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Lebensstile von PolitikernNormal musst du sein!

Robert Misik
Kommentar von Robert Misik

Dürfen linke Politiker Porsche fahren oder Brioni-Anzüge tragen? Wann immer solche Lebensstilfragen aufpoppen, geraten Argumente durcheinander.

Wer darf ein solches Auto fahren? Ein Porsche 911, hier ein Foto eines gestohlenen Exemplars Foto: dpa

E ine Freundin von mir vertritt die Ansicht, die Mentalitätsunterschiede zwischen Deutschen und Österreichern träten besonders plakativ in zwei Liedern zutage: in dem Song „Ruaf mi net an“ des verstorbenen Wiener Liedermachers Georg Danzer und in „Zu spät“ von den Ärzten.

Beide haben dasselbe Thema, nämlich verschmähte Liebe. Hauptfigur ist jeweils ein junger Mann, der von seiner Freundin verlassen wurde, weil sie sich einen klügeren, reicheren, prestigeträchtigeren Partner gesucht hat. Doch während in der deutschen Version die Ich-Figur in gigantomanische Fantasien verfällt, versinkt die österreichische Figur in weinerlichem Selbstmitleid.

Bei den Ärzten heißt es: „Doch eines Tages werd’ ich mich rächen / Ich werd’ die Herzen aller Mädchen brechen / Dann bin ich ein Star, der in der Zeitung steht / Und dann tut es dir leid, doch dann ist es zu spät.“

Bei Danzer dagegen tut der trauernde Twentysomething gar nichts, nimmt Tabletten, kann nicht mehr schlafen und verwünscht den neuen Liebhaber, der die Ex in Restaurants einlädt und ein teures Auto fährt. „I waß du hasd jetzt an Freund mid an Porsche / Geh sag ihm er soll do in Oasch geh.“ Allein dafür, dass er „Porsche“ auf „Oasch geh“ („in den Arsch gehen“) reimte, gebührt Danzer der Literaturnobelpreis. Der Porsche steht hier für Protzerei, für das Neureiche, auch ein bisschen für das Ludenhafte. Porsche repräsentiert auch ein wenig das Unse­riöse, Krösushafte.

Wir führen ja bei uns in Österreich meist ähnliche Debatten wie ihr in Deutschland, nur noch ein bisschen dümmer. Deswegen hatte die österreichische Sozialdemokratie zuletzt ihre „Porsche“-Debatte. Die SPÖ ist ja bei den vergangenen Parlamentswahlen auf 21 Prozent abgestürzt, Tags darauf trat der Bundesgeschäftsführer zurück und holte seine Habseligkeiten mit seinem schicken Oldtimer-Porsche aus der Parteizentrale. Als sich dann noch herausstellte, dass auch der Tiroler Landesvorsitzende mit einem modernen Porsche-Modell durch die Gegend kurvt, waren die „Luxus-Sozis“ in den Schlagzeilen und buchstäblich „im Oasch“.

Entkontextualisierte Debatte

Wann immer solche politischen Lebensstilfragen aufpoppen, geraten die Argumente durcheinander. Die einen meinen, linke Politiker müssten auch durch ihren Lebensstil ausdrücken, dass sie auf der Seite der einfachen Leute stehen, und dafür sind Villen, Luxuskarossen und teure Uhren, Brioni-Anzüge und Zigarren Gift. Die anderen meinen, dass diese Leute sich das Zeug ja erstens von ihrem verdienten Geld gekauft haben, sie daher auch niemandem Rechenschaft schuldig seien, dass es zweitens darum gehe, ob sie gute Politik machen, nicht ob sie in Sack und Asche herumliefen, und dass die Linken, drittens, doch für Wohlstand und Luxus für alle eintreten, nicht für Armut für jeden.

Das Problem ist, dass diese Debatte völlig entkontextualisiert geführt wird. In einem diskursiven Kontext, in dem sowieso zu viele Menschen der Meinung sind, die einstigen Linksparteien hätten sich von den einfachen Leuten entfernt, wären abgehoben und hätten außerdem auch den Mut verloren, die wirtschaftlich Mächtigen zu bekämpfen (und würden stattdessen danach gieren, einen Platz am Tisch der wirtschaftlich Mächtigen zu ergattern) – in solch einem Kontext ist jedes Attribut der Protzerei natürlich Gift. Weil es (Vor-)Urteile bestätigt, ja regelrecht illustriert. Ich persönlich hätte ja auch gerne einen hübschen Porsche wie James Dean, aber würde ich linker Politiker, würd’ ich ihn für ein paar Jahre in der Garage stehen lassen (die ich auch nicht habe).

