piwik no script img

ARD-Sender zu Roger-Waters-KonzertenSignal an jüdische Gemeinden

Roger Waters schrieb mit Pink Floyd Musikgeschichte. Nach Antisemitismusvorwürfen gegen ihn werden ARD-Sender seine Konzerte nicht präsentieren.

Roger Waters in New York, Mai 2016 Foto: ap

Berlin dpa | Mehrere ARD-Sender verzichten auf eine Präsentation der Konzerte von Pink-Floyd-Star Roger Waters in Deutschland. Der RBB teilte am Montag mit, damit reagiere der Sender auf die Antisemitismus-Vorwürfe gegen Waters. Waters' Auftritte am 1. und 2. Juni 2018 in Berlin würden nicht von den RBB-Wellen Antenne Brandenburg und radioBerlin 88,8 präsentiert. Der Sender setze damit auch ein Zeichen gegen die Boykott-Aufrufe des Sängers zu Israel-Auftritten anderer Künstler.

„Hier klar Position zu beziehen, ist für den RBB ein wichtiges Signal auch an die jüdischen Gemeinden in Berlin und Brandenburg“, erklärte Intendantin Patricia Schlesinger.

Andere ARD-Anstalten, unter anderen der Westdeutsche Rundfunk (WDR) und der Norddeutsche Rundfunk (NDR), haben ebenfalls auf eine Präsentation von Waters verzichtet. Der Künstler hat mehrfach zum Boykott Israels aufgerufen und auf Konzerten Ballons in Schweineform mit dem Davidstern aufsteigen lassen. Waters gilt als Unterstützer der BDS-Bewegung (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen). Die internationale Bewegung setzt sich für Sanktionen und einen Boykott Israels wegen der Palästinenserpolitik ein.

Konzertveranstalter Marek Lieberberg hat das Verhalten der ARD-Sender in einem Interview mit dem Mannheimer Morgen als „absolut lächerlich“ bezeichnet. Waters habe zwar eine bedenkliche private Meinung zu Israel. Er sei offen Mitglied einer Boykottbewegung, die Lieberberg ablehne. „Aber ich kann und will ihm sein Recht auf Meinungsfreiheit nicht bestreiten“, so der Musikmanager, dessen Eltern Holocaust-Überlebende sind.

„Wenn die Öffentlich-Rechtlichen einen Beitrag leisten möchten, fände ich es beispielhaft, wenn vor allen Beiträgen über Luther oder Wagner-Aufführungen auf die teilweise blutrünstigen antisemitischen Theorien dieser Herrn hingewiesen würde. Da gäbe es wirklich Nachholbedarf.“ Demgegenüber sei das künstlerische Werk von Roger Waters weder antisemitisch noch anti-jüdisch, sagte Lieberberg, der Chef von Roger Waters‘ Tourveranstalter Live Nation ist. „Der Kanon von Roger Waters und Pink Floyd ist und bleibt genial.“

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen

Mehr zum Thema

169 Kommentare

 / 
  • Die ganzen Leute, die wie hier wie so oft, Antisemitismus z.B. von Roger Waters, und vielen anderen, und den eigenen, abstreiten,

    und irgendwelche Unterstellungen erfinden, sei ein Text in direkter Nachbarschaft empfohlen, der wohl übersehen wurde: https://www.taz.de/!5466150/

    taz 2017-11-30 Meron Mendel Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, über Zusammenhänge von Antisemitismus, Rassismus und Abstiegsängsten „Gefahr einer Gewaltspirale“ in France.

     

    Zu den anderen realen Gewaltsituationen, zu den Berichten aus Afrika, gibt es wie immer keine Kommentare. Sehr krankhaft verzerrt.

  • BDS wirkt.

    Überall diskutieren alle über uns.

  • Der ganzen Abgrund deutschen Engagements für die BDS- Bwegung wird in einem Satz von Elyakim Haetzni, gebohren 1926 in Kiele als Georg Bombach klar. 1987 Fragte die ehemalige Bundestagsabgeordnete der Grünen Waltraud Schoppe den Siedler Elyakim Haetzny in der Wüste Judäa: "Warum siedeln Sie hier?"

     

    Was Elyakim Haetzni antwortete kann man hier nachlesen: http://www.hagalil.com/archiv/2006/04/antisemitismus.htm

     

    Zitat (zweiter Absatz von unten):

     

    "......die Antwort ist ein Wutausbruch. "Was wollt ihr Deutschen hier? Wir haben bei euch gesiedelt, und ihr habt uns in die Gaskammern geschickt. Jetzt kommt ihr und fragt, warum wir hier siedeln." Schily und Schoppe lernen in dieser Begegnung, dass Deutsche die Letzten sind, die die Legitimität von Haetznis Perspektive bestreiten können – auch wenn sich der radikale Siedler politisch "leider auf einem Irrweg" befinde.........."

     

    Was Schily und Schoppe hier gelernt haben, werden viele derer, die hier kommentieren nie lernen.

    Aber man muss denen etwas entgegen stellen.

     

    Zitat Ende

    • @Günter:

      HB-Männchen gibt es eben auch in Israel.

    • @Günter:

      Kleine Korrektur:

       

      Der Absatz

       

      - Was Schily und Schoppe hier gelernt haben, werden viele derer, die hier kommentieren nie lernen.

      Aber man muss denen etwas entgegen stellen. -

       

      ist nicht Teil des Zitates, also nicht Inhalt aus dem verlinkten Beitrag.

  • 7G
    76530 (Profil gelöscht)

    Das Beste an dem zugrundeliegenden Artikel finde ich den Hinweis auf Luther und Wagner.

     

    Einseitigkeit und Scheinheiligkeit: die Säulen des herrschenden Denkens und Handelns. Dass Marek Lieberberg sich dieser Intoleranz entzieht, dessen Eltern Holocaust-Überlebende sind, ist für mich bemerkenswert.

  • We don't need no ...

  • Manche BDS-Vertreter bestreiten das Existenzrecht Israels und wollen diesen Staat abschaffen. Man kann die Position des ARD also durchaus nachvollziehen.

  • Ja, damit sollte eine jüdische und deutsche Grenze überschritten sein. Eine "Judensau" aufsteigen lassen; So wird es hier verstanden. Das ist keine Kritik. Ansonsten darf Waters natürlich, aber bitte redlich. Der Boykott der Sender ist in Bezug auf diese Art Symbolik richtig.

    • @lions:

      dass die *judensau* seit einigen jahren bevorzugt vor moscheen abgelegt wird, scheint Ihnen noch nicht aufgefallen zu sein.

      • @christine rölke-sommer:

        Von Rocklegenden?

        • @lions:

          wohl eher von antisemiten, die schiß vor den polizisten vor synagogen haben. und die deshalb die *judensau* zur *moslemsau* umfunktionieren. und wenn sie könnten, imame gern deren arsch küssen ließen. solang das nicht geht, begnügen sie sich mit schweinsköpfen vor moscheen.

          -

          ich hoffe, damit Ihnen und auch @rudolf fissner die *judensau* in gebotener kürze hinreichend erklärt zu haben. auf dasss Sie sich in zukunft in Ihren assoziationen etwas besser auskennen.

          • @christine rölke-sommer:

            Wenn es die Erinnerung daran sein sollte, Moslems erginge es nicht besser, da rennen Sie bei mir offene Türen ein.

            So ist das mit den Schubladen, doch anders kenne ich Sie auch nicht.

            Vll kennen Sie die Wirksamkeit von Botschaften berühmter Personen nicht und die von kruden verquerten Schattenfiguren. Sie brauchen mich nicht auf meine Assoziationen zurückzuwerfen, denn es sind wohl Ihre eigenen. Mir klingen Ihre Sätze nach Rechtfertigung, weil Moslems geht´s ja auch nicht besse. Waters dürfte nach meinem Dafürhalten auch keine "Moslemschweine" aufsteigen lassen.

            Zusammengefasst: Sie werden von mir kein Wort der Islamfeindlichkeit vernehmen, auch nicht von blinder Israeltreue. Ich unterscheide zwischen Judentum und israelischer Apartheids-/ Siedlungspolitik, wie auch zwischen Salafismus/ Wahhabismus und dem Islam. Gelingt Ihnen das?

          • @christine rölke-sommer:

            Dazu mal die Begegnung mit einem Schwierigen - oder zweier¿;)

             

            "Köln gegen rechts"-Demo

            &

            Zwei etwas Angejahrte waren dem wenig verdeckten Hinweis der Schmier!! - (auch das is Kölle!;)

            "ihr könnt durch den Bahnhof unsere Trennsperrung umgehen!"

             

            Waren dem einsichtig nicht gefolgt!;)

            & Däh!

            "Was mich unter all den braunen Briefen wirklich packt - " Wir haben ein Schwein mit deinem Gewicht!

