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++ Nachrichten zum Umsturz in Syrien ++Unionsgetriebene Rückführungsdebatten

Entscheidungen über Asylanträge syrischer Staatsbürger sollen erstmal zurückgestellt werden. Derweil denkt Söder schon über Rückführungen nach.

Schmiedet mit Amtskollegen Jens Spahn schon Rückführungspläne: CSU-Vorsitzender Markus Söder Foto: Sven Hoppe/dpa

Tausende syrische Soldaten in den Irak geflohen

Seit der Machtübernahme der Rebellen in Syrien sind Tausende Soldaten der syrischen Armee über die Grenze in den Irak geflohen. Mehr als 4.000 von ihnen hätten ihre Waffen, Munition und Fahrzeuge abgegeben und würden in einem Lager untergebracht, sagte ein Vertreter einer Miliz im Westirak, der Anbal-Stammes-Mobilisierungstruppen, am Montag der Nachrichtenagentur AP. Eine andere Gewährsperson berichtete, dass Sonntagnacht der Gouverneur der syrischen Region Hasaka mit einem Konvoi syrischer Soldaten an die Grenze gekommen und über den Grenzübergang Kaim in den Irak gelangt sei.

Die irakische Regierung hat enge Beziehungen zum Iran, der Schutzmacht des gestürzten syrischen Präsidenten Baschar al-Assad. In den Konflikt zwischen den in einer Blitzoffensive vorgerückten syrischen Rebellen und Assad hat sich der Irak nicht eingeschaltet. (ap)

Auch Österreich stoppt laufende Asylverfahren von Syrern

Nach dem Sturz von Baschar al-Assad setzt Österreich sämtliche Asylverfahren von Syrern aus. Diese Maßnahme sei auf Anweisung von Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) umgesetzt worden, teilte das Innenministerium in Wien mit. Betroffen sind nach Angaben des Ministeriums rund 7300 offene Asylverfahren in erster Instanz.

Von Januar bis November 2024 seien 12.871 Asylanträge von syrischen Staatsbürgern gestellt worden. Zusätzlich sollen alle bereits gewährten Asylbescheide überprüft werden. „In diesem Zusammenhang habe ich das Ministerium beauftragt, ein geordnetes Rückführungs- und Abschiebeprogramm nach Syrien vorzubereiten“, sagt Innenminister Gerhard Karner (ÖVP). Auch der Familiennachzug wird bis auf Weiteres ausgesetzt. (rtr)

Keine Entscheidungen mehr zu Asylanträgen von Syrern

Wie viele von den rund 975.000 Syrern, die sich in Deutschland aufhalten, in die Heimat zurückkehren wollen, ist derzeit nicht absehbar. Zumal unter ihnen einige sind, die schon vor der großen Flüchtlingszuwanderung der Jahre 2015 und 2016 in Deutschland lebten und Menschen, die inzwischen die Voraussetzungen für eine Einbürgerung erfüllen und diese teils auch bereits beantragt haben. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wurden im Jahr 2023 rund 75.500 Syrerinnen und Syrer deutsche Staatsbürger.

Aus der Türkei, dem Libanon und Jordanien haben sich am Wochenende zwar schon etliche Flüchtlinge auf den Weg zurück in die Heimat gemacht. Doch die Mehrheit wartet erst einmal ab, weil die Lage noch unübersichtlich ist. Aus Oppositionskreisen heißt es, bislang gebe es keine Berichte über Gräueltaten beim Vorrücken der Rebellen und Milizen nach Damaskus. Ob den Zusicherungen der islamistischen Gruppe Haiat Tahrir al-Scham (HTS) bezüglich des Schutzes religiöser Minderheiten zu trauen sei, müsse aber erst einmal abgewartet werden.

