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Soziologin über Queere Stadtplanung„Verschiedene Blickwinkel“

Lange wurde nicht versucht, Städte inklusiver zu gestalten. Stadtplanung gilt noch als heterosexistisch. Ein Gespräch mit Soziologin Nina Schuster.

„Raum kann sich nicht weiterentwickeln, bevor es Menschen tun“, sagt Nina Schuster Foto: Aliona Kardash
Steven Meyer
Interview von Steven Meyer

taz: Frau Schuster, was genau macht die Stadtplanung zu einem heterosexistischen Projekt?

Nina Schuster: Stadtplaner*innen haben häufig ein an heterosexuellen Normen geprägtes Bild im Kopf, weshalb eher für Familien, Kinder und eventuell noch für alte Menschen geplant wird. Alle anderen gesellschaftlichen Gruppen werden also in der Planung nicht mitgedacht.

Werden die Bedürfnissen anderer sozialer Gruppen absichtlich missachtet?

Vielen Menschen, die in der Stadtplanung arbeiten, ist häufig gar nicht bewusst, dass sich Bedürfnisse unterscheiden. Sie gehen meistens von sich selbst aus und ignorieren andere Blickwinkel. Mir fällt immer wieder auf, wie vielen Stadtplaner*innen gar nicht bewusst ist, dass es Menschen gibt, die sich weder als Frauen noch als Männer identifizieren. Den konkreten Anspruch auf eine dritte Toilette haben sie also gar nicht auf dem Schirm.

Ein weiteres Problem der Stadtplanung ist, dass sie es nie allen recht machen kann. Wenn sie an eine gesellschaftliche Gruppe denkt, verliert sie andere aus dem Fokus. Aktuell sind es die vulnerabelsten Gruppen, wie obdachlose Menschen, die in der Planung schlichtweg ignoriert werden. Da Stadtplanung Teil der Gesellschaft ist, sind Geschlechterverhältnisse und die Ordnung nach race, nationaler Herkunft und Hautfarbe in viele Projekte mit eingeschrieben. Das sieht man auch daran, dass es in jeder Stadt weniger gut bis sehr gut angesehene Viertel gibt.

Wieso sind solche Viertel in der Stadtplanung schon mit eingeplant?

In Stadtvierteln, in denen es mehr Lärm, Dreck oder Emissionen gibt, befinden sich die günstigeren Wohnungen, während der Boden dort teuer ist, wo es bessere Luft gibt. Dementsprechend leben in den besseren Vierteln auch Menschen, die es sich leisten können. Es ist häufig eine Forderung an die Stadtplanung, leistbaren Wohnraum, also Sozialwohnungen, mit zu planen. Diese werden dann zum Beispiel an viel befahrenen Straßen platziert und dazu genutzt, bessere Viertel von Lärm abzuschirmen.

Im Interview: Nina Schuster

46, ist Soziologin. Sie lehrt und forscht zum Thema Queere Stadtplanung an der Fakultät Raumplanung der Technischen Universität Dortmund. Ihre Forschungsschwerpunkte sind neben Stadt- und Raumsoziologie auch soziale Ungleichheiten und Gender und Queer Studies. Sie ist Autorin von „Andere Räume. Soziale Praktiken der Raumproduktion von Drag Kings und Transgender“, transcript, 328 Seiten, 29,80 Euro

Wie heterosexistisch oder heterosexuell sind deutsche Städte?

In deutschen Städten kommt es immer noch zu Verdrängung, Diskriminierung oder Repressionen im öffentlichen Raum. Schwule Männer waren bis vor einigen Jahrzehnten noch besonders stark von Kriminalisierung betroffen, es gab Razzien und Verfolgung. Die Auswirkungen spürt man auch heute noch. So gibt es im öffentlichen Raum wenige homosexuelle Paare, die händchenhaltend durch die Stadt gehen. Selbst im privaten Raum, der auch zur Stadt gehört, müssen sich noch viele Menschen verstecken.

Kann sich Stadtplanung überhaupt verändern, bevor sich die Gesellschaft wandelt?

