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+++ Nachrichten im Ukraine-Krieg +++USA will Uran-Munition liefern

Nach dem Ukraine-Besuch von Blinken kündigt Washington Uran-Lieferungen an. Moskau und Kyjiw attackieren sich gegenseitig mit Drohnen.

Techniker der US Air Force arbeiten im Juli in Utah mit Uran-Munition Foto: Nicholas Perez/U.S. Air National Guard/AP

Erneuter russischer Drohnenangriff auf Donauhafen Ismajil

Zum vierten Mal innerhalb von fünf Tagen hat Russland ukrainischen Angaben zufolge das Gebiet um den Donauhafen Ismajil angegriffen. Bei den dreistündigen nächtlichen Attacken seien zivile und Hafeninfrastruktur sowie ein Fahrstuhl und ein Verwaltungsgebäude beschädigt worden, teilte der Regionalgouverneur von Odessa, Oleg Kiper, am Donnerstag im Onlinedienst Telegram mit. Ein Lastwagenfahrer sei leicht am Bein verletzt worden.

Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe waren in der Nacht 33 russische Drohnen abgefeuert worden, die meisten über der Region Odessa im Süden des Landes. 25 Drohnen wurden demnach zerstört.

Der Donauhafen Ismajil unweit der Grenze zu Rumänien ist seit dem Austritt Russlands aus dem Getreideabkommen im Juli zu einem der wichtigsten Exporthäfen für ukrainisches Getreide geworden. Das Abkommen hatte der Ukraine trotz des Krieges den Transport von Getreide über das Schwarze Meer ermöglicht. Seit dem Austritt griff Moskau verstärkt die ukrainische Hafeninfrastruktur am Schwarzen Meer und an der Donau an.

Der rumänische Präsident Klaus Johannis forderte am Mittwoch eine „dringende Untersuchung“ von Trümmerteilen, die nach einem Angriff auf die Ukraine auf rumänischem Staatsgebiet unweit des Hafens von Ismajil gefunden worden waren. Sollte sich bestätigen, dass die Trümmer von einer russischen Drohne stammten, wäre dies „völlig unzulässig und eine schwere Verletzung der Souveränität und territorialen Integrität Rumäniens, eines Nato-Verbündeten“, sagt Johannis. (afp)

Die Ukraine attackiert Russland mit Drohnen

Die westrussische Region Brjansk an der Grenze zur Ukraine ist ebenfalls nicht das erste Mal unter Beschuss. Das russische Militär und Gouverneur Alexander Bogomas berichteten über den Abschuss von drei ukrainischen Drohnen. „Durch die herabstürzenden Trümmer eines Flugapparats wurden teilweise die Verglasung des Bahnhofsgebäudes, der Bahnhofsvorplatz und einige Autos beschädigt“, teilte Bogomas auf seinem Telegram-Kanal mit.

Zuvor hatte das russische Verteidigungsministerium in der Nacht schon die Abwehr von Drohnenangriffen im Gebiet Moskau und im südrussischen Rostow gemeldet. Medien veröffentlichten Bilder von einer nahe des Wehrstabs Süd abgeschossenen Drohne, die im Stadtzentrum von Rostow explodierte. Dabei gab es ebenfalls leichten Sachschaden an den umstehenden Gebäuden und Fahrzeugen. (dpa)

Eine Million Tonnen russisches Getreide umschlagen

Die Türkei hat sich nach Angaben der Regierung in Moskau dazu bereit erklärt, eine Million Tonnen russisches Getreide umzuschlagen. „Alle grundsätzlichen Vereinbarungen sind getroffen worden“, erklärte der stellvertretende Außenminister Alexander Gruschko nach einem Bericht der Nachrichtenagentur Interfax vom Mittwoch. Demnach soll sich die Türkei um den Weitertransport des Getreides kümmern. Mit finanzieller Unterstützung Katars soll es zu ermäßigten Preisen an afrikanische Staaten geliefert werden.

Russland hatte im Juli die Verlängerung des von der Türkei und den Vereinten Nationen vermittelten Abkommens mit der Ukraine über den Transport von Getreide über sichere Passagen im Schwarzen Meer verweigert. Die Ukraine und Russland gehören zu den größten Getreideexporteuren weltweit, sie haben maßgeblichen Einfluss auf die Weltmarktpreise. Vor allem arme afrikanische Länder sind durch die gestiegenen Importpreise des Grundnahrungsmittels unter Druck geraten.

