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Debatte nach SilvesterFaeser und Wissing fordern härtere Strafen

Wer Einsatzkräfte in Hinterhalte lockt, soll bis zu 5 Jahre ins Gefängnis, fordert die SPD-Innenministerin. Das Gesetz müsse schnell kommen.

Der Morgen danach: Die Explosion einer Kugelbombe machte Wohnungen im Berliner Stadtteil Schöneberg zum Teil unbewohnbar Foto: dpa

Berlin afp | Nach erneuten Angriffen an Silvester auf Einsatzkräfte von Polizei und Feuerwehr in Berlin und anderen deutschen Städten haben Vertreter der Bundesregierung sich für ein härteres Durchgreifen ausgesprochen. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte der Bild-Zeitung (Freitagsausgabe), es müsse künftig härtere Strafen geben. „Chaoten und Gewalttäter, die Einsatzkräfte angreifen und mit hochgefährlichen Sprengsätzen die Gesundheit von Menschen aufs Spiel setzen, verstehen nur Härte“, argumentierte sie.

„Wir wollen, dass künftig gilt: bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe, wenn Polizisten, Sanitäter oder Ärzte in gefährliche Hinterhalte gelockt werden“, sagte Faeser der Bild. Der entsprechende Gesetzentwurf „sollte schnellstmöglich beschlossen werden“. Die Ministerin hob zugleich hervor, die Regierung ermögliche der Bundespolizei den flächendeckenden Einsatz von Tasern, um gefährliche Täter zu stoppen und die Einsatzkräfte zu schützen.

Bundesjustizminister Volker Wissing (parteilos) sprach sich ebenfalls für konsequente und schnelle Bestrafung aus. „Wichtig ist, dass die Strafvorschriften konsequent zur Anwendung gebracht werden“, sagte er der Bild. Die Täter müssten „die Härte des Gesetzes schnell zu spüren bekommen“.

Das Strafgesetzbuch biete „schon heute die Möglichkeit, Angriffe streng zu bestrafen, wie wir sie in der Silvesternacht gesehen haben“, legte Wissing dar. Einzelne Anpassungen seien aber sinnvoll. „Wir haben als Bundesregierung im September einen Gesetzentwurf auf den Weg gebracht, der eine strengere Bestrafung von Angriffen auf Polizisten, Rettungskräfte und Feuerwehrleute vorsieht. Der Bundestag sollte ihn noch vor der Wahl beschließen“, appellierte der Justizminister.

30 verletzte Polizisten

Die Berliner Polizei hatte nach der Silvesternacht gemeldet, dass mehrere Polizisten und Rettungskräfte während ihrer Einsätze mit Feuerwerkskörpern beschossen worden seien. Laut Senatsverwaltung wurden 30 Polizisten verletzt. Einer von ihnen musste nach Angaben eines Polizeisprechers operiert werden, nachdem er von einem illegalen Feuerwerkskörper getroffen und schwer verletzt worden war.

Der Psychologe und Extremismus-Experte Ahmad Mansour sagte am Donnerstagabend in der „Aktuellen Stunde“ des WDR, bei den Angreifern handele es sich vielfach um Jugendliche, „die bewusst den Konflikt mit der Polizei suchen, weil sie sich dann sozusagen als Helden darstellen können, vor allem in den sozialen Medien“. Es handele sich vor allem um Jugendliche mit Migrationshintergrund, wobei sich natürlich nicht alle Menschen mit Migrationshintergrund so verhielten.

Auch Mansur forderte „harte Konsequenzen“. „Also nicht nur Parolen oder Sonntagsreden von irgendwelchen Politikern, sondern wirklich dafür sorgen, dass diese Menschen vor Gericht stehen, und auch Strafen bekommen“, sagte der Extremismus-Experte. „Im Rahmen unseres Grundgesetzes, im Rahmen unserer demokratischen Prinzipien, aber das muss weh tun.“

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42 Kommentare

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  • Würde es sich nicht anbieten, am 23.02. - bei der erneuten Legitimation unserer repräsentativen Demokratie, über die essentiellen Frage, der Handhabung zu Sylvester bezüglich von Pyrotechnik, die Bürger mit abstimmen zu lassen.

