piwik no script img

Angela Mauss-Hanke über Psychoanalyse„Dumme Vorurteile über Freud“

Die Psychoanalyse ist aus der Mode gekommen. An den Unis wird fast nur noch die Verhaltenstherapie gelehrt, beklagt Psychoanalytikerin Angela Mauss-Hanke.

Sigmund Freud als Puppe in einer Miniaturszene. Foto: imago/Ina Peek
Edith Kresta
Interview von Edith Kresta

taz: Frau Mauss-Hanke, in der von Ihnen herausgegebenen Buchreihe „Internationale Psychoanalyse“ erscheinen ausgewählte Beiträge aus dem International Journal of Psychoanalysis, der internationalen englischsprachigen Fachzeitschrift für Psychoanalyse, auf Deutsch. Eine Publikation auch für interessierte Laien?

Angela Mauss-Hanke: Für jeden, der sich für aktuelle internationale Entwicklungen im Bereich der Psychoanalyse interessiert. In erster Linie wenden wir uns natürlich an Psychoanalytiker, Psychotherapeuten, Ausbildungsteilnehmer, Studenten. Aber auch an interessierte Laien. Es waren zunächst französische und italienische KollegInnen, die in ihrem Land die ersten europäischen Auswahlbände des International Journal herausbrachten, weil sehr viel italienische und französische Analytiker zu wenig Englisch verstehen, um englische Fachliteratur zu lesen. Das International Journal of Psychoanalysis wurde mit Hilfe von Sigmund Freud in den Zwanzigerjahren von Ernest Jones gegründet. Es ist das bis heute international bedeutendste psychoanalytische Publikationsorgan. Seit zehn Jahren wird nun auch in Deutschland ein jährlicher Auswahlband herausgegeben.

In Deutschland war die Psychoanalyse ja nach dem Faschismus im Wortsinne ausgeblutet – die meisten Analytiker in Deutschland und Österreich waren damals Juden und sie emigrierten, wenn irgend möglich, um zu überleben. Übrig blieb eine Handvoll nichtjüdischer Analytiker, die teils krude Rassenthesen entwickelten. Freud selbst ging nach London, und nach wie vor sind sowohl die Internationale Psychoanalytische Vereinigung wie auch das International Journal dort beheimatet.

Wie ist die Situation heute?

Im internationalen Vergleich geht es uns hier in Deutschland bei der praktischen Anwendung der Psychoanalyse noch gut. Patienten bekommen analytische Psychotherapie bei entsprechender Indikation weitestgehend von den Kassen bezahlt. In anderen Ländern wie Österreich und der Schweiz wird sie nur zum Teil von den Kassen übernommen. Aber in vielen Ländern wie Russland, Türkei, Iran oder in den südamerikanischen Ländern wird sie gar nicht bezahlt. In Deutschland müssen wir uns aber in jüngster Zeit immer nachdrücklicher dafür einsetzen, dass der hohe Standard erhalten bleibt.

Natürlich geht es letztlich ums Geld: Die Gutachter lehnen zunehmend Anträge auf analytische Psychotherapie ab oder bewilligen nur ein minimales Kontingent. Die Krankenkassen favorisieren andere Verfahren, weil zum Beispiel Gruppentherapien oder eine auf Symptombeseitigung zugeschneiderte Psychotherapie kostengünstiger sind als eine individuelle Psychoanalyse, die den ganzen Menschen und die Wurzeln seiner Symptome im Blick hat. Nur übersehen sie dabei die langfristig nachhaltigere Heilwirkung psychoanalytischer Behandlungsverfahren, die ja inzwischen auch wissenschaftlich nachgewiesen ist.

Ist die Psychoanalyse aus der Mode gekommen?

Die Psychoanalyse ist seit Langem aus der Mode gekommen. Nach den prosperierenden Sechziger- und Siebzigerjahren, in denen sie auch in der Philosophie, Soziologie und kritischen Gesellschaftstheorie eine wichtige Rolle spielte, sank ihr Einfluss. Die Psychoanalytiker haben sich viel zu lange viel zu wenig eingemischt, sie haben sich gescheut, ihre Behandlungserfolge mit oft unglaublich schwierigen Patienten zu zeigen, waren zu wenig präsent im wissenschaftlichen Diskurs. Das Paradox fängt an den Universitäten an: Es wird fast nur Verhaltenstherapie gelehrt, obwohl beide Verfahrensweisen, die Verhaltenstherapie und die Psychoanalyse, in Deutschland von den Krankenkassen anerkannt sind.

Im Interview: 

geboren 1960, ist Diplom-Psychologin und Psychoanalytikerin für Erwachsene, Kinder und Gruppen. Sie hat in Wolfratshausen bei München eine Praxis. Unter anderem ist sie Mitherausgeberin mehrerer Fachzeitschriften.

Warum ist das so?

Weil sich in der Vergangenheit die Verhaltenstherapeuten bei der Vergabe von Lehrstühlen oft sehr viel besser durchgesetzt haben. Und es ist sicherlich auch ein Zeitgeistphänomen: Es geht heute überall um Effektivität, um das „Wegmachen“. Das Psychische wird als Krankheit verstanden. So etwas wie Schnupfen, der uns anfliegt und den man wegmachen muss. Der Ansatz, den ganzen Menschen zu verstehen, unbewusste Konflikte und ihre Symptome, das ist nicht zeitgemäß, denn das kostet viel Mühe und vor allem auch viel Geld. Dass dann aber Patienten nach einer solch aufwändigen Psychotherapie auch langfristig seltener krank sind, dass sie insgesamt zufriedener und freier leben können, das wird leider oft gern übersehen.

Was sagen denn die Studierenden dazu?

Seitens der Studierenden gibt es interessanterweise inzwischen einen gegenläufigen Trend. Immer mehr Psychologiestudierende wehren sich dagegen, dass sie fast ausschließlich wirklich dumme und veraltete Vorurteile über Freud und die Psychoanalyse hören. Sie möchten fundiert informiert werden, sie wollen nicht immer wieder hören, dass Freud zuviel kokste und Psychoanalytiker nur stumm hinter der Couch sitzen und dabei nichts als Sex im Kopf haben. Sie möchten wissen, was sich in den letzten hundert Jahren psychoanalytischer Forschung getan hat und wie zeitgenössische psychoanalytische Verfahren wirklich funktionieren. Auch unsere Ausbildungsteilnehmer ermutigen uns immer wieder, unsere wissenschaftlichen Befunde mehr an die Öffentlichkeit zu bringen.

