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Vorwürfe gegen TemuBilliges China-Bashing

Daniél Kretschmar
Kommentar von Daniél Kretschmar

Temu ist dabei, Amazon das Zepter im Onlinehandel aus der Hand zu reißen. Das sollte Anlass sein, solche Plattformen insgesamt besser zu regulieren.

Vorurteile sind nie gute Urteile – und meistens auch noch heuchlerisch Foto: imago

U nlautere Beeinflussung der Kund*innen, irreführende Werbung, unzulässige Dumpingpreise, Schrottprodukte, umweltschädigende Lieferwege, krebserregende Substanzen in Kinderspielzeug. Die Vorwürfe gegen die Handelsplattform Temu werden immer mehr, die beschriebenen Mängel immer drastischer. Drastischer wird auch der Tonfall der Anwürfe, denn Temu gehört einer chinesischen Holding und bietet chinesische Waren an.

In wiederkehrenden Wellen wird seit Jahrzehnten die Bedrohung der jeweils heimischen Wirtschaft in Nordamerika und Europa durch billige Produkte und unsaubere Geschäftspraktiken beschworen. In diesen Tagen erst rufen US-Präsident Biden und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eine weitere Runde des immerwährenden kalten Handelskrieges aus. Mit einer Rhetorik, die in Europa sonst eher Geflüchteten vorbehalten ist, warnt von der Leyen davor, dass Stahl und Elektroautos den europäischen Markt „fluten“ würden. Die Welt könne nicht Chinas Überproduktion aufnehmen. Biden macht die durch ungebremste staatliche Subventionen stark verbilligten Produkte als Problem aus. Sein Urteil über das chinesische Wettbewerbsgebaren ist prägnant: „Die konkurrieren nicht, die betrügen.“

Und wenn die großen Ritter den Harnisch anlegen, dann darf sich der einfache Landsknecht bei der Verteidigung des Standorts nicht zurückhalten. Raoul Roßmann, von Beruf Sohn und Nachfolger eines Drogeriekettengründers, würde Temu wegen seiner Geschäftspraxis gerne abschalten. „Finger weg von Billigschrott aus China!“, rät auch der Influencer Ron Perduss seinen Hunderttausenden Zuschauer*innen. Dass Perduss sich ausgerechnet Tiktok, die hochgradig umstrittene chinesische soziale Plattform, zur Aussendung seiner Videobotschaften ausgesucht hat, ist dabei nur Symptom eines größeren Problems.

Denn selbst seriöseste Organisationen wie die deutschen Verbrauchzentralen, die Temu völlig zu Recht unter anderem wegen intransparenter Rabatte und sogenannter Dark Patterns, der verbotenen Beeinflussung bei der Nutzerführung, abmahnt, rütteln kaum am Geschäftsmodell der digitalen Plattform. Dieses beruht auf dem Streben nach Marktbeherrschung. Nach der Ausschaltung jeglicher Konkurrenz ist Kontrolle sowohl über Verkäufer als auch Käufer gewonnen und beide werden mit heftigen Gebühren ausgenommen. Nur das Versprechen solcher Übermonopole macht das jahrelange Verlustgeschäft der Plattform bis zum Durchbruch für Risikokapital interessant.

Großes Vorbild

Temu spielt mit dieser Strategie nach der Anleitung eines großen Vorbilds: Amazon. Dessen Aufstieg begann damit, durch guten Service und günstige Preise Ver­käu­fe­r*in­nen und Kaufinteressierte selbst der obskursten Produkte zusammenzubringen. Dass die Plattform inzwischen qua Marktmacht in allen möglichen Geschäftszweigen kleinere Anbieter vernichtet und schlechte Produkte zu überteuerten Preisen verscherbelt, war dabei von Anfang an eingepreist. Genauso wie die maximale Ausbeutung der Angestellten und Abhängigen, inklusive totaler Überwachung und Union Busting.

Temu geriert sich nun als eine Art Amazon auf Anabolika. Die Grenzen zwischen den Phasen der Expansion vom sexy nächsten großen Ding bis zur bleiernen Kontrolle über den Markt verschwimmen dabei in einem überblendeten Zeitraffer.