Die nächsten SPD-Vorsitzenden heißen höchstwahrscheinlich „Norbert und Saskia wer?“. Wird eine Zeit brauchen, bis man sich die Namen gemerkt haben wird. Die Pärchenläufe um den Parteivorsitz gehen jetzt in die Endrunde. Und da geht es natürlich auch um solche Fragen: Welche radikalen Konzepte muss eine Sozialdemokratie heute vertreten? Aber auch: Wie schafft sie es, wieder zum Fürsprecher der einfachen Leute zu werden? Aber es gehört natürlich auch die Frage dazu, welche Persönlichkeitsattribute jemand verkörpern muss, der heute die Rolle eines glaubwürdigen Linkspolitikers ausfüllen will. Eine gewisse ­Erdung stört da nicht. Normal musst du sein.

Viele haben das noch immer nicht verstanden. Viele Apparatschiks und Establishment-Sozis, die ihr Leben erst auf der Uni, dann im Umfeld der Partei, in Ministerkabinetten, parlamentarischen Ämtern und in Regierungen verbracht haben und denen man die Volksferne von Weitem ansieht, glauben ja echt zum Beispiel, die einstige Wähler­klientel habe sich primär wegen Zuwanderung der SPD entfremdet. Viele dieser Leute können nicht einen Satz formulieren, den ein normaler Mensch versteht, und glauben echt, es läge an den Ausländern, dass die weiße Arbeiterklasse nicht mehr den Sozialdemokraten vertraut.

Dabei liegt es ja an ihnen.

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Robert Misik
Geboren 1966, lebt und arbeitet in Wien. Journalist, Sachbuchautor, Ausstellungskurator, Theatermacher, Universaldilettant. taz-Kolumnist am Wochenende ("Der rote Faden"), als loser Autor der taz schon irgendwie ein Urgestein. Schreibt seit 1992 immer wieder für das Blatt. Buchveröffentlichungen wie "Genial dagegen", "Marx für Eilige" usw. Jüngste Veröffentlichungen: "Liebe in Zeiten des Kapitalismus" (2018) und zuletzt "Herrschaft der Niedertracht" (2019). Österreichischer Staatspreis für Kulturpublizistik 2009, Preis der John Maynard Keynes Gesellschaft für Wirtschaftspublizistik 2019.
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37 Kommentare

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  • "… oder Brioni-Anzüge tragen?"

    Der "SPD-Brioni-Kanzler", der jetzt Aufsichtsratsvorsitzender des Pipeline-Konsortiums NEGP-Company ist (auch bekannt als Nordstream AG, Teil von Gazprom), trägt immer noch Designeranzüge und raucht teure Cohiba-Zigarren, während die ehemaligen SPD Wähler durch Schröders-Agenda-2010 seit Jahren im Dreck sitzen. Vielleicht sollte die SPD sich erst mal bei den kleinen Leuten entschuldigen, bevor sie wieder von der Kanzlerschaft träumt - was ohnehin unrealistisch für diese Agenda 2010 Partei ist, die nur noch die CDU/CSU an der Regierung hält. Jan Böhmermann hat da schon mal eine Entschuldigungsrede für die SPD ausgearbeitet. Die kann von der SPD 1 zu 1 übernommen werden.

    **SPD: Proklamation der überfälligen Entschuldigung vom Balkon des Reichstags durch Jan Böhmermann** www.youtube.com/watch?v=imVqF8Wrpk0

  • Interessantes Auto-Phänomen der gefühlten Wahrheiten: Linke dürfen teure Porsche fahren. Grüne/Linke dürfen mit ihrem Bulli (oder noch schlimmer: LT) die Umwelt verpesten.

    Wenn ich aber wahlweise meinen (modernen) SL, meinen Dodge V8 oder meinen 7er nehme, dann wird von selbiger Klientel stets doof geglotzt.