Der Kreml rechtfertige den Ausstieg aus dem Getreideabkommen mit westlichen Sanktionen, die russische Getreide- und Düngemittelausfuhren behinderten. Seitdem hat Russland wiederholt ukrainische See- und Flusshäfen sowie Getreidelager angegriffen. Die Ukraine und der Westen beschuldigen deswegen Russland, Lebensmittel als Waffe einzusetzen. (rtr)

Russland: Uranmunition zeigt „Unmenschlichkeit“ der USA

Die russische Botschaft in Washington hat die Pläne der USA, Uranmunition an die Ukraine zu liefern, als „klares Zeichen der Unmenschlichkeit“ verurteilt. „Washington, das von der Idee besessen ist, Russland eine ‚strategische Niederlage‘ zuzufügen, ist bereit, nicht nur bis zum letzten Ukrainer zu kämpfen“, erklärte die russische Botschaft am Mittwoch (Ortszeit) im Onlinedienst Telegram. Es sei auch bereit, künftige Generationen abzuschreiben.

Die USA lieferten „vorsätzlich Waffen mit willkürlicher Wirkung“, erklärte die Botschaft weiter. „Sie sind sich der Folgen voll bewusst: Die Explosion (…) führt zur Bildung einer sich bewegenden radioaktiven Wolke“.

Dies zeige, dass die USA „zutiefst gleichgültig“ gegenüber der Gegenwart und der Zukunft der Ukraine und ihrer europäischen Nachbarn seien, erklärte die Botschaft weiter und fügte hinzu, die russische Armee werde die an die Ukraine gelieferten Waffen weiterhin methodisch zerstören.

Großbritannien hatte bereits im Frühjahr angekündigt, der Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland Uranmunition zur Verfügung zu stellen. Der russische Präsident Wladimir Putin drohte daraufhin, seine Streitkräfte ebenfalls mit solcher Munition zu beliefern. (afp)

USA liefern erstmals umstrittene Uran-Munition an Ukraine

Die USA wollen erstmals im Rahmen militärischer Hilfen umstrittene Uran-Munition an die Ukraine liefern. Die mit abgereichertem Uran gefüllten Granaten sind Teil eines am Mittwoch vom Verteidigungsministerium angekündigten neuen Hilfspakets im Volumen von 175 Millionen Dollar. Die Granaten sollen von Abrams-Panzer verschossen werden. Zudem sollen Panzerabwehrsysteme, Flugnavigationssysteme und Munition für mobile Artillerieraketensysteme (HIMARS) dem ukrainischen Militär übergeben werden.

Der Einsatz von Uran-Munition ist sehr umstritten. Gegner kritisieren Gesundheitsrisiken durch den Kontakt mit radioaktiven Uranstaub. Abgereichertes Uran ist ein Nebenprodukt der Urananreicherung. Durch seine extreme Dichte haben die Geschosse eine sehr hohe Durchschlagskraft.

Die 175 Millionen Dollar sind Teil von einer Milliarde Dollar umfassenden Hilfen, die US-Außenminister Antony Blinken bei seinem Besuch in Kyjiw am Mittwoch angekündigt hat. Davon sollen über 665 Millionen Dollar für militärische und zivile Zwecke ausgegeben werden. Mehrere Millionen Dollar sollen in Luftabwehr investiert werden. (rtr)

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23 Kommentare

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  • Wenn man die russischen Nachrichten verfolgt, dann ist einem nicht entgangen, dass in den Berichten über die Modernisierung der veralteten russischen T-64-Panzer groß damit angegeben wurde, dass die jetzt auch endlich 3BM59-Urangranaten verschießen können.

    Die sind nämlich länger als die konventionellen Modelle, für die der T-64 entwickelt wurde, und daher kann das automatische Ladesystem des T-64 - das ein völlig anderes Design ist als in den Nachfolgemodellen - sie nur verarbeiten, wenn das Turmheck erweitert wird.

    Alle russischen Panzermodelle ab T-72 setzen im Kampf gegen Panzer *standardmäßig* Uranmunition ein.

    Es geht halt niemand mit einem Geigerzähler durch Butscha oder kriecht in einen abgeschossenen Leo2.

    Anyway, die russische Aufregung ist 100% gespielt, und hat keinen weiteren Zweck, als ein westliches Publikum zu manipulieren. An der "Heimatfront" wird die *eigene* Uranmunition - insbesondere die 3BM59 - als die geilste Scheiße überhaupt promotet, ohne den leisesten Ansatz einer kritischen Auseinandersetzung damit.

    Es ist wie mit Streumunition, nur *noch* schlimmer, denn im Gegensatz zu Streumunition, wo es Videobeweise in Massen gibt, erfährt das westliche Publikum *nicht*, dass Putin bereits rund 1/4 der Ukraine mit Uranoxidstaub kontaminiert hat.

