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Appell für andere RusslandpolitikNiemand will Krieg, aber...

Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kultur warnen vor einem Krieg mit Russland und fordern eine neue Politik. Eine Grüne hält dagegen.

Höchst umstritten: Putin (l.) und sein Verteidigungsminister Schoigu. Bild: dpa

BERLIN taz | Der Unterzeichnerkreis ist illuster, das Anliegen ehrenwert. In einem gemeinsamen Aufruf unter dem Titel „Wieder Krieg in Europa? Nicht in unserem Namen!“ werben 65 Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Wissenschaft für eine Politik der Deeskalation im Verhältnis mit Moskau.

Zwar wolle niemand Krieg, aber „Nordamerika, die Europäische Union und Russland treiben unausweichlich auf ihn zu, wenn sie der unheilvollen Spirale aus Drohung und Gegendrohung nicht endlich Einhalt gebieten“, heißt es in dem Appell.

Unterschrieben haben ihn zahlreiche Politiker aus Union, SPD und FDP, darunter Exbundespräsident Roman Herzog, Exbundeskanzler Gerhard Schröder und die frühere Bundestagsvizepräsidentin Antje Vollmer. Die Grüne gehört neben dem ehemaligen Verteidigungsstaatssekretär Walther Stützle (SPD) und dem einstigen Kanzleramtsberater Horst Teltschik (CDU) zu den Initiatoren.

„Bei Amerikanern, Europäern und Russen ist der Leitgedanke, Krieg aus ihrem Verhältnis dauerhaft zu verbannen, verloren gegangen“, so der Appell. „Anders ist die für Russland bedrohlich wirkende Ausdehnung des Westens nach Osten ohne gleichzeitige Vertiefung der Zusammenarbeit mit Moskau, wie auch die völkerrechtswidrige Annexion der Krim durch Putin, nicht zu erklären.“

Deutschlands besondere Verantwortung

In dieser „verfahrenen Situation“ sei es Aufgabe der Bundesregierung, zur Besonnenheit und zum Dialog mit Russland aufzurufen: „Wir brauchen eine neue Entspannungspolitik“, heißt es weiter. Das gehe nur auf der Grundlage gleicher Sicherheit für alle und mit gleichberechtigten, gegenseitig geachteten Partnern. Wer nur Feindbilder aufbaue und mit einseitigen Schuldzuweisungen hantiere, verschärfe die Spannungen. „In diesem Moment großer Gefahr für den Kontinent trägt Deutschland besondere Verantwortung für die Bewahrung des Friedens“, appelliert der Aufruferkreis. Die Medien werden aufgefordert, „ihrer Pflicht zur vorurteilsfreien Berichterstattung überzeugender nachzukommen als bisher“.

Unterzeichnet haben des Weiteren die früheren Ministerpräsidenten Klaus von Dohnanyi, Eberhard Diepgen und Manfred Stolpe, der letzte DDR-Regierungschef Lothar de Maizière sowie der liberale Exbundestagsvizepräsident Burkhard Hirsch. Die Schauspieler Mario Adorf, Klaus Maria Brandauer und Hanna Schygulla sind ebenso dabei wie Regisseur Wim Wenders, der Kabarettist Georg Schramm, der Liedermacher Reinhard Mey und der Fotograf Jim Rakete, der Theologe Friedrich Schorlemmer und die frühere EKD-Ratsvorsitzende Margot Käßmann.

Nicht vertreten sind hingegen Vertreter der Linkspartei. Sie wurden wohl schlicht nicht gefragt. Als „wichtigen Beitrag, der dem Nachdenken Vorrang vor blindem Russland-Bashing gibt“, begrüßte die Linkspartei-Vorsitzende Katja Kipping am Sonntag den Aufruf. „Wir müssen aufpassen, dass wir nicht wieder in einen Kalten Krieg gegen Russland verfallen“, sagte Kipping der taz.

Wie der Molotow-Ribbentrop-Pakt

Die Parteizentralen von CDU und SPD hüllten sich hingegen in Schweigen. Aus „zeitlichen Gründen“ sei ein Statement nicht möglich, beschied die SPD-Pressestelle. Er kenne den Aufruf „schlichtweg nicht“, teilte CDU-Generalsekretär Peter Tauber am Sonntag mit. Auch die Bundesregierung wollte sich am Wochenende nicht äußern.

Empört reagierte die grüne Bundestagsfraktion: „Beunruhigend ist es, wenn nicht nur Putin zu den außenpolitischen Grundsätzen des 19. Jahrhunderts zurückkehrt, sondern diese auch in Deutschland formuliert werden“, sagte die Sprecherin für Osteuropapolitik, Marieluise Beck. Die Unterzeichner des Aufrufs seien „von einer erschreckenden Geschichtsvergessenheit, wenn sie die deutsch-russische Achse beschwören und dabei über die Interessen und das Schicksal der Länder zwischen Berlin und Moskau hinweggehen“.

In diesem Zusammenhang erinnerte Beck an den Molotow-Ribbentrop-Pakt: „Wer diesen dunklen Teil der deutschen Geschichte ausblendet und sich nicht an die Seite der Ukrainer stellt, die jetzt Opfer einer imperialen Aggression aus dem Kreml werden“, der zeige, „dass es in der historischen Erinnerung viele weiße Flecken gibt“, sagte sie.

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90 Kommentare

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  • @Sebastian Kreibig "Interessantes Demokratieverständnis, H4364R. Wäre eh ne Minderheit gewesen, dann kann man Ergebnisse also fälschen?"

     

    Es spielt im Ergebnis keine Rolle. Lustig, wie die, die auf der Krim und in Novorossiya so rigide auf Einhaltung aller demokratischen und völkerrechtlichen Regeln pochen, die Messlatte in Kiew deutlich niedriger hängen. Da spielt die Einschüchterung von Kandidaten, das Verbot von Parteien und die Kriminalisierung von Dissent - die Forderung nach Autonomie wurde durch die Kiewer Junta zur Straftat erklärt - keine Rolle.

     

    Die Geschichte begann mit der massiven Einmischung von EU, NATO und USA in ukrainische Angelegenheiten und dem Sturz der gewählten Regierung unter massiver Mithilfe gewalttätiger faschistischer Sturmtrupps, die vom Westen gedeckt wurden. Eine der ersten Amtshandlungen der Putschregierung war die Abschaffung des Status der russischen Sprache als zweiter Amtssprache. Unter anderem damit hat man sich auf der Krim - vorwiegend russischsprachig - und im Donbas keine Freunde gemacht. Die Stimmung ging auf der Krim schon immer stark in Richtung Autonomie. Angesichts der Abschaffung des Russischen als Amtssprache, angesichts der Beteiligung des Rechten Sektors und anderer Faschisten an der Regierung, angesichts der offiziellen Einstufung faschistischer Hitler-Kollaborateure als nationale Helden zog man es mehrheitlich vor, unter den Rock von Mütterchen Russland zu schlüpfen. In Anbetracht der ATO im Donbas die richtige Entscheidung.

     

    Was Strelkow angeht, als FSB- oder GRU-Agent hätte er wohl kaum seine vermeintliche oder tatsächliche Rolle am Widerstand gegen die Kiewer Junta so herausgestrichen. Die Opposition gegen Kiew existierte auch ohne ihn. Eine russische Unterstützung dieser Opposition ist in Grenzen zu vermuten. Die "russischen Waffen" - u.a. alte T-64 und T-72 Panzer, Grad-Raketenwerfer und BUK-Flugabwehr - sind Relikte aus UdSSR - Zeiten und Ausrüstung der ukrainischen Armee.