Unter den in Deutschland lebenden Syrern waren Ende Oktober laut Bundesinnenministerium 5.090 Asylberechtigte, 321.444 Menschen, denen die Flüchtlingseigenschaft zuerkannt wurde sowie 329.242 Syrerinnen und Syrer, die subsidiären Schutz genießen. Der greift, wenn weder der Flüchtlingsschutz noch die Asylberechtigung gewährt werden, den Betroffenen aber im Herkunftsland ernsthafter Schaden droht. Aufgrund der veränderten noch unübersichtlichen Lage sollen Entscheidungen über Asylanträge syrischer Staatsbürger nun erst einmal zurückgestellt werden, sagt eine Sprecherin des Bundesinnenministeriums. Aus dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) heißt es, man habe einen sofortigen Entscheidungsstopp verhängt. Derzeit seien mehr als 47.000 Asylanträge von Syrern anhängig, davon 46.081 Erstanträge. (dpa)

EU unterhält „derzeit“ keinen Kontakt zur HTS in Syrien

Nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad unterhält die Europäische Union nach Angaben aus Brüssel keinen Kontakt zu der Miliz. „Die Europäische Union arbeitet derzeit nicht mit der HTS oder ihren Anführern zusammen“, sagte ein Kommissionssprecher. Die HTS und ihr Anführer Abu Mohammed al-Dscholani stehen nach Angaben der Kommission auf einer Sanktionsliste, mit der die EU gegen islamistische Organisationen vorgeht.

Die 27 EU-Länder forderten am Montag einen „geordneten, friedlichen und umfassenden Übergang“ in Damaskus. Die Syrerinnen und Syrer müssten die Möglichkeit bekommen, „ihr Land wiederaufzubauen und Gerechtigkeit wiederherzustellen“, hieß es in einer gemeinsamen Erklärung. „Wir fordern alle Akteure auf, weitere Gewalt zu vermeiden.“ (afp)

Israel meldet Angriff auf Chemiewaffenlager in Syrien

Angesichts des Sturzes der Regierung von Baschar al-Assad hat Israel nach eigenen Angaben Chemiewaffenlager in Syrien beschossen. „Wir haben strategische Waffensysteme angegriffen, darunter Reste von Chemiewaffen oder Langstreckenlenkwaffen und -raketen, damit sie nicht in die Hände von Extremisten fallen“, sagte der israelische Außenminister Gideon Saar.

Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte hatte die israelische Armee bereits „Stunden nach Bekanntwerden“ von Assads Sturz am Sonntag und erneut in der Nacht zum Montag militärische Stellungen und Lager in mehreren Landesteilen Syriens angegriffen. Dabei seien gezielt Lager für Luftabwehrwaffen und Munitionsdepots der syrischen Armee in den an der Mittelmeerküste gelegenen Städten Latakia und Tartus ins Visier genommen worden.

Israel habe darüber hinaus im Süden Syriens Angriffe auf das nahe der annektierten Golanhöhen gelegene Tal al-Hara und Militärstellungen in Israa in der Provinz Daraa unter Beschuss genommen, erklärte die Beobachtungsstelle. Nahe der Hauptstadt Damaskus beschoss Israel demnach Lager mit Panzerabwehrwaffen.

Am Sonntag hatte die israelische Luftwaffe laut der Beobachtungsstelle bereits einen Gebäudekomplex mit Einrichtungen von Militär, Geheimdiensten und Zoll in Damaskus sowie Stellungen und Waffenlager nahe dem Militärflughafen Masseh angegriffen. (afp)

EU-Kommission empfiehlt keine Rückkehr nach Syrien

Die EU-Kommission warnt vor allzu großen Hoffnungen auf schnelle und unproblematische Rückkehrmöglichkeiten für Flüchtlinge nach Syrien. Die Bedingungen für eine sichere und würdevolle Rückkehr nach Syrien seien nach derzeitiger Einschätzung nicht gegeben, sagte ein Sprecher in Brüssel.

Die aktuelle Lage sei von großer Hoffnung, aber auch von großer Unsicherheit geprägt. Es werde an jedem Einzelnen und an jeder Familie sein, zu entscheiden, was sie tun möchte. Der Sprecher machte damit auch deutlich, dass es aus Sicht der Kommission bis auf weiteres keine Abschiebungen geben sollte. (dpa)

Söder äußert sich zur Rückkehr von Syrern

Die Union will Syrer unterstützen, die nach dem Sturz des langjährigen Machthabers Baschar al-Assad in ihr Heimatland zurückkehren wollen. „Der Grund für viele Menschen, das Land zu verlassen, ist weggefallen“, sagte CSU-Chef Markus Söder. „Der Grund, Syrien zu verlassen, war der Krieg und war Assad.“ Man müsse jetzt eruieren, wann und wie Flüchtlinge zurückkehren könnten.

