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Debatte Engagement für EuropaLaut gehasst und still geliebt

Kolumne
von Nora Bossong

Die EU hat ein Problem: Ihre jungen BürgerInnen machen das Politische zum Privaten. Dabei ist niemand so europäisch wie sie.

Fahne schwingen ist schon schön. Aber bitte nicht mit anstrengenden Diskussionen belästigen Foto: dpa

J etzt also auch Slowenien. Noch nicht einmal halb verdaut sind die italienischen Parlamentswahlen, nach der sich alte und neue EU-Gegner eine Mehrheit zusammengebastelt haben, die rechtsextreme Lega und die einstmals links anmutende Fünf-Sterne-Bewegung, nun legte an diesem Wochenende auch in Ljubljana die einwanderungsfeindliche SDS einen Wahlsieg hin, Fähnchen schwenkend unterstützt vom ungarischen Nationalisten par excellence: Viktor Orbán. Am Sonntag antwortete Angela Merkel in einem Interview in der FAS auf Emmanuel Macrons europapolitische Grundsatzrede aus dem vergangenen Jahr, lang erwartet, Zugeständnisse machend, und doch wirkte es ein bisschen, als wolle man einen liegengebliebenen Pkw noch mal durch den TÜV hieven.

Die EU, war das nicht auch mal ein Versprechen, eines von Prosperität und Frieden, Demokratie und Freiheit? Im Moment allerdings scheint der Nationalismus wieder das so viel größere Versprechen zu sein, auch und gerade in Ländern, die vor einer Generation noch jene Grenzdurchlässigkeit entbehren mussten, die jetzt solche Angst macht. Fähnchen, TÜV und Abgesang, soll es das gewesen sein? Dabei gibt es doch auch jene, die zwar nicht ein politisches Spitzenamt bekleiden, aber sehr wohl innigst mit der EU verbunden sind, allein schon deshalb, weil sie zur jungen europäischen Generation gehören, die noch, sofern die EU so lange wird fortbestehen können, ein gutes halbes Jahrhundert mit ihr zu tun haben wird? Jene, die zudem gern mit ihr zu tun haben wollen, allen Mängeln und Unzulänglichkeiten zum Trotz?

Manchmal scheint mir, dass uns gar nicht klar ist, was derzeit auf dem Spiel steht, dass es um nicht weniger als unsere europäische Zukunft geht, die einfach und ganz real kippen kann. Manchmal scheint mir, wir hätten den positiven Fatalismus (wird schon noch gut gehen), den es bis zum Brexit so oft, wohl zu oft gab, eingetauscht gegen einen negativen Fatalismus (seit Trump kann eh alles passieren). Und die Idee, dass die EU etwas mit unserem Handeln zu tun hat und nicht bloß unser Handeln mit der EU, wird nach wie vor nicht wirklich ernst genommen.

Zwar raffen wir uns wieder auf und verlagern unsere demokratische Partizipation vom Social-Media-Klick auf die Straße, gehen auf Demos, wie vorletzten Sonntag fröhlich und bunt in Berlin geschehen, wir treffen uns in proeuropäischen Diskussionsrunden, die Veranstaltungen zur Zukunft der Demokratie scheinen seit Brexit und Trump, zumindest in Berlin, so zahlreich wie noch nie. Aber es sind oft einmalige, unverbindliche Events, Zeichen, aber noch keine Linien, Proteste und Slogans, aber noch keine tragenden Ideen. Etwas Vergleichbares wie den „Marsch durch die Institutionen“ kann ich nirgends sehen. Das Wort Institution klingt vermutlich schon so abturnend und verkrustet, dass man lieber einen Bogen darum macht. Doch damit vergibt man sich möglicherweise eine Chance, die so laut gehasste, so still geliebte EU konkret zu gestalten.

