piwik no script img

Neues von Julian ReicheltAchtung, fragile Männlichkeit

Julian Reichelt gibt der „Zeit“ das erste Interview seit seiner Entlassung und sieht sich als Opfer der Cancel Culture. Widerspruch erhält er kaum.

Männlich gekränkt: Julian Reichelt, hier noch Chefredakteur der Bild Foto: Bernd von Jutrczenka/dpa

Manchmal sind es die Details, die die eigentliche Geschichte erzählen. Julian Reichelt ist zurück. Nicht als Chef der Bild-Zeitung, sondern als neuestes Opfer der grassierenden Cancel Culture.

So zumindest präsentiert er sich selbst im Interview mit der Zeit. Das entscheidende Detail dieser Geschichte findet sich nicht in der Zeitung, sondern auf Twitter. Dort hat Cathrin Gilbert, die Zeit-Redakteurin, die Reichelt interviewt hat, ein Foto aus dem Interview geteilt. Sie sitzt auf einem Hocker, er auf einem Sofa, hinter ihm ein Haufen Pappkartons. „Fragile – Do not Crush“ steht auf einem Karton über Reichelts Kopf. Man könnte diesen Satz lesen wie eine Art Gebrauchsanleitung zu dem Interview: Achtung, hier lesen Sie gleich fragile Männlichkeit.

Anfang dieses Jahres war öffentlich geworden, dass Julian Reichelt Beziehungen und Affären mit Praktikantinnen, Volontärinnen und Kolleginnen gehabt haben soll. Es ging um schmutzige Details und um den Vorwurf des Machtmissbrauchs. Mit dem Interview in der Zeit äußert er sich nun zum ersten Mal, seit er im Oktober seinen Posten als Bild-Chef verlor. Die Beziehungen bestreitet er nicht, den Machtmissbrauch schon. Der Begriff „Metoo“ sei für seine Geschichte eine Verleumdung.

Angriff als Strategie

Reichelts Strategie ist also Angriff. Das ist nicht verwunderlich für jemanden, der mal Kriegsreporter war und die Bild zum Kampfblatt umgebaut hat. Aber in ihrer Konsequenz überrascht Reichelts Erzählung dann doch. Reichelt sieht sich selbst als Opfer eines „Vernichtungsfeldzugs“. Er, ein politisch unbequemer Geist, ein Förderer und Forderer, der brillante Journalist, sei „gecancelt“ worden, getilgt aus der öffentlichen Wahrnehmung. Die Liste derer, die er verantwortlich macht, ist lang: Die Tagesthemen, den Spiegel, die Berliner Blase aus Politikern und Redakteuren, den Springer-Vorstand, Bild-Kollegen, einen Partyveranstalter, einen Schriftsteller, die Demokratie, die „Woke-Wahnsinnigen“.

Diese Erzählung ist besonders paradox, weil Reichelt selbst im Interview fragt: „Woher kommt dieser Wahn, Menschen als Opfer sehen zu wollen, und woher kommt dieser Wahn, dass manche Menschen sich so gern selbst als Opfer sehen?“ Damit meint er natürlich nicht sich selbst, sondern zum Beispiel die Frauen, mit denen er Affären hatte.

Opfer sieht Reichelt auch in seinem privaten Umfeld. Dem hätte er gern die „abscheuliche“ Berichterstattung über sich erspart, sagt er. Auf die Entgegnung, dass gerade die Bild es sei, die Menschen bloßstelle, sagt er, den Journalismus, der in die Privatsphäre von Menschen eindringe, habe er „vor Jahren“ beendet.

Meint er das wirklich ernst?

Falls ja, hilft vielleicht eine Zahl: Allein im Jahr 2021 hat der Presserat 20 Rügen gegen die Bild ausgesprochen, die allermeisten, weil die Berichterstattung gegen den Persönlichkeitsschutz verstoßen hatte, von Kindern zum Beispiel oder von Mord- und Unfallopfern. Kein anderes Medium kassiert so viele Presserats-Rügen wie die Bild. Und kein anderes Medium ignoriert sie so hartnäckig wie die Bild.

