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BDS und der Nelly-Sachs-PreisNicht die Hater salonfähig machen

Jens Uthoff
Kommentar von Jens Uthoff

BDS als vielstimmige Initiative für Freiheit zu verharmlosen, verkennt ihr Kalkül. Kamila Shamsie den Nelly-Sachs-Preis nicht zu geben, ist richtig.

Nelly Sachs' Sprache hatte etwas Rettendes – weil sie frei von Hass war Foto: Imago/ United Archives International

D er Nelly-Sachs-Preis der Stadt Dortmund ist eine Auszeichnung, die auf kulturelle Verständigung und Dialog zielt. Mit ihm sollen laut Satzung „Persönlichkeiten geehrt und gefördert werden, (…) die in ihrem Leben und Wirken geistige Toleranz, gegenseitigen Respekt und Versöhnung unter den Völkern und Kulturen verkünden und vorleben.“

Die jüdische Schriftstellerin Nelly Sachs, eine der Ersten, die bleibende Worte fand für den Holocaust („O die Schornsteine“, 1947), eignet sich für dieses Anliegen als Namensgeberin wie kaum jemand sonst. Als die Lyrikerin, die in der NS-Zeit aus Berlin nach Stockholm emigriert war, im Jahr 1965 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (als erste Frau übrigens) entgegennahm und ins Land der Täter zurückkehrte, erklärte sie: „Wenn ich heute, nach langer Krankheit, meine Scheu überwunden habe, um nach Deutschland zu kommen, so nicht nur, um dem deutschen Buchhandel zu danken, der mir die Ehre erwiesen hat, mir den Friedenspreis zu verleihen, sondern auch den neuen deutschen Generationen zu sagen, dass ich an sie glaube. Über alles Entsetzliche hinweg, was geschah, glaube ich an sie.“ Sie wünschte sich, dass sich aus dieser neuen Generation „Hoffnung und Frieden entwickeln können“.

Es ist gut, sich all dies noch mal so in Erinnerung zu rufen, wenn man nun die Debatte um die diesjährige Vergabe des Nelly-Sachs-Preises rekapituliert. Was war passiert? Die pakistanisch-britische Schriftstellerin Kamila Shamsie sollte ursprünglich mit dem Preis geehrt werden – die Jury nahm die Auszeichnung aber zurück, weil sich herausstellte, dass Shamsie eine aktive Unterstützerin der Israel-Boykott-Kampagne BDS ist. Zu Recht verwies das Gremium darauf, dass ein Eintreten für BDS „im deutlichen Widerspruch zu den Satzungszielen der Preisvergabe und zum Geist des Nelly-Sachs-Preises“ stehe. Es folgte – man unterschätze niemals den Lobbyismus der BDS-Kampagne, insbesondere in Großbritannien – ein offener Brief von 250 Schriftsteller_innen und Intellektuellen, darunter viele namhafte, die sich für Shamsie und für das „Recht auf Boykott“ einsetzten. Und in gleichem Zuge auch eine Stellungnahme der Autorin selber.

Nun soll also ausgerechnet der Fall um einen nach Nelly Sachs benannten Preis dazu herhalten, die Ziele und Methoden der BDS-Kampagne zu legitimieren. In dem Zuge wird immer gern darauf hingewiesen, welch vielstimmige Initiative BDS doch sei, die rein zufällig auch ein paar notorische Antisemiten anziehe. Dabei ist dies doch das Kalkül der Kampagne: sich als heterogene Bewegung zu verkaufen, sich hinter Ambiguitäten zu verschanzen.

Diese Strategie reicht vom bewusst unklaren Postulat im Gründungsmanifest des BDS (BDS Deutschland bezieht sich auf einen Aufruf von 2005, in dem es heißt, Israel müsse die „Besetzung und Besiedlung allen arabischen Landes“ beenden) und dem Verwirrspiel um Auslegungen und Versionen des Dokuments.

Zur Erinnerung: in der Knesset sitzen arabische Abgeordnete, an Gerichten und Hochschule arbeiten arabische und israelische Juristen zusammen

Und sie endet bei der immer wieder vorgetragenen perfiden Analogie von Israel als Apartheidstaat, der die Araber unterdrücke wie einst die Weißen die Schwarzen in Südafrika. Zur Erinnerung: In der Knesset sitzen arabische Abgeordnete, an Gerichten und Hochschule arbeiten arabische und israelische Juristen zusammen. Zur bitteren Ironie gehört dazu, dass der BDS-Mitgründer Omar Barghouti an der Tel Aviv University bestens ausgebildet wurde und dort promovierte. All das sind keine neuen Argumente oder Widersprüche, die hier genannt werden – aber man muss sie anscheinend immer neu wiederholen.

Ob die literarischen Qualitäten Kamila Shamsies, die sich in ihrem jüngsten Roman „Hausbrand“ mit islamistischem Terror und dessen Folgen befasst, es hergeben, dass sie die Auszeichnung erhält, ist in diesem Falle sekundär. Als Trägerin eines Preises, der für kulturellen Dialog jedweder Art einsteht, eignet sich eine BDS-Unterstützerin einfach nicht. Das zeigt auch Shamsies Reaktion auf die Aberkennung der Auszeichnung. Es sei „empörend, dass die BDS-Bewegung, die sich gegen die israelische Regierung und ihre diskriminierenden und brutalen Handlungen gegen Palästinenser richtet, als schändlich und ungerecht bezeichnet wird“. Sie spricht unter anderem von ihrer Unterstützung für eine „friedliche Kampagne, die Druck auf die israelische Regierung ausüben möchte“.

