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Der Gender-Gaga-Gigi-Gugu-KampfStar Wars, nächstes Level

Kommentar von Lara Ritter

In Hessen plant die neue Koalition das Verbot bestimmter genderneutraler Schreibweisen. Die Antwort darauf ist einfach: Aufforderung zum Dialog.

Der Sternenkrieg: Wer will warum was entsorgen? Und wie kommen wir da wieder raus? Foto: Christian Ohde/imago

D ie nächste Runde im Gender-Gaga-Gigi-Gugu-Kampf ist eingegongt. Der Schlegel war diesmal in der Hand von CDU und SPD, die in Hessen bestimmte genderneutrale Schreibweisen an Sternchen-Hotspots – Schulen, Unis und Rundfunkanstalten – ­ verbieten wollen. In Berlin machen die Medien freiwillig mit, die Chefetage des Tagesspiegel ließ diese Woche gegenüber ihren Mitarbeitern verlauten, das Gendern bitte einzustellen. Grund sei die Zunahme an Abo-Kündigungen.

Nach Deutschland brachten das orthographische Streitobjekt übrigens taz-Redakteur_innen, die sich in den 80ern von der Schweizer Zeitung WOZ inspirieren ließen. In den letzten vierzig Jahren entpuppte es sich als wandlungsfähig, das Binnen-I wurde zum Doppelpunkt, Unterstrich und Sternchen. In den öffentlichen Debatten werden diese Formen meist unter letzterem subsumiert. Wahrscheinlich, weil es sich am besten dafür eignete, das auszudrücken, was seine Gegner in ihm veranschaulicht sehen: Weltfremdheit. Die wird Gendernden immer wieder attestiert, nach dem Motto, wer die Muße hat, sich die Sprache mit einem Sternchen zu schmücken, müsse sich erst mal nach den richtigen Problemen umschauen.

Die Ressentiments, die in der Debatte rund ums Gendern oft mitschwingen, lassen sich gut ins Kulturkampf-Getöse und das gern bediente Bild einer „abgehobenen urbanen Linken“ einspeisen. AfD-Politiker haben sich die Verteidigung der deutschen Sprache gegen den „Gender-Wahn“ deswegen auf die Fahnen geschrieben. Dass nun auch SPD und CDU auf diesen Zug aufspringen, zeigt, welch große Relevanz sie diesem Thema zuschreiben. In Hessen sammelte eine Kampagne gegen das Gendern zuletzt über 16.000 Unterschriften. Gendern doof, nervig, oder hypermoralisch zu finden, ist die eine Sache. Mit der Forderung nach Verboten ist aber ein neues Level in der Debatte erreicht. Woraus speist sich die große Ablehnung jener, die das Gendern verbieten wollen?

Um das zu erklären, hilft vielleicht ein Blick darauf, wie die Debatte bisher ausgetragen wurde. Seit die Philosophie im letzten Jahrhundert einen linguistic turn gemacht hat, hat sich in den Geisteswissenschaften ein Verständnis von Sprache durchgesetzt, das diese nicht nur als Abbildung der Realität, sondern als realitätsstiftend begreift. Auch deswegen wurde dem Gendern ein so großer Stellenwert von vielen Ver­fech­te­r*in­nen zugewiesen. Solange das männliche Geschlecht im Zentrum der Sprache steht, so die Prämisse, steht es im Zentrum der Gesellschaft. Ein Wandel der Geschlechterverhältnisse setze also eine geschlechtergerechte Sprache voraus.

Machtinstrument vs Alltagswerkzeug

Auf der Contra-Seite purzelten die Gegenargumente nur so aus dem Ping Pong-Automaten. Gendern hemme den Lesefluss, sei umständlich, nach den Regeln der Grammatik streng genommen nicht durchführbar und unnötig, da das generische Maskulinum alle mitmeine. Dass es bei diesem Hin und Her blieb, lag daran, dass beide Seiten zwar von derselben Sache sprachen (der Sprache!), aber etwas anderes meinten: Die eine Seite ein Machtinstrument, die andere Seite ein nützliches Alltagswerkzeug. Dementsprechend befand erstere Seite das Schulterzucken letzterer für maximal ignorant, letztere die Forderungen ersterer für maximal nervig. Und weil beide davon ausgingen, dass beide dasselbe meinten, gab es noch weniger Verständnis für die jeweils andere Seite. Vorwürfe der „Gewaltausübung“ und „Diskriminierung“ wurden gegen Vorwürfe des „Zwangs“ in Stellung gebracht. Als Konsequenz daraus folgt, dass dem vermeintlichen „Zwang“ nun Verbote entgegengesetzt werden.

