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Katarina Barley (SPD) und Olaf Scholz (SPD). Aber wer ist wer? Foto: SPD/youtube/Screenshot taz

TV-Werbung zur Wahl des EuropaparlamentsPolitik in der Werbepause

Wir haben uns drei Werbespots zur Europawahl von FDP, SPD und BSW angesehen. Wer völlig freidreht und wer noch einmal Schach spielen lernen muss.

E in dramatisch ausgeleuchteter Tisch mit zwei Schachbrettern in roter und schwarzer Marmoroptik. Hände, die die Figuren zielgerichtet auf den Feldern bewegen und schließlich den König schachmatt setzen. Nein, wir sind hier nicht bei der Schachserie „Das Damengambit“ oder beim Politthriller „House of Cards“. Es ist der Wahlwerbespot der SPD für die Europawahl. Mit Bundeskanzler Olaf Scholz und EU-Spitzenkandidatin für die SPD, Katharina Barley, in den Hauptrollen. Sogar in identischen Outfits und Gesten. Scholz stärkt Barley den Rücken in der Wahlkampagne und sie stellen klar: „Wir sind Kanzlerpartei, wir sind Europapartei.“

Das dramatische Setting soll zeigen: „Die SPD kann anpacken“, oder wie die Stimme aus dem Off sagt: Europa brauche „Entscheiderinnen und Entscheider, die beim ersten Zug schon an den übernächsten denken.“ Leider sieht man bei Sekunde 29, dass die Schachfiguren etwas unüberlegt, man könnte auch sagen, falsch aufgestellt sind: Die Läufer stehen neben den Türmen und nicht wie korrekt neben Dame und König. Ob die Partei dafür die „Bedrohungen Europas“ im echten Leben in Schach halten kann?

Könnte man im Werbespot erfahren, wenn es nicht nur bei Buzzwords „Frieden und Sicherheit, Gerechtigkeit und Zusammenhalt“ bleiben würde. Inhalten hätte man mehr Raum geben und stattdessen die Bildgewalt etwas zurückschrauben können.

Die ist sowieso etwas drüber: Scholz und Barley als allmächtige Personen, die Schachfiguren bewegen? Man könnte ja meinen, eine wehrhafte Demokratie wächst eher durch gemeinsame Entscheidungen. Auch die heraufbeschworene Bedrohung „in vielen Feldern“ (im Video symbolisiert durch die schwarzen Schachfiguren) ist eigentlich eher ein Bild für populistischere Parteien. Immerhin ist der Werbespot nach genau einer Minute vorbei – im Gegensatz zu anderen größeren Parteien, die die erlaubte Länge von 90 Sekunden ausreizen. Bei der SPD bleibt also weniger Zeit, um etwas Falsches zu sagen. (Ann-Kathrin Leclère)

Wie läuft das eigentlich mit der Wahlwerbung?

Wann Politische Werbung darf im Fernsehen grundsätzlich nur im Wahlkampf, ab vier bis sechs Wochen vor Bundestags- und Europawahlen, geschaltet werden. Dafür wird den Parteien je nach Größe und Fraktionsstärke im Bundestag Sendezeit im öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) zugestanden. So erhält die stärkste Partei im Bundestag etwa viermal so viel Sendezeit wie kleine Parteien, die nicht im Bundestag vertreten sind. Damit es fair zugeht, darf aber jede zugelassene Partei, egal wie klein sie ist, mindestens zwei Spots im Wahlkampf mit einer Länge von einer bis eineinhalb Minuten ausspielen.

Wie viel Zusätzlich können Parteien Sendezeit für Werbespots im privaten TV kaufen. Während die Sendezeit im ÖRR kostenlos ist, müssen sie den Privatsendern die technischen Grundkosten erstatten. Wie viel die Spots tatsächlich kosten, hängt von Sender, Zeit und Länge der Spots ab. Da dafür aber gut und gerne vierstellige Beträge draufgehen, verzichten vor allem kleinere Parteien häufig darauf.