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Interessantes Demokratieverständnis, H4364R. Wäre eh ne Minderheit gewesen, dann kann man Ergebnisse also fälschen ? Von Wahlbeteiligung auf Wahlergebnisse zu schliessen ist auch witzig. Poroschenko ist überall in der Ukraine mit 2/3 Mehrheit gewählt worden, zumindest halt dort, wo eine frei Abstimmung möglich war. Das ist Fakt. Das mit dem Urlaub ist die Erklärung eines Rebellenführers im Osten, als die ukrainische Armee reguläre russische Truppen gefangen nahm. Deren Mütter, die Soldatenmütter Russlands, zeigen sich übrigens im ganzen Land besorgt über das Schicksal ihrer meist noch jungen Söhne, die über Nacht ohne es zu ahnen und gegen ihren Willen mit Gestellungsbefehl zum Krieg in die Ukraine abgeordnet werden. Und manchmal im Zinksarg zurückkehren und anonym bestattet werden. So etwas zu wissen, würde natürlich bedeuten, sich einmal mit Russland zu beschäftigen, was Sie offenbar überfordert. Die ukrainische Armme zeigt regelmässig erbeutete russische Waffen (Panzer, Geschütze, BUK-Abwehr etc.). Jeder, der es sehen will, weiss es. Sie nicht, okay. Putin hat längst zugegeben, dass er die Welt mnehrfach belog, als er meinte auf der Krim gab es anlässlich der Annexion keine russischen Soldaten. Letztere belobigte er öffentlich und legte ihnen Lametta um den Hals. Müssen Sie verpasst haben. Nun ja. Oberst Girkin, alias Strelkow vom FSB oder GRU, googlen sie den mal !, hat längst öffentlich erläutert, wie er den asymmetrischen Krieg gegen die Ukraine auf der Krim und im Osten begonnen hat und durchzog. Müssen Sie nicht wissen, solange man so gut über den Maidanputsch faseln kann, gell ? Was die angeblich geheime Wahl angeht und die damit verbundenen Gewaltandrohungen durch Freischärler, schauen Sie sich einfach mal die Ausgaben der heute-Show an. Dort werden die Erklärungsversuche Russlands, alles sei mit rechten Dingen zugegangen aufs trefflichste karikiert, anhand von Originalfilmaufnahmen. Da haben Sie sogar was zum Lachen.

  • @Sebastian Kreibig "die russischen Soldaten, die mit ihren Panzern Urlaub in der Ukraine machen"

     

    Wo haben Sie die gesehen?

     

    "Niemand mit Verstand erkennt darin eine freihe, geheime und demokratische Abstimmung."

     

    Soviel ich weiß, wurde niemand gezwungen - und die Wahl war geheim.

     

    "Es gab keine Vorbereitung, keine Möglichkeit des proukrainischen Lagers Wahlkampf zu machen"

     

    Dieser Wahlkampf fand wohl auf dem Euromaidan statt.

     

    "noch nicht einmal die Möglichkeit eines staus quo ante, also der Verbleib der Krim bei der Ukraine stand zur Wahl."

     

    Wie sie unten schreiben, konnte gegen den Anschluss gestimmt werden.

     

    "Dafür gab es Schikanen und Gewalt, Bedrohungen durch bewaffnete Freischärler und mühsam verkleidete russische Soldaten im Vorfeld und in den Wahllokalen."

     

    Belege?

     

    "40% der Krimbewohner sind (bzw. waren) Tataren und ethnische Ukrainer, gegen den Anschluss haben aber nur 3,5 % gestimmt ? Ah ja."

     

    Auch wenn es mehr gewesen wären, wäre es die Minderheit gewesen.

     

    "Das Wajhlergebnis wird sogar von Putinfreunden feixend als Erfindung bezeichnet."

     

    Ich entsinne mich deutlich der Massenproteste auf der Krim nach der Wahl.

     

    "In anderen Teilen der Osturkraine hat Poroschenko sehr wohl eine Zweidrittelmehrheit erhalten, ... es geht mitnichten ein Riss durchs Land."

     

    Hier die Wahlbeteiligung: https://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Voter_turnout_-_Ukraine_-_2014-10-26_20-00.svg

    Hier die Wahlergebnisse: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/5/55/Ukrainian_parliamentary_election%2C_2014.png

     

    Vergleichen sie die Karten mit denen von 2004 und 2010. Rechnen Sie die Wahlergebnisse auf die Wahlbeteiligung herunter und erzählen Sie mir was von Zweidrittelmehrheiten.

  • @Sebastian Kreibig "Lassen Sie doch die Ukrainer selbst entscheiden, wohin ihr Weg gehen soll, RGG. Auf der Krim durften sie es nicht,"

     

    Sie durften. Sie haben. Aber deren Entscheidung passt Ihnen und den Herrschaften in Kiew nicht.

     

    " im Osten ihres Landes auch nicht."

     

    Sie durften. Sie haben. Aber deren Entscheidung passt Ihnen und den Herrschaften in Kiew nicht.

     

    "Dort wo die Ukrainer abgestimmt haben, frei, geheim und demokratisch, "

     

    Selbst bei der dem Putinismus unverdächtigen Böll-Stiftung war von "einem Klima der Angst" zu lesen.

     

    "war die Richtung sonnenklar und zwar mit mehr als Zweidrittelmehrheit."

     

    Es gab das altbekannte West-Ost-Gefälle, das auch aus vorhergehenden Wahlen bekannt ist: The Ukrainian Crisis | http://unurl.org/2UX3 | Im Osten - abseits der rebellischen Gebiete - sah das Ergebnis ganz anders aus und die Wahlbeteiligung war mangels Wahlalternativen und Akzeptanz der Wahl sehr gering.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @h4364r:

      Sie scheine die Farcen, die Putin und seine Helfershelfer (also zB. die russischen Soldaten, die mit ihren Panzern Urlaub in der Ukraine machen) "Referenden" nannten, zu meinen. Dann ist Ihnen nicht zu helfen, H464R. Niemand mit Verstand erkennt darin eine freihe, geheime und demokratische Abstimmung. Es gab keine Vorbereitung, keine Möglichkeit des proukrainischen Lagers Wahlkampf zu machen, noch nicht einmal die Möglichkeit eines staus quo ante, also der Verbleib der Krim bei der Ukraine stand zur Wahl. Dafür gab es Schikanen und Gewalt, Bedrohungen durch bewaffnete Freischärler und mühsam verkleidete russische Soldaten im Vorfeld und in den Wahllokalen. 40% der Krimbewohner sind (bzw. waren) Tataren und ethnische Ukrainer, gegen den Anschluss haben aber nur 3,5 % gestimmt ? Ah ja. Das Wajhlergebnis wird sogar von Putinfreunden feixend als Erfindung bezeichnet. Aber schön, dass wenigstens Sie noch die Mär eines echten Referendums runterbeten. Interessanterweise durfte die Bürger weder in Luhansk noch in Donezk an den Parlamentswahlen teilnehmen. Warum eigentlich nicht ? Genau, weil das Ergebnis der Abstimmung Russland nicht gefallen würde. In anderen Teilen der Osturkraine hat Poroschenko sehr wohl eine Zweidrittelmehrheit erhalten, bei den Präsidentschaftswahlen waren ebenfalls 2/3 für einen klaren Westkurs, es geht mitnichten ein Riss durchs Land.