Friedlich? Ernsthaft? Gerade in der Kulturszene konnte man sich zuletzt ein gutes Bild davon machen, welch irrige Annahme es ist, BDS agiere friedlich. Vonseiten der Kampagne wurden Künstler, Booker, Agenturen mit Mails und via Social Media drangsaliert, nicht in Israel aufzutreten oder jede Kooperation mit Israel zu unterlassen. Selbst Orchestermitglieder des (heute) BDS-nahen Dirigenten Daniel Barenboim (West-Eastern Divan Orchestra) wurden von BDS unter Druck gesetzt. Ein Diskussionsforum beim Berliner Pop-Kultur-Festival, welches BDS aus dem Grund boykottiert, weil die israelische Botschaft Reisekosten für dort auftretenden Künstler_innen übernimmt, schrien BDS-Aktivist_innen 2018 nieder.

Eine Party des in Berlin ansässigen israelischen Vereins HaBeit ist vor drei Jahren von BDS mit Parolen gesprengt worden, die man in Berlin sonst beim Al-Quds-Marsch vernimmt: „Israel mordet palästinensische Kinder.“ Man könnte die Reihe fast endlos fortführen. Der Gedanke von Versöhnung und Dialog ist BDS fremd.

Shamsies prominente Unterstützer, darunter so unterschiedliche Persönlichkeiten wie J. M. Coetzee, Alexander Kluge und Ocean Vuong, fragen sich dagegen „welchen Wert ein Literaturpreis (…) habe, der das Prinzip zur freien Meinungsäußerung und der Freiheit zu kritisieren untergrabe“.

Neben dem merkwürdigen Umstand, dass die Freiheit zu kritisieren immer dann am vehementesten eingefordert wird, wenn es um Israel geht, ist das schlicht Nonsens. Bei der Aberkennung geht es weder um Meinungsfreiheit noch ausschließlich um das literarische Werk einer Künstlerin. Es geht darum, wie die Preisträgerin mit dem Erbe von Nelly Sachs zu vereinbaren ist – und mit deren Lebensthema, „das Schicksal Israels mit ergreifender Stärke [zu] interpretieren“ (so formulierte es die Schwedische Akademie, als sie ihr 1966 den Literaturnobelpreis verlieh).

Hans Magnus Enzensberger bemerkte 1957 in seinem Essay „Die Steine der Freiheit“ über Nelly Sachs' großen Gedichtband „In den Wohnungen des Todes“, sie überwinde Adornos Prämisse, nach Auschwitz sei es nicht mehr möglich, ein Gedicht zu schreiben. „Ihrer Sprache wohnt etwas Rettendes inne. Indem sie spricht, gibt sie uns selber zurück, Satz um Satz, was wir zu verlieren drohten: Sprache. Ihr Werk enthält kein einziges Wort des Hasses“, schrieb Enzensberger. Ein nach ihr benannter Preis sollte auch 62 Jahre später nicht dazu dienen, die Hater salonfähig zu machen.

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Jens Uthoff
Redakteur
ist Redakteur im Ressort wochentaz. Er schreibt vor allem über Musik, Literatur und Gesellschaftsthemen.
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91 Kommentare

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  • "Eine Party des in Berlin ansässigen israelischen Vereins HaBeit ist vor drei Jahren von BDS mit Parolen gesprengt worden, die man in Berlin sonst beim Al-Quds-Marsch vernimmt: „Israel mordet palästinensische Kinder.“ "

    Parolen oder Tatsachenfeststellung? In der britischen Zeiting The Guardian kommen Oliver Holmes and Josh Holder im Fall der Proteste im Gazastreifen des letzten Jahres zu folgendem Schluss: "Children, journalists and medics have been killed, even when they were standing far back from the fence. The UN has said Israel’s military may have committed war crimes, deliberately targeting civilians."

    www.theguardian.co...za-border-protests

  • "Die pakistanisch-britische Schriftstellerin Kamila Shamsie sollte ursprünglich mit dem Preis geehrt werden – die Jury nahm die Auszeichnung aber zurück, weil sich herausstellte, dass Shamsie eine aktive Unterstützerin der Israel-Boykott-Kampagne BDS ist. "



    Das ist n. m. E. tendenziös formuliert, weil der Endruck entsteht, Shamsie habe ihren BGS Support vor Nelly Sachs Preis Jury Dortmund verheimlicht, was nicht stimmt.