Wenn ich Studierende an der Universität im ersten Semester erlebe, merke ich, dass viele von ihnen Einfluss nehmen und die Gesellschaft verändern und verbessern möchten. Im Studium ist es wichtig, den Studierenden deutlich zu machen, dass es viele verschiedene Blickwinkel auf die Welt gibt. Raum kann sich nämlich nicht weiterentwickeln, bevor es Menschen tun.

Muss die queere Community aktiv Ansprüche an die Stadtplanung stellen, damit unsere Städte inklusiver werden können?

Das größte Problem ist, dass die Mehrheitsgesellschaft oftmals blind für andere Bedürfnisse ist und diese ignoriert. Das sieht man auch an der aktuellen Rassismusdebatte. Es scheint deshalb leider immer wieder die Aufgabe der Minderheiten zu sein, sich Aufmerksamkeit zu verschaffen. Sie müssen sich also immer wieder aufraffen und die eigene Stimme erheben. Wenn sie sich nämlich nicht im gegenöffentlichen Raum organisieren, entsteht nichts, was man Community nennen könnte. Diese subkulturellen Räume sind von großer Bedeutung, weil dort Visionen entwickelt werden und sich Menschen frei entfalten können. Eine Christopher-Street-Day-Demonstration kann dementsprechend eine temporäre Raumproduktion sein, die eine Stadt prägt.

Kann Stadtplanung auf die Bedürfnisse jeder einzelnen Minderheit eingehen?

Bedürfnisse müssten erst mal artikulierbar werden, und um das zu ermöglichen, müssen wir als Gesellschaft allen eine Stimme zugestehen. Es haben schließlich noch immer nicht alle Menschen politische Teilhabe. Deshalb können wir gar nicht wissen, was die Bedürfnisse einzelner Minderheiten sind. Die Stadtplanung könnte sich selbst aber mehr Gedanken darüber machen, was abgesehen von Parkplätzen, Fahrradstreifen oder Spielplätzen gebraucht wird und welche Art der Raumnutzung Menschen in einer Stadt eigentlich wollen.

Diese Gedanken lässt das kapitalistisches System aber oft nicht zu, denn Stadtplanung muss sich unter anderem an unternehmerischen Verwaltungen und bestimmten Interessen orientieren. Wie groß der Einfluss der Autolobby ist, zeigt sich schließlich auch daran, wie schwer es ist, eine fahrradgerechte Stadt umzusetzen.

Was sind denn Bedürfnisse queerer Menschen an eine Stadt oder einen Raum?

„Cruising-Orte“ sind Räume, an denen sich schwule Männer zum Sex treffen. Diese Treffpunkte werden immer wieder als Beispiel genannt, sei es auf Toiletten oder in Parks. Solche Orte verschwinden immer wieder, genau wie Bänke für Obdachlose oder Möglichkeiten zum Skaten. Das könnte auch anders sein. In Basel gab es vor einigen Jahren ein Projekt, bei dem eine Toilette im Schützenmattpark gemeinsam mit der Community umgestaltet wurde.

Was andere sexuelle Minderheiten angeht, gibt es leider zu wenig Forschung. Was Stadtplanung abgesehen von einer dritten Toilette speziell für trans oder inter Menschen machen könnte, ist schwer zu sagen. Es wäre aber schon viel erreicht, wenn diejenigen, die Stadtplanung studieren, reflektieren würden, welche gesellschaftlichen Ungleichheiten bestehen.

Ist queere Kritik an Stadtplanung auch abseits der Großstadt möglich?

Die Großstadt ist definitiv mit dem Konzept verbunden. Es braucht nämlich eine Community, die groß und relevant genug wird, um Kritik zu formulieren. Zwar gibt es sicherlich genauso viele queere Menschen auf dem Land wie in der Stadt, die leben aber nicht alle am gleichen Ort und können deshalb nur schwer einen kollektiven Raumanspruch stellen.

Wie kann es queere Stadtplanung schaffen, dass keine Homonormativität entsteht, die weiße schwule Männer privilegiert und als Norm nimmt?

