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Berlinale „The Operative“Der Mossad wars

Yuval Adlers Thriller über eine vom Mossad angeworbene Agentin erfüllt jedes antiisraelische Klischee. Bemerkenswerter Murks.

Rachel (Diane Kruger) steht im Zentrum des Films „The Operative“ von Yuval Adler Foto: Kolja Brandt/Berlinale 2019

Dem israelischen Geheimdienst Mossad haftet ein gerade zu legendärer Ruf an. Von Freund und Feind verachtet wie bewundert, werden ihm geradezu übermenschliche Kräfte nachgesagt. Das ist nicht nur im Nahen Osten so, wo er wegen seiner Schlagkraft besonders gefürchtet ist.

Weltweit glauben Verschwörungstheoretiker aller Couleur daran, dass von der Botschaftsbesetzung in Iran 1979 bis zu den Terroranschlägen auf die USA im September 2001 nur eine Kraft dahinter stecken kann. Genau, Sie wissen's schon.

In Yuval Adlers Spielfim „The Operative“ (Die Agentin) geht die Story nun so: In Deutschland wird eine junge Frau, Rachel (Diane Kruger) vom Mossad angeworben. Sie wird als Englischlehrererin nach Teheran geschickt und auf einen iranischen Geschäftsmann angesetzt. Über ihre Verbindung will der Mossad dem iranischen Atomprogramm schaden.

So weit, so gut. Doch gleich zu Beginn dieses in glattester Mainstream-Ästhetik gedrehten Films passieren im biederen Anwerbeland Deutschland krasseste Handlungen. Damit Rachel – sie kann nur „einen Halbjuden“ als Vater im Stammbaum vorweisen – glaubhaft in der „Organisation“ (dem Mossad also) rüberkäme, muss sie laut den Versen im Drehbuch an einem satanischen Attentat in Deutschland teilhaben.

"The Operative"

11. 2., 10.30 Uhr, Haus der Berliner Festspiele

11. 2., 12 Uhr Friedrichstadt-Palast

11. 2., 22.30 Uhr Kino International

Klar, der Mossad geht über Leichen

Wie das der Mossad nun so macht, liquidiert er hier in Gestalt von Rachel und einem israelischen Agenten in Köln einen deutschen Waffendealer und dessen Leibwächter. Eine zufällig hinzugekommene Passantin wird ebenfalls kaltblütig per Kopfschuss ermordet. Klar doch, der Mossad geht über Leichen und hinterlässt keine Zeugen.

Und weiter geht es mit dieser Räuberpistole. Rachel, mit einer Biografie von größerer Labilität ausgestattet als ihre israelische Agentenführer in Leipzig (Vorsicht liebe Sachsen, die Israelis sind unter Euch!) vermutet hatten, verliebt sich gleich ein klein wenig in den Iran, aber vor allen Dingen in Farhad (Cas Anvar), jenen Unternehmer, auf den sie in Teheran angesetzt ist.

Logo, ohne US-Sanktionen wäre das nicht passiert, so die Botschaften dieses Meisterwerks

Oder besser gesagt: Rachel soll Farhad verführen, aber tatsächlich verführt Farhad Rachel, oder die beiden sich gegenseitig. Jedenfalls kann die Agentin seinem Charme nicht widerstehen. Und logisch, gerät damit in Konflikt mir ihren israelischen Auftraggebern.

Man ahnt es, wir befinden uns ja im Genre des Agentenfilms. Rachel läuft aus dem Ruder, Gefühle machen bekanntlich blind. Die Frau bewegt sich mehr und mehr in Richtung einer Doppelagentin. Nicht ohne selber zuvor in Teheran kaltblütig zu morden. Ausgerechnet den zuvor so warmherzig dargestellten Portier aus der Unterschicht. Dem verpasst sie, ganz die weiße Herrenmenschin, heimtückisch einen Stich in den Nacken.

Regisseur Yuval Adler lässt in diesem B-Movie tatsächlich wenig aus. Seine Rachel wird auch noch Bomben ins Land schmuggeln, die die israelischen Agenten im Talibanstil an belebten Orten platzieren und hochgehen lassen. Und logo, ohne US-Sanktionen wäre das alles nicht passiert, so die stupenden Dialog-Botschaften dieses Meisterwerks.

