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Twitter-Debatte über Krankenhaus-EssenLeberwurst für alle

Der Unterschied zwischen dem Essen von privat und gesetzlich Versicherten sorgt für Aufregung. Dabei ist es für alle gleich deprimierend.

Lecker ist anders Foto: imago/Westend61

Es könnte das Symbol der Zweiklassenmedizin sein, ja, der Zweiklassengesellschaft: Zwei Tabletts mit Abendessen im Krankenhaus. Das eine, das obere im Bild, ist die „Regelversorgung“ für gesetzlich Versicherte in der Asklepios-Klinik in Hamburg-Barmbek. Das zweite, das untere, ist das Tablett für die privat Versicherten der Klinik. Das Bild entfachte einen Sturm auf Twitter: Da ist sie, die Zweiklassengesellschaft! Dabei ist hier einiges nicht so, wie es scheint.

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Die Freundin eines Paares postete das Bild auf Twitter. Dieses Paar hatte gerade ein Baby bekommen, sie übernachteten zusammen in der Klinik. Die Mutter sei privat versichert und habe das reich bestückte Tablett erhalten, der Vater hingegen, gesetzlich versichert, das karg belegte, hieß es in dem Tweet. Ein Sprecher der Asklepios-Kliniken sagte auf Nachfrage, die Sachlage sei nicht ganz klar, denn hätte der Vater mit der Mutter in einem Familienzimmer eingecheckt, hätten beide die gleiche Verpflegung bekommen müssen.

Allerdings, das bestätigte der Sprecher auch: das karg bestückte Tablett entspreche in der Tat der Regelversorgung für die gesetzlich Versicherten, während das andere, vollere Tablett mit der Chipstüte eine Belegung wie auf der Privatstation aufweise. „Privita“ nennt sich diese Premiumklasse bei Asklepios und wirbt im Faltblatt mit einer „erweiterten, exklusiven Speiseauswahl“, darunter auch „Snacks rund um die Uhr“.

Snacks rund um die Uhr! Das erklärt die Chipstüte. Wobei, sind Chips eigentlich nicht das Essen der RTL guckenden Unterschicht? Ach was. Die Distinktio­nen zwischen den Klassen verblassen angesichts der Verpflegung im Krankenhaus.

Tomate vs. Mozzarella-Cherrytomaten

Nehmen wir zum Beispiel die Gurke. Gurke – eigentlich Armengemüse. Aber jetzt: Eine frische halbe Gurke liegt auf dem Oberklassentablett. Und nur da. Alles eine Frage der Bestellung, beruhigt der Asklepios-Sprecher. Auch ein gesetzlich Versicherter würde eine halbe Gurke bekommen, wenn er diese zum Abendessen ordere.

Und dann sind da die Tomaten. Eine einzelne, nackte Tomate liegt auf dem Holzklassentablett. Auf dem der Oberklassen gibt es Cherrytomaten in einer Plastikschale, garniert mit drei Mozzarellakügelchen. Da ist es, das „erweiterte, exklusive Speisenangebot“. Und steht nicht auf der eingeschweißten Meggle-Butter, die sorgfältig auf das Oberschicht-Tablett drapiert wurde, sogar „Feine Butter“ drauf? Doch auch hier lohnt ein scharfer Blick. Das Holzklassen-Tablett weist zwei Stücke eingeschweißte Butter auf, darauf steht „Butter-fly“, das „fly“ ist kaum zu erkennen, dabei ist es von Bedeutung: Es handelt sich nämlich um äußerst gesunde Joghurt-Butter, „21 Prozent weniger Fett!“ und „79 Prozent Magermilch-Yoghurt“. Während die Butter des Oberschicht-Patienten 82 Prozent Fett aufweist. Na, und dann noch die Chips dazu, nicht zu vergessen die kleine eingeschweißte Leberwurst auf dem Tablett für die Reichen: Guten Appetit! Wobei wahrscheinlich auch der oder die gesetzlich Versicherte eine kleine eingeschweißte Leberwurst extra bekommen würde, wenn er denn danach fragte.