Was bringt’s Wahlwerbung im Fernsehen habe heute an Bedeutung verloren, sagt Wahlkampfexperte Frank Stauss. Für die Produktion von Werbespots im linearen Fernsehen werde nur ein Bruchteil des Wahlkampfbudgets ausgegeben. Wichtiger sei Werbung auf Social Media, auch die Plakatwerbung erlebe eine Renaissance. Dennoch dürfe man Fernsehen als Medium nicht unterschätzen, sagt Stauss. Denn in den Hauptsendezeiten – in denen die Wahlwerbespots laut Vorgabe der Landesmedienanstalten laufen müssen – würden immer noch mehrere Millionen Zu­schaue­r:in­nen erreicht.

Was Bei der inhaltlichen Gestaltung sind die Parteien frei. Es muss nur eindeutig Wahlwerbung sein und gegen geltendes Recht darf nicht verstoßen werden. Das traf die MLPD: In ihrem Werbespot für die diesjährige Europawahl zeigten sie das Cover eines Buches, das die Spit­zen­kan­di­da­t:in­nen der Partei veröffentlichten. Das BVfG entschied: Wahlwerbung ist das nicht. (jfr)

Einfach freidrehen

Schnell, schneller, Marie-Agnes Strack-Zimmermann dreht frei als junge Frau auf ihrem Mofa Foto: FDP/youtube/Screenshot taz

Wäre dieser Wettkampf der Wahlwerbespots ein illegales Straßenrennen, hießen die Siegerinnen FDP und Marie-Agnes Strack-Zimmermann. Gleich zu Beginn des Spots erwecken die vorbeirauschenden Blitzlichter den Eindruck, man würde mit 200 Sachen durch die Innenstadt brettern. Gerade im Vergleich zur Konkurrenz, deren Spitzenpolitiker träge vor einem Schachbrett (Scholz) oder spätabends für die Nation kopfzerbrechend am Schreibtisch sitzen (Habeck), ist dieser Spot einfach superduperdynamisch.

Das liegt nicht nur an der allgemeinen Flottigkeit dieser Partei, die so oft so wirkt, als wäre es ihr scheißegal, was das Ziel ist und ob es ein gutes Ziel ist – Hauptsache, sie rast vor allen anderen los, drückt das Gaspedal durch, bremst nicht ab und rast auch nach der Ziellinie einfach immer weiter. Politik ohne Tempolimit!

Es liegt auch an der Form dieses Spots, der sich dadurch von den anderen abhebt: Statt auf reale Bewegung ihres Personals zu setzen, die durch ihr unbeholfenes Auftreten vor Kamera eh nur an Laienschauspieler bei Richterin Barbara Salesch erinnern, präsentiert die FDP aneinandergereihte Standbilder. Das abwechselnde Rein- und Rauszoomen verstärkt die Rastlosigkeit zusätzlich, mit der ein Bild schnell auf das andere folgt: Strack-Zimmermann im Porträt, ein Stachelschwein, Strack-Zimmermanns Haare, ihr Kinn, ein Streichholz, eine Ukraine-Fahne, Strack-Zimmermann vor Mikros in einem Bus, vor Mikros woanders, als Kind, als junge Frau auf dem Mofa, als Erwachsene auf dem Motorrad. Im Auto. Auf einer Fähre. Aaaahhhhh…

Die Sätze ihres äußeren inneren Monologs, der selbstkritisch daherkommen soll, kommen gegen die Reizüberflutung kaum an. Wer nicht schon beim zweiten Satz aus der Kurve geflogen ist, fliegt spätestens beim dritten. Aber Sprache braucht ja eh nur, wer sich mit Inhalten herumschlägt. Das Ende fühlt sich dann auch an wie das schmerzhafte Erwachen nach einer exzessiven Nacht, die eigentlich einmal sehr zuversichtlich begonnen hatte. (Volkan Ağar)

Auch für Deutschland!