Dann wäre Rachel auch nicht von mit Israelis zusammenarbeitenden kurdischen Schmugglern vergewaltigt worden. Und so weiter und so fort. Alles klar, alles wahr. Bemerkenswert ist weniger, dass Adler einen in jeder Hinsicht schlechten Film gedreht hat. Bemerkenswert ist, dass man es mit so einem Murks 2019 auf ein renommiertes Festival schafft.

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44 Kommentare

 / 
  • Ich kenn die Serie nicht, aber stelle mir die Frage: ist der Mossad lieber und netter als Shin Bet?

  • "Der Unterschied zwischen uns ist, Sie sehen das als interessantes Diskursthema.

    In dem kann man Punkte holen durch eine clevere Argumentation, diese hat aber auf das reale Geschehen keine Auswirkung, findet praktisch in einem Paralleluniversum."



    Das ist nicht zufällig gerade ein Plädoyer für die Abschaffung der Presse und das Ende der Diskussionen, der ewigen, ermüdenden Diskussionen?

  • nun ja, man (ich) kann mich an eine Ialienische alte Frau erinnern, die in Beyrut bei einer Mordaktion des Mossad im Treppenhaus kaltblütig erschossen wurde, nur weil sie im ersten Stock ins Treppenhaus ging, um zu schauen was dort los ist.



    Der Mörder, ein späterer Oberboss im Mossad sagte im Interview mit dem SZ-Magazin, ihm tue nur ein Mord (er benutzte ein anderes Wort dafür) in seiner Laufbahn als Henker und Mörder leid: Er habe mal im Flugzeug einen französischen Juden erschossen, der das Kommando "hinlegen" mangels hebräischer Sprachkenntnis nicht verstanden habe (alle die stehen oder sitzen blieben, wurden erschossen). Nach meiner Erinnerung war er auch dere Mörder eines arabischen Kellner in Schweden (?), der mit einem Olympiaattentäter von München verwechselt wurde; von Bedauern oder schlechtem Gewissen keine Spur.



    Naja, immerhin der Franzose tat ihm leid, weil der offenbar eine jüdische Mutter hatte.



    So weit von der Realität scheint der Plot nicht zu sein.

  • Andreas Fanizadeh , Autor des Artikels, Ressortleitung Kultur

    Anmerkung des Autors: Danke für die lebhafte Debatte zu diesem Thema. Um Missverständnisse zu vermeiden: Das Wort "Halbjude" steht nun in Anführungsstrichen. Es zitiert den Film, der dem Mossad eine solch völkische-religiöse Denkweise in dieser Begrifflichkeit unterstellt.



    Andreas Fanizadeh

  • Na ja, der Film bedient antiisraelische Ressentiments, aber "Murks" ist dafür nicht der richtige Ausdruck, weil der Film sicherlich seinen Zweck erfüllen wird. Filme werden gemacht, um damit Geld zu verdienen, und für abstruse Geschichten, in denen an allem Übel dieser Welt die Juden (bzw. der Mossad) schuld sind, gibt es nun mal ein größeres Publikum als für Geschichten über die Untaten des Geheimdienstes von Usbekistan. Und da der Film (Drehbuch und Regie) auch noch von einem Juden ist und die Medienwelt hierzulande Juden liebt, die Horrorgeschichten über Israel erzählen, ist es kein Wunder, dass der Film in Deutschland mit 1 Mio. Euro gefördert wurde, und auch kein Wunder, dass er auf der Berlinale gezeigt wird. Vielleicht gibt es ja auch noch den einen oder anderen Preis dafür. Wie wär´s mit dem "Göttinger Friedenspreis"?

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...denke, es kommt immer auf den 'persönlichen Geschmack' an.



    Ich zum Beispiel mag Horrorfilme, na, eher Splatter, oder wie sagte John Travolta in 'Pulp Fiction' "Das Blut muss spritzen".

  • Autsch...bitte nicht den Begriff „Halbjude“ verwenden, das ist übelstes Nazisprech! Es gibt nur Juden (=von einer jüdischen Mutter geboren oder konvertiert) und Nichtjuden. Lediglich der Begriff „Vaterjude“ wird neuerdings öfters gebraucht um so die (eigentlich nichtjüdischen) Kinder jüdischer Väter zu benennen.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Saile:

      ...?



