, bi, Nichtschwimmer, Fussballgucker oder was-weiss-ich, MUSS damit rechnen MUESSEN, ggf "lebensbeendende Massnahmen" zu erleiden!



    Und zwar voellig egal, ob das durch ein SEK, "normalen" Polizisten oder auch "jedermann" passiert.



    Dieser Idiot hat versucht einige Mitreisende schlichtweg abzuschlachten!



     

     

    Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

    • @ZKomm:

      Sie sind doch nur ein weiterer schlecht getarnter Feind rechtsstaatlicher Prinzipien. Wer keine Uniform trägt, ist in ihrem Universum ertmal "der Kriminelle" und alle Handlungen gegen ihn - zumal ausgeführt von "Uniformierten" bzw. "Dienstpersonen" sind per se legitimiert und nicht zu hinterfragen.

       

      Wenn man sich für etwas oder jemaden nur schämen kann, dann für Sie und ihre Einstellung.

    • 6G
      6474 (Profil gelöscht)
      @ZKomm:

      bei aller bereitschaft zur diskussion, aber als ich "lebensbeendende Massnahmen" als umschreibung für die tötung bzw ermordung eines menschen gelesen habe, wurde mir schlecht, völlig egal ob dieser mensch ein dummer vollidiot gewesen sein mag oder nicht

       

      "lebensbeendende massnahmen" klingt für mich nach "endlösung der judenfrage" oder "kollateralschaden"

  • 1G
    10236 (Profil gelöscht)

    "Da brauchen wir die parlamentarischen Klugscheißer überhaupt nicht."

     

    Aufgrund seiner Vita kann man dem Rainer Wendt Lebenserfahrung und Kompetenz kaum absprechen, aber mit solchen Aussagen beweist er, dass er wohl in der Staatskunde nicht so richtig aufgepasst hatte.

    • @10236 (Profil gelöscht):

      Rainer Wendt hat sich schon mehrfach ziemlich idiotisch geäußert. Ich weiß nichtmal, ob mir der Begriff konservativ hier noch reicht. Hab grad eine schöne Seite mit Zitaten von ihm gefunden. Erstmals ist er mir negativ im Bereich Fangewalt beim Fußball aufgefallen... http://david-schmitz.net/?p=953

      Nein, das ist wirklich kein sympathischer Zeitgenosse...

    • @10236 (Profil gelöscht):

      Aus ihm spricht nur ein zunehmender Trend bei der Polizei, sich jeglicher demokratischer Kontrolle entziehen zu wollen. Ein Teil muss wohl auch unter "Little-Man-Syndrom" eingeordnet werden.

  • 3G
    34970 (Profil gelöscht)

    Das sieht mir eher nach einem Symphatisanten aus. Genau wie in Nizza. "Verbindungen zum IS", "Lone Wolf" und "Schläfer" sind doch nur Beruhigungspillen die uns verabreicht werden um uns vorzugaukeln da gäbe es ein Netzwerk das man bekämpfen kann.

    • @34970 (Profil gelöscht):

      Interessant wird doch zu klären warum der Mensch gerade eine Familie aus Hongkong angreift.

       

      Will ich den Deutschland Terror veranstalten sollte ich doch Deutsche terrorisieren.

  • Der Täter hat arglose Touristen attackiert, man sollte den Polizeieinsatz nicht als "Luschen SEK" oder gar als Todesstrafe durch die Hintertür bezeichnen, wenn der Hintergrund des Einsatzes noch nicht aufgearbeitet ist.

    Mein Mitgefühl gilt in erster Linie den unschuldigen Opfern im Zug.

    • @Volker Saar:

      Wie realistisch es im vorliegenden Fall war, die Beine zu treffen, weiss ich nicht. Wir kennen die Details nicht und ich kenne das 'Handwerk' nicht gut genug. Kann sein, dass die Beamten sich hier fuer das kleinere Uebel entschieden haben. Mit ihnen tauschen will ich sicher nicht. Aber das die Toetung eines Menschen immer ein Verlust und nie Gewinn sein kann, ist hoffentlich Konsens. Im vorliegenden Fall gilt das nicht nur aus humanitaeren Gruenden. Dem IS kommt der naechste 'Maertyrer' gelegen. Seiner Logik die Verfahren des Rechtsstaats entgegenzuhalten, waere ein Gewinn fuer uns alle gewesen. Auch wegen der Hintergrundinformationen, die mit dem jungen Mann starben.