Kampagnen gegen das Gendern, wie sie aktuell in Hessen geführt werden, sammeln keine Stimmen mit Sachargumenten; sondern damit, dass sie denen, die in dieser Frage moralische Überlegenheit behaupten, eins reindrücken. Nun auf feministischer Seite im Modus der Empörung zu verbleiben, wird da nicht weiterhelfen

Kampagnen gegen das Gendern, wie sie aktuell in Hessen geführt werden, sammeln keine Stimmen mit Sachargumenten; sondern damit, dass sie denen, die in dieser Frage moralische Überlegenheit behaupten, eins reindrücken. Nun auf feministischer Seite im Modus der Empörung zu verbleiben, wird da nicht weiterhelfen. Besser wäre es, erst recht einen Dialog einzufordern und altbekannte Argumente zu hinterfragen. Beim geplanten Verbot in Hessen geht es etwa darum, die Sprache in ihrer „offiziellen“ Form nicht zu verkomplizieren, zugleich wird proklamiert, Sprache müsse sich natürlich verändern und dürfe nicht durchs Gendern verkünstlicht werden.

Was jetzt?! Ist Sprache nun natürliches Gestrüpp oder amtliches Regelwerk? Sind Wortneuschöpfungen per se schlecht (wieso erlauben wir den Jungen dann das TikTok und den „Cringe“?) Und wenn die Unkompliziertheit des Schreibens und Sprechens das oberste Gebot sein soll, wieso verlagern wir unsere Kommunikation dann bereitwillig in digitale Räume, deren technische Gegebenheiten diese tendenziell erschweren (immerhin ist die Durchschnittstastatur immer noch ein Parcours für den Durchschnittsdaumen)? Ein bisschen unaufgeregter ließe sich vielleicht eher ins Sprechen kommen.

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30 Kommentare

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  • Skatelefants , Moderator

    Vielen Dank für Eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion geschlossen.

  • Wenn hier von "Verbot" des Genderns gesprochen wird, dann wohl nicht von einem allgemeinen, sondern einem für Behörden und Anstalten öffentlichen Rechts, sprich den Staatsapparat. Das wird gern vergessen zu differenzieren.

    Spätestens seit dem ewig währenden Streit ums Kopftuch sollte eigentlich Jedem bekannt sein, dass es da eine Dualität gibt: Staatsdiener sind einerseits Menschen mit Meinungs- und Ausdrucksfreiheit, aber andererseits eben auch Hoheitsträger und damit Vertreter staatlicher Autorität. Insbesondere WENN man der These folgt, dass Sprache Machtmittel ist, dann ist ihr dienstlicher Sprachgebrauch staatlicher Sprachgebrauch, und damit auch staatliche Machtausübung. Die politische Entscheidung, diesen Machtgebrauch zu unterbinden, ist daher eher ein Entschluss zur Neutralität. - ein bewusstes Nicht-Forcieren einer Änderung der Sprachgewohnheiten.

    Natürlich hat der auch hemmende Wirkung, aber die hatte Amtsdeutsch schon immer. Das hat die Ungangssprache nicht gehindert, sich weiter zu entwickeln.

    Und unverständlich war Amtsdeutsch auch schon immer. Daran sind maßgeblich die Verwaltungsjuristen schuld (denen immer noch ein Schnörkel einfällt, der eine Aussage präzisiert und damit unangreifbarer macht), aber auch das hergebrachte Bild des schnarrend-unpersönlichen preußischen Bürokraten (der sprachlich immer noch in zahllosen Substantivierungen, Partizipial- und Passivkonstruktionen sein selbstentmenschlichendes Regiment führt). DARAUF kommt jetzt noch das Gendern. Ich kann Jeden verstehen, der an dem Punkt sagt: "Jetzt reicht's, das ist keine Kommunikation mehr sondern verbaler Morast. LASST DAS!"

