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Grünen-Parteichefin Annalena BaerbockZuhören und zuspitzen

Als Annalena Baerbock zur Chefin gewählt wurde, wurde sie skeptisch beäugt. Mittlerweile hat sie sich selbst bei linken Grünen Achtung verschafft.

Ausgerechnet die Realo-Chefin Annalena Baerbock (rechts im Bild) rückt die Grünen wieder nach links Foto: Miriam Stanke

Nö. Annalena Baerbock kneift skeptisch die Augen zusammen. Sie hat keine Lust, sich vor der Fernsehkamera in die pralle Sonne zu stellen. Bullenhitze, blendet, sieht blöd aus. Der Kameramann, der schon das Stativ aufgebaut hat, versucht sie zu überreden, sieht aber nach zwei Sekunden ein, dass er keine Chance hat. Das Interview mit RTL in Speyer findet dann 50 Meter weiter unter Bäumen statt.

Annalena Baerbock, 37 Jahre, die nicht mehr ganz neue Grünen-Vorsitzende, weiß inzwischen sehr genau, was sie will – und was nicht. Als Baer­bock sich im vergangenen Dezember um ihr Amt bewarb, gab es viele Bedenken. Für die allermeisten kam die junge Abgeordnete aus Brandenburg aus dem Off. Annalena – wer?

Würde sie die Rolle der Chefin füllen? Wäre sie zu all den Themen sprechfähig, die täglich auf eine Parteivorsitzende einprasseln? Würde sie untergehen neben dem Charismatiker Robert Habeck? Bei den Linksgrünen weckte die Aussicht noch andere Ängste. Würden Habeck und Baer­bock, zwei Realos, die Grünen vollends in die konservative Ecke schieben?

Nun, gut ein halbes Jahr später, sind die Bedenken geschrumpft wie Eiswürfel in der Augustsonne. Die Grünen liegen in Umfragen bei satten 15 Prozent, dicht hinter der SPD. Bei der Bayern-Wahl im Oktober könnten sie die SPD gar überholen. Baerbock, Völkerrechtlerin, Expertin für Klimaschutz und Europa, Mutter zweier kleiner Töchter, zieht ihr Ding durch. Sie tut das, nach allem, was man hört, ziemlich gut. Die Frau, die den Delegierten auf dem Parteitag im Januar zurief, sie wählten „nicht nur die Frau an Roberts Seite, sondern die neue Bundesvorsitzende der Grünen“, hat sich Achtung verschafft.

Bei den Grünen meckert keiner

Selbst links denkende Grüne sind voll des Lobes für die Reala und die neue Parteispitze. Baerbock führe die Partei „sehr integrativ“, sagt Jutta Paulus, Landeschefin in Rheinland-Pfalz, die Baerbock seit Jahren kennt. Markus Kurth, Renten- und Arbeitsmarkt­experte in der Bundestagsfraktion, sagt: „Mich freut, dass die Parteispitze Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik zur Chefsache macht.“ Und der Sozialpolitiker Wolfgang Strengmann-Kuhn findet „die Kombination aus back to the roots und Aufbruch zu Neuem gut.“

Selbst über den provokant patriotischen Titel ihrer Sommerreise – „Des Glückes Unterpfand“ – hat bei den Grünen keiner gemeckert. Ein böses Interview der Grüne-Jugend-Chefin in der taz, eine feine Spitze von Jürgen Trittin. Das war’s. Früher wäre eine Anspielung auf die Nationalhymne Stoff für einen handfesten Flügelzoff gewesen.

Die Zufriedenheit hat auch damit zu tun, dass Baerbock und Habeck die Grünen wieder nach links rücken. Ausgerechnet die beiden Realo-Vorsitzenden knüpfen an die Tradition Trittins an, der die Partei bis 2013 prägte. Die Grünen, die zuletzt ihr Heil in der bürgerlichen Mitte suchten, fühlen sich wieder zuständig für arme, arbeitslose oder benachteiligte Menschen. Wo sie kann, betont Baerbock, dass das Ökologische und das Soziale zusammengehören. Back to the roots eben.

Kampfeslustige Sozialstadträtin

„Eigentum verpflichtet.“ Baerbock hält locker das Mikrofon in der Hand. „Der Satz steht bei uns im Grundgesetz.“ Die Grünen haben zu einer Diskussion auf die Terrasse des Hauses Seeblick in Duisburg geladen. Hinter Baer­bock dümpeln Segelboote an einem Steg, um sie herum sitzen knapp 50 ZuhörerInnen. Eine Frau im Sommerkleid fächelt sich Luft mit einem Flyer zu, Männer schwitzen in T-Shirts und Sandalen. Einer hat Baerbock gerade gefragt, wie man verhindern könne, dass der Duisburger Süden ein Reichenghetto werde.

Ein paar hundert Meter weiter soll das Ufer des Masurensees bebaut werden. Da wo jetzt Duisburger in der Sonne liegen und trotz Badeverbot baden, da wo es nach Wasser, Sonnen­creme und Sommer riecht, da könnten schon bald Gutverdiener wohnen, die ins nahe gelegene Düsseldorf pendeln.

Sie streift das Schweigegelübde ab, dem sich die Grünen unterworfen haben aus Angst, als Verbotspartei zu gelten.

Baerbock klingt auf der Terrasse wie eine kampfeslustige Sozialstadträtin. Es brauche klare Regeln, sagt sie. Bei Neubauten zum Beispiel Quoten für So­zial­wohnungen und Deckel für Mieten. Großinvestoren müssten endlich die volle Grunderwerbssteuer zahlen. Bei den Grünen habe es lange geheißen, das regele der Markt, sagt Baerbock. Sie spricht schnell, routiniert. „Wir sehen ja, wohin das führt.“

Ordnungspolitik, ein starker Staat, der sich traut, zu steuern und zu verbieten. Baerbock streift mal eben das Schweigegelübde ab, dem sich die Grünen in den vergangenen Jahren unterworfen haben. Aus Angst als Verbotspartei diffamiert zu werden, trauten sie sich kaum noch, harte Forderungen zu stellen. Sie vermieden Kritik an Merkel und dienten sich als fügsame Alternative fürs Regieren an. Das Wahlprogramm 2017 wurde unter den Spitzenkandidaten Katrin Göring-Eckardt und Cem Özdemir auf Verbote gescannt.

Nicht verhandelbar

Baerbock und Habeck positionieren die Grünen kantiger. Schluss mit der Öko-CDU, hin zu mehr Eigensinn und Zuspitzung. Offene Konkurrenz mit der SPD, wenn es darum geht, wer in der linken Mitte den Ton angibt. Baer­bock und Habeck kündigen an, Hartz IV „überwinden“ zu wollen, sie fordern eine EU-weite Plastiksteuer oder einen Milliardenfonds, um Deutschland an den Klimawandel anzupassen.

Hartes Zeug für Union und Wirtschaftsverbände. Und sie polemisieren gegen die CSU. Koalition in Bayern? Mit dieser CSU, mit Seehofer und Söder, gebe es keine Gespräche, sagt Baerbock. Die Grünen beißen wieder zu.

Frau Baerbock, was ist das Wichtigste, was Sie als Parteivorsitzende geändert haben? Baerbock nimmt einen Schluck Radler, im Bordrestaurant des ICE 605 von Duisburg nach Mannheim ist Zeit für ein zweistündiges Gespräch. „Mir ist wichtig deutlich zu machen, wir Grünen haben unsere Haltung, unsere Werte, aber wir ziehen nicht für jedes Problem eine fertige Antwortschablone aus der Schublade, weil viele Dinge eben nicht schwarz-weiß sind.“ Gleichzeitig habe sie rote Linien. Wenn es wie im Seehofer-Spektakel um „europäisch“ und „national“ gehe, „dann ist ganz klar, auf welcher Seite wir stehen“.

