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Vegane Burger-PattiesEs ist nicht alles gut auf Planet V

Es gibt immer mehr fleischlose Burger-Alternativen – aber nicht alle sind automatisch auch gut. Hier stehen die Hersteller in der Verantwortung.

Sieht aus wie Fleisch, ist aber keins: Vegane Burgerpatties werden immer beliebter Foto: ap

E s ist inzwischen total normal, in der Fleisch­abteilung von Supermärkten Pflanzen anzutreffen. Und zwar Soja, Erbsen, Lupinen und einiges mehr in Form von veganen Burger-Patties und anderen Fleischersatzprodukten, die immer häufiger auch wirklich nach Fleisch schmecken.

Angetrieben wird das von der Nachfrage vieler tierwohl- und umweltfreundlicher Konsumenten: Der Markt für vegane Fleischersatzprodukte weltweit soll Prognosen zufolge 2025 auf über 21 Milliarden Dollar Umsatz anwachsen. Passend dazu zeigt der Ernährungsreport 2020, dass nur noch ein Viertel der Deutschen täglich Fleisch und Wurst isst. 2015 war dies noch bei einem Drittel der Fall.

Erfreuliche News! Aber natürlich ist nicht alles Sonnenschein auf Planet Vegan. Das zumindest ergibt eine Untersuchung der Zeitschrift Öko-Test, die sich im November dreizehn vegane Burger-Alternativen vorgeknöpft hatte und in vielen von ihnen erhöhte Mengen von Mineralölbestandteilen gefunden hat.

Etliche wiesen zudem geringe Anteile an gentechnisch verändertem Soja auf – das kann passieren, da selbst bei Burgern aus Biosoja eine Kontaminierung durch Gensoja von benachbarten Feldern oft unvermeidbar ist. Besonders unter den veganen High-Tech-„Schmeckt wie echtes Fleisch“-Varianten, die einen aufwändigen Produktionsprozess durchlaufen, hakt es hier noch.

Entsprechend gab es die Note „gut“ auch fast ausschließlich für „klassische“ Pflanzenburger aus Vollwertkost-Bratlingen: für den „Rote Linsen Burger“ von Alnatura, den „Green Jackfruit Burger“ von Lotao, den „Bio-Gemüse-Burger“ von Naturgut und „Burger Cashew-Black Bean“ von Soto – was nebenbei zeigt, dass es nicht auf die verarbeiteten Pflanzen ankommt, schließlich ist hier bunt durch den Garten alles mit dabei. Der absolute Verlierer des Burgertests mit der Note „ungenügend“ ist hingegen, wie schon im Vorjahr, „The Wonder Burger“, den es unter anderem bei Aldi Süd zu kaufen gibt.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im Wochenendabo. Und bei Facebook und Twitter.

Die Ergebnisse zeigen, dass wir uns auch in der Veggie-Community nicht zurücklehnen dürfen – nur weil etwas vegan ist, ist es nicht automatisch gut. Hier stehen Produzenten von plant-based foods in der Verantwortung! Gleichzeitig sollte bei aller Kritik nicht vergessen werden: Es ist (fast) egal, was drin ist, die Produktion von Veggie-Burgern ist deutlich ressourcenschonender und klimafreundlicher als die von Fleischburgern.

Und Unternehmen wie Beyond Meat – bei Öko-Test übrigens mit einem „ausreichend“ bedacht – arbeiten schon an den gesundheitlich besseren Version ihrer Produkte: So gibt es bald Beyond Burger mit drastisch reduziertem Fettanteil. Weiter so!

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55 Kommentare

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  • Zu viel Plastik bei allem.

  • Bin heute direkt zu Aldi um Veganer Pattys zu laufen. Vielen Dank für die Kaufanreize!

  • "Die fleischähnlichen veganen Burger im Test benötigen für ihre Konsistenz alle den Stabilisator Methylcellulose", www.oekotest.de/es...inigt_10922_1.html. Ich würde so eine Zellulose-Frikadelle nie freiwillig essen. Am ungesündesten am Burger ist übrigens überraschend das Brötchen, reine dickmachende Kohlenhydrate.







    "die Produktion von Veggie-Burgern ist deutlich ressourcenschonender und klimafreundlicher als die von Fleischburgern" - das glaube ich nicht.