Kaum Widerspruch

Was Reichelt da also behauptet, ist gelogen. Das muss man als Leserin aber wissen, denn aufgeklärt wird es in dem Interview nicht. Zwar setzt die Zeit-Redakteurin Reichelt hier und da etwas entgegen, harten Widerspruch kriegt er aber kaum.

Ein anderes Beispiel dafür, wie Reichelt das Interview nutzt, um seinen eigenen Spin zu setzen: Der Spiegel hatte im März über die Vorwürfe gegen Julian Reichelt berichtet. Ein Hamburger Gericht hat diesen Artikel kürzlich verboten, der Spiegel musste ihn offline nehmen. Der Grund dafür ist, dass Reichelt behauptet, vor der Veröffentlichung nicht ausreichend Gelegenheit zur Stellungnahme bekommen zu haben. Vor Gericht hat er eidesstattlich erklärt, dass die Fragen, die der Spiegel der Verlags-Pressestelle geschickt hatte, ihn nicht erreicht hätten.

Reichelt legt im Interview nun nahe, der Spiegel-Text sei verboten worden, weil er falsch war. Er wurde aber verboten, weil Axel Springer seine internen Kommunikationswege offenbar nicht im Griff hat.

Auch das fängt die Interviewerin nicht ein. Vielleicht auch, weil ein Interview die falsche Form ist, um Reichelt zu begegnen? Es ist sicher kein Zufall, dass Julian Reichelt sich in einem Interview äußert und dann auch noch bei der Zeit. Dort durfte auch schon Uli Hoeneß Buße tun nach seinen Steuersünden.

Kontrollierbare Form

Ein Interview ist die am besten kontrollierbare Form für den Interviewten – kritischen Fragen kann man ausweichen, Fakten widersprechen und die eigenen Aussagen vor der Veröffentlichung weichspülen. Viele Medien interviewen deshalb AfD-­Po­li­ti­ke­r*in­nen nicht mehr direkt, auch die Bild macht das übrigens nicht mehr. Sie berichten und recherchieren über die AfD, drucken ihre Statements, aber keine Interviews mit AfD-­Po­li­tike­r*in­nen. Weil Aussagen, vor allem gedruckte, schwer zu kontrollieren sind.

Nun hatte Julian Reichelt mit seiner Bild bis vor Kurzem zwar viel Macht, zum Beispiel, um gegen Wis­sen­schaft­le­r*in­nen zu hetzen. Das macht ihn aber noch nicht zum Rechtsradikalen, weshalb prinzipiell nichts dagegen spricht, ihn zu interviewen. Denn dieses Interview erzählt ja auch viel über ihn. Es zeigt, wie weit sich Reichelt von der Realität entfernt hat, wie er sich einmauert in seiner Opfer- und Dissidenten-Erzählung.

Man kennt diese Erzählung von anderen Abgedrifteten der Medienbranche: Matthias Matussek zum Beispiel, der ehemalige Spiegel-Redakteur, der seine Geburtstage mittlerweile mit Nazis feiert. Oder Eva Herman, die frühere „Tagesschau“-Sprecherin, oder Roland Tichy, der früher mal die Wirtschaftswoche geleitet hat. Sie alle haben ihre neuen Plattformen gefunden, auf denen sie politisch fragwürdig irrlichtern.

Reichelts Zukunft jedenfalls könnte gar nicht so weit entfernt sein von diesen Leuten. „Journalismus für die Massen“ wolle er machen, sagt er im Interview. Zur Not schaffe er sich den Job selbst.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

36 Kommentare

 / 
  • Ach was! © Vagel Bülow - en passant -

    “Cancel Culture“ di taz van Hillich Netti



    Helzrichen Gwücklunsch fürs eigen 🥅

    kurz - Ihr Modderatistas - daß ein Mitforist meint an diesem exLÜGT HANSEL - glaubt - ein gutes Haar lassen zu sollen ist klar jenseits eurer markpoints Nettikettensäge - Gellewelle!



