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Umstrittene Preisverleihung in BerlinJebsen soll im Babylon geehrt werden

Das Kino Babylon muss Räume für die Preisverleihung an den Journalisten Ken Jebsen zur Verfügung stellen, entschied das Amtsgericht.

Ein beliebter Veranstaltungsort für unterschiedliche Veranstaltungen: das Kino Babylon in Berlin Foto: AP

Berlin taz | Das vom Land subventionierte Kino Babylon muss die Verleihung des Kölner Karlspreises für Engagierte Literatur und Publizistik an den umstrittenen Journalisten Ken Jebsen dulden. Das Amtsgericht Mitte hat am Mittwoch einer Klage des Veranstalters stattgegeben und die Kündigung des Mietvertrags durch das Babylon als widerrechtlich eingestuft. Dies sagte Andreas Neumann, einer der Mitherausgeber der Neuen Rheinischen Zeitung, die die Verleihung organisiert, der taz.

Die einstweilige Verfügung sei aufgehoben worden, bestätigte eine Sprecherin des Gerichts am Freitag. Das bedeutet, das Babylon muss den im Oktober geschlossenen Vertrag erfüllen und die Räume am Donnerstag zur Verfügung stellen. Das Urteil sei allerdings noch nicht rechtskräftig, betonte die Sprecherin. Das Kino kann also dagegen klagen. Eine Stellungnahme wollte dessen Geschäftsführer Timothy Grossman auf Anfrage nicht abgeben. Am Freitag konnten auf der Website des Babylon Tickets für die Preisverleihung gebucht werden.

Damit nimmt der Streit überdie Preisverleihung eine Wendung. Berlins Kultursenator Klaus Lederer (Linke) hatte seine Kritik an der Veranstaltung im November öffentlich kundgetan: „Ich bin entsetzt, dass ein Kulturort in Berlin diesem Jahrmarkt der Verschwörungsgläubigen und Aluhüte eine Bühne bietet“, schrieb er auf Facebook. Ein Anruf seines Staatssekretärs bei dem Kino, das Landeszuschüsse für sein Filmprogramm erhält, zeitigte die erwünschte Wirkung: Das Kino kündigte den bereits unterzeichneten Vertrag. Dagegen klagte die Neue Rheinische Zeitung.

Die Preisverleihung ist ebenso umstritten wie der Veranstalter und Jebsen selbst. Der ehemalige RBB-Moderator war 2011 von seinem Arbeitgeber wegen Verletzung journalistischer Standards entlassen worden. Jebsen betreibt seither auf YouTube das Medienjournal KenFM und verkauft sich als Alternative zu etablierten Medien. Er versteht sich als linker Kapitalismuskritiker, hat aber keine Berührungsängste gegenüber Neurechten und Nationalisten. So war er einer der Veranstalter der Mahnwachen für den Frieden, bei denen sich Friedensbewegte mit Warnern vor Überfremdung und Verschwörungstheoretikern verbrüderten.

Ist das Zensur?

Aber auch an der Intervention Lederers gegen die Preisverleihung entzündete sich Kritik, von „Zensur“ war gar die Rede. Die Neue Rheinische Zeitung meldete ebenfalls für den 14. Dezember eine Kundgebung vor der Zentrale der Linkspartei an. Titel: „Für Demokratie und Meinungsfreiheit“. Das Karl-Liebknecht-Haus steht in unmittelbarer Nachbarschaft des Kinos.

Die Zeitung rief dazu auf, gegen „die Kräfte des Imperiums“ – zu denen der „linke“ Kultursenator gehöre – auf die Straße zu gehen. Der Aufruf wurde von prominenten Mitgliedern der Bundespartei unterstützt. Protestiert werden soll trotz des jüngsten Urteils. „Die Kundgebung findet statt“, sagte An­dreas Neumann.

Jebsen betreibt auf YouTube das Medienjournal KenFM und verkauft sich als Alternative zu etablierten Medien.