Zum Weiterlesen

Vereinigungen: Deutsche Psychoanalytische Vereinigung: dpv-psa.de; Internationale Psychoanalytische Vereinigung: ipa.world, Deutsche Gesellschaft für Psychoanalyse, Psychotherapie, Psychosomatik und Tiefenpsychologie (DGPT): dgpt.de

Publikationen: Das International Journal of Psychoanalysis gilt bis heute als weltweit wichtigste Fachzeitschrift der Psychoanalyse. Aus dieser Zeitschrift stammen die in dem Fachjournal Internationale Psychoanalyse veröffentlichten Beiträge: Internationale-psychoanalyse.de;Psychosozial-Verlag: psychosozial-verlag.de; Europäische Jahrbücher: annualsofpsychoanalysis.com

Infos für Studierende: Internationale Psychoanalytische Universität (IPU) ipu-berlin.de/; Interessensgemeinschaft der Psychoanalyse an Universitäten (IDPAU) idpau.de/;Sommeruniversität der DPV: dpv-psa.de/wissenschaft/sommeruniversitaet/; Psychoanalytische Frühjahrsakademie München 2016: pa-reloaded.com

Es gibt übrigens eine Studie, in der Ausbildungskandidaten nach ihrer Zufriedenheit befragt wurden und es zeigte sich auch hier verblüffenderweise, dass diese aufwändige Psychoanalyse-Ausbildung zufriedener macht als eine Ausbildung in einem psychotherapeutischen Schnellverfahren.

Gibt es denn Länder, wo die Psychoanalyse modern ist?

Ja, in Argentinien zum Beispiel, da ist sie total populär, auch in Brasilien. In asiatischen Länder, wo sie gerade erst anfängt, hat sie großen Zulauf. Es gibt dort ein großes Bedürfnis der Menschen nach Aufklärung. Auch in Ländern wie Russland, Türkei oder Iran wird sie aufgesogen. Vor allem junge Menschen merken, dass die Psychoanalyse sie aus Denk- und Verhaltensfesseln befreien kann. Aber die Kollegen in muslimischen Ländern haben auch Angst, weil ihnen in letzter Zeit häufiger vorgeworfen wird, eine jüdische Wissenschaft zu vertreten, die zudem sexuelle Freizügigkeit fördere.

Wird sie dort auch an Universitäten und im Gesundheitssystem gefördert?

Die staatliche Anerkennung der Psychoanalyse ist in sehr vielen Ländern, sehr, sehr schwierig. In Russland gibt es beispielsweise eine staatliche anerkannte und eine von der International Psychoanalytic Association (IPA) anerkannte Psychoanalyse. Die Herausgeber des russischen Jahrbuchs trauen sich derzeit nicht, die allen europäischen Jahrbüchern zustehende finanzielle Unterstützung anzunehmen, weil sie dann befürchten müssen, als ausländische Agenten zu gelten. In der Türkei sind wir aktuell in großer Besorgnis, weil wir nicht wissen in welche Richtung es geht.

Wie sieht es aus in arabischen Ländern, zum Beispiel für die vielen traumatisierten Syrer, die zu uns kommen?

Im November hatten wir in Deutschland eine Kollegin aus Beirut zu Gast, die Vorträge darüber hielt, wie es ist, psychoanalytisch zu arbeiten, während links und rechts die Bomben fallen. Sie erinnerte uns zudem daran, dass der Libanon mit seinen vier Millionen Einwohnern inzwischen mehr als zwei Millionen Flüchtlinge beherbergt. Was unsere Flüchtlinge anbelangt: Der kulturelle Hintergrund ist wichtig. Die Kollegen, die mit traumatisierten Flüchtlingen arbeiten, sollten deren kulturellen Hintergrund kennen. Es gibt inzwischen sehr viele Psychoanalytiker, die mit Flüchtlingen arbeiten, in fast allen größeren Städten gibt es entsprechende Arbeitskreise. Wo wir auch hilfreich sein können, das ist zum Beispiel bei der Supervision von Flüchtlingshelfern. Diese sind meistens stark motiviert, aber dann auch sehr schnell frustriert.

Warum?

Ganz einfach, es gibt das Bild, wenn jemand Opfer ist, dann muss er auch ein guter Mensch sein. Aber die Flüchtlinge sind ganz normale Durchschnittsmenschen. Sie müssen nicht unbedingt sympathischer sein, weil sie verfolgt sind. Und damit muss man umgehen können. Wenn sie dann beispielsweise nicht so dankbar sind, wie es die Helfer erwarten. Diejenigen, die Flüchtlingshilfe organisieren, haben ein großes Problem damit, dass viele Flüchtlingshelfer nicht dabeibleiben, weil sie schnell frustriert sind. Viele Psychoanalytiker engagieren sich hier. Wir versuchen den Flüchtlingshelfern zu erklären, wie ticken die traumatisierten Menschen, was haben wir zu befürchten und was fürchten sie am meisten. Therapeuten könnten helfen, diese Riesenbelastung aufzufangen. Die Ängste zu verstehen, auf allen Seiten, ist das Wichtigste. Immer.

Glauben Sie, dass von psychoanalytischen Verbänden genug getan wird, dass die Psychoanalyse nicht an Bedeutung verliert?

Sicher nicht, aber wir bemühen uns. Es ist gerade sehr viel in Aufbruch. Auch was die Rückkehr an die Uni anbelangt gibt es viele Aktivitäten. Insbesondere die modernen Neurowissenschaften belegen ja interessanterweise viele psychoanalytische Konzepte. Und ich hoffe, dass wir mit unserer Publikation einen Beitrag dazu leisten, dass auch die Psychoanalytiker hierzulande einen Blick über den Tellerrand werfen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

61 Kommentare

 / 
  • Unqualifizierte Stimmen befeuern die brillante Methode,die in Ergänzung mit neuesten Erkenntnissen aus der Neurobiologie u.in Verbindung mit Tools der Traumatherapie,segensreiche Ergebnisse erzielt;die eindrucksvoll geeignet ist,bei langjährigen Folgen sexuellen Missbrauchs, nachhaltige Entlastung zu erreichen!Ich gerate als Patientin über diese Prozesse stets in begeistertes Staunen.

    Angesichts der Opferzahl,den Folgen für weitere Generationen dieser Familien,bündeln wir endlich sinnvoll bewährte u.moderne Kräfte!

    Schaffen wir ein öffentl.wahrnehmbares Fundament für Psychoanalyse!Berücksichtigen wir schließlich,dass diese Prozesse Zeit benötigen!Auch das Täter-Opfer-Verhältnis wird nicht an einem Tag erschaffen!

    Die vom Täter gewollte,tiefe Verunsicherung des Opfers beginnt im Innersten,endet in allen Bereichen des Alltags.Das Gehirn ist erfahrbar in der Lage, mit Hilfe der Psychoanalyse langjährig trainierte Überlebens-u.Vermeidungsstrategien zu überarbeiten.

    Grundlage für bleibende Veränderungen ist aber eine sortierte Gefühlswelt,eine,die erstmals Klarheit,Sicherheit und damit Freiheit empfindet.Das braucht geduldige Arbeit von Therapeut und Patient.Einmal programmierte Scham-,Schuld-u. Angstgefühle lassen sich nur kurzfristig von Hauruck-Aktionen kaschieren.Einzig ein vorübergehendes Funktionieren wird so erreicht.Ich selbst hatte Umwege(Verhaltenstherapie) erfolglos durch!