Jens Spahn, einer der Vizechefs der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, sagte den Sendern ntv und RTL, die Bundesregierung müsse jetzt ein Angebot machen. „Wie wäre es, wenn die Bundesregierung sagt: Jeder, der zurück will nach Syrien, für den chartern wir Maschinen, der bekommt ein Startgeld von 1.000 Euro.“

Deutschland, Österreich, die Türkei und Jordanien – die Staaten, die am meisten syrische Flüchtlinge aufgenommen hätten – müssten zudem schnell in Kontakt treten, um eine Wiederaufbau- und Rückkehrkonferenz zu planen. „In der Mittelfrist haben wir die Erwartung, dass, wenn es eine Perspektive Stabilität in Syrien gibt, dass dann syrische Flüchtlinge auch zurückkehren nach Syrien. Subsidiärer Schutz, wie schon der Begriff sagt, heißt eben Schutz, solange es einen entsprechenden Grund gibt, nicht im Heimatland zu sein.“

Es sei richtig, dass das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge nun neue Asylanträge von Syrern zurückstelle. „Das ist die richtige Entscheidung. Es muss sogar überlegt werden, wie eine stärkere Rückführung in die syrische Heimat von vielen Menschen möglich ist.“ Der Präsident des Deutschen Landkreistages, Achim Brötel, warnte vor der Aufnahme von Helfern des Assad-Regimes. „Zu glauben, dass sich all diese Menschen jetzt freiwillig stellen werden, damit sie einer gerechten Strafe zugeführt werden, wäre naiv“, sagte er der Rheinischen Post. (rtr)

Sicherheitsrat tagt zu Syrien

Nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad beschäftigt sich der UN-Sicherheitsrat nach Angaben aus Diplomatenkreisen am Montag mit der Lage in dem Land. Die von Russland beantragte Dringlichkeitssitzung ist für 15.00 Uhr (Ortszeit, 21.00 Uhr MEZ) angesetzt, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Diplomatenkreisen erfuhr. Zuvor hatten islamistische Kämpfer in Syrien die Hauptstadt Damaskus erobert und die Regierung gestürzt. (afp)

Assad ist weg, seine Bilder gehen in Flammen auf Foto: Orhan Qereman/rtr

🐾 „Wir wissen nicht, was nach dem Diktator kommt“

Viele Sy­re­r*in­nen wollen abwarten, wie es nun weitergeht, sagt Svenja Borgschulte von Adopt a Revolution. Abschiebungen seien daher kein Thema. taz-Autor Tobias Schulze hat mit ihr darüber gesprochen.

Assad-Familie in Moskau eingetroffen

Der gestürzte syrische Präsident Baschar al-Assad ist nach Angaben russischer Medien nach Moskau geflohen. „Assad und seine Familienmitglieder sind in Moskau angekommen“, berichteten die staatlichen Nachrichtenagenturen Tass und RIA Nowosti am Sonntag unter Berufung auf eine Quelle im Kreml. Russland habe „aufgrund humanitärer Erwägungen“ Asyl gewährt.

Ein westlicher Regierungsvertreter sagte auf die Frage, ob er Assads Aufenthalt in Moskau bestätigen könne, dass er dies für wahrscheinlich halte und keinen Grund habe, die russischen Berichte anzuzweifeln.

Russische Stellen stünden „mit Vertretern der bewaffneten syrischen Opposition in Kontakt“, hieß es in dem Bericht der russischen Agenturen weiter. Deren Anführer hätten „die Sicherheit der russischen Militärstützpunkte und diplomatischen Einrichtungen auf syrischem Territorium garantiert“.

Russland war seit Jahren ein wichtiger Verbündeter der Assad-Regierung und hatte den Machthaber im syrischen Bürgerkrieg seit 2015 auch militärisch unterstützt. In Syrien verfügt Russland bis heute über einen wichtigen Marinestützpunkt in Tartus an der Mittelmeerküste und einen Luftwaffenstützpunkt in Hmeimim.