    Wie meine Antwort auch • - daher=>



    “ RE]: kl. Tipp - vorher endlich mal wieder die Brille putzen=> “Da ging ihm ein💡 auf Hell wie Osram!“ Newahr.

    Na aber - Si‘cher dat. Dat wüßt ich ever.

    Da mähtste nix

    Normal Schonn - wa.

    ——

    servíce & Gern&Dannichfür



    unterm——

    “Stuten“? der lecker Klöben dürfte nicht gemeint sein. Peer - 🐴 - wohl ehr!

    Darunter gibt’s ja leider immer wieder ganz “hartmäulige“! Wollnich!

    (servíce “ (von Pferden) am Maul unempfindlich und daher die Zügel nicht spürend und schwer zu lenken

    "ein hartmäuliger Gaul";)) & nischt for unjut - wa!;))“

    Nich to glöben un rein tonn katolsch warrn.

  • Ich würde nicht von "Cancel Culture" sprechen, sondern eher von einer "Consequence Culture".



    Man muss für das, was man sagt und tut, die Verantwortung übernehmen. Irgendwelchen Dreck raushauen, hat Konsequenzen.

  • Ich verstehe nicht weshalb Leute wie Reichelt und AfD nicht interviewt werden sollen. Auf der einen Seite ist es entlarvend wenn die Kommentare des Interviewers entsprechend sind. Auf der anderen Seite bräuchte man Falschaussagen und Lügen nur als dies Abdrucken. Beispiel Reichelt: "Ich sehe mich als Opfer der Cancel-Kultur ..." folgendem Interpretation über 12 Sätze ist gelogen und widerspricht den bewiesenen Tatsachen "... und deshalb verstehe ich nicht warum mich keiner mehr mag.", oder man fäbt alle Relativierungen und Lügen im Text rot, wie früher in der Schule. Das würde schön aussehen, wenn so ein Interview der AfD entsprechend markiert ist.

  • Da hat sich der Reichelt selber demaskiert. Und die taz vieleicht auch - weil sie eben kein 2-seitiges Interwiev mit dem Scheusal bekommen hat?

  • Oh Mann, Reichelt! Wirklich? Der letzte Freiheitskämpfer des deutschen Journa(ille)lismus sieht sich als Opfer seines eigenen Geschäftsmodells. Die Gags schreiben sich von selbst

  • Die Anzahl der Narzissten in der Politik, den Vorstands- und Chefetagen ist sehr gross. Da sind ziemlich viele Psychopathen am Werk und auf einmal regt man sich darüber auf? Das Problem ist bekannt, aber auf einmal regt man sich darüber auf? Die gehen nicht von alleine weg, sondern kraulen sich gegenseitig die Eier. Ehrensache unter Brüdern im Geiste. Um ihre Interessen durchzusetzen wird gelogen, manipuliert und erpresst. Solange die Gesellschaft dieses Pack noch als grosse Geschäftsleute abfeiert, wird sich nichts ändern. Mein Verständnis endet bereits, wenn ich lese dass die BILD allgemein als Tageszeitung anerkannt wird. Und wie lange schon. Wann lernt man aus den Epsteins, Weinsteins, Zuckerbergs, Trumps, Reichelts.....und das ist nur die Spitze des Eisbergs.

  • 4G
    47263 (Profil gelöscht)

    mimimimimi....

    gestern noch die fuckeability der jungen weiblichen Mitarbeiterinnen beurteilt und ausgenutzt und heute nur noch selbstmitleidiges Gewinsel...



    erbärmliches Verhalten.



    Und Döpfner meinte, das wär der letzte aufrechte Journalist in Deutschland? Lächerlich!

  • EIn guter und wichtiger Artikel, der den betroffenen Menschen leider nicht gerade Mut macht! Bravo Frau Fromm, ab heute zahle ich wieder freiwillig!

  • Mein Mitleid hält sich in Grenzen, der fällt sicher weicher als so manches Objekt der Bild- Berichterstattung.

