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Streitgespräch über LNG-TerminalsMuss das sein?

Am Flüssiggas scheiden sich die Geister: ein Streitgespräch zwischen Antje von Broock vom BUND und Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD).

Das LNG-Terminal bei Wilhelmshaven ist im Bau, schon im Winter soll hier Gas angeliefert werden Foto: Sina Schuldt/dpa
Steve Przybilla
Interview von Steve Przybilla

taz am wochenende: Um die Energieversorgung sicherzustellen, setzt die Ampelkoalition auf Flüssiggas (LNG). In Wilhelmshaven haben die Bauarbeiten für ein LNG-Terminal begonnen. Frau von Broock, was stört Sie daran?

Antje von Broock: Das Ziel, unabhängig von russischen Gasimporten zu werden, kann ich nur unterstützen. Wir laufen allerdings Gefahr, uns auf eine Infrastruktur festzulegen, die im Widerspruch zu unseren Klimazielen steht. Die LNG-Terminals sollen bis 2043 laufen, aber eigentlich müssten wir schon 2035 zu 100 Prozent erneuerbare Energien nutzen. Nur so können wir das 1,5-Grad-Ziel erreichen, zu dem sich die Bundesregierung verpflichtet hat.

Herr Lies, Sie sind Umweltminister, setzen sich aber trotzdem für Flüssiggas ein, also für einen fossilen Energieträger. Kommen Ihnen da manchmal Zweifel?

Olaf Lies: Ich bin auch Energieminister und damit für die Energieversorgung in Niedersachsen zuständig. Die Frage, über die wir streiten, ist doch: Brauchen wir eine Infrastruktur, die 20 Jahre lang fossiles Gas importiert? Da würde ich sagen: auf gar keinen Fall. Wir brauchen eine Infrastruktur, die so schnell wie möglich grünen Wasserstoff nutzen kann. Wir wollen schneller klimaneutral werden, nicht später.

Die Deutsche Umwelthilfe klagt, dass das Terminal in Wilhelmshaven ohne formale Baugenehmigung gebaut wird, ähnlich wie beim E-Autobauer Tesla in Brandenburg.

Lies: Wir haben sehr sauber geprüft. Die Voraussetzungen sind alle erfüllt, aber die eigentliche Baugenehmigung kann erst nach der Öffentlichkeitsbeteiligung erteilt werden. Die russische Regierung spielt mit unserer Energieversorgung, weshalb wir schneller werden müssen. Einen anderen Weg gibt es in dieser Zeit leider nicht.

Sehen Sie das auch so, Frau von Broock?

Von Broock: Was die Versorgung angeht, sind wir uns grundsätzlich einig: Für ein zu 100 Prozent erneuerbares Energiesystem ist grüner Wasserstoff nötig. Aber die Terminals, die gerade gebaut werden, sind eben nicht einfach so wasserstoffkompatibel. Sie müssten kostenintensiv nachgerüstet werden. Wenn es so weit ist, werden sich die Betreiber natürlich fragen, ob sie diese Investition tätigen oder einfach bei dem bleiben, was sie schon gebaut haben. Es gibt sogar Anbieter, die am gleichen Standort ein Wasserstoffterminal bauen wollten. Nun kommt dort LNG hin. Es besteht also sogar eine direkte Konkurrenz. Wir müssen aufpassen, dass wir nicht bloß die eine Importabhängigkeit durch die andere ersetzen.

Was heißt das?

Von Broock: Wir sollten selbst mehr grünen Wasserstoff erzeugen – insbesondere dann, wenn wir eine Überproduktion an erneuerbaren Energien haben. Und so schnell, wie die LNG-Infrastruktur nun ausgebaut wird, so schnell sollten wir auch Signale zum Energiesparen setzen.