Doch das ist dann schon fast wieder leberwurscht. Denn die Frage lautet: Warum ist das Abendessen im Krankenhaus so eingeschweißt, so fett, so deprimierend, für Reiche wie für Arme? Für gesetzlich Versicherte steht im Schnitt nur ein Tagessatz von knapp 5 Euro für das Essen im Krankenhaus zur Verfügung. Das entspricht den Verpflegungssätzen in Hartz IV. Warum so wenig – das muss einem mal jemand vorrechnen.

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37 Kommentare

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  • Wer Angehörige oder Geld hat, kann sich Essen bringen lassen. Alle anderen fressen ungesundes Zeug, VeganerInnen fasten. Viel schlimmer ist aber, dass in deutschen Krankenhäusern die Pflege hochbetagter PatientInnen häufig nicht mehr gewährleistet ist, wenn die Angehörigen nicht mithelfen, und bei verwirrten PatientInnen schon gar nicht.

  • Ist wirklich derjenige zu bemitleiden, der am wenigsten von diesem Fraß abbekommt …?!

    In den USA ist man in Bezug auf Krankenhauskost - wie so häufig in Ernährungsfragen - bereits ein großes Stück weiter. So heißt es im Beschluss 406 der AMA, der größten Standesvertretung der Ärzte und Medizinstudenten in den USA:

    „Beschlossen, dass unsere American Medical Association hiermit US-Krankenhäuser aufruft, die Gesundheit der Patienten, Beschäftigten und Besucher durch das Anbieten und Fördern pflanzenbasierter Gerichte, die arm an Fett, Natrium und zugesetztem Zucker (…) sind, sowie das Verbannen von verarbeitetem Fleisch von Patienten-Menüs zu verbessern.“

    Basierend auf diesen Empfehlungen, wurde in Kalifornien bereits ein Gesetz verabschiedet, dass alle Gesundheitseinrichtungen und Gefängnisse dazu verpflichtet, zu jeder Mahlzeit vegane Gerichte anzubieten.

    www.ama-assn.org/s.../a17-refcomm-d.pdf

    vegconomist.de/pol...eganer-mahlzeiten/

    leginfo.legislatur...id=201720180SB1138

    • @Christina de Havilland :

      Faszinierend wer hier so als Leuchtturm vorgestellt wird.

      Spitzenreiter sind die USA mit einer Adipositasrate von rund 34 Prozent und geschätzten jährlichen Folgekosten von rund 150 bis 200 Milliarden US-Dollar.

      de.statista.com/th...ht-und-adipositas/

      Die USA sind das letzte Land der Industrieländer, wo man sich Tipps für gesunde Ernährung holen sollte...

  • Wenn es Unterschiede in der Kost gibt, dann liegt das nicht an den Krankenkassen. Es zahlen GKV und PKV exakt denselben Betrag für den Patienten. Es wird ja nichts extra für Verpflegung abgerechnet, sondern es gibt eine Pauschale für den Aufenthalt, der alles beinhaltet, und die wird nach DRG berechnet, für alle Kassen gleich, in Hamburg 1949 € für eine normale unkompliz. Geburt, 2-5 Tage Aufenthalt.

    • @Laurenz Kambrück:

      Ich kenne kaum Verträge von privaten Anbietern, in denen nicht automatisch die Chefarztbehandlung und zumindest das 2-Bett-Zimmer enthalten sind.

      Für das 2-Bett-Zimmer kann ein Krankenhaus mehr berechnen, wenn es bei ihnen keine Regelleistung ist.

  • 8G
    8545 (Profil gelöscht)

    Wenn schon, dann Dreiklassengesellschaft.



    Flüchtlingskindern werden kariöse Zähne nicht behandelt, sondern gezogen.