      Autsch, das tut weh. "Vaterjude", wie 'Vaterland'?



      Gibt es auch 'Vaterchristen', oder 'Vatermoslem', 'Vaterhindu'?



      ...?

      • @81331 (Profil gelöscht):

        *seufz*, also gut, mal wieder erklären:

        Jude bzw. Jüdin heißt nicht nur einer Religion anzugehören...fragen Sie einfach mal selbst welche.

        Und weil Sie mitunter dieses Beispiel gebracht haben: Bei den Moslems ist der Vater entscheidend, „Vatermoslems“ sind also die Normalität.

        • @Saile:

          Was bedeutet es denn sonst? Fangen wir jetzt doch mit Blutlinien und Völkerkunde an?

          • @Hampelstielz:

            Nein, wir (ich denke Sie meinen uns Deutsche?) sollten in der Tat nicht allzu sehr auf Blutlinien, Abstammung usw. herumreiten, das hatten wir bekanntlich schon zur genüge...

            Nur: Das ändert nunmal nichts daran dass sich Juden selbst mehrheitlich eben _nicht_ nur als Angehörige einer Religions- oder Glaubensgemeinschaft sehen, sondern eben auch als ein Volk (siehe hierzu die Diskussionen über Israel als Staat für das jüdische Volk) bzw. eine Ethnie (die sich durch die Konvertiten natürlich auch verändert, völlig klar), ebenso Kultur- und Schicksalsgemeinschaft...fragen Sie hierzu einfach mal den Rabbi/die Rabbinerin Ihrer örtlichen israelitischen Kultusgemeinde oder informieren Sie sich entsprechend im Internet bzw. seriösen Nachschlagewerken.

            Nur weil die Nazis auf das grausamste und unmenschlichste die Juden als eine „Rasse“ (das ist in der Tat falsch, es gibt keine Menschenrassen!) verachtet haben, ist deswegen noch lange nicht der Umkehrschluß richtig das es alleine eine Religionsgemeinschaft ist...mein Lieblingsbeispiel ist und bleibt hier Woody Allen der sich ganz selbstverständlich als Jude _und_ Atheist bezeichnet. Wer zum Judentum konvertiert ist, ist auch Jude sofern er nicht auch noch Anhänger einer anderen Religion ist, wer dagegen von einer Jüdin geboren wurde ist und bleibt Jude, auch wenn er oder sie nicht gläubig ist oder sich beispielsweise christlich taufen lässt.

            • @Saile:

              ...anderes Beispiel: Für mich ist Deutsche/r wer die deutsche Staatsbürgerschaft hat, irgendwelche Abstammungen oder Migrationshintergründe interessieren mich nicht weiter...



              Der Inhaber des Dönerladens an der nächsten Straßenecke bezeichnet sich selbst jedoch ganz selbstverständlich als Türke, obwohl er die deutsche Staatsbürgerschaft hat...was ist jetzt richtig, wer hat recht?

              • @Saile:

                Tja und da kommt das Problem ins Spiel, dass man zwar Deutscher werden kann, aber nicht Jude (außer in der Wahrnehmung von sehr wenigen Reformisten). Es gibt ja auch die Wahrnehmung von rechten Deutschen, dass man schon auch deutschen Blutes und mit Stammbaum sein muß. Welche weltanschauliche Richtung ist es, wenn ein Jude sich darauf bezieht? Diese Handhabung wird in Israel praktiziert und wurde auch in Deutschland in Bezug auf Aussiedler angewendet. Es ist aber ein rechter, völkischer Ansatz.



                Dass das israelische Militär und die israelischen Geheimdienste eher rechts gesinnte und leicht fanatisierte Mitarbeiter bevorzugen wird wohl, wie in jedem Staat der Fall sein. Weshalb ist die, wenn auch hannebüchene, Darstellung dieses Umstandes ein Thema? Andere Agentenfilme funktionieren nach dem glitzegleichen Schema. Der hier besprochene Film stammt aus der Retorte. Aluhutträger sehen darin vielleicht eine Art Geschichtsbuch, aber rechte Gruppen feiern sogar den Film Matrix als Augenöffner mit ihrem dümmlichen "rote Pille - blaue Pille". Der Agentenfilm ist scheiße, darüber muß ich gar nicht diskutieren, das Genre ist scheiße, weil es sich gerne den Anstrich des Realismus gibt. Die Kritik funktioniert aber wie oft nur am Ganzen.