Jedes Mal, wenn sich eine neue Identität Anerkennung verschafft, werden andere Menschen ausgegrenzt. Das ist immerhin auch der Sinn von Identitäten – es geht um Abgrenzung und Positionierung. Das passiert automatisch und genau darin besteht die identitätspolitische Falle. Über die Frage, wie es möglich sein kann, da rauszukommen und noch sinnvoll Politik zu machen, wird immer wieder gestritten. Denn die Idee von „queer“ ist das Aufbrechen fest umrissener Identitäten. Stadtplanung könnte städtische Räume für unterschiedliche Bedürfnisse offen halten, flexibel bleiben und damit gesellschaftliche Veränderungen zugunsten derer begleiten, die marginalisiert ­werden.

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20 Kommentare

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  • Ich war sehr gespannt auf all das, was nicht berücksichtigt wird in der Stadt- und Raumplanung für Nicht-Heteros, denn zubetonierte Parks werden auch von Heteros vermisst und das Kulturgut des Klosett-Quickies entwickelte sich aus der Nichtakzeptanz von Sex unter Männern. Dies hat sich aber inzwischen geändert, weshalb ich es enttäuschend fand, dass Frau Schuster nichts anderes einfiel, als Parks und Klos. Es scheint so, als ob die Wandlung in der Gesellschaft zwar fortgeschritten ist, sich aber noch nicht in Ideenreichtum niederschlägt, oder der Unterschied doch nicht so groß ist, wie behauptet.

  • 0G
    04515 (Profil gelöscht)

    Nach meiner Beobachtung zieht es Schwule, Lesben und Queer insbesondere in die Stadtteile, die von Gentrifizierung stark betroffen sind, z.B. Hamburg, St. Pauli. Hier ist das Umfeld in der Regel toleranter und viele scheinen das nötige Geld haben, um sich die überteuerten Mieten und Eigentumswohnungspreise leisten zu können... DINK?

  • 8G
    83191 (Profil gelöscht)

    Ich bin vor kurzem unabsichtlich in so einen "Cruising-Ort" gestolpert.

    Ich halte Exhibitionismus in solchen Ecken nicht unbedingt für ein großes Problem (Jeder soll ja nach seiner Fasson glücklich werden), aber Förderungsfähig ist das nun auch nicht. Und wenn in einer solchen Ecke, die die Stadt bewusst eingerichtet hat, eine Straftat begangen wird.. macht sich die Stadt dann eigentlich zum Mittäter?

    Wenn Menschen gemeinsame Interessen haben, können sie sich diese organisieren. Ob als Treffpunkt, Sportanlage oder sonstetwas. Wenn es nicht genügend Menschen gibt die das wollen, dann ist der Leidensdruck offensichtlich nicht groß genug. Und eine Geschlechterneutrale Toilette gibt es auch fast überall (z.B. das Behinderten-WC .. wobei ich damit keine Gleichsetzung "Behindert - Geschlechterneutral" andeuten möchte).

    Es ist weder die Aufgabe der Stadtplanung alle zukünftigen Nischen vorauszuahnen, noch jedem seine Nische zu bieten. Das sind alles "Nice to have" Dinge, kein Muss. Der Platz in Städten ist nunmal endlich. Und mir sind 3 grüne Parks lieber als ein Park, eine Half-Pipe und ein Park in den ich nur gehen sollte wenn ich Sex will.

  • "Den konkreten Anspruch auf eine dritte Toilette haben sie also gar nicht auf dem Schirm."

    LoL

    Pipimachen hat die "heterosexistische" Stadtplanung generell nicht auf den Schirm.

    Das ist gar nicht die Aufgabe der Stadtplanung. Öffentliche Toiletten fallen in den Aufgabenbereich der Entsorgungsbetriebe.

    • @Rudolf Fissner:

      Und wenn es dann mal ein Problem der Stadtplanung werden sollte, dann scheint angesichts des miserablen Zustands und der generell fehlenden öffentlichen Toiletten ein deutschlandweiter "Klo-Masterplan" erforderlich zu sein. www.spiegel.de/kul...plan-a-633139.html

  • „Was Stadtplanung abgesehen von einer dritten Toilette speziell für trans oder inter Menschen machen könnte, ist schwer zu sagen. „ Nach welchen Paragraphen des BauGB und der BauNVO sollte diese festgesetzt werden? Stadtplanung hat mit Toiletten nicht das geringste zu tun, sondern bestenfalls die Bauordnung. Sollte Frau Soziologin eigentlich wissen.