  • Und was genau soll das bringen? Ich sehe ja auch Handlungsbedarf. Aber das ist einfach unkreativ und zeigt einen mangelnden Willen, dem Thema Aufmerksamkeit zu schenken. Sollte es nicht darum gehen, dafür zu sorgen, dass Angriffe auf Einsatzkräfte und generelle Ausschreitungen z.B. an Silvester verhindert werden. Glaubt denn ernsthaft jemand, dass die Täter sich sagen "Also, X Jahre würde ich ins Gefängnis gehen. Das ist es mir wert. Aber 5 Jahre? Nee, da lasse ich es doch lieber." Oder hofft man, dass die Täter dann ein oder zwei Jahre länger von der Straße sind und dass einen Unterschied macht? Das ist doch nicht lösungsorientiert.



    Das gleiche gilt für den Fokus auf einen Femizidparagraph gegen Gewalt gegen Frauen. Das hilft höchstens indem eine Debatte und damit ein kultureller Wandel angestoßen wird. Der direkte Effekt ist gering. Da braucht es andere Maßnahmen.



    Klar, Gesetze sind wichtig und alleine das Beschließen neuer Gesetze kann einen Effekt haben. Die Erhöhung von Höchststrafen bringt aber wohl wenig. Und "Höhere Strafen+Taser" reicht sicher nicht.

  • Ok Ok - Ihr all & in the around too - 🙀🥳 -



    Wollt den Polizeistaat!?! Yes!

    Und das ist keiner deformacion professionell geschuldet - bei der sich beschleunigeden



    Rechts-drift! Gelle

    Yes. Werdet ihr ihn bekommen.

    Die erfahrenen Italiener haben dazu - scherzo:



    “Was ist da draußen für ein Lärm? Schau mal nach!“ - “Ja wie? Liegt der Müll noch auf der Straße?“ “Si si!“



    “Va bene. Dann sind die Faschisten noch nicht dran!“ - anschließe mich! Newahr



    Normal

    • @Lowandorder:

      Däh&Zisch - Maitütenfrisch schlenzt ein -

      “Popp! Stolizei! - *

      "Ihr [] Wollt den Polizeistaat!?! Yes! "











      Klar. Wir sind alle brav. Uns kann nix passieren.



      Wir können doch nur profitieren.“

      Da sage ich …anschließe mich •



      ——



      * Gerhard Seyfried - sah es alllang voraus =>



      images.app.goo.gl/ATLNTSpmpXGCQuRj8

  • Na Mahlzeit & die Kommentare durch die Bank erst! Woll

    🧧 “Herr - laß Feierabend werden!



    Möglichst noch vor Frühstück •

    • @Lowandorder:

      Fällt es Ihnen wirklich so schwer, sich vernünftig zu artikulieren? Ihre Beiträge sind in den meisten Fällen wirklich unlesbar und das Sie Richter gewesen sind, kann man da wirklich nur schwer glauben. Inhaltlich mögen Sie vielleicht gar nicht mal falsch liegen, aber leider wird man das nie erfahren

      • @Christian Deinhart:

        Sorry - aber was nun ausgerechnet an dem von ehne inkribierten Beitrag “unlesbar“ sein soll - kann ich in echt nicht nachvollziehen. Woll

        unterm——entre nous only



        Zur Beruhigung - kritzel ja hier nicht als Richter rum. Newahr



        Nö. Normal nich - 🙀🥳 -

  • Vielleicht sollte man nicht höhere Strafmöglichkeiten fordern (die Justiz ist eh unabhängig), sondern die Mindeststrafe erhöhen. Also so eine Straftat als Verbrechen werten, mit einer Mindesthaftstrafe von einem Jahr.

  • Zeit wird‘s. Der Staat sollte sich nicht mehr von Chaoten jeglicher politischen Couleur vorführen lassen.

  • Gefängnisse sind Schulen des Verbrechens... die Idee "Gefängnis" kann eigentlich nur funktionieren bei ausschließlich Einzelhaft und täglicher persönlicher psychologischer Intensivbetreuung für jeden Häftling - aber welcher Staat kann sich das leisten? Luxemburg?

    Ansonsten sind immer härtere Strafen, immer mehr Straftatbestände und damit immer vollere Knäste, die immer mehr kriminelle Karrieren verstetigen natürlich super für alle klickbasiert werbefinanzierten Nachrichtenmedien! Läuft!

  • Sollten Faeser und Wissing wegen ihrer bisherigen Unzulänglichkeiten, bezüglich ihrer Regierungsaufgaben, in die Verantwortung genommen werden können ? Die Folgen ihres Versagens, nicht nur in dieser Silvesternacht würden dafür sprechen...

  • Die Faeser wieder....



    Wenn irgendwas passiert, fordert Faeser wahlweise neue Gesetze, neue Befugnisse für diesen oder jenen oder gerne auch "härtere Strafen"....