Doch Lederer hat auch Unterstützung bekommen: Am Wochenende reagierte der Parteivorstand der Linken mit einem Beschluss. Darin distanziert er sich „von Aktivitäten von Rechtspopulisten, Nationalisten, Verschwörungstheoretikern und Antisemiten, die rechtspopulistische Welterklärungsmuster und „Querfront“-Strategien salonfähig machen wollen“. Der Parteivorstand erwarte, dass Mitglieder der Linkspartei die angemeldete Kundgebung nicht unterstützen.

Auch dieser Beschluss erregte Widerspruch. Über Facebook teilte der saarländische Fraktionsvorsitzende Oskar Lafontaine am Dienstag gegen Lederer und die Parteiführung aus: „Begriffe wie ‚Verschwörungstheoretiker‘ oder auch ‚Querfront‘ stammen aus dem Arsenal der Geheimdienste“, schrieb Lafontaine. In zunehmendem Maße würden andere Meinungen „von einzelnen Mitgliedern des Parteivorstandes diffamiert, ausgegrenzt und geächtet.“

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58 Kommentare

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  • Ken Jebsen investigativer Journalismus:

    In einer Veranstaltung in Aachen hat Ken Jebsen erklärt, dass er exklusive Informationen über eine direkte Zusammenarbeit von US-Amerikanischen Bau-Unternehmen und der US-Amerikanischen Luftwaffe habe.

    Die Zusammenarbeit wäre demnach so eng, dass die Luftwaffe ihre Einsätze direkt mit einzhelnen Bauunternehmen abspräche.

    Und er habe ausserdem exklusive Informationen, dass zumindest einzelne Bundeswehrangehörige über diese Zusammenarbeit informiert seien.

    ----------------------------------------------

    Zitat Ken Jebsen:

    " das hat mir sogar ein Pilot von der Bundeswehr selber bestätigt, der hat es mir gesagt, ich hab gesagt, warum zerschlagt ihr nicht die Luftwaffe der Syrer und (...) ihr zerstört erst die Infrastruktur und ganz zum Schluß zerstören die Luftwaffe der Krieg soll ja lange andauern damit wir später mehr aufzubauen haben. Und das haben mir amerikanischen Bauunternehmer sogar bestätigt: bevor wir anfangen beschließen wir, ah aä wer Areal bombardiert, beschließen wir vorher auch, welche Firma wieder aufbaut – das ist Kapitalismus das ist ein War(?),(unverständlich)

    Das ist das, was wir tun! OK "

    (zitatende)

    --------------------------------------------------------------

    Unverständlicherweise hat Ken Jebsen diese brisanten Informationen, noch nie in einem seiner Internet-Formate veröffentlicht und präzisiert.

  • Sehr hübsche Aufklärungsarbeit über Ken Jebsen und seine Querfront-Mitstreiter leistet ein Youtube-Kanal Namens "JenKebsen".

    Und nicht zufällig sheint Ken Jebsen, der angeblih soo kritkoffen ist, alles zu unternehmen, um diesen kleinen Youtuber zu unterdrüken https://www.youtube.com/channel/UCgCPAge4BAbC9GSUXe6xvgw/videos?disable_polymer=1

  • LOL!

    • @Thomas Friedrich:

      Starkes Argument.

  • Die teils obsessiven und nicht selten mit Beleidigungen verbundenen Reaktionen einiger Kommentatoren auf Kritik an der US-Regierung oder an der Regierung Israels hinsichtlich der Palästinenserpolitik erfolgt stets argumentationslos. Stattdessen Desavouierung missliebiger Meinungen. KenFM trifft es hier besonders. Dabei erinnere ich einige interessante Gespräche, z.B. mit Eugen Drewermann, Jean Ziegler, Holger Strohm oder Peter König, der 20 Jahre Ökonom bei der Weltbank war.

    Ich erinnere sehr viele kapitalismuskritische Gespräche, Kritik am Finanzkapitalismus, Kritik am Neoliberalismus usw. Dass das vielen Leuten nicht passt, ist mir klar. Ebenso seine kritische Einstellung gegenüber den transatlantischen Netzwerken. Und dass er nicht den kalten Kriegern, insbesondere den olivgrünen hinterher läuft, erzeugt in bestimmten Kreisen auch nur blinde Wut und Hetze. Das macht eine Auseinandersetzung mit KenFM, insbesondere auch mit seinen Widersprüchen, unmöglich.