    Beides sind Industrieprodukte, mit der ganzen Supermarkt-Logistik und Verpackung. Man kann auch Fleisch, Eier, Milch, Fisch lokal beim Bauern, Schlachter oder Wochenmarkt kaufen.

    Oder sich die Hülsenfrüchte im eigenen Garten ziehen, das erfordert aber Arbeit. Große Gemüsegärten gibt es immer weniger, weil immer Mehrfamilienhäuser und in der zweiten Reihe bebaut wird, weil die urbanen Quadratmeterpreise explodieren.

    • @Rosenkohl:

      Tierische Produkte haben quasi grundsätzlich einen katastrophalen Ressourcen Fußabdruck. Zwar sind Fleischersatzprodukte natürlich häufig auch ein Produkt vieler industrieller Arbeitsschritte, aber auf den Bedarf an Wasser, Futter, Medikamenten und Platz, den Tiere mit sich bringen, kommen die wenigstens nicht-Fleisch Produkte. Dazu ist der logistische Aufwand deutlich größer, wenn es darum geht ein Tier zu schlachten, zerlegen und zu verarbeiten als er das beim Ernten und Verarbeiten von Pflanzen ist.



      ..Und, Tiere selbst produzieren klimaschädliche Emissionen.



      ... Dass die Produktion von veggie burgern Ressourcenschonender ist als Tierfleisch-Burger ist daher ziemlich offensichtlich.

      • @Juha:

        Sehe ich auch so.



        Man sollte eben nicht Äpfel mit Birnen (@Rosenkohl) sondern ähnliches mit ähnlichem vergleichen. Manche Leute haben eben ab und zu einfach Jiper auf Burger oder irgendetwas paniertes mit Pommes, und da haben Sie schon richtig gesagt:



        "... dass die Produktion von veggie burgern Ressourcenschonender ist als Tierfleisch-Burger ist (...) ziemlich offensichtlich."

        Hindert ja trotzdem niemanden daran, sich nach solchen Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydratattacken ansonsten überwiegend tolle Sachen aus der Gemüsekiste zu kochen.

      • @Juha:

        Sehe ich auch so.



        Man sollte eben nicht Äpfel mit Birnen (@Rosenkohl) sondern ähnliches mit ähnlichem vergleichen. Manche Leute haben eben ab und zu einfach Jiper auf Burger oder irgendetwas paniertes mit Pommes, und da haben Sie schon richtig gesagt:



        "... dass die Produktion von veggie burgern Ressourcenschonender ist als Tierfleisch-Burger ist (...) ziemlich offensichtlich."

        Hindert ja trotzdem niemanden daran, sich nach solchen Fett-, Eiweiß- und Kohlenhydratattacken ansonsten überwiegend tolle Sachen aus der Gemüsekiste zu kochen.

    • @Rosenkohl:

      VeganerInnen sollen sich lieber statt Ersatzprodukten "(...) Fleisch, Eier, Milch, Fisch lokal beim Bauern, Schlachter oder Wochenmarkt kaufen."

      Stimmt, das ist die Lösung!

      • @Waage69:

        Kleinbauern haben keine Massentierhaltung. Tiere können dort günstigenfalls in Gruppen artgerecht leben. Auf einem Hof schützt der Mensch die Tiere gegen den Überfall von Fressfeinden. Am Lebensende kann es dann zur Schlachtung kommen, bzw. werden auch in kleinen Betrieben männliche Rinder und Küken getötet.

        Auch bei der Zucht und zur Ernährung von Heimtieren wie Hunden, Katzen, Meerschweinchen, Käfigvögel sterben Tiere, z.B. Dezimierung überzähliger Würfe, oder Fleisch für das Tierfutter.

        Auch Wildtiere, z.B. Rehe, Wildschweine, Kaninchen, Marderartige oder auch Wölfe müssen vom Menschen, eingehegt und bejagt werden, denn sonst nehmen sie Überhand und Zerstören die Wälder, dezimieren die Vogelwelt und dringen in menschliche Siedlungen ein.

        Also vegane Tierethik rennt m.E. immer der Realität davon, wie sie sich in der Landwirtschaft und freien Wildbahn darstellt. Dabei ist auch die seit Jahrhunderten betriebene kleinbäuerliche Haustierhaltung und Jagd bereits vom Tierwohlgedanken geprägt, und stellt einen ethischen Kompromiss zwischen den individuellen Bedürfnissen der Menschen, und dem Wohl der Tiere dar.