Staubtrockene Realpolitik

Dabei ist die Voraussetzung für Engagement ja da: So viele junge und mitteljunge Leute verstehen sich als Europäer und Europäerinnen, reden über Europa, es liegt ihnen am Herzen. Meine Generation ist viel und vermutlich auch vielfältiger als noch die Generation unserer Eltern durch Europa gereist, nach Norden und Süden, nach Westen und auch in den Osten. Wir haben im Ausland studiert, ein Praktikum gemacht oder gekellnert. Heute ist man eben Europäer, Europäerin, und die spanischen, italienischen, slowenischen Angelegenheiten sind tatsächlich unsere europäischen Angelegenheiten, und mir scheint, dass es meine Generation oft schon so lebt. Und doch, was folgt daraus? Warum bringen wir unsere Verständnisversuche für die unterschiedlichen Problemlagen in Europa, das über nationale Partikularinteressen Hinausgehende so wenig ein? Das Interesse, ja auch das Bemühen um Verständnis ist doch immer wieder da. Nur ist es eben kein kleiner Schritt vom Bekenntnis zur Übernahme von Verantwortung, vom Lebensstil zur politischen, auch staubtrocken realpolitischen Mitgestaltung, zum langfristigen verbindlichen Engagement.

Das Private ist politisch, hieß es einmal. Wenn als Neuauflage dieses Slogans das Politische einfach nur privat würde, liefen wir nicht nur in ein großes Missverständnis hinein, wir verspielten auch das, was nichts weniger als unsere Zukunft ist. Dass das Private politisch ist, das gelingt womöglich bis heute besser, oder sagen wir: Debatten, die von der Verflechtung von Intimität und Machtstrukturen erzählen, sind bis heute wichtig und noch nicht zu Ende ausgefochten. Debatten, die von Brüsseler Verwaltungsausgaben, vom deutschen Exportüberschuss und europäischen Strukturfonds erzählen, sind allerdings nicht minder wichtig – allerdings sind sie deutlich weniger sexy. Schaffen wir es deshalb nicht, mit eben solcher Wucht, mit der etwa #MeToo nicht nur etwas sichtbar gemacht, sondern auch verändert hat, über Europa zu sprechen?

Das Einreißen des Alten hat immer den größeren Reiz als die Fortentwicklung von etwas, das schon da ist

Das Neue und das Einreißen des Alten haben immer den größeren Reiz als die Wahrung und Fortentwicklung von etwas, das schon da ist und so ganz ideal eben noch nicht funktioniert. Ein eindeutiges Dagegen ist leichter in Schlagworten formulierbar als ein zwiespältiges Dafür, Revolutionen verfügen über den größeren Showeffekt als Reformen und die Wut stürmt leichter die Brüsseler Bastille als es der widerstreitenden Zustimmung gelingt zu erklären, dass die Brüsseler EU-Behörde gar keine Bastille ist. Aber eben das müssen wir erklären. Es kann sein, dass es kein reines Freizeitvergnügen, kein buntes Event mit Goldfolie und Sonnenschein ist. Es kann sein, dass wir um Institutionen nicht herumkommen, es sei denn, wir überlassen sie jenen, die an der Demontage des europäischen Einigungsprozesses arbeiten. Um den TÜV müssen wir uns dann keine Sorgen mehr machen. Ihre Gegner haben auf dem Schrottplatz schon eine Ecke freigeräumt für eine zu schlecht gewartete EU.

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22 Kommentare

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  • Was die Bürger sehen ist folgendes Bild:

    Es gibt in der EU einen aufgeblähten demokratisch nicht legitimierten Beamtenapparat, in dem diese Leute derartig bezahlt werden, dass selbst einstige Fürsten heute vor Neid erblassen würden. Die Bürger haben keine demokratische Partizipation an der EU, die folgendes schafft:

    - Glühbirnen, Gurkenkrümmung, Olivenöl und Pommes

    - Abschaffung Roaminggebühren (hier unterstelle ich den Politikern Eigennutz)

    - Unterhalt von 2 Standorten, natürlich mit Millionen an Reisekosten

    Was sie nicht schafft:

    - Lösung der großen Probleme: Umweltschutz, Flüchtlingskrise: einfach auf die Türkei abwälzen ist keine Lösung

    - gemeinsame und souveräne Aussen- und Verteidigungspolitik: die Unabhängigkeit zur USA fehlt am allermeisten

    - gemeinsame Wirtschafts- und Sozialpolitik

    - Demokratie

    Die Idee der EU mag zwar gut sein, aber die Umsetzung ist derart stümperhaft, dass man sich über zunehmend fehlende Akzeptanz nicht mehr wundern muss.