                Im Grunde sehe ich übrigens keine Völker auf der Welt, keine Ursprünge, weil damit die andauernde Fluktuation unter Menschengruppen ausgeblendet wird und die Charakteristika Schaumgebilde sind, wenn man seinen Blick genauer darauf richtet. Der Begriff Volk ist ein mangelhafter.

                • @Hampelstielz:

                  Doch, Sie können prinzipiell schon auch bei sehr strenggläubigen und orthodoxen Rabbinern konvertieren, in der Tat ist es aber grundsätzlich nie einfach zum Judentum überzutreten, jeglicher Missionsgedanke oder gar -eifer fehlt hier völlig...

                  Aber Sie haben natürlich recht dass der deutsche Begriff „Volk“ ziemlich problematisch und missverständlich ist, zu sehr stehen hier noch Stammesdenken und die Zugehörigkeit zu einer vermeintlich homogenen ethnischen Gruppe im Vordergrund...das englische „people“ (welches ja auch mit „Leute“ übersetzt werden kann) ist offener, so ja auch bei den klassischen angelsächsischen Einwanderungsländern: Wer sich zur Verfassung/Land/Leuten/Flagge/Hymne bekennt gehört selbstverständlich dazu, Aussehen und Hautfarbe sowie die Herkunft der Eltern spielt keine Rolle...naja, zumindest in der grauen Theorie sollte es das nicht...

  • "Bemerkenswert ist, dass man es mit so einem Murks 2019 auf ein renommiertes Festival schafft."

    Gibt es so etwas wie ein renommiertes Filmfestival überhaupt noch?

    Fairerweise: hab den Film noch nicht gesehen, aber allein aus der Inhaltsbeschreibung geht folgendes hervor: der Zuschauer soll glauben, daß der Mossad irgendwie "aus den Bauch" heraus seine Rekrutierungsversuche startet; das er in Leipzig (btw: was soll das Sachsenbashing im Artikel?) unbeteiligten Hotelgästen in den Kopf schießt; das er eine Agentin, die kein Wort Farsi spricht und völlig auf sich allein gestellt nach Teheran schickt; usw.....

    Bestenfalls fällt der Film in das Genre Agentenfilm a la "Bond" und "Bourne". Diese Filme sind letztlich zwar auch hanebüchener Unsinn, aber zumindest unterhaltsamer Unsinn. Aber selbst wenn dem so sein sollte: den Produzenten muss klar gewesen sein, daß wenn sie ihre, wie im Artikel richtig benannt, Räuberpistole um den Mossad herum aufbauen, es Wasser auf die Mühlen der "Israelkritiker" aller Couleur sein wird. Taten sie es eventuell mit der Absicht den finanziellen Erfolg des Films zu pushen?

    Jedenfalls: für jeden, der sich für die Thematik interessiert stellt Spielbergs "München" von 2006 wohl die bessere Alternative da. Es ist zwar eine Hollywoodhochglanz Produktion, bei der der Wahrheitsgehalt so mancher Details umstritten ist. Aber Spielberg versucht zumindest die Arbeit des Mossads, und somit auch die Geheimdienstarbeit im allgemeinen, realistisch darzustellen.

  • Jetzt könnte man sich auch über James Bond, Mission Impossible oder die Bourne-Reihe und jeden anderen Agentenfilm aufregen. Tut man aber nicht so wie hier. Denn da scheint es einem plausibler, weil andere Ressentiments ausgegraben werden. Teile davon stimmen ja auch. Erst einmal achte ich keinen Menschen, der sich Geheimdienstler als Berufsbild ausgesucht hat und für das höhere Wohl seiner Nation Dinge begeht.



    Weshalb noch einmal sollte der Mossad anders sargestellt werden als die CIA?

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Sehr zu empfehlen ist in diesem Zusammenhang die Netflix-Serie "Fauda".