Fragen zulassen, aber die Essenz ist nicht verhandelbar. Das ist keine ganz dumme Haltung in Zeiten, in denen Politik mit komplexen Problemen konfrontiert ist, die nationalstaatlich nicht mehr zu lösen sind.

Aus dem eigenen Leben

Baerbock und Habeck muten den Grünen auch Unbequemes zu. Den Prozess für das neue Grundsatzprogramm haben sie mit einem kleinen Skandal gestartet. Sie stellten die Frage, ob die Grünen angesichts des Klimawandels nicht ihr kategorisches Nein zu Gentechnik in der Landwirtschaft überdenken müssten. Kam, vorsichtig gesagt, nicht bei allen gut an.

taz am wochenende

Dieser Text stammt aus der taz am wochenende. Immer ab Samstag am Kiosk, im eKiosk oder gleich im praktischen Wochenendabo. Und rund um die Uhr bei Facebook und Twitter.

Wobei man auch nicht alles glauben muss, was Baerbock und Habeck als neue Radikalität bezeichnen. Manchmal verkaufen sie einfach das, was schon da war, neu. An einer Korrektur von Hartz IV arbeiten Fachpolitiker wie Kurth im Grunde seit 2005, dem Jahr, in dem die Grünen aus der Regierung flogen. Aber gute PR gehört zur Jobbeschreibung von ChefInnen.

Baerbock verbindet all das mit einem Habitus, der – um mal ganz ironiefrei Habeck zu zitieren – „auf Ballhöhe mit der Wirklichkeit“ ist. Sie spricht freier von der Leber weg als andere Politiker, ist aber vorsichtig genug, heikle Zitate in der Autorisierung zu streichen. Sie geht bei ihrer Sommertour auf Leute zu, erzählt immer wieder aus dem eigenen Leben.

Einem Mann im Biergarten, der sich über den Abgasskandal der Autoindustrie aufregt, dass ihr Mann und sie selbst einen Diesel fahren, den sie vor Jahren im Glauben, ökologisch zu handeln, gekauft haben. Müttern in einem Familienzentrum, dass sie nachvollziehen kann, wie sie sich in dem Irrsinn zwischen Job, Familie und Ehrenamt aufreiben.

Gegen traditionelle Ehrbegriffe

Ein Kellerraum im Jugendzentrum Zitrone in Duisburg-Obermarxloh. Orange gestrichene Wände mit Fotos und Postern, rote Kunstledersofas. Fünf junge Leute mit, wie man so sagt, Migrationshintergrund sprechen von ihrem Alltag. Sie nennen sich „Heroes“ und kämpfen für Gleichstellung und gegen traditionelle Ehrbegriffe.

In einem Video haben sie Szenen nachgespielt, die sie selbst erlebt haben. Ein Cousin beschimpft einen Jugendlichen, weil er duldet, dass seine Schwester einen Freund hat. Einer wird aufgefordert, im Namen der Ehre einem Typen eine reinzuhauen, weil er ihn angerempelt hat. Der antwortet: „An Gewalt ist nichts ehrenvoll, Bruder!“

Berat, 18, lustiges Blitzen in den Augen, gestutzter Bart, erzählt, er habe es früher normal gefunden, Frauen als Schlampe zu beleidigen. Durch seinen Bruder sei er zu den Heroes gekommen. Als er seine Freunde auch in das Jugendzentrum einlud, fragten die: „Bist du schwul, oder was?“ – „Da habe ich den Kontakt zu ihnen abgebrochen.“

„Krass“, sagt Baerbock. Die Geschichten der jungen Erwachsenen zeigen, wie schwer es ist, sich zu wehren und zu einer anderen Meinung zu stehen. Baer­bock tut das Richtige. Sie hört still zu.

Nähe herstellen

Dann erzählt sie eine Anekdote aus ihrer Jugend. Sie spielte früher Fußball, ein paar Mädchen hörten in der Kabine plötzlich rechte Musik. Es ärgerte sie, sagt Baer­bock. Aber erst nach drei Trainings habe sie sich getraut zu protestieren.

Was schnell anbiedernd wirken kann, gelingt Baerbock ganz natürlich – sie stellt Nähe her. Berat, Merve und die anderen hören aufmerksam zu, nicken.

Es könnte sein, dass die Grünen eine Frau gefunden haben, die einen ganz eigenen Weg gehen wird.

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115 Kommentare

 / 
  • 9G
    97088 (Profil gelöscht)

    Hallo Herr Schulte, ein Artikel voll des Lobes, der Anerkennung - auch aus dritter Hand und des Wohlwollens. Bei mir ist aber leider nicht angekommen: Was genau sind denn jetzt die scheinbar unverzichtbaren grünen Kern- und Führungskompetenzen von Annalena Baerbock, die sie so einzigartig macht? Kam vor lauter Rosenblüten streuen nicht so durch.

  • Auch die Schlagzeile und die ersten 2 Absätze reichen völlig...

    www.spiegel.de/plu...-0000-000158843455

    • @agerwiese:

      Da gehts aber um Harbeck. Und Coldplay? Ist das nicht die Musik, die auf jedem Kindergeburtstag gespielt wird?

      • @Rolf B.:

        Die beiden sind politisch und "stilistisch" so unterscheidbar wie die Weihnachtsansprachen der Bundeskanzlerin.

        Was die Erscheinung, Äußeres und Auftreten sowie transportierte Inhalte betrifft -im Englischen gibt es ein schönes Wort dafür: phony.

  • Kommentar entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Moderation

    • @siri nihil:

      Warum muss man in virtuellen Diskussionen immer persönlich (beleidigend) werden?

      • @Karavanserai:

        Für die Interpretation ist jeder selbst verantwortlich...... :p

        • @siri nihil:

          "Die Alte"



          So können Sie sie bei Ihrem AfD Stammtisch nennen. Aber nicht in einem offenen Forum.

          • @Karavanserai:

            Für solche Blockwarte

            Gibt´s doch vor&fürsorglich den Button

            ".../ melden" Newahr.



            Nur Mut - da wird.

            unterm---



            Geh doch sicher auch nicht fehl in der Annahme! Woll.



            "Herr Lehrer - ich weiß was! Im Keller brennt Licht.



            Hab´s ausgemacht." - ist doch Ihnen genauso derart untersekundanermäßig internalisiert.

            Nu. Wie unserem Mr. Heiko-Slim van AA-Maas.



            Normal.

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Lowandorder:

              Naja, wohl eher Knigge als Blockwart, oder?

              • @74450 (Profil gelöscht):

                Ok. war ich doch einstmals mit General Guderian -;)



                In einer Reformkommission für Formalausbildung . öh tätig.



                &



                Will ich hier denn doch nicht den Common verletzen. Gell.



                Also - Hände an die Hosennaht & Locker gegrüßt.



                &



                Ergo - Vorschlag zur Güte.



                Können wir uns zeitnäher auf Frau Erica Papritz - einigen*?*



                Fein. Dank im Voraus.

                unterm---



                de.wikipedia.org/wiki/Erica_Pappritz



                "Erica Pappritz kam als Tochter eines Offiziers (Rittmeister[1]) zur Welt. Zeitweise wurde ihr Name irrtümlich "veradelt" als "Freifrau von" (in Anlehnung an die adelige Marie Luise Kaschnitz).[2] Pappritz wollte ursprünglich Krankenpflegerin, Krankenschwester oder Ärztin werden. Ihre Eltern waren aber dagegen, so dass sie diese Karriere nicht einschlug..."