     

    Die Weigerung, sich inhaltlich mit ihm auseinander zu setzen, führe ich nicht auf totale Blödheit seiner Kritiker zurück. Das hat System. Und ich befürchte, dass das entscheidende Problem ein sehr unterschiedliches Verfassungs- und Demokratieverständnis ist. KenFM könnte auch Franz M. oder Ahmed B. heißen. Als Demokrat trete ich für auch für seine Meinungsfreiheit ein, weil er im Gegensatz zu einigen seiner Kritiker eben kein Gegner dieser Freiheiten ist. Er ist auch kein Hetzer gegen Migranten, kein Hetzer gegen das Prekariat, kein „Jamaikaner“, kein Kriegshetzer. Er wirbt für Verständigung und nicht für den Einsatz von Kampfdrohnen.

    Für mich ist er nicht unbedingt eine wichtige Informationsquelle, manche Interviews (s.o.) sind sehenswert. Mehr nicht. Ich kenne eine Menge politischer Brandstifter und Populisten, die ständig damit beschäftigt sind, die Bevölkerung zu verarschen. Doch dafür scheinen sich die notorischen KenFM-Hasser weniger zu interessieren. Dafür ist dann wiederum KenFM gut.

  • Ich gestehe, der Name Ken Jebsen sagte mir vor dieser Posse ja gar nichts.

     

    Eine bessere Werbung als die von Lederer hätte er nicht kriegen können.

  • Nach Volksbühnenräumung und umstrittenem Mahnmal eine weitere schwere Niederlage für Senator Lederer, den Peter Bosz der Hauptstadtlinken.

    Um weiteren Gesichtsverlust zu vermeiden, sollte die Linke ihren Pannensenator nun vor sich selbst schützen und gegen eine fähigere Person austauschen. Geeignete Kandidatinnen wären Lucy Redler, Marianne Linke oder Ellen Brombacher.

  • 9G
    9076 (Profil gelöscht)

    Das Unternehmen Ken FM scheint zu polarisieren.

    Der ein oder andere Flacherdler/Kreationist unter den Foristen hier scheint mit Jebsen geradezu obsessiv beschäftigt zu sein.

    Stecken irgendwelche Bots dahinter? Denkbar, wie dieser Artikel verdeutlicht:

    //http://www.taz.de/!5375458/

    Das merkwürdige daran ist vielmehr, dass Artikel, die sich mit real existierenden Faschismus in Deutschland beschäftigen zum Teil von weniger Kommentatoren heimgesucht werden.

     

    Jebsen hat 1-2 Kardinalfehler begangen für die er medial hingerichtet wird. Das ist zum einen die Kritik an der Außenpolitik Israels und zum anderen die Auftritte mit Jürgen Elsässer. Dafür kann man an ihm Kritik üben. Teilweise berechtigt.

    Nach Möllemann, Grass, Walser wird Jebsen jetzt der Inquisition zugeführt.

    Willkommen im tiefsten Mittelalter.

    Wer Jebsen kennt wird feststellen, dass er, bzw. seine Gäste nicht müde wird Kritik an den Auswüchsen des Neoliberalsmus zu üben. Zum anderen scheint ihn seine unablässige Kritik an der Außen-und Sicherheitspolitik der Nato, angeführt von den USA umzutreiben.

    Die zahlreichen Menschen-und Völkerrechtsverbrechen des westlichen Militärbündnisses kommen zur Sprache. Was ist daran verkehrt?

    Angst vor Überfremdung, Islamophobie, Ausländerfeindlichkeit? Fehlanzeige!

     

    Manchmal frage ich mich, ob die Bundeswehr im Inland eingesetzt nicht besser ist, als für die Freiheit am Hindukusch zu kämpfen :)

     

    Meinungsmacht ist nicht zu unterschätzen........