Statt angesichts der chinesischen Disruption protektionistischen Nationalismus zu ventilieren, ließe sich die ganze Aufregung doch gut dafür verwenden, die Werkzeuge zur Regulierung der Digitalplattformen zu verbessern – und vor allem auch auf Plattformen, die nicht chinesischen Holdings gehören, anzuwenden.

Der Digital Service Act, grad erst verabschiedet, böte sich an, oder auch das Lieferkettengesetz, um die Wirksamkeit staatlicher Eingriffe zu testen, genauso wie eine robuste Verteidigung und Erweiterung der Rechte abhängig Beschäftigter. Dann ist vielleicht die FDP nicht mehr mit im Boot, aber wenigstens klängen die Angriffe dann nicht gar so protorassistisch. Außerdem würde der Ver­brau­che­r:in­nen­schutz nicht irgendwelchen Tiktokern und Milliardärserben überlassen und nicht mehr nur als reine Konsumberatung wahrgenommen werden können.

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Daniél Kretschmar
Autor
Jahrgang 1976, Redakteur für die tageszeitung 2006-2020, unter anderem im Berlinteil, dem Onlineressort und bei taz zwei. Newsletter unter: https://buttondown.email/abgelegt
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29 Kommentare

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  • Uhren, die wie aus dem Kaugummi-Automaten aussehen.



    Imitate, die die Zeit pro Tag 10 Minuten falsch anzeigen.

    Das ist echte Qualität.

    Zurücksenden? Nach China?

    Und nebenbei gesagt:



    Amazon und Co. machen unseren Einzelhandel kaputt.

  • Guter Artikel!

  • MEINE MEINUNG:



    Temu oder Amazon, auf Amazon sind auch zig verschiedene Verkäufer zu finden von sehr gut bis Mist. Der Rückversand ist aber nur auf Temu immer kostenfrei. Kundenservice Temu bei mir immer Top bei Amazon manchmal ganz miserabel. Man sollte jedoch nicht einen Mercedes erwarten für ein paar Cent, das trifft auch auf beide zu Amazon und auch Temu.



    Vor dem Hype gegen Temu kamen viele viele Artikel mit Made in China bei uns an, jetzt dafür Made in Bangladesch oder so, ob das jetzt besser ist?



    Also ich kann nur sagen für die selben Artikel die es bald doppelt so teuer "bei uns" gibt lohnt sich immer ein Blick auf Temu. Versucht es ihr werdet sehen

  • Der Vergleich hinkt aber sehr. Wie hier schon einige andere schrieben ist Amazon durch kompromisslosen Kundenservice groß geworden. Temu dagegen verramscht Produkte in die ganze Welt, die eigentlich subventioniert für den chinesischen Markt hergestellt wurden. Problematisch ist dabei, dass es in China keinen Konsumentenschutz gibt wie bei uns (Asbest ist da z. B. frei verwendbar) - ein Großteil der Produkte von Temu sind bei uns garnicht verkehrsfähig. Man setzt in China darauf, dass der jeweilige Zoll nicht alles kontrollieren kann, was ja auch stimmt. Ich kaufe da im Interesse der eigenen Gesundheit nichts.

  • Ein hoch auf den Eigennutz und die Bequemlichkeit . Nach dem Motto ist doch sch... egal wie die Welt kaputt geht , Hauptsache ich ....



    Ich finde es schon erstaunlich wie man mit all dem Wissen das man haben kann oder sogar hat bei Amazon bestellen kann , Ausbeutung der AN etc .



    Ich habe noch nie und dabei wird es auch bleiben dort etwas bestellt , und das wird auch für andere dieser Großhändler so sein . Die meisten Produkte kann ich auch direkt ohne Amazon und Konsorten bei den Herstellern oder Händlern ( oft sogar günstiger ) online ordern . Aber das wäre halt ein Klick mehr .