                Schade. aber so kann´s im Leben gehen.



                Hätte Hätte - Etikette.



                Auf&Ab.



                & Däh!



                " Zu ihren Aufgaben gehörte nach eigenen Angaben auch die Betreuung des Diplomatischen Corps auf den Reichsparteitagen in Nürnberg. Am 1. Januar 1940 war sie der NSDAP beigetreten. 1943 setzte der Chef des Protokolls Alexander Freiherr von Dörnberg durch, dass Erica Pappritz mit ihrem 50. Geburtstag die Besoldung eines Legationsrates 1. Klasse erhielt.[1] Im Auswärtigen Amt in der Berliner Wilhelmstraße war sie zuletzt Leiterin des Referats Zeremonial- und Rangfragen. Vor Kriegsende setzte sie sich auf dienstliche Anweisung mit anderen Staatsbeamten nach Bayern ab. Über ihre Entnazifizierung ist nichts bekannt."

                No!! Der Rest ist dann BRD/Schland-Geschichte - bekannt.

                Hoffe also - daß das allgemein & auch Ihnen denn doch noch was lieber ist.



                (Blockwarte - eher noch so meine Kindheit. Newahr.



                Normal.



                &



                Ha noi. Sie werrn verzeihn!;)

              • @74450 (Profil gelöscht):

                Es gibt in jedem Forum einen Cerberus.



                😎

      • @Karavanserai:

        Ja wie? -"Warum sachlich - Wenn´s auch persönlich geht!" by Klaus Bittermann

        unterm---



        Gern&Dannichfür .... servíce!;)

  • Die Grünen sind auch in Bayern auf einem rasanten Aufstieg. Dank Seehofer.

    www.wahlrecht.de/u...andtage/bayern.htm

    • 8G
      80576 (Profil gelöscht)
      @Karavanserai:

      Und ich dachte, die Anbiederung an Rechts würde die Leute das Original aka AfD wählen lassen.

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @Karavanserai:

      Jaja, der Aufschwung kam aber erst nach der Wahl. Und bis zur nächsten ist er dann auch wieder vergessen.

      Da nur CSU, FDP und "Sonstige" verloren haben, zeigt sich, woher sich das Klientel rekrutiert: Aus stockkonservativ-nationalistischen und neoliberalen Spketren plus ein paar Hansel vielleicht von Tierschutzpartei und PBC.

      • @90191 (Profil gelöscht):

        Die Grünen hätten ohne KGE und ohne Özdemir schon bei der Wahl 2017 mindestens 14% erhalten. Die internen Machtverhältnisse haben sie inzwischen korrigiert. Aber natürlich profitieren sie derzeit stark von der Innenpolitik Seehofers, nicht nur die AfD.

  • Bitte Löschen. Ich habe keine Lust dieser provoziernenden Neuauflage eines wohl gesperrten User hier völlig themenfremd auf seine Sammlung herausgerissener Zitate zu antworten und die Diskussion hier zu einem persönlichen Scharmützel zu machen.

    • @Rudolf Fissner:

      Jau. Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung.



      &



      Weiter gutes Gelingen.

  • Nach einer "Antwort auf die sozialdemokratische Leerstelle in der Bundesrepublik" gebe es ein großes Bedürfnis und eine große Sehnsucht, schreibt Andrea Ypsilanti zur linken Sammlungsbewegung.

    Wenn sie recht hat, ist es für Grüne momentan einfach, sich in diesem Vakuum der "Leerstelle" zu profilieren - zeitweise! Solange sie in der parlamentarischen Opposition sind.

    Hat sich daduch ihr Ziel geändert? Die Koalition der Grünen mit CDU/CSU: kotz würg!

  • BTW, das Foto in dem Artikel wurde geändert auf mehr "links"... ;-)

    • @agerwiese:

      Liggers. Wollt ich auch grad noch gewichtig anmerken;)

  • Inder taz scheinen wohl gerade Sarahs und Alexanders Sammlungstruppen wieder ununterscheidbar gegen die Grünen unterwegs zu sein ;-)

    • @Rudolf Fissner:

      Die verbissenen Gegner von allem, was irgendwie links ist, ja auch :-)

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        gg. Pseudolinks und Spalter (die mit dem Highlander Syndrom) sollte man schon den Mund aufmachen

        • @Rudolf Fissner:

          Was ist für sie denn überhaupt links?

        • 9G
          99337 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          "gg. Pseudolinks und Spalter (die mit dem Highlander Syndrom) sollte man schon den Mund aufmachen"

          Stimmt, die soziale Frage von der linken Politik abzuspalten, hat immerhin zwei Parteien zu Pseudolinken gemacht.



          Und dann diese unerträgliche, oft die Grenzen zum Populismus grenzenden Polemiken von diesen Leuten.



          Also z.B. Linke und Rechte wegen Kapitalismuskritik in einem Topf zu werfen - ich meinte, das hilft doch letztlich nur den Kapitalisten auf ihrem Weg zum unwidersprochenen Durchmarsch durch die Institutionen.



          Das ist fast so, als würde man nicht mehr zwischen Ober-und Mittelschichtsmigranten auf der Suche nach besseren Karriereoptionen, verständlicher und vom Kapitalismus geschaffener Armutsflucht und dem zwingend notwendigen politischen Asyl unterscheiden.

          Aber hey, wenn die Grünen so weitermachen, könnten sie womöglich wirklich noch zur Volkspartei werden. Und wer will und braucht schon in Anbetracht einer rechten Bewegung, die weit über die AfD hinausgeht, eine starke linke Gegenbewegung?

          Oder anders ausgedrückt: Nach dem Lesen mehrerer Ihrer Kommentare, verkünde ich stolz, dass ich gern ein Pseudolinker wäre, wenn Sie denn der Inbegriff eines echten Linken wären.



          Und das schreibe ich als jemand, der Zuwanderung nicht begrenzen will und der "Aufstehen" skeptisch betrachtet (Idee nicht verkehrt, teilweise die falschen Leute).



          Kurzum: Sie wollen mehr Pseudolinke, die "Aufstehen" hinterherlaufen? Dann schreiben Sie noch mehr undifferenzierte Kommentare dieser Art, denn Sie sind bereits auf einem guten Weg, Werbung dafür zu machen!

          • @99337 (Profil gelöscht):

            „verkünde ich stolz, dass ich gern ein Pseudolinker wär“

            Hier ne vielleicht interessante für Sie passende Variante ihres und des ursprünglichen Spruchs:

            „Ich bin stolz ein deutscher Pseudolinker zu sein“

            • 9G
              99337 (Profil gelöscht)
              @Rudolf Fissner:

              Alle Achtung, da haben Sie jetzt aber voll in die rhetorische Trickkiste gegriffen. Leute mal eben so im Vorbeigehen durch Verkürzung und Unterstellungen als Nazi zu bezeichnen ist in Anbetracht der AfD, die derartige Kommentare gerade erfolgreich für sich nutzt, natürlich voll klug. Macht die AfD umgekehrt und auf ihre Weise ja auch sehr erfolgreich. Sind Sie AfD-Anhänger?

              Und wären Sie, als jemand, der hier regelmäßig Leute polemisch abwertet somit nicht mindestend ein genauso guter stolzer Deutscher wie ich?

              "Warum sollten die Münchner Kinder in Hintertupfingen oder auf Helgoland finanzieren?"