    Eine Freundin musste zu ihrem 18.Geburtstag das Gymnasium verlassen, sie ist hier geboren wird aber nur "geduldet", und ihre Schulpflicht endete zur Volljährigkeit.

    • @8545 (Profil gelöscht):

      Jede Schulpflicht endet mit dem 18. Geburtstag. Warum muss irgendjemand deshalb die Schule verlassen?

      • @Laurenz Kambrück:

        Für Geduldete gilt in manchen Bundesländern keine Schulpflicht sondern ein Schulbesuchsrecht. Vielleicht endete dieses Recht in dem von Tzapatu beschriebenen Fall am 18.Geburtstag und die Schule hat das wörtlich genommen.

  • Endlich wieder was zu essen in der taz. Ich war schon am verhungern!

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    @JIM HAWKINS



    Klingt sehr gut. Wenn ich mal nicht mehr drum herum komme, komme ich darauf zurück und bin dann dankbar für einen Tipp

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    Der letzte Fraß! Und natürlich bei dem Einen oder der Anderen dann traurigerweise auch noch das letzte was man bekommt, bevor man ins Gras beißt.



    Einer meiner wichtigen Gründe, stationäre Aufenthalte, Kuraufenthalte oder ähnliches seit eh und je coûte que coûte zu vermeiden. Ganz einfach weil es so super krass gegen die eigene Ernährungs-, Gesundheits- und Verbrauchsphilosophie steht.



    Gibt aber auch Einrichtungen, die es ganz anders hinbekommen. Anthroposophische (was immer man sonst von ihnen halten mag) gehören dazu

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @61321 (Profil gelöscht):

      Also was Rehaufenthalte angeht, da muss ich ihnen widesprechen.

      Ich zumindest habe dort kulinarisch gesehen sehr gute Erfahrungen gemacht.

      Salatbuffets bis zum Horizont, eine große Auswahl an fleischhaltigen und fleischlosen Gerichten, hüftgoldhaltige Nachspeisen und mitten drin der dicke Chefkoch mit seiner gewaltigen Mütze.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Ich kenne das auch so, dass die Rehakliniken, in denen ich war, zumeist selber kochten und hervorragendes Essen angeboten haben. Kann auch daran liegen, dass ich meistens in welchen war, wo Stoffwechselerkrankungen behandelt worden. Darunter fallen auch Magersüchtige, denen man schon vernünftige Aufbaukost anbieten muss. (Die, die abnehmen müssten, waren immer in anderen Kliniken.)

        Aber tatsächlich macht sich auch dort jetzt Cateringservice breit. Bekannte von mir, die in den letzten Jahren Kuren gemacht haben, bekamen nur Cateringessen (Und die sind alle privat versichert).

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Age Krüger:

          Ja gut, der Vollständigkeit halber hätte ich wohl anmerken müssen, dass die Rehabilitationsvöllerei 16 Jahre zurück liegt.

          Wenn man den Fiesheitskoeffizienten, indem sich der Kapitalismus in dem Zeitraum entwickelt hat zugrunde legt, dürfte sich die Qualität halbiert haben.

  • In der ersten Klasse gibt es viel mehr Plastik. Und dann noch ungesunde, fettige Chips zum hinterher RTL gucken. Da werd ich ja vom Zusehen schon krank. Und was soll überhaupt das Gemecker, wir werden doch eh schon zu fett.

  • Ach wäre es beim Tablett schon zu Ende wäre das alles halb so wild!

  • Geiz ist Geil.

    Wenn alle dem neo-liberalen Spardiktat folgen und dem Irrglauben verfallen, dass Lohnnebenkosten Arbeitsplätze kosten würden, dann darf man nicht jammern, wenn man eben neo-liberalen Wahnsinn bekommt.



    Und dass ein gut regenerierter Mensch schlechtere Arbeit leistet und so Arbeitsplätze kostest und dass schlechte Regeneration im Krankenhaus Arbeitsplätze schafft ist wahrscheinlich nur für Anhänger der CDU/FDP/AfD offensichtlich.