            Schon mal in nem passenden Ofen verbrannt! Übungshalber!"

            &

            Das ist mein Gewicht!

            Wie nah dran die sind!"

            &

            Mein Hinweis - jeder plitsche Bauer - seiner irgendwo mal ansichtig -

            Könne sein Gewicht auf 1/2 kg genau schätzen!

            (früher aufm Rummel - el classico;)

            Konnte Ralf Giordano - mal ganz ab von DHITP-Glashaus etc - nur bedingt beruhigen!

            &

            In der Tat - Das genau auch wg der Schwein/Judensau-Symbolik!

            kurz - Die Überschneidungen sind vielfältig & vielschichtig!

            In der Tat.

    • @lions:

      Das denke ich auch. Ein Medium, dass sich soclhen Assoziationen verschließt, auch im Zusammenhang mit z. T. sehr zweifelhaften BSD Positionen träfe falsche Entscheidungen.

       

      Und - unbelegte Annahmen - ich denke dass, Waters solche "Judensau" Assoziationen in Deutschschland sicherlich nicht fördern will. Er wird solche Entscheidungen wohl verstehen.

    • @lions:

      Grenzen der verordneten Political Correctness sind dazu da, übertreten zu werden. Offene Grenzen für alle!

  • Weil hier auf den Film "The Wall" hingewiesen wurde:

    Darin werden die genannten Symbole (Kreuz, Halbmond, Davidstern, Dollarzeichen, Mercedes-Stern...) aus einem Flugzeug abgeworfen und produzieren ein Blutbad.

     

    Das Ganze auf ein Schwein zu packen und vom Publikum (Mob?) zerstören zu lassen, hat ja wohl eine ganz andere Qualität. Und macht mit den Leuten, die sich daran beteiligen auch etwas. Ob sich ein Konzertbesucher mit Kippa nach der Aktion weiterhin unbehelligt das Konzert ansehen kann, wage ich zu bezweifeln. Das mag nicht im Sinne des Künstlers sein, aber das Publikum dieses zum gefühlt tausendsten mal aufgewärmten Megaevents besteht sicher nicht nur aus reflektierten Zeitgenossen.

    Gleichwohl setzt sich nach der Show so mancher in seinen Benz, tankt bei Shell voll und hat übrigens wahnsinnig viele Euros, Dollars oder Pfund für die Eintrittskarte hingelegt.

     

    Ob Roger Waters Antisemit ist weiß ich nicht, ich denke eher nicht.

    Dass er vor einigen Jahren aber auf die Kritik an der Schweine-Aktion anlässlich einer Show im Berliner Olympiastadion sinngemäß geantwortet hat, er habe nicht gewusst, dass das in Deutschland ein so sensibles Thema sei, spricht nun nicht gerade für sein politisches Bewusstsein.

     

    Als Mensch, der Pink Floyd liebt, könnte ich übrigens pausenlos kotzen, wenn ich sehe wie Herr Waters Pink Floyd im Allgemeinen und "The Wall" im Besonderen immer mehr finanziell ausquetscht.

    • @Zecke:

      "er habe nicht gewusst, dass das in Deutschland ein so sensibles Thema sei, spricht nun nicht gerade für sein politisches Bewusstsein"

      Diese Aussage spricht eher für Ihr deutsch-zentriertes Weltbild. In anderen Ländern gibt es andere Prioritäten und andere Verbrechen, die sensible Themen sind. Damit soll nicht gesagt werden, dass es falsch wäre, dass in Deutschland Antisemitismus die Alarmglocken schrillen läßt. Wir sollten dies nur nicht auf die ganze Welt übertragen. Am deutschen Wesen muss die Welt nicht genesen.

      • @Velofisch:

        Das wird jetzt wirklich absurd.

        Sie kennen "The Wall" aber schon, oder?

        Der Film thematisiert sehr konkret den zweiten Weltkrieg .(Unter Anderem in dem Lied "When the Tigers broke free" - Sein Vater ist 1944 bei einem Angriff deutscher Panzer vom Typ "Tiger" gefallen.)

         

        Dass Roger Waters das in "The Wall" aufarbeitet legt die Vermutung nahe, dass der deutsche Faschismus auch für ihn ein sensibles Thema ist.

         

        Ich bin mir auch sicher, dass der Massenmord an den Europäischen Juden auch in Großbritannien bekannt ist.

         

        Aber lassen wir es gut sein.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Zecke:

      ...John Lennon sprach/sang mal von 'schweinsköpfigen Politikern'.

      • @81331 (Profil gelöscht):

        Übrigens: weil Sie so verliebt in die Schweine-Symbolik zu sein scheinen (auch wenn das nicht das zentrale Thema meines Kommentars war)

        bemühen Sie bitte eine Suchmaschine Ihrer Wahl und geben Sie "Ignatz Bubis + Schwein" ein.

         

        Dann hab ich auch mal ein Beispiel gebracht.

      • @81331 (Profil gelöscht):

        Interessant wie Sau!

        Aber warum erzählen Sie mir das?

        • 8G
          81331 (Profil gelöscht)
          @Zecke:

          ...ja, genauso interessant, wie die Sau, die hier durch's Forum getrieben wird.

          Das wollte ich damit ausdrücken.

  • Die Überschrift ist wirklich interessant.

    Da scheint in der Tat auf Zuruf gehandelt worden zu sein.

  • 7G
    75026 (Profil gelöscht)

    Da es im Forum Unklarheiten über den antisemitischen Charakter von BDS zu geben scheint, hier ein Text von Gerd Buurmann, der alles enthält, was man dazu wissen muss: https://tapferimnirgendwo.com/2017/11/28/roger-waters-und-seine-kampagne-des-hasses/

     

    Und hier: http://elderofziyon.blogspot.com/2017/11/lets-play-anti-zionist-or-anti-jewish.html

    kann man sich Gedanken darüber machen, wie sinnvoll es ist, zwischen Antisemitismus und Antizionismus zu unterscheiden.

    • @75026 (Profil gelöscht):

      Es ist müßig, die "Antizionisten" davon zu überzeugen, dass sich in ihrer Mitte viele Antisemiten tummeln.

      • 7G
        75026 (Profil gelöscht)
        @Nicky Arnstein:

        Na, ich hoffe mal, dass hier nicht nur Antizionisten mitlesen.

  • Ümma ditt selbe - jeht ett haht uff Schnipps, machn alle Antijudaisten, -zionisten, ProPali uff Whatabouttism. Welche Intention bewegt hier Menschen zum Boykott und - cui bono? Und - darf der Einzelne sich noch seine Meinung bilden, oder sitzt er da schon dem Zionismus auf? Ich habe bis dato nichts gehört oder gelesen von Seiten der BDS-Befürworter zur حَمَاسْ

    • @charis:

      Richtig! Und wenn alles geklärt ist, bleibt immer noch die Geschichte mit dem Esel (cf. Asterix auf Korsika).

  • Mal so zu @CRS & around -

     

    "Streithammel von natur" -

    Pflegte ming Ohl solches zu nennen!;))

    Fein von Ihnen derart zu lesen.

    Freunde sind bei so was wie https://onejj.org/your-stories/

    Unterwegs & vor allem aber

    Finde es - abseits wie ich inhaltlich dazu stehe - wichtig - aber Hallo!

    Journalismus an seine Standards zu erinnern - ja sie einzufordern.

    &

    So einem Milchreisbubi wie

    Luffi Thomas Buhro ins

    Stammbuch -

    " Aufrecht stehen, nicht auf Knien, das muss der zeitgenössische Journalismus erst üben" by Robert Misik

    //misik.at/

    kurz - Dess. Paßt allemal dazu.

    • @Lowandorder:

      es ist ja noch viel schlimmer!

      die phrase stammt nicht von Buhrow, sondern von der intendantin des RBB, frau Patricia Schlesinger. falls ich dem taz-artikel glauben darf.

      was in @sven günthers köpfchen vor sich ging, als er sie einem mann zuschrieb -obsch das wirklich wissen will oder lieber doch nicht?!

      -

      immerhin habsch mal wieder nen kleinen eindruck dahinein gewonnen, wie sich so manche einer *die juden* vorstellt. das war mir kein vergnügen, sondern ausgesprochen bedrückend.

      • @christine rölke-sommer:

        Ich berufe mich auf die Frankfurter "Qualitätspresse" //http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/ard-uebertraegt-konzerte-von-roger-waters-nicht-15313407.html, dritter Absatz am Ende, sollte das nicht stimmen, möchte ich mich dafür entschuldigen.

        • @Sven Günther:

          ach gottchen.

          vielleicht ham die auch ne sprachregelung verabredet.

          was die phrase nicht intelligenter macht.

          inne taz steht jedenfalls zu lesen

          "„Hier klar Position zu beziehen, ist für den RBB ein wichtiges Signal auch an die jüdischen Gemeinden in Berlin und Brandenburg“, erklärte Intendantin Patricia Schlesinger."

          und nun zurück zu Luther und den anti-deutschen...