    Arabischen Knesset Abgeordneten wurde seit Jahrzehnten selbst von Rabin Koalitionsfähigkeit verweigert, sagt Moshe Zuckermann in Interview ( s. u. ), der gerade in Oldenburg, davor München, Frankfurt Auftrittsverbot erlebt



    Wer wird intolerant bei uns behandelt, wer will Diskurs in Israel gegen drohende Aufhebung der Gewaltenteilung retten und sei es durch weltweit organisierte Empörung, wer ist Hater, wer hält Boykott von Israel, Iran, Russland, Nordkorea anstatt Krieg für ein deeskalierendes Instrument, wer ist David, wer Goliath, Israel, Netanjahus, Ganz Palästina Politik, oder Shamsie, Zuckermann, J. M. Coetzee, Alexander Kluge, Ocean Vuong, BDS-Mitgründer Omar Barghouti, tendenziös sog BDS-naher Dirigent Daniel Barenboim (West-Eastern Divan Orchestra, in Großbritannien offener Brief von 250 Schriftsteller_innen. Intellektuellen, darunter viele namhafte, die sich für Shamsie, für das „Recht auf Boykott“ einsetzten, am Schluss die Meinungs- , Entscheidungsfreiheit einer Preis Jury, die damit Rettendes will, Bücke bauen will über unbegehbar gewordene Gräben ?

    Zum Galopp Stil des Autoren aus Deutschland heraus in eine einzige Richtung ohne erkennbare Not der anderen den Blick zu verweigerm, passt als Krönung unabdinglich unanfechtbarer Festlegung, aus Adornos Halbsatz, nach Auschwitz sei es unmöglich, ein Gedicht zu verfassen, selbst nach über 60 Jahren als Prämisse zu kommunizieren, die sie für Adorno nie war

    weltnetz.tv/video/...-besondere-analyse

  • 7G
    75026 (Profil gelöscht)

    Wer immer noch Zweifel am antisemitischen Charakter der BDS-Kampagne hat (und ich meine jetzt nicht die sowieso unbelehrbaren Hater/innen, sondern Leute, die sich aufgrund von Informationen eine Meinung bilden wollen), der oder dem empfehle ich, diesen Bericht der israelischen Regierung zu studieren:



    4il.org.il/wp-cont...ehind-the-Mask.pdf

    • @75026 (Profil gelöscht):

      Besten Dank für den Hinweis und auch Jens Uthoff für seinen prima Beitrag!!

  • @Sammystein "hat man ihr die Befürchtung einfach in den Mund gelegt"

    Der Satz v "Man kann nur bitten und flehen, daß die Verfolgten niemals Verfolger werden." von Nelly Sachs ist mehrfach belegt. Er ist aus den Briefen von Nelly Sachs (Brief 74, Briefe der Nelly Sachs. Hrsg. v. Ruth Dinesen und Helmut Müssener. Frankfurt a.M.: Suhrkamp 1984.)

    Der Spruch bezieht sich auf die Ermordung des UNO-Beauftragten Graf Bernadotte der 1948 als Vermittler in Palästina von der zionistischen Terroristen-Gruppe Lechi erschossen wurde.

    Er "legte [] unter anderem den Grundstein für das Hilfswerk der Vereinten Nationen für Palästina-Flüchtlinge im Nahen Osten (UNRWA). Er setzte sich in den Verhandlungen mit den Israelis für eine Anerkennung des Rückkehrrechtes der palästinensischen Flüchtlinge ein; konkret bat er am 17. Juni 1948 die Israelis, die Rückkehr von 300.000 Flüchtlingen zu ermöglichen. Am 17. September 1948 wurde er zusammen mit dem UN-Beobachter André Serot von militanten Führern der jüdischen Terroristen-Gruppe Lechi erschossen. Grund für die Ermordung war sein öffentliches Bekenntnis, die palästinensischen Flüchtlinge hätten einen Anspruch, in ihre Heimat zurückkehren zu dürfen. " de.wikipedia.org/w..._in_Pal%C3%A4stina

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      "Der Spruch bezieht sich auf die Ermordung des UNO-Beauftragten Graf Bernadotte der 1948 als Vermittler in Palästina von der zionistischen Terroristen-Gruppe Lechi erschossen wurde."

      Sie sagen es. Sie bezieht sich auf eine einzelne und verabscheungswürdige Tag. Aber dieser Spruch wird nun dazu missbraucht bzw. so gedeutet, als ob Nelly Sachs im Staat Israel einen "Staat der Verfolger" gesehen haben will oder befürchtet hätte, dass ganz Israel ein Verfolger-Staat werden würde. Und das ist eine sehr tollkühne, in jedem Fall infame Auslegung. Aber ich muss gestehen, dass ich mich mit Sachs' Lyrik nicht genug auskenne, ebensowenig mit ihren Gedanken. Ihre Gedanken müssen im Kontext der Geschehnisse, die sie erlebt hat, betrachtet werden. Menschen entwickeln sich weiter. Und wer weiß, was sie heute denken und welche Gedichte sie schreiben würde, wenn dass Massaker bei der Olympiade 1972 in München erlebt hätte, die Flugzeugentführungen der RAF und PLO mit anschließenden Selektionen jüdischer Passagiere, oder die vielen Selbstmordkommandos oder den Raketenterror aus Gaza.

      • @06313 (Profil gelöscht):

        Bezeichnendes zu den Attentätern de.wikipedia.org/w...191741444#Ehrungen :

        „1980 wurde für ehemalige Lechi-Mitglieder ein staatliches Traditionsabzeichen in den Farben rot, schwarz, grau, dunkelblau und weiß eingeführt.