    Natürlich kann man da sein deutschestes Körperteil, den Zeigefinger, auspacken und ihn mit verächtlicher Miene auf die anderen Komplikatoren richten. Möge man DA doch mal bitte anfangen. Die blanke Wahrheit ist aber, dass das nicht funktioniert. Die Beharrungskräfte sind zu groß. Deshalb ist auch das Argument der Vereinfachung immerhin vertretbar.

  • Ich gendere aus Höflichkeit, mache es also vom Gegenüber abhängig. Und wenn's zu kompliziert wird, lasse ich es. Nicht weil ich denke, dass es irgendetwas an den Machtstrukturen ändert. Fun fact: wenn jemand anderes nicht gendert, nervt es mich inzwischen.

    Meine Wette: Bis 2030 haben wir die Atmosphäre 1.5° gegenüber vorindustriell aufgeheizt. Und: mandatory Pronouns an meiner Uni. Das zu den Prioritäten.

  • Waaaas?!? Die wollen etwas verbieten? Geht ja gar nicht! Verbotsparteien CDU und SPD! ... / Super konsequent! Glückwunsch! Hoffentlich haben die beiden Parteien konsequenterweise sich bei der Unterstützung und Vorarbeit der AFD bedankt und eine Wahlempfehlung abgegeben, mit der AFD doch bitte das Original zu wählen.

    • @Uranus:

      Nicht-sarkastische Ergänzung:



      Tatsächlich ginge ein Verbot von Versuchen, die Sprache inklusiv(er) zu gestalten, aus meiner Sicht gar nicht. Wie Andere hier auch schon bemerkten, handelt insbesondere die CDU im Widerspruch zur eigenen Vorgabe, gegen "Sprachverbote" u.ä. zu sein, und wollen dies nun offenbar selbst machen. War absehbar. Es geht der CDU eben nur um die Durchsetzung ihrer Ideolgie/Position nicht generell um Verbote.

    • @Uranus:

      Die SPD ist ein Rätsel, in der Tat.

  • Um im Schulz-von-Thun Kommunikationsmodell zu sprechen: der Sender hat die Macht über die Form der Kommunikation - also auch über den Gebrauch des Genderns. Und diese Tatsache ist es, die viele - insbesondere wenn der „Sender“ über „verliehene“, aber nicht legitimierte Macht verfügt, wie zB RedakteurInnen im ÖRR oder der Tageszeitung, als anmaßend, bevormundend und übergriffig empfinden.

    • @Tancrede:

      Da würde ich empfehlen den v.Thun nochmal zu lesen. Das ist ja nur die halbe Wahrheit.

      Zusätzlich ist noch anzumerken, dass die Kommunikation nicht binär ist. Das hatte v.Thun jedoch noch nicht erkannt. Von daher scheinen mir diese Theorien überholt zu sein.

  • Es ist lustig, wenn ausgerechnet Behörden und Gesetzgeber einen Sprachstil mit dem Argument der mangelnden Verständlichkeit verbieten wollen.



    Habe gerade nochmal in meinen letzten Steuerbescheid geschaut und herzlich gelacht.

    • @fhirsch:

      Nuja, das Gendern ERSETZT ja nicht die vorhandene Unverständlichkeit sondern "ergänzt" sie. Ihr Steuerbescheid hat den Vorteil, sich fast vollständig um geschlechtsneutrales Geld zu drehen. Aber stellen Sie Sich mal vor, jeder Euro, jede Einkommensart etc. könnte männlich, weiblich oder divers sein, und das müsste entsprechend inklusiv adressiert werden. Lachen Sie immer noch?

  • Ich dachte bisher, dass die Grünen die Verbotspartei sei.