  • Wie die Autorin sagt: es geht hier eigentlich nicht um Minderheiten. Echte Minderheiten haben ohnehin keine eigene Stimme. Es geht um das Austarieren zwischen neuen Mehrheitsgruppen (wir haben 200+ Genderprofessuren - hier geht es um Machtgruppen). Alles ok, aber ist es dabei gut, wenn einige Gruppen andere nicht nur normal demokratisch bekämpfen, sondern versuchen sie mit Begriffen wie "sexistisch, rassistisch etc." als undemokratisch, eigentlich unmenschlich, und damit eigentlich nicht redeberechtigt abzuwerten?

    Bessere Viertel sind teurer - ok. Aber ist diese Kritik nicht selber hart an der Grenze, zumindest was die Frage der verschiedenen Identitäten angeht. Wenn eine bisher benachteiligte Identität es jetzt zu mehr Macht und Wohlstand bringt (was heute viel passiert), und man dann auch in den besseren Vierteln wohnt und größere Autos fährt, wird man plötzlich zum Täter. Mit dieser Kritik nageln sie alle benachteiligten Identitäten in der Benachteiligung fest, denn sobald man sich etwas erarbeitet hat, gehört man zu den "Tätern". Das ist ein unschönes Dilemma.

    Dann möchte ich auch noch anmerken, dass die zunehmenden Minderheiten oft blind sind für die Bedürfnisse der "Mehrheitsgesellschaft" und dass nicht jeder Mensch sich nach dem Urteil der Minderheiten als Mehrheit bezeichnen lassen will.

  • Obwohl ich selber schwul bin, erscheint mir doch einiges seltsam an diesem Artikel. Worin unterscheiden sich denn die Wohnbedürfnisse von queeren Singles oder Paaren von heterosexuellen Singles und Paaren? Und wozu braucht es künstlich geplante Cruising Areas? Braucht es in Zeiten von Internet-Platformen wie Grindr überhaupt noch schwule Klappen und dergleichen?



    Und was die Zahl der Toiletten angeht, so sollte es in jedem Fall geschlechtsneutrale Toiletten für Rollstuhlfahrer geben. Da braucht man dann doch nicht noch eine vierte Art von Toiletten für die sehr kleine Gruppe der Intersexuellen. Alternativ könnte man die Männertoiletten oder eben die Rollstuhlfahrertoilette auch für Diverse freigeben. Der bauliche Aufwand für eine vierte Sorte von Toilette für Intersexuelle und andere Diverse ist kaum vertretbar, da diese nur sehr selten genutzt werden wird.

    • @vulkansturm:

      Die Vorstellung, dass sich Cruising Areas planen lassen, fand ich auch schräg. Als ob die nicht erst in der Umwidmung entstünden.

    • @vulkansturm:

      Genau das herauszufinden, worin die Unterschiede bestehen, besteht doch Aufgabe. So lange nur aus dem heteronormativen Zentrum gedacht wird, findet man natürlich keine passende Antwort darauf.

      Spätestens beim Suchen nach einer Eigentumswohlnung kommt man aber schnell drauf, dass die meisten für Vater-Mutter-Kind konstruiert sind.

      • @TurboPorter:

        Was hat denn eine Eigentumswohnung für Vater, Mutter, Kind (also vielleicht 3-4 Zimmer, Küche, Bad, WC) für Eigenschaften, die es jemandem ohne Kinder schwer machen, darin zu wohnen ?

      • @TurboPorter:

        Wieso muss eine Wohnung für eine Mutter-Mutter-Kind(er) -Familie oder für eine Vater-Vater-Kind(er)-Familie anders konstruiert sein, als fur eine Mutter-Vater-Kind(er)-Familie? Brauchen homosexuelle Singles, Paare oder alleinerziehende andere Wohnungen als heterosexuelle? Abseits des Klischees leben Schwule und Lesben überhaupt nicht anders als Heten!