        • @Rosenkohl:

          Lieber Rosenkohl :)

          das ist meines Erachtens nur teilweise richtig. Sicher sind Beriebe von Kleinbauern Massenproduzenten vorzuziehen. Aber: Tierhaltung per se ist eine Umweltbelastung. Der Bedarf an tierischen Produkten ist dabei gleichzeitig so hoch, dass wir dauerhaft so viele "Nutztiere" haben, dass das Ökosystem dadurch zerstört wird.

          "Am Lebensende kommt es zu eine Schlachtung" klingt romantisch. Fakt ist:



          Das Lebensende liegt je nach Tier und Produkt (Fleisch, Wolle, Milch, Eier) bei wenigen Minuten bis wenigen Jahren.



          Die Schlachtung wird an Tierkindern vollzogen, nicht an Tieren, am Ende einer natürlichen Lebensspanne.



          ..Alles andere gibt schon wirtschaftlich wenig Sinn. Auch für Kleinbauern nicht. Artgerecht ist das nicht!

          À propos "Kleinbauern". Diese sterben wie dies sprichwörtlichen Fliegen. Auch hier: der Bedarf, der Markt, und die Politik (z.B.: EU Agrarsubventionen, Milchpreise etc.) erlauben kaum noch den wirtschaftlichen Berieb von kleinen Höfen.

          Der Punkt mit den "Haustieren" ist korrekt. Auch durch deren Leben sterben Tiere. Beispielweise im Falle der Auswirkungen, die Katzen auf die Singvögelpopulation (die sich aufgrund der Monokultur auf den Feldern durch die Futter- und Treibstoffproduktion immer stärker in Städte und Dörfer verlagert) ist das durchaus auch problematisch und wird von vielen vegan lebenden kritisiert.

          Der Punkt zur Jagd wiederum ist inzwischen Widerlegt:

          "Auch Wildtiere [...] müssen vom Menschen, eingehegt und bejagt werden" - Dies ist ein leider weit verbreitetes Missverständnis. Vielmehr nimmt die Zahl von Rehen und Wildschweinen durch die Jagd sogar zu (stichwort: Anfüttern). Mehr info dazu gibt es z.B: hier:

          schleswig-holstein...gruende/03841.html

          Es ist (mit Verlaub) nicht die vegane Tierethik, die der Realität davon läuft. Vielmehr besingt, wer auf "Kleinbauern" und "notwendige Jagd" hinweist eine Realität, die schon lange nicht mehr exisistiert.

  • Die "Vegetarische Fleischwurst"-(Heißt wirklich so!) bei Aldi,schmeckt wirklich nach dem Original.Also eigentlich nicht besonders gut. Ich kaufe die gelegentlich,u.a. wegen des Namens. ;-)



    Ansonsten sehe ich keinen Sinn darin , mit "aufwändigen Produktionsprozess" Fleischersatzprodukte herzustellen,anstatt einfach darauf zu verzichten. Es gibt genügend vegetarische Rezepte,bei denen man keinen Fleischersatz braucht,z.B. die indische vegetarische Küche.In meiner Zeit als Vollvegetarier hat mich die Vorstellung selber Fleisch zu essen so geekelt,das Fleischersatz kein Thema war.



    "Gleichzeitig sollte bei aller Kritik nicht vergessen werden: Es ist (fast) egal, was drin ist, die Produktion von Veggie-Burgern ist deutlich ressourcenschonender und klimafreundlicher als die von Fleischburgern."



    Ist halt wie mit den E-Autos: Die sind zwar weniger schädlich als "Fossilautos",verbrauchen aber trotzdem unnötig Ressourcen und belasten das Klima. Keine eigenen Autos zu benutzen,dafür elektrischer ÖPNV,Mietwagen und Fahrrad(Kein E-bike!),ist noch viel umweltschonender.

    • @Mustardmaster:

      Ich sehe die Ersatzprodukte eher als Ersatz für Umsteiger. Kaum jemand weiß, wie man vegan kocht - schon gar nicht lecker. Da helfen diese Produkte, "alte" Rezepte zu kochen, bis man genug neue gelernt hat, um damit glücklich zu werden.

