taz-Korrespondentinnen im Podcast: Immer dem Wasser nach
Ein Jahr haben Korrespondentinnen zu Wasserproblemen weltweit recherchiert. Hier berichten sie von Menschen, die sie getroffen und Ideen, die sie gefunden haben.
Der Zugang zu sauberem Wasser ist auf der Welt höchst ungleich verteilt. Ein Rechercheprojekt auf verschiedenen Kontinenten über Trinkwasser, Dürre, Überschwemmungen und Geldströme in der Entwicklungszusammenarbeit unter taz.de/wasser
In dem Podcast erzählen die Korrespondentinnen aus Kenia, Indien, Kolumbien und dem Libanon von ihren Recherchen, Erlebnissen und Erfahrungen – aber vor allem von Lösungen für den Wassermangel und wie Gesellschaften den Herausforderungen rund um Schmutzwasser begegnen. Und wir erfahren von taz-Redakteurin Eva Oer, wie deutsche Entwicklungsgelder helfen – oder versiegen.
Wo Wasser Frauensache ist
Kenia-Korrespondentin Ilona Eveleens spricht in der ersten Folge über die Situation der Maasai, ein Nomadenvolk, das von Viehzucht lebt und mit austrocknenden Seen zu kämpfen hat. Bei den Maasai ist das Wasserholen Frauensache – sie benötigen es dringend zur Hygiene, verschmutzen es aber gleichzeitig durch Seife und Waschmittel. Außerdem erzählt Ilona, wie das Recht auf sauberes Trinkwasser vom Privatsektor und Korruption untergraben wird – und ob Entwicklungsgelder mehr helfen oder schaden. Wie kann es gelingen, dass es in Kenia genügend Trinkwasser gibt?
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Wo sich Reinheit und Schmutz bedingen
Indien-Korrespondentin Natalie Mayroth erklärt, wie die Metropole Mumbai mit Wasser versorgt wird, warum der Zugang zu Wasser in informellen Siedlungen ein Politikum ist und wie eine gerechtere Verteilung gelingen kann. Außerdem nimmt sie uns mit an den Ganges – der Fluch und Segen zugleich ist. In dem heiligen Fluss der Göttin Ganga können sich Hindus reinwaschen, aber sie verschmutzen ihn auch. Wie wird das Flusssystem bewahrt?
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Wo Männer mit Macheten die Wasserversorgung bedrohen
Kolumbien-Korrespondentin Katharina Wojczenko nimmt uns akustisch mit in die Sierra Nevada de Santa Maria. Dort finden sich einzigartige Wälder und Wasserquellen. Doch die Bäume werden nicht nur von Bauern, sondern auch von der Landmafia gerodet. Katharinas Recherchen zeigen, dass Wasser eine Machtfrage ist: Es befeuert nicht nur Konflikte, sondern ist auch Quelle krimineller Machenschaften. Bei ihren Nachforschungen an der Trinkwasserquelle der Stadt Bogotá mit einem Umweltschützer benötigten sie Polizeischutz und begegneten Männern mit Macheten. Katharina erzählt, wie sie aus dieser Situation herauskamen und welche Anstrengungen unternommen werden müssen, um die Wälder und Quellen zu schützen.
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Wo Aktivismus siegt
Libanon-Korrespondentin Julia Neumann spricht mit Uganda-Korrespondentin Simone Schlindwein über ihre Recherche am Bisri-Fluss im Libanon. Aktivist*innen haben es dort geschafft, ein umstrittenes Staudamm-Projekt zu stoppen. Doch was ist überhaupt die Kritik an den Talsperren? Sollten sie nicht eigentlich der Wasserversorgung dienen und eine Lösung für den Mangel sein? Außerdem hören wir von Julia, wie eine Gemeinde im jordanischen Azraq von einer Kläranlage überzeugt werden musste und warum es wichtig ist, Communities in Entwicklungsprojekte einzubeziehen.
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Wohin die Gelder fließen
In den vorherigen Folgen haben die Korrespondentinnen über die drängendsten Probleme im Wassersektor im globalen Süden gesprochen – und mögliche Lösungen. Doch welche Rolle spielen deutsche Gelder und Projekte darin?
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taz-Redakteurin Eva Oer hat investigativ recherchiert, wie die Gelder in der Entwicklungshilfe fließen. Was passiert mit den Steuergeldern, die in Wasserprojekte im Ausland fließen? Sind die Projekte tatsächlich Hilfen oder vielmehr Außenwirtschaftsförderung?
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