    Das fing schon in den 80ern mit Kleidung an: Meine LinksGrünen Bekannten rannten in lächerlichen Latzhosen rum, und behaupteten, sie "gäben nichts auf Klamotten" - aber wehe, Du hattest einen Anzug an. Schon räumten sie der Bekleidung hohe Stellenwerte ein... lach.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Der Erwin:

      Schlecht recherchiert.

      Die Latzhosen trugen wir bereits in den 1970ern. Und es sollen sogar einzelne Exemplare gesichtet worden sein, die trugen wahlweise Latzhosen, Jeans oder Nadelstreifen.

      Selbst in jedem Provinztheater gibt es eine Reihe verschiedener Kostüme zur Verkleidung. Im wahren Leben war das nicht anders.

      Mensch, was mussten Sie alles entbehren ... Das erklärt vieles.

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Der Erwin:

      Freiwillig ... oder bezahlt???

  • das Problem sind Diaeten und Amtsgehaelter, die bei vielen Politikern deutlich ueber dem liegen, was dieselben Personen ausserhalb der Politik verdienen koennten.Das zieht dann auch Kandidaten an, denen das Geld und damit auch der Postenerhalt wichtiger sind als die Inhalte. Der Porsche ist dann nur ein Symbol.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @meerwind7:

      Ist es nicht eher anders herum?

      Ich denke Schröder verdient bei Gazprom eine halbe Million Euro. Als Kanzler bekam er knapp die Hälfte. Zudem bezieht er als Rente 35% seiner Kanzler-Gage.

      Das ist alles ein europäischer Witz zu dem, was die Obamas auf die Seite legen können. Allein für zwei Bücher von Barack und Michelle gab es schlappe 65 Millionen Dollar.

      Will man in den Genuss eines Vortrages des Ex-Präsidenten kommen, muss man bis zu 400.000 Dollar hinlegen.

      Da muss man nicht den Grußaugust für einen Despoten machen.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Naja,



        hätte Schröder den Gazprom Posten bekommen wenn er nciht Kanzler gwesen wäre;



        würde irgendwer die Bücher auch nur verlegen, wenn er kein Politiker gewesen wär;



        doch sicher nicht.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @BluesBrothers:

          Da ist was dran. Man muss schon erst für kleines Geld gedackelt haben, um hinterher ans Große zu kommen.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Ja es gbt so manchen Sohnemann aus „besserem Hause“ der entsprechend verächtlich über Emporkömmlinge redet.

    • @meerwind7:

      In Bremen verdient eine Senatorin soviel (13.000 €/mntl) wie der Abteilungsleiter einer größeren Firma (400 MA) in der ich mal arbeitete.

      Von welchen Vergleichen mit konkreten Zahlen reden Sie?

      • @Rudolf Fissner:

        MEERWIND7 meint vermutlich, daß DIESELBEN Personen ausserhalb der Politik diese Gehälter nicht bekommen würden. Überdenken Sie die Wahrscheinlichkeit, daß jemand einen gut dotierten Management-Posten mit beispielsweise Frau Roth oder Frau Göring-Eckardt oder Katrin Lompscher oder Frau Nahles oder Herrn Stegner (das sind nur Beispiele, Bremische Senatoren kenne ich gar nicht) besetzen würde.

        • @Der Erwin:

          Vermutlich sind das ihre ganz persönlichen Vorurteile über Politiker.

          • @Rudolf Fissner:

            Ich sehe an Ihrer Antwort, welche Jobchancen Sie den Genannten zurechnen.

  • Zitat: „Das Problem ist, dass diese Debatte völlig entkontextualisiert geführt wird.“

    Das Ist tatsächlich ärgerlich. Ein Wunder ist es allerdings nicht. Schließlich: Wer fragt denn nach dem Kontext, in dem andere Professionen stehen? Wird denn nach dem Sinn, sagen wir, der Wurstproduktion, des Waffenbaus oder der Porscheherstellung gefragt? Nein. Es geht immer nur darum, wie viel Geld damit zu verdienen ist und ob man sich den jeweils neuesten heißen Scheiß leisten kann als Kunde.