    Auch wenn sie selbst ebenso wie jede(r) andere weiß, dass es das reale oder künstliche Problem nicht löst. Reines Symbolgehampel um den Eindruck von Tätig-Sein zu erzeugen.



    Und danach passiert i. d. R. nix.



    Auch diesmal: Was nützen "härtere Strafen" - wenn schon die bestehenden Gesetze nicht genutzt werden um das jetzt mögliche Stafmaß auszuschöpfen. Oder wenn die Verfahren alle im Sande verlaufen, weil die Justiz nicht genug personelle Ressourcen hat, um wasserdichte Anklagen zu erzeugen.



    Wenn kein Wahljahr wäre, würde ich eine Wette anbieten, dass Sie am 3. Januar 2026 ziemlich genau dieselben Statements rauslassen würde....



    so wird jemand anderes.... ziemlich genau dieselben Statements rauslassen....

    • @Monomi:

      "fordert Faeser wahlweise neue Gesetze, neue Befugnisse für diesen oder jenen oder gerne auch "härtere Strafen""



      Das besonders Perfide hier ist: das tut sie nicht mal! Juristen mögen mich korrigieren, aber m. E. bilden die Strafen für Körperverletzung exakt das ab, was sie hier so vollmundig fordert.

  • Populistische Hetze von Leuten, die sonst allergisch auf Hetze ihrer Gegner reagieren, also auch noch Heuchlerei. Es soll offenbar im Wahlkampf vorgegaukelt werden, Faeser und Wissing seien handlungsfähig. Härtere Strafen zu fordern ist die typische Reaktion denkfauler. Sie bringen erstens nichts und zweitens gibt es für solche Taten bereits jetzt bis zu 10 Jahre.

    • @fm817398:

      Denkfaul. Das trifft es. Es fehlt der Wille, sich mit Ursachen auseinander zu setzen und Lösungen zu entwickeln. Höhere Strafen zu fordern kostet nichts und wirkt als würde man das Problem ernst nehmen. Aber bringen tut's wohl selten war.

  • "Bis zu" ist Quatsch. Einzig Mindeststrafen helfen. Sonst verhängen Gerichte wieder nur erhobene Zeigefinger.

  • Gut, dass wir in Deutschland vor allem an Bildung sparen. Das hilft enorm dabei, friedliebende Menschen großzuziehen.

    Und dann sparen wir auch gerne bei Integration und hetzen lieber. Auch das hilft ungemein, ein friedliches Miteinander zu fördern.

    • @Gnutellabrot Merz:

      Bildung und Integration können eine gute Erziehung bzw. deren Fehlen nicht ersetzen.

    • @Gnutellabrot Merz:

      Sollte nicht der eigene Wille nach friedlichem Zusammenleben Grundvoraussetzung sein für ein Leben in den Land, wo man Aufnahme gefunden hat? Was haben Bildung und Integrationsmaßnahmen, die auch nicht vom Himmel fallen sondern erwirtschaftet werden müssen, mit Gewalt gegen Polizei und Lebensretter zu tun? Begriffe wie "Hass und Hetzte" werden zu inflationär verwendet und leider häufig auch von Menschen betrieben, die von sich meinen, für das Bessere in der Gesellschaft zu stehen, siehe die Äußerungen von Jette Nitzard.

  • "„Wir wollen, dass künftig gilt: bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe, wenn Polizisten, Sanitäter oder Ärzte in gefährliche Hinterhalte gelockt werden“, sagte Faeser"



    Preisfrage: wie ist es denn jetzt? Vorsätzliche Körperverletzung gibt bis zu fünf Jahre.



    Finde das Wahlkampfgetöse.

    • @Encantado:

      Gefährliche Körperverletzung sogar bis zu 10 Jahren. Faeser und Wissing wissen das.

  • Das ist und bleibt das Ergebnis konsequentloser Erziehung und im Weiteren konsequentloser oder gar nicht erfolgter Strafverfolgung.



    Die Lachen sich bei dem Gedanken an die Justiz einfach schlapp.



    Wer nach vielen Jahren verfehlter Poltik jetzt über Straferöhungen philosophiert macht sich lächerlich.

    • @Dromedar:In:

      Die Fälle, die ich kenne, zeigen das Problem ziemlich deutlich: Jugendliche wachsen unter miesen Bedingungen auf. Sie werden straffällig und bekommen Jugendstrafen. Mehr passiert nicht, um ihnen zu helfen. Sie werden werden wieder und wieder kriminell. Auch als Erwachsene. Dann bekommen sie ein paar Jahre Haft, kommen frei und das Spiel geht von vorne los.



