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Ausschreitungen in ChemnitzGut vernetzte rechtsradikale Szene

Rechtsextreme marodierten am Montagabend wieder durch Chemnitz. Beim Aufeinandertreffen mit Gegendemonstranten wurden sechs Menschen verletzt.

Robert Lüdecke: „Der Rassismus bricht sich unverhohlen Bahn“ Foto: imago/Michael Trammer

Chemnitz dpa | Nach den jüngsten Ausschreitungen in Chemnitz wächst die Kritik an zunehmender Aggression und Gewaltbereitschaft gegen Zuwanderer. „Der Rassismus bricht sich unverhohlen Bahn“, sagte der Experte für Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung, Robert Lüdecke, der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. „Die Gesellschaft ist stark polarisiert, Menschen äußern immer unverhohlener, welche Menschen sie in Deutschland haben möchten und welche nicht.“ In den sozialen Netzwerken werde ungehemmt gehetzt.

Bei einem neue rechtsextremen Aufmarsch und Demonstrationen gegen Rechts in der Chemnitzer Innenstadt wurden am Montagabend mindestens sechs Menschen verletzt. Es seien Feuerwerkskörper und Gegenstände geworfen worden, hieß es bei der Polizei. Nach Ende der beiden Demonstrationen räumte ein Polizeisprecher Personalmangel in den eigenen Reihen ein. „In der Nacht ist alles ruhig geblieben“, sagte ein Sprecher am Dienstagmorgen.

Anlass der Proteste waren gewalttätige Ausschreitungen am Wochenende am Rande des Stadtfestes in Chemnitz. Auslöser dafür war, dass ein 35 Jahre alter Mann durch Messerstiche getötet worden war. Gegen einen 23-Jährigen und einen 22-Jährigen wurde Haftbefehl erlassen.

An den Demonstrationen am Montagabend nahmen mehrere Tausend Menschen teil. Die Polizei versuchte mit einem Großaufgebot die von Rechten dominierte Protestveranstaltung und eine vom Bündnis „Chemnitz nazifrei“ organisierte Veranstaltung zu trennen.

Organisierte rechtsextreme Szene

Auch in Düsseldorf versammelten sich wegen der tödlichen Messerstiche in Chemnitz rund 150 Demonstranten aus dem rechten Spektrum vor dem Landtag, wie die Polizei berichtete. Ihnen standen etwa 250 Gegendemonstranten gegenüber.

Gerade die rechtsextreme Szene ist aus Sicht von Stiftungs-Experte Lüdecke sehr gut vernetzt. „Sie haben inzwischen leider auch jahrelange Erfahrungen, wie sie schnell mobilisieren können.“ Soziale Netzwerke spielten dabei eine entscheidende Rolle, „um auch über den eigenen Dunstkreis hinaus Mitstreiter für Demonstrationen und andere Aktionen zu finden“. In Chemnitz gebe es eine organisierte rechtsextreme Szene und „das klassische Pegida-Mitläufertum“, unterstützt durch die Hooligan-Szene.

Auch der sächsische Verfassungsschutz hält eine Beteiligung regionaler Hooligan-Gruppierungen an den Ausschreitungen für möglich. „Diese Szene war auch in der jüngeren Vergangenheit wiederholt beteiligt an gewalttätigen Auseinandersetzungen mit Personen mit Migrationshintergrund“, sagte Verfassungsschutzpräsident Gordian Meyer-Plath der Rheinischen Post am Dienstag.

Teil der regionalen gewaltbereiten rechtsextremistischen Szene seien „aus dem Umfeld des lokalen Fußballvereins agierende, feste rechtsextremistische Hooligan-Strukturen“, wie etwa die „NS-Boys“ oder die Gruppe „Kaotik Chemnitz“. Der sächsische Generalstaatsanwalt Hans Strobl lässt die Sondereinheit „Zentralstelle Extremismus Sachsen“ ermitteln.

Inszenierte bürgerkriegsähnliche Zustände

Derweil warnte der SPD-Innenexperte Burkhard Lischka vor der Gefahr inszenierter bürgerkriegsähnlicher Zustände. „Es gibt in unserem Land einen kleinen rechten Mob, der jeden Anlass zum Vorwand nimmt und nehmen wird, seine Gewaltfantasien von bürgerkriegsähnlichen Zuständen auf unsere Straßen zu tragen“, sagte Lischka der Rheinischen Post.