    • @Volker Saar:

      Halten wir mal fest:

       

      Fall 1: Ein ausgewachsener Mann greift Mitreisende in einem Zug mit einem Messer an und tötet bei dieser Attacke einen Menschen, drei weitere werden teils lebensgefährlich verletzt. Der Mann wird anschliessend von der Polizei gestellt, überwältigt und festgenommen.

      Er ist Deutscher

       

      Fall 2: Ein Jugendlicher greift Mitreisende in einem Zug mit einem Messer und einer Axt an. Er verletzt vier Menschen schwer, aber keinen lebensgefährlich, es gibt keinen Toten. Der Jugendliche wird anschliessend von der Polizei gestellt und erschossen.

      Er ist Ausländer.

       

      Ok, den Unterschied macht hier bestimmt die Axt, oder?

      • @cursed with a brain:

        Das hängt wohl von der konkreten Situation bei der Verhaftung ab. Ich war weder bei der einen Verhaftung dabei, noch bei der anderen und maße mit deshalb weder ein Urteil noch eine Andeutung auf unterem Verschwörungstheorie-Niveau an.

      • @cursed with a brain:

        Kleine Korrektur: laut Polizeisprecher befinden sich zwei der vier Schwerverletzen des Angriffs von Würzburg nach wie vor in "akuter Lebensgefahr".

      • @cursed with a brain:

        Sie haben ausgelassen, dass der Jugendliche, bevor er erschossen wurde, die Polizei weiterhin mit Axt und Messer angriff. Das macht den Unterschied aus.

        • @Nicky Arnstein:

          Waren Sie dabei? Oder vertrauen sie lediglich blind den post mortem abgegebenen Rechtfertigungen?

           

          Ja, ich kenne das Video von dem nackten, geistig Verwirrtem im Brunnen, der maximal sich selbst hätte gefährden können, bei dem aber ein Polizist ohne erkennbare Schutzkleidung den "Helden" spielen und ihm das Messer abnehmen wollte. Als der Mann auf ihn zukam, das Messer am herunterhängenden Arm aber nicht los liess wurde er kurzerhand abgeknallt, wie ein tollwütiges Tier.

           

          Möglicherweise handelt es sich bei dem getöteten Jugendlichen um ein ähnliches Vergehen des fahrlässigen Totschlags seitens der Beamten. Hoffnung, dass eine Staatsanwaltschaft in Bayern aber auch nur einem Anfangsverdacht in dieser Richtung nachgehen würde, selbst wenn dieser ihnen konkret auf die Füße fiele, habe ich allerdings keine.

          • @cursed with a brain:

            "Rechtfertigungen"??

            Der junge Mann hat ante mortem mit Axt und Messer mehrere Fahrgäste verletzt und hätte sie auch töten können. Insofern habe ich keinen Grund daran zu zweifeln, dass er anschließend die Polizisten angegriffen hat und diese dann ihn erschießen mussten so wie auch der durchgeknallte LKW-Fahrer in Nizza erschossen werden musste.

  • Was ist das für ein Luschen-SEK, die, immer mindestens zu zweit wenn nicht sogar als zehnköpfige Gruppe, ausgebildet zum Töten ohne Waffen, bei einem JUGENDLICHEN (Hulk ?) keine andere Möglichkeit gesehen haben - wollen -, als den JUGENDLICHEN zu erschießen.

     

    Mir als Schutzmann würde man das möglicherweise MANGELS Spezialausbildung vielleicht nachsehen, ABER SO!?

     

    Wie Herr Hermann aber bereits deutlich gemacht hat, steht er mindestens für Frau Künast und mich fragwürdig, rückhaltlos zu seiner Polizei.

    Als Zivilgesellschaft macht das UNTER DEN Umständen ANGST.

     

    Der Schitstorm gegen Frau Künast macht die Verwahrlosung im Kopf auch in Deutschland bereits beängstigend deutlich!

     

    Da ist ein MENSCH von Polizei erschossen worden; in Deutschland ist die Todesstrafe nicht vorgesehen und ich will sie durch die Hintertür auch nicht eingeführt wissen!!

     

    In Bayern werden aber vermutlich WIEDER keine Fragen gestellt oder DIE Staatsanwaltschaft sieht keinen Handlungsbedarf!?