        1982 würdigte die israelische Post die beiden Moyne [britischen Nahostmininsters]-Attentäter mit jeweils einer Drei-Schekel-Marke, die mit 18 anderen Marken im Gedenkblock „Märtyrer des israelischen Unabhängigkeitskampfes“ herauskamen.“



        de.wikipedia.org/w...191741444#Ehrungen

        • 0G
          06313 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          Ich sehe, dass Sie keinen Dialog, sondern einen Monolog führen möchten.

          • @06313 (Profil gelöscht):

            Das war die Antwort auf ihren Satz „Sie bezieht sich auf eine einzelne und verabscheungswürdige Tag“.

            Wenn 30 Jahre später staatliche Medaillen an die Terroristen vergeben werden, dann war es mehr als eine Singularität. Jitzhak Schamir und viele andere Lechi-Mitglieder fanden sich politisch bei Cherut bzw. später Likud wieder.

  • Für die Leute, die meinen die Kriik an Israel sei überzogen, weil Israel bei seiner Gründung so friedlich war:

    www.haaretz.com/is...of-arabs-1.7435103

    Zu den Taten:



    Peled: “... the big raid in Sasa [Palestinian village in Upper Galilee]. The goal was actually to deter them, to tell them, ‘Dear friends, the Palmach [the Haganah “shock troops”] can reach every place, you are not immune.’ That was the heart of the Arab settlement. But what did we do? My platoon blew up 20 homes with everything that was there.”

    Lev Tov: “While people were sleeping there?”

    Peled: “I suppose so. What happened there, we came, we entered the village, planted a bomb next to every house.... They light the fuse or pull the detonator and all those houses are gone.”

    Auch nach dem Krieg; 1956:

    “... In our visit this week, we headed toward Mohila again. Instead of the Bedouin and their flocks, there was deathly silence. Scores of camel carcasses were scattered in the area. We learned that three days earlier the IDF had ‘screwed’ the Bedouin, and their flocks were destroyed – the camels by shooting, the sheep with grenades. One of the Bedouin, who started to complain, was killed, the rest fled.”

    Fluchtgründe der Palästinenser:

    The unnamed author of the text ranks the reasons for the Arabs’ departure in order of importance. The first reason: “Direct Jewish acts of hostility against Arab places of settlement.” The second reason was the impact of those actions on neighboring villages. Third in importance came “operations by the breakaways,” namely the Irgun and Lehi undergrounds. The fourth reason for the Arab exodus was orders issued by Arab institutions and “gangs” (as the document refers to all Arab fighting groups); fifth was “Jewish 'whispering operations' to induce the Arab inhabitants to flee”; and the sixth factor was “evacuation ultimatums.”

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @Devil's Advocate:

      Abgesehen davon, dass Ihr Kommentar nichts mit dem Artikel über den Nelly-Sachs-Preis und auch nichts mit der BDS-Sympathisantin Kamila Shamsie zu tun hat, führt er uns nicht weiter. Jetzt müsste man nämlich anfangen, Ihnen die Massaker entgegenzuhalten, die die Araber an den jüdischen Einwanderern begangen haben, als diese - lange vor der Staatsgründung Israels - ins Mandatsgebiet Palästina kamen. Können wir uns darauf einigen, dass Juden und Araber weder Teufel noch Engel sind?

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @06313 (Profil gelöscht):

        Er will damit nur zum Ausdruck bringen, dass die ganze Sache von Anfang eine Riesenschweinerei war und es bis heute geblieben ist.

        Diese Mühe würde er sich bei keinem anderen Staat machen, wohl nicht mal beim großen Satan, den USA.

        Komisch eigentlich.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          @Sammystein und Hawkins

          „ Können wir uns darauf einigen, dass Juden und Araber weder Teufel noch Engel sind?“

          Der Advocate bezog sich auf Flucht u.a. wegen terroristicher Aktionen der Lechi de.wikipedia.org/wiki/Lechi und arabischer Kampftruppen.



          Was wollen Sie mit ihrem Weisheit dazu sagen? Shit happens? Wo gehobelt wird da fallen Späne? Und was ist an den Zitaten aus der Haarets „komisch“?

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            Ja, klar können wir uns darauf einigen.

            Können wir uns auch darauf einigen, dass der Staat Israel als jüdischer Staat existiert und nicht auf die eine oder andere Art infrage gestellt wird?

            Weil es ja jeder, der nicht völlig umnachtet ist, wissen kann, dass dieser Staat aus Gründen, die wiederum jeder wissen kann, als jüdischer Staat gegründet wurde und existiert.

            Und wer das infrage stellt, ist entweder dumm oder ein Antisemit.

            Wie auch immer, er ist jedenfalls gegenüber den IDF nicht satisfaktionsfähig.

            Und allein darauf kommt es an.

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Sorry Hawkins. Wer ist hier bei den Kommentaren auf die schwachsinnige Idee gekommen, den Staat Israel in Frage zu stellen? Nobody.

              Das tat auch Nelly Sachs nicht mit ihrem Satz zur Ermordung Bernadottes "Man kann nur bitten und flehen, daß die Verfolgten niemals Verfolger werden.".

              Bernadotte war mit mit seinen Bestrebungen für friedliche Lösungen und für die Rückführung der Flüchtlinge auf dem richtigen Weg.

              Die seitdem erfolgte stetige Zunahme von illegalen Siedlungen bis hin zu geplanten Annexionen hat den Staat Israel keinen Deut sicherer gemacht. Im Gegentum. Kein Frieden seit 70 Jahren! Hoch gerüstet. Das muss man erst einmal hinbekommen!