Dass im Bundestag eine Partei diese Exzesse gegen ausländische Mitbürger als gerechtfertigte Selbstjustiz beklatsche, zeige, „dass die Mehrheit unseres Landes noch viel lauter werden muss, wenn es um Rechtsstaat, Demokratie und Zusammenhalt in unserer Gesellschaft geht“. Lischka spielte damit auf die AfD an. Ihr Bundestags-Abgeordneter Markus Frohnmaier hatte auf Twitter geschrieben: „Wenn der Staat die Bürger nicht mehr schützen kann, gehen die Menschen auf die Straße und schützen sich selber. Ganz einfach!“

Regierungssprecher Steffen Seibert verurteilte „Hetzjagden auf Menschen anderen Aussehens“. Sachsens Innenminister Roland Wöller (CDU) sprach von einer „neuen Dimension der Eskalation“. Sein Regierungschef Michael Kretschmer (CDU) sagte: „Es ist widerlich, wie Rechtsextreme im Netz Stimmung machen und zur Gewalt aufrufen. Wir lassen nicht zu, dass das Bild unseres Landes durch Chaoten beschädigt wird.“

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29 Kommentare

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  • ''Schrecken umgibt uns wieder wie Primitive. Der zivilisatorische Komfort kann ihn nicht bannen; wir versuchen nur, uns mit seiner Hilfe darüber hinwegzutäuschen. Es gelingt uns bloß brüchig und zeitweise.''

    Vgl. Der Terror als Herrschaftssystem. In: Der SS-Staat. Von Eugen Kogon.

  • „Dort, wo rohe Kräfte walten, kann kein Knopf die Hose halten.“ (Oma)

    Nachdem „Bernd“ Höcke auf dem AfD-Parteitag forderte: „Wir müssen unsere Männlichkeit wiederentdecken. Denn nur, wenn wir unsere Männlichkeit wiederentdecken, werden wir mannhaft!“, können die sächsischen Rechtsausleger vor Kraft kaum noch laufen. Wege aus dem sexuellen Notstand sind jetzt gefragt. Auch in Sachsen will man schließlich schnackseln. Samenstau in Mitteldeutschland. Kann denn Inzucht heute wirklich noch ein Ausweg sein? „NS-Boys“ klingt mir irgendwie sehr nach Pipi-Prinzen oder Natursektfreunde. Wenn das mal nicht letztlich doch wieder nur am Ding vorbei geht.

  • Das Problem scheint, dass es neben den offen rechtsextremen Leuten auch mittlerweile viel zu viele Leute aus dem bürgerlich unzufriedenen konservativen Spektrum gibt die sich früher nicht im Umfeld erst Genannter gewagt haben.



    Wir brauchen also zwei verschiedene Ansätze.



    1.) Polizei, verdeckte Ermittler, pol. Bildung und Ausstiegsangebote für Erstgenannte.



    2.) Ein Angebot, die Ängste zweit genannter Gruppe ernst zu nehmen um deren Unsicherheit zu nehmen; sprich sozial- und wirtschaftspolitische Ansätze.

    Leider muss man als (immer mehr und mehr-) Steuerzahler feststellen: Beides klappt nicht! Warum eigentlich?

  • Velofisch braucht ein Update im Kopf!

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Wenn Sie nichts erkennen können, haben Sie einiges gemeinsam mit der sächsichen CDU. Die kann das auch nicht.

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Kretschmer donnert wieder ? Nun kuschen die Nazis, sie wirken auch wahrlich nicht seriös ...



    Was machen eigentlich die Disziplinarverfahren gegen die Verfassungsfeinde von der Pegizei und gegen den ulkigen Schlapphutträger ?



    Nix ? Ach so, na dann ...

  • Wieso ist das eine dpa Meldung? Ich hatte gehofft, ein taz-Reporter geht hin und berichtet direkt.

  • Eine deutschlandweite Bewegung, die bei jeder Messerstecherei auf die Straßen geht? Emphatie für die Mafia, Rocker, XYZ-Clans, Rechtsextreme, ... den ganzen Schmodder, der in Messerstechereien verwickelt ist?

    Nö.

    • @Rudolf Fissner:

      War @Velofisch

  • Alle müssen nur mal wieder zur Vernunft kommen. Aber in diesen Zeiten ist das schwierig und da ist Frau Merkel nicht ganz unschuldig dran.