    Es braucht jemanden,der unbeeindruckt von jeder Form der Abwehr bleibt,der Vertrauen,Stabilität, Kontinuität,Geduld und Zuversicht verkörpert,den alten Belastungen nachhaltig WERTFREIHEIT vermittelt!Jemand, der den Patienten stützend begleitet bei der mühsamen Suche nach seiner Identität bis dieser frei laufen kann!Heute weiß ich,dass jede verfrühte Interaktion kontraproduktiv sein kann.

    Ich weigere mich,von Ahnungslosen genau die Vorgänge als Manipulation etc.beschimpft zu

    bekommen,die mich aus einer ehemals aussichtslosen Position heraus erstmals in erlebbare

    Unabhängigkeit führen!

    • @Sanddorn:

      Es freut mich, wenn Ihnen die Psychoanalyse geholfen hat.

       

      Leider gibt es nicht wenige gegenteilige Einzelberichte, die von schweren Schäden durch Psychoanalytische Behandlungen erzählen.

       

      Da Einzelfallbeschreibungen leider kein umfassendes Urteil bezüglich der Wirksamkeit einer Therapiemethode ermöglichen, bleiben nur Statistiken über deren Wirksamkeit, die eine Vielzahl hunderter von Fällen zusammenfassen.

       

      Leider schneidet auch bei solchen Statitiken die Psychoanalyse nicht sonderlich gut ab...

      • @Grisch:

        Beeindruckend - wirklich! - wie hier versucht wird, die oben angeführte Erfahrung der erfolglosen - ja sogar kontraproduktiven - VT vom Tisch zu wischen, und die positive Leistung der Psychoanalyse als Einzelerfolg darzustellen. Diese Aussage von Grisch ist augenscheinlich auf der Suche nach plakativen Totschlagargumenten. Im Zweifel zitieren wir eben gern Statistiken. Welche? Von wem, zu welchem Zweck aufgestellt? Egal! Haupsache es klingt nach einer großen Zahl und erscheint auf den ersten Blick unwiderlegbar. Um dieser offensichtlich in der Verweigerung verharrenden Position die Sicht auf moderne Anwendungsformen der Psychoanalyse zu erleichtern und dem diesbezüglich möglichen Mangel an Fachwissen auf qualifiziertere Beine zu helfen, möchte ich sehr herzlich folgende bei Königshausen und Neumann erschienene Fachliteratur empfehlen:

        "Auf der Suche nach dem Messeförster", Eckhardt Gehde / Hinderk M. Emrich, Plädoyer für die Integration von Neurowissenschaften, Traumatologie und Psychoanalyse.

        Der Untertitel spricht für sich!

        • @Sanddorn:

          Schade, dass ich diese Seite erst jetzt entdeckt habe. Aber dieser aggressive, um sich schlagende Kommentar von Sanddorn verlangt dringend nach einer Antwort - wenn auch Wochen später.

           

          Erst qualifiziert die interviewte Analytikerin Gegenstimmen ab, indem sie sie schlicht "dumm" und "Vorurteil" nennt, dann weist Grisch vorsichtig darauf hin, dass Einzelberichte auf schwere Schäden durch Psychoanalyse hinweisen.

           

          Und dann nennt die Psa.-Apologetin Sanddorn diesen vorsichtigen Einwand "augenscheinlich auf der Suche nach plakativen Totschlagargumenten".

           

          Ist die Frage, ob hier nicht dem Gegenüber genau das vorgeworfen wird, was man selbst tut - Projektion?

           

          Genau das ist es, das die real existierende Psychoanalyse so ungenießbar macht. Dieses Verhalten -

          "wir sind das Salz der Erde, ihr anderen seid alle dumm" - ist es, das die Psychoanalyse, einmal das Beste, was man auf dem Markt der Theorien bekommen konnte, zu einer formierenden Sekte heruntergewirtschaftet hat.

           

          Ihr Psychoanalytiker seid die Psychoanalyse nicht wert, die ihr verderbt.

           

          So einfach ist das.

          • @Erfahrungswissen:

            Ja, nun ist auch mir klar, was für einen `Kampf der Methoden´ diese Thema auslöst.

            Ein zufälliger Blick nach langer Zeit über den Verlauf der Kommentare gibt mir die Chance zu widersprechen und dazu aufzufordern, meinen oberen Zeilen ein genaueres Lesen zu schenken.

            Dass ich meinen Standpunkt hier entschieden vertrete, ist ein äußerst erfreuliches Ergebnis einer langen, kraftzehrenden Arbeit in der Psychoanalyse. Die zuvor durchlebten Therapieansätze (VT, system. Th.) waren nicht nur irreführend, sondern verschlimmerten die Situation nachhaltig!

            Wer so langwierige Prozesse endlich erfolgreich durchlaufen hat, wendet sich eher dem neuen, befreiten Lebensgefühl zu, als sich einem öffentlichen Gemetzel auszusetzen. Doch ohne das Aufzeigen der Erfolge der Psychoanalyse entsteht ein verschobenes Bild in der Öffentlichkeit. Gerade deshalb ist die obige Buchempfehlung sehr wichtig: die Beschreibung der Analyse auch aus Patientinnen-Sicht tritt Vorurteilen entgegen und macht Betroffenen Mut !

            Zum Thema Statistiken: Die nachhaltige Wirksamkeit der Psychoanalyse und somit Kostenreduzierung ist auch statistisch sehr gut nachgewiesen!

            Noch einmal: Ohne die langjährige Erfahrung eines hervorragenden Psychoanalytikers, der - entgegen mancher negativer Prognose - die therapeutische Arbeit mit mir aufgenommen hat, hätte ich keine Chance gehabt, aus dem `Durchs-Leben-Taumeln´ nach schwersten Kindheitstraumata herauszufinden! Und es ist gerade der Aktualität seiner Arbeit, der Verknüpfung traumatherapeutischer Techniken (Emdr,…) mit modernen neuro-biologischen Erkenntnissen zu verdanken, dass sich nachhaltige Erfolge einstellen!

            Und: Nein, damit bin ich keineswegs ein Einzelfall, sondern befinde mich in bester Gesellschaft! Nicht zuletzt die rapide Senkung der Kosten für die bisher über Jahrzehnte hinweg zu behandelnden psychosomatischen Folgeerkrankungen sprechen eine objektive, aus ökonomischer Sicht höchst erfreuliche Sprache.

  • Ich finde das Interview ziemlich gut und vielseitig - es stellt die Situation ähnlich dar, wie ich sie als junger Psychologe auch wahrnehme. Die Psychoanalyse ist natürlich unbestritten teuer, intensiv und bietet auch einen Raum für dramatische Enttäuschungen - aber auch Raum für tiefgreifende Veränderungen, wenn diese besprochen werden können. Für viele Patienten ist sie eine Chance, ihr Leben wieder in die Hand zu nehmen und herauszufinden, warum sie immer wieder in dieselben Zwangslagen geraten. Außerdem gibt es gute Evidenzen für ihre Wirksamkeit (zB Leichsenring, 2008 oder Leuzinger-Bohleber et al., 2003).