    Sehr spannend, dramatisch und vielschichtig und auch hoffnungslos. Eben weil es keine Lösung des Konfliktes zu geben scheint.

    konkret-magazin.de...g/items/fauda.html

    Wenn man israelische Serien und Filme schaut, tauchen immer wieder dieselben Schauspielerinnen und Schauspieler auf. Das macht einem bewusst, wie klein das Land ist.

    Und die schönste von allen, Natalie Portman, lebt in den USA.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @88181 (Profil gelöscht):

      Ich trete Ihnen hoffentlich nicht zu nahe, wenn ich schreibe: da spielt offenbar die Herkunft eine größere Rolle als das - durchaus zarte - Antlitz.

      Besonderer Israelifreundlichkeit gänzlich unverdächtig, erinnere ich mich gerne an Ofra Haza aus den 1980ern.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @76530 (Profil gelöscht):

        Ach was, ich mag einfach schöne Frauen. Und wenn man mich durch hundert Gendermühlen dreht.

        Linda Evangelista



        Audrey Hepburn



        Scarlett Johansson



        Salma Hayek



        Penélope Cruz



        Cindy Crawford

        Eine kleine Auswahl meiner Göttinnen. Von der letzten habe ich sogar geträumt: Sie hatte sich in mich verliebt, ich aber nicht in sie. Ich sagte, dass wir ja Freunde sein können.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          LOL...........

          "Von der letzten habe ich sogar geträumt: Sie hatte sich in mich verliebt, ich aber nicht in sie. Ich sagte, dass wir ja Freunde sein können."

          Auch ich war einst unsterblich in Cindy Crawford verliebt. Eines Nachts im Traum traute ich mich - endlich - ihr meine Liebe zu gestehen. Sie sagte, daß ein weiser Mann ihr geraten hat, daß es besser wäre wir würden Freunde bleiben...... :-)

          Lieber @Jim Hawkins: können wir ein Gentlemanagreement treffen, daß besagt, das Tiffany Trump traummäßig tabu ist?

          ......... :-)

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @88181 (Profil gelöscht):

          Schwindler. Aber gekonnter Schwindler.

          Als Freund eines reichen Traum(er)lebens bin ich bei Ihnen. Ich entging schon Flugzeugabstürzen über MR, Angriffen auf Leib und Leben, konnte selbstständig ohne konventionelles Fluggerät fliegen (das muss mir erst mal jemand nachmachen), habe im Freundeskreis von Putin gesagt, er sei 'eigentlich' ganz anders als er dargestellt würde, habe Tiger umarmt ...

          Was Frauen angeht: der Kavalier geniesst ... und schweigt. Apropos Frauen: Loriot sagte mal, Frauen haben auch ihr Gutes. Er hat Recht: uns Männer. :-)

  • "Bemerkenswert ist, dass man es mit so einem Murks 2019 auf ein renommiertes Festival schafft."

    Das ist es eigentlich nicht.

    Es bedient genau die Klischees und Vorstellungen über Israel, die hier auch die BDS Freunde propagieren und das ultimative Argument ist ja noch, Yuval Adler ist Jude und Israeli, das wird also schon stimmen wenn der es erzählt.

    Schon sein vorheriger Film Bethlehem war eine Mossad Räuberpistole, nur diesmal mit Palästinensern, aber sowas verkauft sich eben.

    PS: Wenn man einen jüdischen Vater und keine jüdische Mutter hat, ist man lt. Halacha kein Jude. "Halbjuden" gibt es im Judentum nicht, in Deutschland werden diese Menschen "Vaterjuden" genannt.

    • @Sven Günther:

      Meinen sie Klischees "von BDS propagiert" oder die Gruselgeschichten mit den die Mossad selbst protzt:



      "RISE AND KILL FIRST"



      A new book chronicles these techniques and asserts that Israel has carried out at least 2,700 assassination operations in its 70 years of existence. While many failed, they add up to far more than any other western country, the book says.



      Quelle: www.independent.co...iews-a8181391.html

    • @Sven Günther:

      Nunja - kenne diese Filme nicht.



      &



      Das mag ja alles auch recht platt sein.

      Wie reflexartig aber sind beider - hm.