    • 9G
      95285 (Profil gelöscht)
      @Olo Hans:

      Dann machen Sie konkrete Verbesserungsvorschläge. Wie soll die demokratische Partizipation funktionieren? Es gibt 28 verschiedene Wahlsysteme! Wie muss ein Wahlsystem aussehen, mit dem alle einverstanden sind? Kritik ohne Verbesserungsvorschlag dulde ich nicht.

  • 9G
    98589 (Profil gelöscht)

    Sehr geehrte Frau Bossong,

    Ihr Beitrag hört sich an, wie der eines verwöhnten Kindes. Nicht so wirklich Ahnung von dem was da draussen passiert aber schon mal motzen.

     

    Würde mich wirklich seh interessieren ob Sie eine Anhängerin der gegenwärtigen EU-Politik sind.

    Bin gespannt!

  • 9G
    97796 (Profil gelöscht)

    Die EU und Europa sind zunächst 2 verschiedene Paar Schuhe. Das Paradoxon, an dem die EU zugrunde gehen wird ist, dass die bürokratische EU der Gleichmacherei in Konfrontation mit dem Europa der verschiedenen Völker, Sprachen, Kulturen und Geschichten steht. Und Blut ist stärker als Wasser.

  • Wir haben im Ausland studiert, ein Praktikum gemacht oder gekellnert. Heute ist man eben Europäer, Europäerin, und die spanischen, italienischen, slowenischen Angelegenheiten sind tatsächlich unsere europäischen Angelegenheiten, und mir scheint, dass es meine Generation oft schon so lebt.

     

    2,5 Millionen Erasmusstudenten gab es in den letzten 10 Jahren, 540 Millionen Europäer gibt es aktuell.

    Das sind 0,5% aller Europäer.

     

    "Wir" sind also ein paar privilegierte Studenten - vermutlich von ganz ganz wichtigen Geisteswissenschaften (Europäische Politikwissenschaften oder sowas).

  • Das ungute Gefühl, dass einigen unter „uns gar nicht klar ist, was derzeit auf dem Spiel steht“, habe ich leider auch.

     

    Nehmen wir Emmanuel Macron, den aktuellen Sonnyboy der europäischen Politik. Dieser Musterschüler des Neoliberalismus wurde sehr bejubelt von „den Medien“ angesichts der Alternative, die zur Wahl stand. Macron ist jung. Er hat seine privaten Ziele zum Politikum gemacht. Aber könnte die Aufgabe, die ihm anvertraut und die er selber gewählt hat, womöglich doch etwas zu groß für ihn sein? Ich meine: Wer die EU retten will, der sollte vielleicht vorher – um mal im Politjargon zu reden – seine Hausaufgaben gemacht haben.

     

    Frankreich war einst eine Kolonialmacht. Aus dieser „glorreichen“ Zeit sind dem Land fünf Überseee-Dépatenemts geblieben, die relativ weit ab vom Schuss liegen, die aber trotzdem zu Europa gehören. Die Insel Mayotte zum Beispiel, zwischen Mosambik und Madagaskar im Indischen Ozean gelegen. 2002 waren nach offiziellen Angaben 28,1 % der Einwohner Mayottes von den Komoren aus eingewandert. 2017 sollen bereits 52% alle Bewohner der Insel illegale Einwanderer und deren Kinder gewesen sein. Offizielle Zahlen gibt es offenbar nicht.

     

    Arte, ein Sender, der sich des offenen Rassismus bisher nicht unbedingt verdächtig gemacht hat, hat neulich aus Mayotte berichtet. Die Einwohner der Insel fühlen sich nämlich von ihrem „Mutterland“ ziemlich im Stich gelassen. Jugendbanden machen die Straßen unsicher, es gibt nicht genügend Lehrer für die vielen Kinder und das Gesundheitswesen platzt aus allen Mähten, um nur drei der Probleme zu nennen. Und was macht der junge, dynamische Europa-Retter Macron? Er macht: Nichts.