     

    Aber wieviel Feindseligkeit und Misstrauen allein die Nennung der Psychoanalyse trotzdem hervorruft: "Ideologie", "da wollen viele verdienen", "rumnörgeln", "Nabelschau", "am schrägsten sind die Psychofuzzis selber drauf", "Hobby-Freud", "wie wenn eine alte Jungfer über guten Sex spricht", "Rückständigkeit dieser Esoteriker", "Geldverschwendung", "mentale sektiererische Inzucht"... dieselbe Haltung habe ich an der Uni auch schon erlebt. Sie besteht meist aus Vorurteilen und Ängsten und selten aus wirklichem Kontakt mit der Psychoanalyse.

     

    Es bleibt ja jedem selbst überlassen, welche Hilfe er in Anspruch nimmt, welchen Wissenschaftsbegriff er hat oder welche Bücher er liest. Aber die Analytiker, die ich kenne, sind keine Blutsauger oder Hinterwäldler, sondern ganz normale Menschen, die in der Ausbildung gelernt haben, mit sich selbst und anderen besonders reflektiert umzugehen.

  • Hier noch ein Diskurs namhafter deutscher Psychiater und Psychoanalytiker zum Thema: http://www.zeit.de/2006/17/Freud-Forum.xml

  • 7G
    738 (Profil gelöscht)

    Was bitte hat Psychoanalyse mit Wissenschaftlichkeit zu tun? Es fehlen sowohl die methodischen Grundlagen als eine experimentelle Überprüfung. Psychoanalyse ist lediglich eine Ideologie.

    • @738 (Profil gelöscht):

      Die Medizin als solche ist auch keine Wissenschaft, sondern nur "die Kunst des Heilens".

    • @738 (Profil gelöscht):

      Machen Sie nur das, was wissenschaftlich erwiesen ist. Schließlich ist nur wahr, was berechenbar ist! - So wird es ein schönes Leben!

      Jacques Lacan hatte gesagt, dass "Wissenschaft eine Ideologie der Unterdrückung des Subjekts" ist. Das ist natürlich auch kompletter Unsinn.

  • Das Kreuz, das die Psychoanalyse von Anfang mit sich schleppte, war ihre gefühlte Not, sich "Höhe an geldwerter Anerkennung gewinnend" akademischem Verständnis von Therapie anzupassen, statt mit dem Pfund, das in ihr wohnt zu wuchern, nämlich breit aufgestellt, von der Wiege bis zur Bahre, von der Kita über die Schule zur Universität, Berufsausbildung, eine emanzipatorisch einordnened und lindernd "Sprechende Philopsophie" zu sein.

     

    Nelly Wolffheim (1879- 1965) hat es, entgegen massiven Widerständen organisierter Psychoanalyse und deren hochangesehenen Protagonisten mit ihrer Gründung einer ersten psychoanalytischen Kindertagesstätte in Berlin in den 1920er Jahren auf europäischem Boden zumindest versucht und später in der Emigration gegen den Willen der dominanten Tochter Siegmund Freuds in London angefeindet wie mutig fortgesetzt

  • Sehen wir es doch ganz schlicht. Der Psychoanalytiker hat eine teure Ausbildung hinter sich. Er musste seine Lehranalyse aus eigener Tasche bezahlen und irgendwann müssen diese Investitionen wieder hereinkommen. Außerdem ist dieser Beruf mit einem gewissen Sozialprestige versehen, sodass auch ein angemessener Lebensstil angestrebt wird.

     

    Seit der Übernahme der Kosten einer Psychotherapie durch die Krankenkassen hat sich ein lukrativer Markt aufgetan. Da wollen Viele verdienen und nun kommt die interessante Frage, was da wohl so eine olle Analyse noch zu bieten hat. Sicherlich keinen Spaßfaktor - vielleicht für den Analytiker.

     

    Leider haben sich bereits schon Adler und einige seiner Schüler mit Freud in den 20er Jahren überworfen und es kam in den USA zur Entwicklung der Transaktionsanalyse. Bei dieser Methode verschwindet die von Freud verordnete Passivität des Klienten zugunsten aktiver Mitwirkung an der Therapie. Das hilft sie zu verkürzen und ihre Effektivität zu steigern.

     

    Alles sehr schlecht für das Geschäft der Analytiker. Keine jahrelangen Sitzungen mehr und die reichen Damen bleiben auch aus. In so einer Situation würde ich auch rumnörgeln und nach Abhilfe rufen.

     

    Antiquitäten sind edel - doch geistige Antiquiertheit gerät zur Nostalgie und lässt das 19. Jahrundert dem abstiegbedrohten Mittelschichtbürger als goldene Zeit erscheinen. Das sollte man vielleicht einmal analytisch betrachten.

    • @achterhoeker:

      Die wenigsten Psychotherapeuten bieten doch überhaupt eine Psychoanalyse an und die Krankenkassen übernehmen in der Regel auch nicht die Kosten für eine Psychoanalyse.

      • @Rainer B.:

        Sehr viele Jahrzehnte (!) war das aber so! Da war die Psychoanalyse bzw. die Psychotherapie bei einem/einer psychoanalytisch ausgebildeten Psychotherapeut*in DIE von den Gesetzlichen Krankenkassen am häufigsten finanzierte Therapieform. Und noch heute zählt die analytische Psychotherapie zu den drei sog. Richtlinienverfahren (also denjenigen, die überhaupt von den GKVen bezahlt werden).

        • @Lilly Maier:

          Ich hab leider keine Zahlen parat, aber Psychoanalysen dürften heute die absolute Ausnahme sein, obwohl sie zu den Richtlinienverfahren gehören.

      • @Rainer B.:

        Eine Analyse mit 200 bis 300 Stunden verbraucht Ressourcen, die für 6 bis 10 Verhaltenstherapien nötig wären. Der Erfolg ist dieser Nabelschau ist dann meist eine Veränderung der Persönlichkeit, wie nach anderen extremen Erfahrungen auch. Ob zum besseren sei dahingestellt.

         

        Aber die Kosten für ambulante Psychotherapie sind sowieso immens. Unter 15% der Patienten verbrauchen über 80% des Budgets für die Behandlung psychischer Krankheiten.

         

        Fair ist das nicht ...

        • @TazTiz:

          Das ist durchaus fair. Die Krankenkassen sparen damit sogar reichlich viel Geld, denn psychische Störungen pflegen unbehandelt zu somatisieren (Verschiebung ins Körperliche) und verursachen dann ungleich höhere Kosten, ohne bei den Patienten jemals zu einer Besserung zu führen.

        • @TazTiz:

          Hä -

           

          Kunst ist schon - nicht fair;

          Krankheit - ist es auch - Nie!

          (TK-Angestellter?)

           

          & nochens ->

          "...Der Erfolg ist dieser Nabelschau ist dann meist eine Veränderung der Persönlichkeit..."

           

          Als selbiges ein Kollege in seinen Abschlußbericht via Arbeitsversuch HH-Modell schrieb -

          Bemerkte einer vom Fach:

          "Hä - ist der Mann auch Arzt?

          Wohl nicht - odr? &

          Wie kann man denn so einen Schwachsinn hinschreiben."

          Sorry - ich zitier ja nur.