    • @Ajuga:

      Ich glaube sie meinen T-62. T-64 hat Russland relativ wenige, vorallem bei den Marionetten im Donbas als Beutepanzer. Die Ukraine setzt kampfwertgesteigerte T-64 ein.

  • Verwendung des abgereicherten Urans



    Als Nebenprodukt der Anreicherung entsteht abgereichertes Uran. Je Tonne für zivile Zwecke angereichertem Kernbrennstoff fallen etwa 5,5 Tonnen abgereichertes Uran mit einem 235U-Gehalt von ca. 0,3 % an. Es wird wegen seiner hohen Dichte unter anderem in Ausgleichsgewichten für Flugzeugtragflächen und Renn-Yachten sowie militärisch in Uranmunition verwendet. Für solche Zwecke werden aber bisher nur etwa 5 % des anfallenden abgereicherten Urans genutzt, der Rest wird eingelagert. Da für nicht-nukleare Anwendungen das Isotopenverhältnis irrelevant ist, wird für die noch verbliebenen solchen Anwendungen hauptsächlich abgereichertes Uran verwendet. Das Hauptinteresse an diesem Material, besonders von Seiten Russlands, besteht in der Verwendung als Mischmaterial („Blender-Material“) für die Rückumwandlung hochangereicherten (militärischen) Urans in schwachangereichertes (ziviles) Uran für den Einsatz in Leichtwasserreaktoren. Hier sei besonders die Abrüstungsaktion nach dem START-II-Abkommen genannt: „Megatonnen zu Megawatt“. Laut dem Atomgesetz der Bundesrepublik Deutschland gilt abgereichertes Uran als Wertstoff. Auch zur Herstellung von MOX-Brennelementen sowie als „Brutstoff“ in Brutreaktoren kann es eingesetzt werden.

    • @Peter Hansen:

      Das Zeug ist ein hochtoxisches Schwermetall, ähnlich wie Cadmium, dessen in die Umweltverbringung verboten ist. Die Urankerne der Munition verdampfen und verbrennen beim Aufprall, kontaminieren also die Umgebung.



      Ich bin ja für Waffenlieferungen an die Ukraine, um Putinistan nieder zu ringen- eine Befreiung der Ukraine würde auch Russland von Faschputin befreien, aber wie schon bei den Streubomben habe ich das Gefühl, dass Altbestände entsorgt werden sollen, statt teuer moderne Neumunition herzustellen - z.B. aus Wolfram.



      Wie bei Antipersonenminen und Streubomben gilt auch hier: Das Zeug ist übel und verursacht Leid noch lange nach Kriegsende. Würde irgendjemand bei uns abgereichertes Uran als Waffe nutzen, wäre er als Chemie- und Nuklearterrorist dran. Es langt dass Putins Schergen das Völkerrecht mit Füßen treten - sie sind die Bösen, wir die Guten und sollten es auch bleiben. Ist wichtig für die Moral - der Krieg wird nämlich noch dauern. Unmoralische Kriege neigen Demokratien zu verlieren.

      • @Euromeyer:

        Einige Tatsachen über Uran:

        Gemessen an Häufigkeit in der Erdkruste steht Uran an 51. Stelle, somit häufiger als Zinn und Silber. Meerwasser hat einen Urangehalt von 3,3µg/Liter, Flusswasser in D durchschnittlich 0,4µg/Liter. Je nach Sorte enthält normaler Boden 1-5mg/kg.

        www.umweltbundesam...ikationen/4336.pdf

        Die Internationale Atomenergiebehörde behauptet sogar: wenn sie einen Garten haben, sind sie auch stolzer Besitzer von 1-2kg Uran (im oberen Bodenmeter).

        www.iaea.org/topic...t/depleted-uranium

        Mit Wasser und Nahrung gelangt es in unsere Körper. Täglich etwa 1 µg. Es befindet sich auch in der Luft, die täglich eingeatmete Menge wird auf 0,01-0,001µg geschätzt. Das meiste wird schnell ausgeschieden.

        Die jährliche Strahlenbelastung durch Uran und dessen Spaltprodukte in unserem Körper wurde mit 0,12 milliSievert (mSv) angegeben.

        www.nuclear-power....urce-of-radiation/

        Zum Vergleich: von den ca. 126g Kalium den ein 70kg Mensch in sich trägt, sind 0,018% Radioaktives K-40-Isotop und für eine Strahlenbelastung von jährlich 0,2mSv verantwortlich. Heute schon eine Banane gegessen? Macht 0,0001 mSv.

        www.nuclear-power....40-radiation-dose/

        Die durchschnittliche natürliche Strahlenbelastung in D beträgt 2,1mSv

        Geschätzt wird, dass es ca. 1000 mSv Strahlenbelastung für ein Krebsrisiko von 5,5% braucht.