              "Und? Wollen Sie hier im Wettrennen gruppenspezifischer Vorurteile noch einen oben drauf setzen? [...] dann kommen wir auf sensationelle niedrige 7% Unterschichtengedöns."

              "Warum nicht einfach das White-Gedöns lassen? Es drängt sich gegenüber wichtigeren Fragen [...] in den Vordergrund"

              "Zyonismus ist kein religiöses Konstrukt und nicht geeignet Eigentumsfragen zu klären oder völkerrechtliche Probleme zu lösen. Es ist vor allem auch nicht per se dafür geeignet ein friedliches Zusammenleben zu gewährleisten."

              "Entweder dadurch dass wir [...] ein Gesellschaftsjahr einführen [...]"

              "Ich würde das in den Bereich der Fake News Fragen einordnen."

              "Die Ergebnisse der Mitte-Studien beispielsweise [...] beobachten seit 2014 jedenfalls eine Abnahme des Rechtsextemismus"

              Also, wenn ich wie oben mit Ihren Zitaten genauso umgehe wie Sie mit meinen, wären Sie auf jeden Fall der stolzere Deutsche.

              PS Und woher wollen Sie eigentlich wissen, dass ich so deutsch bin, dass ich auf die Idee kommen könnte, dass ich stolz darauf sein darf?

              • @99337 (Profil gelöscht):

                OMG. Sie sind ja als bekennender Pseudolinker ne ganz schlaue Neuanmeldung mit ihren sinnentstelleten aus dem Zusammenhang gerissenen Zitaten. Sind se gesperrt worden, dass Sie sich an mich festbeißen?

                Denken Sie, wenn die Mitte Studien des FES einen Rückgang bei Rechtsextremismus feststellen sei Rechtsextremismus harmlos? Sind ihnen die Anstiege bei den gewalttätigen Übergriffen entgangen?

                Wollen Sie ebenfalls kein Kindergeld für Tschechen, die in München arbeiten? Können Sie keine satirsche Übertreibung erkennnen zu Kartoffeln vom nördlichsten Acker Deutschlands?

                Lokalisieren Sie Fremdenfeindlichkeit nicht auch in sozial benachteiligten oder bessergestellten Schichten? Oder wieso verteildigen Sie einen Kommentar, der dieses Problem in der Mittelschicht verortet?

                Gehören Sie auch zu jenen, die POC der middle und upper class schlaumeierisch erklären, dass sie auch CO2 verpuffern und deshalb white seien in punkto Klimawandel? www.taz.de/!5526884/#bb_message_3671296

                Würden Sie die Pflege den Bach runter rauschen lassen, wenn es mit finanziellen Anreizen (fetten Löhnen) nicht klappt. Den Part haben Sie diffamierenderweise per "..." rausgelassen. Ist der Begriff "Unterlassene Hilfeleistung" für Sie ein juristische Beschränkung ihrer individuellen Freiheit

                • 9G
                  99337 (Profil gelöscht)
                  @Rudolf Fissner:

                  Aber um auch ernsthaft auf eine wichtige Frage zu antworten, die Sie aufwerfen...:

                  "Lokalisieren Sie Fremdenfeindlichkeit nicht auch in sozial benachteiligten oder bessergestellten Schichten? Oder wieso verteildigen Sie einen Kommentar, der dieses Problem in der Mittelschicht verortet?"

                  Aber ja, ich komme und lebe in der Unterschicht und bekomme Rassismus, Antisemitismus, Schwulenfeindlichkeit und noch jede Menge andere Dinge hautnah mit.



                  Schon um als Linker in diesem Umfeld überleben zu können, versuche ich innerhalb meiner Schicht für Linke Positionen, wie eben Antirassismus, zu werben. Seit 2007 warne ich zudem unabhängig von der Schicht vor einer neuen rechten Bewegung, wurde aber vor der AfD inbesondere von Wohlstandlinken nie ernst genommen, die nun plötzlich aufgewacht sind und sich dabei nicht gerade geschickt verhalten - z.B. mit Unterschichtenbashing, wie dumme Kommentare für schlechte Rechtschreibung und Bildungslücken verarschen, was bei politisch Unentschiedenen mitunter Solidarität für die Gebashten weckt. Ebenfalls problematisch ist es, wenn sich "linke" Parteien, die die Agenda 2010 eingeführt haben oder Journalisten, die die Bevölkerung zuvor dafür sturmreif geschossen haben, die soziale Frage nicht oder nur in Zusammenhang mit Minderheiten stellen, was das durch Hartz IV geschaffene Gefühl, von den Linken nicht vertreten oder gar herabgewürdigt zu werden, massiv verstärkt und deshalb erfolgreich von der AfD instrumentalisiert werden kann.



                  Ich persönlich denke aufgrund der politischen Konstellation, dass der rechtsradikale Flügel der AfD sich künftig stärker sozialen Themen widmen wird, denn bei den "Abgehängten" gibt es die meisten Nichtwähler und somit mehr Potential als in der Mitte.

                  Darüber hinaus verteidige ich keinen Kommentar, sondern habe mich schlichtweg über Ihren Kommentar geärgert.

                  So, ich habe mit offenen Karten gespielt.



                  Was ist denn Ihre Motivation für Ihre provokanten Kommentare? Ehrlich, würde mich interessieren!

                  • @99337 (Profil gelöscht):

                    Schön dass sie das alles denken. Aber wieso gehen Sie nicht auf meine Kritik ein, dass rassischtische, fremdenfeindliche Ressentiments kein auf die Mittelschicht begrenztes Schichtengedöns ist? Selbst wenn sie die fälschlicherweise die "U-Schicht" rausnehmen, wieso soll sich dass nicht in der "Oberschicht" finden?

                    • 9G
                      99337 (Profil gelöscht)
                      @Rudolf Fissner:

                      "Schön dass sie das alles denken. Aber wieso gehen Sie nicht auf meine Kritik ein, dass rassischtische, fremdenfeindliche Ressentiments kein auf die Mittelschicht begrenztes Schichtengedöns ist?"

                      Äh..., wie meinen? Ich glaube, genau das habe ich getan und Sie können mir glauben, dass ich ein ziemlich großer Kritiker meiner eigenen Schicht und auch meiner eigenen Person bin.

                      "Selbst wenn sie die fälschlicherweise die "U-Schicht" rausnehmen, wieso soll sich dass nicht in der "Oberschicht" finden?"

                      Die Kommentare sind auf 2000 Zeichen begrenzt und Sie mit Ihren kurzen Kommentaren sollten sich wohl am wenigsten über (in meinem Fall technisch bedingte) Kürzungen beschweren.

                      Zur Oberschicht: Da kenne ich niemanden persönlich und die haben die Bildung, möglichen Rassismus rhetorisch besser zu verschleiern. Ich zweifle nicht daran, dass es da Rassisten gibt - keine Ahnung ob mehr oder weniger als in anderen Schichten. Sie sind jedenfalls die Gewinner der Konkurrenz zwischen Mittel- und Unterschicht und Migranten und Nicht-Migranten.

                      Zur Mittelschicht: Meiner bescheidenen Bildung nach, gab es die größten und postivsten Umbrüche in der Geschichte durch die Solidarisierung der Mittel- und der Unterschicht. Die Mittelschicht hat sich in der Vergangenheit jedoch zunehmend den Interessen der Oberschicht angedient und glaubt man Jungakademikern oder bestimmten Berufsgruppen, wurde es ihnen nicht mit mehr Wohlstand gedankt. Für mich ein falsches wie fatales Bündnis, weil die gesellschaftlich machtloseste Gruppe (auch den Rechten) preisgegeben wurde.