Mit Blick auf die Zukunft Syriens rufe Russland zu einer „Fortsetzung des politischen Dialogs im Interesse des syrischen Volkes“ und einer Weiterentwicklung der „bilateralen Beziehungen zwischen Russland und Syrien“ auf, hieß es in den Berichten von Tass und RIA Nowosti weiter. Russland sei „schon immer“ für eine politische Lösung des Syrien-Konflikts gewesen. (afp)

Iran: Assad hat „niemals“ um Unterstützung gebeten

Der entmachtete syrische Präsident Baschar al-Assad hat angesichts der Offensive von Islamisten in den vergangenen Tagen nach Angaben des Iran seinen Verbündeten nicht um Hilfe gebeten. „Wir wurden niemals um Hilfe gebeten“, sagte der iranische Außenminister Abbas Araghtschi am Sonntag im staatlichen Fernsehen. Es wäre Aufgabe der syrischen Armee gewesen, die Offensive der Islamisten abzuwehren, die letztlich am Sonntag zum Sturz von Assad führte.

Die Führung im Iran gilt neben Russland als engster Verbündeter Assads. Teheran unterstützte Assad jahrelang im syrischen Bürgerkrieg unter anderem mit Militärberatern. Zudem konnte der syrische Machthaber auf Kämpfer der ebenfalls vom Iran unterstützten libanesischen Hisbollah-Miliz zählen. Während der Ende November gestarteten Offensive der regierungsfeindlichen Islamisten griffen Assads Verbündete aber nicht ein, um deren Vormarsch zu stoppen.

Nach der Eroberung von Damaskus durch die Islamisten und dem Sturz von Assad war am Sonntag neben dem Palast und der Residenz des geflohenen Präsidenten auch die iranische Botschaft in der syrischen Hauptstadt gestürmt worden. Ein AFP-Fotograf sah in der Botschaft geplünderte Büroräume, zerbrochene Möbel und Glassplitter auf den Böden sowie zerfetzte Bilder unter anderem des geistlichen Oberhaupts des Iran, Ayatollah Ali Chamenei. (afp)

Israel schickt Truppen in Pufferzone

International wurde der Sturz Assads vielerorts begrüßt, zugleich gibt es erhebliche Sorgen über mögliches Chaos in Syrien und eine Ausweitung des Konfliktes. Israel reagierte auf die Entwicklung im Nachbarland, indem es Truppen in die entmilitarisierte Pufferzone zu Syrien auf den Golanhöhen entsandte, in der UN-Blauhelme stationiert sind. Bei einem Besuch vor Ort sagte Regierungschef Benjamin Netanjahu, er habe die Armee angewiesen, in die Pufferzone einzurücken und die Kontrolle über dieses Gebiet sowie „angrenzende strategische Positionen“ zu übernehmen. Israel werde es „keiner feindlichen Kraft erlauben, sich an unserer Grenze festzusetzen“.

Der Leiter der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, sagte, Israel habe mehrere Waffenlager im Osten Syriens angegriffen. Er berichtete von „verstärkten israelischen Angriffen“ auf solche Ziele seit dem Sturz Assads. (afp)

USA greifen IS-Stellungen in Syrien an

US-Präsident Joe Biden bezeichnete den Sturz von Assad als eine „historische Gelegenheit“ für die Menschen in Syrien und einen „fundamentalen Akt der Gerechtigkeit“. Assad müsse für seine Taten „zur Rechenschaft gezogen“ werden. Zugleich warnte Biden, einige der Gruppen, die zum Sturz Assads beigetragen haben, wiesen eine „schlimme Bilanz des Terrors“ auf.

Derweil führten US-Streitkräfte am Sonntag dutzende Angriffe auf Stellungen der Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien aus. Ziel der Angriffe war es nach Angaben des US-Zentralkommandos (Centcom), zu verhindern, dass der IS den Vorteil der aktuellen Umsturz-Situation in Syrien ausnutzt. (afp)

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22 Kommentare

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Kommentarpause ab 30. Dezember 2024

Wir machen Silvesterpause und schließen ab Montag die Kommentarfunktion für ein paar Tage.
  • Die ersten Jammern schon über den Verlust der syrischen Ärzte, mit denen wir die Lücken in unserer maroden ärztlichen Allgemeinversorgung gestopft haben.



    Merke : für deren Ausbildung hat Deutschland keinen Euro ausgegeben. Wer braucht diese Ärzte nach 15 Jahren Krieg und Jahrzehnten Diktatur wohl dringender?

  • Spahn und Söder wieder.