          • @christine rölke-sommer:

            Ich habe noch keinen Link zu einer Quelle Ihrer Aussagen gelesen und ich habe weder was mit Luther noch den Anti-deutschen am Hut, wenn ich Farbe zeugen will, geh ich für Maccabi aufs Feld^^

            • @Sven Günther:

              nesher schmeckt auch ganz gut.

              • @christine rölke-sommer:

                Ehrlich gesagt versuche ich Fleisch nicht an mehr an 3 Tagen die Woche zu essen und dann von nem Kumpel vom Biohof, Leben ist ein Geschenk, das sollte man wertschätzen. Macht nur fett und davon gibt es schon viel zu viele in Deutschland. Sollten Sie auf das Kampfflugzeug anspielen, ich bin Jahrgang 88, das ist zwar unglücklich, ist aber so. Aber ich bete dafür das junge Palästinenser und Israelis gemeinsam ihre Zukunft gestalten.

                • @Sven Günther:

                  nesher-beer, aber maccabee ist auch trinkbar.

                  mit kampfgerät hab ichs nich so.

  • Wh von gestern:

    "Ein Dialog ist hier ja nicht möglich, man kann Antisemitismus nur bekämpfen."

     

    schlimm schlimm, was user wie cursed with a brain, christine rölke-sommer, Linksman, der nicht links ist, schreiben.

     

    Feststellungen einfach mal akzeptieren.

    • 2G
      25726 (Profil gelöscht)
      @nzuli sana:

      Was genau soll an den Beiträgen der von Ihnen Genannten "schlimm schlimm" sein?

      • @25726 (Profil gelöscht):

        Das dreiste Abstreiteverhalten. Roger Waters, Lenni Brenner, Ken Livingstone seien nicht antisemitisch.

        Das hatten wir mit Martin Walser schon 1998.

        • 2G
          25726 (Profil gelöscht)
          @nzuli sana:

          "Das dreiste Abstreiteverhalten."

           

          CRS rät Ihnen weiter unten, Ihre Lesekompetenz zu trainieren. Ich erweitere die Empfehlung: Denken üben.

        • @nzuli sana:

          patienten gips - pflegte mein alter fahrradhändler zu sagen.

          haben Sie es noch nicht gemerkt?

          es geht nicht um Roger Waters - es geht um BDS. und lawfare gegen BDS läßt sich die medine (der staat Israel) so richtig was kosten.

          was beweist:BDS wirkt.

          -

          und nun erklären Sie mir bitte, was Sie dagegen haben, dass im staat Israel egal innerhalb welcher grenzen alle die gleichen rechte haben. nicht nur auf dem papier, sondern in real life.

          -

          übrigens könnten wir auch mal die schlapp 30.000 in Berlin lebenden israelis fragen, wie die das so sehen mit dem schwein+den symbolen.ich glaub, Sie täten sich wundern, wieviele sich karten für das konzert kaufen und sich an dem schwein überhaupt nicht stören.

          • @christine rölke-sommer:

            Sie arbeiten mit Unterstellungen:

            "was Sie dagegen haben, dass im staat Israel egal innerhalb welcher grenzen alle die gleichen rechte haben."

            Sie arbeiten mit Behauptungen:

            30.000 Israelis in Berlin würden sich bestimmt eine Roger Waters Karte kaufen und an dem Schwein nicht stören.

             

            so aggressiv feindselig kommentieren Sie praktisch jeden hier.

            Das ist völlig falsch.

          • @christine rölke-sommer:

            Die Palästinenser hätten Ihren Staat bekommen, Sie hätten nur in Oslo zugreifen müssen. Und das wäre immer noch möglich, wenn es jemanden auf der anderen Seite gäbe, der den Laden unter Kontrolle hat, Sinai und Gaza haben gezeigt, wenn in Israel vernünftige Leute und da möchte ich die aktuelle Regierung davon ausnehmen, kann man vieles klären.

  • was ich gern noch wüßte: wer hat sich eigentlich die überschrift *signal an jüdische gemeinden* ausgedacht?

    • @christine rölke-sommer:

      Der WDR Intendant hat das so geschrieben oder gesagt, „in der Absage ein Signal des Verstehens an die jüdischen Gemeinden“ so Tom Buhrow.

      • @Sven Günther:

        wieso mußte die taz das übernehmen?

        • @christine rölke-sommer:

          Keine Ahnung, Sie wollten wissen wer sich das ausgedacht hat, warum es die Taz übernommen hat, kann nur die Ihnen sagen.

          • @Sven Günther:

            hallo ta-az!!!

            wieso haben Sie diesen spruch, der jüdische gemeinden zu dependancen des staates Israel erklärt - und jüdinnen ohne gemeindemitgliedschaft zum verschwinden bringt - übernommen???

            • @christine rölke-sommer:

              Ich denke mal, dass die taz den Unterschied zwischen Mitgliedern der jüdischen Gemeinde und JüdInnen, die keine Mitglieder sind, gar nicht macht und auch nicht machen muss. Aber, es erstaunt mich jetzt doch sehr (positiv), dass Sie erkennen, dass ihr Spruch mit der "zionistischen Hasbara" (der aus den Berliner/Brandenburger jüdischen Gemeinden zu Dependancen der israelischen Regierung machte) nun zu relativieren suchen, indem sie auf der Headline der tatz herumreiten.

              • @Nicky Arnstein:

                verbibsch!

                für mich sind jüdische gemeinden jüdisce gemeinden. so wie christliche gemeinen christliche sind, und muslimische muslimische gemeinden - in all ihrer vorhandenen vielfalt.

                aber ich weiß: es ist mode geworden, in jeder muslimischen gemeinde eine depandance von Erdogan zu sehen - weshalb garnicht mehr auffällt, dass zionistische hasbara jüdische gemeinden zu dependancen des staates Israel macht. was übrigens manchmal sehr sonderbare züge annimmt, wenn jüdische gemeinden das explizit nicht sein wollen - da kann es nämlich geschehen, dass eine Ayelet Shaked sie zu unjüdischen erklärt.

                aber solches interessiert solche best friends of Israel, wie Sie einer sind, leider nicht.

      • @Sven Günther:

        Sind 1300 "Unterschriften" unter eine verleumderische, rechtsmotivierte HateSpeech-Petition jetzt gleichzusetzen mit "den" jüdischen Gemeinden in Deutschland?

        • @cursed with a brain:

          Ich bin weder Pressesprecher der Taz noch des WDR, was sich Buhrow bei der Aussage gedacht hat und warum es die Taz als Überschrift nutzt, je ne sais pas. Thema war es zumindest in den jüdischen Zeitungen. http://www.juedische-allgemeine.de/mobile/article-view?id=30168

          • @Sven Günther:

            hm.

            zu dem artikelchen fällt mir ja ne menge ein....

            könnte es sein, dass da immer noch wer das ende der besatzung des süd-libanon nicht verwunden hat?

            könnte es sein, dass jemand nach alternativem zum krieg in syrien sucht?

            • @christine rölke-sommer:

              könnte es sein, dass Sie vom Thema des Artikel ablenken?

              • @Nicky Arnstein:

                hätten Sie den verlinkten JA-artikel gelesen, könnten wir darüber diskutieren, wovon der ablenken soll, indem er die causa Roger Waters in seine mitte packt.

                aber so - leg ich Ihre wortmeldung unter *der nudnik mal wieder* ab.

            • @christine rölke-sommer:

              Auch bin ich nicht Pressesprecher der Jüdischen Allgemeinen, ich wollte nur ein Beispiel geben, man sollte meiner Meinung nach immer möglichst viele Meinungen lesen, bevor man sich eine Eigene bildet.

              • @Sven Günther:

                tun Sie das, junger mann, lesen Sie!

                was glauben Sie, was ich seit über 40 jahren tue?

  • Ballons in Schweineform mit dem Davidstern ist doch Scheiße und in jedem Fall als antisemitisch zu bewerten.

     

    Eine Kritik Israels wegen der Palästinenserpolitik ist richtig und wichtig und soll wegen meiner auch zu Boykottaufrufen führen (ich würde mir niemals einen SodaStream kaufen). Umso wichtiger ist es, dass gerade die jeweilige Religion der beiden Seiten nicht zum Gegenstand der Kritik gemacht wird.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @DiMa:

      ...ein Ballon in Schweineform mit dem Davidstern ist ein Ballon in Schweineform mit dem Davidstern ist ein Ballon in Schweineform mit dem Davidstern.

      • @81331 (Profil gelöscht):

        ... mit einer entsprechenden für sich sprechenden Aussage dahinter.