  • Die Grünen wären gut beraten jemand mit Qualifiikation zur Osteuropa Sprecherin zu machen. Jemand die mindstens Russisch fliessend sprechend kann. Frau Beck ist weit von diesem Kandidatenprofil entfernt.

  • Weder Gegnern noch Befürwortern des Aufrufes möchte ich Absichten zu unterstellen.

     

    Aber erzähle mir bitte niemand, der Ukraine-Konflikt sei ein rein moralischer und es gehe nicht / auch / um die Ausrichtung amerikanisch/europäische Geostrategie des 21. Jahrhunderts. Und die darf wohl diskutiert werden, denn es geht um den Platz von Europa in der Welt. Werden Eliten im Namen der Staatsräson eingeschworen verrät das einen Mangel an demokratischer Substanz.

     

    Etas Unterhaltsames gefällig? :

     

    (I) Die Anstalt 11.03.2014 (https://www.youtube.com/watch?v=wEZfJvkiIG0)

     

    In Form einer bunten Revolutionsparodie belegt der Beitrag von Max Uthoff und Claus von Wagner das Ausmaß der finanziellen und personellen Einflussnahme des Westens auf den Maidan-Umsturz. Laut Aussage der stellvertretenden US-Ausßenministerin Victoria Nuland seien 5 Mrd $ geflossen. Nuwland, Mc Cane u.a. westliche Prominenz waren auch persönlich auf dem Maidan präsent.

     

    (II) Die Anstalt 29.04.2014 (https://www.youtube.com/watch?v=VvTWo5ZGcNA)

     

    Der mittlerweile in der Mediathek gesperrte Beitrag von Max Uthoff und Claus von Wagner beleuchtet in ebenfalls sehr unterhaltsamer Weise die Ukraine-Berichterstattung und die Vernetzung deutscher Leitmedien mit einer Anzahl einflußreicher transatlantischer Foren

     

    Zur Rolle der Medien: s.a.:

    http://www.heise.de/tp/artikel/42/42784/1.html

    http://www.german-foreign-policy.com/de/fulltext/58960

     

    Nach deutlicher Kritik des ARD-Programmbeirates aber auch des ZDF-Fernsehrates und einer unbeantworteten Nachfrage der Bundestagsabgeordnete Gesine Lötzsch (Die Linke) wegen

     

    einseitiger Berichterstattung zum Thema "Ukraine"

     

    werben WDR-Intendant Tom Buhrow und Fernsehdirektor Jörg Schönbohm "intern offensiv für eine redaktionelle Linie, die sich darauf konzentriert, die 'westlichen Positionen zu verteidigen'"

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @rrg:

      Lassen Sie doch die Ukrainer selbst entscheiden, wohin ihr Weg gehen soll, RGG. Auf der Krim durften sie es nicht, im Osten ihres Landes auch nicht. Dort wo die Ukrainer abgestimmt haben, frei, geheim und demokratisch, war die Richtung sonnenklar und zwar mit mehr als Zweidrittelmehrheit. Könnte es sein, dass EU und Nato der Ukraine erstrebenswerter erscheinen als Russland und Eurasische Union ? umal die Ukrainer sehen können, wie es den Menschen in Polen oder im Baltikum seit ihrem Beitritt zur EU und Nato ergangen ist. Die berühmten Nuland-Milliarden oder der Besuch von McCain auf dem Maidan haben das nicht bewirkt. Sonst hätten die Amis doch gleich noch die Russen miteingekauft für sagen wir 20 Milliarden ?

  • 4G
    4845 (Profil gelöscht)

    Niemand will den Krieg? Lachhaft. Die Großmachtsdiktatur Rußland und die imperialdikatorische USA wollen ganz offensichtlich den Krieg.

  • Nach diesem peinlichem Aufruf hat man ständig das Gefühl sich entschuldigen zu müssen. Was muss ein Mensch aus der Ukraine denken, der für Freiheit, Demokratie und Menschenrechte auf die Strasse gegangen, - und sein Leben dafür eingesetzt hat - denken, wenn er diesen Schwachsinn liest.

    • @andreassdl:

      Der wird erkennen, daß er Manövriermasse im Stellvertretergeplänkel zwischen den wiederaufblühenden Machtblöcken Ost und West ist.

  • Für mich ergibt die Debatte um den Aufruf "Wieder Krieg in Europa?" einige überraschende Ergebnisse:

    1. Die TAZ, bekannt und geschätzt für ihre Streitkultur, hat bisher nur Contra veröffentlicht, das sonst üblich Pro fehlt.

    2. Bis auf die Chefredakteurin selbst, haben sonst ausschließlich Männer hier seit Monaten angesichts der wechselnden Krisenherde (Ukraine. Irak/Syrien) für Härte und letztendlich Waffengewalt plädiert.

    3. Sollte es deutliche Gegenstimmen gegen diesen bisherigen Kurs der TAZ in ihrer Redaktion geben, so wurden sie bisher nicht veröffentlicht.

    4. Ich gestehe allerdings zu, daß die Vor-Ort-Reportagen aus den jeweiligen Krisengebieten meist differenzierter sind und es sich lohnt, sie zu lesen.

    • @Albrecht Pohlmann:

      Also im Falle Ukraine - und darum geht es in diesem Artikel - hat bei der Taz niemand für Waffengewalt plädiert.

      • @Grisch:

        Unter dem Debatten-Titel „Militärische Antwort auf Putin“ führte der Russland-Korrespondent der TAZ, Klaus-Helge Donath, am 29. April 2015 in der TAZ aus:

        „Soft power kennt die „russische Welt“ (Putin) nur als fremde Erzählung. Wer bei Konfliktlösungen nicht auf Gewalt setzt, gilt als Schlappschwanz. […]Damit es nicht so weit kommen muss, sind klare Entscheidungen im Westen angesagt. Alle EU-Staaten sollten gemeinsam beschließen, den Verteidigungshaushalt um mindestens ein Drittel anzuheben, parallel zum Aufstocken konventioneller Streitkräfte und technologischer Innovationen. Das würde in Moskau zur Kenntnis genommen werden.“

        http://www.taz.de/Debatte-Militaerische-Antwort-auf-Putin/!137534/

  • Was sich zu der Art und Weise, wie in dem Aufruf mit Fakten umgegangen wird, sagen lässt, hat Karl Schlögel - ein Russland-, aber eben kein Putin-Versteher - hervorragend zusammengefasst: http://www.welt.de/debatte/kommentare/article135119551/Dieser-Russland-Aufruf-ist-ein-peinliches-Dokument.html

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Schalamow:

      Hervorragend der Artikel, da haben Sie Recht, Schalamow. Interessanterweise sind sich die Osteuropaexperten wie auch Timothy Snyder aber auch der ehemalige Monitor-Chef Klaus Bednarz darin einig, dass Russland in der Ukraine einen asymmetrischen Krieg führt, das Völkerrecht bricht, Greuelpropaganda verbreitet und dass hierauf angemessen reagiert werden muss. Und, dass die Ukraine ein eigenständiger und schützenswerter Staat, die Ukrainer eine Nation sind und nicht etwa Neurussen.