  • bei temu habe ich schon einige male bestellt. die app brauchte es dafür nicht, internetseite und werbe...usw. blocker an, angemeldet über apple id, ansonsten eine wegwerfmailadresse verwenden. bezahlung über paypal. alles glatt, easy und übersichtlich, auch die infos nach dem versenden.



    meine bestellten artikel, gut bis sehr gut. etwas falsches, komplett an der beschreibung und fotos vorbei war nicht darunter. schrott gibt es da genug, muss mann sich etwas informieren, gibt es bei amazon und anderen genauso.

  • Amazon hatte m.E. nicht (nur) Erfolg weil sie günstig waren, sondern wegen dem exzellenten Kundenservice. Ich habe in 21 Jahren, seit dem ich dort bestelle, nicht 1x Probleme gehabt. Klar, es kam mal ein Päckchen nicht, es war mal was beschädigt und ich hatte Retouren. 3-4 x musste ich den Kundenservice kontaktieren. Es wurde immer zu meinen Gunsten geregelt ohne Diskussion. Die Kundenfreundlichkeit nimmt gerade etwas ab. Warten wir ab, ob ich das in 1-5 Jahren immer noch schreibe. Temu ist mir suspekt. War da ein paar mal drauf und wurde mit Webeangeboten und Rabatten geflutet. Wenn die seriöser werden, will ich aber nicht ausschließen, dort zu kaufen.

  • Geht es letztlich ums Kaufverhalten der Verbraucher? Läden sterben aus, weil nur noch online bestellt wird? Meistens wird doppelt und dreifach gekauft, wenn die Sichtprobe sowie das Anprobieren entfallen? Ich kaufe, also bin ich bzw. ich bestelle, also bin ich?

  • Das Problem ist der Konsumhunger, verbunden mit Geiz. Mich nerven die Anzeigen von Temu nur, die allüberall auftauchen.



    Wer seine sieben Sinne noch zusammen hat, der weiß, dass man zu diesen Chinapreisen keine vernünftigen Dinge kaufen kann. Aber clever sind die Chinesen: Sie nutzen die galoppierende Verblödung, ich kann sie dafür nicht kritisieren.

  • Ob wir das wollen oder nicht, unser (fehl)-Verhalten, 'billig-billig-kaufen' führte und führt zu was?: Der Verkauf billiger Waren schlechter Qualität hatChina reich gemacht, hat China zur Weltmacht verholfen und China wird die USA als Weltmacht ablösen! Kein anderes Land versteht es so gut wie China, die Konkurenz hinter sich zu lassen; auch Dank staatlicher Förderung!



    In afrikanischen Schulen lernt man schon Chinesisch!

  • Das Lieferkettengesetz gilt nicht für Marktplätze und der Digital Service Act ist vergleichsweise harmlos.

    Wenn man also versuchen sollte, die Wirksamkeit staatlicher Eingriffe bei temu testen zu wollen, wird man recht schnell enttäuscht werden.

  • Regulierung von Amazon und Co. Ein frommer Wunsch. Die Konzerne sind längst viel zu groß und beherrschen den Markt. Konsumenten schaufeln Einzelhandel und Kaufhäuser mit jedem Kaufen-Klick ins Grab,

  • Ein in diesem Artikel nicht thematisiertes Grundproblem dieser Plattformen ist (und das gilt auch für Amazon Marketplace, eBay und andere), dass der Verbraucher zum Importeur wird und damit Verantwortung übernimmt, die er gar nicht tragen kann: Unter anderem Haftung für Produktmängel.

    Schrottprodukte klingt z.B. harmlos.

    Aber gerade bei Elektronik bedeutet das große Sicherheitsrisiken. Aber da der Verkäufer in China sitzt, gibt es keinerlei Möglichkeit jemanden in Haftung zu nehmen, wenn die Wohnung abbrennt oder man von Stromschlägen verletzt wird.

    Geiz ist geil kann da schnell zum Bumerang werden.

    Und es sollte auch nicht sein dürfen, dass die Ware aus China für Kleckerbeträge geliefert werden kann, aber für eine Rücksendung dann astronomische Summen fällig würden, die man dann auch noch zu 100% am Besteller hängen bleiben. Damit wird frech kalkuliert, beim Versand von minderwertiger und falsch beschriebener Ware.

