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Mit einer Pflichtversicherung werden ueberschwemmte Haeuser im ehemaligen Flussbett wieder an selber Stelle aufgebaut. Den Schaden zahlen ja andere.
Wer sich nicht gegen Elementarschäden versichern will, bitteschön. Ich als Steuerzahler sehe es nicht (länger) ein, die Risikofreude von solchen Verzichtern finanziell mittragen zu müssen.
Pflichtversicherung ist ein sehr guter Vorschlag. Die Versicherungsprämie würde, wie bei denen die schon heute gegen Elementarschäden versichert sind, steigen. Der Steuerzahler, ob Hauseigentümer oder nicht, müsste dann nicht mehr für Schäden von Hauseigentümern bei größeren Naturkatastrophen aufkommen.
Pflichtversicherung o.ä. zur Bekämpfung der Symptome (Klimaschäden) ohne die Krankheit (Klimawandel) anzugehen?
Und niemand kommt auf die Idee die "Emitenten" der Śtoffe, die den Klimawandel massiv anheizen "zur Kasse zu bitten?"
Warum erinnert mich das fatal an Schmerzmittel bei Blinddarm-Entzündung?
Hilft ja, aber nur bis zum "Durchbruch in die Bauchhöhle" & den letalen Folgen ! :-((
Das "Grundproblem" ist mMn. "unbegrenzter Verbrauch & Konsum". Auf den müssen die "Kosten" umgelegt werden! Dann kann der/die Einzelnen ihren Beitrag selbst steuern wenn die Grundbedürfnisse, auf die nicht verzichtet werden kann, entsprechend berücksichtigt werden!
@Sikasuu schön und gut , aber wie soll man die Emittenten in China, USA, Russland ,Indien zurKasse bitten ? Sind wir in D nicht eine Randnotiz in der Emission?
@WiFi " Sind wir in D nicht eine Randnotiz in der Emission?"
DE emittiert noch mehr als doppelt so viel GHG als es sich erlauben kann.
@WiFi ....schön und gut , aber wie soll man die Emittenten in China, USA, Russland ,Indien zur Kasse bitten ?
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CO² Zölle kann es geben. Dann werden Importe teurer & weniger gekauft!
Btw. Das trifft mMn. auch für Sozial-Dumping Mindestlöhne usw. zu.
Gehen geht das schon, wenn das Ziel ist "Konsum" auf ein Niveau einzudämmen, das für uns alle langfristig erträglich ist!
@WiFi Nein, das sind wir nicht, wenn man den Pro-Konsument-Ausstoß betrachtet.
Weiterhin wird in China und auch anderswo für "uns" emitiert
@Erfahrungssammler Wir sind eine Exportnation wir emittieren auch für andere.
@Erfahrungssammler Was ist dann die angemessene Prokopfemission bei uns mit den angepassten Lebensverhältnisse wie in China, Russland, Indien oder USA?
Es wäre ein Anfang wenn sich in Risikogebieten die Menschen freiwillig gegen Elementarschäden versichern. Dann muss man, wie im Ahrtal, auch nicht panisch nach Finanzhilfen geschrien werden. Da hatten übrigens nur 40% der Geschädigten eine Elementarschaden-Versicherung.
Für eine öffentlich-rechtliche Pflichtversicherung fehlt dem Bundesgesetzgeber jede Gesetzgebungskompetenz. Die Aufgabe liegt also so oder so bei den Ländern.
Und natürlich macht sich eine solche Pflichtversicherung dann auch auf der Nebenkostenabrechnung eines jeden Mieters bemerkbar.
Nicht jeder Schaden ist verhinderbar, aber schon so einiges verbesserbar
"The term natural disaster is missleading. There is no such thing as "natural" disaster. There are events but how we respond to them and how we prepare is what decides if it becomes a disaster. "
Ist frei aus dem Gedächnis zitiert, wer mehr dazu wissen will kann es ja bei Youtube suchen.
Kommen wir auf das konkrete Problem zurück. DIe FDP blockiert mal wieder, aber das ist nichts neues. FDP ist ja auch die Abküzung für "Für die Plockade" oder "Für die Premse".
Das Hauptroblem bleibt die Schuldenbremse.
Katstrophenhilfe bleibt erbaubt, daher besteht auch kaum Anreiz für eine Versicherung das würde ja nur Staatliches Risiko auf kapitalstarke Eigenheimbesitzer übertragen und das geht ja überhauptnicht weil das wäre ja Umverteilug von Oben nach Unten und damit das Gegenteil von dem, was die FDP im Kern halt ausmacht.
Gleichzeitig ist Vorbäugung nicht möglich. Also Dämme, Renauturierung, Schwammstadt. Es heißt es sei zu teuer alle Schäden zu vermeiden aber würde Deutschland alle Maßnahmen nutzen die mit gut angelegten Krediten finanziert wären, es würde 99% der Schäden vermieden.