    Laut Statistik gibt es in Berlin mehr rechte Übergriffe als in Sachsen, nur mal so am Rande.

    @Senza: Für einen wie dich ist dein Beitrag aber ganz schön rassistisch. Kopfschüttel

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @Kurt Cobain:

      Laut Statistik gibt es seit 2012 aber auch weniger Todesopfer rechter als - nennen wir es mal migrantischer - Gewalt.

  • Stellt Euch vor, dass die Polizei in den USA einen African American von hinten mit 25 Schüssen erschießt und es danach gewalttätigte Proteste gibt. Anschließend sind alle nur über die gewalttätigen Proteste betroffen und Zeitungen titeln über die schlimmen Ausschreitungen und erwähnen lediglich, dass es zuvor bei einer Polizeikontrolle einen Todesfall gegeben hätte.



    Das nährt den "braunen Spuk" viel mehr als es die AfD alleine erreichen könnte. Wer Empathie nur selektiv zeigt, überlässt das Feld den Radikalen.



    Mit falschen "Faktenchecks" wurde der Anstieg der Tötungsgewalt geleugnet. Die öffentlich-rechtlichen Medien berichten selektiv. Wenn aber nur noch Rechte und Neonazis diese Gewalt ernst nehmen, werden immer mehr Leute Rassismus und Hitlergruss als kleineres Übel in Kauf nehmen. Wenn Hooligans, die Ausländer belästigen, Politiker mehr Sorgen bereiten als Ausländer, die Deutsche umbringen, solidarisieren sich die Menschen mit den rassistischen und menschenverachtenden Hooligans.



    Wir brauchen jetzt eine breite Bewegung gegen Gewalt und Hass, bei der niemand von der Empathie ausgenommen wird und keine Gruppe pauschal für schuldig oder für unantastbar erklärt wird. Solange alle Gruppen immer nur ihre eigenen Feindbilder pflegen und bestätigt sehen wollen, wird der Konflikt jedoch weiter eskalieren.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @Velofisch:

      Richtig. Einfach mal etwas objektiv bleiben und reflektieren, anstatt dauerhyperventilieren.

    • @Velofisch:

      Ihr Vergleich hinkt und PPAUL ist zuzustimmen.



      Wenn die Polizei jemanden erschießt, kann man mit Recht gegen die Polizei protestieren.



      Wenn ein Ausländer jemanden ersticht, ist es falsch, deswegen gegen Ausländer zu protestieren. Das wäre ja genauso, wie wenn man nach einem Mord unter Deutschen gegen Deutsche protestieren würde.

      • @Soda:

        Wenn Frauen vergewaltigt und ermordet werden, wird auch gegen die Männergewalt demonstriert. Bevor die AfD das Thema besetzte auch ganz klar gegen die deutsche Männergewalt.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Velofisch:

      Unverantwortlich Ihr Empathie für die Gefühlswelt des braunen Mobs, der sich gerade in Chemnitz austobt. Sie haben keine Ahnung was vorgefallen ist, sie ordnen Täter und Taten in einem Einzelfall nach nationalen Gesichtspunkten ein, schwafeln über selektive Berichterstattung und über einen "Anstieg der Tötungsgewalt", der durch falsche "Faktenchecks" geleugnet wird, statt ein Wort darüber zu verlieren, dass mal wieder Menschen gejagd werden in Deutschland, die nicht wie die herkömmliche Kartoffel aussehen.



      Wir brauchen in der Tat eine breite Bewegung gegen Menschen, die braune Gewalt verniedlichen (wie Sie) und Empathie für Menschen aufbringen, die leider, leider den Hitlergruss zeigen müssen (oder schlimmeres), weil man auf ihre Bedürfnisse, mal richtig den Nazis rauszulassen, nicht eingeht.



      Den mutmasslichen Tötungsfall überlassen wir der Justiz.

      • @60440 (Profil gelöscht):

        Sorry, ich kann in VELOFISCHS Beitrag keinerlei Empathie für den "braunen Mob" erkennen, das phantasieren Sie sich zusammen.



        Ebenso ihre Unterstellung der braunen Gewaltverniedlichung.



        Wenn Sie Dampf ablassen wollen, schreiben Sie selbst einen Beitrag und drehen anderen nicht das Wort um.