    • @9076 (Profil gelöscht):

      Das Problem liegt darin, dass Ken Jebsen einfach kein Journalist ist. Wer sich seinen Kanal mal ansieht und ein Mindestmaß an Kenntnis von journalistischer und wissenschaftlicher Arbeit hat, der wird merken, dass Jebsen vom Beruf selber keine Ahnung hat. Da wird durch ständige Suggerierungen, Fehlinterpretationen Faktenignorierung einfach das Weltbild rekonstruiert, an dem man sowieso festhält.

      Was für echte investigative Recherche Jebsen jemals gemacht ist, ist mir schleierhaft. Ich denke mal, dass es keine gibt, und deshalb ist es auch einfach blödsinnig, ihn als Journalist zu bezeichnen und nicht als Phrasendrescher.

       

      Dazu kommen noch die ständigen verschwörungstheoretischen Eingebungen (9/11), die ihn einfach komplett diskreditieren. Ich halte es für ein Zeichen von Seriösität, dass sich Lederer eindeutig dagegen positioniert hat und nicht wie manch andere Linkspartei-Abgeordnete diesen Schwachsinn noch goutiert. Dass Wagenknecht und Lafontaine da anscheinend eher in die Pro-Jebsen Fraktion gehören, hat mich schon bei BTW schon zu starken Zweifeln bewogen, ob ich nochmal für die Partei wählen soll.

      • 9G
        9076 (Profil gelöscht)
        @SgCloud:

        Keine Ahnung ob Ken Jebsen das journalistische Handwerk beherrscht. Das vermag ich nicht zu beurteilen.

        Seine Studiogäste wie z.B. Yanis Varoufakis, Rita Süssmuth, Rainer Mausfeld, Jürgen Drewermann, Jürgen Roth, Jean Ziegler, Albrecht Müller, Willy Wimmer, Mathias Bröckers, Wolfgang Bittner, Hans Jürgen Krysmanski, Michael Buback, Bernd Senf, Andreas von Bülow, Jens Berger, Dieter Dehm, Peter Gauweiler, Wolfgang Herles, Jochen Scholz, Bernhard Trautvetter, Rainer Braun halte ich durchaus für kompetent und klug genug um nicht einem Rechten-Rattenfänger, Spinner, Scharlatan erlegen zu sein.

         

        Seinen Gästen Kompetenz abzusprechen wäre anmaßend.

        Mir fällt es schwer Jebsen auf seine wenigen ungeschickt gewählten Aussagen zu reduzieren.

  • Ich hatte tatsächlich geglaubt, dass der Blockwartgedanke, mit Denunziation die Häuser politisch eindimensional sauber zu halten, dem deutschen Michel endgültig ausgetrieben wurde. Stattdessen steht er mit neuer Kappe auf und treibt sein Unwesen weiter.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Rolf B.:

      Und man kann ja ahnen, was für einen hervorragenden Blockwart Rolf B. und seine Gesinnungsgenossen abgeben würden, hätten sie die Macht dazu.

    • @Rolf B.:

      Typisches Dumpfgeschwurbel eines typischen "Ken Jebsen"-Gläubigen.

      "Ken Jebsen" imaginiert sich auch regelmäßig von "linken Faschisten" verfolgt., sieht in jeder sachlichen Kritik an seinen Labereien eine "Meinungsdiktatur" und so weiter.

      • 9G
        9076 (Profil gelöscht)
        @Wagenbär:

        @WAGENBÄR/JIM HAWKINS

         

        Na da haben sich aber die beiden richtigen getroffen. Was haben Sie beide eigentlich für eine Sozialisation genossen?