         

        Beleidigungen und Schmähungen sind auch nur Buchstaben.

  • Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette.

  • Mitnichten ist Waters ein Vollidiot. Musikalische Genialität und Charakter eines Menschen, korrelieren halt nicht oft miteinander. Zu der Geschichte vor und nach Ausschwitz, haben die Kollegen auch nichts essentielles beizutragen.

  • Ich bin mir da nicht so sicher, was die Begrifflichkeiten angeht. Ist jemand der die Palästinapolitik Israels kritisiert automatisch auch ein Antisemit? Ich persönlich denke, da gibt es doch gewaltige Unterschiede. Hasst Waters Juden weil sie Juden sind - oder verachtet er das politische und militärische System Israels? Ich denke, so einfach sind die Begrifflichkeiten nicht zu erkäutern.

    • @Frank Stippel:

      Natürlich ist nicht jeder, der die Palästinapolitik Israels kritisiert, ein Antisemit. Doch wenn Gruppen und Einzelpersonen nur die israelische Politik kritisieren und kein Wort über die mindestens genauso kritikwürdige Politik anderer Länder verlieren (einschließlich der Palästinenserpolitik innerhalb Palästinas - der Umgang der Hamas mit dem eigenen Volk) , dann würde ich sagen, dass die Israelkritik in erster Linie antisemitisch motiviert ist. Auch eine Israelkritik, die Israel als Täter und die Palästinenser als Opfer darstellt oder die israelische Politik mit der des NS-Regimes vergleicht, ist für mich antisemitisch motiviert.

    • @Frank Stippel:

      Kritik am Staat Israel ist nicht per se antisemitisch (Palästinenser sind im eigentlichen Sinne ebenfalls Semiten).

       

      Es gibt wohl elegantere Formen der Kritikausübung als Ballons in Schweineform mit dem Davidstern aufsteigen zu lassen. Das dürfte dann wohl antisemitisch sein.

    • @Frank Stippel:

      Bedauerlich genug, wenn ganze Sendeanstalten ebenfalls nicht dazu in der Lage zu sein scheinen, obwohl es doch häufig genug besprochen wird,

    • @Frank Stippel:

      Eben mit dieser Vereinfachung habe ich mich immer wieder auseinander zu setzen - eben, weil nicht differenziert wird.

  • Waters und andere Israel-Boykott-Aufrufer kritisieren nicht die israelische Politik gegenüber den Palästinensern, sondern sie sprechen sich gegen den Staat Israel und seiner Bevölkerung aus. Waters & Co. macht nichts anderes als das, was die Nazis in Deutschland mit ihren Boykottaufrufen getan haben: "Kauft nicht bei Juden". Der Rundumschlag trifft alle Israelis - auch die, die mit der israelischen Palästinenser-Politik nicht einverstanden sind.

    Alles andere kann man hier sehr schön nachlesen:

    //http://www.zeit.de/kultur/musik/2017-11/roger-waters-israel-boykott-nick-cave-ard

    • @Nicky Arnstein:

      Es bleibt dabei, auch wenn die taz-Zensur es nicht wahrhaben will. Was Sie über Waters als "Fakten" in den Raum stellen ist nichts weiter als erstunken und erlogen.

    • @Nicky Arnstein:

      Boykottaufrufe sind ein sehr einfaches Mittel auf Probleme aufmerksam zu machen. Meist haben sie keine grosse Wirkung. Aber es hilft ein Thema in der Öffentlicheit zu halten.

       

      Das die Nazis Propaganda verstanden haben ist nicht neu, aber solche Kampagne gab es auch gegen die Apartheid in Südafrika oder gegen die Wirtschaftspolitik der USA (//http://www.spiegel.de/wirtschaft/donald-trump-und-mexiko-mexikaner-trotzen-boykott-aufrufen-gegen-starbucks-und-mcdonald-s-a-1133161.html) sind bestimmt kein "Rundumschlag" und treffen nicht alle dort lebenden.

       

      Was dann manche in ihrem Kopf daraus machen ist etwas anderes, aber ich kann nicht erkennen, dass Israelische Produkte weniger verkauft werden. Im Gegenteil es finden sich zumindest in D immer häufiger Obst oder Gemüse aus Israel im Supermarkt.

       

      Insofern ist ein solches Derailing nur ein Mittel von den eigentlichen Problemen abzulenken und jede Diskussion darüber zu ersticken.

    • @Nicky Arnstein:

      Mein Motto: Buy-cott!

      Jetzt erst recht.

      //http://www.eventim.de/roger-waters-usthem-tour-2018-Tickets.html?affiliate=TUG&doc=artistPages%2Ftickets&fun=artist&action=tickets&erid=1991252&kuid=543

    • @Nicky Arnstein:

      Das Drogenwrack Nick Cave als Antisemi-Sachverständiger. LOL.

      • @Linksman:

        Manche Drogenwracks sind sehr viel scharfsinniger als Saubermänner wie Sie.

        Kritik an Bibi ist das Eine, ein ganzes Land wegen der Politik der aktuellen israelischen Regierung zu boykottieren ist in diesem Fall nichts Anderes als Antisemitismus.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Nicky Arnstein:

      ...ich hoffe Sie leben wohl und zufrieden, in Ihrer Welt aus sog. Fake News und Alternativen Fakten.

    • @Nicky Arnstein:

      Kommentar entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich.

      • @cursed with a brain:

        Ein weiterer Beweis politischer Zensur einer sachlichen und fundierten Antwort.

         

        Hier herrscht offenbar sehr große Angst vor Sachargumenten und der Erläuterung von Sinnzusammenhängen. Aber jedes noch so unglaubliche, dumme und erlogene Ressentiment gegen "Nichtlinientreue" wird durchgewunken.

  • und so geht die ARD vor zionistischer hasbara in die knie.

    • @christine rölke-sommer:

      Wenn ich ihre Einschätzung richtig interpretiere, sind für Sie die jüdischen Gemeinden in Berlin und Brandenburg nichts anderes als Dependancen der israelischen Regierung. Richtig? Das würde in der logischen Konsequenz dann bedeuten, dass für Sie ein Boykott der jüdischen Gemeinden in Deutschland durchaus auch ein legitimes Mittel wäre, um seinen Zorn auf die israelische Politik kundzutun. Mich würde mal interessieren, wieso man nicht mal zur Abwechslung Länder wie China boykottiert. Waters selbst hatte keine Probleme, in China aufzutreten. Waters, BDS und Co. sind für mich eine Bande von Heuchlern.

      • @Nicky Arnstein:

        und was, wenn Sie falsch interpretieren?

        dann wären Sie wohl sich selbst auf den leim gegangen....

        wer oder was hindert Sie eigentlich, länder wie China zu boykottieren?brauchen Sie immer erst einen Roger Waters, der's Ihnen erlaubt oder so?

        • @christine rölke-sommer:

          Ich würde sagen, dass Sie bewusst meinen Kommentar nicht verstehen möchten. Lesen Sie doch einfach mal nur die letzten beiden Sätze meines Kommentars. Und wenn Sie mich noch immer nicht verstanden haben, dann erkläre ich es Ihnen gerne nochmal in ganz einfachen Worten.

  • Auf keinen Fall weitere Konzerte von Roger Waters.

    Wie auch keine Botschaften von Lenny Brenner oder Ken Livingstone.

    Sie alle können die Doku sehen, in der das segelnde BallonSchwein mit den Konzernemblemen und dem Judenstern im Stadion von den Zuschauern zerstochen wird wie es zerstochen werden soll.

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    Und wieder ist die Zahl derer, die fast durchdrehen, wenn man Antisemiten Antisemiten nennt größer, als die Zahl derer, die mit Sorge sehen, wie der Hass auf Juden hier und überall immer größer wird und sich in allen seinen ekligen Facetten immer agressiver artikuliert.

     

    Ein Dialog ist hier ja nicht möglich, man kann das nur bekämpfen.

    • @88181 (Profil gelöscht):

      Da haben die Leute mit mangelnden Artikulations- und Analysefähigkeiten ja wieder mal Glück gehabt, was?

  • Was hinter dem Weltbild auch eines Roger-Waters steckt, hatte jüngst Tilman Tarach sehr treffend in zwei Sätzen zusammengefasst:

     

    „Die verbreitetste Spielart des europäischen Antisemitismus kann man heute ohne Bezug auf den Nahen Osten gar nicht verstehen, denn dabei wird der Antisemitismus an dortige Akteure sozusagen delegiert....“ . „Das deutsche und europäische antisemitische Weltbild offenbart sich nun darin, dass seine Vertreter ihre Hoffnungen in diese arabischen (und oft iranischen) Akteure setzen.“

     

    Zitat Ende (vgl.:https://jungle.world/blog/von-tunis-nach-teheran/2017/06/ueber-die-delegation-des-antisemitismus-den-nahen-osten )

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @Günter:

      Danke für ihren Beitrag. Es ist hier im Forum ja jedesmal dasselbe. Wird jemandem Antisemitismus vorgeworfen, wie hier Waters, der ja die eindeutig antisemitsche Bewegung BDS unterstützt, bricht ein Sturm los.