  • "An den Unis wird fast nur noch die Verhaltenstherapie gelehrt."

     

    Quatsch. An den Unis wird vor allem Statistik gelehrt. Gerade in Psychologie. Aber wie dem auch sein: Am schrägsten sind die Psychofuzzis selber drauf, mit ihrem mechanistischen Begriff von Seele.

  • na, sind ja viele da, die man als

    " Hobby-Freud " bezeichnen könnte.

    Hans-UlrichGrefe

    • @Grefe Hans-Ulrich:

      Man kommt doch einfach nicht an ihm vorbei!

  • Sogenannte 'Freudianer' wird man in der psychotherapeutischen Praxis heute wohl nirgends mehr antreffen. Bewährt hat sich eine Mischung aus Psychotherapie, Verhaltenstherapie, Gesprächstherapie und anderen Ansätzen, deren Gewichtung sich nach den Besonderheiten und Bedürfnissen der Patienten richtet.

    Freud wuchs vor über 150 Jahren in einer Gesellschaft voller Prüderie und Konventionen auf, die mit der heutigen nur schwer vergleichbar ist. Man kann ihm nicht gerecht werden, wenn man diesen historischen und gesellschaftlichen Background nicht beachtet. Eines seiner größten Verdienste war die Erkenntnis, dass Sexualität im Leben der Menschen für ihre Entwicklung und Gesundheit eine weitaus größere Rolle spielt, als man bereit war (und leider immer noch vielfach ist) ihr zuzugestehen. Auch heute noch ist vielen ja die Vorstellung suspekt, dass sich Sexualität nicht allein auf Geschlechtsreife, Fortpflanzung und Ehe beschränkt. Er war ein Aufklärer im besten Sinne. Dafür wird er heute übrigens nicht weniger gescholten als damals auch. Warum das so ist, liegt doch weitgehend auf der Hand.

    • @Rainer B.:

      Naja, Freuds junge Mutter war schon sehr prägend ... in Ermangelung anderer Quellen bot sie sich "unbewußt" für seine juvenilen Triebe an, was er dann als ödipales Moment in jedem Manne ausmachte ... ach, wer sich mit solch alter Kamelle begnügt.

      • @TazTiz:

        Das Ödipus-Motiv fand ja bereits weit vor Freud seinen Niederschlag in Mythologie, Literatur, Kunst und Philosophie. Vatermord und Inzest wurden lange vor Freud vielfach als Ausdruck von elementaren Grundkonflikten im Leben eines Mannes thematisiert. Ödipale Momente sind sehr stark tabuisiert, aber deswegen auch keineswegs völlig abwegig.

  • Ich würde Freud zu den bedeutendsten Philosophen zählen. Er hat womöglich ähnlich viel Einfluss auf "unsere Kultur" genommen wie vormals Aristoteles.

     

    Vom wissenschaftlichen Standpunkt her ist Freud heute weitgehend überholt. Das war er auch schon nach wenigen Jahrzehnten. Dennoch (und/oder gerade deswegen) hat er auch dort wichtige Impulse gegeben.

     

    Aber ich würde seinen generellen kulturellen Einfluss auf die Kultur viel höher hängen. Beispiel: In Nahezu jeder Fernsehserie werden Konzepte, die er etabliert hat, erwähnt! Und die Zuschauer, bei denen es sich größtenteils keineswegs um Fachleute handelt, hören diese, und verstehen (zumindest grob), was gemeint ist. Das finde ich sehr enorm!

  • Eine steile These: "Nur übersehen sie dabei die langfristig nachhaltigere Heilwirkung psychoanalytischer

    Behandlungsverfahren, die ja inzwischen auch wissenschaftlich nachgewiesen ist."

     

    Man muss wissen, dass immer dann wenn Psychoanalytiker von "Wissenschaftlichkeit" sprechen das so ähnlich ist, wie wenn eine alte Jungfer über guten Sex spricht.

     

    Ich kann mir aber schon vorstellen in welchem Organ solche "wissenschaftlichen" Studien veröffentlicht werden. Und damit das dann auch die Deutschen Analysen nachlesen können, muss die "Studie" dann - weil man noch nicht mal einigermaßen Englisch kann - vorher noch ins Deutsche übersetzt werden.

     

    Da zeigt sich die ganze Rückständigkeit dieser Esotheriker...

  • Frauman kann natürlich -

    Diese gegen jene Therapie ausspielen. So what.

     

    Das goal - ist der/die Therapeutin.Punkt

    Sag ich´s mal so ~> als Anhänger der Gestalttherapie (Fritz Pearls et al.) -

    Lange Zeit eine so was von gute Systemische Therapeutin -

    Landete ich in der Knall-Phase - s.u.

    Als - way out.

    So geht das.

     

    Was also aber wäre die Alternative?

    & Da!! verläuft die eigentliche

    "Front inhumane" ->

    Die TK bemüht sich seit Jahren

    Mit mehr oder weniger durchsichtigen regionalen/überregionalen Häufigkeitsverteilungsvergleichen ->

    Die Pillenbilligkeitsversion via Versicherungen etc durchzusetzen.

    Naheliegenderweise durchsichtig gesponsert von der Pharmaindustrie.

    (AMG - meine letzte aktive Rechtsmaterie;( &

    Das ist bis heute (& mit Eric Kandel) Noch auf lange Zeit -

    So notwendig hie& da akut im Einzelfall - immer noch &

    Zumeist - jedenfalls allein -

    Stochern mit der Stange im Nebel.

    • @Lowandorder:

      Letzteres wird zudem dadurch richtig skandalös - indem die Pharmaindustrie bei den Wirkstufen mit Phantasienamen - nie mit Klarbezeichnungen hantiert.

      Alles natürlich mit Konkurrenzschutz salviert - in Wahrheit aber - um eine wissenschaftliche Abklärung & Wirksamkeitskontrolle zu verhindern.

      Gesundheit - körperlich-geistige Unversehrtheit - ¿

      Wat issen nu wieder dette?!

      • @Lowandorder:

        sorry - errata -

        Wirkstoffen - muß es heißen!

    • @Lowandorder:

      Jetzt geht mir endlich ein Licht auf , Lowan , betreffend Ihre "Gedichte" inner Taz : Sie legen sich hier - wie beim Psycho - auffe Couch und lassen Ihren wilden Assoziationen freien Lauf . Geht mir auch öfter so , nachts , wenn ich nicht schlafen kann .

      Äääh .... sind Sie schon durch Ihre ödipale und phallische Phase durch und kommen bald zu Ihrem wahren Tages-Ich , ... wenn man mal fragen darf ?

      • @APOKALYPTIKER:

        Dürfen darf man alles K.T.;)

        • @Lowandorder:

          Aber Sie müssen nicht jeden daran teilhaben lassen wollen, auch wenn Sie es können.

          • @TazTiz:

            es kricht's halt nicht jeder hin, das ding mit übertragung und...