      “Ja - aber“-Entlastungserzählungen*?*



      Daß Isreal - u.a. via Mossad - & mit usa!



      Völkerrechtswidrig für sich in Anspruch nimmt - überall & jederzeit -



      Morde weltweit zu begehen - ist permanent selbst bekundet & fact.

      &



      Hatte mal a Café das Vergnügen lang & breit - mich mit einem exMossad-Mann zu unterhalten. Der zudem als (deutscher) Jude nicht nur bis in die rheinländische Polit&Bankendynastie (von Adenauer Pferdmenges & Co./Nachf.etc ;) einschl. einer hoch dotierten Kollegin verbandelt war.



      Sondern - via Israel/Mossad - meinem verfassr/völkerr. Insistieren keineswegs auswich & Tacheles redete.



      Wobei die hier - a tre - etwas plakativ-blauäugigen Revolverpistolen - aber eher arg blässlich wirken.



      Aber kein Stein auf dem anderen blieb.

      kurz - Wenn wir hier in Schland besorgt auf Polizei & Schlapphüte “was die können - machen die auch!“ blicken. So wird dort ergänzt doch doch



      “klar doch & sonst wird’s passend gemacht!“

      kurz - Filmkritik ist ja ok.



      Aber eigene Märchenerzählungen. Gell.



      Als pro domo Folie - ist schlicht dreist & ebenso peinlich. Als Mindestens.



      Ha no. In-die-Tasche-Lügen - Gellewelle

      Sorry - Not my cup of tea.



      (Er hätte sicherlich kopfschüttelnd -



      Abgewunken & Geschmunzelt) •

      • @Lowandorder:

        "Daß Isreal - u.a. via Mossad - & mit usa! Völkerrechtswidrig für sich in Anspruch nimmt - überall & jederzeit



        Morde weltweit zu begehen - ist permanent selbst bekundet & fact."

        Bestreite ich auch nicht, die Abteilung dafür heißt כידון (Kidon).

        Das ist übrigens auch kein Privileg von Israel, der iranische VEVAK hat Teile der Führung der Kurden 1992 in einem Berliner Restaurant liquidiert.

        de.wikipedia.org/wiki/Mykonos-Attentat

        Und das ist heute nicht anders.

        www.zeit.de/politi...agen-eu-sanktionen

        Die 3 kurdischen Frauen der PKK in Paris sind 2013 auch nicht alle gleichzeitig an plötzlicher Herzschwäche gestorben.

        www.sueddeutsche.d...h-ankara-1.3306816

        Aber solche Dinge werden nicht von labilen Leute mit unklarer Loyalität zu Israel ausgeführt und auch nicht solche Schwachsinnsmissionen, wie im Film.

        Und der Unterschied zu den Schlapphüten hier ist, Israel befindet sich im Krieg, Deutschland nicht.

        • @Sven Günther:

          Ah ja. Sach ich doch.



          &



          Den letzten Satz als Generalentlastung/



          Rechtfertigung - sollten Sie - noch mal an aller Ruhe hin&her wenden.



          (engl. Right or wrong - you know!)



          Recht - auch Kriegsrecht - geht halt anders. Newahr & Ihrs - Persilschein;((



          Normal.

          (nur kurz - mein Gesprächspartner - hatte zwar - schwer erkennbar - blaue Augen. Sojet - blauäugig - war er aber nicht: “Klar - da haben sie recht!“)

          Werde Ihre Beiträge also zukünftig gegen den Strich bürsten.



          Geahnt ja - aber so unverfroren sich außerhalb zivilisierter Rechtsgrundsätze stellen. Chapeau.



          So viel Chuzpe muß mann erst mal haben.

          • @Lowandorder:

            Der Unterschied zwischen uns ist, Sie sehen das als interessantes Diskursthema.

            In dem kann man Punkte holen durch eine clevere Argumentation, diese hat aber auf das reale Geschehen keine Auswirkung, findet praktisch in einem Paralleluniversum. So ähnlich machen das ja auch die Tories, allen voran Boris Johnson, beim Brexit.

            Dann kommt eben so was zustande, "Recht - auch Kriegsrecht - geht halt anders. Newahr & Ihrs - Persilschein;(("

            Asymetrische Kriege sieht das Völkerrecht überhaupt nicht vor. Da kann man jetzt wieder Debatten darüber führen, wie sich der Sachverhalt darstellt und wie er einzuordnen ist.