     

    Ich finde das schade. Mayotte könnte ein Labor sein, sich im kleinen Maßstab Lösungen entwickeln lassen, die auch im großen Maßstab tragen. Lösungen, die den den Rassisten unter den Euro-Skeptikern den Wind aus den Segeln nehmen würden. Sieht aus, als würde diese Chance grade vergeigt. Mayotte ist wohl einfach zu klein für ein "We can!"

  • Ach ja, wenn man hierin oder dorthin reist, dann heisst das zunächst einmal nur, dass man konsumiert. Man nennt das imperialen Lebensstil. Ob man dadurch automatisch schlauer oder solidarischer wird, darf bezweifelt werden. Diese angebliche Vielfalt führt eben nicht zu einem demokratischen Leben. Freiheit hat vielmehr mit Mitspracherechten als mit offenen Grenzen zu tun. Und über die wird "zu Hause" entschieden.

     

    Und welcher klar denkende Mensch ist schon mit der EU, diesem neoliberalen Monster, "innigst verbunden"? Doch nur diejenigen, die hoffen, in ihr Karriere machen zu können...

  • An die Autorin: Wieso ist die 5SterneBewegung nicht mehr links?

    Wie definieren Sie das oder übernehmen Sie einfach nur die aktuelle Zuschreibung der Medien?

    Es interessiert mich wirklich.

  • 9G
    98589 (Profil gelöscht)

    Die Überschrift passt nicht.

    Europa liebt fast jeder, die Europäische Union mit ihrer Politik liebt so gut wie kein Normalo.

    Das ist ein Selbstbedienungsladen für abgehalfterte Politiker, die mit dem wirklichen Leben der Eu-Bürger nichts am Hut haben.

    Das sind zwei paar Schuhe, die nicht zusammenpassen.

  • "Engagement für Europa"

     

    So vielsagend wie "Wir für Deutschland" oder so ein Kram.

     

    Ich verweise auf den Beitrag von EREMIT. Stimmt alles.

    Man hat gehofft, dass die wirtschaftlichen Gewinner (ganz sicherlich gibt es die) des Projektes Europa zumindest bei den Wahlen überwiegen. Medial hat man schließlich alles aufgeboten, um die Gegner von *diesem* Europa in die Schmuddelecke zu stellen. Scheinbar sind die Gewinner doch nicht in der Mehrheit und die Schmuddelecke-Masche funktioniert auch nicht so gut...

  • Das private Europa macht spass, das institutionelle Europa fühlt sich einfach nur an, wie ein kratziger Wollpullover. Wenn die Eliten sich weiter so schamlos bedienen und die Linke keine ernsthaften Diskurse bietet muss man sich über neuen Nationalismus nicht wundern. Und schon gar nicht, wenn diese Wahlerfolge dann immer abergespeichert werden, als hätten nur dumme und Nazis diese Protestparteien gewählt. Europa als kulturelles Konstrukt ist super, aber ob man das als BewohnerIN ausserhalb des hegemonialen Grossdeutschlands auch so sieht ? Wenn man sich die Wahlergebnisse so ansieht, dann wohl eher nicht.....

    • @püppi von Wegen:

      Die AfD und ähnliche Parteien werden tatsächlich von vielen Dummen gewählt, aber natürlich auch von vielen Menschen, die man als rechtes Pack bezeichnen kann. Durch vernünftige Überlegung zu dem Schluß gekommen, dass es gut ist, die Fehler der Vergangenheit aufs Neue zu begehen, ist wohl keiner.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @püppi von Wegen:

      Hau den Lukas???

       

      Wird die Linke jetzt zum Amboss, auf den alle draufhauen dürfen? Jetzt sogar als angeblich Schuldige für den aufkommenden Nationalismus? Dabei dachte ich stets mit den Worten von Günther Grass, für die Tat sei allein der Täter verantwortlich.

    • 9G
      98589 (Profil gelöscht)
      @püppi von Wegen:

      Ihrer Einschätzung kann ich nur zustimmen!