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    Das Problem geht viel weiter. Habt ihr mal auf die Parkplätze dieser Republik geschaut? Da gibt es nicht nur zwei Klassen, sondern ein fein ausdifferenziertes hierarchische Modellgeflecht. Welche Ausstattung man da bekommt, hängt brutal vom Preis ab, wer nichts hat, steht in der Rangfolge ganz unten, muss sich mit kleinen, rostig-spartanischem Klapperkisten aus Osteuropa zeigen, während die oberen 10% verschwenderisch in feinste Materialien gehüllt daherkommen.

    • @80576 (Profil gelöscht):

      Ja und?

      Solange irgendwelche weltretter nicht den Spritpreise hichdrehen dass ich überhaupt nichtmehr auf den Parkplatz fahren kann ist dieWelt OK

  • Das Problem ist, wenn einem nicht gut geht und man dann auch noch so ein Essen vorgesetzt bekommt...

    Bei einer Klinikvorstellung (Besichtigung wegen anstehende Geburt) haben die Leute der Geburtsklinik direkt angesagt das es zwar eine tolle Klinik sei, das Essen aber eher wenig toll wäre. Hat Krankenhausküchenpersonal da keinen Ehrgeiz?

    • @magheinz:

      „Hat Krankenhausküchenpersonal da keinen Ehrgeiz?“

      In sehr vielen (wenn nicht sogar den meisten) Kliniken wird die Verpflegung der Patienten wie auch der Mitarbeiter von Subunternehmern geliefert oder von Mitarbeitern der Subunternehmer vor Ort zubereitet. Deshalb wird in diesem Bereich noch mehr auf die Rentabilität geachtet, als wenn die Kliniken das noch selbst machen würden. Die logische Folge ist, dass dabei die Qualität nur mehr eine sekundäre Rolle spielt.

    • 9G
      91867 (Profil gelöscht)
      @magheinz:

      @MAGHEINZ Lieber Zeitgenosse, meine Frau arbeitet in einer Krankenhausküche. Dort wird noch(!) selbst gekocht und das Essen genießt einen guten Ruf, sodass Essensdienste u.a. von dort zukaufen. Das Problem ist aber, dass viele Krankenhäuser beim Essen zuerst sparen und Billigcaterer/-lieferanten mit Fertigwaren beauftragen. Schmeckt dann natürlich nicht. Das Küchenpersonal kann da im Normalfall schlichtweg nichts für. Freue mich, dass ich Sie aufklären konnte. Einen Schönen Tag wünscht Ihnen J.M.

  • Leberwurst ist lecker.

    Der Orginaltweet hätte ja noch einen anderen Spin, dort wurde behauptet es würde nur über Flüchtlinge geredet (statt über solch wichtige Themen). Aber der letzte Satz hier zeigt das Dilemma, Kürzungen und Streichungen bei den Versicherungen, wurden in der Vergangenheit tatsächlich kaum medial beachtet, aber jedes Stöckchen das die AFD hinhält wird wochenlang genau analysiert.

    Gerade in der postille der Tweet schreiben landen diese dann gerne auf dem Titel.

    Insofern zeigt der Tweet eher die Doppelmoral der deutschen medienschaffenden.

  • 9G
    97546 (Profil gelöscht)

    Ihr habt es doch so gewollt oder warum sonst kommt in der TAZ keine Kapitalismuskritik mehr?

  • Tierprodukte - so what? Es ist allerdings ein Armutszeugnis, wenn Krankenhäuser nicht für eine (vegane) nährstoffreiche Ernährung sorgen können. Und nein, ich rede nicht von den Chips sondern dem sonstig kargen, fantasielosen Essen dort.

    • @Uranus:

      Ich möchte keine vegane "nährstoffreiche" Ernährung im Krankenhaus. Dort liegen ist schon deprimierend genug.