Sahra Wagenknecht vor einem Plakat von Sahra Wagenknecht bei einer Veranstaltung vom Bündnis Sahra Wagenknecht Foto: BSW/youtube/Screenshot taz

Ein neues Produkt zur Stimmenanlage ist auf dem Markt: Da muss die Drü­ck­e­r:in­nen­ko­lon­ne sich erst mal in die Arbeitskleidung, Kostüm und Anzug schmeißen und an der Tür klingeln: Schönen Guten Tag, wir kommen vom Bündnis Sahra Wagenknecht und sind seriös. Nicht minder praktisch-proper ist, dass als Wahlspot einfach der Wahlkampfauftakt zusammengeschnitten wird: ein halb leeres Auditorium, mit konzentriert mitschreibenden Jour­na­lis­t:in­nen (man wird ernst genommen) und anonymem Klatschen aus dem Hintergrund (man wird ersehnt).

Gehen tut es bei dieser Europawahl nicht nur um Europa, sondern „auch um Deutschland“, sagt Sahra Wagenknecht. „Auch um Deutschland“ ist auf jeden Fall erlaubter als „Alles für Deutschland“. Wenn dann Spitzenkandidat Thomas Geisel die Bühne betritt und sagt, „Europa wurde gegründet als Friedensprojekt“, dann rechnet man auch nur ganz kurz mit dem Versprechen, dass dieses Europa alles tun werde, um die von Putin überfallenen Menschen in der Ukraine zu beschützen – aber um die geht es natürlich nicht, es geht Geisel um uns, um die „europäischen Interessen in der Welt“; die laut BSW-Programm insbesondere darin liegen, Menschen auf der Flucht vor den Verhältnissen an den EU-Außengrenzen oder gleich in Drittländern festzusetzen.

Die eigentliche Frage beim Auftritt der Parteivorsitzenden Amira Mohamed Ali – Stichwort kaputte deutsche Infrastruktur – ist dann, ob die Fernbedienung funktioniert, um das Schaubild für „die große Frage“ einzublenden: „Abstieg oder Aufbruch?“ Das ist geschickt gesetzt. Denn dass wir uns im Abstieg befinden, ist die gemütliche Phrase, die bei geselligen Zusammenkünften in Deutschland immer dann fällt, wenn es darum geht, tatsächliche Veränderung um jeden Preis zu verhindern. Zum Schluss versichert Sahra Wagenknecht, dass das Bündnis Sahra Wagenknecht dafür einsteht, dass „in unserem Land endlich eine Alternative entsteht“ – endlich auch für Deutschland eben. (Ambros Waibel)

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26 Kommentare

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  • Käptn Blaubär , Moderator*in

    Vielen Dank für Eure Beiträge, wir haben die Kommentarfunktion geschlossen.

  • Mann wählt ein Partei die dann nach der Wahl anders Regiert als für das was sie versprochen haben.

    • @ulf hansen:

      Man wählt eine Partei die nach der Wahl Kompromisse mit vollkommen anderen Parteien finden muss, während sich die Ulf Hansens darüber beschweren, dass man nicht gleichzeitig Reichensteuern senkt und erhöht, schließlich will das eine die FDP und das andere die SPD.

    • @ulf hansen:

      Antidemokratischer Populismus. Mann wählt Partei, die in einer Koalition nicht alles umsetzen kann, was sie versprochen hat, weil die Koalitionspartner andere Dinge versprochen haben.



      Der Fisch stinkt gar nicht vom Kopf.

      • @Kurt Kraus:

        Sorry die Empfehlung über den Vortrag ist direkt darunter bei Rudi Hamm

      • @Kurt Kraus:

        Sie haben recht der Fisch stinkt nicht vom Kopf aber populistisch ist das was der Postersteller geschrieben hat nicht. Es scheint nachgewiesen zu sein für Deutschland.

        Wenn die meisten etwas wollen wird es umgesetzt.



        Wenn die oberen Schichten etwas wollen wird es höchstwahrscheinlich umgesetzt.



        Wenn die unteren Schichten etwas wollen wird es höchstwahrscheinlich nicht umgesetzt.



        Unten hab ich bei SPD-versteher auf ein Folge im Deutschlandfunk verwiesen, da werden die Zusammenhänge erläutert.

        Ich wähle seit 2000 nur SPD /Grüne und Linke und die Regierung jetzt hat mir den Rest gegeben, sodass ich wohl eine kleinpartei wähle.