  • Eigentlich ist es ganz einfach: er ist rausgeschmissen worden weil klar wurde, dass der B**D-intern offensichtlich als völlig OK geltende Alltagssexismus in USA dazu führen würde, dass man unter die Räder kommt.



    Also feuert man den führenden Repräsentanten dieser Unternehmens-"Kultur" und hofft, dass beim Rest nicht mehr so genau hingeschaut wird (fraglich).



    Die Chuzpe und Selbstgerechtigkeit dieses Menschen, sich dann als Opfer zu gerieren, muss man allerdings erst mal zustandebringen. Da existiert nicht das geringste bisschen Erkenntnis, er könnte irgend etwas falsch gemacht haben. Geschweige denn Schuldbewußtsein.



    Tja, wird's wohl leider noch weit bringen, der Mann.

    • @Brobdignag:

      Bitte nicht mit sternen zensieren, ich hab nen moment gebraucht um das zu verstehen. daas wort ist ned soo schlimm dass das notwendig wäre

  • Nicolai Hagedorn in der konkret 11/21 über Reichelt und Springer:

    "Immerhin zeigt sich in dem ganzen Vorgang um die nach wie vor größte Propagandaschleuder des Kapitalismus, dass die "Bildzeitung" und der Springer-Verlag gewissermaßen idealtypisch für die Zustände darin stehen:

    ein chauvinistisch-patriarchales, lebendige Arbeitskraft einsaugendes, rasendes Nichts mit einer intellektuelle irrelevanten Riege von rücksichtslosen Hochstaplern und Blendern an der Spitze, denen jedes Mittel recht ist, um sich auf Kosten der Wehrlosesten, die gerade aufzutreiben sind - sehr gern auch sexuell - zu bereichern.

    Warum sollten die "Bild"-Macker sich auch im echten Leben und am Arbeitsplatz anders benehmen, als sie es beim Vollschreiben ihrer irrtümlicherweise als "Zeitung" beworbenen Toilettenwand tun.

    Mit fortschreitendem Reifegrad des Kapitalismus riechen auch dessen Ausscheidungen immer übler. "

  • "Kein anderes Medium kassiert so viele Presserats-Rügen wie die Bild. Und kein anderes Medium ignoriert sie so hartnäckig wie die Bild."

    Warum hat das keine Konsequenzen? Warum werden die Mitarbeiter der Bild von vielen Journalisten immer noch als Kollegen akzeptiert?

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Können Sie nicht einfach sagen, mit welchen Sanktionen Sie Rügen des Presserats gegen BLÖD taz & co. belegt sehen wollen.

      Bei der taz z.b, könnten Sie selbst die Rügen mit der Verweigerung weiterer Kommentare bestrafen :-)

      • @Rudolf Fissner:

        Das Journalisten viel deutlicher machen müssten, dass die Bild eben nicht dazu gehört, haben ich schon geschrieben. Wenn man bedenkt, dass der Mann hinter Bild tatsächlich Präsident des Bundesverbandes Digitalpublisher und Zeitungsverleger ist, wird einem schlecht.



        Mit Recht werden Hetze und Lügen im Netz als große Gefahr gesehen. Eine Zeitung, die seit Jahrzehnten Beides zum erfolgreichen Geschäftsmodel gemacht hat, wird aber immer noch als "normal" angesehen. Dabei ist die Reichweite der Bild sehr groß.

        Zusätzlich müsste es endlich so sein, dass im Falle einer Rüge die Richtigstellung bzw. Entschuldigung IN GLEICHER AUFMACHNUG zu bringen ist, wie der Ursprungsartikel. Wie lange würde eine Zeitung wohl existieren, auf deren Titelseite jeden zweiten Tag riesengroß steht: "WIR HABEN GELOGEN!!!!"?

        Natürlich könnte man auch noch den Umsatz beschlagnahmen, der mit der gerügten Ausgabe gemacht wurde.

  • ER ist ja nicht gefeuert worden, weil er ein skrupelloses Arsc..och ist. Dafür wurde er eingestellt.



    Er wurde gefeuert, weil er sich dabei hat erwischen lassen.