    Politiker sind angeblich Interessenvertreter. Anders als Porschebauer sollen sie allerdings die Interessen derer vertreten, die sie gewählt haben, nicht nur die eigenen. Gut, sie können - wie Porsche- versuchen, die eigene Person mittels Werbung in die Wählerköpfe prügeln zu lassen. So, wie James Dean es seinerzeit für Porsche getan hat. Dann hören besonders dumme Wähler vielleicht auf zu fragen, wen sein Vertreter vertritt. Dann wählen Sie ihn, weil sie auf seinen Namen oder sein Gesicht konditioniert sind. Aber auf Dauer funktioniert das nicht. Auch die dümmsten Wähler sind immer noch klüger als Hunde. Irgendwann fragen sie: „Und wo ist nun mein Porsche?“ Dann wird es eng für die Wiederwahl - und für das Prinzip der Demokratie. Dann wird es eng für den Sinn, nach dem so lange niemand mehr gefragt hat, dass er nicht mehr taugt als moralisches Korrektiv eines tiefgreifende Wählerfrusts. Dann, sagen sich die Leute, kann ich auch gleich AfD wählen.

  • Persönlichkeitsattribute? Welche sind gemeint? Die ursprünglichen? Die aus Zeiten stammenden, in dem der Wusch nach politischem Einfluss ehrlichem und selbstlosem Engagement entsprang? Oder die durch Medien-, Kommunikations- und Typberater gestylte, und die durch das strategische Partei- und taktische Machtdenken über Jahrzehnte verformte Persönlichkeit?



    Einen TÜV gibt es leider nur für die Transportkübel auf Rädern. Für Ideale und Überzeugungen nur noch Schrottplätze! Lohnt nicht drüber zu reden?

  • Porsche 911 fahren nur 9/11-Truther - Linke sollten das Sammeltaxi einführen: gemütlich, warm, geteiltes Leben - geteilte Fahrt.

  • Schon nah dran. Dann noch den "diskursiven Kontext" oder bitte überhaupt jegliches Wort das "Diskurs" enthält einfach mal weglassen und es könnte was draus werden. Bourdieu hat es doch schon vor langer Zeit herausgefunden, warum können wir uns nicht einfach endlich mal an die einfache präzise Sprache halten ohne Abgrenzung und Selbstbeweihräucherung und Bildungsprotzerei? Wenn es nur darum geht selbst gut da zu stehen, kauf ich den Sozialisten nicht ab

  • Faß mal z‘samme. 👻 👻 👻

    Mit Verlaub - Robert Misik.



    Das new tunt picture - isses ooch nich.

    kurz - …einfach tiefer legen. Gelle. 🥳

    unterm— nen 911er - & n ekliger too -



    Meine Scheißenocheins - wo lebt‘sn you

    • @Lowandorder:

      Woran sieht man eigentlich, dass der Porsche geklaut ist?

      • @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

        Rein hypothetisch - NORMAL

  • 0G
    05158 (Profil gelöscht)

    Wenn schon Status, dann lieber das:

    www.youtube.com/watch?v=qEuV82GqQnE

    Auch das entspricht nicht unbedingt dem vorgegebenen Typ, aber was solls:

    www.youtube.com/wa...wDxbDHqjpKIIJ3Bo2b

    Hart am Thema entlang, als Entspannung:

    www.youtube.com/wa...pKIIJ3Bo2b&index=3

  • Irgendwie schön geschrieben, aber undifferenziert. Einen Porsche verzeihen die Leute auch einem Sozi oder Linken. Sich nach erfolgreich beendeter Polit-Karriere übergangslos als Gallionsfigur an den meistbietenden Verbrecherkonzern zu verhuren, ist aber nochmal was ganz anderes.

    Dass es hierzulande Gazprom Schröder war, der die SPD letztlich für immer mehr arme Schweine unwählbar gemacht hat, haben die bis heute noch nicht verstanden.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Ich hätte dann gerne die Version à la Danzer.

    Als anerkanntem Vertreter "weinerlicher Männlichkeit" bin ich das mir ... und meinem Ruf schuldig.