  • 2G
    2097 (Profil gelöscht)

    Die kognitive Umstrukturierung in der VT und bspw. der darin enthaltene sokratische Dialog sind wohl auch für viele Bildungsbürger wesentlich sympathischer und nachvollziehbarer als viele Ansätze in der Psychoanalyse. Der Psychoanalyse haftet halt aufgrund des Aufbaus etwas mythisches schwer Nachvollziehbares an.

    Und wer bspw. unter Angststörungen leidet, zieht wohl selbst die Therapie vor, die ein gutes Ergebnis in kürzerer Zeit liefert.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Aaron_T._Beck https://de.wikipedia.org/wiki/Kognitive_Umstrukturierung https://de.wikipedia.org/wiki/Verhaltenstherapie

  • Psychoanalyse ist im Vergleich mit Verhaltenstherapie eben schlicht Geldverschwendung - auch Gesellschaftlicht betrachtet. Denn eine Psychoanalyse geht über Jahre mit teilweise mehreren wöchentlichen Sitzungen während manche Psychischen Störungen mit Hilfe moderner verhaltenstherapeutischer Methoden in ein paar Stunden geheilt werden können.

     

    Pferdekutschen sind auch aus der Mode, seit es Autos gibt - aus ähnlichen Gründen.

    • @Grisch:

      Wer heilt hat recht.

      Ihr Rest ist für welche -

      Galerie auch immer.

    • @Grisch:

      Mir ist, als ob so mancher von obigen Vehikeln spricht, wo er doch gerade erst dem Urwald entkommen ist.

      • @lions:

        ...hübsche Beleidigung ! Und so geistreich auch . Ist wohl aus der hintersten Ecke Ihres Unbewußten entschlüpft ? :-)

        • @APOKALYPTIKER:

          "Beleidigung" war das nicht auch einer der zahlreichen freudschen "Verdrängungsmechanismen"???

          • @Grisch:

            Na, da will ich´s mal lichten, um nicht letztendlich ein verdrängtes Denken erleben zu müssen. In wenigen Stunden Therapie kann man evtl leichte bis mittelschwere Depressionen behandeln. Könnse mal bei frühkindlichen, schweren Traumatisierungen versuchen, wie sie z.B. Borderline-Störung nicht selten zugrunde liegt !

            Wer solche groben Pauschalurteile vornimmt, ist in der Psychologie gerade auf einem fremden Stern gelandet und sollte nicht mit Effektivität von Behandlungsmethoden rumfuchteln.

            • @lions:

              Bitte beachten Sie das "manche"

               

              Bei "ein paar Stunden" dachte ich an Angststörungen...

               

              Depressionen brauchen länger.

              • @Grisch:

                Da würde auch keiner Psychoanalyse verschreiben.

        • @APOKALYPTIKER:

          Danke sehr !

          Ist mir nur so.

          "in ein paar Stunden" hadde Grisch mit seinem Auto sooo viel Strecke geschafft, und doch leider übersehen, dass er dabei seine eigene Katze überfahren hat.

          Noch Fragen ¿

  • „Das grundlegend fatale sog. „hermeneutische Missverständnis“ der Psychoanalyse: Freud hatte - wie die meisten PsychoanalytikerInnen - in der Tat eine ganz seltsame und völlig abwegige Auffassung von Wissenschaft: sie verwechselten Ideen, Assoziationen und Phantasien, die ihr Geist zu einem Thema produzierte und mit dem die Wissenschaft anfängt mit dem Ende der Wissenschaft. Sie verinnerlichten nicht, dass die Wissenschaft zwar so anfängt, dann aber kommt die harte Arbeit: Daten sammeln, Belege suchen, Experimente, Untersuchungen und empirische Erhebungen durchführen; faktisches und schlüssiges Zeigen, Beweisen und Evaluieren. Sein absonderliches und abwegiges Vorgehen hat Freud sogar versucht, mit einem eigenen Prinzip (Junktim) zu rechtfertigen, wonach angeblich überhaupt nur PsychoanalytikerInnen fähig seien, psychopathologische Erkenntnisse zu gewinnen. Daraus hat sich ein weiteres seltsames Phänomen ergeben, das der grenzenlosen Überhebung, eine Art Auserwähltgebaren und in der Folge Isolierung, Abschirmung und Abschottung, ja eine Art mentale sektiererische Inzucht.“

     

    (Rudolf Sponsel, http://www.sgipt.org/th_schul/pa/kritik/RS-IT07.pdf, S. 6)

  • Vielleicht liegt der Bedeutungsschwund der Psychoanalyse (abgesehen von ihrem unwissenschaftlichen Fundament) auch daran, dass sie Jahrzehnte lang Opfer von sexuellem Kindesmissbrauch mit ihrer „Ödipus-Theorie“ gequält haben und damit heute einfach nicht mehr durchkommen? Einer der „Gurus“ der Psychoanalyse, Professor Otto F. Kernberg, von 1997-2001 Präsident der Internationalen Psychoanalytischen Vereinigung (IPA), über den sexuellen Missbrauch bzw. seine Folgen für die erwachsene Frau: Demnach erlebe „eine Grundschülerin von noch nicht zehn Jahren den sexuellen Missbrauch durch ihren Vater „in typischer Weise … als einen sexuell erregenden Triumph über ihre Mutter“. Die erwachsene Frau, die wegen dieses Ereignisses unter schweren Depressionen leidet, müsse „ihre Schuld tolerieren“.“ Wer Betroffene von schweren Sexualstraftaten so kommt, hat alle Berechtigung „Therapeut“ genannt zu werden, verspielt. (Mehr: http://www.oedipus-online.de/)

  • „Von den über 600 Studien der Freudschen Theorien, die [Paul] Kline erfasst, kamen bei großzügiger Zählung knapp 100 zu positiven Ergebnissen. Die anderen 500 widersprachen den Freudschen Theorien, oder sie warenb für diese entweder irrelevant oder so mangelhaft, dass ihnen weder ein Pro noch ein Kontra zu entnehmen war“ (D.E. Zimmer, „Tiefenschwindel“, S. 134). Im selben Werk findet sich folgendes Zitat: „Die Psychoanalyse ist die Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält“ (Karl Kraus; ebda S. 57)

     

    Der Nobelpreisträger und Biologe Sir Peter Medawar nannte die Psychoanalyse „die pure Krankenquälerei, verursacht durch die Beschränktheit der Theorie“, und weiter: „Die Überzeugung gewinnt an Boden, dass die doktrinäre psychoanalytische Theorie die horrendeste Bauernfängerei des zwanzigsten Jahrhunderts ist“ (in Eschenröder, „Hier irrte Freud“, S. 2).

    • @AKle:

      „Die Psychoanalyse ist die Geisteskrankheit, für deren Therapie sie sich hält“ (Karl Kraus; ebda S. 57)

       

      Jippie!

  • Bei Eric Kandel - Bücher/Filme/Interviews kann frauman Viel kluges zu Freud - zu Neurobiologie/Psychoanalyse "nachlesen". https://de.m.wikipedia.org/wiki/Eric_Kandel m.v.Nachw. & ~>

     

    Ok. Das Teil hier find ich auch was flach - & productplacement-haft.

     

    But.