  • Mit „Zensur“ & Jebsen hat das Kino ja bereits Erfahrung. Der rechtspopolstische Film „ZENSUR - DIE ORGANISIERTE MANIPULATION DER WIKIPEDIA UND ANDERER MEDIEN“, von KenFM gefeiert (https://kenfm.de/zensur/), hatte seine Uraufführung im Kino

    • @Rudolf Fissner:

      Welche Belege können Sie vorweisen, um Ihre These, der angegebene Film sei „rechtspopo(!)l(!)stisch“, wenn Sie ihn sich angesehen haben. Meines Erachtens ist der Film eine gelungene und gut belegte Dokumentation und eine Erklärung dafür, dass und warum sich die englische Wikipedia zumindest noch oft erheblich bei nicht-naturwissenschaftlichen Artikeln von der deutsch-ledernen qualitativ unterscheidet…

      Habe die Ehre Gottfried Scherer

    • @Rudolf Fissner:

      Könnten Sie vielleicht Ihre These, dieser Filμ sei rechtspopulistich - oder meinten Sie tatsächlich rechtspopo(!)listisch - belegen, wenn Sie sich den Film angesehen haben?

      Habe die Ehre Gottfried Scherer

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Was sind das für lausige Zeiten, wenn im taz-Forum ein Typ wie Jebsen verteidigt wird....

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Und dass er regelmäßig als Hoffnungsträger der Friedensbewegung gefeiert wird, macht alles nicht gerade weniger verstörend...

      • 3G
        35730 (Profil gelöscht)
        @Ewald der Etrusker:

        Frieden hat auch etwas mit der Ursache von Flucht und Vertreibung zu tun. Da kommt man bekanntlich nicht an der Kritik der USA vorbei. Insofern kann man dem Journalisten dankbar sein, der es schafft, die von der psychologischen Kriegsführung herbeigeführte Spaltung der Gesellschaft zu hinterfragen.

        • @35730 (Profil gelöscht):

          Ja, ALLES hat irgendwie etwas mit allem zu tun.

          Nur, dass Ken Jebsen Antisemiten und Rechtsextremisten aller Art anzieht,wie friische Kuhsch....e die Fliegen, hat natürlich gar nichts mit seinen Äußerungen zu tun.

          • 8G
            88181 (Profil gelöscht)
            @Wagenbär:

            Und ich war wohl etwas naiv zu glauben, dass jemand der seinen Kopf zumindest gelegentlich in die taz steckt, imprägniert wäre gegen Verschwörungstheorien, Antisemitismus und Antiamerikanismus.

             

            Zivilisiert eben. Aber so kann man sich täuschen.

            • @88181 (Profil gelöscht):

              Wer ist der wahre Antiamerikanist? Derjenige, der unilateralen Imperialismus als politisches Konzept kritisiert aber gedanklich vom amerikanischen Volk trennt oder derjenige, der das amerikanische Volk und Kultur als Prellbock benutzt, um den neoliberalen Imperialismus gegen Kritik zu immunisieren? Antisemitismus => same story

        • @35730 (Profil gelöscht):

          Ich würde mich ja freuen, wenn Ken Jebsen sich vielleicht mal dieser verdächtigen weißen Streifen der Flugzeuge am Himmel annehmen würde. Da werden psychogene Kampfstoffe über Deutschland versprüht und alle Deutschen werden Nato-Trolle und impotent. Ich kann es bezeugen, ich kriege keinen mehr hoch.

          • 9G
            9076 (Profil gelöscht)
            @pitpit pat:

            Ja genau.

            Hab ich auch gelesen: https://www.freitag.de/autoren/bvb/die-kuehle-wolke

             

            Aber das mit ihrer erektilen Dysfunktion tut mir echt leid.

             

            Sie haben doch ein Feindbild an dem Sie sich abarbeiten können-und natürlich, wie konnte ich das vergessen, ihre Politik.

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...Zensur? Wo?

  • Zitat "Ken Jebsen":

     

    „Das habe ich bei Wikipedia gefälscht. Ich habe mir gedacht: "Lass uns mal einen Namen ausdenken!: Nehmen wir Moustafa Kashefi!". Ein typischer iranischer Name? Eben gar nicht. Die Leute übernehmen alles. Wenn dich jemand mit Moustafa Kashefi im Netz anspricht, weißt du sofort, dass er ein Rassist ist.“

    (http://www.dasmili.eu/art/ken-jebsen-wenn-man-mich-isoliert-habe-ich-mehr-zeit-zum-lesen/#.V_fVamOxVH0)

    Weiteres Zitat "Ken Jebsen":