    Reiten wieder die populistische Welle. Immerhin ist das Ruder in Syrien von einer Organisation übernommen worden, die offiziell noch als Terrororganisation gilt. Es ist also von den Fluchtgründen bestenfalls einer weggefallen. Es hat hier noch niemand Kontakt mit den Machthabern aber Söder will abschieben.



    Was glaubt Spahn, was mit den 1000 Euro passiert, wenn er öffentlich darüber schwadroniert? Vor den Fliegern aus Deutschland steht ein bewaffnetes Kommando und kassiert ab.

  • Ich korrigiere mich: Söder zurück nach Nürnberg-Schweinau, das ist ein sicheres Herkunftsgebiet. Nicht nur München würde sich freuen.

    Und jetzt wieder zu den wirklich brennenden Themen wie soziale Gerechtigkeit auch bei den Steuern, Klimaschutz, Energiewende, ...



    Diese Ablenkungsdebatte benennen und beenden.

  • Vielleicht sollte Söders Bart zuerst mal in Syrien schnuppern gehen und z.B. Kreuze aufhängen.

    Hier geht es ihm gerade darum, die ADis zu toppen - soll das aber wirklich das Ziel sein, wenn man ein "Christlich" vorne stehen hat? Hätte Söder nicht mal einige andere Hausaufgaben nachzuholen (Klima, Verkehrs- und Energiewende, gleiche Rechte, ...)?



    Ausnahmsweise ein Punkt für Merkel, die das Dilemma wenigstens sah.

  • Zum Fest der Liebe liegt die Abschiebung unterm Christbaum mit einem fröhlichen HoHoHo vom Weihnachtsmann Söder, obwohl noch niemand die Lage einschätzen kann. So geht christliche weiße Weihnacht. Beschämend.

  • Die Ösis und der Söder -



    Immer in der ersten Reihe, wenn 's ums Hetzen geht .



    It makes me 🤮🤢🤮

  • Gut..man könnte sich jetzt mit den Syrer:innen freuen, dass sie einen der schlimmsten Despoten losgeworden sind.. Allen auch mal Zeit lassen um durchzuatmen..und dann mithelfen einen friedlichen Aufbau eines zerstörten Landes zu befördern..

    Statt dessen fällt Söder und rechten Konsorten, geradezu reflexartig nichts besseres ein, als die von uns in Obhut genommenen so schnell die möglich wieder los zu werden...

    Also ich weiß noch..irgendwie können einem diese nervösen Hyperventlierer schon leid tun.. (nur das mit dem "C" im Parteinamen sollten sie dann nochmal überdenken).

  • Der Unterschied von CSU-Söder und der AfD wird immer diffuser. Dass sich dieser "christliche" Politiker nicht in Grund und Boden schämt, das ist der Beleg dafür, dass er an seinem Glauben kein Interesse hat, dafür aber allein und ausschließlich an sich selbst.

  • Reflexpopulisten wären sich die besten Vor-Ort-Macher für den schnellen (Wieder-) Aufbau in Syrien. Span und Söder übernehmen sie (sich).

  • "Wie viele von den rund 975.000 Syrern, die sich in Deutschland aufhalten, in die Heimat zurückkehren wollen, ist derzeit nicht absehbar."



    Es ist völlig irrelevant was sie wollen - Grundlage für die Anerkennung ist der Art.16aGG und §3(1)AsylG, wonach ein Flüchtling eine Person ist, die sich aus begründeter Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, politischen Überzeugung oder Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe außerhalb des Herkunftslandes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie hat oder in dem sie als Staatenloser gelebt hat und dessen Schutz vor dieser Verfolgung sie nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen der Furcht vor Verfolgung nicht in Anspruch nehmen will.



    Der Entscheidungsstopp ist die einzig logische Konsequenz auf den Zusammenbruch des Regimes.



    Österreichs Innenminister hat bereits angewiesen ein geordnetes Rückführungs- und Abschiebeprogramm nach Syrien vorzubereiten und der SPD-Landrat aus Nordhausen fordert die Abschiebung von arbeitslosen syrischen Migranten.



    Rot und Grün können nun in den Wochen vor der Neuwahl beweisen wie ernst sie es tatsächlich meinen das Asylgesetz im Rahmen des Gesetzes anzuwenden zu wollen.