    • @Schalamow:

      Ja da geb ich Ihnen recht Shalamov, Schlögel hat das gut zusammen gefasst.

       

      " Russen sind unsere Freunde

       

      Ein gutes Verhältnis zwischen den Deutschen und Russen hat in der Vergangenheit immer beiden Völkern gut getan. Die Russen haben mit den Deutschen (von der Mentalität her) mehr gemeinsam als die USA, Südeuropa oder Türkei. Die NATO bzw. die USA wollen ein schwaches Russland, aber das kann nicht im deutschen Interesse sein."

       

      Der Kommentar hat 911 positive klicks bekommen. Alle Achtung vor dem Axel...

      • 4G
        4845 (Profil gelöscht)
        @fornax [alias flex/alias flux]:

        "Ein gutes Verhältnis zwischen den Deutschen und Russen hat in der Vergangenheit immer beiden Völkern gut getan. "

         

        Dafür haben dann immer alle anderen darunter leiden müssen!

      • @fornax [alias flex/alias flux]:

        Vielen Dank für Ihre wunderbare Demonstration selektiver Wahrnehmung. Den Verdacht hat man bei Ihnen ja ohnehin regelmäßig, aber das so wunderbar gezeigt zu haben... nein wirklich, sich selber vorzuführen, das schaffen Sie immer noch am besten!

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Es ist eigentlich ganz einfach. Seit Putin sich vor drei Jahren (anlässlich der Proteste gegen die, nun ja, "Unregelmäßigkeiten" bei der Duma-Wahl), Sprechchöre wie: Putin ab nach Magadan !, anhören musste, sitzt der Schreck bei ihm sehr tief. Denn was fürchtet ein Geheimdienstmann am meisten ? Kontrollverlust ! Zudem ist es ganz schön kalt und unwirtlich in Magadan. Dann wurde auch noch sein Buddy im Zuge der zweiten Maidan-Revolution hinweggefegt vom eigenen Volk, dem großen Lümmel. Unerhört. Seitdem hat die Angst, ähliches zu erleiden, mithin die Angst vorm eigenen Volk, derart Besitz von ihm ergriffen, dass Putin mit militaristischer, chauvinistischer Politik, gnadenloser Greuelpropaganda und mehr oder weniger offensichtlicher Kriegsführung dagegen anstinken möchte. Gottlob gibt es immer ein paar Leute, die sich ein X für ein U vormachen lassen, die Lüge zur Wahrheit erheben und den Teufel mit dem Beelzebub austreiben möchten. Also: Es gibt keinen Krieg, nur die Sorge vor einem solchen (wie bezeichnet man nur das, was los ist in Luhansk, Donezk ?). Russland hat Angst vor Einkreisung, oje, das rechtfertigt natürlich Annexionen und Besetzungen fremder Landesteile. Nordamerika, Europa (die eigentlichen Aggressoren und Kriegstreiber) und Russland (der ängstliche Friedensbringer) müssen in einen Dialog treten; die Ukraine scheint es gar nicht zu geben, drum muss man sie auch nicht beteiligen. Schliesslich geht es um Geostrategie. Also um den ganz großen Massstab und da stören Partikulainmteressen nur. Ausserdem hat es ja immer gut geklappt mit russisch-deutschen Sonderwegen auf Kosten kleinerer Nationen, weswegen man die Sorgen der baltischen Länder, Polens oder eben der Ukraine hintansetzen kann. Wo kämen wir denn dahin, wenn jede Nation selbst über ihr Schickdsal befinden dürfte ? Sollen die Ukrainer denn in einer Demokratie leben, wenn den Russenm ein solches Leben versagt bleiben soll ?

  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Genau, Herr Grossmann, und darum greift Russland ein und führt einen asymmetrischen Krieg im Nachbarland. Und weil Russland sich nehmen darf, was es will, werden die Ukrainer im Osten nicht gefragt, der Wille der Ukrainer im Westen ignoriert, was auf dasselbe hinausläuft. Und wie brachiale Gewalt aussieht sieht man ja auch in Tschetschenien, Transnistrien, Georgien, Ossetien usw. usw.

  • Vor den Grünen und Frau Beck wird mir immer mehr Bange. Mir will es nicht gelingen so vorbehaltlos an der Seite der westlich orientierten Ukrainier zu stehen.

    Zuviel unnötige brachiale Gewalt; Der militarisierte Maidan, der Staatsstreich, der Angriff auf die Separatisten und eigene Bevölkerung im Donbass.(eine mililtärische Eindämmumg hätte ausgereicht). Frau Beck befürwortet sicher auch die laufende Nachrüstung der Ukraine. Nach 6000 Toten wird es wohl nur noch durch einen Sieg zum Frieden kommen.

  • Respekt den Unterzeichnern des Aufrufs. Hoffentlich kommt er nicht zu spät.

     

    Der TAZ hätte es gut zu Gesicht gestanden diesen ruhig auch selber sowohl in der TAZ als auch auf taz.de zu veröffentlichen.

  • Ist es nicht scheinheilig, die osteuropäischen Länder als Opfer Russischer Imperialinteressen darzustellen?

     

    Was tut die EU, was tut Deutschland zur Stabilisierung dieser Länder? Geht es nicht v.a. um qualifizierte niedrig-entlohnte Arbeitskräfte, Land und Absatzmärkte?

     

    Die aktuelle EU-Politik ist kein Garant für Stabilität (siehe u.a. Griechenland) oder gar menschenrechtsinteressiert (siehe u.a. die Flüchtlingspolitik).

     

    Wer hier unterschreibt, er wolle keinen Krieg, der sollte sich fragen wie er mit seiner Politik genau auf diesen zusteuert. Krieg ist auch nur wirtschaftlicher Wettbewerb, nur mit anderen Mitteln und zu einem höheren Preis.

  • Nach Moldavien und Georgien ist nun mit der Ukraine ein ganz klares Muster zu erkennen. Ich will weder Moldavien oder Georgien, noch die Ukraine von irgendeiner Schuld frei sprechen, aber hier macht sich eine starke destabilisierung Osteuropas mit Anschliesender integration an Russland statt.

    Diese Politik musst der Westen augenblicklich stoppen, sonst kommt es zu einen asymetrischen Krieg in Oseuropa, bei den Russland Teile seiner verschollenen Provinzen zurückhohlt. Ein Aufruf für eine tollerantz Russischer Politik aus Deutscher seite unterstützen nur die instabielität in Osteuropa, statt wider Frieden mit Russland zu schaffen.

    Der heiße, so wie der kalte und der wirtschaftskrieg muss verhindert werden und Deutschland muss dafür sorgen, dass der Westen und Russland wider miteinander Reden und die Handelsbeziehung wider intensievieren, aber Russland muss zeitgleich klar sein, dass eine weitere destabieliesirung Osteuropas eine destabieliesirung Russlands zu folge haben wird.

  • "In diesem Zusammenhang erinnerte Beck an den Molotow-Ribbentrop-Pakt"

     

    Sehr richtig!

     

    Deutschland trägt große Verantwortung gegenüber seinen östlichen Nachbarn. Diese Staaten haben sowohl unter deutscher als auch unter russischer Herrschaft schwer gelitten. Daher müssen sie heute vor dem erneuten Zugriff des Imperiums mit Phantomschmerzen geschützt werden!