    "„Und von dem, was bei Wikipedia über mich steht, stimmt nicht viel. Es gibt mindestens zwei Wikipedia-Einträge: Der englischen Ausgabe ist neutral, da geht es um Fakten zur Person und KenFM. Die deutsche Ausgabe ist ein bewusste Verleumdung, die sie extrem schwer korrigieren können,"

    (http://www.planet-interview.de/interviews/ken-jebsen/49203/ )

  • 3G
    35730 (Profil gelöscht)

    Gratulation! Ein guter Tag für die Demokratie. Herr Jebsen ist einer der wenigen Journalisten, die die Weltkriegspolitik nicht unterstützen. Gruselig anzusehen, was sich für Gesocks in der Gegnerschaft formiert.

    • @35730 (Profil gelöscht):

      Oh, da haben Sie recht; Geschichtsrevisionistische Positionen äußert "Ken Jebsen" regelmäßig:

      Zitat "Ken Jebsen":

      "(...)die Sowjetunion war der eigentliche Feind und Adolf Hitler war ein nützlicher Idiot.“

      (Ken Jebsen, MMM (Me, Myself and Media)'#29 Minute ca ab 01:11:03)

      • 3G
        35730 (Profil gelöscht)
        @Wagenbär:

        Wer H. für einen schlauen denker hält, dem ist nicht zu helfen. Natürlich gab es weltweit ein Netz von Unterstützern und Profiteuren. Einer einzelnen Person "das Böse" ursächlich anzuhängen, ist Geschichtsschreibung der Siegermächte und journalistisch zu hinterfragen.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @35730 (Profil gelöscht):

          " ist Geschichtsschreibung der Siegermächte "

           

          Das man so einen Nazisprech mal in der taz lesen darf.....herrlich

          • @88181 (Profil gelöscht):

            " Nazisprech "

            ----------------------------------------------------------

            Ja beklemmend.

            Und eben auch entsetzlich typisch für die Anhänger des "Ken Jebsen"

        • @35730 (Profil gelöscht):

          Zitat:

          "(...)Natürlich gab es weltweit ein Netz von Unterstützern und Profiteuren. (...)

          ------------------------------------------------------------

           

          Äh...,vor allem gab es NATIONAL solch ein Netz. Das ist ja unbestritten.

          Ihre "Argumentation" geht, wie die von "Ken Jebsen", ganz klar in die ahistorische, ganz weit rechte und antisemitische Verschwörungserzählung, , nachdem die Nationalsozialisten letztlich von "reichen Juden" unterstützt wurden.

  • Zitat:

    "(...)Es wäre Zeit da mal mehr Demokratie und Meinungsfreiheit zu wagen (...)"

    ---------------------------------------------------------

    Lustig gerade in Zujsammenhang mit "Ken Jebsen" Demokratie einzufordern.

    Ken Jebsen erklärt genau diese Demokratie seinen Jüngern gegenüber für Nebensächlich.

     

    Zitat:

    „Mein Vorbild ist die Natur! Im Wald gibt es keinen Krieg, der Wald produziert keinen Müll! Und die Zugvögel, die schaffen es jedes Jahr nach Afrika! Wenn die das demokratisch organisieren würden, kämen sie nur bis Sylt! [Glächter. bei seinen Gläubigen] „Nein“, [brüllt Jebsen]„Die kommen bestens ohne Demokratie zurecht.“

    (Mai 2014, Rede vor dem Brandenburger Tor)

    • @Wagenbär:

      Das ist eine verrutschte Antwort auf "Velofisch". 09.Dez. 02:36

      • @Wagenbär:

        Ist nicht lange her, da hat mal wieder ein Journalist versucht, ganz kurz den Unterschied zwischen Rechten und Linken zu erklären: Für den Linken gehe es um die Gleichheit aller Menschen, während der Rechte die Natur als Leitbild nehme. - Der Artikelautor hatte allerdings vergessen, zu erwähnen, dass diese Unterscheidung für Jebsen nicht gilt. Oder war es Absicht ("Lügenpresse")?