    • @berbaron:

      Da hat wohl jemand zuviele Bruce Lee Filme geguckt. So einfach ist es nicht jemanden mit Hieb- und Stichwaffen zu entwaffnen. Des Weiteren braucht niemand das Risiko einer ernsthaften Verletzung bei einer Notwehr einzugehen.

      Aber wer weiß, vielleicht haben sich die SEKler auch gedacht, sparen wir dem Steuerzahler gleich mal eine Menge Geld und erledigen die Sache gleich hier an Ort und Stelle.

      • @Asklepios:

        SEK-Beamte haben Schutzkleidung. Die laufen nicht im T-Shirt herum.

         

        SEK-Beamte haben eine Schießausbildung und regelmäßiges Training. Die können auf 50 Meter ein 10-Cent-Stück treffen.

         

        Wenn Jugendliche mit Schüssen in den Brustkorb und den Kopf vorsätzlich "zur Strecke gebracht" werden, hat das Ursachen, die sich mit einem "anders ließ sich der Täter nicht stoppen" und "Eigensicherung zuerst" alleine nicht erklären lassen.

         

        Rambo-Cops sind eine Gefahr für alle.

        • @cursed with a brain:

          Es wird GRUNDSÄTZLICH auf den Torso geschossen, von ALLEN bewaffneten Einheiten. Es ist die größte Zielfläche und hat die größte Trefferwahrscheinlichkeit, weshalb die Schießausbildung IMMER auf Torso trainiert. Alles Andere ist für Kunstschießen vielleicht interressant, nicht aber für den praktischen Einsatz.

          P.S.: Niemand, der auch nur halbwegs proffessionell arbeitet geht gegen Klinge oder Axt in den "Nahkampf", solange er eine Schußwaffe hat, DAS wäre "Rambo"!

          • @Mephisto:

            "Der Schusswaffengebrauch stellt (...) eine Form des unmittelbaren Zwanges dar. Er soll immer das letzte Mittel zur Durchsetzung einer Maßnahme sein, dies gilt auch für die Art des Körpertreffers, z. B. Schüsse auf Beine zur Vereitelung der Flucht. Die legale Schussabgabe gegen Menschen zielt immer auf die Herstellung von Kampf- oder Fluchtunfähigkeit – nur im seltenen Falle eines notwendigen "finalen Rettungsschusses" wird hierzu absichtlich ein mit großer Wahrscheinlichkeit tödlicher Schuss abgegeben." (wikipedia, "Schusswaffengebrauch")

             

            Klar soweit?

             

            Was Sie hier behaupten, ist schlicht gelogen. Wer "grundsätzlich" auf den Torso schießt, ist ein Mörder - ob nun mit Uniform, oder ohne.

        • @cursed with a brain:

          "SEK-Beamte haben Schutzkleidung."

           

          Was hilft die gegen ein Axt?

           

          "Die können auf 50 Meter ein 10-Cent-Stück treffen."

           

          Ja, mit einem Scharfschützengewehr. Aber sicher nicht mit einer Pistole.

           

          Es fehlt eigentlich nur noch der Hinweis darauf, warum die nicht á la Old Shatterhand den Angreifer per Faust entwaffnet und anschließend zum besten Freund gemacht haben.

          • @Thiemo4:

            Gut, Sie wissen nicht, was eine "Schutzkleidung" ist. Auch eine Erkenntnis.

             

            Wahrscheinlich sind Sie jetzt auch noch der Meinung, dass es für einen verwirrten Minderjährigen leichter ist, einem Beamten trotz Schutzkleidung mit einer Axt auf 50 Meter Entfernung den Schädel zu spalten, als es diesem Beamten möglich wäre, ein bewegliches Ziel mittels Schüsse auf die Extremitäten aus einer Entfernung von 5-10 Metern auf Abstand zu halten, bzw. bewegungs- und damit kampfunfähig zu machen.

             

            Am Besten wir rüsten unsere Polizei gleich mit Maschinenpistolen, Panzerfäusten und Granatwerfern aus. Mit den kleinen Fausfeuerwaffen können die ja gar nicht richtig zielen, oder?