      Es fehlt sowohl wirklich sinnvolle Prävention und Intervention während die Täter jung sind als auch konsequente Bestrafung später.



      Ich kenne mehrere Intensivtäter. Sie hatten eine schwere Kindheit (die Erziehung war da nicht konsequenzlos, sondern gewalttätig, inkonsistent oder anderweitig problematisch) und der Staat hat dabei versagt, sie zu beschützen. Der Staat hat aber auch dabei versagt, sie später zu bestrafen. Die wurden ständig vorzeitig aus der Haft entlassen und konnten dann einfach weiter machen ohne dass jemand ein Auge darauf hatte. Es ist absurd.



      Aber gut, fordern wir höhere Strafen. Das wird sicher einen Unterschied machen.

  • Gute Idee - möge die kommende Regierung das dann auch bitte nicht nur "ankündigen" sondern auch umsetzen.



    Wenn ich dann heute lese das von den festgenommen einige "unter Auflagen" Haftverschonung erhalten haben wundert es mich halt nicht das die weitermachen.

  • Warum wird hier auf migrantische Jugendliche als Tätergrupper der Fokus gelegt?



    Sollte der Fokus nicht auf alkoholisierten Männern (junge Erwachsene und mittleren Alters) liegen, die statistisch die meisten Straftaten an Polizist*innen begehen. Oder sollte eventuell der freie Zugang zu Sprengstoff im lokalen Supermarkt hinterfragt werden?



    Und dieses "verstehen nur Härte" ist auch einfach schon mehrfach wiederlegt. Strafen sind kein Mittel zu Verbrechensbekämpfung. "das muss weh tun" ist auch eine sehr menschenunfreundliche Aussage.

    • @Labu:

      Der freie Zugang zu Sprengstoff im lokalen Supermarkt war jahrzehntelang kein Problem. Vielleicht sollte hinterfragt werden, warum das seit ein paar Jahren anders ist.

    • @Labu:

      "Und dieses "verstehen nur Härte" ist auch einfach schon mehrfach wiederlegt. Strafen sind kein Mittel zu Verbrechensbekämpfung"

      Nicht? Also z.B. einen rückfallgefährdeten Vergewaltiger dauerhaft wegzusperren ist m.E. eine sehr wirksame Maßnahme zur Verbrechensbekämpfung. Ich denke auch nicht das diese These widerlegt ist.

    • @Labu:

      "Warum wird hier auf migrantische Jugendliche als Tätergrupper der Fokus gelegt?"

      Weil statistisch gesehen die meisten gefassten Täter, die durch rücksichtslose Böllerei aufgefallen sind, eben migrantische Jugendliche waren. Dies ist natürlich auch der Demografie geschuldet. Was die " Menschenunfreundlichkeit" der Aussage angeht: Ich denke Kugelbomben in Menschengruppen zu werfen, ist noch etwas menschenunfreundlicher.

    • @Labu:

      "Sollte der Fokus nicht auf alkoholisierten Männern (junge Erwachsene und mittleren Alters) liegen, die statistisch die meisten Straftaten an Polizist*innen begehen. Oder sollte eventuell der freie Zugang zu Sprengstoff im lokalen Supermarkt hinterfragt werden?"

      Auch innerhalb der Hauptproblemklientel der Menschheit, Männer, kann es verschiedene Sub-Sets geben, die statistisch besonders auffallen. Dies muss dann aber methodisch sauber herausgearbeitet werden. Wird oft nicht getan. Und falls es doch mal passiert, wollen manche diese Ergebnisse wiederum nicht wahrhaben. Im Endeffekt also die beste Grundlage für rote wie schwarze Sherrifs, populistisch herum zu phasern.

  • Frau Faser,



    3 Jahre lang war es ihnen scheinbar egal, obwohl Sie das Steuer in der Hand hatten. Außer heißer Luft kam da kaum was. Nun, wo sie keine Mehrheit mehr haben, kommen sie plötzlich mit diesem Vorschlag. Wer soll ihnen da Ernsthaftigkeit abnehmen, reines Wahlkampf-Geplänkel.

  • "Es handele sich vor allem um Jugendliche mit Migrationshintergrund, wobei sich natürlich nicht alle Menschen mit Migrationshintergrund so verhielten"



    Diese Diskussion ist seit Jahren überfällig und muss endlich ehrlich geführt werden. Der ÜBERWÄLTIGENDE Teil der Migranten will ein ruhiges Leben ohne Konflikte führen - es ist ein kleiner, aber leider sehr renitenter Teil, der sich hier aufführt wie die Axt im Walde und alle Migranten damit in Verruf bringt.