  • Pactas sunt servandas. Wer einen Vertrag schließt und meint politische Unwillkommenheit wäre ein Kündigungsgrund erhält zurecht die Quittung. Vielleicht hätte die Preisverleihung nicht im Babylon veranstaltet werden müssen. Wenn aber ein Kino einen Mietvertrag für eine Preisverleihung abschließt und dann meint, den Mietvertrag kündigen zu dürfen weil der geehrte nicht ehrenswürdig erscheint und meint kündigen zu müssen, weil Politiker das anordnen, dann haben sie weder das Zivilrecht noch die Meinungsfreiheit verstanden. Es ist Teil der Meinungsfreiheit, dass ich als Vermieter dem Mieter nicht vorschreiben kann, wer dort geehrt wird.

    Wir befinden sich anscheinend noch immer in der Denke der Nationalsozialisten, der SED oder des kalten Krieges. Wer die falsche Meinung sagt wird zum verstummen gebracht. Es wäre Zeit da mal mehr Demokratie und Meinungsfreiheit zu wagen und zu verkraften zu lernen.

    • @Velofisch:

      Jetzt wird man schon "zum Verstummen gebracht", wenn man nicht in einem bestimmten Kino seinen Preis verliehen bekommen soll. Was sind wir doch für Mimis geworden, da nehme ich mich selbst auch gar nicht aus...

    • @Velofisch:

      Pacta sunt servanda.

  • Ganz bittere Pleite für Senator Lederer.

    Aber auch für die knappe Mehrheit des Linken-Vorstandes.

    Sie machen nun Bekanntschaft mit dem Rechtsstaat.

    Eine kluge Linke würde nun über einen Austausch ihres angeschlagenen Senators Schadensbegrenzung betreiben.

    Und den naiven Vorstandsbeschluss annullieren.

  • Die "Neue Rheinische Onlinezeitung" ist genausowenig eine Zeitung, wie "Ken Jebsen" ein Journalist ist.







    Die "Neue Rheinische Onlinezeitung" ist ein ordinärer Blog von Querfrontlern, Putin-Propagandisten und Verschwörungs-Wahn-Verbreitern.



    [...]



    Ein "Friedensaktivist, der seinen Anhängern erklärt, wer deren "Feinde" seien. Der bei fast jeder Rede abfällige Falschbehauptungen über die "Antideutsche Antifa" verbreitet und erklärt, dass "Rechte das kleinste Problem seien"







    Ken Jebsen hat Dutzende Male als Hauptredner auf den Bühnen der Mahnwachen erklärt, dass er nicht mehr auff Bühnen stehen werde.







    Ken Jebsen hat sich öffentlich damit gebrüstet, dass er den Wikipedia-Eintrag zu seiner Person selber gefälscht habe und beschwert sich dann über Falschdarstellungen in derselben Wikipedia.



    Ken Jebsen, der "Angriffe von schwarzgekleideten Antideutschen Antifas mit zerbrochenen Flaschen" auf sich und seine Kinder erfindet.



    "Die sich bei ihrem Angriff" auf die Berichterstattung der Taz berufen hätten".

     

    Kommentar gekürzt. Bitte verzichten Sie auf pauschalisierende Unterstellungen. Danke, die Moderation

    • @Wagenbär:

      Was soll die Verunglimpfung? Ich kann ja verstehen, dass sie nicht die Meinung von Herrn Jebsen teilen, Was ich nicht verstehe ist, wie jemand ausgegrenzt wird, weil auf den Versammlungen die er besucht auch Rechte zugegen sind.

      Ist es denn falsch gegen Kriegseinsätze zu sein, nur weil Rechte das manchmal auch sind.

      Was soll also die Anhäufung an Schimpfwörtern und Etiketten?

      • @Martin_25:

        Ich habe mir aus anderen Gründen einige der Artikel auf der NRhZ-online angeschaut.

        Überall Juden! Die 'Transnationale kapitalistische Klasse' (TCC) hat unsere Welt fest im Griff. - so könnte man die Hälfte der Rügemer Artikel einsortieren, der Mitbegründer des Blogs ist.