Lies: Ja, genau, das ist ein ganz entscheidendes Signal – dass wir so wenig Energie wie möglich verbrauchen sollten. Wir bauen auch die Erneuerbaren sehr stark aus, in der Nordsee werden wir 70 Gigawatt Offshore-Windenergie bis 2040 haben. Und trotzdem schaffen wir es nicht, uns gänzlich selbst mit Energie zu versorgen. Beim Flüssiggas bauen wir eins zu eins eine Infrastruktur, die in der Lage ist, grünen Wasserstoff zu importieren. Da müssen wir später keine Anleger, keine Leitungen und keine Terminals ändern.

Im Interview: Antje von Broock

46, ist Geschäfts­führerin des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). Sie hat Politik- und Kommunika­tionswissenschaft sowie Linguistik studiert.

Frau von Broock, der Minister hat Offshore-Windparks angesprochen. Viele Umweltverbände sehen das kritisch, auch der BUND. Aber woher soll die Energie sonst kommen?

Von Broock: Die Natur steht sowieso schon vielfältig unter Druck. Schon heute finden wegen der Monokulturen manche Vogelarten mehr Nahrung in Städten als auf dem Land. Jetzt kommen noch 70 Gigawatt Windkraft in der Nordsee dazu, die ja ohnehin schon belastet ist durch die Containerschifffahrt und die Fischerei. Wir haben gleich mehrere Krisen: den Klimawandel, den Artenverlust, die Coronapandemie und den Krieg. In dieser Situation sollten wir nicht die eine Krise über die andere stellen. Da muss man an anderer Stelle Entlastung schaffen.

Im Interview: Olaf Lies

55, ist seit 2017 Umweltminister in Niedersachsen. Zuvor war der SPD-Politiker fünf Jahre lang Wirtschafts­minister. Studiert hat er Elektrotechnik in Wilhelms­haven.

Die Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer hätte da einige Ideen: Tempolimit, Inlandsflugverbot, autofreie Innenstädte. Wäre das nicht besser als Flüssiggas, Herr Lies?

Lies: Die autofreie Innenstadt mag inhaltlich eine gute Idee sein. Sie wird aber nicht dazu beitragen, dass wir auf die Gasmengen verzichten können, die wir brauchen. Als Erstes brauchen wir eine Versorgungssicherheit, damit wir in der Lage sind, uns geopolitisch unabhängig zu machen. Aber wir müssen darauf achten, dass wir so kurz wie möglich auf fossiles Gas zurückgreifen und so schnell wie möglich auf Sonne und Wind umsteigen. Natürlich sind 70 Gigawatt Offshore-Windkraft eine Herausforderung, aber wir werden das im Einklang mit Umwelt und Natur schaffen. Auch ich will unser Wattenmeer schützen und erhalten.

Von Broock: Ein wichtiges Stichwort, das Sie da ansprechen. Weltnaturerbe Wattenmeer – ein einzigartiger Lebensraum! Dort haben wir eine ganz besondere Verantwortung. Im Moment wäre der Ausbau von Windenergie auf hoher See um 15 Gigawatt mit den bestehenden Leitungen darstellbar. Je mehr wir ausbauen, desto mehr Leitungen brauchen wir – für die wir das Wattenmeer umpflügen müssten.

Was schlagen Sie stattdessen vor?

Von Broock: Dezentrale Energieerzeugung. Dass die Bundesländer 2 Prozent ihrer Fläche für Windvorranggebiete ausweisen sollen, ist schon mal ein guter Schritt. Da müssen natürlich alle Länder mitmachen, auch Bayern mit seinen absurden Abstandsregeln. Auf diese Weise wird die Überbelastung einzelner Lebensräume verhindert.

Lassen Sie uns noch einmal über LNG-Terminals sprechen. In Wilhelmshaven sollen für den Anleger 150 Stahlpfähle versenkt werden. Welche Umweltprobleme sehen Sie da?

Von Broock: Vor allem die Lärmbelästigung. Ich selbst bin auf Wangerooge groß geworden und habe dort meine ersten Schweinswale gesehen, die haben dort ihr Habitat. Bei den Bauarbeiten müssten also zumindest die Jahreszeiten berücksichtigt werden.