            Ich sehe das aber so, das meine Cousins und Cousinen entweder Militärdienst ableisten oder ableisten werden. Solange dort ein bewaffneter Konflikt besteht, ist die Regierung Israels verpflichtet, ihre Bürger zu beschützen.

            Daher ist für mich die Diskussion zweitranging und das Ergebnis erstrangig. Ich habe auch überhaupt kein Problem damit wenn Sie das so sehen. "aber so unverfroren sich außerhalb zivilisierter Rechtsgrundsätze stellen. Chapeau."

            Das ist immer wieder ein gern genutztes Argument des "Wertewestens" an das man sich aber selbst immer nur hält, wenn es gerade in den eigenen Kram passt.

            • @Sven Günther:

              Eh Sie sich weiter vergaloppieren “…interessantes Dikussionsthema etc …“

              Nur mal soviel: Im Gegensatz zu - vermutlich Ihnen - hab ich mal konkret über Einsätze - Krieg ja oder nein etc. richter/verantwortlich - (mit) -



              Entschieden.



              &



              Mit Lamoryanz - “ich strick mir das - wie’s mir paßt“ etc is da nix. Newahr.



              (Diskussionsstoff ist das i.ü. bis heute;(

              • @Lowandorder:

                Und ich war für die Bundeswehr konkret im Einsatz.

                Womit wir wieder beim Thema, Praxis gegen Schreibtisch sind.

                • @Sven Günther:

                  Wow, die Menge blickt dich ehrfurchtsvoll an. Da steht ein Mann, der es wissen muß, denn er behauptet, er sei ein Mann der Tat. Für das Volk hat er sich gar eingesetzt. Applaus, applaus.

                • @Sven Günther:

                  Nö. Eher sowas wie - Zu dicht vor der Wand stehen - & pro domo.



                  vs



                  Sine ira & studio - wa.



                  Normal.

                  vgl zb - www.bverwg.de/210605U2WD12.04.0



                  &



                  Was Militär BW & Rechtsauffassungen in den 60ern angeht.



                  Als ich tumber Mulus auf “mal nach Vietnam & den Amis zeigen - was ne Harke ist!" (O-ton Offz.Kantine Munster) darauf verwies (out-of-area - den Begriff gabs noch gar nicht) daß das GG - das wohl nicht zulasse.



                  “Wg. politischer Unzuverlässigkeit nicht zum Fähnrich befördert!;)"

                  Was der BMV - zu Kosvo & Irak vom Stapel gelassen hat: Spottet jeder Beschreibung.

                  & nochens -



                  Wie Ihrs hier zum Rechtlichen tatsächlich Ihre Rechtsauffassung sein sollte - würde ich damit mal besser nicht Hausieren gehen - falls noch aktiv

                  kurz - Daß Völkerecht unmittelbar geltendes Recht - könnte bekannt sein.



                  &



                  Mit Schreibtisch vs Praxis hat das alles nischt zu tun.

                  • @Lowandorder:

                    Neh neh, dafür sind die Missionen nicht durchdacht, die meisten Einsätze sind absoluter Unsinn, die internen Probleme zu groß und der Bund zahlt viel zu schlecht, Informatiker in der freien Wirtschaft.

                    "Daß Völkerecht unmittelbar geltendes Recht," das ist mir bekannt, aber ich weiß auch, das es sehr selten durchgesetzt wird.

                    Laurent Gbagbo ist gerade erst vom Internationaler Strafgerichtshof am 15.01.2019 von allen Anschuldigungen freigesprochen worden und der war sonnenklar schuldig.

                    • @Sven Günther:

                      Was bitte - wollens mit so Wirrnis a.E. sagen^¿^

                      Daß es zudem mit Ihrer Praxis nicht weit her ist - geschenkt.

                      Aber - the main point ist - die hier dreifach präsentierte story - der Mossad et al. wollen nur spielen & außerdem sinse ja eh im Krieg.



                      &



                      Alle - how to be a jewish mother - sind eh gegen Israel Bibi & Mutti.