        • @Ruediger:

          Sehr gute Frage! Darum geht es ja schliesslich, diese Frage zu stellen und damit anzufangen, darüber nachzudenken. Ich habe meine Erfahrungen gemacht, schön, dass Sie sich jetzt auch auf diesen Weg begeben - vorwegnehmen möchte ich Ihnen da keine Antworten.

        • @Ruediger:

          Wie der Artikel Sie gelehrt haben sollte, brauchen homosexuelle Männer „Cruising-Orte“ in ihren Wohnungen oder in der näheren Umgebung der Wohnung. Das besondere stadtplanerische Bedürfnis lesbischer Frauen folgt dann in Teil 2!

  • Auch Schwule können Kinder und Familie haben. Wir sind keine "andere gesellschaftliche Gruppe", die in irgendwelchen Großstadt-Parks Sex hat. Diese Aussage empfinde ich als sehr klischeehaft, verletzend, ausgrenzend und homophob.

    Aus der sexuellen Orientierung leiten sich überhaupt keine stadtplanerischen Bedürfnisse ab und nichts von dem, was in diesem Artikel genannt wird, hat etwas mit der sexuellen Orientierung zu tun. Manche der Forderungen sind durchaus richtig, aber sie zu spezifischen Interessen von Menschen mit bestimmten sexuellen Orientierungen zu erklären, ist Missbrauch!

  • Schwule Männer brauchen also Toiletten oder Parks, wo sie es treiben können. Warum? Anscheinend weil sie, anders als Heteros, ihre Triebe nicht im Griff haben und es vor lauter Geilheit nicht mehr in Schlafzimmer schaffen.

    Manche Vorstellungen sind so "woke", dass sie auch aus dem Vatikan kommen könnten.

    • @Gustavo Cortes:

      so ist es.

      Der ganze Argumentation schwingt so hin und her, dass das Anliegen einer queeren Stadtplanung doch arg in Frage gestellt wird. Anderseits findet man die Antwort zum Nutzen ebendieser auch in Interview:

      "Was Stadtplanung abgesehen von einer dritten Toilette speziell für trans oder inter Menschen machen könnte, ist schwer zu sagen. "

      Also, eine Professur für die Möglichkeit einer dritten Toilettenkategorie. Na denn.

      • @fly:

        Die dritte Toilette ist doch für das Ausleben der Sexualität homosexueller ob nun cis oder ned Männer. Laut Frau Schuster.



        Anders kann ich mir es ned erklären, daß vermeintlich progressiv Denkende ned auf das Naheliegende kommen, nämlich mehr oder weniger öffentliche Klos mit zu fünf Seiten raumumschließend und einer Seite (nennt sich ganz profan Tür) flexibel raumumschließend und für die cis-Männer & Frauen wo gerne im Stehen pinkeln binär getrennte Urinalräume



        Ich als heteronormativer cis-Mann kacke selten bis nie auf öffentliche Klos, wo paar bessere Pappwände stehen, ich alles vom Nebenklo höre und sehen kann, was für Schuhe die*der andere hat. Wird in der Stadtplanung auch ned berücksichtigt.



        So und da versuche mal eine*r, einem ned so ganz in der Materie "gender studies" steckenden Menschen klarzumachen, daß die Finanzierung ebenjener Lehrangebote und Forschungsfelder ned doch nausgeschmissenenes Geld ist. Wird anhand dieses Interviews schwierig...

    • @Gustavo Cortes:

      Ich vermisse Konkretes, was man ändern kann und was realistisch ist, im Artikel.



      Nur zu sagen: "ich bin dagegen wie es jetzt ist - und fordere damit vehement Aufmerksamkeit, weil äh äh ... ich weiß auch nicht", macht das Anliegen nun nicht gerade zu einem ernst zu nehmendem.

    • @Gustavo Cortes:

      Zudem als positives Beispiel für Stadtplanung nicht so richtig geeignet:



      "Schützenmattpark: Wo Basel finster und gefährlich ist" (Zitat aus Tageswoche, Schweiz)



      Positive Stimmen zu diesem Projekt habe ich nirgends gefunden.