Lies: Ich bin gebürtiger Wilhelmshavener, ich kenne natürlich auch die Region. Dass wir eine so große Zahl an Schweinswalen haben, zeigt doch, dass unser Naturraum funktioniert. Und wir müssen ihn auch weiterhin schützen. Deshalb sind in den Bauauflagen natürlich Vergrämungsmaßnahmen enthalten (Schallsignale, die die Wale für die Dauer der Bauarbeiten vertreiben und so aus der Gefahrenzone halten, Anm. d. Red.). Verschieben können wir das Ganze leider nicht, weil man im Dezember und Januar in der Nordsee nicht bauen kann. Und wir sind schon jetzt kaum in der Lage, die Gasversorgung sicherzustellen.

Von Broock: Ich stimme Ihnen absolut zu, dass wir unabhängig von Russland werden sollen. Würden Sie mir denn zustimmen, dass der Ruf nach Energieeffizienz viel zu spät gekommen ist?

Lies: Das stimmt vollkommen. Wir haben wirklich viel zu sehr übers Energiesparen bloß geredet und viel zu wenig Erfolge erzielt. Jede Kilowattstunde Strom, die wir nicht brauchen, würde uns das Leben erleichtern.

Wirtschaftsminister Robert Habeck von den Grünen hat an die Umweltverbände appelliert, nicht gegen die LNG-Terminals zu klagen. Werden Sie ihm den Wunsch erfüllen, Frau von Broock?

Von Broock: Wir behalten uns alle rechtlichen Schritte vor. Einerseits fragen wir uns, ob die Natur wirklich so gering wie möglich belastet wird. Andererseits werden durch das LNG-Beschleunigungsgesetz die Beteiligungsrechte der Umweltverbände beschnitten. Das ist kein Kinderkram. Um diese Rechte zu beschneiden, müssten schon gute Gründe vorliegen – und die sehe ich nicht im Fall einer über­dimensionierten, langfristigen Gasversorgung, die den Klimazielen entgegensteht.

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23 Kommentare

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  • Natürlich brauchen wir LNG-Terminals. Und nicht nur diese. Uns droht ein Winter (und nicht nur ein Winter, sondern einige Jahre) der Energieknappheit, der drohendenBlackouts. Dagegen brauchen wir nicht nur LNG-Terminals, sondern auch ein Moratorium für jegliche Form von Kohle- und Atomkraftausstieg und ein ein Wiedereinstieg in die innerdeutsche Gasförderung.

  • Irgendwie werden hier Äpfel mit Birnen verglichen.



    Denn an der JETZT herzustellenden Energieversorgungssicherheit führt KEIN Weg vorbei, was aktuell den Bezug von LNG erfordert. Und dies ist ein KO-Kriterium.

    I.Ü. stimme ich jedoch Frau von Brook zu, dass Deutschland & EU viel kraftvoller in die Erzeugung von grünem Wasserstoff einsteigen sollten. Warum wir diesbezüglich den Umweg über Kanada gehen, hat sich mir argumentativ und perspektivisch nicht erschlossen.

    Bleibt schließlich noch einzufordern, dass der Umbau der LNG-Terminals in Wasserstoff-Terminals wirklich bereits konstruktiv und planerisch verbindlich enthalten ist, wie der breiten Öffentlichkeit ständig versprochen.

    ;-)

  • Das Problem bei den erneuerbaren ist für die FDP angeführte Wirtschaftskoalition, daß auch kleine Leute die in Windkraft investiert haben von den hohen Strompreisen profitieren. Das ist Geld, das den Energiebossen die die FDP unterstützen, flöten geht. Aber keine Sorge: Habeck macht ja jetz verschiedene Deckel.... nicht dass wir unser Geld wieder zurück kriegen....

  • A. Baerbock am 5.9. in einer Rede:

    》Wir sehen, wie Russland und andere dabei gefährliche, falsche Narrative streuen, um Zwietracht in unseren Gesellschaften zu säen, aber eben auch zwischen uns und unseren Partnern. Zum Beispiel in vielen Staaten Afrikas, wo Moskau das Bild eines kalten, kolonialen Westens malt und damit versucht, die Schuld von sich selbst zu weisen für das furchtbare Leid, das sein Krieg und dessen Folgen über die Menschen in der Ukraine, aber auch weltweit bringt.