  • Jeder möht ene Rolls Royce han



    www.youtube.com/watch?v=811q-d2AWGY

    • 7G
      76530 (Profil gelöscht)
      @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      BAP in Fronkreisch? Ich musste mir erst mal meine alterstrüben Augen wischen.

      Schönes Liedchen aus besseren Zeiten. Von BAP das - für mich - zweitschönste. Nur übertroffen von

      ... Jupp ...

      (natürlich live, mit Steve Borg am Cello).

      Das weicht selbst hartgesottene Misanthropen auf ...

      • @76530 (Profil gelöscht):

        Ich bin ja nicht umsonst als Kind in Kölnisch Wasser gebadet worden. Deshalb fühle ich mich manchmal genötigt, Franzosen zu erklären, dass Köln die einzige Stadt ist, wo es Eau de Cologne aus dem Wasserhahn gibt - sehr zum Leidwesen meiner Frau -



        Nicht, dass das so ist, aber dass ich es immer mal wieder erzähle...

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

      Ist ja auch gut für die Stimme:

      www.youtube.com/watch?v=fQ4a-Bu9UoE

      "I drive a Rolls Royce 'cause it's good for my voice"

      www.youtube.com/watch?v=TjL7vO8-NOg

      Und für Frau Humpe musste er rot sein:

      www.youtube.com/watch?v=o2QvkFFpuVU

      "In meinem roten Rolls Royce



      Da halt ich mich am Steuer fest



      In meinem roten Rolls Royce



      Flieg ich los, wenn du mich verlässt"

      Mein Fall wäre es nicht, ich würde Jaguar den Vorzug geben.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Ideal ist mir auch sofort eingefallen, als ich das las.



        Bin dann, als ich das Lied suchte, auf den alten Ideal-Liedern kleben geblieben und habe den Artikel hier ganz vergessen.

        Mir fiel später dann mal auf, als ich "Blaue Augen" von denen hörte ( www.youtube.com/watch?v=uaEiVAODN-A ), dass die da auch die ganze Zeit von Luxussachen und Geld haben singt. Erstaunlich, dass uns das damals überhaupt nicht störte und es sogar Autonome Cocktailpartys bei uns gab. Später störte Geld nicht mal mehr Rio Reiser von TSS ( www.youtube.com/watch?v=btnRT4dpNj0 ).

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Age Krüger:

          Vielleicht war man noch nicht so verbiestert.

          Außerdem hatte Ideal einen hohen Coolheits-Faktor, zumindest bis zur Berlin-Hymne. Die nahm man übel.

          Heute würde die nicht mehr funktionieren: Junkies, Alkis, Schwarzfahren, das alles ist mittlerweile sehr uncool.

          Rio Reiser sagte von sich selbst, er wäre eine Kunst-Hure. Ist doch schön, dass er am Ende seines kurzen Lebens ein bisschen mehr davon hatte.

          Und der König von Deutschland ist mittlerweile ein Reichsbürger.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Danke für die Links. Diesen T.Rex kannte ich nicht

        • 7G
          76530 (Profil gelöscht)
          @Willi Müller alias Jupp Schmitz:

          Banause.

          T.Rex ist die Band, Marc Bolan der Sänger.

          Wohl ein verkappter Jungspund an der Tastatur?

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Und Marc Bolan war bekanntlich der bessere Bruder vom Dieter. ;-)

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Nun seien Sie mal nicht so streng mit den jungen Leuten. Wir "Alten" wissen natürlich wer Marc Bolan war, aber für junge Menschen ist die Zeit des 'Glam Rock' tiefstes Mittelalter.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Ricky-13:

              Im Namen unseres linksrheinischen Freundes bedanke ich mich - stellvertretend - dass Sie Willy vor mir in Schutz genommen haben.

              Er weiß ganz gut, ob er meine Auswürfe ernst oder unernst zu nehmen hat. Und gar so jung ist er auch nicht mehr ...

              Meine "Strenge" war hier eine gespielte. ^^

          • @76530 (Profil gelöscht):

            Selber Banause.



            Diesen T.Rex - Song!

  • Gehört zum linken Weltbild auch der Antikapitalismus und ist ein Antikapitalist im Porsche sitzend, mit Villa und Boot, Bossanzüge und Rolex tragend glaubwürdig? Fragen über Fragen.