       

      Und diejenigen, die Antisemiten Antisemiten nennen, werden beleidigt und unterhalb der Gürtellinie angegriffen.

       

      Was Hysterie, Wut und Empörung anbelangt, sind diese Leute wie die, die an anderer Stelle Verschwörungstheoretiker verteidigen.

       

      Je unübersichtlicher die Zeiten, desto mehr Wahn und Irrationalität. Und am Ende landen sie immer beim Juden.

      • @88181 (Profil gelöscht):

        Lieber Jim Hawkins,

        sie haben es auf den Punkt gebracht!

         

        All jenen BDS'lern, die die Juden über die halbe Welt verfolgen, um die Überlebenden zu belehren, wie sie ihre Verhältnisse zu gestalten haben, sei eines gesagt:

         

        Die enormen humanitären Leistungen, der aus Europa geflohenen Juden, den schmalen Grad zwischen dem eigenen Überleben und den berechtigten Ansprüchen aller in Palästina lebenden Bevölkerungsgruppen zu gehen, sind in Anbetracht des feindseligen Umfeldes vorbildlich. Vor diesem Hintergrund ist das, was hier in vielen Kommentaren zu lesen ist unfassbar peinlich. The Germans believe they must teach the Jews democracy........ No shame no Limits!

      • 2G
        25726 (Profil gelöscht)
        @88181 (Profil gelöscht):

        Nun, Ihre an Schlichtheit nicht zu überbietende Gedankenkette "Einen Antisemiten erkennt man daran, daß er ein Antisemit ist" haben Sie hier ja schon in verschiedenen Varianten von sich gegeben.

         

        Reicht es auch mal für ein Argument, das, wenn auch nicht stichhaltig (solches Ansinnen wäre Ihnen gegenüber unfair), so doch zumindest diskussionswürdig ist?

  • Ein Künstler, der zum Boykott aufruft, wird nun selber boykottiert. Tja nun.

    Und darüber regen sich tatsächlich Leute auf. LOL.

    • @Earendil:

      Es ist kein Boykott, wenn man jemanden nicht sponsort.

    • @Earendil:

      Nö, ich habe gerade die neue CD von Waters gekauft.

       

      Und ich werde mir gleich mal anschauen, wann und wo das nächste Konzert in der Nähe stattfinden wird.

  • Sowas kommt dann dabei raus, wenn man „die Juden“ und Israel einfach gleichsetzt.

    • 2G
      25726 (Profil gelöscht)
      @Rainer B.:

      Wo geschehen?

      • @25726 (Profil gelöscht):

        In den Sendern, die Roger Waters Antisemitismus vorwerfen, weil der die Palästinenserpolitik Israels kritisiert.

  • Ich finde es richtig, dass Waters von Seiten der öffentlich-rechtlichen Sender keine Bühne gegeben wird. Seine Meinungsfreiheit wird ja, entgegen der Meinung seines Managers, ja damit nicht beschnitten.

    Im Gegenteil versucht Waters aber ständig, Künstler davon abzuhalten, in Israel aufzutreten und ihre Veranstaltungen dort abzuhalten.

    Genauso versucht die bds Bewegung, die ja die Zerstörung des israelischen Staates zum Ziel hat, ständig, die Auftritte von israelischen Künstlern außerhalb Israels zu unterbinden und setzt diese und die Organisatoren unter Druck.

    Wenn einer wegen Beschneidung der Meinungsfreiheit kritisiert werden sollte, dann bestimmt nicht die öffentlich-rechtlichen sondern Waters und bds.

  • Fragwürdige Entscheidung.

    Ich befürworte es ausdrücklich, wie Israel seine Probleme angeht. Man kann zumindest behaupten, dass es in dem Land Seitens der Politik einen Plan und ein Ziel gibt, wo die Gesellschaft landen soll. Bei uns wird laissez faire alls laufen lassen, wie bei einem Experiment, wo man erstmal alles reinballet und dann sagt:"Schaun ma mal, wie das in 50-100 Jahren hier so ausschaut."

    Da gefällt mir die israelische Art deutlich besser.

    Hier muss ich aber sagen, dass diese Entscheidung schlicht peinlich ist.

    Der Mann ist Künstler und tritt auch als solcher auf. er wird nicht bezahlt, weil er Politiker ist, sondern weil die Leute seine Musik hören wollen.

    Wenn ich als Ingenieur ne merkwürdige Privatmeinung habe, entstehen mir dadurch doch auch keine beruflichen Nachteile.

    Privatmeinung und berufliche Qualifikation stehen in keinem Zusammenhang. Wieso sollten dem Mann also wegen seiner privaten Vorstellungen Nachteile entstehen.

    Wir sind doch nicht in der DDR, wo man für einen Studienplatz die "richtige" Gesinnung nachweisen musste oder für die Promotion Parteimitglied sein sollte.

    Lasst die Leute denken was se wollen. Sie werden nicht fürs denken bezahlt, sondern fürs musizieren.

  • Die Entscheidung der ARD-Anstalten ist absolut richtig. Die Politik Israels gegenüber den Palästinensern mit der der Nazis gegenüber den Juden zu vergleichen, wie Waters es tut, ist keine legitime Kritik und auch keine "bedenkliche private Meinung", sondern blanker Antisemitismus. Und jemand, der selbst zum Boykott aufruft, sollte sich schon mal gar nicht beschweren, wenn er selbst boykottiert wird.

  • "Ballons in Schweineform mit dem Davidstern"

     

    Und dem Kreuz als Symbol der christlichen Kirchen.

    Und dem Halbmond als Symbol der islamischen Religion.

     

    Und Hammer und Sichel als Symbol des (atheistischen) Kommunismus.

     

    Und dem amerikanischen Dollarzeichen, dem englischen Pfundzeichen, dem Eurozeichen und dem japanischen Yen-zeichen.

     

    Und den Firmen-Symbolen von Daimler-Benz ("Mercedes-Stern"), der Deutschen Bank, Siemens,, Shell, und noch einiger anderer.

     

    Wieso passt der Davidstern da nicht rein? Im Rahmen der Show von Waters steht dieser Ballon, stehen die Symbole für die Unterdrückungsmechanismen der Moderne. Wer da etwas, wie "Juden sind Schweine" hineininterpretiert, der hat selbst wohl ein erheblich größeres Problem mit dem Judentum, als der Künstler.

     

    In den siebzigern dichtete ein anderer Sänger die Zeilen

     

    "Imagine there's no heaven,

    It's easy if you try,

    No hell below us,

    Above us only sky"

     

    Wer Waters gegenüber seine Böswilligkeit freien Lauf läßt, der kann auch hier ein antisemitisches Ressentiment entdecken. Der Songschreiber hat dem Judentum ja ebenfalls keine Sonderstellung eingeräumt.

     

    Mal sehen, wann die entsprechende Kampagne dann nicht nur diesen Song, sondern am Besten gleich das gesamte Repertoire des Künstlers unter den Bannstrahl stellt.

     

    Dem BDS wird so gerne Desinformation, Diffamierung und Ausgrenzung unterstellt. Am Fall Waters kann man sehr gut sehen, von wem diese Strategie tatsächlich verfolgt wird.

     

    Konzertveranstalter Lieberberg nennt die Senderaktion "absolut lächerlich". Er hat nicht zu hoch gegriffen.

    • @cursed with a brain:

      Ahoi gib mal her dein Brain !

      Oder ein Video oder Bild der Show auf dem man neben dem Davidstern auch die anderen Symbole sehen kann.

      Bitte

      • @KrastiGER:

        kukstu taz

        //http://www.taz.de/!5059725/

        liestu

        " Das Schwein des Anstoßes schwebt im Nachthimmel über dem Olympiastadium. Es ist ein sehr großes, dunkles Schwein mit Hauern, es kann sich also nur um einen Keiler handeln. Während es im Wind schaukelt, werden die aufgemalten Symbole angestrahlt: Dollarzeichen, Halbmond, Kreuz, Hammer und Sichel – und der Davidstern."

        bilder davon gips zuhauf

  • 8G
    81331 (Profil gelöscht)

    ...Luther und Wagner, wo er Recht hat, hat er Recht.

    • @81331 (Profil gelöscht):

      Keine Sorge, die ARD wird auch keine Live-Auftritte von Wagner und Luther zukünftig übertragen, sofern sich die bisherigen Forschungsergebnisse über die Endgültigkeit des Todes nicht als völlig falsch erweisen.