  • 6G
    688 (Profil gelöscht)

    "Niemand will Krieg, aber..."

     

    Aber der faschistische Kreislauf der Dummheit im geistigen Stillstand des nun "freiheitlichen" Wettbewerbs um ... steigert sich wieder zur Raserei im "Recht des Stärkeren" - Schuld- und Sündenbocksuche findet wieder ...!

    • @688 (Profil gelöscht):

      Ich würde sagen der Aufruf ist Kommunikationsmüll! ;)

  • Aber wer hört noch auf Beck, Gauck und Konsorten.

    Wir hören auf unser Gewissen.

     

    Wer einen ähnlich formulierten Aufruf unterschreiben will, kann das hier tun:

    https://www.openpetition.de/petition/online/appell-wieder-krieg-in-europa-nicht-in-unserem-namen

     

    Sahra Wagenknecht ruft auf zu den Friedenswinter- Demos.

     

    Leipzig: 10. Dezember

    Beginn: 18 Uhr

     

    München: 12. Dezember

    Beginn: 17 Uhr

     

    Berlin: 13. Dezember

    Beginn: 13 Uhr

     

    Hamburg: 13. Dezember

    Beginn: 13 Uhr

     

    Bochum: 13. Dezember

    Beginn: 13 Uhr

     

    Heidelberg: 13. Dezember

    Beginn: 14 Uhr

    • @Johannes Kühn:

      "Wir hören auf unser Gewissen."

       

      Nebulöse Gefühle werden manchmal falsch gedeutet - Nationalstolz und Gewissen sind zweierlei.

       

      Ich empfehle bei solcherlei Schwierigkeiten erst mal den Verstand zu gebrauchen um Klarheit zu gewinnen!

    • @Johannes Kühn:

      Genau, demonstieren Sie mal schön:

       

      Für das Recht des Starken! Für die Freiheit von Gazprom! Gegen die Unterdrückung der Sberbank! Bonzen aller Länder, hört die Signale!

    • 6G
      688 (Profil gelöscht)
      @Johannes Kühn:

      Einen Appell an die Spitzen der systemrational-gebildeten Suppenkaspermentalität zu schicken, oder an deren Adresse zu demonstrieren, zu protestieren, zu mahnen, usw., ist zwar im Sinne der "demokratischen" Übertragung von Verantwortung durch Kreuzchen auf dem Blankoscheck, zeugt aber auch / wieder / immernoch von GLEICHERMAßEN kompromissbereit-kapitulativer Bewußtseinsschwäche in Angst, Gewalt und "Individualbewußtsein", wo längst die einzig menschenwürdigen Möglichkeiten in geistig-heilendem Selbst- und Massenbewußtsein wirken könnten / sollten!

  • Der viel kritisierte Molotow-Ribbentrop-Pakt hat letztendlich den möglichen Sieg des Hitlerfaschismus verhindert. Die Sowjetunion konnte so Zeit gewinnen und sich auf den Überfall 1941 vorbereiten.

    Hat Frau Beck eigentlich Probleme damit, dass wir auch der Roten Armee die Befreiung vom Hitlerfaschismus verdanken?

    • @Linksman:

      Die Sowjetunion war - in der Realität - so gut "vorbereitet", dass Stalin sogar nach Beginn der Invasion die Meldungen bezweifelte

    • @Linksman:

      Sorry - aber das - und nur das -

      stimmt schon - das ist -

      was man

      nacherfundene Apologetik nennt -

       

      Wenn ich das dazu Gelesene noch richtig in der Birne habe -

       

      Ist Ihre insinuierte -

      nunja Cleverness - ahn Schmarrn.

      Die Sowjetunion in Gestalt von Stalin

      wurde durch den Angriff

      Nazideutschlands weitestgehend überrascht -

       

      Anyway aber ist

      insbesondere die

      bodenlose Ansicht Marieluises

      eben dieses.

       

      ps&bei the way -

      Zu Ribbentrop -

      bekanntlich ein Ausbund an Beschränktheit -

      fällt mir zur Aufschüttelung der hiesigen Kissenschlacht -

      nur der Bekannte mit den

      Winden der Queen ein.

    • @Linksman:

      Das ist lediglich ihre apologetische zurecht gelegte Sichtweise der Aufteilung Osteuropas unter zwei Diktaturen.

      • @Arcy Shtoink:

        rootz verdorri -

         

        aber Ihre Beiträge sind meist so ein

        schräger Angriff

        auf meine Bauchmuskeln -

         

        daß mir nach langer Zeit -

        ein Lieblingsspruch von ming Mouder

        wieder unterkam -

         

        "Jung, geh ins Bett -

        'n besseren Witz machste heute

        nicht mehr!"

         

        Danke

        • @Lowandorder:

          ich dacht

          ich schät

          do köm

          de wind

          • @Arcy Shtoink:

            en passant -

             

            tja - un ich sach noch -

             

            der eine kann kein platt -

            un nu's auch noch nich vom

            alemannisch unterscheiden;

            naja - armdran - is allweil besser

            als kopfab.

             

            kurz - für heute hammses wieder

            geschafft;•)

  • @Alexander V "Haben die Herren sich Gedanken gemacht, wie befurchtet sich die Ukrainer füllen?"

     

    Sie sollten sich fürchten. Nicht genug, dass ihnen die USA eine Finanzministerin an die Seite gestellt haben, sie haben nun auch ein Wahrheitsministerium: Ukraine just created its own version of Orwell's 'Ministry of Truth' | http://unurl.org/2UW5

     

    Das passt zu IWF-Sparprogrammen aka Sozialabbau bei einem Durchschnittsmonatslohn von 200 Euro, zu schwerbewaffneten faschistischen Schlägerbanden, deren Vertreter es bis in die Regierungsetagen geschafft haben und einem EU- und NATO-gesponsorten Bürgerkrieg.

     

    Nicht nur im Donbas sind es eher nicht die Russen, vor denen sich die Ukrainer zu fürchten haben.

    • @h4364r:

      "Nicht nur im Donbas sind es eher nicht die Russen, vor denen sich die Ukrainer zu fürchten haben."

       

      Bei dieser Frage würde ich an Ihrer stelle besser mal die ukrainische Bevölkerung fragen - und nicht die putinschen Propagandamedien.

  • Ah so was. Man will die Furcht von Russen verstehen...

    Russland hat einen Teil der Ukraine annektiert und schickt jetzt Waffen und Söldner in einen anderen Gebiet. Sind das wirklich die Russen, die sich befurchtet werden sollen?

     

    Haben die Herren sich Gedanken gemacht, wie befurchtet sich die Ukrainer füllen?

  • Zu Marieluise Beck. Die Äußerungen zur Unterzeichnung von vor 1 1/2 Tagen sind im Netz nicht zu finden. Könnte Sie (Pascal Beucker) bitte die Quelle nennen. Danke.

    • Pascal Beucker , Autor des Artikels, Inlandsredakteur
      @Arcy Shtoink:

      Die Quelle ist die taz. Denn Journalismus bedeutet nicht, nur zu googlen. Ich habe die grüne Bundestagsfraktion selbst angefragt - und die entsprechende Antwort von Marieluise Beck erhalten.