              Einen Staat nach den 18 Prinzipen der in der Haaretz erwähnten Lechi - die es bis in höchste politische Ämter schafften - aufbauen zu wollen, das war nationalistischer Schwachsinn. Die hatten doch tatsächlich vor ein Homeland vm Nil bis zum Euphrat aufzubauen! ( en.wikipedia.org/w...nciples_of_Rebirth )

              Und was wollen Sie mit „.. er ist jedenfalls gegenüber den IDF [Anmk. Israel Defense Forces] nicht satisfaktionsfähig.“ sagen?! Der Staat Israel ist immer noch ein demokratischer Staat, in dem nich das Militär nicht das Sagen hat!

  • "Israel müsse die 'Besetzung und Besiedlung allen arabischen Landes' beenden ..."

    Jetzt ist daran allein doch nichts Verwerfliches zu finden.

    Das Besetzen fremden Landes und die Unterdrückung der dortigen Bevölkerung ist wohl generell als Unrecht anzusehen, oder? Jetzt mal völlig losgelöst von der Tatsache, dass es sich hier um Israel als Besetzungsmacht handelt.

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @Trigger:

      Die Sache ist nur die, dass das besetzte Land de facto niemals arabisch im Sinne einer arabischen Nation war. Mandatsgebiet Palästina hieß das Land bis zur UN- Resolution, die die Staatsgründung Israels und Palästinas vorsah. Die Araber wollten die Staatsgründung Palästina nicht vollziehen und entfachten einen Krieg gegen Israel, den sie bis heute führen. Die "Unterdrücker" haben das Glück, militärisch stärker zu sein, denn sonst gebe sie es längst nicht mehr oder sie wären die Unterdrückten und Rechtlosen.

    • @Trigger:

      Die im Text angeführte Doppelbödigkeit der Formulierung besteht darin, dass sich "allen arabischen Landes" auch so interpretieren lässt, dass damit ganz Israel in Frage gestellt wird ... inclusive der Gebiete, die nach dem UN Teilungsplan zu Israel gehören sollten. Darum geht es ... nicht um die Besetzung "fremden Landes" nach dem Sechstagekrieg

      • @Plewka Jürgen:

        Doppelbödig? Die Argumentation ist jawohl ziemlich morsch. Selbst nach israelischen Recht sind illegale Siedlungen illegal.

  • Die Jury hat halt geschlampt. Man vergibt keinen Preis für Völkerverständigung an AutorInnen, die aus politischen Gründen ihre Werke nicht in einem Drittland veröffenlichen lassen, statt dort den Dialog zu suchen.

    • @hessebub:

      ich wäre auch dafür, dass der preis an autorinnen vergeben wird, die in Israel nicht veröffentlichen dürfen. oder für auf FB veröffentlichte gedichte strafrechtlich verfolgt werden.



      wäre nämlich nen gutes beispiel für dialog.

  • Wenn Parlamente sich mehr und mehr damit beschäftigen, Denkanweisungen zu geben statt die Regierungen zu kritisieren und diesen vorzuschreiben, was diese zu tun und zu lassen haben, sollte die Presse und sicher auch die taz auf kritische Berichterstattung Wert legen, statt von Hatern zu schwadronieren und dazu aufzurufen, Menschen zu stigmatisieren....

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @Gottfried Scherer:

      Soweit ich es verstehe, ist der BDS eine Kampagne, die das Ziel verfolgt, den jüdischen Nationalstaat zu stigmatisieren. Der Staat, der von Holocaust-Überlebenden gegründet und aufgebaut wurde. Der Staat, der, hätte es ihn vor 1942 gegeben, ein Holocaust verhindern hätte können. Frau Shamsie ist eine Anhängerin dieser Kampagne, die den Staat der Juden stigmatisiert und diffamiert und eigentlich ausgelöscht sehen möchte.

      • @06313 (Profil gelöscht):

        Der Staat Israel wird nicht dadurch stigmatisiert wenn auf illegale Siedlungen aufmerksam gemacht wird oder gegen Annexionen opponiert wird.



        Rechtspopulisten und Nationalisten in Israel werden kritisiert.

  • im übrigen sachichmaso: Kamila Shamsie hat nicht darum gebeten, den Nelly-Sachs-preis zu erhalten!

    • 7G
      75026 (Profil gelöscht)
      @christine rölke-sommer:

      ...aber beleidigt war sie dann doch, als sie den Preis nicht gekriegt hat.

    • @christine rölke-sommer:

      aber... wenn ich in www.zeit.de/1991/5...n-im-staub/seite-4 lese "Wenn Schweden für Nelly Sachs trotz ihrer Freunde dort, trotz der geliebten schwedischen Natur nur Hort und nicht neue Heimat wurde, warum wurde dann nicht jenes Land, das so vielen Verfolgten zur neuen Heimat geworden war, warum wurde ihr Israel nicht zur neuen Heimat? Nelly Sachs sah Israel zwar als das Land mit dem "Urväterstaub" an, aber sie fürchtete, daß mit der Inbesitznahme des verheißenen Landes die Verheißung selbst und damit die Erlösungskraft der Sehnsucht, der jene entsprungen war, verlorengehen müßten. Und sie fürchtete, daß mit der Staatsgründung aus Verfolgten bald Verfolger werden könnten. "



      dann beschleicht mich eine ahnung, dass Nelly Sachs womöglich was dagegen hätte, von den anti-BDSist*innen vereinnahmt zu werden. ihr begriff von Israel tendierte wohl eher zu den ideen des kulturzionismus als zu denen des politischen, und auf hier+heute bezogen, des revisionistischen zionismus. von einem Benjamin Netanyahu, der das jordantal annektieren will, hätte sie wohl keinen preis entgegengenommen.