        • @cursed with a brain:

          ...die Alltagserfahrung zeigt daß nicht Polizeibeamte in Deutschland eine Gefahr für die Bevölkerung in Deutschland darstellen sondern vielmehr Gewaltkriminelle...., wie in diesem Fall erneut bewiesen.

          • @Bello:

            Wer sich mit der Materie der Polizeiübergriffe im Dienst eingehender auseinandersetzt weiss, dass ihre oberflächliche Behauptung nicht zutrifft.

  • Mein Beileid an die Opfer dieses scheußlichen Verbrechens!

  • Gestern ist schon wieder ein LKW in ein Stauende gerast (auf der A1 bei Hamburg). Eine 4-köpfige Familie ist dabei ums Leben gekommen. Das passiert derzeit gefühlt jede Woche irgendwo in Deutschland. Die LKW fahren alle viel zu schnell. Mich regt das so auf. Und keiner macht etwas DAgegen. Keine großen Aufmacher in den Online-Portalen der großen deutschen Tagesgeschehenmedien, sondern lediglich Meldungen unter ferner liefen. Ganz im Gegensatz zu solchen Taten wie der im Regionalzug, bei der fünf Menschen schwer verletzt wurden. Da ist wieder das grosse Fressen angesagt, bei den Medien, denn es lässt sich Stimmung machen gegen die Flüchtlinge. Und weiter Hass und Angst verbreiten der dann wiederum zu solchen Taten führen kann. Das hört nie auf.

    • @OSCILLATEWILDLY:

      Sie werden hoffentlich einen schrecklichen Unfall nicht mit der vorsätzlichen Tötung auf die gleiche Stufe stellen wollen!?

       

      Dass es keine Meldung zu dem Unfall gibt, stimmt übrigens nicht. Sie müssten vielleicht mal den Kreis der Online-Portale, die Sie lesen, ein wenig ausweiten.

    • @OSCILLATEWILDLY:

      Digger, check mal das hier in Deutschland die Autos das sagen haben. Für Grenzwerte, Verkehrstote und die Folgen interessiert sich hier keiner.

      Die zwei größten Fahrradstädte Europas sind in Ländern ohne nennenswerte Autoindustrie.

    • @OSCILLATEWILDLY:

      Auch wenn das Verhalten mancher Verkehrsteilnehmer (nicht NUR Lkw-Fahrer!) sich schon ganz hart an der Grenze zur "billigenden Inkaufnahme" der Beeintraechtigung der koerperlichen Unversehrtheit anderer (Verkehrsteilnehmer) bewegt, ist das dennoch etwas GANZ anderes, als mit Axt und Messer bewusst aber beliebig auf anwesende einzuschlgen/-stechen!

      Und dass Kfz eine ganz gefaehrliche "Waffe" (das kommt ja von "sich wehren", aber genau DAS liegt nhier ja gar nicht vor...), also eher "Instrument" oder "Hilsmittel" ist, je schwerer und schneller desto wirksamer, NEIN, DAS wissen "wir" bestimmt NICHT erst "seit Nizza"!

    • @OSCILLATEWILDLY:

      Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Oder ist der LKW-Fahrer vorsätzlich aufgefahren, um die Familie umzubringen?

    • @OSCILLATEWILDLY:

      Ihr Vergleich mit einem Verkehrsunfall ist geschmacklos und hanebüchen und alles andere als politisch korrekt. Wie sollte denn Ihrer Meinung darüber berichtet werden, wenn ein Flüchtling, der angeblich nach Deutschland gekommen ist, um vor dem Terror zu fliehen, nun hier Terror verübt? Sollte der terroristische Hintergrund der Tat unter den Teppich gekehrt werden? Auch wenn es nur ein Einzelfall ist, ich erwarte von den Medien, dass sie mir nicht Informationen vorenthalten. Denn sonst bekommen die Pegida-Anhänger mit ihren "Lügenpresse"-Rufen irgendwann Recht.

    • @OSCILLATEWILDLY:

      Bitte sagen Sie mir das das nicht Ihr Ernst ist.

       

      Sie wollen nicht wirklich einen Autounfall mit einem terroristischen Anschlag vergleichen mit der Aussage es mache eigentlich keinen Unterschied wie die Menschen umkommen.

       

      Das ist nicht Ihr Ernst, oder?

    • @OSCILLATEWILDLY:

      Ja, das läßt schon tief blicken, über was berichtet wird und über was nicht. Verharmlosen sollte man aber keine der beiden Varianten.