                      Und noch etwas: Ich definiere Unterschicht nicht rein nach dem Einkommen, sondern auch über Bildung, Sozialisation, Zukunftsperspektiven uvm.



                      Manche sagen auch Neue Unterschicht, Sozialhilfeadel oder (mein Favorit in Sachen Zynismus) Fortschrittsverlierer.

                      Zu "ich denke": Leute die meinen, zu komplexen Themen alles zu wissen, sind mir suspekt, denn es sind oftmals die, die einfache Lösung anbieten.

                • 9G
                  99337 (Profil gelöscht)
                  @Rudolf Fissner:

                  Nö, ich wurde noch nie irgendwo gesperrt. Ich hatte hier mal einen Account bei der taz, den ich selbst gelöscht hatte, weil ich hier als Unterschichtslinker nur selten auf Themen gestoßen bin, die meiner Definition von Links entsprachen - das scheint sich gerade ein bisschen zu ändern, was ich begrüße.

                  Und nochmals nein, ich kenne Sie auch nicht von früher. Bei manchen Usern, deren Kommentare ich völlig daneben finde, schaue ich einfach nur mal, was die noch so geschrieben haben, um nicht jemand für einmalige dumme Ausrutscher anzufahren. Denn das mache ich nur bei rechten Trolle und bisweilen bei linken Trollen, deren Kommentare das Potential Menschen GEGEN linke Positionen aufzubringen.

                  Was Ihre Zitate angeht: Sie haben ein Zitat von mir bewusst aus dem Zusammenhang gerissen, um mich in die rechte Ecke stellen zu können.



                  Ich habe bewusst (auch durch Verkürzungen) das Gleiche mit einigen Ihrer Kommentare gemacht.

                  Gelernt haben Sie daraus nichts, sondern konstruieren hier irgendwelche "Verschwörungen" um gesperrte Accounts und wohl auch um irgendwelche früheren Konflikte mit User .



                  Die Projektion Ihrer Persönlichkeitsdefitite auf mich lässt jedoch tief blicken.

                  Und falls Sie Probleme damit haben, dass Ihre Polemiken im gleichen Ton Gegenwind erfahren, sollten Sie vielleicht nicht nach Mods rufen, sondern sich einfach mal überlegen, welchen Anteil Sie selbst an diesem Gegenwind tragen.

                  Nur so als Hinweis...

                  • @99337 (Profil gelöscht):

                    Wenn Sie genau lesen würden, dann hätten Sie festgestellt dass ich GEWISSE "linke" Positionen (z.B. das Maduro Männchen) für schrottig ohne Ende halte um nicht zu sagen für nicht links, ergo für pseudolinks. Und dass man Putin nicht für "links" hält werden Sie wohl auch verstehen. Usw. usw.

                    • 9G
                      99337 (Profil gelöscht)
                      @Rudolf Fissner:

                      Ich konnte mich noch nie für Autokraten, Diktatoren, Autoritäre, Radikale oder Spinner begeistern.

                      Aber meine Kritik galt auch nicht dem Inhalt Ihrer Kritik (denn meine Skepsis gegenüber "Aufstehen" hatte ich früh zum Ausdruck gebracht), sondern der Art, wie Sie diese verpackt haben - denn die schreckt Nicht-Linke und vor allem Leute mit geringem Bildungsniveau, die viele Zusammenhänge nicht kennen ab.



                      Auch die Spaltungsvorwürfe erscheinen mir absurd, da die Spaltung schon vor rund zwei Jahrzehnten von SPD und Grüne durch die Abkehr von der sozialen Frage und die Hinwendung zum Kapitalismus vollzogen wurde.



                      Der Grund: Unter anderem sind es Kommentare wie die Ihren, die mich (nicht zuletzt auch aufgrund meiner sozialen Herkunft) von der heutigen Linken zunehmend entfremden.



                      Das ist der Grund, warum ich dann in Kommentaren überspitze, polemisch werde oder (um es mal neudeutsch auszudrücken) zum Troll mutiere.

                      Sie haben also noch immer nicht meine Frage beantwortet, was Sie mit Ihren polemischen Kommentaren bezwecken, die nicht minder trollig sind als meine.



                      Kommt da noch was, oder können Sie im Gegensatz zu mir nicht anders diskutieren als bisher?

            • 8G
              82236 (Profil gelöscht)
              @Rudolf Fissner:

              Na also, dann wissen wir ja, wo Sie stehen. Ein Pseudolinker ist ein echter Rechter, liberal versteht sich. Also jene, die freudig, die feiern, von denen sie beklaut werden...Steuerhinterzieher allen voran.

              • @82236 (Profil gelöscht):

                >> ".Steuerhinterzieher allen voran"

                Wie kommen Sie auf das Thema Steuerhinterziehung? Meiner Beobachtung nach ist das wie bei Rot über die Ampel gehen kein auf politische Richtungen beschränktes Problem.

                Ich dachte da mehr an jene Pseudolinken, die easypeasy damit klar kommen, dass z.B. in Venezuela Hundertausende das Land verlassen, wegen Hunger, Mangel an medikamenten, medizinischer versorgung, Arbeit, Zukunft ....

                >> "Ein Pseudolinker ist ein echter Rechter"

                Und was versprechen Sie sich von Links-Rechts-Vergleichen? Man braucht doch keinen Vergleich mit den rechten Schmierenkaspern um Pseudolinke zu kritisieren. Von pseudolinker Seite werden oft solche dummen Vergleiche reflexhaft bei Kritik herangezogen. Man kann doch auch als Pseudolinker seine Positionen verteildigen ohne sich hinter einem rechten Kackhaufen zu verstecken!

  • Baerbock, Habeck oder Özdemir und Göring-Eckardt sind oder waren die logischen Nachfoler von Fischer oder Schlauch. Olivgrüne Transatlantiker mit einem Höchstmaß an Anpassung an die Herrschenden. Deshalb ihr Erfolg gerade in konservativ bürgerlich liberalen Kreisen, die sich allerdings gerne abgrenzen mit dem Mäntelchen der bürgerlichen Moderne. Gutmenschlich in allen Bereichen, für die man nicht gerade stehen muss und wenig sozial in allen Bereichen, die das konservativ-liberale Bürgertum ohnehin immer vernachlässigte. Deshalb sind die Grünen mit verantwortlich für z.B. Hartz IV.



    Dass die Grünen heute mit mit FDP, Union und SPD koalitionsfähig sind ist kein Zeichen des demokratischen Fortschrittes. Vielmehr zeigt es das Elend einer Demokratie, in der die Parteien teilweise wie Einheitsparteien agieren und der Demokratie die Luft zum Atmen nehmen. Mehltau nennt man das. Darunter kann sich offenbar nur noch der Rechtsradikalismus gut entwickeln.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      "Dass die Grünen heute mit mit FDP, Union und SPD koalitionsfähig sind ist kein Zeichen des demokratischen Fortschrittes. Vielmehr zeigt es das Elend einer Demokratie, in der die Parteien teilweise wie Einheitsparteien agieren und der Demokratie die Luft zum Atmen nehmen."

      Die Linke scheint bei der Einheitspartei jetzt doch auch noch mitmachen zu wollen. :)

      taz.de/Koalitionso...en-Osten/!5524626/

    • @Rolf B.:

      Warum findet ihr Linksnationalisten es eigentlich immer so schlecht, dass man sich um aufrechte Beziehungen zu USA und Kanada kümmert? Hättet ihr lieber Venezuela und Nordkorea als Partner?