    • @Helmut Fuchs:

      Feines Stichwort “ Unter anderem Haftung für Produktmängel.“

      Seit Jahren brüh ich den Kaffee via Unterdruck mittels den 2 Kugeln der bekannten dänischen Firma Bod…!



      Beim Oprüming kamen die abhanden.



      Ersatz via Amazon & Däh 😱🌫️💨 - großes Abblasen - Unterdruck gepfiffen!



      Dumm gelaufen - Gummidichtung nich dicht! => FfmTelNr des Lieferanten => “Nr derzeit nicht erreichbar!“



      Ok Ok. Produkthaftung auch bei Lizenz!



      Weltfirma Bod… bei einem Pfennigsbetrag! & einschlägiger rechtlicher Hinweise!

      Thank you for contacting BOD…!

      Kindly note that since case the product was bought with another retailer, please note your support in this matter must be the retailer.

      We are sorry that we are unable to assist in this instance, but we would be happy to assist if you if you have any other requirements.“

      & arschlecken!

      • @Lowandorder:

        Das Gewährleistungsrecht besagt nunmal, dass der Händler für die Abwicklung bei Mängeln verantwortlich ist. Davon ab sei bitte die Frage erlaubt, ob dein Beitrag von einem wild gewordenem Large Language Model verfasst wurde?

    • @Helmut Fuchs:

      "Und es sollte auch nicht sein dürfen, dass die Ware aus China für Kleckerbeträge geliefert werden kann, aber für eine Rücksendung dann astronomische Summen fällig würden..."

      Dies "astronomischen" Summen sind die Summen, die anfallen würden, wenn der Versand wirklich bezahlt werden muss.

  • Wie kommt nur der Untertitel dieses Artikels zu Stande? Wer hat das wie gemessen, daß Temu Amazon "der Rang" abnimmt?

    Ich war mal auf der Plattform: Sieht aus wie ein billiger Ramschladen und hat nur einen Bruchteil des Umfangs an Produkten wie Amazon.

    Das man diese Plattformen besser kontrollieren muss oder gleich zerschlagen ist allerdings vollkommen richtig.

    Entweder Marktplatz oder Hersteller - nicht beides zugleich.

  • Wie viele Mitarbeiter bzw. Bürokraten braucht es wohl, um das Lieferkette Gesetz zur Überwachung anzuwenden ? Was kostet das ? Sind die Angebote von Temu und Amazon irgendwie vergleichbar ? Gibt es bei Temu Kundenservice ?

  • Ich habe mir mal den Spaß erlaubt, zwei Automatikuhren bei Temu zu bestellen.

    Die eine war ein Panerai-Klon namens Pagani, war wirklich gut verarbeitet und den Preis mehr als wert. OK, die Gangabweichung von 10 Minuten am Tag ist ein bisschen groß, aber wer trägt eine Uhr wegen der Uhrzeit?

    Die andere sollte wohl eine Breitling Navitimer darstellen, was dann aber ankam war etwas ganz anderes. Im Päckchen war, ohne Scheiß, eine Kinderuhr aus Gummi, in der Art, wie man sie früher am Kaugummiautomaten bekam.

    Also würde ich sagen, bei Temu einkaufen, das ist so fifty, fifty.

    • @Jim Hawkins:

      Die Uhren sind minderwertig bis Schrott.



      Und das gleich bei der ersten Bestellung.

      Schade um den Ressourcenverbrauch.

    • @Jim Hawkins:

      OK, die Gangabweichung von 10 Minuten am Tag ist ein bisschen groß,

      Das konnte meine erste Quarzuhr von Texas Instruments in den späten 70ern auch, die ging quarzgenau exakt 4min pro Tag vor, mit 10min ist das allerdings einfacher zu berechnen.

    • @Jim Hawkins:

      So rein interessenhalber: Hat die Rückgabe der Kinderuhr geklappt oder haben Sie es erst gar nicht versucht?

      • @Strolch:

        Ich habe es gar nicht versucht. Aber der Verkäufer hat mich noch wochenlang mit E-Mails bombardiert, in denen er mich anflehte, das Produkt positiv zu bewerten.