       

      Eigenartigerweise fühlt man sich dennoch von einem Axt schwingenden Amok-Läufer subjektiv mehr bedroht als von einem LKW - obwohl wir seit Nizza nun ja wissen, daß auch LKW´s potentielle Waffen sind.

    • @OSCILLATEWILDLY:

      Sie vergleichen einen gezielten Axtangriff auf unschuldige Menschen mit einem unbeabsichtigten Verkehrsunfall?!

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Nobodys Hero:

        Warum sollte er das denn nicht vergleichen? Vergleichen heißt nicht, dass man etwas für identisch hält, sondern dass man Dinge gegeneinanderstellt. Dabei wird oft der Unterschied erst richtig klar. Ich kann dieses Lamento über angeblich unpassende Vergleiche nicht mehr hören. Denn gerade die vermeintlich unpassendsten Vergleiche können Augen öffnen oder wenigstens zum Denken anregen.

      • @Nobodys Hero:

        Wir haben unsere Gesellschaft so eingerichtet, dass sie diese "zufälligen" Unfälle als Schicksal hinnimmt. Wir könnten es natürlich auch anders einrichten, aber wir scheuen offensichtlich die damit verbundenen "Kosten".

         

        Ähnlich ist es mit dem "Terror". Niemand wird geboren und ist ein Terrorist, quasi von Natur aus, so wie andere rothaarig oder blauäugig sind. Niemand wächst auf, und sagt, während andere Feuerwehrmann, Baggerfahrer oder Astronaut werden wollen, "Wenn ich groß bin, werd ich Terrorist." Wir "machen" uns unsere Terroristen, durch die Art und Weise, wie wir diese Welt - für uns - eingerichtet haben und daran festhalten, wie sie eingerichtet ist.

         

        Wir erschiessen keine LKW-Fahrer, obwohl sie für deutlich verheerendere Ereignisse auf unseren Autobahnen sorgen, ab und zu. Denn wir brauchen sie ja noch. Und die Schuld sehen wir, wenn auch nicht bei uns, so doch auch nicht bei ihnen. Es ist halt "Schicksal", da "kann man nichts machen". Anders bei den Terroristen, den geben wir alle Schuld, ihre und unsere gleich dazu. Und indem wir sie umbringen, entledigen wir uns auch unseres Anteils an dieser Schuld.

         

        Auf das sich im Großen, Ganzen bloß nichts ändern möge, wenigstens nicht solange wir noch leben. Was danach kommt, interessiert doch keinen.

    • @OSCILLATEWILDLY:

      Ein Gewaltverbrechen ist etwa anderes als ein Autounfall an dem jeden Tag dutzende sterben als ein ungesunder Lebenswandel an dem jeden Tag hunderte sterben oder andere natürlich Todesursachen wie Altersschwäche an dem jeden Tage tausende sterben.

       

      Sorry, mit derlei Denkansätzen wirds auch nix mit weniger Hass und Angst sondern ebenfalls schlimmer.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Tom Farmer:

        Die Verharmlosung des Verkehrsrowdytums, und Rechthaberei im Straßenverkehr, an dem viele Menschen jährlich sterben, ist ein Verbrechen, dessen sich die gesamte Gesellschaft schuldig macht. Aber das will sie ebensowenig wahrhaben wie der einzelne Täter.

        • @849 (Profil gelöscht):

          Ich halte Relativierungen für ein typisch deutsches Gut!

          Was sagen Sie zu Ärzten die ein nicht lebensnotwenige OP empfehlen (z.B. ein neues Knie) und der Patient dabei stirbt. Oder Alkoholverkauf an Alkoholiker mit angegriffener Leber.. suchen SDie sich Beispiele aus....

           

          Nein! Wir leben in einer freien Gesellschaft und so soll es bleiben. jeder trägt für seine Freiheit sein individuelles Risiko. Ob ein Axt-IS-ler da mit einem Verkehrsrowdy gleichgesetzt werden kann müssen Sie selbst entschieden. Für mich jedenfalls nicht... es sei wir wollen eine Überwachungsstaat. Dann ist jedes Vergehen gleich und wird geandet.