      • @Ted007:

        Bie z.B. der Atlantikbrücke geht es nicht bloß um "aufrechte Beziehungen zu USA und Kanada". Dahinter steht vielmehr auch (oder v.a.) bestimmte Einstellung zu optimalen Wirtschaftssystemen oder internationaler Politik.

    • @Rolf B.:

      Ich würde auch die Linkspartei, die Sie nirgendwo eingeordnet haben, grundsätzlich zu den demokratischen koalitionsfähigen Parteien zählen. Ich glaube aber, dass sie nicht so weit gehen wie in Grichenland und Koalitionen mit Rechtsextremen schließen.

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    @TOM FARMER



    Die Leute wollen, dass Probleme gelöst werden und die Lösungen der Probleme sie dabei möglichst wenig tangieren, geschweige denn ernsthaft einschränken. Wer das verspricht, gewinnt Wahlen.



    Wer sich bei den Grünen noch im Klaren ist, dass Verzicht zu fordern wäre, hält das Maul oder dem wird das Maul gehalten

    • @61321 (Profil gelöscht):

      Sie haben wohl recht. Nur, die Partei, die von uns Wahlvolk wirklich Verzicht fordern würde, hätte überhaupt keine Chance gewählt zu werden. Wir Volk sind leider genauso scheiße wie die, die uns regieren wollen.

    • @61321 (Profil gelöscht):

      Es kommt jedoch auf die Reihenfolge an.

      Erst irgendein Verzicht oder erst mal ein Problem gemeinsam und mehrheitlich anerkennen. Und Maul halten stünde dann niemand mehr gut.

  • Die Grünen mit Baerbock und Habeck sind derzeit die einzige Partei bei denen der Willen Probleme anzuerkennen und Probleme zu lösen erkennbar ist.



    Und das (nach meinem Eindruck) unter der Prämisse "gesunder Menschenverstand".

    Das ist in sonst keiner der anderen in Dogmatismus und konservativ hierarchischen Stukturen verharrenden Parteien zu sehen und daher liegen die zu recht bei aktuell knapp 20 % Wählerstimmen.

    Die Leute wollen, dass Probleme gelöst werden und nicht in Sichtweisen stagnieren à la "der andere ist schuld und wir haben das schon immer gesagt ". Das ist zunehmend unerträglich!

    • @Tom Farmer:

      Bin zwar mit vielen der Grünen nicht einverstanden, aber ich gebe Ihnen recht sie arbeiten wieder Problem orientierter.

    • @Tom Farmer:

      Guter Beitrag.

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    @L&O



    Nicht zu vergessen, eine der lästigsten Macken, noch heute: die Profilneurose ;)

    • @61321 (Profil gelöscht):

      Ha noi.

      Hab auch gelacht - als das bei wiki nicht stand*!*;))

  • Die Grünen verstehen sich nicht als Alternative zum linken Rand, wo aus Protest auch mal die AfD gewählt wird.

    • @Karavanserai:

      Eine etwas wirre Aussage.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Was soll daran wirr sein? Als die AfD im Osten stark wurde, kamen bei Wahlen teilweise 50% der neuen Wähler aus dem bisherigen Lager der Linken.

        • @Karavanserai:

          Der Gedanke, dass Menschen unbedingt zu einem "Lager" gehören.

          Ein Teil der Wähler ist einfach "dagegen". Und dann wird halt gewählt, was am meisten "dagegen" erscheint. Mit politischen Überzeugungen hat das wenig zu tun.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Das Phänomen, dass von der Grünen-Wählerschaft fast null und von der Lnkspartei im Osten vereinzelt bis zu 50% der Wähler zur AfD rübegemacht haben hat sehr wohl etwas mit der Politik der Parteien zu tun. Meines Erachtens war es der Linkspopulismus in der Linkspartei, der die Wähler für den Rechtspopulismus der AfD vorglühte.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Die aktuellen Grünen sind keine Lagerpartei. Außer zur AfD haben sie inhaltliche Schnittstellen zu allen Parteien.

            • @Karavanserai:

              Sie haben den Begriff "linker Rand" in die Diskussion eingeführt...

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Der linke Rand wählte nie die Grünen.

                • @Karavanserai:

                  Sicher? Schauen Sie mal weit zurück :-)

                  • @warum_denkt_keiner_nach?:

                    Latzhosenträgerinnen, Esoteriker, Friedensbewegte, Ökotanten....

                    • @Karavanserai:

                      "Friedensbewegte"

                      Ja. Das ist in der Partei, die aus der Friedensbewegung entstanden ist, mittlerweile ein Schimpfwort. Heute sind die Grünen beim Krieg führen in vorderster Front mit dabei...

                  • 7G
                    74450 (Profil gelöscht)
                    @warum_denkt_keiner_nach?:

                    Mit den 2-3% ließen und lassen sich aber keine Wahlen gewinnen.

                    • @74450 (Profil gelöscht):

                      Vielleicht sind es ja doch mehr? Warten wir's ab.

  • 9G
    99663 (Profil gelöscht)

    reichlich weichgespülter werbeartikel, der offenbar darauf abzielt, die grünen in zeiten des in den startlöchern dräuenden bürgerschrecklichen aufstehertums zur linken alternative umzustylen. wenn grüne wirklich linke politik machen würden, müssten sie nicht beispielsweise seit nunmehr 13 jahren versuchen, hartz iv zu "überwinden", um dann um ein haar in einer jamaika-koalition zu enden. und "krass" kann frau baerböck also auch sagen, boh ey. das hat für mich den journalistischen wahrhaftigkeitswert einer heizdeckenverkaufsfahrt.

    • @99663 (Profil gelöscht):

      Warum sollte die taz keine Werbung für die Grünen machen dürfen? Sie ist für die Grünen das, was die FR und die NN für die SPD und der Bayernkurier für die CSU ist.

      • @Karavanserai:

        Mit “PR-Button“ oder 'Achtung Anzeige‘

        Wär‘s ja ok!

        So dreist aber - Journaille!

        J'ai compris*¿!*

        • @Lowandorder:

          Wenn ich die FAZ lese, dann weiß ich auch, dass sie uniosnsnahes Profil hat.

          • @Karavanserai:

            Schonn - danach Abstauben wg



            Helles Soffa der Perle - Sicher!

            Profil (frz. profil ‚Seitenansicht‘, zu ‚Schattenriss‘ aus lat. filum ‚Faden‘) steht für:

            die bildliche Darstellung eines Menschen von der Seite, siehe Porträt #Nach der Kopfhaltung



            den typischen Verlauf einer Spektrallinie, siehe Spektrallinie #Emissionsprofile



            Stangen und Latten zur Visualisierung von Bauvorhaben, siehe Baugespann



            Konstruktionsprofil, Form lang gestreckter Bauteile, speziell:



            Profilstahl



            Tragfläche#Profil



            Tunnelprofil, die Form der Querschnittsfläche eines Tunnels



            Schlüsselprofil, die Form des Schlüsselkanals im Schließzylinder, siehe Profilzylinder



            Längliche Vertiefungen in Laufflächen, etwa den Reifen von Fahrzeugen oder von Schuhsohlen, siehe Reifen#Gummireifen oder Schuhsohle



            Profil (Ornamentik), Abrundung und Einkehlung eines Werkstücks



            Profil (Strömungslehre), in der Aerodynamik die Form von Flügelquerschnitten



            geologisches Profil, Schnitte durch die obersten Schichten der Erdkruste



            Profil (Archäologie), ein Schnitt durch einen archäologischen Befund



            Profil (UML), eine leichtgewichtige Erweiterung des Metamodells der Unified Modeling Language



            Profil (Band), französische Band und Teilnehmer am Eurovision Song Contest 1980



            Profil, sozialdemokratische Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur, Schweiz, siehe Rote Revue #Titelvarianten



            Profil – Das Magazin für Gymnasium und Gesellschaft, Zeitschrift des Deutschen Philologenverbands



            personenbezogenes Profil:



            Benutzerprofil



            Bewegungsprofil



            Kundenprofil



            Täterprofil



            Unternehmensprofil - wiki - klar!*¿*

            Is halt was anderes als - etwas grob mal



            “Arschkriecherballade“ - gesprochen!

            kurz - Vive la différence



            &



            unterm——-extra—-



            Aber - für Sie - Legense den Hammer mal wech! Außer beim Nageln!;) Woll.