  • Mir stellt sich im Zusammenhang mit BDS-Unterstützern, die weder Palästinenser noch Juden sind - Gruppen, die sich nachvollziehbar an dem Thema abarbeiten, immer wieder die Frage, woher diese Fixierung auf Israel kommt. Ja, sehr vieles an der Politik der israelischen Rechtsregierung stinkt zum Himmel. Das gilt aber für fast jeden arabischen bzw. islamischen Staat im Nahen Osten doppelt und dreifach, ob Iran (dessen Öl wir kauifen) Saudi Arabien (dem wir Waffen verkaufen), Ägypten und inwischen auch die Türkei (NATO Partner). Oder die USA mit ihrem Drohnenkrieg, der von deutschem Boden aus geführt wird. Da gäbe es etwa für Deutsche vielfältige Betätigungsfelder, von der eigenen Haustür mal ganz zu schweigen, statt sich in einer Organisation zu engagieren, welche sämtliche Israelis in Sippenhaft nimmmt (z.B. in meinem Berufsfeld Boykott aller Universitätspartnerschaften, Gastwissenschaftler etc.) und dessen führende Organisatoren immer wieder das Ende Israels propagieren und sich völlig unangemessener Holocaustrethorik bedienen um dieses Ziel zu legitimieren.

    • @hessebub:

      Kritik ist immer sinnvoller, wenn der Empfänger vom Kritiker empfangbar ist. Was bringt es Kim Jong-uns zu kritisieren oder sich daran "abzuarbeiten"?

       

      Aber tatsächlich kritiseren gerade die, die die Politk von Israel falsch halten auch die Türkei, Sausi Arabien oder unterstützen häufig die Opposition im Iran.

       

      Gerade was Saudi Arabien angeht, muss sich etwas ändern, die zum einen Jemen zerbomben und im eigenen Land schiitische Minderheiten mit Militärgewalt bekämpfen.Aber darüber wird kaum etwas berichtet.

       

      Wer sich mit den Problemen der Region auseinandersetzt, kennt die aber die vielen Konfliktfelder.

       

      Aber du sprichst das Richtige an. Kollektivschuld, die dazu führt dass es überhaupt keinen Austausch gibt. Wobei ich mich aber wundere, dass die BDS Kampagne auch auf Hochschulen bezieht.

       

      Man könnte aber auch umgekehrt fragen, warum Kritiker der BDS Kampagne sich immer auf die "führende Organisatoren" die sich "völlig unangemessener Holocaustrethorik bedienen" fixieren?

      Es gibt ja auch dort nicht wenig die durchaus ausgewogen argumentieren.

       

      Das Problem ist, dass heute immer weniger der Dialog als eine Möglichkeit der Lösung gesehen wird. Letztlich ist Gewalt wieder mehr die Sprache der Politik geworden.

    • @hessebub:

      Die Leute sind in der Rampentradition von Böse und Kuhlmann.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @hessebub:

      ...wieso arbeiten sich Menschen z.B. an Nazis ab?

      • @81331 (Profil gelöscht):

        Och nö. Nicht schon wieder. Nicht schon wieder der Vergleich des Staats der Nazihauptopfer mit den Nazis.

        Laaangeilig.

        Und eindeutig.

        • 8G
          81331 (Profil gelöscht)
          @Henriette Bimmelbahn:

          ..."Nicht schon wieder", wieso?

          Hessebub spricht (schreibt) von einer "Fixierung auf Israel".

          Solange das 'Problem' mit Palästina nicht gelöst ist, wird es immer Menschen geben, die sich mit Israel beschäftigen. Genauso wie es Menschen gibt, die sich mit den Nazis in unserer Gesellschaft, oder anderswo beschäftigen.

          • @81331 (Profil gelöscht):

            Sie merken es selbst nicht, oder?

            Wenn für Sie sich "mit Israel beschäftigen" GENAUSO wie sich "mit Nazis .....beschäftigen" ist, haben Sie ein veritables Problem. Ist übrigens auch sonst Ihrer Gesundheit nicht zuträglich, Ihrem Blutdruck z.B.

            • 8G
              81331 (Profil gelöscht)
              @Henriette Bimmelbahn:

              ...wenn also Israel die sog. Menschenrechte verletzt, Herr Rogers oder ich darauf hinweisen, so haben wir also ein "veritables Problem"?

              Ihrer Meinung nach darf kein Mensch den Staat Israel für sein Tun kritisieren?

              Seltsame Einstellung.

        • @Henriette Bimmelbahn:

          Solange aber auch wirklich jeder Kritiker der Regierung dieses Staats der "Nazihauptopfer" und deren Aussenpolitik mit "Nazis" auf eine Stufe gestellt wird, nicht legitim aber nachvollziehbar.

  • Schrecklich, diese aufblasbaren Schweine. Anscheinend weiß kaum einer der Kommentatoren wovon er spricht.

    https://www.google.de/search?q=roger+waters+inflatable+pig&source=lnms&tbm=isch&sa=X&ved=0ahUKEwj2w62HsePXAhUIXBQKHZ-DCGcQ_AUIDCgD&biw=1139&bih=838#imgrc=_

     

    Auch die Trump-Fans sind empört und der ARD reichen nun schon Antisemitismus-*Vorwürfe*, um einen Künstler zu boykottieren.

    • @markstein:

      1300 Unterzeichner einer "Online-Petition" werden hier schon zu "massivem öffentlichen Protest" gehyped.

       

      Man stelle sich mal vor, es gäbe keine Pegida-Demos mit wöchentlich mehreren tausend Marschierern über viele Monate hinweg, sondern eine Petition mit gerade mal 1300 Unterschriften hätte gereicht, um Merkel die Grenzen schliessen und Flüchtlinge wieder aus Deutschland rausschmeissen zu lassen.

       

      Möglicherweise hat die völlig überzogene und hysterische Reaktion auf den Verzicht der Ausstrahlung eines handwerklich ungenügenden und einseitigen Propagandastreifens das seine dazu beigetragen, dass ein öffentlich-rechtliches Unternehmen vor einem klar erkennbaren Partikularinteresse eines sich elitär gebärdenden Zirkels eingeknickt ist.

  • Kritik an Israel ist automatisch antisemitisch, denn Israel ist der selbsterklärte jüdische Staat. Soweit kann ich das gerade noch nachvollziehen. Wenn aber die ultrarechte Regierungskoalition mit dem israelischen Staat gleichgesetzt wird und jede etwas deutlichere Kritik an dieser Regierung damit ebenfalls automatisch als antisemitisch bewertet wird, geht das entschieden zu weit.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Kunz:

      ...wieso sollte man Israel nicht kritisieren dürfen?

      Erklären Sie mir das mal.

      Gelten für den Staat Israel keine Menschenrechte?

      Und wenn, warum?

      • @81331 (Profil gelöscht):

        Israel ist als jüdischer Staat gegründet worden. Dessen Wohlergehen ist deutsche Staatsräson. Die Notwendigkeit eines spezifisch jüdischen Staats als Rückversicherung gegen eine neue Shoah brauche ich in diesem Deutschland ja wohl nicht zu begründen. Etwas anderes ist es, wenn die rechtsnationalistische Regierung so tut, als wäre sie ganz allein der Staat und in eklatanter Weise das Völkerrecht, die Menschenrechte der arabischen Bewohner der besetzten Gebiete verletzt und die inländische, auch jüdische, Opposition, als Verräter bzw. Staatsfeinde behandelt.

        • 8G
          81331 (Profil gelöscht)
          @Kunz:

          ...nein, es handelt sich bei Israel eben nicht um einen "jüdischen Staat", sondern um einen Staat, in dem Menschen jüdischen Glaubens die Mehrheit bilden. Der Ausdruck "jüdischer Staat" impliziert, es gäbe in Israel so etwas wie eine 'Staatsreligion', was aber nicht der Fall ist.

          Wenn ich also Israel kritisiere, so kritisiere ich den Staat Israel, will sagen die gewählte Regierung.

          • @81331 (Profil gelöscht):

            Doch, es handelt sich um einen jüdischen Staat. So steht es in der Teilungserklärung der UN von 1947, und erst 1992 hat die Knesset Israel als "jüdischen und demokratischen Staat" definiert.

    • 2G
      2730 (Profil gelöscht)
      @Kunz:

      Die BDS-Bewegung ist m.E. vollständig abzulehnen, weil sie unverhätnismäßig ist (was machen wir mit vergleichbaren Staaten des Nahen Ostens?), weil sie, wie bereits hier erwähnt, ALLE in Israel lebenden Menschen in Sippenhaft nimmt und weil sie politisch einseitig instrumentalisiert ist.

      Davon zu unterscheiden ist die Argumentation gegen die rechtsextreme und Kotau vor religösen Extremisten übende Regierung. Das ist eher prosemitisch: Freunde belügt man nicht.