    • @celcon52:

      Dachte ich auch. Ich bin soeben aus allen Wolken gefallen, dass die CDU hier nicht liberal agiert, die stolzen Kämpfer:innen gegen Verbote ... /Sarkasmus

  • Jeder soll als Privatperson sprechen dürfen, wie man will. Wenn jemand gendern will, bitteschön, kann ich mit leben. Ich will aber auch dass es akzeptiert wird, wenn man nicht gendert. Im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und Radio stört mich persönlich Gendern allerdings schon und hat was von Neusprech. Und mir wurde von Studenten berichtet, dass sie in Arbeiten zum Gendern verpflichtet seien, sonst gäbe es negative Bewertungen. Wenn das so stimmt, halte ich das für absolut übergriffig und inakzeptabel.

    Letztlich wird dich zeigen, was sich sprachlich durchsetzt. So alberne Worte wie Handy waren innerhalb von zwei, drei Jahren in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen; das Gendern tut sich offensichtlich weitaus schwerer und provoziert eine permanente, moralgeschwägerte Debatte. Also mal abwarten.

    • @Bussard:

      In der Zwischenzeit schafft der Tagesspiegel das Gendern wieder ab. Angeblich nur, weil ihm Abonnenten weglaufen.

    • @Bussard:

      "Öffentlich" sinds auch seit ca. 30 Jahren keine Studenten sondern Studierende und mal davon ab, wemmer selbige als Kronzeug*innen nimmt, möge mensch bitte den Studiengang dazuschreiben.

  • Der Vergleich von Gendern mit Jugendsprache hinkt doch sehr. Jugendliche fordern keine öffentlichen Stellen dazu auf ihre Umgangssprache zu verwenden. Und es handelt sich in der Regel um Neuschöpfungen die eine Addition zum Wortgebrauch darstellen. Das Vorhandene wird erweitert und nicht vollständig ersetzt. Außerdem dient es oft der Cliquen Bildung, die sich mit ihrem Slang abgrenzen und daher gar nicht wollen das dieser von anderen Personen verwendet wird. Nichts davon trifft auf das Gendern zu.

  • Da sag noch einer die Linker sind Verbot`skis....

  • Ich lese bis zum Sternchen, Schrägstrich oder was auch immer und weiß was gemeint ist. Was ist daran unverständlich? Überall wird vom lebenslangen Lernen in unserer Gesellschaft gesprochen und nun tun viele so als währen sie von einem Sternchen überfordert. Lächerlich. Erst der Wiederstand dagegen hat mir deutlich gemacht, das das Gendern offenbar wichtig ist. Es geht um überholte Machtstrukturen.

    • @Andreas J:

      Ja, (sprach)besorgte alte Männer. ;-)

      • @Uranus:

        Holla die Waldfee.

        Drei Viertel der Deutschen lehnen das Gendern ab. Mit ihrem Hinweis stellen Sie stumpfvmal eben die Positionen von drei Viertel der Frauen auf das politische Abstellgleis.

        Wenn es der Sache dient, dann kann man Frauen wohl ausblenden wa?

      • @Uranus:

        Wie kommen repräsentative Umfragen dann immer wieder zu Ergebnissen, laut denen 65% + das gendern ablehnen? Ich wusste gar nicht, das alte Männer einen so großen Anteil an der Gesamtbevölkerung haben

  • "...dass beide Seiten zwar von derselben Sache sprachen (der Sprache!), aber etwas anderes meinten: Die eine Seite ein Machtinstrument, die andere Seite ein nützliches Alltagswerkzeug."



    Sehr schön aufgeschlüsselt - danke. Diesen Unterschied vergessen wohl viele allzu gern oder sind sich dessen völlig unbewusst - ich zähle mich direkt dazu. Und doch liefert diese Aufschlüsselung aus dem Stand das beste Argument gegen das Gendern in Behörden und Medien.



    Denn Briefe von Behörden sind oft eh schon unverständlich genug, Stichwort Amtsdeutsch. Dazu muss man nicht mal Deutsch als Zweitsprache erlernt haben, das geht auch vielen Muttersprachlern so.