  • Es ist doch ganz einfach: Die immer noch amtierenden Neoliberalen Eliten mit ihrer institutionellen Korruption treiben den Wähler den Rechten zu; da nur diese den unglaublichen Selbstbedienungsladen EU wirklich kritisieren (während die Linke noch darüber streitet, ob man so ein schönes "internationalistisches" Projekt überhaupt kritisieren darf). Ist halt wie mit der SPD (tschuldigung für die Nennung einen Satz nach "links", denn das sind sie ja nicht mehr: Schon irgendwie schade, wenn sie im Klo runtergespült wird, aber besser keine SPD und damit Platz für was Neues, als DIESE SPD, die auf der oberen Ebene nur noch das Ziel hat, Pöstchen zu verteilen. So auch mit der EU. Je schneller und geräuschloser das kollabiert, desto eher ist Platz für eine wirkliche EU. Nur, das wollen unsere Eliten wieder nicht, denn da hätten sie ja keine Pfründe mehr, und so wie die Macht nun mal verteilt wird, geht nichts ohne katastrophale Disruption. Solange Demokratie bedeutet, daß der Markt in wechselnden Verkleidungen alles regiert, ist es auch nicht schade drum.

     

    Man braucht auch gar nicht barmen, was auf dem Spiel steht: Das ist nämlich längst verloren. Die Herrschaft der Neoliberalen treibt uns in den Faschismus, die Demokratie, unfähig, sich mit dieser simplen Wahrheit auseinanderzusetzen, ist bereits tot - sie will es nur nicht wahrhaben.

    • @eremit:

      Ich halte das schlicht für Reinfallen auf Propaganda, denn genau das "Pöstchenverteilen" und alles als Selbstbedienungsladen betrachten können doch die Rechten und Populisten noch viel besser als alle anderen und tun es ja auch immer bei der ersten Gelegenheit, die sie bekommen.

       

      DARAN kann es nicht liegen. Das ist alles nur Rationalisierung für Gefühle, und diese Gefühle sind in der Tat Frustration, Neid und Angst vor der Zukunft. Da möchten Viele einfach nur mal zurückschlagen und die Angst der Etablierten von Nationalismus und den Rechten macht das zu einem vorzüglichen Knüppel. Das ist nicht zielgerichtet, es ist nicht wirklich politisch und schon gar nicht rational.

  • Die EU und Europa sind zweierlei.

     

    28 EU-Kommissare, elitär bestimmt aber Gesetze er- und herablassend (Legislative ohne demokratische Legitimation) braucht kein Mensch; ebensowenig ein EU-Parlament, das zwischen Brüssel und Straßburg pendelt, was eine halbe Milliarde pro Jahr kostet.

    • 9G
      95285 (Profil gelöscht)
      @Mzungu:

      Angela Merkel und Emmanuel Macron haben zusammen beschlossen, dass das EU-Parlament nicht mehr pendeln soll: http://www.tagesschau.de/ausland/merkel-eu-parlament-101.html

      Wird wohl demnächst soweit sein. D.h. Ihre Kritik zählt nicht mehr.

    • @Mzungu:

      Und es gibt noch aus der alten Republik Ministerien und Abteilungen die in Bonn sitzen.

       

      Alleine das pendeln zwischen Bonn und Berlin kostete den Steuerzahler lt. Teilungskostenbericht 2017 7,9 Millionen Euro.

       

      Trotzdem war es sinnvoll diese Teilungen zu machen.

    • @Mzungu:

      Wie billig muss denn sowas sein? Die EU hat ja immerhin rund eine halbe Milliarde Einwohner.

       

      Dass das demokratischer ablaufen könnte, sehe ich auch so, aber die Wahlbeteiligung an Europawahlen lässt da kein großes demokratisches Interesse erkennen...

      • @Mustardman:

        Vielleicht wenn man die EU-kommission wählen dürfte. Parlament hat sowieso nichts zu melden und das wissen die Menschen auch.

      • @Mustardman:

        Warum soll ich denn ein Parlament wählen, das in Wirklichkeit eine Chimäre ist, ein potkempisches s Dorf?

        Ca. 10.000 Lobbyisten "kümmern" sich um die Abgeordneten. Sollen die doch direkt ihre Leute bestimmen. Kommt auf das Gleiche raus.

        Als überzeugter Europäer und Demokrat muss man quasi gegen diesen Bürokratenmuff sein.