  • Ein Preis für literarische Völkerverständigung wäre definitiv falsch. Aber, Leute, macht euch nichts daraus:

    Der Literaturnobelpreis kennt diese Hürden nicht. Möge er ihr Trostpreis sein!

  • wärer doch beim fußball+so geblieben...

  • 0G
    06313 (Profil gelöscht)

    Danke, Herr Uthoff, für Ihren Kommentar, der eine Wohltat ist, wenn man die zum selben Thema von Ihrem Kollegen Stefan Reinecke hier veröffentlichten Kommentare liest.

    • @06313 (Profil gelöscht):

      Schließe mich an.

  • Warum gibt es eigentlich keine andere Boykott-Gruppen, die sich mit ebensolcher öffentlicher Inbrunst gegen andere Staaten in Vollzeit einsetzen? Gegen Marokko für die Westsahara etwa.

    Ganz generell auch: Seit wann ist es normal, dass eine Gruppierung medial als "friedlich" ausgegeben wird, deren internationale "Koordinatoren" u. a. völlig offen von nicht nur einer, sondern gleich fünf international eingestuften Terrororganisationen gestellt werden (BNC/PNIF)? Deren lokaler Berlin-Ableger Jahr für Jahr mit ganz selbstverständlichem Stolz für eine (PFLP) davon den nationalen Stellvertreter spielt?

  • Der Knackpunkt bei der Frage ob Israel ein Apartheidssystem ist, ist doch die Situation in der Westbank. Dort dürfen jüdische Siedler für die Knesset wählen, ihre palästinensischen Nachbarn dürfen es nicht. Das scheint der Autor hier bequemerweise auszublenden.

    • 9G
      93441 (Profil gelöscht)
      @Tobsen:

      Westbank ist eben kein israelisches Staatsgebiet. Dass Israelis, die außerhalb des israelischen Staatsgebiets leben, an israelischen Wahlen teilnehmen dürfen, ist ja an sich nichts besonderes. Auch Deutsche, die nicht in Deutschland leben, können sich an Wahlen in Deutschland beteiligen.

      • @93441 (Profil gelöscht):

        ich kenne Israelis hier, die dürfen nicht an den Wahlen teilnehmen, weil sie mehr als 5 Jahre ihren Aufenthalt außerhalb Israels haben. Ihre Annahme scheint also nicht richtig zu sein. Also doch verschiedenes Recht für Besetzte und Besatzer.

    • @Tobsen:

      "Der Knackpunkt bei der Frage ob Israel ein Apartheidssystem ist," ist die Frage wie man Apartheid definiert.

      Sie müssen sich von mir da nichts sagen lassen, aber vielleicht möchten Sie mal eine andere Meinung dazu lesen:

      tinyurl.com/y8zfkooq

      • @pitpit pat:

        Wie soll man es benennen wenn die "Ureinwohner" wie Nelly Sachs die nicht israelischen Bewohner der bestzten Gebiete im Gegensatz zu den israelischen Bewohnern der dortige illegalen Siedlungen kein politisches Mitspracherecht auf staatlicher Ebene haben?

        • @Rudolf Fissner:

          Ich würde das eine falsche Frage nennen.

    • @Tobsen:

      Sind deren palästinensische Nachbarn israelische Staatsbürger?

      • @weezyfbaby:

        Staatsbürgerschaft hin oder her, sie leben faktisch unter der Gewalt der israelischen Regierung und verdienen deshalb m.E. demokratische Repräsentation.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Tobsen:

          Demokratische Repräsentation wie die Palästinenser in Gaza?

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Die Wahlen 2006 waren eigentlich ziemlich demokratisch, gegen die korrupte Fatah konnte die Hamas nicht verlieren nachdem Arafat gestorben war.

        • 0G
          06313 (Profil gelöscht)
          @Tobsen:

          "sie leben faktisch unter der Gewalt der israelischen Regierung "

          Seit 1993 werden Teile des Westjordanlands, unter anderem die Städte Jericho, Nablus, Jenin, Tulkarem, Qalqilya, Ramallah, Bethlehem und 80 % von Hebron, von der Palästinensischen Autonomiebehörde (PNA) verwaltet.

          • @06313 (Profil gelöscht):

            Sie wollen die Autonomiebehörde als demokratisch bezeichnen?! Seit der Einrichtung der Behörde im Jahr 1993 fanden nur zwei Wahlen statt. Alle weiteren, geplanten Wahlen wurden aus verschiedenen Gründen verschoben.