      Ich dachte auch immer ich kann kochen, aaber sobald Fleisch und Käse weggefallen sind, war auf einmal nichts mehr übrig. Nach ca. zwei Jahren war ich an dem Punkt, an dem ich aus jedem Gemüse ohne Rezept ein leckeres Essen kochen konnte. Jetzt lebe ich seit 6 Jahren zu 99 % vegan und würde es nicht mehr anders machen.



      Zu Silvester hab ich mir zum Raclette mal wieder einen Käse gekauft und war irgendwie enttäuscht. Früher war das für mich ein kulinarisches Highlight, heute schmeckt es mir nicht mehr. Geschmack ist einfach nur Gewöhnungssache.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Ich esse kein Fleisch, ohne absolutistischen zu sein. Aber auf die Idee, so einen unnatürlichen Fleischdummy zukaufen, bin ich noch nie gekommen. Ist ein bisschen wie gegen Sex vor der Ehe zu sein, und dann Aufblaspuppen zu kaufen.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      😊seh ich genauso!

    • @80576 (Profil gelöscht):

      solange man die Puppe nicht heiratet, sehe ich keinen Widerspruch.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Ist "Ehe" in dem Gleichnis dann mit Fleisch(eslust) gleichzusetzen und "vegan" mit "Aufblaspuppe"?

      • 9G
        95692 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Das Welt Vegan Magazin meint dazu Gemüse statt Fleischeslust

        einhorn.my/veganes...pielzeug-nee-oder/

      • 8G
        80576 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Absolut! Das will ich doch meinen ;-)

  • albert-schweitzer-...ternativen-im-test

    Fleischalternativen im Test: Meist gesünder :-)

  • Das finde ich ziemlich befremdlich. Wenn man kein Fleisch essen will, warum haut man sich dann Kopien rein, die zudem extrem weiter verarbeitet, xy Zusatzstoffe enthalten?



    Mein Fleischkonsum orientiert sich an der Menge früherer Zeiten, selten, wenn die Natur (meines Körpers) danach verlangt, weil sie das manchmal tut und dann nicht aus Massentierhaltung. Und wenn kein Fleisch auf den Tisch kommt, dann ist es Gemüse und Co.

    • @snowgoose:

      Ist doch nice, etwas zu essen, das wie Fleisch schmeckt, ohne dass dabei ein Tier sterben muss. Wo ist das Problem?

    • @snowgoose:

      Warum? Weil es schmeckt! Ich lebe ja nicht vegan, weil das Fleisch grässlich schmecken würde, ganz im Gegenteil. Es ist bloß Mist, dass so viel Leid und Umweltzerstörung da drin steckt. Also wenn ich was bekommen kann, das wie Fleisch aussieht und schmeckt, aber bio und vegan ist, dann bin ich doch dabei. :)

    • @snowgoose:

      Wem geht es denn darum kein Fleisch zu essen? In erster Linie möchte mensch mit Hang zum Vegetarismus oder Veganismus kein unnötiges Leid in Auftraggeben, kein anderes Lebewesen ausbeuten, leiden und schlachten lassen. Unglaublich viele Ressourcen schonen, den ökologischen Rucksack einfach etwas besser packen. Vielleicht noch ein paar andere Aspekte.



      Aber meiner Erfahrung nach geht es nahezu niemanden um den Geschmack von Fleisch&Co per se. Den finden wir - wohl auch geprägt durch die Erziehung - ziemlich geil. Was ja auch den seit Jahren anhaltenden Erfolg der Ersatzprodukte erklärt.

      Ich verstehe nicht, warum es so vielen Fleischfreunden so schwer fällt zu verstehen, dass es nicht um das Steak an sich geht, sondern um das Tier.



      Dass es nicht um Geschmack geht, sondern um den gewaltigen und zerstörerischen "Rattenschwanz" der an der Tierproduktion und den Tierprodukten dran hängt.

    • @snowgoose:

      Bitte etwas differenzieren! Diese Zutaten sind bspw. unbedenklich, also ohne xy Zusatzstoffe: Rote Linsen* 60 %, Reisvollkornmehl*, Kartoffeln*, Karotten*, Zucchini*, Meersalz, Sonnenblumenöl*, Paprika*, Lauch*, Petersilie*, Pfeffer*, Kurkuma*, Kreuzkümmel*, Paprikapulver*, Fenchelsamen*, Kümmel*, Koriandersamen* *aus biologischer Landwirtschaft

      www.alnatura.de/de...sen-burger-214821/

      • 9G
        95692 (Profil gelöscht)
        @Jonas Corvin:

        Der Link verweist auf Alnatura, ist also reine Werbung.