Das ist absolut machbar. Es gab mal praktisch keine toten Fußgängerinenn, Eltern demonstrierten wegen ein paar toten Kinder im Jahr um das Auto aus dem Zentrum der Stat zu entfernen. Fußgängerinenn, Autos, Straßenbahn teilten sich die Straßen.
Wir wissen wo das alles anderete mit welchen Konsequenzen und warum.
Und drum ist der Akt gelaufen, der Käs gegessen, dett wird nix mit Klimazielen oder klimaresilienz oder Wirtschaftsstandort oder ausreichend Einwanderung und somit Fachkräften und Demographie, bald ist Deutschland so alt wie Japan und eines ist auch jetzt schon Sicher der ÖPNV ist dann anders als im fernen Land, nämlich garantiert genauso bescheiden wie jetzt.
Und Mobilfunk auch und das Stromnetz, die H2 Infrastruktur usw.
Viel Spaß!
@sociajizzm "Es heißt es sei zu teuer alle Schäden zu vermeiden aber würde Deutschland alle Maßnahmen nutzen die mit gut angelegten Krediten finanziert wären, es würde 99% der Schäden vermieden."
Im Prinzip ja. Ballungsraum Hamburg ist aber fällig, das macht viel aus, daher würd ich sagen 92-95%. Ab Pauli westwärts ist es hoch genug ums langfristig zu retten zu versuchen. Aber diese Art Hafen ist einfach zu risky, Antwerpen, OK, das ist geschützt, aber nicht dieser Trichter da. Irgendwann gehts schief und dann ist das Geschrei groß und es wird definitiv nicht mehr genug Knete zum Wiederaufbau von entkernten Ballungsräumen da sein.
Eine Abteilungsleiterin bekommt 20 Prozent weniger Gehalt als ihr direkter Kollege im gleichen Betrieb. Jetzt wehrt sie sich vor Gericht.
Finanzierung von Klimaschäden: Kollektive Lösungen sind nötig
Dass die Bundesregierung Hilfen zusagt, reicht nicht. Ein Plan zur Finanzierung von Klimaschäden muss her. Eine Pflichtversicherung wäre ein Anfang.
Haren, Niedersachsen, 1. Januar 2024: Ein Deich an der Ems wird mit Sandsäcken gesichert Foto: Lars Penning/dpa
Weite Teile Nord- und Ostdeutschlands stehen noch immer unter Wasser. Die Schadensstatistiken der Versicherer zeigen, dass Gewitter in Europa und Nordamerika im vergangenen Jahr so hohe Schäden wie noch nie angerichtet haben. Solche Ereignisse werden zunehmen. Die Klimakrise ist da, sie ist für jede und jeden sicht- und erfahrbar. Und sie kann jede und jeden treffen.
Es führt kein Weg daran vorbei, dass sich Privatleute, Unternehmen und allen voran der Staat gegen Schäden wappnen, die durch extreme Wetterereignisse verursacht werden können. Aber wie gut auch immer vorgebeugt wird, ein absoluter Schutz wird nicht möglich sein. Und heute ist auch nicht jedes Haus versicherbar, erst recht nicht nach einer Überflutung. Deshalb muss endlich die Diskussion darüber beginnen, wer für die immensen Schäden aufkommt, die durch Überschwemmungen, Starkregen, Gewitter, Hagel oder extreme Schneemengen verursacht werden.
Dass die Geschädigten selbst sehen, wie sie damit zurecht kommen, ist keine Option. Das wäre die brutale Individualisierung eines sich verschärfenden kollektiven Problems. Dass die Bundesregierung Hilfszahlungen nach Katastrophen zusagt, reicht nicht – zumal Bürger:innen sich nicht darauf verlassen können, dass bei ihnen Geld ankommt. Die Bundesregierung muss neue Modelle für die Finanzierung von Klimaschäden entwickeln. Das ist ausgesprochen komplex und sicher nicht von heute auf morgen zu machen.
Eines wäre aber schnell möglich: die Einführung einer Pflichtversicherung für alle Gebäude, die bei Klimaschäden zahlt. Das löst nicht alle Probleme, aber wäre sofort umsetzbar und würde für mehr finanzielle Sicherheit in Zeiten der Klimakrise sorgen. Weil alle Versicherungsbeiträge zahlen müssten, wären die Prämien bezahlbar. Die Bundesländer wollen so eine Lösung. Doch die Bundesregierung bleibt untätig, weil die FDP keine Pflichtversicherung will. Die Bundesländer sollten diese fatale Verweigerungshaltung aufbrechen, indem sie auf eigene Faust eine Pflichtversicherung einführen.
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Schwerpunkt Klimawandel
Kommentar von
Anja Krüger
Wirtschaftsredakteurin
Buchveröffentlichungen: „Die verlogene Politik. Macht um jeden Preis“ (Knaur Taschenbuch Verlag, 2010), „Die Angstmacher. Wie uns die Versicherungswirtschaft abzockt“ (Lübbe Ehrenwirth, 2012).
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