            Die Palästinenser leben leben sowohl unter der Fuchtel der Hamas/Fatah wie auch der israelischen Regierung

            • 0G
              06313 (Profil gelöscht)
              @Rudolf Fissner:

              Nein, ich wollte darauf hinweisen, dass die Bewohner des Westjordanlands nicht "unter der Gewalt der isr. Regierung" leben, sondern unter, wie Sie es niedlich-banalisierend nennen, "Fuchtel" der Fatah. Hamas unterdrückt die Menschen in Gaza.

              • @06313 (Profil gelöscht):

                Wenn Israel keine Gewalt ausüben würde wäre es keine Besatzungsmacht.

          • @06313 (Profil gelöscht):

            Mit Fakten kann man hier nicht kommen - das ist wie AfD und Klimaschutz.



            Die "Solidarität" mit den "Palästinensern" ist eine heilige Kuh.

            • 0G
              06313 (Profil gelöscht)
              @Michael Garibaldi:

              Wohl war. Dennoch denke ich manchmal "steter Tropfen höhlt den Stein", aber das ist beim Thema Israel natürlich Wishful-Thinking.

              • @06313 (Profil gelöscht):

                Sorry das war gar nicht als Antwort an Dich gedacht, sondern als allgemeine Antwort....

          • @06313 (Profil gelöscht):

            Dass Antisemiten nicht begreifen können, dass ihr Motiv antisemitisch ist, ist ja inzwischen längst ein gewohntes Phänomen.



            Der BDS ist eine weitgehend antisemitisch motivierte Aktion.



            Die haben nix verdient außer Verachtung.

            Die Besetzungen arabischer Gebiete sind Folge der Abwehr fortgesetzter Angriffskriege der Araber mit dem Ziel alle Juden aus dem Nahen Osten zu ermorden oder zu vertreiben.

            Jedes andere Land hätte längst - unter Zustimmung aller Nationen - diese Gebiete so annektiert, wie Polen die deutschen Ostgebiete - wenn da nicht die verhassten Juden lebten.

            Die Jordanier - zu denen auch die sogenannten "Palästinenser" gehören - haben vor der Gründung Israels ein riesiges Gebiet erhalten.

    • @Tobsen:

      Nun sind die jüdischen Siedler israelische Staatsbürger, die dortigen Araber aber nicht. Diese wählen palästinensische Gremien, wenn diese wieder zur Wahl stehen sollten. Im Gegensatz dazu sind die Araber im Kernland ebenfalls Staatsbürger Israels und damit wahlberechtigt, wie vor Kurzem demonstriert auch nicht ganz ohne Einfluss.

  • Sache ist das die entschiedenen Ausgrenzer von BDS immer noch glauben, der BDS allein habe sich für seine Positionen oder Mitstreiter zu rechtfertigen.



    Vor dem Deutschen der damit immer noch etwas ganz anderes verhandelt als die Situation in Israel und Palästina.



    Vielleicht bemüssigen sich die entschlossenen BDS-Ausgrenzer endlich mal sich für ihren ausschliesslichen, schönfärberischen und psychopathologischen Blick auf Israel zu rechtfertigen. Es reicht eben nicht sich auf der moralisch richtigen Seite zu wähnen.



    Die Argumentationslinie hier oben im Text - schliesslich sässen Palästineser in Parlament und Universität, ist mindestens so dumm, heuchlerisch und zynisch wie die Kritik an BDS in ihren Reihen gäbe es Israelhasser, gar Judenhasser.



    Wäre dies Kriterium könnte angesichts des (strukturellen) Araberhasses nicht eine einzige israelische Organisation akzeptiert werden. Im Effekt bestimmen Hamas auf der einen, die Netanyahu-Korrupten auf der anderen Seite und bilden einträchtig eine Fraktion aus Reaktionären, Nationalisten und Klerikal-Diktatur. Seit drei Jahrzehnten.



    In Wahrheit gehen dieser Haltung Palästinenser am Arsch vorbei. Und das funktioniert natürlich um so besser, je selbstverständlicher man sie als Antisemiten behaupten kann. Aber nun mal deutlich von einer, deren Eltern und Grosseltern noch an der Ausrottung ihrer jüdischen Nachbarn in Deutschland selbst beteiligt waren: Ihr werdet das im Nachhinein nicht ungeschehen machen, in dem ihr das Unrecht das auf Unrecht und Verbrechen folgte einfach ignoriert.

    • 0G
      06313 (Profil gelöscht)
      @Martinxyz:

      Ich habe Ihren Kommentar mehrmals gelesen und nicht verstanden, worauf Sie hinaus wollen. Aber erlauben Sie mir, auf diese Passage Ihres Kommentars einzugehen: "Die Argumentationslinie hier oben im Text - schliesslich sässen Palästineser in Parlament und Universität, ist mindestens so dumm, heuchlerisch und zynisch wie die Kritik an BDS in ihren Reihen gäbe es Israelhasser, gar Judenhasser."

      Herr Uthoff versucht anhand von Beispielen zu erläutern, warum Israel kein Apartheidstaat ist und auch nicht mit Südafrika zu vergleichen ist. Sie wollen das nicht wahrhaben, so wie die Holocaust-Leugner es nicht wahrhaben wollen, dass es den Holocaust gab, oder manche noch immer behaupten, die Erde sei eine Scheibe. Ihr Kommentar bestätigt mir aufs Neue, dass es sinnlos ist, Juden- und/oder Israelhassern mit Argumenten zu begegnen. Entweder diese Argumente werden als unwahr dargestellt oder als "dumm, heuchlerisch und zynisch", wobei ich mich frage, was an der Tatsache, dass Araber in der Knesset sitzen und an israelischen Universitäten studieren und in Israel leben und arbeiten nun zynisch, heuchlerisch und dumm ist?