      • @2730 (Profil gelöscht):

        Eine Verwirklichung aller Ziele der BDS-Bewegung - zum Beispiel die Rückkehr aller vertriebener Bewohner und deren Nachkommen - würde den Staat Israel zerstören. Für geboten halte ich aber eine klare Abgrenzung von der völkerrechtswidrigen Annexion Ost-Jerusalems und der Golanhöhen und des fortgesetzten Landraubs im Westjordanland .

  • Anders als mit dem grassierenden Bildungsnotstand seit den 70er-Jahren kann ich es mir nicht erklären, dass die linguistische Unterscheidung zwischen Kritik und Boykott nicht mehr gemeistert wird.

  • Waters kritisiert die Politik der Staates Israel. Wer selbst die vom Staat Israel verursachten menschenrechtswidrigen Bedingungen erlebt hat, unter denen die Palästinenser leben müssen, der darf - der muss - diese Regierung kritisieren. Wir müssen das traurige Erbe annehmen, das unsere Vorfahren der Nazi-Zeit uns hinterlassen haben. Aber das kein Grund sein, verbrecherisches Verhalten der Regierung insbesondere jetzt unter Netanjahu zu verurteilen. Oder sind Palästinenser etwa keine Menschen?

     

    Ich sehe keinen Grund, Waters zu 'boykottieren'. Es ist zudem schade, weil er eine Musik macht, die vielen Leuten gefällt!

    • @fvaderno:

      Wer hat denn von Ihnen verlangt, Herrn Waters zu boykottieren.

       

      Es geht hier nur darum, dass Sie, sofern Sie ihn sehen wollen, eben Ihren Arsch bewegen müssen und selbst zu dem Konzert gehen müssen und nicht per TV glotzen können. (Zumindest nicht über die ARD, vielleicht überträgt ja Al-Jazeera oder wie der heißt.)

    • @fvaderno:

      Schweineballons mit Davidstern halten Sie also für eine akzeptable Form der Kritik, die nur gegen den israelischen Staat gerichtet sein soll? Ich darf Ihnen zur besseren Einordnung die Recherche über den Begriff "Judensau" ans Herz legen.

      • 8G
        81331 (Profil gelöscht)
        @sart:

        ...treiben Sie doch ruhig ihre Sau durch's Dorf.

    • @fvaderno:

      Warum "muss" das wer? Ich meine explizit das "muss".

      Man kann.

      Man darf.

      Man tut.

      Beunruhigend wird es, wenn man "muss".

      Was kocht und brodelt in Ihnen?

  • Kritik an diversen (teil-)deutschen Regierungen haben wir in der Vergangenheit auch schon mal als "Verrat am deutschen Volk", "Vaterlandsverrat", "Feigen Angriff auf den Sozialismus" etcpp. bezeichnet. Hängt den Boten und ignoriert die Nachricht. Jetzt auch in Middle East. Die Fundamentalisten verstehen sich und lassen grüßen.

  • Ach regt euch doch nicht auf, die ARD wil nur ein wenig Werbung für die BDS-Bewegung machen. Ohne die Lobby geben diese Bewegung hätte ich nie davon erfahren. Well done.

  • Noch ein guter Grund, als Linker gegen die GEZ zu sein.

    • @Linksman:

      Weil ihnen die Definition von Antisemitismus im ARD nicht passt?

      • 2G
        25726 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        Können Sie nicht lesen?

  • Ich kann irgendwie nicht erkennen, dass hier "der Jude" per se von Herrn Waters abgelehnt wird. Ich lehne mich sogar so weit aus dem Fenster und behaupte der Mann hat einige jüdische Freunde.

    Aber da Deutschland ja nunmal (geschichtsbedingt wohl zurecht) als großer Unterstützer des Staates Israel gilt, ist es wohl nur folgerichtig so zu reagieren.

    Dennoch bleibe ich dabei - Israelkritik ist nicht gleich Antisemitismus.

    Allerdings muss ich mich "JBS_6629" anschließen. Von einem Menschen wie Waters, der nun wirklich als einflussreich gilt, kann man mehr erwarten.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Spider J.:

      ..."mehr erwarten"? Es handelt sich hierbei um die drei Jahre dauernde Welttourne 'The Wall' und nicht um einen 'Kreuzzug' gegen Israel.

      Der Mann ist Künstler, kein Politiker.

      Vielleicht sollte sich so mancher sog. Kritiker auch einfach mal mit 'The Wall' näher befassen.

      • @81331 (Profil gelöscht):

        Wenn er "Nur" Künstler ist, dann sollte er sich vielleicht aus solchen Themen raushalten. Aber wenn man schon das Fass "Israelkritik/Palestinakonflikt" aufmacht, dann kann man von einem Künstler auch erwarten, dass er wie schon angeklungen, die Schuldigen und Scharfmacher beim Namen nennt und sich nicht nur einer Bewegung anschließt. Ja man muss sogar erwarte, dass er seinen Einfluss nutzt um konstruktive Kritik zu äußern. Hätte er dies getan, wäre es gar nicht zu der Unterstellung von Antisemitismus gekommen, sondern es gäbe eine sachliche Auseinandersetzung mit dem Thema.

  • Ich verteidige die Meinungsfreiheit auch für unangenehme Meinungen jederzeit. ABER: es ist kein Eingriff in die Meinungsfreiheit, einen Künstler nicht zu fördern/präsentieren o.ä., das kann sich die ARD noch selbst ausssuchen. Frei.wild oder wie die heißen werden von denen vermutlich auch nicht präsentiert werden oder irgendeine linksextreme Gruppe.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @Dr. McSchreck:

      ...aber Milliarden von Euro die Übertragungsrechte für banale Sportveranstaltungen kaufen.

  • Waters ist schlichtweg zu feige, die Verantwortlichen für die PalästinaPolitik Israels beim Namen zu nennen. Lieber ein bisschen geschwurbelte Symbolik und das war es dann für die Massen.

     

    Dabei sind die Scharfmacher in der israelischen Politik bekannt. Und diese Politiker könnte man ja öffntlich kritisieren. Auch auf Konzerten.

     

    Aber dazu bräuchte es ja Mut und Anstand.

    • 8G
      81331 (Profil gelöscht)
      @JBS_6623:

      ...tja, bei Ihren Worten muss ich unweigerlich an Frau Merkel, oder Herrn Gabriel denken.

      • @81331 (Profil gelöscht):

        Und die Politiker in Israel können Sie gerne kritisieren, auch in Israel und trauen Sie sich das auch mit der Hamas oder Fatah in Gaza oder der Westbank?

        • @Sven Günther:

          Kommentar entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette.

          • @cursed with a brain:

            Dafür geben Sie aber mal 'ne Quelle an!

          • @cursed with a brain:

            Nein, ist es nicht, außer dem Libanon ist es eine von zwei Demokratien und es ist im großen und ganzen einzig funktionierender Rechtsstaat. Und das mit dem Erkennungszeichen ist ja wohl ausgemachter Schwachsinn. Ich war vor zwei Monaten in Tel Aviv und auch schon vorher öfters da, die Leute tragen außer für deutsche Verhältnisse ziemlich legere Kleidung, das was sie wollen.

  • Bin gespannt, wann gefordert wird, Platten von und mit Roger Waters zu verbrennen.

    • @Rolf B.:

      Können Platten wirklich brennen?

      Ich habe es noch nicht ausprobiert.

       

      Aber ich schätze, Sie wollen damit eine Analogie zu den Bücherverbrennungen der Nazis herstellen und begeben sich damit genau auf das Niveau, wo man zu Recht die Assoziation zu Antisemitismus bekommt, wenn man sich als Nazi-Opfer bezeichnen will, weil man eben Israels Politik gegenüber den Bewohnern in den besetzten Gebieten kritisiert.

    • @Rolf B.:

      [...] Beitrag entfernt. Bitte beachten Sie die Netiquette. Vielen Dank! Die Moderation

  • Liebe taz, andernorts las ich, dass auch das Kruzifix auf dem Schweineballon vertreten sei. Das macht einen riesigen Unterschied! Hier Antisemitismus, dort allgemeine Religionskritik. Der Artikel zum PinkFloydSchwein zeigt ein Bild mit der Aufschrift "All Religion divides". Eine solche Verfälschung ist bösartig und der taz nicht würdig.

    • @ichier:

      aber ein Davidstern ist trotzdem drauf, oder? wer Davidsterne auf Schweine pappt, egal mit wieviel Kreuzen noch dazu, hat den Schuss nicht gehört. Vor allem da ein Davidstern mehr ist als nur ein religiöses Symbol (NS und so)...

      • @LesMankov:

        Ja nee, is klar.

         

        Und Orwell war auch schon Antisemit, der hat schliesslich das mit den Schweinen ("Animal Farm") ja angefangen...