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @Tom Farmer:

            Vergleichen und gleichsetzen haben nichts miteinander zu tun. Durch Vergleichen wird nichts relativiert, durch gleichsetzen je nach Fall sehr wohl. Wenn gesagt wird, Putin ist der neue Hitler, ist das eine Gleichsetzung. Wenn gesagt wird, Putin verhält sich wie Hitler vor dem Krieg, dann ist es ein Vergleich. Letzterer kann Erkenntnis auslösen, eine Gleichsetzung jedoch in der Regel nicht.

             

            Ein Vergleich der unnötigen Toten im Straßenverkehr, die auf das Konto des Mottos "Freie Fahrt für freie Bürger" bzw. auf die pathologisch libinös aufgeladene Beziehung des Deutschen zu seinem motorisierten Untersatz gehen, mit etwa dieser Tat im Zug, kann insofern die pathologischen Züge unserer Mobilität entlarven, über die wir nicht sprechen. Weil: krank sind immer nur die anderen.

             

            Am vorletzten Sonntag konnte ich im Saarland erleben, wie eine Unzahl lebensmüder Motorradfahrer sich in den gefährlichsten Überholmaneuvern ergingen. Wenn so ein Depp dann in ein Auto rast, das mit einer Familie besetzt ist und diese dabei umkommt, ist das allenfalls eine Nachricht für die Lokal- oder ggf. noch für die Sensationspresse, wenn die mal wieder heucheln will. Das ist natürlich bei einem Messerstecher und Beilschwinger was anderes. Aber den "motorisierten Terror" können wir verhindern, wir wollen es aber nicht. Und deshalb machen wir uns in eklatanter Weise schuldig.

      • @Tom Farmer:

        Nein, solche Vergleiche beleuchten sehr gut, dass man solche Dinge nur sehr schwer verhindern kann, dass man sie aber sehr einfach weiter aufschaukeln kann.

         

        Was meinen Sie, was passiert wäre, wenn der suizidale deutsche Pilot letztes Jahr, der sich und seine Passagiere gegen einen Berg geflogen hat, ein Moslem gewesen wäre?

         

        Wir geben solchen Irren mit unserer Reaktion erst diese Macht. Wenn ein 17jähriger mit einer Axt das Land zum Wackeln bringen kann, dann liegt das nicht an ihm. Es liegt an unseren Reaktionen darauf. Erst dadurch wird ein Amoklauf zu einem politischen Akt.

        • @Mustardman:

          Wenn der Pilot Moslem gewesen wäre wäre gar nix passiert. Wenn er ein IS Fahne dabei gehabt hätte schon.

           

          Ein psychisch Kranker ist ein psychisch Kranker.

          Wenn bei Ihnen ein IS-ler gleichbedeutend mit psychisch krank ist, dann ist das Ihre, jedoch nicht meine Meinung.

        • @Mustardman:

          "Was meinen Sie, was passiert wäre, wenn der suizidale deutsche Pilot letztes Jahr, der sich und seine Passagiere gegen einen Berg geflogen hat, ein Moslem gewesen wäre?"

           

          Dann wäre der Suizid und Massenmord islamistisch motiviert und nicht allein die Tat eines psychisch gestörten Menschen gewesen. Es geht darum, solche Taten zu verstehen. "Solche Dinge" kann man auch nicht deshalb verhindern, wenn man sie einfach ignoriert. Das wäre dann nämlich Vogel-Strauß-Politik.

          • @Nicky Arnstein:

            Eben diese Folgerung, dass eine Tat ungeachtete aller sonstigen Umstände automatisch "islamistisch motiviert" zu sein hat, sobald sich irgendeine Nähe des Täters zum Islam ergibt oder konstruieren läßt, zeigt in welcher Hysterie Sie sich bereits befinden.

             

            Allerdings können Hysteriker weder klar und rational denken noch handeln, und je weniger Informationen sie zum Befeuern ihrer Paranoia bekommen, um so besser. Sie können das von mir aus gerne "Lügenpresse" nennen, Sie sind doch bereits längst ihren eigenen Lügen und Vorurteilen erlegen.

          • @Nicky Arnstein:

            Oder es wäre eine Tat eines depressiven Menschen gewesen, der Muslim ist - der Rückschluss "ein Muslim, der tötet hat islamistische Motive" ist voreilig und unzulässig - und genau der Punkt, an dem der Versuch einer Analyse und des Verstehns von Motiven umschwenkt in Anti-Islamismus.