      • @Pascal Beucker:

        Danke, das war mir so nicht auf den ersten Blick klar. Mit "grüne Bundestagsfraktion" nahm ich an, dass die Antwort eine offizielle längere Antwort der Fraktion sei und nicht allein eine von Marieluise Beck.

  • Es ist schon hanebüchen, wenn sich Frau Beck, als ausgewiesene anti-Russland Propagandistin anmaßt, den Persönlichkeiten aus Politik, Kultur, und Wissenschaft, die diesen Aufruf unterschrieben haben, ein Politikverständnis a la Ribbentrop vorzuwerfen (und diese damit in die Nähe der Nazis zu rücken). Wenn propagandistisch jemandem diese Nähe zuzuschreiben ist, dann wohl eher den Medien und Politikern, die in eindeutiger Positionierung genau auf einen neuen Krieg hinzielen. Und das sind neben US-amerikanischen Geostrategen, gewesenen und neuen Nato-Generalsekretären, wohl auch einige "Grüne" der Schule, des vom (angeblichen linken) Strassen"feger", über den Kosovokrieger, Madeleine Albright-Adlaten und Soros Zögling, zum Energie- und Autohersteller Lobbyisten mutierten Joseph Fischer (der fehlt übrigens, obwohl er so für Frieden ist, bei den Unterzeichnern). Aber vielleicht sind das ja die "Sascha Anderson´s" der Bundesrepublik und ihrer Geheimdienste? (dieser Satz darf weggelassen werden, falls er gegen die "Netiquette" verstößt). Ich möchte übrigens den mehr als 60 Persönlichkeiten meinen Dank aussprechen, dass sie die, in vielfältigen Foren, Online-Mediendiskussionen und in der weiten Teilen der Bevölkerung verbreitete Meinung gegen ein Bashing und eine Kriegsrhetorik gegenüber Russland in einem offenen Appell (und damit öffentlichkeitswirksam) zum Ausdruck gebracht und publiziert haben.

    Denn in der Öffentlichkeit konnte (und sollte) man wohl, angesichts der medial und politisch vorherrschenden (oder publizierten) Äußerungen und angesichts einer zunehmend hysterisch angeheizten Kriegshetze (siehe Beck´sche Meinungsäußerungen) den Eindruck gewinnen, dass es keine Möglichkeit gibt, dieser deutlich von bestimmten Nato- und EU-Kreisen angestrebten.Auseinandersetzung auszuweichen.

    Dieser Apell macht auch wieder Mut, trotz Merkel´scher und Beck´scher Meinungsäußerungen, an den Frieden zu glauben.

    Danke!

  • "Wer ... sich nicht an die Seite der Ukrainer stellt, die jetzt Opfer einer imperialen Aggression aus dem Kreml werden"

     

    Denen hat man doch schon die Jaresko an die Seite gestellt: Meet And Greet Natalie Jaresko, US Government Employee, Ukraine Finance Minister | http://unurl.org/2UW0

     

    Im Ernst: wir wissen ja eigentlich alle, wie sich die Sache in der Ukraine entwickelt hat, von McCain und Westerwelle auf dem Euromaidan über Victoria "Fuck the EU"-Nuland bis zu Yulia "Time to grab guns and kill Russians"-Timoshenko und dem Beschuss von Wohngebieten im Donbas mit Phosphor- und Cluster-Bomben. Und wir wissen eigentlich auch alle, wie die NATO seit 1990 immer weiter bis vor die Haustür Russlands erweitert wurde.

     

    Wir wissen eigentlich auch alle, welche Parteizugehörigkeit der Außenminister hatte, der mit Lug und Trug den Krieg gegen Serbien durchdrücken half (Der Dank von Madeleine Albright war ihm gewiß).

     

    Da erstaunt die dumm-dreiste Hetze der Frau Beck nun nicht mehr. Aber Kalte Krieger wählt man nicht.

    • @h4364r:

      mit Lug und Trug gegen Serbien? Es ist im Kosovo weisgott nicht alles richtig gelaufen, aber die Massengräber wären vorhanden, da gibt es kein Lug und Trug. Und die nachgewiesenen gräultaten des Milosewitsch Regiem reichten Völkerechtlich um den Eingriff zu rechtfertigen.

      Man kann wirklich geteilter Meinung über den Krieg sein und es gibt an im viel zui bemängeln, aber den einmarsch in den Kosovo brauchte man mit überhaupt keinen Lug oder Trug durchdrücken. Da reichte schon die Realität.

    • @h4364r:

      An niedlichsten find ich immer jene, die genauso überzeugt, genauso naiv und genauso kritikfrei die Propaganda der gleichgschalteten russischen Staatsmedien nachplappern wie der ständig besoffene Stammtisch-Bruder die Propaganda der "BILD" nachplappert. DEM kann man aber wenigstens zu Gute halten, dass er benebelt ist.

    • @h4364r:

      Sie sind genauso naiv wie meine deutschen Vorfahren, die allabendlich vor dem Radio saßen und sich von Josef Göbbels Märchen, das Herz und die Seele erwärmen liesen.

    • @h4364r:

      Ja, wer will, kann es wissen. Maßgebliche Teile der Grünen wollen es aber nicht wissen. Möge diese Partei den Weg der FDP gehen.

      • @Der_Peter:

        Gähn, immer die gleiche Leier.

         

        Ich kann Sie beruhigen, auch wenn bald Weihnachten ist, nicht alle Ihre Wünsche werden in Erfüllung gehen...

  • Welche Landesteile oder Länder würden Sie Putin und seinem Militär überlassen wollen ohne wirtschaftliche Sanktionen zu nutzen oder klare Worte dagegen zu finden. Diese Mittel sind pazifistische; nichts anderes wird zur Zeit Putins aggressivem Nationalismus entgegengestellt

    • @Arcy Shtoink:

      Ich würde Ihnen dringend empfehlen, mal im Netz zu recherchieren, in wie vielen Staaten die USA derzeit Militärstützpunkte unterhalten. Falls Sie danach immer noch der Ansicht sein sollten, der große Bruder auf der anderen Seite des Atlantiks würde ausschließlich pazifistische Ziele verfolgen, könnte ich Ihnen auch nicht mehr helfen.

      • @Urmel:

        Hm, verstehe, gutes argument.

        Also hab ich das jetzt richtig verstanden, nur weil die NSU 10 Jahre ungehindert ausländer abknallen durften darf ich jetzt Nazis töten?

    • @Arcy Shtoink:

      ... war @Urmel (aus dem sibirischen Eis)

  • Die Grünen waren mal meine Partei. Eine Partei, die es auch wagte, sich mit den Mächtigen der ganzen Welt anzulegen, wenn darum ging, so etwas wie Demokratie und Gerechtigkeit zu verteidigen. Inzwischen sind gefühlt 1000 Jahre vergangen. Für welche Ziele treten die Grünen inzwischen außenpolitisch ein? Sie rechtfertigen das massive Sponsern des blutigen Putsches gegen eine demokratisch gewählte Regierung in Kiew durch Westen. Sie erwähnen mit keinem Wort die Vertreibung von Millionen russisch sprechenden Menschen aus der Ostukraine durch die Kiewer "Regierung". Die grauenvolle Ermordung vieler Menschen in Odessa durch faschistische Sondereinheiten ist ihnen offensichtlich ebenfalls nicht erwähnenswert. Sie gerieren sich insofern als willfährige Propagandisten der amerikanischen Expansionspolitik auf der ganzen Welt. Ich frage mich ernsthaft, wie die Stellungnahme dieser Partei aussehen würde, wenn sich heute in Santiago de Chile das Szenario des 11. September 1973 wiederholen würde. Ich kann gar nicht so schnell fressen, wie ich kotzen muss...