        Antidemokratisch empfinde ich das Verhalten der Regierungsparteien. Wenn 81 Prozent Unzufriedene sind mit der Regierungspolitik und SPD/Grüne/FDP sich hinstellen und sagen das sie gute Politik machen und sie nur besser erklären müssen, dann sorgt das mit nichten dafür das die Demokratie gestärkt wird, sondern es zerstört weiter das Vertrauen in die Parteien und die Politik.

        • @Hitchhiker:

          Und weiter geht es mit dem Populismus. Sie tun so, als ob die Unzufriedenen alle mit dem Gleichen unzufrieden seien. Das ist nicht der Fall. Die Spaltungen in der Ampel bilden repräsentativ und völlig demokratisch die Spaltungen in der Wählerschaft ab. Ist Ihnen entgangen, dass es Leute gibt, die FDP wählen? Muss Ihnen nicht gefallen, aber in einer Demokratie müssen Sie das ertragen.

          Die unteren Schichten wählen entweder gar nicht oder AfD. So kann man nichts umsetzen. Ihre Stimme für eine Kleinpartei nützt genau wie Nichtwählen nur der größten Partei. Das ist im Moment die CDU von Friedrich Merz. Sie machen auf Opfer, sind aber mehr Täter als es jeder Ampelpolitiker je sein könnte.

  • Mit einem Werbespot können die etablierten Parteien bei mir das nicht mehr gut machen, was sie aus meiner Sicht Jahrelang gegen meinen Willen getan haben. Ich fühle mich durch keine der bekannten Parteien mehr vertreten, eher verraten.



    Ich werde wohl zum ersten mal in meinem Leben gar nicht wählen gehen, oder eine völlig unbedeutende Partei wählen, nur damit ich wählen war.

    • @Rudi Hamm:

      Nein nein nein, in Zeiten in der die AFD höhenflüge hat wäre es eine Schande nicht wählen zu gehen! Dann gib deiner Stimme irgendeiner kleinstpartei, habe ich auch getan, bin nämlich auf dem gleichen Standpunkt wie du, die etablierten haben mich komplett enttäuscht und sind für mich unwählbar geworden, baer seine Stimme verschenken sollte man trotzdem nicht!

      • @PartyChampignons:

        Danke. Ja ich denke ich mache das so wie du, irgendeine unbedeutende "harmlose" kleine Partei wählen, damit ich meine "War immer wählen" Serie nicht beende und den Bösen das Feld nicht überlasse.

    • @Rudi Hamm:

      Anscheinend sind Sie einfach nicht in der richtigen sozioökonomischen Schicht zuhause, wie Millionen andere Menschen auch.

      Es gibt eine recht interessante Episode im (Hörsaal von Deutschland Funk nova) über "Demokratie - Wie gut repräsentiert der Bundestag die Gesellschaft?"

      Kann man auch hören wenn man davon überzeugt ist das ja jeder die Chance hat sich politisch in einer Partei zu engagieren und so wirklich etwas zu ändern. Ohne ein paar Voraussetzungen wird das nämlich höchstwahrscheinlich ein sehr kurzer Weg sein.

  • Offensichtlich hat die FDP einen Spot gemacht, der sich in Geschwindigkeit und Ton eher an ein junges Publikum wendet. Da waren die älteren TAZ Journalist*innen etwas überfordert.

    • @Magnus_15:

      Was auffällt: In der Besprechung des Wahlspots der FDP wird mehr darüber gesprochen, wofür die FDP, ihre Politiker, etc. der Auffassung des Rezensenten zufolge stehen, als über den Spot selbst, bzw. seinen Inhalt.

      Was über den Spot selbst berichtet wird, ist eher dürftig: Standbilder, zusammengeschnitten, wirkt superduperdynamisch, dann noch die Beschreibung einiger der Bilder.

      Und dann: Was wird denn gesagt? Kriegen wir nicht mitgeteilt.

      Nur die Feststellung: "Aber Sprache braucht ja eh nur, wer sich mit Inhalten herumschlägt."

      Ja. Die Rezension hat da offenbar eher kein Bedürfnis.

  • Ich hab noch keinen Werbespot gesehen, aber die Wahlplakate der SPD (deren Bundestagswahlkampf mich begeistert hat) haben mich fassungslos gemacht.