    • @Velofisch:

      Schon Ihr erster Absatz bringt einen falschen Vergleich. In Chemnitz hat nicht eine staatliche Institution getötet, sondern ein normaler Mensch. Die Proteste in den USA richten sich gegen polizeiliche Willkür, die Proteste in Chemnitz gegen Menschen, die nichts mit der Straftat zu tun haben und lediglich anders aussehen. Sie vergleichen Äpfel mit Birnen, weil beide auf einem Baum wachsen.

      Die polizeilichen Statistiken sind bekannt, es wurde darüber berichtet. Ihre Behauptung, die Presse würde Fakten unterdrücken, ist wohl Ihrer selektiven Wahrnehmung geschumdet. Die Presse ist nicht schuld an den Straftaten und Pogromen, wie Sie hier behaupten. Die Schuld an den Straftaten tragen die Straftäter selbst.

      Ihr Versuch, im letzten Absatz, Menschen in Gruppen auf Grund ethnischer Faktoren einzuteilen und nicht als Individuen zu betrachten, kann man nur ablehnen. Sie nehmen Ausländer als Gruppe wahr, die für das Handeln einzelner Gruppenmitglieder haftbar sind. Das ist eine verquere Sichtweise, die in einem Rechtsstaat nichts zu suchen hat. Wer sich zusammenrottet, ist Teil einer Gruppe und mitverantwortlich für die Straftaten, die aus dieser Gruppe heraus begangen werden. Wer einfach nur die gleiche Hautfarbe hat, nicht. Sie vergleichen freiwillige Zusammenschlüsse wie den Chemnitzer Mob mit Kategorisierungen an Hand willkürlich von Ihnen ausgewählter Faktoren wie der Herkunft. Auch hier werfen Sie wieder Sachverhalte zusammen, die grundverschieden sind.

      Sie wollen die Gesellschaft spalten und nutzen dafür mit pseudosachlicher Sprache unsinnige Vergleiche. Ihre ganze Argumentation beruht darauf, oberflächliche Parallelen herzustellen. Das zieht bei BILD-Lesern und Pegidisten, die ohne nachzudenken alles hinnehmen, was ihre Vorurteile bestätigt. Wenn man in die Analyse geht, merkt man, wie unsinnig das ist.

      • @PPaul:

        Juristische Schuld tragen immer nur die individuellen Straftäter*innen. Das gilt selbst für Polizeigewalt - wobei dort die Straftat natürlich auch von Vorgesetzten begangen sein kann.



        Das bedeutet aber nicht, dass Demonstrationen gegen bestimmte Gewaltstrukturen verboten oder auch nur unmoralisch wären - im Gegenteil. Ablehnenswert sind dabei aber nicht die Individuen wie z.B. Männer sondern die Strukturen, die die Gewalt fördern wie z.B. das Patriarchat. Diese Differenzierung fehlt manchmal und macht dann den Unterschied z.B. zwischen legitimer Demonstration und Männerhass bzw. Rassismus wie in Chemnitz aus.

      • @PPaul:

        Ganz so einfach wie Sie,kann man es sich nicht mehr machen.Die Vergleiche von VELOFISH sind so falsch nicht.



        Sie lieber PPAUL konzentrieren sich auf das Haar in der Suppe,während Sie ignorieren,dass die Suppe pure Jauche ist.Und ich kann in der Argumentation von VELOFISH nichts finden,womit er die Gesellschaft spalten will,ich finde eher ihre Argumentation aggressionsfördernd,da Sie Leuten wie VELOFISH Dinge unterstellen,die ganz deutlich nicht in deren Intention liegen.

        • @Markus Müller:

          Was? Da sind sie aber unterwegs in den Metaphern ein bischen verloren gegangen, oder? Was ist hier das Haar, was die Suppe und wieso Jauche?

  • Zieht die Mauer bitte wieder hoch....



    Ich kann den braunen Spuk aus den FNL nicht mehr hören.

    • @Senza Parole:

      Dein Kommentar ist ganz schön rassistisch.



      Aber klar den Antikapitalistischen-Schutzwall wieder hochziehen. Dann enden unsere Städte nich wie Duisburg/Marxloh oder andere. Fände ich gar nicht so schlecht.