    • @Farang:

      Kurdische SyrerInnen werden offenbar von Erdogan treuen Truppen weiterhin gejagt und das Land ist unter deren Besatzung, daran hat sich m. W. nichts geändert. "Erobert" wurde nur das, was von Regierungstruppen kontrolliert wurde. Das war mitnichten ganz Syrien. Teile sind von Israel besetzt.

  • Vermutlich fängt die Union nächste Woche mit den Afghanen an, da könnte doch auch nächstes Jahr Frieden einkehren, kann man ja jetzt schon mal abschieben.



    Die "Sytemparteien" der Union liefern sich ein packendes Widerlichkeitsduell mit der AfD. Söder gibt den deutschen Boris Johnson.

  • Man stelle sich mal vor, die BILD hätte am 10.11.1989 analog zur heutigen Schlagzeile getitelt:

    "Kehren die Ossis jetzt in die Heimat zurück?"

    Die Konservativen lassen nicht einmal mehr eine minimale Anstandsfrist verstreichen. Widerlich.

    • @Suryo:

      Erinnert mich daran wie noch während die Feierlichkeiten zur Wiedervereinigung liefen mit der Abschliebung von DDR-Migranten begonnen wurde.

  • Auch Lina Atfah, syrische Lyrikern und Autorin hat sich zu diesem Vorfall geäußert im Radio.



    Sie liebe es trotzdem, in Wanne-Eickel zu leben und werde einen Teufel tun, Deutschland zu verlassen. Ihr wurde hier wieder eine Stimme gegeben und eine Identität als Frau anstelle von Unterdrückung und Missbrauch.

    Sollte den Flüchtlingskritikern hier zu denken geben: Wer Flüchtlinge nicht haben will, will auch nicht, dass diese endlich Mensch sein dürfen. Diese Kritiker tolerieren die Unterdrückung von Frauen und Andersdenkenden, Hauptsache Deutschland bleibt uneingewandert.

  • Na Servus

    “ „Der Grund für viele Menschen, das Land zu verlassen, ist weggefallen“, sagte CSU-Chef Markus Söder. „Der Grund, Syrien zu verlassen, war der Krieg und war Assad.“ Man müsse jetzt eruieren, wann und wie Flüchtlinge zurückkehren könnten.“

    Wie schrieb einst Harry Rowohlt mal in der Zeit Poohs Corner über Sudelpepe Peter Boenisch Bild/Lügt: “Man weiß zwar noch nichts!



    Aber hetzen kann mann doch schon mal!“

    kurz - Was den SPezialDemokraten ihre IM Näncy Fraency vande Görg Ffm - ist der CSU -



    der Söder Markus aus der Stadt der Reichparteitage!



    Rechts - ist da wo der Daumen links liegen gelassen! 👎

    Na Mahlzeit

    unterm——-



    www.zeit.de/1992/2...wohlt-poohs-corner

  • Na vielen Dank an Russland für diesen humanitären Akt. Nicht nur für Assad, auch für die vielen Ukrainer, Kinder etc. die seit Beginn der Spezialaktion gnädig als Asylanten aufgenommen wurden.

    .



    .



    .

    Jetzt konnt ich nicht mehr an mich halten

    • @TV:

      Baschar an die Front, meinen Sie?

      Ich vermute schon, dass die Putin-Russen in Syrien schon mal geübt hatten. Die freundliche Aufnahme war da drin.

      ... Wohin wird Putin dereinst eigentlich fliehen können?

      • @Janix:

        "Wohin wird Putin dereinst eigentlich fliehen können?"



        Die Ukraine wird ihn sicherlich gerne haben wollen.

  • Erst Assad, dann Chamenei, Erdo^gan, Netanyahu, Ben Zvir, Salman, Hamassis, ... es wäre Zeit, sich eine Region ohne Kriegstreiber und Autokraten vom Weihnachtsmenschen welcher Religion auch immer zu wünschen.



    Kurzfristig beobachten, ob die Versprechungen des Umstürzlers nun auch gehalten werden. Als säkularer Ex-Oppositioneller würde ich vor einer Rückkehr wohl auch noch etwas warten, so dringend fähige Menschen auch dort gebraucht werden.

  • Assad und Putin.



    Folterknechte unter sich.



    Bestimmt tauschen sich beide lachend darüber aus, wie man am besten Menschen quält.