     

    @Mowgli

    "…Es geht um die Persönlichkeit des Patienten, das, was ihn im Innersten ausmacht. Während der Therapeut rundumverspiegelt hoch oben über dem Patienten thront und unwidersprochen verkünden kann, was immer ihm beliebt, hat der Patient sich ihm zu öffnen und quasi hinzugeben. Kontrolle? Ebenbürtigkeit? No chance at all!…"

     

    Als Überlebender im Mutterleib der Bombardierung Dresdens - & Psychokarriere/knall ab dem 58Lbj.

    Sach ich mit u.a. & schließlich drei Jahren klassische Psychoanalyse auffe Couch:

    Gar nicht mal schlecht - beschrieben -

    Nur - Verfolgungswahn/Selbstmordphantasien etc -

    All das liegt dank & letztlich dessen

    All lang hinter mir. & ~>

    Durch is - & Genau dann - >

    Wenn frauman -

    Über den Therapeuten (nur noch) Lachen kann.

     

    Dann - & damit is noch gut

    Zeit fürs selbstbestimmte Leben.

    kurz - The only way out - is through! http://www.songtexte.com/songtext/bush/the-only-way-out-6b4c2282.html

    • @Lowandorder:

      Schon klar. Der einzige Weg raus ist: Ab durch die Mitte. Die Frage, die hier aufgeworfen wird, ist ja letztendlich auch nur die, wen fraumann an seiner Seite haben möchte beim Weg mitten durch den größten Mist. Das scheint ja doch Geschmackssache zu sein. Ich jedenfalls brauch niemanden, der mir, wenn's ernst wird, auch noch dämlich kommt.

      • @mowgli:

        klar - braucht niemand - &

        Sofort in die Tonne treten! &

        korrekt - die Chemie muß stimmen;)

  • Die Marginalisierung der Psychoanalyse in der akademischen Psychologie vollzog sich bereits nach 1945 und ist nicht erst das Ergebnis einer besonders ausgeklügelten Strategie der Anhänger der Verhaltenstherapie, welche die Lehrstühle untereinander ausmauschelten. Genauer wäre von der Dominanz der in den USA entwickelten behavoristischen Psychologie zu sprechen, die erst in den 60er Jahren, insbesondere durch Chomskys bahnbrechende Arbeiten zum Spracherwerb, gebrochen wurde. Das hatte aber nicht eine Renaissance der Psychoanalyse im Fachbereich Psychologie zur Folge. Schon während der 70er Jahre war ein Psychologiestudium zu absolvieren, ohne auch nur ein Jota von Freuds Schriften zu kennen. Zwar wurden fakultativ Vorlesungen zur 'Einführung in die Psychoanalyse' angeboten, doch blieb die Beschäftigung mit tiefenpsychologischer Theorie und Therapie ein Steckenpferd einiger weniger, die in der akademischen Welt ohnehin nichts zu melden hatten.

     

    Freilich sollte man bzw. frau es sich auch nicht ganz so einfach machen wie Frau Mauss-Hanke, wenn sie den Bedeutungsverlust der Psychoanalyse ausschließlich wissenschaftspolitisch darstellt. Tatsächlich steht nach wie vor der wissenschaftliche Status der Psychoanalyse in Frage. Die Versuche des Philosophen und Sozialwissenschaftlers Jürgen Habermas etwa, die Psychoanalyse als eine selbstreflexive Erkenntnisform sui generis gegenüber den mathematisch-experimentellen Naturwissenschaften zu rechtfertigen, konnten die Skepsis gegenüber der Freudschen Lehre nicht beseitigen. So bleibt eine Diskrepanz zu konstatieren, in der sich die Psychoanalytiker freilich recht kommod eingerichtet haben: auf der einen Seite hat kaum eine andere Theorie Literatur, bildende Kunst, Philosophie und Kulturwissenschaften derart nachhaltig geprägt wie die Freudsche Lehre; auf der anderen Seite aber ist es ihr nicht gelungen, ihren Wissenschaftsanspruch in der akademischen Welt überzeugend nachzuweisen.

  • "Dass dann aber Patienten nach einer solch aufwändigen Psychotherapie auch langfristig seltener krank sind, dass sie insgesamt zufriedener und freier leben können, das wird leider oft gern übersehen ... " und ist leider nicht wissenschaftlich-statistisch erwiesen, wenn hier "im Vergleich zu anderen Therapieverfahren" gemeint ist.

     

    Der Aufwand der Psychoanalyse ist für Therapeuten und Patienten erheblich. Aber wir fahren ja auch nicht im Panzer zum Brötchenholen, auch wenn ich damit "ganz sicher" hin und zurück käme

  • Ich breche gleich in Tränenaus! Die armen Psychotherapeuten!

     

    Womöglich haben Freuds Erben ja einfach ein Problem mit der "Leitidee" ihrer Kunst. Die scheint mir nicht ganz zeitgemäß zu sein.

     

    Das Lexikon weiß zu berichten, dass diese "Leitidee" darin besteht, "dass sich hinter der wahrnehmbaren ‚Oberfläche‘ von Verhaltensweisen […] oft unbewusste, dem Ich nicht ohne weiteres bewusst zugängliche Bedeutungen verbergen, die sich mit Hilfe der psychoanalytischen Konzepte und Methoden jedoch aufdecken lassen und verständlich werden".

     

    Das bedeutet zwangsläufig, dass es in der Beziehung zwischen Therapeuten und Patienten eine klare hierarchische Ordnung gibt. Der Therapeut ist seinem Patienten in jedem Fall haushoch überlegen. Dabei darf man nicht vergessen, dass es in dieser Beziehung nicht um ein Bein geht oder um ein Auge. Es geht um die Persönlichkeit des Patienten, das, was ihn im Innersten ausmacht. Während der Therapeut rundumverspiegelt hoch oben über dem Patienten thront und unwidersprochen verkünden kann, was immer ihm beliebt, hat der Patient sich ihm zu öffnen und quasi hinzugeben. Kontrolle? Ebenbürtigkeit? No chance at all!

     

    Hysterische Frauen des 19. Jahrhunderts mögen damit keine Probleme gehabt haben. Moderne Menschen aber tun sich häufig nicht ganz leicht mit solchen Machtverhältnissen. Dass den angehenden Therapeuten die Aussicht auf eine beinah gottgleiche Stellung zusagt, glaube ich hingegen unbesehen. Ich fürchte bloß, wenn Psychotherapie mal wieder groß in Mode kommen soll, dann müssen Psychoanalytiker beginnen, die eigene Motivation kritisch zu hinterfragen. Und nicht vergessen, ihr Halbgötter: Sie sind euch nicht so ohne weiteres bewusst zugänglich, eure Motive. Womöglich verbergen sie sich ja vor euch. Weil sie gut wissen, dass ihr sie nicht mögt…

    • @mowgli:

      Okay, die Ermächtigung darüber, die Resultate der Analyse selbstreflektierend anzunehmen, bleibt letztendlich beim Patienten, genau wie Entscheidung, Psychoanalyse an sich durchführen zu lassen. Die Befürchtung, die Deutungshoheit über sich selbst darin zu verlieren, impliziert, dass Betroffener für die Psychoanalyse nicht geeignet oder dahingehend noch nicht behandlungswürdig ist. Wer es aber nötig hat, hat die Mauern der eigenen Integrität im leidvollen Vorlauf schon selbst eingerissen. Also, niemand wird auf die Couch gezwungen, noch von einem Abbruch stringent abgehalten.