      • @Martin_25:

        "Ken Jebsen" ist als ganzes ein erfundener Kunstnahme.

        Der Mensch heißt nicht "Jebsen" mit Familien- bzw Nachnahmen.

        Die Bezeichnung "Herr Jebsen" ist daher irreführend gewählt.

        Solche Kunstnahmen sind dem seriösen und transparentem Journalismus völlig wesensfremd.

        Ich lege Wert darauf, dass meine Attributierungen für "Ken Jebsen" rein deskriptiv sind.

  • 8G
    8545 (Profil gelöscht)
  • 8G
    81622 (Profil gelöscht)

    Lederer hat völlig richtig gehandelt, so schräge Vögel wie Jebsen auszuladen, die vom IM Diether Dehm gepuscht werden. Es verwundert auch nicht, dass Leute wie Lafontaine und Wagenknecht sich mit ihrem eindimensionalen Blockdenken hinter diese Leute stellen. Das sind halt die Stalinisten der "Linken".

    • @81622 (Profil gelöscht):

      Eindimensionales Blockdenken hat wohl gerade Lederer bewiesen. Sonst hätte er sich die Einflussnahme verkniffen.

    • @81622 (Profil gelöscht):

      Toll! Ich kann nichts vernünftiges bei dieser Zensur sehen. Wo bleibt denn die Meinungsfreiheit? Ist eine Meinung nur solange zu tolerieren, solange sie der eigenen entspricht? Herr Lafontain und Frau Wagenknecht sind viel weiter in ihrem Einsatz für die Menschenrechte als so manch verbohrter möchtegern Linke und Tortenwerfer. Wir brauchen keine Zensur von selbsternannten linken Reinheitswächtern.

  • *grinz*

    vielleicht beim nächsten mal vor der vertragskündigung den anwalt fragen?

    und nicht den duidez-fürsten.

    • @christine rölke-sommer:

      ... wer oder was ist "duidez" ?

      • @jhwh:

        nicht rechtzeitig gesehen. gemeint ist:

        duodezfürst

        • @christine rölke-sommer:

          merci (grins)

  • Man muß wahrlich nicht mit allem einverstanden sein, was Jebsen & Co. sagen oder schreiben.

     

    Jedoch unter einem CDU Senat wäre das wohl nicht passiert, diese Orwell'sche Zensur. Denn die Konservativen haben mit Sicherheit aus "McCarthy" gelernt, diese neue Linke 2.0 wird dies nimmermehr.

     

    Habe daher gerade mal zwei Tickets bestellt.

  • "Freiheit nur für die Anhänger der Regierung, nur für Mitglieder einer Partei – mögen sie noch so zahlreich sein – ist keine Freiheit. Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden. Nicht wegen des Fanatismus der »Gerechtigkeit«, sondern weil all das Belebende, Heilsame und Reinigende der politischen Freiheit an diesem Wesen hängt und seine Wirkung versagt, wenn die »Freiheit« zum Privilegium wird."

     

    Rozalia Luksenburg

    • @Komi:

      Meinungsfreiheit ist die Freiheit Jedes und Jeder sich meiner Meinung anschliessen zu dürfen.

      • @Adele Walter:

        Liberale Einstellung: Akzeptieren, daß es außer der eigenen Meinung auch Falsche gibt.

         

        (Aus nem alten Eulenspiegel geklaut)

  • Ich mag Ken und seine Umgebung nicht besonders gerne. Ich finde sie politisch kontraproduktiv und manchmal auch wirr.

    Aber Lederers Aktion wirkt auf mich krass: Ich möchte nicht, dass Mitglieder der Linkspartei in Regierungsfunktion hinter den Kulissen zum Telefonhörer greifen lassen um unliebsame politische Gegner loszuwerden? Puh.

    • @Hanno Homie:

      Und nicht nur, dass Lederer völlig heimlich hinter den Kulissen agiert hat, nein, er hat es sogar via Twitter öffentlich gemacht, damit keiner die Heimlichkeit seiner Aktion bemerkt. Widerlich! Und das nur, um Jebsen "loszuwerden". Äh, wieso ist der eigentlich immer noch da?