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @Urmel:

      Die Grünen legen sich mit den Mächtigen an, Urmel. ZB. mit Putin. Es ist, wie es schon oft war. Die Grünen unterstützten die DDR-Opposition während Kohl den Honecker zum Staatsbesuch einlud, Strauss für die Milliarden sorgte und die SPD ihre Gemeinsamkeiten mit der SED in einer Grundwertekommission ermittelte. Die Grünen benennen im gegenwärtigen Konflikt die Kriegstreiberei und Greuelpropaganda Russlands während andere der Ukraine die Aufgabe der Krim nahelegen und sie zu einem friedlichen Ausgleich (vulgo: Kotau) mit dem Agressor nötigen wollen.

  • "Empört reagierte die grüne Bundestagsfraktion"

    Ist Frau Beck deren Sprecherin oder die der Heinrich-Böll-Stiftung?

    Wie auch immer - ihr Vergleich hinkt und ist Teil der weit verbreiteten Hysterisierung, als ob der Aufruf sich mit den polnischen Teilungen der Front gegen Napoleon oder dem sog. Hitler-Stalin-Pakt gemein machte. Die Böll-Stiftung verliert mehr und mehr ihre ehemlas geglaubte Reputation...

  • Wahrlich ein illustrer Kreis der "Frieden woller" ich hab auch schon unterschrieben. Und ja der "Molotow-Ribbentrop-Pakt" der letzte Versuch der SU nicht als erster von den Nazis "verspeist" zu werden wie es die Briten mit dem Münchener Abkommen vorgesehen hatten. Kreuzer die Ostwärts schießen -der nasse Traum der Angloamerikaner -dafür wurde dann schließlich auch Polen verraten.

  • Danke Pascal Beucker, guter Artikel. Dieser Aufruf braucht Gehör. Die Grünen entsetzen mich seit geraumer Zeit mit ihren Aussagen. Unglaublich, Frau Beck. Ebenfalls unglaublich als Bundesregierung diesen Aufruf zu ignorieren und totzuschweigen. Aber nicht überraschend..

  • "In diesem Zusammenhang erinnerte Beck an den Molotow-Ribbentrop-Pakt: „Wer diesen dunklen Teil der deutschen Geschichte ausblendet und sich nicht an die Seite der Ukrainer stellt, die jetzt Opfer einer imperialen Aggression aus dem Kreml werden“, der zeige, „dass es in der historischen Erinnerung viele weiße Flecken gibt“, sagte sie."

     

    Hält die Frau das allen Ernstes für logisch? Wie kann man soviel Falsches in einen einzigen Satz packen. Unglaublich.

     

    Es würde doch schon reichen (wenn man von dunklen Teilen der Geschichte spricht), nur zwei Jahre weiterzudenken...

     

    Die Dame kann man wirklich nicht ernst nehmen.

    • 6G
      60440 (Profil gelöscht)
      @MontNimba:

      Polen, Balten und Ukrainer sehen das wie Frau Beck, Montnimba. Dummerwiese wercen diese Stimmen in Deutschland nicht so wahrgenommen. Ganz anders natürlich die Kremlpropaganda. Und wenn Platzeck die Annexion der Krim nachträglich gerechtfertigt sehen will, so kommt dieser hilfreiche Vorschlag aus dem Auisland bei Ukrainern etwa so gut an, wie die Teilung Polens 1939.

    • @MontNimba:

      Sie weist doch auf einen ganz entscheidenden Aspekt hin. Angst vor Krieg haben nämlich vor allem die kleinen Staaten an Russlands Grenze und dies leider völlig zurecht, wie das russiche Vorgehen in der Ukrainie zeigt.

  • Auch lieber in Frieden leben dann jetzt „zugreifen“. Solange der Vorrat reicht!

    https://www.openpetition.de/petition/online/appell-wieder-krieg-in-europa-nicht-in-unserem-namen

    Vielen Dank auch für Ihre Stimme für die Vernunft!!!

  • Ich sehe gerade, es ist nicht Volker Beck, der diesen blödsinnigen Vergleich macht, sondern Marieluise Beck . Ein Versuch diesen Russenhass zu erklären, unternimmt Richard Zietz in der „der Freitag“ (Grüne Kriegstreiber) :

     

    Warum die Schmutzkampagnen, warum die Fortführung der antirussischen Propaganda – jetzt, wo sich selbst die EU-Spitzen in der Ukraine-Frage neu sortieren und Finetuning an ihrem Kurs vornehmen? Ein Teil der Gründe ist sicher biografischer, parteihistorischer Natur. Die modernen Grünen entstanden als Fusion zweier Strömungen. Die eine entstammt der kirchlich-protestantisch geprägten DDR-Opposition. Bekannteste Exponentin: die ehemalige Bundestags-Spitzenkandatin Katrin Göring-Eckardt.

     

    Die zweite, westdeutsche, wurde maßgeblich von Kadern maoistischer Kleinparteien mitgeprägt – Gruppen, welche die Sowjetunion seinerzeits als „sozialimperialistisch“ abklassifizierten und stattdessen lieber den Steinzeitkommunismus des Pol-Pot-Regimes in Kambodscha hochleben liessen. Ein Exponent dieser Richtung: Ralf Fücks, ehemals Mitglied im Kommunistischen Bund Westdeutschland (KBW), Lebensgefährte von Marieluise Beck und nunmehr Vorstandsmitglied der Heinrich-Böll-Stiftung. Alter und neuer Russenhass: Sicher sind diese „Roots“ nicht gänzlich versiegt – auch wenn die Grünen zwischenzeitlich kreuzbrav und bürgerlich geworden sind. Gerade diese Bürgerlichkeit indess könnte zwischenzeitlich das Hauptmotiv sein, im aktuellen Konflikt besonders Flagge zu zeigen. Botschaft: Wenn es darauf ankommt, machen sich die Grünen noch stärker, radikaler und nachhaltiger gerade für die von EU und NATO anvisierte Neoliberalisierung der Verhältnisse als die träge-gemässigt gewordenen Altparteien.

    • @Julianne:

      Richard Zietz hat keine pazifistische Antwort auf Putins Wirtschaftssanktionen. Er schlägt sich als Putin-Apologet (ausgewiesen in "der freitag" Populist & Putinversteher. https://www.freitag.de/autoren/maennlicherlinker) auf die militaristischen Seite Putins. Seine Biermann Einordnungen dem er "Nazis besser als Putin" unterstellt, entblöden diesen Herren weiter als populistischen Schreiber

       

      Grüne haben mit ihren Unterstützungen der Wirtschaftssanktionen eine pazifistische und wirkungsvolle Antwort auf den Putin-Nationalismus und dessen massiver militärischer Aufrüstung.