    Als Interviewerin würde ich mich übrigens schämen, R.s schmieriger Selbstbemitleidung derart



    auf den Leim zu gehen.

  • Quote ist schon längst die Leitlinie, auch viel sog. seriöser Medien. Da macht die Zeit keine Ausnahme. Hofberichterstattung würde man das unter anderen Umständen nennen. Vielleicht wird er ja mal Bundeskanzler, oder wenigstens Finanzminister. Bekannt ist er jetzt allemal.

  • Der Beitrag und die Form Kommentierung von Julia Reichelt und ihn anschließend so kurz vor der rechten Ecke zu setzen, hat schon was. Sagt viel aus über den Schreiber dieses Beitrages. Er unterscheidet sich in keinster Weise vom Vorwurf, den er selbst erhebt.

    • @klaus16:

      WOT? Gibt es dazu eine Übersetzung?

  • Ich wünsche Herrn Reichelt von Herzen, dass er Recht hat, und alle Vorwürfe gegen ihn haltlos sind und er das Opfer einer Schmierenkampagne geworden ist. Dann könnte er nämlich endlich einmal nachvollziehen wie sich all die Opfer der Bildzeitung fühlen über die falsch und ohne Achtung ihrer Persönlichkeitsrechte berichtet wurde.

    • 2G
      26152 (Profil gelöscht)
      @MartinSemm:

      "Dann könnte er nämlich endlich einmal nachvollziehen wie sich all die Opfer der Bildzeitung fühlen über die falsch und ohne Achtung ihrer Persönlichkeitsrechte berichtet wurde."

      Es grenzt an ein Wunder, dass die Bude noch nicht bis auf die Grundmauern abgefackelt ist, zeigt aber andererseits auch auf, wie gewisse "Sachlagen" in der Bevölkerung gehandhabt und praktiziert werden....!

      "Gott weiss alles..., die Nachbarn wissen mehr!"

    • @MartinSemm:

      Nur das die Opfer der Bildzeitung meisten nicht die Möglichkeit haben ihre Sicht der Dinge in einem Interview darzulegen.

      • 2G
        26152 (Profil gelöscht)
        @Blechgesicht:

        Das wäre eigentlich eine Marktlücke die zu füllen wäre, denn am öffentlichen Interesse würde es keinesfalls mangeln, solche Missständen nicht nur zu kritisieren und aufzudecken, sondern auch gleich zu berichtigen und klarzustellen, indem auch zusätzlch noch die Machenschaften derer aufgedeckt werden, die für diese Art von Spießrutenlauf und dergleichen verantwortich sind!



        Da diese Praktiken, die von solchen Käse- und Revolverblättern getätigt werden, eben auch genau das Niveau und die Intellenz aufweisen, die solch ein "Journalismus" benötigt, wird dadurch gleichzeitig die Frage beantwortet, warum diese Gesellschaft anscheinend immer mehr verblödet und moralisch und ethisch unter aller Sau zu sein scheint! Noch Fragen?!

  • Die innere Armseligkeit Reichels wird im Interview sehr gut sichtbar. Gerne andere entblößen. Selber sofort jammern, wenn der eigene Dreck sichtbar gemacht wird.

  • Cry me a river.

    "Reichelt sieht sich selbst als Opfer ..."

    Der ist gut.

    Apropos, da wir hier in Deutschland sind: sollte es nicht "Kanzel Kultur" heissen? Immer diese Fremdwörter...

  • Ist das nicht ein Stück weit, die Erwartung, die man an Julian Reichelt hat? Dass er lügt?

  • Ist zwar schon ein Jahr alt und dennoch aktuell:

    www.youtube.com/watch?v=L41Yxm2JZWo

  • 9G
    90118 (Profil gelöscht)

    Einerseits ist eine Auseinandersetzung mit Hetzern und der nativen Lügenpresse richtig - andererseits gibt es derart unangenehm Hässliches, dass man lieber gar nicht darüber reden will.



    Trotzdem dankenswert.

  • Ich verstehe nur immer noch nicht, warum er gefeuert wurde. Sein persönliches Ethos und das Schmierblattes, dem er vorstand, sind doch offensichtlich völlig deckungsgleich.