    Positionierte man sich bei der letzten Bundestagswahl betont links (mit einem Schwerpunkt auf "Mindestlohn", was erfolgreich war), wirbt man jetzt für "Maß und Mitte". Ist das schon bescheuert (Mitte ist langweilig, Maß versteht kein junger Mensch mehr), macht jetzt die knallig rote Farbgebung, die aus dem BuTaWahlkampf übernommen wurde. überhaupt keinen Sinn mehr.

    Was für ein Dilettantismus ... ebenso dilettantisch wie die falsche Aufstellung der Schachfiguren im Werbespot.

    • @Plewka Jürgen:

      Ich habe auch die "Maß und Mitte"-Plakate gesehen, und ich kann nicht umhin, dass in meinem Hirn ganz laut "MITTELMAß" aktiviert wird.

      Olaf Scholz ist sicher kein schlechter Mensch, aber er ist eine katastrophale Wahl, was Charisma angeht. Die SPD wirkt mit ihm in etwa so cool wie ein Töpferkurs beim Kirchentag.

    • @Plewka Jürgen:

      Die beiden spielen vielleicht Schach960, dann ist die Aufstellung richtig und sind ihrer Zeit tatsächlich weit voraus.



      de.wikipedia.org/wiki/Schach960

      • @ehfbfber:

        Die Variante kannte ich bisher nicht. Danke für den Link. Spannend.

  • In Anlehnung an Edmund Burke: Damit das Böse triumphiert, reicht es aus, wenn gute Menschen SPD wählen.

    • @Kurt Kraus:

      Dann ist die SPD das "Böse" oder wie soll man das verstehen?

      Dumm nur dass man außer SPD und Grün und Links hierzulande nichts mehr wählen kann.

      Alle anderen sind rückwärtsgewandt, rechts, demokratie- und klimafeindlich.

      Wer rechte Parteien wählt wird es am Ende immer schlechter gehen. Das zeigt sich doch in anderen Ländern überdeutlich - Augen auf!

      • @Not At All:

        Das ist ja gerade das Deprimierende: Die SPD ist nicht das Böse. Sie steht seit 150 Jahren auf der Seite des Guten und das ist tragischerweise einer Gründe, warum das Gute in Deutschland so oft verliert.



        Wir haben in Deutschland bisher immer nur die Wahl zwischen dumm und bösartig gehabt. Aber dank Sahra Wagenknecht und der AfD können wir jetzt endlich beides haben.

        • @Kurt Kraus:

          Absolut richtig. Die Fähigkeit der SPD, ab und zu links zu blinken, hat immer gerade die härtesten Zumutungen erst möglich gemacht, die die CDU niemals gewagt hätte. Zugleich sorgt die staatstragende Funktion der Partei dafür, dass ein direkter, ernsthafter Widerstand gegen die AfD-Nazis weitgehend unwirksam und formal bleibt.

  • Interessant wäre der Wahlspot der BIG.



    Gruselig.



    Bitte, berichtet mal darüber. Eure Einschätzung würde mich sehr interessieren!

  • Ich fand Katharina Barley als Generalsekretärin richtig gut, in Europa ist sie mir zu leise. Und zu dem Spot : hat die SPD noch einen Bezug zu den Menschen ( so wie früher, Willi Brandt und so ) oder sind die Menschen zu Schachfiguren geworden ?

    • @Nina Zabienski:

      Wähler sind nur Mittel zum Zweck, um sich ihre Pfründe zu sichern .

      • @Stoffel:

        Welche Pfründe?

        So toll verdient man da nicht, wenn man das mit den Qualifikationen vor der Politik vergleicht.

    • @Nina Zabienski:

      Wenn es noch jmd. gebraucht hätte, Martin Schulz' Kandidatur damals gepflegt zu versenken, dann war es Katharina Barley. Glaube sogar selbsteingestanden, aber ja auch nicht umsonst nach Brüssel "befördert". Leise ist dann gut. Zuletzt fiel sie aus der Reihe mit der endschrillen Forderung, Europa müsse sich nuklear bewaffnen. Rasch zurückgepfiffen. Das würde mich auch schnell leise machen.