    Diese Texte dann auch noch zu gendern versieht sie nur mit einer weiteren unnötigen Verständnishürde - der linguistische Turn der Philosophie ist meine letzte Sorge wenn ich die Grundsteuer oder meinen Bescheid zum erwarteten Rentensatz durchforste🤷‍♂️



    Selbiges gilt für Nachrichten. Ob gedruckt oder online, klassisch nehmen wir Nachrichten in Hektik auf - sei es während des Frühstücks, auf dem Weg zur Arbeit oder mal eben schnell auf Klo oder bei der Zigarette. Die allerwenigsten Menschen konsumieren Nachrichten in ungestörter Ruhe und mit offenem Zeithorizont.



    Darum gilt auch hier - Verständlichkeit und Lesefreundlichkeit vor philosophischem Ansatz. Im Kulturteil und am Theater kann gerne gegendert werden, aber wenn es um Post, Nachrichten oder Politik geht, will ich bestmöglich informiert sein nach dem Lesen/Hören und nicht in der Mitte des Textes den Faden verloren haben.



    Dass das Gendern auch Kulturkampf ist will ich gar nicht leugnen - dass sich je nach Umfrage aber bis zu 85% der Deutschen gegen das Gendern aussprechen gehört auch zur Wahrheit - und das können nicht alles alte weiße Männer und rechte Trolle sein.



    Ich persönlich verstehe Gendern als einend gemeint, aber spaltend im Ergebnis. Die Intension ist 👍, aber die Umsetzung 👎

    • @Farang:

      Bei diesem Text kann ich nur lachen. Wer Gendern als eine Herausforderung beim Lesen sieht, stößt hier mehr auf eine ideologische als auf eine sprachliche Barriere. Es mag wohl sein, dass das gender neutrale Sprache beim “aller ersten” Kontakt eine Erklärung benötigt aber danach sollte das Schema sehr einfach übertragbar sein.

      Wer es schafft, sich die Features des neuen iOS, des neuen Designs der Bahn App oder BMW Bordcomputers oder der neu arrangierten Preisliste seiner oder ihrer liebsten Fast-Food Bude zu verstehen, der sollte auch die linguistische Herausforderung des Genderns nicht verschrecken.

      Die Debatte ist doch nur ein weiteres Symptom der gesellschaftlichen Dichotomie gegenüber Wandel.



      Die einen haben es lieber gemütlich und bleiben bei dem was sie haben, und die anderen versuchen sich an Veränderung.

      • @Jugend:

        Schließe mich an! Wie wäre es, bspw. Amtsdeutsch und Regelungen zu vereinfachen?

        • @Uranus:

          Auja, das wäre wirklich toll. Sie können sich gleich drangeben. Ich für meinen Teil werde Sie hier vermissen.

  • Peinlich, peinlicher, SPD. Dass diese möchtegernprogessive Partei bei sowas mitmacht, zeigt, dass diese Truppe einfach genauso von gestern ist und einfach vergessen werden sollte, wie ihre neuen alten besten Freunde von der CDU.

    • @TeeTS:

      Vielleicht reicht denen noch nicht der Verlust an Wähler*innen aufgrund deren HartzIV-Politik und so? Nun blicken sie quasi mit Verachtung auf FLINTA*[1] und vergessen, dass sicher auch welche jener, sie gewählt haben ... ;-/



      [1] de.m.wikipedia.org/wiki/FLINTA*

  • Privat kann jeder sprechen/schreiben wie er möchte - gleiches gilt für Unternehmen und Medien wie die TAZ. Vielleicht überzeugen die Ver­fech­te­r*in­nen irgendwann die Menschen und Gendern mit Doppelpunkt, Unterstrich, Sternchen und Sprechpause setzt sich durch. Halte ich zwar für unwahrscheinlich, aber man weiß ja nie.

    Bei staatlichen Behörden, Rundfunkanstalten oder Unis finde ich es richtig, dass man vorerst auf Formen des Genderns verzichtet, die laut Umfragen von einer großen Mehrheit der Bevölkerung abgelehnt werden.

  • Ich gender wie ich will, Ihr Hornochs*innen!

    Manwirddaswohlnochsagendürfen.

    • @tomás zerolo:

      Sie sind Stastsdiener? Falls nein, betrifft Sie das geplante Verbot auch nicht.