    • @mowgli:

      "Der Patient gilt als geheilt, wenn er die Deutung des Therapeuten innerlich angenommen hat". Sagt Sigmund Freud. Oder war es doch der Herrgott? Jedenfalls hat mich dieser Gestus der Unterwerfung des Patienten unter die Interpretationshoheit des jeweiligen Therapeuten schon immer davon abgehalten, der freudschen Psychoanalyse in irgendeiner Weise näherzutreten.

    • @mowgli:

      Zitat: "Das Lexikon weiß zu berichten, dass diese "Leitidee" darin besteht, "dass sich hinter der wahrnehmbaren ‚Oberfläche‘ von Verhaltensweisen […] oft unbewusste, dem Ich nicht ohne weiteres bewusst zugängliche Bedeutungen verbergen, die sich mit Hilfe der psychoanalytischen Konzepte und Methoden jedoch aufdecken lassen und verständlich werden".

       

      Das bedeutet zwangsläufig, dass es in der Beziehung zwischen Therapeuten und Patienten eine klare hierarchische Ordnung gibt. Der Therapeut ist seinem Patienten in jedem Fall haushoch überlegen."

       

      -Zitat Ende-

       

      Non sequitur

      Dass der Therapeut dem Patienten haushoch überlegen ist folgt mitnichten daraus, dass dir Ursachen für Symptome unbewusst sind und erst recht nicht zwangsläufig. Das würde nur dann folgen, wenn die Ursache deterministisch immer die gleiche wäre, was aber nicht der Fall ist. Die Psychoanalyse betont wie die subjektive Bewertung und Bedeutung eine zentrale Rolle bei der Bildung des Symptoms einnehmen. Die können nur durch den Patienten nach und nach freigelgt und erkannt werden. Der Analytiker unterstützt den Patienten bei dieser Arbeit ist aber wenn überhaupt dem Patienten unterlegen, weil er von dem abhängig ist, was der Patient berichtet.

       

      Es ist übrigens interessant wie die unqualifizierten Vorurteile über die Psychoanalyse sich mit der Zeit je nach Zeitgeist wandeln. Im 19. und frühen 20. Jhd. wurde der Analyse vorgeworfen, dass sie die Autorität des Arztes untergraben würde. Heute wird der Analyse vorgeworfen, dass der Analytiker eine hierarchische überlegene Position einnimmt. Hauptsache man kann die Analyse schlecht hinstellen ohne sich mit ihr auseinandersetzen zu müssen.

       

      Vielleicht sollten Sie sich mal mit der Hierarchie in der Verhaltentherapie auseinandersetzen in der der Therapeut dem Patienten eine "richtige Art zu denken und zu bewerten beibringt" und dem Patienten "Hausaufgaben" mit nach Hause gibt.

      • 2G
        2097 (Profil gelöscht)
        @IzmirWayne:

        Na ja, wenn der Therapeut es dem Patienten "beibringt" bzw. es versucht, hat der Therapeut eindeutig etwas falsch verstanden und ist von dem Ideal des "sokratischen Dialogs" Lichtjahre entfernt und richtet nicht einmal seinen Kurs danach aus. Natürlich gibt es solche unfähigen Therapeuten, wie es Unprofessionalität in allen Berufen gibt.

      • @IzmirWayne:

        Oh, Sie sind „Lateiner"? Na, dann! (:-D)

         

        Sie werden es nicht glauben, aber mein Problem mit der Psychotherapie ist das selbe, das ich auch mit dem Sozialismus oder der freien Marktwirtschaft habe. Die Idee mag gut sein. Sie krankt nur leider manchmal an den Menschen, die sie umsetzen wollen. Soll heißen: Wo Machtmissbrauch prinzipiell möglich ist, da wird er oft auch praktiziert. Die riskante Struktur sucht sich sozusagen den Menschen, der zu ihr passt.

         

        Ich hab durchaus verstanden, dass der Therapeut den Patienten ganz theoretisch nur unterstützen soll bei seiner Arbeit an sich selbst. Leider hab ich die Erfahrung machen müssen, dass das nicht unbedingt das Ziel der Therapeuten ist. Es gibt wohl, genau wie überall, solche und solche Leute unter Psychotherapeuten. Offenbar habe ich es bisher eher mit den anderen zu tun bekommen. Kann reiner Zufall sein. Muss aber nicht.

         

        Grundsätzlich ist man als Patient in der Rolle des Bedürftigen, ich denke, da stimmen Sie mir zu. Dass diese Rolle von manchen Menschen gerne missverstanden wird, werden Sie wohl nicht ernsthaft bestreiten wollen. Es gibt nun einmal Leute, die sich ebenfalls "bedürftig" fühlen und die Not anderer als Aufforderung fehlinterpretieren, die eigenen Chancen auf Kosten des Gegenübers auszuweiten. Das ist quasi ein Berufs-Risiko, das es überall gibt. Man sollte dieses Risiko nicht bestreiten, wenn man den Beruf nicht ruinieren will.

         

        Übrigens: Um die Verhaltenstherapie ist es hier gar nicht gegangen. Es ging um die Klage einer Erbin Freuds. Dass auch Verhaltenstherapeuten Menschen sind, ist mir nicht neu. Wir können gern darüber reden, welche Probleme diese Leute mit ihrer Aufgabe kriegen können. Aber so lange kein Verhaltenstherapeut in der taz darüber jammert, dass er zu Unrecht nicht bejubelt wird, schlage ich vor, wir beide machen diese Frage unter uns aus.

        • @mowgli:

          Das Argument mit dem Machtmissbrauch, ist aber doch keines, welches sich spezifisch auf die Psychoanalyse anwenden lässt, da gibt es doch dutzende weitere Beispiele von Berufen.

          Lehrer_innen, Ärzte, Pädagog_innen sämtlicher Art, Polizist_innen usw. Alle haben potentiell Macht gegenüber Ihren Schüler_inen, Patient_innen, Klient_innen, Bürger_innen, trotzdem kann man doch jetzt nicht pauschal sagen, dass das alles unnütze Berufe sind (Obwohl sich da bei dem ein oder anderen Beruf sicher noch drüber streiten lässt ;)).

           

          Bei allen ihren Argumenten lässt sich der Begriff Psychotherapeut ersetzen durch einen der oben genannten Berufe und weitere. Was nicht heißen soll, dass es nicht Therapeut_innen gibt die ihre Position ausnutzen, so wie es ja auch prügelnde Nazi Polizist_innen und sadistische Lehrer_innen geben soll.

          Meiner Meinung nach ist ihre Argumentation nur zu allgemein gehalten.

          • @El Duderino:

            so isses - >

             

            "Sei ehrlich - das Leben ist lebensgefährlich!"

            Erich Kästner;)