    • @hessebub:

      Er war für das Amerika-Geschäft mit politico nicht tragbar. Da kam der Vorwurf des Machtmissbrauchs gerade recht.

  • Was Reichelt von sich gibt, mag Methode haben, aber er glaubt es auch selber. Man muss ihn sich wohl als "Ich liebe doch alle"- Charakter vorstellen, auch wenn das natürlich blanker Wahnsinn ist. Diesen Wahnsinn muss man nicht kommentieren und man muss auch nicht verlangen, dass er kommentiert wird. So ein Interview lesen ja ohnehin hauptsächlich andere Journalisten und die Interviewerin hat übrigens auch Springer- Erfahrung und ziemlich sicher keine Sympathien für einen Ex- BILD- Chef ohne sein Lieblingsspielzeug.

  • Also - ich habs gelesen - wer oder was ist jetzt "Reichelt"?

  • Da muss ich richtig weinen, wenn ich sehe, wie gemein mit dem kleinen Julian umgegangen wird...

    ...Freudentränen*

    *zugegeben, das war boshaft. Aber mir fällt es schwer das Gejammer von einer Person Ernst zu nehmen, die gezielt versucht hat Leute zu demontieren (und es sich auch hin und wieder geschafft hat). Man kann da Drosten nennen, der wusste/weiß sich aber zu wehren. Man kann aber auch zig "einfache" Leute nennen, die von der Bild unter Reichelt durch den Dreck gezogen wurden.

    • @Strolch:

      Sorry. Aber immer wieder auch erstaunlich - wieviel Raum diesen Hansels dieses Blut Schleim & Unterhosen Unsäglichkeit - LÜGT - inne taz di Bayernkurier Immergriiens eingeräumt wird - wa - 🤢🤮🤑 -



      Schonn. But.

      Schön - daß Anne Fromm - Chapeau!



      Sojet - nicht - Zeitung nennt!



      (ps Ein Verbrechen weniger inne taz - wa! © Klaus Theweleit -



      taz.de/Gaucho-Tanz...WM-Party/!5037365/



      “ Großer Dank (in dem Zusammenhang) an Ulrike Herrmann für ihren Debattenbeitrag zu Frank Schirrmacher (das den Herrn auf die angemessene Mittelgröße zurückstufte; wo einige ihrer Kollegen sich in Lobgesängen ergossen hatten. Peinlich!) Hintergrund: die schleichende Diekmannisierung der taz; und, auf das Fanmeilen-Wesen erweitert: die grob vorangetriebene Boulevardisierung des öffentlichen Raums. Das ist kein Klacks. Das Wörtchen Bild mit dem Zusatz „-Zeitung“ zu versehen, ist schon ein Verbrechen.“



      Wer - wollte widersprechen!



      Liggers. Zur “Fischeinwickelgazette“ - ist es oft nur ein Schritt oder zwei ☕️☕️ bis zur offenen Diekmannisierung - wa.



      Eh alles gar - in die VerDöpfnerung einbiegt! Gellewelle&Wollnichwoll.



      taz.de/-Vor-25-Jah...-die-taz/!5400293/



      “… Im Wettbewerb und vor allem in der gesellschaftlichen und politischen Debatte. Und da, ja, liebe taz-Genossen, sind sogar Allianzen zwischen taz und Bild denkbar.



      MATHIAS DÖPFNER“ - 🤢🤮🤮 -

      Na Mahlzeit

      • @Lowandorder:

        ☕️☕️ für Diekmann isierung!



        taz.de/Bild-ohne-F...rauentag/!5098871/



        & Liggers!



        Da ist “Schäuble ist Chefinnensache!“ zur Demokratie - 🤢🤮🤑 - ja nun wahrlich nicht weit. Gelle



        taz.de/!5785633/ Herrin - wirf 🧠



        Vom Himmel! Dank im Voraus! Alde •



        🧑‍🎄🧑‍🎄🧑‍🎄 - Ohwie lacht - 😇 -