        Unabhängiger könnte da das ZDF und andere öffentlich rechtliche sein:

        In den ZDF-Zeit Sendungen "Die Tricks der Lebensmittelindustrie" hat Produktentwickler Sebastian Lege auch mal die veganen Ersatzprodukte unter die Lupe genommen. Billligste Zutaten, Geschmacksverstärker und Chemie und dann alles zu einem stark überhöhten Preis auf den Markt gebracht. Klar. das alle auf diesen Zug aufspringen.

        Für Käse:

        www.youtube.com/watch?v=chwu1nkF5mg

        Für Burger:

        www.youtube.com/watch?v=lKjbUVsr0wE

        oder auch für vegetarische Produkte:

        www.zdf.de/dokumen...dustrie-1-100.html

        oder auch: www.hr-fernsehen.d...che+fertiggerichte

      • @Jonas Corvin:

        Und welche dieser Ingredienzen enthält die von Ökotest gefundenen Mineralölbestandteile*?

  • Dass Gentechnik böse ist, glauben nur die, die sie nicht verstehen. Die Mineralölbestandteile sind das Problem, aber nicht speziell bei veganen Produkten. Hier wird eben nur genauer hingeschaut.

  • Es ist schön zu lesen, dass es mittlerweile eine super Auswahl an Produkten gibt, die das überflüssige Quälen und die Ressourcen Verschwendung immer mehr überflüssig machen. Das dadurch ein Rechtvertigungsdruck auf die Fleischkonsumenten wächst, ist erfreulich. Und wer gerne bei ungesund bleiben möchte hat ja laut Artikel sogar vegetarische Alternativen - also für jeden etwas dabei

  • Zitat: "(. . .) So gibt es bald Beyond Burger mit drastisch reduziertem Fettanteil. Weiter so!"



    Was soll denn daran jetzt bitte gut sein, dass da weniger Fett drin sein soll? Sind wir nicht allmählich eines Besseren belehrt worden, dass das Problematische nicht das Fett ist?!

    • @Basti S.:

      Mh, unproblematisch sind Öle/Fette allerdings auch nicht. Sie enthalten pro Gramm am meisten Kalorien aber verhältnismäßig wenig essenzielle Nährstoffe - je stärker verarbeitet desto ausgeprägter ist dieses Verhältnis.

    • @Basti S.:

      zuviel fett ist wahrscheinlich gesundheitsschädlich und wenn es das ist so dürfte es das unabhängig davon sein ob es tierischer oder pflanzlicher herkunft ist

      aber wer zuviel pflanzliches fett konsumiert schadet damit nur seiner eigenen gesundheit während die konsumenten von produkten der tierquälerischen massentierhaltung darüber hinaus indirekt auch anderen menschen und direkt dem planeten schaden

  • Witzig, dass Ihr für den Artikel ein "Werbefoto" des schlimmsten Herstellers genommen habt. Nestlé ist ja nicht nur bekannt für Umweltsünden und schlechten Geschmack … ;-)

    • 9G
      91491 (Profil gelöscht)
      @aubaum:

      Sehr richtig!

  • Warum denken alle, vegane Lebensmittel müssen besonders ''gut'' oder ''gesund'' sein?

    Es geht darum, dass kein Tier drin ist! Mehr nicht.



    Ständig wird ''vegan'' schlecht gemacht, weil die Convinience-Produkte, genau wie alle anderen, z.B. Zusatzstoffe enthalten.



    Na und? Warum wird was anderes erwartet? Woher kommt dieser Gedanke?

    • 9G
      91491 (Profil gelöscht)
      @Kittekatt:

      Ich finde es schon etwas befremdlich wenn man/frauVeggie Produkte einer Firma ( Rügenwalder Mühle)kauft ,die immer noch mit Produkten aus der Massentierhaltung ihr Hauptgewinne macht.

    • @Kittekatt:

      Weil Veganismus nun einmal nicht ausschließlich aus ethischen Gründen betrieben wird.

      Veganismus kann auch religiöse Gründe haben, zum Beispiel im Jainismus, auch aus dem Hinduismus oder Buddhismus kann man ihn ableiten.