                      • @Lowandorder:

                        Was ich sagen wollte :

                        - Nein ich bin nicht mehr bei der BW

                        - Wir wissen beide, daß wer sich auf das Völkerrecht verlässt, verlassen ist

                        "Daß es zudem mit Ihrer Praxis nicht weit her ist - geschenkt."

                        Würde ich, was die Juristerei angeht nicht bestreiten. Ich bin jeden Tag aufs Neue überrascht, wie mir unsere Hausjuristen teilweise völlig absurde Erklärungen liefern und wir auch noch vor Gericht damit durchkommen, ich hatte einmal mit Juristen von Freshfield zu tun, absolut nicht meine Liga.

                        "Aber - the main point ist - die hier dreifach präsentierte story - der Mossad et al. wollen nur spielen & außerdem sinse ja eh im Krieg."

                        Nein.

                        Das töten von Menschen wird dadurch überhaupt nicht entschuldigt, aber es gibt einen Unterschied zwischen entschuldigen und erklären.

                        "eh gegen Israel Bibi & Mutti"

                        Ich würde da sehr gerne zwischen Israel und Bibi trennen, Bibi ist eine Katastrophe für Israel, ich hoffe im April auf Lapid und Gantz. Und ich mach mir inzwischen mehr Gedanken um die Leute die für Israel sind, radikale Evangelikale oder antimuslimische Rechte.

                        • @Sven Günther:

                          Zu faul.

                          Faß mal auf gau plattdütsch tosoomen -



                          “Lütt beeten bitoo“ - sää de Amm.



                          Door harr dat Kinn‘ oppen Henkel sheeten!

                          • @Lowandorder:

                            אני גם מדבר באותה שפה.

                            Dann bin ich auch zu faul.

      • @Lowandorder:

        Super ! Ein Gespräch im Cafe ersetzt jeden Fakt. Der Feind der Tochter meiner Cousine kennt jemanden der mal an einem, wahrscheinlich, Mossad-Agenten vorbeigelaufen ist ! !!Hui, das war gefährlich, da weiß man gleich, denen ist alles zuzutrauen. !!FAKT!!11Elf!1!!

        • @Weltgeist:

          Ei jòò. Weltgeist & Fakt. Gelle.

          kurz - Was sann de Buure wieder lustig



          Normal.

        • @Weltgeist:

          In der ARD läuft nächtens alle Jubeljahre eine Dokumentation, in der unter anderem ehemaliges Leitungspersonal des Mossad aus dem Nähkästchen plaudert. Anschläge sind nicht automatisch richtig und rechtens, weil die ausführende Partei in einem Konflikt lebt, dessen Beilegung sie nicht aktiv verfolgt. Da gibt es bei allen Beteiligten nichts zu verharmlosen.

          • @Volker Maerz:

            Wenn Sie "The Gatekeepers" meinen, welcher in Deutschland "Töte zuerst – Der israelische Geheimdienst" genannt wurde. Bei den Leuten handelt es sich um die ehemaligen Leiter des Shin Bet, das ist der israelische Inlandsgeheimdienst, das ist eine andere Organisation als der Mossad.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Sven Günther:

              Habe Ihre Debatte mit LOWie und Volker Maerz aufmerksam verfolgt. Dass die eigene Betroffenheit das Denken entscheidend beeinflusst, gilt für uns alle. Ausnahmslos.

              Was ich nicht verstehe: was ändert sich durch das Insistieren auf Shin Bet statt Mossad? Beide Organisation sind israelische und ihre Handlungen offenbar unstrittig. Welche Rolle spielt es da, wer den größeren und schmutzigeren Anteil am Geschehen hatte?

              Oder ist wieder mal jemand an einer anti-israelischen Verschwörung beteiligt?

              • @76530 (Profil gelöscht):

                Das war ein rein inhaltlicher Hinweis.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @Sven Günther:

                  Okay. Die Grenzen von Kommunikation im Forum. Habe wieder dazu gelernt.

                  Hoffentlich bleibt es in meinem Kurzzeitspeicher. Die Grenzen des eigenen Denkens ...

                  • @76530 (Profil gelöscht):

                    Was Verschwörungen angeht, es gilt die alte Regel, was nicht koscher ist, ist trefe :-)