            • @Lowandorder:

              Unterm ________________ ich verstehe Sie schon wieder nich-----

              • @Motzkopf:

                Ja wie*¿!* - kl. Vorschlag - einfach mal das Profil schärfen.

                Das wird!



                Normal.

  • 9G
    99960 (Profil gelöscht)

    „Fragen zulassen, aber die Essenz ist nicht verhandelbar.“ Das ist vor allem ein Bekenntnis zur bornierten Ideologie. Ich dachte, wir leben in Zeiten, in denen es keine unumstößlichen Gewissheiten mehr gibt.

  • Aktuell profitieren die Grünen auch von der Unfähigkeit der CSU, weil sie der ideologische Gegenpol zur AfD beim Flüchtlingsthema sind.

    • @Karavanserai:

      Schauen Sie doch mal nach, wie viele Verschärfungen der Flüchtlingspolitik die Grünen in den letzten Jahren mitgetragen haben (z.B. im Bundesrat). Vorigen Herbst wollte man auch die Obergrenze der CSU akzeptieren. Die Grünen blinken zwar noch links, biegen aber dann doch anders ab...

      • 7G
        74450 (Profil gelöscht)
        @warum_denkt_keiner_nach?:

        Woran denken Sie da konkret?

        • @74450 (Profil gelöscht):

          Nur ein Beispiel. Die Ausweitung der "sicheren" Herkunftsländer.

          • 7G
            74450 (Profil gelöscht)
            @warum_denkt_keiner_nach?:

            Ja, daran habe ich auch gedacht. Finde ich auch kritisch, aber es wurden im Gegenzug auch Verbesserungen für Geflüchtete in Deutschland rausgehandelt. Zum Beipiel der Wegfall der blödsinnigen Vorrangprüfung bei Arbeitsaufnahme. Das hätte es bei einer Blockade nicht gegeben und hätte die Integration sehr vieler Menschen behindert. Ein unschöner Tauschhandel, aber keine Selbstaufgabe.

            Woran denken Sie noch?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Das spielt aktuell keine Rolle.

        • @Karavanserai:

          Wieso? Die Grünen machen doch aktuell Politik. Auch in Regierungen.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Aktuell wird durch Seehofers Agieren nur die ideologische Polarisierung genährt. Das treibt die Wähler zu den beiden Polen, der AfD und den Grünen.

            • @Karavanserai:

              Wo sind die Grünen denn ein Pol? Hier in BW ist es häufig schwer, Grüne und CDU zu unterscheiden.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Sollen die wegen den Gastrecht verwirkt Gedöns in det Linkspartei die Koalition in Thüringen krachen lassen?

            • @Rudolf Fissner:

              War in Thüringen nie ein Thema.

              Die Grünen haben genug damit zu tun, die restriktive Asylpolitik von Union und SPD im Bundesrat zu stützen.

              PS: Wer sich einer Terrorgruppe anschließt, die alles, was unsere Verfassung garantiert beseitigen will und Menschen ermordet, hat sein Aufenthaltsrecht tatsächlich verwirkt. Nirgends auf der Welt und zu keiner Zeit durfte man bleiben, wenn man seine Gastgeber umbringen will. Etwas gesunder Menschenverstand ist nicht böse.

  • 9G
    90191 (Profil gelöscht)

    Ja, Baerbock steht nicht mehr für die "Öko-CDU", sondern für die wiederbelebte "Öko-FDP", Vorbild dabei die Generation Fischer/Schlauch.

    Ansonsten: Große Sprüche klopfen können sie alle. Auch bei den Grünen kommt es aber auf die Taten an, und da bin ich ja gespannt. Die "Plastiksteuer" signalisiert schon mal, wo´s langgeht - die alten Rezepte auch für die neuen Probleme. Sinnvoll wie das Dosenpfand. Kurzum: Es hat sich außer dem Tonfall bis jetzt noch gar nichts verändert.

    Dass mit neuen Vorsitzenden nicht gleich die ganze Partei neu ist, hat man ja beim beispiellosen Hype um 100%-Schulz gesehen. Nichts als heiße Luft.

    Wollte jemand die Grünen wirklich erneuern, er müsste zuerst den "Marsch durch die Institutionen" als das bezeichnen, was er ist: Die Anpassung an das System, welches man radikal zu verändern versprochen hatte. Längst haben Karrierismus, Opportunismus und Lobbyismus die Grünen fest im Griff und daran wird auch Berbock weder etwas ändern noch es überhaupt beabsichtigen.

    Wirklich anecken können die Grünen nur noch mit ihren utopischen Ideen zur Migrationspolitik. Damit erreichen sie aber nicht mal mehr jene Wähler, die bislang noch zwischen Union, FDP und Grünen wanken.

    Fazit: Hier wird wieder mal ein neuer Messias beschworen. Baerbock kocht aber auch nur mit Wasser und wird keinesfalls die Hand beißen, die sie füttert und Unternehmer verärgern, von deren großzügigen Spenden sich nicht nur die Kretschmann-Grünen abhängig gemacht haben.

    Mehr als eine "revolutionäre" Symbolpolitik ist nicht zu erwarten. Im Kern bleiben die Grünen, was sie sind und Baerbock wird sich hüten, daran etwas zu ändern.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @90191 (Profil gelöscht):

      "Wirklich anecken können die Grünen nur noch mit ihren utopischen Ideen zur Migrationspolitik. Damit erreichen sie aber nicht mal mehr jene Wähler, die bislang noch zwischen Union, FDP und Grünen wanken."

      Aber vielleicht die Wähler*innen, die zuvor die Linkspartei oder die SPD gewählt haben. Die Umfragen zeigen ja, dass ein konseqenter Standpunkt zu dem Thema Sympathien bringt.

    • @90191 (Profil gelöscht):

      Nach dieser überzeugenden politischen Analyse steht mit der Koalition in Thüringen und das n Berlin-Pankow n eindeutig fest, dass die Linkspartei auch mit der FDP ins Bett hoppeln kann.

  • Baerbock und Habeck, damit sind Grüne für mich nicht mehr wählbar. zu 80% wegen Habeck.



    Aber ich nehme denen die Themen nicht ab. Sehe keine Begeisterung für die Sache... aber ich sehe die Begeisterung für Stühle, insbesondere wenn es bezahlt wird darauf zu sitzen. Glattgeleckte Politiker die in jeder Partei sein könnten. Keine Volksvertreter.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @danny schneider:

      "Aber ich nehme denen die Themen nicht ab. Sehe keine Begeisterung für die Sache... aber ich sehe die Begeisterung für Stühle, insbesondere wenn es bezahlt wird darauf zu sitzen."