    Unsere Aufgabe ist es daher, nicht nur für die regelbasierte internationale Ordnung zu werben, dafür einzustehen, sondern auch, diese Lügen zu entlarven und zu zeigen, was unser Angebot ist《

    Das wird schwer.

    Solche Berichte hier: is.gd/nVfU12 》Um die Speicher zu füllen, kaufen europäische Länder derzeit jede Ladung anFlüssiggas(LNG), die der Markt hergibt. Die Folge sind astronomische Preise: Am Tag vor Kriegsausbruch kostete eine Megawattstunde (MWH) Gas 90 Euro. Heute liegt der Preis bei über 270 Euro [...] Das größte Problem haben dabei Länder in Asien, allen voran Pakistan. Das Land begann das Jahr mit einer Wirtschafts- und Finanzkrise, erlebte dann eine Hitzewelle und nun eine katastrophale Überschwemmung. Dazu kommen Stromausfälle, weil Gas fehlt. Das Land ist im Juli zum vierten Mal daran gescheitert, Gas auf dem Spotmarkt zu beschaffen. Es lag kein einziges Angebot vor.

    Noch kritischer ist die Lage in Sri Lanka. Wegen mangelnder Devisenreserven kann das Land quasi keine Importe mehr bezahlen – egal ob Medikamente oder eben Gas《

    und hier is.gd/nBIrwD 》LNG kann nicht als „nachhaltig“ und „ethisch“ bezeichnet werden, wenn esunser Volk bedroht. Das Goldboro LNG-Terminal wird ohne die vorherige, freie und informierte Zustimmung der Mi’kmaq Nation verhandelt. Dies ist ein direkter Verstoß gegen die UN-Erklärung über die Rechte indigener Völker, die sowohl Kanada als auch Deutschland unterzeichnet haben《

    Und die Schweinswale ... is.gd/kvN2to

  • Ich sehe das Problem weniger in diesem speziellen Terminal als in der bundesweiten Tatenlosigkeit auf allen anderen Gebieten.

  • Die Leitsätze zum Beschluss des Ersten Senats vom 24. März 2021:



    /



    www.bundesverfassu...24_1bvr265618.html



    /



    Bezüglich verfassungskonformer Transformation der Energiewirtschaft gibt es noch erheblichen Klärungsbedarf, so wie ich den Text, das Interview und die Absichtserklärungen verstehe. Die angegebenen Gradzahlen (s. Link) dürften bereits "Schnee von gestern" sein. So viel 'auf Pump', wie in den letzten Monaten, gab es lange nicht. Mir gibt die Infrastruktur für LNG schon zu denken, von "echtem" Grün ist das weit entfernt. Die sichtbaren Schäden liegen nur nicht direkt vor der Haustür.

  • Ja, es muss sein.



    Der Subtextv in dem sich die Geister scheiden, ist auch nicht ganz zutreffend.



    Denn die Meinungen liegen nicht weit auseinander.



    Dies wird nur etwas durch die Fragestellung kaschiert, die für die " Diskutierenden" unabhängig andere Fragen stellt.



    Glücklicherweise herrscht Einigkeit darüber, dass es sich hier um eine Übergangslösung handelt.



    Die Tatsache, dass hier an der Lösung einer Krisensituation gearbeitet wird, scheint klar geworden zu sein. Die Zukunft wollen beide Seiten ähnlich regenerativer gestalten.



    Sollte die Gegenüberstellung BUND und SPD irgendwie Wahlkampfbegleitung sein, wird wohl kaum die Tatsache vergessen, dass Robert Habeck Grüner ist.



    Vielleicht ergibt sich nach der Wahl ja eine rot grüne Konstellation.



    Das wäre für das Land sicher das Beste!

  • Es läuft wohl doch auf gravierende Paradigmenwechsel und komplette Neubewertungen hinaus, auch auf die Compliance wesentlicher gesellschaftlicher Gruppen mit Macht und Einfluss.