      • @LesMankov:

        Fliegende Schweine gehören bei Pink Floyd/Roger Waters seit 'Animals' dazu. Wer dieses Symbol nicht kennt hat eben auch kein Ahnung.

         

        P.S.: Kritik an der Politik des Staates Israels mit Antisemitismus gleichzusetzten, ist ein bewundernswerter Propagandakniff, um jegliche Ausseinandersetzung mit dieser Politik im Keim zu ersticken.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @Adele Walter:

          Jede Kritik an Antismetismus als "Trick", "Kniff" oder was auch immer zu bezeichnen, bestätigt ja nur die Kritik.

           

          Und die, die da immer so empfindlich reagieren, können sich unter Antisemitismus nur marschierende SA-Horden vorstellen oder geschändete jüdische Friedhöfe .

           

          Dass sich derartige Ideologien über die Jahrzehnte verändert und transformiert haben, das können und wollen sie nicht denken. Eben weil sie Antisemiten sind. Und das ist ja ein Wahn. Ein Wahn, der seine Erlösung nur in der Vernichtung der Juden finden kann.

           

          Und weil man das heute nicht mehr sagen kann, in der Vernichtung Israels.

           

          Sie haben nicht den Hauch einer Idee, was Antisemitismus eigentlich ist. Aber sie haben in der Regel eine Neigung zur einfachen Erklärung und sind somit eher Bestandteil des Problems, als der Lösung.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            "Sie haben nicht den Hauch einer Idee, was Antisemitismus eigentlich ist. "

             

            Darin besteht des Pudels Kern.

             

            Viele erkennen Antisemitismus erst dann, wenn KZ-Öfen rauchen.

            Dies ist insbesondere deshalb von besonderem Interesse, als dass bei allen anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit oder sonstigen Formen der Ausgrenzung eine erstaunliche - teils berechtigte und zeitgemäße, teils ins absurd-abenteuerlich ausartende - Bereitschaft gezeigt wird, Ausgrenzung und Verfolgung zu beschreiben und diagnostizieren. So sprechen manche Kreise von "PoC" und "Manspreading", um den bösen weißen alten Mann zu überführen, der Antisemit hingegen muss jedoch nahezu wörtlich sagen "ich will alle Juden vernichten, weil sie Juden sind", um als Antisemit und nicht nur "Israelkritiker" durchzugehen.

            Oft reicht es da schon, Wörter auszutauschen und das Narrativ beizubehalten. Man sagt nicht mehr Jude, sondern "Zionist", Israel, "Strippenzieher im Hintergrund" oder "einflussreiche Mächte", kann aber das Gedankengebäude strukturell weiter gedeihen lassen. Der Mathematiker würde hier von einer "linearen Transformation" sprechen: Geändert hat sich nur das Aussehen.

             

            "Wahn", wie Sie richtig schreiben, ist die passendste Bezeichnung für das, was wir hier sehen und was Antisemitismus tatsächlich darstellt. In der Psychiatrie und klinischen Psychologie bezeichnet Wahn eine falsche Überzeugung, die insbesondere unkorrigierbar ist. Diese Unkorrigierbarkeit ist auf Seiten der Damen und Herren Antisemiten fester Bestandteil jeder Israel-Diskussion.

            • @Liberal:

              Danke, Kapitalist.

              Auch ich wundere mich oft, wie sonst recht vernünftige Leute in Bezug auf Juden-/Israelknacks so komplett vernagelt sein können.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Es wird ja nicht Antisemitismus "kritisiert", es wird Antisemitismus unterstellt. Obwohl alle Weltreligionen symbolisch vertreten sind, wird einfach mal so getan, als wäre es eine explizite und ausschliessliche Einzelkritik.

             

            Wie gesagt, den ollen Lennon auch gleich mit auf die Bannliste, sein "Imagine" kritisiert Religion an sich, also auch das judentum, also ist es "antisemitisch". Wenn auch nur in Ihrer Totschlag-Rhetorik.

          • 2G
            25726 (Profil gelöscht)
            @88181 (Profil gelöscht):

            "Aber sie haben in der Regel eine Neigung zur einfachen Erklärung ...."

             

            Jim Hawkins - Meister der Einfalt - lehrt uns, die Komplexität der Welt anzuerkennen. Welch erfrischende Definition von Ironie.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Warum ist Roger Waters "Antisemit"? Hat er was gegen Juden? Leugnet er den Holocaust? Bestreitet er das Existenzrecht Israels? Verbreitet er Verschwörungstheorien über den enormen Einfluss jüdischer Banker? Nix von alledem. Er kritisiert die jahrzehntelange Unterdrückungspolitik des israelischen Staates gegenüber den

            Palästinensern. Diese Kritik teilt er mit der überwältigenden Mehrheit der Staaten der UN-Vollversammlung, des Europaparlaments und einer großen Zahl jüdischer Menschen in Europa und den USA. Roger Waters ein Antisemit? Dann ist Daniel Barenboim auch einer. Und Judith Butler. Und Stephane Hessel. Und Jimmy Carter. Und Norbert Blüm. Und Jeremy Corbyn. Und Margret Atwood.

            Und Nelson Mandela. Und Bishop Tutu. Und sogar Sigmar Gabriel. Und Brian Eno........

            • @Thea:

              "Diese Kritik teilt er mit ..."

               

              Ja, haben Sie denn noch nicht verstanden, dass die GANZE WELT ein einziger "antisemitischer Sündenpfuhl" ist? Es GIBT einfach keine Kritik an Israels Politik, AUSSER der antisemitischen. So einfach ist das für diejenigen, die dann andere "Vereinfacher" nennen.

               

              Das ist ein geschlossenes System, in dem nur Fanatiker, Paranoiker und andere Persönlichkeitsgestörte zurecht kommen können.

            • @Thea:

              Lassen Barenboim, Butler, Hessel, Carter, Blüm, Corbyn, Atwood, Mandela, Tut, Gabriel und Eno auch Judesäue in die Luft steigen.

              • @sart:

                Reden Sie nicht über Symbole, die Sie nicht verstehen können oder wollen.

                • @cursed with a brain:

                  Vielleicht sollte Herr Waters dann auch auf missverständliche Symbole verzichten.

                   

                  Man kann nicht automatisch jeden als Pink-Floyd-Fan verorten. Mir hat weder Musik noch Text von denen irgendwas gesagt. Ja, ich fand die eigentlich nur kommerziell.

                  • @Age Krüger:

                    Vielleicht sollten Kritiker sich zunächst mit dem befassen, was sie kritisieren möchten, anstelle nur dumpfe Parolen nachzuplappern. Oder darf soviel "Eigeninitiative" schon nicht mehr erwartet werden?

                     

                    Das Album "Animals" erschien 1977, also vor ziemlich genau 40 Jahren. Ist die Zeitspanne zu knapp bemessen, um sich mit der Bedeutung der in dem Konzept-Album verwendeten Metaphern und Symbole zu beschäftigen? Oh, das damals auf dem Cover abgebildete "fliegende Schwein" gibt es ja erst seit 2010 als Requisite im Rahmen der Bühnen-Show. Sieben Jahre sind ja nun "echt wenig" Zeit, um mal einen Blick in die Band-Historie zu werfen.

                     

                    "Animals" handelt - grob gesagt - davon, menschliche Charaktere verschiedenen Tieren zuzuordnen (Hund, Schwein, Schaf), wobei Orwells Erzählung "Animal Farm" vermutlich als Inspiration diente.

                     

                    Von diesem Ausgangspunkt gibt es eigentlich keinen Weg zur "Judensau" - außer dem, der über die "goldene Brücke" der ideologisch total verbohrten und vernagelten führt.

                     

                    Aber naja, seit dem nun wohl für Teile der Redaktion fest zu stehen scheint, dass Bowie ein pädophiler Mißbraucher war, muss man sich hier wohl über nichts mehr wundern...

                    • @cursed with a brain:

                      So, jetzt haben Sie mir das relativ deutlich erklärt (Ich ahnte bzw. wusste auch schon vorher, woher das fliegende Schwein stammt, vielleicht weil das meine Generation war vor 40 Jahren.) Das hätte man ja auch meinem Vorschreiber erklären können. Wenn man nur rumknatscht, ist der pädagogische Erfolg meist recht gering.

                       

                      Richtig ist, dass die taz auch mal darauf verweisen könnte, wenn sie einfach so dpa-Meldungen (wie es dieser Artikel einer ist) übernimmt.

                       

                      Und auch Waters könnte für etwas mehr Klarheit sorgen, wenn er in dieser BDS-Bewegung ist. Wobei ich zugebe, nicht zu wissen, ob er dazu was beiträgt in seinen Auftritten.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Sie antworten auf etwas, was nicht gesagt wurde ... aber sehr überzeugend.