Futtern für die Libido: Drei-Gänge-Menü für besseren Sex
Sekundäre Pflanzenstoffe sind gut für die Gesundheit. Aber auch für die Libido.
V egan essen ist sexy, macht Lust auf Sex und sorgt für besseren Sex. Glauben Sie nicht? Pflanzliche Ernährung wirkt sich positiv auf die Libido und sexuelle Leistung aus, wie schon an anderer Stelle ausgiebig in dieser Kolumne berichtet.
Nahrungsmittel mit viel Cholesterin, wie Fleisch, Eier und Milchprodukte, können zu Arterienverstopfungen führen, was sich negativ auf die Funktion des Herzens und auch anderer wichtiger Organe auswirkt. Vegane Ernährung kann helfen, die Durchblutung anzuregen, an allen wichtigen und richtigen Stellen, und auch unsere Hormone in Schuss halten. Manche Pflanzen wirken geradezu aphrodisierend. Und deshalb teile ich heute mit Ihnen meine liebsten libidosteigernden veganen Rezepte. Erfolgreich getestet an Menschen, nicht an Tieren.
Vorspeise: Wassermelonensalat. Wassermelone gilt als pflanzliches Viagra, das in ihm enthaltene Citrullin hat eine ähnliche Wirkung auf die Blutgefäße wie die kleine blaue Pille. Für den Salat eine halbe Wassermelone und eine große Gurke würfeln. In einer Schüssel mit einem Dressing aus 2 EL Olivenöl, 3 EL Limettensaft, einer fein gehackten Knoblauchzehe und Salz nach Belieben vermengen. Mit Pinien-, Kürbis- und Granatapfelkernen garnieren – alle drei boosten Testosteron, was sich positiv auf die männliche und weibliche Libido auswirkt.
Hauptgang: Vegane Pilz- und Spargel-Quiche. Spargel verbessert die Durchblutung und wurde schon im alten Rom als Aphrodisiakum verwendet. Diese Quiche ist außerdem knallvoll mit pflanzlichem Eiweiß. Dafür den Ofen auf 175 Grad vorheizen. Einen EL Olivenöl in einer gusseisernen Pfanne erhitzen und 250 g gehackten Spargel für fünf Minuten anschwitzen, dann 200 g gewürfelte Tomate, 250 g fein geschnittene Pilze sowie 70 g Spinat dazugeben und für weitere fünf Minuten sautieren.
Ariane Sommer schreibt hier regelmäßig über veganen Lifestyle.
In einem Mixer 350 g Seidentofu, 100 g Kichererbsenmehl, 20 g Nährhefe, 2 1/2 EL Sojasoße, jeweils 1 TL Thymian und Oregano sowie jeweils 1/2 TL Kurkuma und Kala Namak pürieren. Diese Quichemasse in die gusseiserne Pfanne mit dem Gemüse geben, nach Belieben salzen und pfeffern, anschließend für 40 Minuten im Ofen backen. Die Quiche ca. 15 Minuten abkühlen lassen, dann servieren.
Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk, im praktischen Wochenendabo und rund um die Uhr bei Facebook und Twitter.
Dessert: Avocado-Schokomousse. Zwei Avocados, 30 ml Sojamilch, 3–4 EL Kakaopulver, 1/2 TL Macapulver, 1/4 TL Zimt, 1/5 TL Kardamom, 1/2 TL Mandelextrakt, 3 EL Ahornsirup sowie 1 TL Chiapulver und eine Prise Salz in eine Küchenmaschine geben und verarbeiten, bis eine samtige Konsistenz entsteht. Schokolade stimuliert die Dopamin-, Serotonin- und Oxytocinausschüttung im Körper, genau wie guter Sex! Und Maca potenziert Erregung.
Die Mousse in Schälchen füllen und mit in Scheiben geschnittenen Feigen garnieren. Oder direkt auf die Haut auftragen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Umgang mit der AfD
Sollen wir AfD-Stimmen im Blatt wiedergeben?
Internationaler Strafgerichtshof
Ein Haftbefehl und seine Folgen
Krieg in der Ukraine
Kein Frieden mit Putin
Utøya-Attentäter vor Gericht
Breivik beantragt Entlassung
Entlassene grüne Ministerin Nonnemacher
„Die Eskalation zeichnete sich ab“
Warnung vor „bestimmten Quartieren“
Eine alarmistische Debatte in Berlin