    • @Uranus:

      „Armutszeugnis, wenn Krankenhäuser nicht für eine (vegane) nährstoffreiche Ernährung sorgen können“

      Viel wichtiger wäre es, die Ernährung in den JVAs konsequent auf vegane Kost umzustellen. So könnte man zwei Flie... nein Erbsen mit einer Klappe erschlagen. Die Insassen könnten sich moralisch erhöht fühlen, was vielleicht die Rehabilitierung und Wiedereingliederung in die Gesellschaft fördern würde, und die draußen würden nicht reinwollen (Abschreckung).

      • @Zwieblinger:

        Natürlich kann es auch sein, dass sich dann in der JVA so viel Frust über das Essen anstaut, dass nach der Entlassung erst mal ein deftiger Mord sein muss... :-)

      • @Zwieblinger:

        Und wenn die, die draußen sind nur reinwollen, um sich moralisch überlegen zu fühlen, dann haben wir den Salat.

    • @Uranus:

      Vegane Ernährung ist Mangelernährung, die man aus ideellen Gründen macht.

      Von einem Krankenhaus erwarte ich nun wirklich keine Ernährung, bei der man wichtige Stoffe in Tablettenform zuführen muss.

      • @rero:

        Damit Ihr Steak (ich unterstelle jetzt mal Fleischkonsum) B12 in nicht-Tablettenform enthält bekommt die Kuh vorher im Futter die Tablette. Dazu noch Medikamente und je nach Verfassung weitere "unnatürliche" Zusatzstoffe. Wir leben ganz einfach in unnatürlichen Zeiten, also sparen Sie sich bitte die Überheblichkeit.

    • @Uranus:

      Einfallslos und unausgewogen wirken beide Tabletts tatsächlich. Aber warum sollte das Essen vegan sein? Stellen Sie sich vor. Die meisten Menschen ernähren sich nicht vegan.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        „unausgewogen wirken beide Tabletts tatsächlich“

        Für eine ausgewogene Ernährung ist es allerdings nicht nötig, dass jede Mahlzeit in sich ausgewogen ist. Die langfristige Bilanz ist entscheidend.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Zumal es auch vegan, vegetarisch oder sonstige Konstellationen möglich sind. Im Krankenhaus ist eine gewisse Auswahl möglich.

        Wobei ich auch verwundet darüber bin, dass die Krankenversicherung nur 5 Euro am Tag zahlt. Das kann eigentlich nicht im Interesse der zahlenden Kunden sein.

        Ich Frage mich immer, wer bestimmt bei den Kassen solche Dinge?



        Gibt es dort nicht eine gewählte Vertretung?

  • 5 Euro pro Tag - damit kommt unsere Klinik hier garantiert nicht aus. Die bekommen das Essen nämlich vom gleichen Caterer, der auch die Schulen beliefert, und die Mahlzeiten kosten an die 10 Euro (pro Mittagessen, nicht pro Tag!). Das ist auch mit der Grund, warum unsere Stadt pleite ist - die subventionieren das Schulessen nämlich mit 7,50 pro Mahl.

    Ansonsten sieht hier das "private" KH-Essen fast so aus wie das obere, "gesetzliche" im Bild (etwas mehr gibts dann doch). Gemüse ist im KH echt Mangelware.

    • 8G
      84935 (Profil gelöscht)
      @Cededa Trpimirović:

      Was das Essen für die Schüler kostet hat mit den realen Kosten und mithin der Qualität natürlich nur bedingt was zu tun. Das ist ein extrem schnell gewachsener Markt und das provoziert immer irgendwelche Absahner, weil es keine Konkurrenz mehr zur Auswahl gibt. Dann nimmt die Stadt halt den teuren Billigfraß und bezuschusst das...

  • Also ich - privat versichert - habe in Krankenhäusern immer abgenommen. Nicht etwa wegen gesunder Diätkost, sondern weil der Fraß ungenießbar war!