      Um etwas verändern zu können, braucht es einen solchen Stuhl. ;)

    • 9G
      90191 (Profil gelöscht)
      @danny schneider:

      Jepp.

  • Wahn & Wagnerismus - mailtütenfrisch





    Wie weiland Wagner bei Schavan



    schmeißt Schulte sich an Baerbock ran.



    www.taz.de/Gruenen...Baerbock/!5524503/







    Vielleicht liest er dies irgendwann:



    de.wikipedia.org/wiki/Annalena_Baerbock "

    Ja wie? - wehrter Schatz;)



    Suchte Recherche inne taz*?¡*



    Ranwanzen - tut's doch in dem Ganzen.



    Jau. Wiedermal - Normal!;((

    & Däh!



    unterm----& Who the fuck is - ;( Schavan*¿*



    Liggers. Schavan - mußte erst in Harbecks Lübeck fahn.



    War ihr Dr. Gewissen - doch Erschissen



    Doch freie Bahn & Dotoressa Marzipan!



    Zu all denn Driss Beschiß - Zum Hohn!



    Residiert sie für Angie-Schland in Rom.



    Jau. So schnell kannst gar nicht gucken.



    De Düwel shit liggers op denn grötz'ten Huppen!

    Und - “wie es so im Leben geht!



    Es mangelt jede Pietät."



    &



    Lübeck*¿¡* - Hat getzt - Unität!

    ----



    ps & Wiedermal - nen Tusch



    Für denn Ollen ut Wiedensahl



    Unseraller - Wilhelm Busch;))

  • Daß mit Baerbock eine ernst zu nehmende Frau an die Spitze der Grünen geraten konnte liegt daran, daß der Rest der Grünen Inhalte gut in eine Plastiktüte paßt. Baerbock hält den Erfolg der Grünen offen. Grund, die Grünen sind in der Opposition.

    • @Picard:

      Dass es in einer etablierten Partei jemand aus der zweiten Reihe mit eigenem Antrieb an die Spitze schafft, spricht für die Partei.

      • @Karavanserai:

        "mit eigenem Antrieb" ja genau ..;-)

  • "Einer hat Baerbock gerade gefragt, wie man verhindern könne, dass der Duisburger Süden ein Reichenghetto werde."

    Die im Essener Norden fürchten gleichzeitig ein richtiges Ghetto zu werden - in manchen Bezirken lag die AfD 2017 bei 22%!



    Diese Frage offenbart ganz klar, was "links" heute ist:



    Hass auf Reiche statt Liebe für die Armen.

  • "Mit dieser CSU, mit Seehofer und Söder, gebe es keine Gespräche, sagt Baerbock. Die Grünen beißen wieder zu."

    *Schmunzel*

    Wer noch ein Kurzzeitgedächtnis hat, wird sich erinnern, wie entsetzt Harbeck und Baerbock vor kurzer Zeit waren, als Jamaika nicht zustande kam. Zur Erinnerung: Es ging um Machtbeteiligung u.a. mit Seehofer, für die zumindest fast alle (ehemaligen) grünen Grundsätze in die Tonne geklopft wurden. Und jetzt ist die Parteispitze bemüht, sich CDU-kompatibel zu machen. Beim Zubeißen sind ihnen offensichtlich die Zähne ausgefallen.

    • @Rolf B.:

      In Bayern würden die Grünen aktuell sicher nicht mit der CSU koalieren. Selbst wenn es technerisch reicht.

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @Karavanserai:

        ...netter Versuch. Aber nur soviel, 'vor der Wahl ist nicht gleich nach der Wahl'.



        Zum Beweis: Siehe Bundestagswahl 2017.

      • @Karavanserai:

        Die würden, wenn die CSU würde...

        • @agerwiese:

          Nach allem, was sich die CSU in den letzten Wochen geleistet hat, würde eine theoretische Mehrheit von CSU und Grünen nach den Wahlen in Bayern m.E. MOMENTAN nicht seitens der Grünen zu einer Koalition führen. Noch nicht.

          • @Rolf B.:

            In B-W koalieren die Grünen mit Strobl. Wenn man sich einige seiner Aussagen anschaut... Die werden bloß nicht so medial exponiert wie diejenigen von Horst.

        • @agerwiese:

          Halte ich aktuell für ausgeschlossen, es sei denn Seehofer, Dobrindt und Söder treten zurück und Hermann übernimmt.

  • Nette Werbung.

    "Die Zufriedenheit hat auch damit zu tun, dass Baerbock und Habeck die Grünen wieder nach links rücken."

    Wie kommt es dann, dass fast nur noch über schwarz/grün geredet wird? Sollen die Grünen mit etwas sozialer Heuchelei, ein paar Linke über den Tisch ziehen?

    • @warum_denkt_keiner_nach?:

      Die SPD ist keine Option.



      An ihr klebt schon der Leichengeruch.

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @Karavanserai:

        ...und die Grünen dienen sich jedem an, der ihnen einen netten, gut bezahlten Posten verspricht. Die wollten sogar mit Seehofer in's Bett gehen.

      • @Karavanserai:

        Für "nach links gerückte" Grüne, die Herr Schulte uns verkaufen will, wäre die CDU gleich recht keine Option. Deshalb glaube ich der derzeitigen Führung der Grünen kein Wort.

  • Wer hätte gedacht, dass 20 Jahre nach Kohl, die Grünen die einzige verbliebene echte Europapartei sind?

  • 8G
    80576 (Profil gelöscht)

    .... und doch ist es noch die gleiche alte Balalaika-Truppe.

  • "Die Zufriedenheit hat auch damit zu tun, dass Baerbock und Habeck die Grünen wieder nach links rücken. Ausgerechnet die beiden Realo-Vorsitzenden knüpfen an die Tradition Trittins an, der die Partei bis 2013 prägte. Die Grünen, die zuletzt ihr Heil in der bürgerlichen Mitte suchten, fühlen sich wieder zuständig für arme, arbeitslose oder benachteiligte Menschen."

    Die Grünen waren nie, auch nicht zu Trittins Zeiten, für "arme, arbeitslose oder benachteiligte Menschen". Oder sagen wir es eher, dass Sie das verbale "Engagement" für diese Gruppen als einen verzichtbaren Teil der Verhandlungsmasse sehen.

    Umverteilung mit Habeck/Baerbock - das ist wie Frieden mit Joschka Fischer...

  • Das aktuelle Grünen Duo ist mit verantwortlich für die guten Umfragewerte. Auch für mich sind die Grünen nach längerer Auszeit wieder eine Option.

    • @Karavanserai:

      Ob Gauland und Meuthen auch mitveraantwortlich sind für die guten Umfragewerte der AfD und für manchen daher eine Option sind?

    • @Karavanserai:

      Das aktuelle Grünenduo profitiert nur von der Schwäche der regierenden Koalition, insbesondere von dem Streit zwischen CSU und CDU. Ansonsten dreht sich bei mir alles, wenn ich den vagen Phrasen von Schwiegermutters Liebling, dem Herrn Habeck zuhören muss. Da sehne ich mich nach Politikern wie Cem Özdemir zurück, die Klartext reden können. Aber ein Türke mag zwar der bei Weitem der beliebteste grüne Politiker sein, das bewahrt ihn nicht davor, von dieser Partei in die Abstellkammer eingesperrt zu werden.

      • @vulkansturm:

        In 2017 wählte ich die Grünen nicht. Wegen KGE und vor allem Cem Özdemir.

        • 8G
          81331 (Profil gelöscht)
          @Karavanserai:

          ...ja, 'weichgespülte' Politiker liegen momentan voll im (Deutschland-)Trend.