      "Meine Liebe gehört den Kreaturen, die keine Füsse haben; auch denen mit zwei Füssen und ebenso denen, die viele Füsse haben. Mögen alles Geschaffene und Lebendige, mögen alle Wesen, welcher Art auch immer sie seien, nichts erfahren, wodurch ihnen Unheil droht. Möge ihnen niemals Böses widerfahren."

      Angeblich von Siddhartha Gautama

      Weltweite Ernährungsgerechtigkeit, Umweltschutz und andere Punkte können ebenfalls Gründe für Veganismus.

      Zu ihrer Frage, wo dieser Gedanke herkommt. Weil der Veganismus teilweise eben genauso vermarktet wird. Man nimmt ab und fühlt sich angeblich gesünder und wird ein wunderschönes Einhorn und was einem sonst noch so versprochen wird.

    • @Kittekatt:

      Ich glaube auch, der Artikel beschäftigt sich mit einem Problem das keins ist. Gerade von den Menschen, die sich eingehend mit Ernährung befasst haben - und ich behaupte, die meisten tun das vor der Entscheidung vegan zu leben - erwartet keiner, dass convenience food von profitorientierten Unternehmen besonders gesund ist.



      ...ich gehe ja auch nicht uns fast food Restaurant und denke dass mir das beim Abnehmen hilft.

      Immerhin dieser Satz trifft es:



      "Es ist (fast) egal, was drin ist, die Produktion von Veggie-Burgern ist deutlich ressourcenschonender und klimafreundlicher als die von Fleischburgern"

      • @Juha:

        "...ich gehe ja auch nicht uns fast food Restaurant und denke dass mir das beim Abnehmen hilft."



        In erster kommt es beim Abnehmen nicht darauf an was man ist,sondern wie viel. Die Kalorien an sich zählen,aber nicht ob die "bio"und"vegan" sind oder von McDonalds kommen .



        "Gesundes Essen" ist eh ein Begriff ,mit dem viel Schindluder getrieben wird. Darunter versteht jeder was anderes. Ernährung ist in großen Teilen keine Wissenschaft,sondern Glaube. Viele "Ernährungsexperten" sind eher Esoteriker.

        • @Mustardmaster:

          Ja stimmt...mein Vergleich hinkt diesbezüglich etwas.



          Das mit dem "gesunden Essen" ist sicher ein ganz anderes großes thema. Und ja, die "Ernährungswissenschaft" scheint sich vor allem daduch auszuzeichnen, dass sie vieles nicht weiß :)

  • Warum muß vegane Kost eigentlich unbedingt ein Fleischprodukt nachahmen und in Plastk verpackt im Regal stehen. Warum muß sie vorarbeitet sein ?

    Ich bin nicht festgelegt auf vegan oder vegetarisch, aber ich esse oft so und bereite mir aus frischen Produkten leckere Mahlzeiten.



    Bei mir kommt auch grundsätzlich nichts in die Küche das in Plastik verpackt ist.

    • @rugero:

      UMAMI

    • @rugero:

      Muss sie bzw. tut sie ja auch nicht so absolut, wie Sie es formulieren. Und offenbar sieht eine vegane Mahlzeit bei Ihnen ja auch nicht so aus. ;-) Die vegane Küche ist sehr vielseitig.



      Bei mir sind solche Nachahmprodukte auch die Ausnahme. Wenn dann eher Tofu oder Sojajughurt. Diese würde ich aber nicht auf die gleiche Stufe stellen wie so einen Burgerpatty, von dem im Artikel die Rede ist. Wobei Tofu eine über tausend Jahre alte Tradition hat und als eigenständige Zutat gilt. Bei mir kommt verschiedenes Gemüse, Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Obst ... auf den Teller.

    • @rugero:

      Gegenfrage: Warum muss man Fleisch mit Zusatzstoffen vollpumpen, in Formen pressen und sich einen Namen dafür ausdenken.



      Bei den einen ist das Schnitzel aus Kalb, bei anderen aus Schwein und bei den dritten aus Lupine...was ist das Original, was ist nachgeahmt?