      • @06313 (Profil gelöscht):

        Sie beeindrucken mich nicht mit der aggressiven Schlichtheit mit der Autoritäre und Nationalisten ihr Weltbild und ihre Agenda verteidigen. Hier brüllen sie einem entgegen "Wer Deutschland nicht liebt soll Deutschland verlassen" Folgt man ihren Einteilungen, ihre Deutschlandbild nicht, ist man selbstverständlich eine Deutschen- und Deutschlandhasser.



        Falls es Sie tatsächlich interessiert worauf ich hinaus will: Wie könnte solche Haltung eine Lösung der real existierenden Konflikte und berechtigten Ansprüche in auch nur irgendeiner Gesellschaft sein? Diese Leute machen sich darin nur Fett - die Netanyahu´s brauchen dafür die Hamas´ genauso wie umgekehrt. Die kollektive, alltägliche und strukturelle Entrechtung arabischer Einwohner - selbst wenn sie formal Bürger Israels sind ist einfach nicht zu bestreiten. Beckmessereien um "nicht wie Südafrika" haben nur den Zweck das diese REALITÄT bestritten oder gar gerechtfertigt wird.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Danke schön.

    Dem kann ich mich nur anschließen und ich vermute, die Hater werden nicht lange auf sich warten lassen.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Nö. Wieso? - sind doch schon da.

      • 8G
        88181 (Profil gelöscht)
        @Lowandorder:

        Business as usual. Bringen wir es hinter uns.

        • @88181 (Profil gelöscht):

          Sie müssen einfach mal ein Argument bringen, das hier alle überzeugt.

          Oder Sie haben eingesehen, dass das sinnlos ist und Sie unterstützen so wie ich jetzt gleich regionale Bauern und Handwerker, okay es sind Winzer und Brauer, ist sinnigerweise... :-)

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @Sven Günther:

            Ich weiß, dass es sinnlos ist. Aber meistens kann ich die Klappe nicht halten.

            Regionale Handwerker, vor allem Metzger, Brauer und Schnapsbrenner unterstütze ich nach bestem Wissen und Gewissen.

            Glaube ich meinem Hausarzt, unterstütze ich sie sogar etwas zu sehr.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @88181 (Profil gelöscht):

              Den Oberlehrer lasse ich am Feiertag, an dem es für mich nichts zu feiern gibt, mal außen vor.

              Was Ihren Schlusssatz angeht, so klingt der nach Ihren kürzlichen Detailinformationen in Sachen Weinkonsum überaus glaubwürdig.

              Ich füge hier mit Blick auf mein eigenes Handeln lakonisch an: finanzielle Armut hat auch ihre gute Seiten. :-)

              • 8G
                88181 (Profil gelöscht)
                @76530 (Profil gelöscht):

                Mein Hausarzt ist jung und sportlich. Dafür hasse ich ihn, aber er ist gut.

                Davor war ich bei einem alten Haudegen, der wahrscheinlich Äther schnüffelte.

                Er hätte seine Sprechstunde auch am Stammtisch abhalten können.

                Er hielt nichts von Blutbildern. "Jeder stirbt an irgendwas", das war sein Leitmotiv.

                Das hätte auch von seinem Grabstein stehen können. Ergänzt durch "Bei ihm war es die Leber"

                Lasse ich mich also von dem jungen retten.

                Mir wurde berichtet, bei Lidl kostet ein Hefeweizen 25 Cent. Ob es schmeckt, das weiß ich allerdings nicht.

                • 7G
                  76530 (Profil gelöscht)
                  @88181 (Profil gelöscht):

                  Was das Retten angeht, ein - möglicherweise unerwünschter - Einwurf von mir: als langjähriger 'Kümmerer der alten Schule' weiß ich nur zu gut, daß das Retten von Anderen nicht geht. Rettung ist nur bei sich möglich.

                  Noch einen kurzen Schwank aus dem Nähkästchen: ich käme niemals auf die Idee, Hefeweizen für 25 Cent zu trinken. Dafür bin ich zu elitär. Ich habe mir angewöhnt, meinen Konsum von Alkohol gegen Null zu reduzieren. Ab und an gibt es dann zur Feier ein feines Tröpfchen. Heute - weil der Tag so elend breit ist - einen fränkisches Silvaner. Tipp: ist kein Bier. :-)

                  • 8G
                    88181 (Profil gelöscht)
                    @76530 (Profil gelöscht):

                    Es heißt ja auch:

                    Ich rette mich



                    Du rettest dich



                    Er, sie, es rettet sich



                    Wir retten uns



                    Ihr rettet euch

                    Wohl bekomms. Und nicht vergessen:

                    "Bier auf Wein, das lass sein, Wein auf Bier, das rat ich dir."

          • @Sven Günther:

            *sinnniger

            War Autokorrektur.

            • 7G
              76530 (Profil gelöscht)
              @Sven Günther:

              Sinnniger?

              Habe ich schon wieder eine Rechtschreibreform übersehen?