    Es ist ja längst nicht mehr auszuhalten, jedes Jahr wird angekündigt rigoros durchgreifen zu wollen - siehe Silvesterkrawalle letztes Jahr Berlin - und im Endeffekt passiert wieder nichts🤷‍♂️



    Sinnbildlich für dieses Jahr ist das Video des migrantischen Influencers, der seinen 300.000 Followern schelmisch vorführt, wie er eine Rakete absichtlich auf eine Wohnhaus in Neukölln abfeuert - die Rakete dringt durch das Fenster ein und explodiert im Zimmer...



    Reaktion der Polizei auf Nachfrage: das Video ist bekannt und wird bearbeitet. Aha.



    Wieso reitet bei einem derart bekannten bzw leicht zu identifizierenden Täter die Kavallerie nicht Minuten später ein? Samthandschuhe für bewusste Straftäter - mir absolut unverständlich.

    • @Farang:

      Weil er doch bei Nachfrage auch nur ein Opfer ist.

      Zeit.de:



      Ein Influencer wirft in Neukölln eine Silvesterrakete in ein geöffnetes Fenster. Ein Fehler, sagt er im Gespräch. Warum Atallah Younes sich trotzdem missverstanden fühlt.

      Allerdings ist der Täter in diesem Fall kein Migrant, sondern wie er selbst, sagt ein Tourist der schnell wieder nach Hause fliegt.

      • @weather2018:

        "Weil er doch bei Nachfrage auch nur ein Opfer ist."



        Und wenn ich Opfer bin dann gelten für mich Gesetze bzw der gesunde Menschenverstand nicht mehr?



        Zum Glück haben sie ihn noch direkt vor Abflug am Flughafen festgenommen.

    • @Farang:

      "Wieso reitet bei einem derart bekannten bzw leicht zu identifizierenden Täter die Kavallerie nicht Minuten später ein?"



      Es mangelt wohl an Pferden und PolizistInnen, die reiten können....;-))

  • Im Knast würde ich verschärfte Schulpflicht durchsetzen. Nach erfolgreichem Schulabschluss und Antritt draußen einer Lehre oder eines Studiums könnte eine vorzeitige Entlassung auf Bewährung erfolgen. Bei Abbruch der Lehre ginge es dann aber zurück in den Bau. Wer gar keine deutsche Staatsbürgerschaft hat und keinen Schulabschluss schafft, sollte nach Volljährigkeit ausgewiesen werden. Ausnahmen für Menschen mit geistiger Behinderung bestätigen die Regel. Fordern und Fördern.

    • @fleischsalat:

      Volle Unterstützung 👍

  • Was nützen härtere Gesetzte, wenn Richter immer wieder nur Mitleid mit den Tätern haben.

  • Interessanter Kommentar zur beliebten Tradition des Silvester-Knallens:



    www.youtube.com/watch?v=jhlzoPaL_dY



    Dem gibt es nichts hinzuzufügen.

    • @Alex59:

      Vielleicht noch eine Frage: wer ist Julius Nagelsmann und was ist der TSG Hoffenheim?

  • Das Problem in Deutschland sind nicht genug oder zu lasche Gesetze, sondern die konsequente Umsetzung durch die Gerichte.



    Wir haben in Deutschland leider eine massive Täterkultur und keine Opferkultur.



    Tätern wird extrem viel Aufmerksamkeit und Verständnis entgegengebracht - den Opfern leider nicht.

    • @Dirk Osygus:

      Das Problem in Deutschland ist, dass für viele Delikte zwar durchaus sehr hoche Höchststrafen vorgesehen sind, aber gleichzeitig sehr niedrige Mindeststrafen.

      Wenn dann einer für eine Brandstiftung ein Jahr auf Bewährung bekommt, obwohl 10 Jahren (ohne Bewährung) möglich wären, dann ist das Gesetz nicht falsch umgesetzt, sondern es entspricht dem Gesetz.

      Aber bei allen Debatten um Strafrechtsverschärfungen dreht sich immer alles um die Höchststrafe, die so gut wie eh nie verhängt wird. Vermutlich weil es sich populistisch besser ausschlachten lässt, als eine Erhöhung der Mindeststrafe. Dabei würde selbst eine Anhebung, wie in diesem Beispiel, von einem Jahr den Unterschied zwischen Bewährung und Knast bedeuten.