      Ich will Sie gar nicht anfeinden und gebe zu, mir schmecken viele Ersatzprodukte (wonderburger und co.) viel zu sehr nach Tierfleisch. Ein Geschmack, den ich mir inzwischen wirklich abtrainiert habe, und den ich gar nicht mehr mag. Aber wenn es dazu dient, Menschen dazu zu bringen vielleicht das ein oder andere Mal das echte Fleisch auf dem Speiseplan zu ersetzen, durch etwas, das ähnlich schmeckt, ähnlich aussieht, ähnlich zu verarbeiten ist...warum nicht. Und denen, die Fleisch essen wird ja dadruch nix weggenommen.

    • @rugero:

      Die Frage nach der veganen Nachahmung eine Fleischproduktes ist doch längst geklärt.

      Man kann den Geschmack/Aussehen/Konsistnez von Fleisch haben ohne die Tierqual.

      Warum in Plastik? Nicht-vegane Produkte sind doch auch in Plastik verpackt?

      Nennt sich Convenience, weil nicht jeder immer die Möglichkeit hat, frisch zu kochen!

    • @rugero:

      Genau!



      Es gibt dutzendweise Rezepte für Veggie-Pflanzerl. Dinkel, Soja, Reis, Kartoffeln… als Grundstoff. Ei rein& feddich.



      Wer so einen Fertigschmeck kauft, beweist doch nur die völlige Abwesenheit von Phantasie.

      • @renbremerdeng:

        Joa... manchmal ist es vielleicht auch Zeitmangel, oder Faulheit oder es schmeckt Menschen.



        Selbstgekocht ist natürlich meistens besser :)

  • Vegane Fleischalternativen sind ein Schritt in die richtige Richtung. Der Wasserfußabdruck von solchen Produkten wäre interessant. Auch kleine Firmen machen vegane Produkte ganz ohne fragwürdige Stoffe.



    Der vegane Bio Burger von VERIS ist nur ein Beispiel. Man sollte neben dem Planeten auch die Menschen gesund erhalten. Und da fallen die fertigen vegan-Pattys leider durch.

  • 0G
    04708 (Profil gelöscht)

    TILL LINDEMANN!

  • Habe letzte Woche zum Test einen The Wonder Burger gekauft.



    Zwei Stück waren drin.



    Einen probiert, den zweiten weggeworfen.

    • @Heinrich Peter Maria Radojewski Schäfer Leverkusen:

      Und ist Dir das noch nie mit anderen Lebensmitteln passiert?

      Das man etwas nicht mag, hat doch nicht zwangsläufig mit vegan zu tun.

  • Ich versuche, die Fleischalternativen mit den wenigsten Zutaten zu essen, zum Beispiel einen Block Tofu ohne zusätzliches Aroma, den ich in Stückchen schneide und in viel Öl brate. Oft beziehe ich mein Eiweiß auch aus roten Linsen, wegen der kurzen Garzeit, weil ich zu faul bin, am Abend vorher die trockenen Hülsenfrüchte einzuweichen.

    • @Patricia Winter:

      ...zu viel Tofu ist nicht gut für den Darm, besser Saqitan. Aber nur wer keine Glutenunverträglichkeit hat!

      • @Sozialdemokratie:

        Was bringt Sie zu der Aussage, dass Tofu den Darm schädigt? Meinen Sie wegen der Lektine? Diese werden meines Wissens beim Erhitzen inaktiviert und schaden daher nicht.

  • Das eigentliche (primäre) Problem ist, dass für die Tierqualindustrien (Futtermittel) bereits „der halbe Planet" (eigentlich der annähernd gesamte) bereits mit GVO verseucht ist. Anders ließen sich die GIGANTISCHEN notwendigen Mengen Futtermittel für jährlich weltweit 75-80 Milliarden (hinzu kommen jährlich Abermillionen in der Aquakulturen) nichtmenschlichen Tiere nicht produzieren!!!

    WIEDERMAL Verursacher: Tierqualindustrien!!!

    • @Unbequeme Wahrheit:

      Ergänzung: Mineralöl ist seit Jahren ein Problem in der gesamten(!) Lebensmittelindustrie, bisher interessierte dies allerdings nur rudimentär jemanden (szsg. als Randnotiz). Nun liest beinahe allenthalber darüber in den „bösen bösen veganen Produkten"... ein Schelm, der Böses dabei denkt!

      Übrigens, die Tierqualindustrien sind, mit signifikantem Abstand zu ALLEN anderen (sekundären) Verursachern, maßgeblich für die Verseuchung des gesamten Planeten mit schier unzähligen Toxinen, auch Mineralöl, primär verantwortlich!