    /



    taz.de/Umstrittene...serstoff/!5716350/



    /



    Früher kam aus dem Kanzleramt gerne als Zusatz für die Begründung: "ALTERNATIVLOS"

  • Mir fehlt die Kritik an Habeck, dass in DE immer noch nicht alle Abstandsregeln für Windkraftanlagen einkassiert wurden.

  • "Die Fridays-for-Future-Aktivistin Luisa Neubauer hätte da einige Ideen: Tempolimit, Inlandsflugverbot, autofreie Innenstädte. Wäre das nicht besser als Flüssiggas, Herr Lies?"

    Hmmm.... Weder Autos noch Flugzeuge werden mit Gas betrieben.

  • Jede Kilowattstunde Strom zählt, das hört man immer wieder. Wir haben ein gemeinsam genutztes BHKW mit 18 Parteien - die geltende Gesetzeslage lässt es nicht ohne Weiteres zu, wenigstens eine steckerfertige Balkon-PV zu installieren. So wird die Energiewende schwierig bleiben.

  • Kommt nicht viel von Broock. Die Schwierigkeiten mit dem Wasserstoff sind von geschätzten Forianern schon erwähnt. Sonst nur der Vorschlag, dezentraler Versorgung, die über Bund-Länder-Bande nicht kurzfristig umsetzbar ist. Lies Ideen scheinen greifbarer, brauchen aber auch einen langen Weg, um die Energie zu Verbrauchern zu bringen, Höchstleistungen, die versickern, haben wir in Schleswig-Holstein genug.

    • @Zuversicht:

      Was spricht denn gegen den Import von Wasserstoff aus anderen Kontinenten mit überschüssiger Sonnen- oder Windenergie?

      • @Rudolf Fissner:

        Was spricht denn gegen weniger Energieverbrauch in der Industrie?

        • @Igor Pavlov:

          Mein Reden, aber keine Antwort.

  • Es ist nicht Flüssiggas. Es ist Flüssigerdgas. Wann endlich begreift das der letzte Schreibende? Es gab genügend Zeit, sich kundig zu machen.

  • Klimaneutralität bis 2035?



    Mal ehrlich, wer glaubt denn noch an dieses Märchen. Wir schaffen es nicht, schon weil die Politik anders handelt als sie redet.

  • :Von Broock: Wir sollten selbst mehr grünen Wasserstoff erzeugen – insbesondere dann, wenn wir eine Überproduktion an erneuerbaren Energien haben."

    Dafür müssten wir bei 500% erneuerbaren sein, auf Basis Energieäquivalenz.

    Wann wird das sein?

    • @czechrebel :

      Sie meinen die Überproduktion sollte besser in riesige Batterieanlagen gespeichert werden?

      • @Rudolf Fissner:

        nein, alle nögluchen Speichersrten natürlich, auch all PtG und PtL.



        Aber mal kurz abschätzen, wann Energieäquivalenz erreicht ist. 2030, 2040 und welchen Strompreis ist dann zu erwarten?



        ziemlich sicher > 100ct/kWh. alles viel zu teuer.



        .

  • Olaf Lies führt eine "gute", alte niedersächsische Tradition fort: Er vertritt als Umweltminister die Interessen der Industrie und macht daraus keinen Hehl. Der Prototyp für diese grün angemalten Minister war der FDP - Mann Sander, der sinngemäß feststellte: Ich wusste gar nicht, was man als Umweltminister alles für die Landwirtschaft (eigene Anmerkung: Die industrielle Landwirtschaft) tun kann. Zwischendurch gab es mal einen Grünen, der nicht so viel Schaden anrichtete. Sander, Birkner und Lies..mal sehen, wer als nächstes kommt.

  • 4G
    49732 (Profil gelöscht)

    Grüner Wasserstoff bis 2035 oder 2043 ist Fake. Siehe:

    www.solarify.eu/20...tige-unsicherheit/

    • @49732 (Profil gelöscht):

      Bis 2050 ist er also kein Fake und eine zusätzliche Alternative die es lohnt verfolgt zu werden?