    • @Julianne:

      Marieluise Beck hat vollkommen Recht. Ich vermute in dem Aufruf, da ja doch auch Personen beteiligt sind, wie Teltschik, der bestimmt nicht als Russland- Versteher im negat Sinne betrachtet wird, eine Art rhetor. Winkelzug: man bezichtigt niemanden direkt, auch wenn man pflichtschuldigst, die Krim- Annexion als Völkerrechtsbruch bezeichnet, sondern man bezichtigt quasi alle, und ruft zu Dialog und guten Beziehungen auf (nun schon zum 1000ten Mal, die Debatte dreht sich im Kreis), um nur nicht Moskau, wie es den Tatsachen entsprechen würde zuu bezichtigen, um ihm einen Ausweg zu bieten zum Status quo ante zurückzukehren, und gleichzeitig sich den Anschein der Naivität zu geben, der vorgibt an die Gutwilligkeit Moskaus zu glauben (auch wenn einige wie Vollmer ganz sicher naiv sind, dass es schon weh tut), womit einige Personen in Stellung gebracht werden, mit denen Moskau wieder reden kann. Nun ja: mal abwarten wie Putin u seine Camarilla darauf anbeißt. Skeptisch bleiben muss man schon, der Krieg war ganz gewiss keine Notwehr u kein Unfall.

  • Den 62 SuperGescheiten sollte man mal vor Ort im DonBas je einen OSZE-Beobachter der Ukrainisch-russischenGrenze zu Seite stellen undsich dann mal die reale Situation zeigen und erklären lassen.

     

    Ich bin einfach fassungslos angesichts eines solch unsäglichen Appells!

    • @SUDEK:

      Sie sind also fassungslos Angesichts der Vernunft? Haben Sie sich mal die Liste durchgelesen? Da stehen einige Leute darauf, die tatsächlich noch aus Zeiten stammen, in denen die Entscheidungen im Land nicht von Politclowns getroffen wurden und die durch ihre Lebensweisheit den Respekt der Bürger erlangt haben. Allen voran Roman Herzog. Der vielleicht beste Bundespräsident, den dieses Land je hatte. Wenn ich mir da die Figur anschaue, die jetzt den Posten inne hat, merke ich erst, wie tief wir inzwischen gesunken sind.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Der Bundespräsident in deutschland hat kaum politische Macht.

         

        Bei Russlands Präsidenten sieht das anders aus. Zu Gorbatschows Zeiten war es auf jeden Fall an den russichen Grenzen deutlich friedlicher als zu Putins Zeiten.

        • @Grisch:

          Wie viel politische Macht der Bundespräsident hat, ist doch dabei irrelevant. Es geht darum, dass kluge Menschen zur Besonnenheit aufrufen, während unsere derzeitigen Häuptlinge ohne Not mit fliegenden Fahnen in einen Konflikt marschieren, dessen Folgen noch gar nicht abzusehen sind.

           

          Und offenbar klappt die antirussische Propaganda recht gut. Sie sind ja z.B. offenbar bereit, die Folgen dieser Politik mit Freude zu tragen und die Machtspielchen in Osteuropa zu Ihrer eigenen Sache zu machen.

           

          PS: Gorbatschow war nie russischer Präsident und der Zerfall der SU verlief auch nicht überall friedlich. Im Prinzip werden jetzt Konflikte ausgetragen, die damals unter den Teppich gekehrt wurden.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        @sudek: Was genau bitte sehr sollte man den an der ukrainisch-russischen Grenze an der Seite der OSZE sehen?

        Aufschlußreicher wäre es, nach Donezk, Gorlowka oder Orte bei Lugansk zu fahren, wo regelmäßig Zivilisten im Feuer ukrainischer Granaten und Raketen sterben.

        • @Der_Peter:

          zum Beispiel grüne Männchen ohne Abzeichen an den Uniformen?

    • @SUDEK:

      Frieden wollen ist echt kacke, da haben Sie völlig recht.

  • "…die Sprecherin für Osteuropapolitik, Marieluise Beck. Die Unterzeichner des Aufrufs seien „von einer erschreckenden Geschichtsvergessenheit, wenn sie die deutsch-russische Achse beschwören und dabei über die Interessen und das Schicksal der Länder zwischen Berlin und Moskau hinweggehen“.…"

     

    Da schau her - diese Dame ist mir bisher immer durch kluge abwägende

    Einwürfe und Anmerkungen aufgefallen -

    wie frauman das nach Studium zum Lehramt u.a. der Geschichte erwarten kann -

     

    und nu - däh -

     

    sorry - aber die geradezu abwegige Keule

    GESCHICHTSVERGESSEN - angereichert mit

    Hitler/Stalin-Pakt - schlägt doch auf Sie -

    mit Verlaub - zurück;

    bei aller Liebe - da ham Se was gelernt,

    aber nicht verstanden - oder aufgehört -

    und das gilt insbesondere für die Wende

    mit 4:2-Abkommen.

     

    NEIN - was frauman den unterzeichnenden Polithanseln

    leider vorwerfen muß -

    daß sie so spät aus dem Quark gekommen sind -

    jeder Tote - auf welcher Seite auch immer -

    ist einer zuviel.

     

    Ich hoffe - Küppersbusch hat by the way recht -

    Steinmeier nutzt die Chance,

    seinen angeschlagenen zu korrigieren,

    "Steinmeier macht einen unscheinbaren

    und soliden Job.";

    wenn schon der tumbe Rest in der Pfeife zu rauchen ist.

  • Ich glaub, der Russe kommt mal wieder.

  • Der obsessive Russenhass dieser Frau Beck erinnert an Herrn Sarrazins Muslimfendlichkeit. Warum sich über die AfD aufregen, wenn man solche Grünen hat?

    • @Linksman:

      An dieser Aussage kann man sehr schön sehen, was an der Amerika-Russland debatte falsch läuft.

      Fälscht der letzte Amerikanische Präsident Beweise um ein Krieg an zuzetteln, wird die fälschung dem aktuellen Präsidenten angehaftet und das gesammten Amerikanischen Volk bis hin zum kleinsten Mann die exsitentgrundlage entzogen.

      Andereseits, kritisiert man Putin wird man als verachter des gesammten russischen Volkes dargestellt.

      Leute, fangt an zwischen Personen und Ländern zu differenzieren. Das ist mega rechts, eine kritik an Putin als kritik an Russland zu verstehen, genauso wie es rechts ist, die Untaten eines Präsidenten zu den Untaten eines ganzen Volkers zu machen.

      Höhrt auf damit.

    • @Linksman:

      Gegen die Russen hat Frau Beck doch gar nichts gesagt, sie kritisiert lediglich die Oligarchen-Junta im Kreml. Das russiche Volk wird ihr viel eher leid tun.

  • Wer das „Molotow-Ribbentrop-Pakt“ mit der derzeitigen Situation vergleicht, muss vollkommen den Bezug zur Realität verloren haben! „Imperiale Aggression“ von wem? Den USA, der EU? Das sind einseitige Schuldzuweisungen. Volker Beck verwechselt seinen „Kampf für die Schwulen“ mit der Situation in der Ukraine. Nur weil er auf einer Schwulen-Demo in Russland Prügel bezogen hat, ist das keine Grund gegen Russland zu Felde zu ziehen. Und weil „Russland“ das böse ist, muss die Ukraine das Gute sein!

    • @Julianne:

      Es geht nicht um Russland, sondern um Puntin und seine Oligarchen!

    • @Julianne:

      Kleiner Irrtum.

      Es handelt sich nicht um Volker Beck, sondern Marieluise Beck, Sprecherin für Osteuropapolitik von Bündnis 90/Die Grünen.