        Ihre Amazon-Erfahrungen kann ich zu 100 Prozent teilen, ich kaufe dort auch seit über 20 Jahren, musste nur ganz wenig zurückschicken und der Kundenservice, den ich sehr selten in Anspruch nehmen musste, war immer perfekt.

        • @Jim Hawkins:

          Das Problem ist das dieser spitzen Kundenservice und preiswerter Service halt auf dem durch Unterdrückung der Serviceagen:innnen, Lagerarbeiter:innen, Lieferant:innen und Händler:innen der Platform ermöglicht wird. dazu dann halt noch massives Dumping um Marktanteile zu krallen... schon gruselig da Amazon mit dem Ganzen Onlinestore kaum/kein Gewinn oder oft genug Verlust macht, weil die Gewinnbringenden Sparten des Unternehmens liegen woanders, beim Onlinehandel geht es um Marktmacht und Dominanz und da is Amazon schon verdammt erfolgreich...

          Sie können ein Produkt eigentlich kaum noch verkaufen ohne dieses auch auf Amazon anzubieten und Amazon zwingt die Händler auf Amazon den günstigsten/selben Preis anzubieten

    • @Jim Hawkins:

      anschließe mich - laß aber die % offen.



      Während OP KLINIC REHA - hatten meine Kids 🧒 👦 die Wohnung komplett auseinander genommen und weggeschmissen - außer Instrumente Bücher - was nicht bei drei auf den Bäumen => behindertengerecht - 🙀🥳!



      But. Post&dank Temu ist die Hütte wieder altersgerecht bewohn&🇨🇳bekochbar! Ok die Galle-Vase & 2 Flaschen Glenfiddich single malt et al. - werden noch gesucht!;)))



      Na - das wird.

      • @Lowandorder:

        Gallé Vase, nicht schlecht Herr Specht.

        Und der Glenfiddich, wenn er wieder da ist, wird dann im Chesterfield-Sessel gesüffelt.

        Aber im Ernst, wie war denn die Qualität der Temu-Sachen?

        • @Jim Hawkins:

          Alle ~ astrein. (1x Zauberstab steht noch aus! - sonst für Küche nur solides Handwerk; but Gitarren-Ständer Holz - Polsterstreifen Klebung oppe => moniert => kannste behalten// 1 Shirt S statt XL => back für 0 - Money verrechnet!)

  • "Die Welt könne nicht Chinas Überproduktion aufnehmen."



    Das ist ja interessant. Unsere Überproduktion - oder die der Amerikaner - konnte die Welt jahrzehntelang aber schon gut aufnehmen, oder?



    'Im Jahr 2023 exportierte Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes Waren im Wert von 1.562 Milliarden Euro und importierte im Gegenzug Waren im Wert von 1.353 Milliarden Euro'



    und



    'In allen Jahren seit 1952 wurden mehr Waren aus Deutschland ausgeführt als eingeführt. In den achtzehn Jahren 2004 bis 2021 lag der Handelsbilanzüberschuss dabei siebzehnmal bei mehr als 150 Milliarden Euro.'



    Aus: www.bpb.de/kurz-kn...nd%20positiv%20ist.



    ...wenn der ehemalige Dauerexportweltmeister Deutschland und die USA sich über freie Marktwirtschaft und ungezügelten Export beschweren... 😂 - klingt schon irgendwie nach Satire.



    Wäre temu eine amerikanische Firma wäre es exakt nullkommanull ein Problem, wetten? 🤭

  • Temu gehört boykottiert und abgeschaltet. Wie auch Tiktok.

    Hat aber nix mit Chinabashing zu tun. Oder würden wir asiatische Lebensmittelläden oder Restaurants meiden? Es geht darum ein Zeichen zu setzen gegen das, was Temu wie Amazon machen: Mangelhafte Ware verkaufen, Umweltverschmutzung, Ausbeutung von Mitarbeitern.

    Solche Unternehmen sollen merken, wenn die Kunden nicht mehr einkaufen wollen, muss ihre Geschäftsstrategie schlecht sein.

    Leider hängt es vom Kunden ab, und der will lieber Billigschrott und keine Gedanken auf faire Bedingungen bei Mitarbeitern machen.