      Übrigens mein Linker Freund, lies mal die blutige Geschichte des Kommunismus nach. Ich persönlich komme aus der Mitte und will mit diesen ganzen Randgedöns nix zu tun haben. Aber es ist schon lustig wenn bei Gegendemonstranten eine Sowjet-Fahne oder ein Che T-Shirt getragen wird und dann damit für mehr Menschlichkeit und Frieden geworben wird. Beides Massenmörder..nur mal so am Rand. Das ist an Ironie, Naivität und Dummheit kaum zu überbieten. Lies mal ein Geschichtsbuch, vielleicht bist du dann etwas schlauer.

       

      Kommentar gekürzt. Bitte vemeiden Sie Unterstellungen.

      Die Moderation

      • @Kurt Cobain:

        "Dein Kommentar ist ganz schön rassistisch." (Zitat: K. Cobain)



        Mit Verlaub: Sind Sachsen nun ne eigene Rasse oder ist Ihnen einfach entgangen aus welchem Wortstamm und Sinn sich der Begriff 'Rassismus' ableitet?



        "...(...) den Antikapitalistischen-Schutzwall wieder hochziehen.(...)" (Zitat: K. Cobain)



        Dass dies Un-Ding in der DDR nicht als 'Antikapitalistischer' sondern als 'Antifaschistischer Schutzwall' bezeichnet wurde ist Ihnen auch entgangen? (Aber Anderen die Lektüre von Geschichtsbüchern empfehlen !!!)



        Und wer Kurt Cobain war, wie er dachte, für welche Werte und Ideen er stand wissen Sie eigentlich auch nicht, sonst würden Sie seinen Namen nicht als Pseudonym mißbrauchen.



        Was soll man Ihnen noch empfehlen?



        Bildung, mein Lieber, hat mit Einbildung herzlich wenig zu tun!

      • @Kurt Cobain:

        Dann enden die Städte ähnlich wie Marxloh, denn dann fehlt den ostdeutschen Bundesländern jedes Jahr 3,5 Milliarden aus dem Länderfinanzausgleich und 7,5 Milliarden aus den Bundesergänzungszuweisungen um die ganzen schicken Sanierungen zu pflegen, Berlin ist in den Summen übrigens nicht enthalten.

      • @Kurt Cobain:

        Die Sowjet-Fahne ist wirklich der schlimmste Massenmörder, der mir in den Sinn kommt.

        Übrigens wohne ich in der Zone und hier gibt es unzählige Städte, denen es weitaus schlechter geht als Duisburg (anhand objektiver Maßstäbe wie BIP/Kopf, Bevölkerungszuwachs, ...), wonach ein Enden dieser Städte wie Duisburg wohl eher der feuchte Traum der jeweiligen Stadtverwaltungen wäre.

        Weshalb Sie darauf kommen, dass ihr Vorkommentator ein "Roter" ist, ist mir schleierhaft und nur durch Projektion ihrerseits zu erklären. Indes ist es ein Allgemeinplatz, dass marxistische Gesellschaftsanalyse mit historischen realsozialistischen Systemen ebenso wenig gemein hat, wie eine aus "The Wealth of Nations" abgeleitete Gesellschaftsanalyse mit historischen warenproduzierenden Systemen.

        BTW: Informieren Sie sich mal über die politische Einstellung Ihres Pseudonym-Gebers, ein reicher Amerikaner.

        • @le pouce engourdi:

          Lieber tauber Daumen,

          Kein reicher Amerikaner, sondern ein toter Musiker.



          Und, mit Verlaub, eine sogenannte "marxistische Gesellschaftsanalyse", die mit historischen realsozialistischen Systemen nichts gemein hat, das heißt, sie nicht erklären kann, ist unbrauchbar. Aber das ist ja schon lange bekannt.

  • übrigens:



    Tippfehler haben sich eingeschlichen:



    "Polozeidirektorim Sonja Penzel am Montsgnachmittag"

  • 9G
    98589 (Profil gelöscht)

    Warum verhaftet man nicht jene der braunen Grütze, die den Hitlergruss zeigen und Jagd machen?

    Warum verhaftet man nicht jene, die mit einem Messer bewaffnet in Städte und auf Feste gehen?

    Warum gibt es nicht in beiden Lagern entsprechende Kontrollen und sehr harte Bestrafungen für die oben genannten Vergehen?

    Es reicht nicht Herrn Seifert und Merkels Betroffenheit verbal zu spüren.



    Das ist ein Hohn!