        Soldaten, welche mit Uranmunition beschossen wurden und Ersthelfer können zwar Mengen von mehreren dutzend bis einige hundert mg inhalieren oder durch Anfassen besudelter Gegenstände in den Darmtrakt bringen; deutlich erhöhte Urankonzentrationen im Urin konnten jedoch nur in jenen nachgewiesen werden, welche Splitter in sich trugen.

        www.atsdr.cdc.gov/...files/tp150-c6.pdf

  • Abgereichertes Uran: einfach mal auf Wikipedia nachlesen.

  • Abgereichertes Uran ist genauso giftig oder genauso wenig giftig wie Wolfram, was die teurere Alternative für panzerbrechende Geschosse ist, beides sind Schwermetalle. Klar wenn man den Staub einatmet wenn sich das Ding zerlegt ist das schlecht aber diejenigen die die das betrifft sitzen in einem russischen Panzer der gleich explodieren wird und haben andere Probleme. Ansonsten muss man halt die Reste der explodierten und nicht explodierten Granaten nach dem Krieg bergen und den Boden abtragen, das sollte man aber überall tun wo Front war, weil Granaten generell ungesund sind und auch Sprengstoff bei Explosionen teilweise Rückstände zurücklässt die giftig sind.

    Man sollte schon zwischen Uran Munition und abgereichertem Uran unterscheiden, ersteres wurde von der Wehrmacht getestet ist bischen gefährlicher als abgereichertes.

    • @Machiavelli:

      " Ansonsten muss man halt die Reste der explodierten und nicht explodierten Granaten nach dem Krieg bergen und den Boden abtragen, "

      Die verminten Gebiete sind jetzt schon riesig, wenn man diese auch noch von giftigen Rückständen wie Uran säubern soll, so wird dies eine Aufgabe die Jahrhunderte in Anspruch nehmen wird..

      • @flaviussilva:

        Sprengstoff ist Giftig, die Chemikalien die in Panzern verbaut sind sind giftig. Die Böden wo gekämpft wurden müssen sie so oder so säubern. Teilweise sind Wasserquellen auch mit Toten Tieren und Menschen gefüllt etc.

    • @Machiavelli:

      Wieder mal so ein Text, von dem man kaum glauben kann, dass er geschrieben wurde.

      Die Praxis im Irak sieht völlig anders aus. Und dort wurde im Vergleich nur selten geschossen.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Ist im Irak ein Kausalzusammenhang erwiesen worden? Vielleicht waren es Schwermetalle die aus den ausgebrannten Panzern ausgeschwemmt wurden, Spätfolgen irakischen Giftgas Einsatzes, Umweltvergiftungen durch Erdölindustrie, etc. Im Irak ist soviel Gift in Wasser und Boden gelandet in den letzten 100 Jahren das kann alles möglich gewesen sein.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Das Motto war auch damals: "Wer nicht hören will..."



        //



        youtu.be/eOjWksGc5...i=_trU4pHy0Hrcn30Y



        //



        Es ist schier unglaublich, wie der Eskalation der Weg geebnet wird.



        //



        "Spielende Kinder auf strahlenden Panzern



        "An einer Stelle waren die Messwerte so hoch, dass unsere Instrumente Alarm schlugen und von einer weiteren Annäherung warnten", sagte UMRC-Vizedirektor Tedd Weymann der britischen Zeitung "The Observer". "Auf den Panzern spielten zur gleichen Zeit Kinder." Zeugen hätten berichtet, dass britische Soldaten nach den Kampfhandlungen das Schlachtfeld von Abu Khasib inspiziert hätten - eingehüllt in Strahlenschutzkleidung. Übersetzer hätten die Bevölkerung davor gewarnt, den Panzerwracks zu nahe zu kommen."



        //



        www.spiegel.de/wis...rten-a-278417.html



        //



        [Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie die Ärztinnen und Ärzte der IPPNW]

        • @Martin Rees:

          Die Amerikaner verbauen abgereichertes Uran in M1 Panzern, saß ich schon drin und stand ich auch drauf. Massive Krebserkrankungen unter US Panzerbesatzungen sind nicht bekannt und die fahren ihre Panzer nicht auch nicht im Schutzanzug.

          Ihre Quellen belegen nicht, die Missbildungen könnten durch alles mögliche verursacht worden sein. Korruption die Wasserverschmutzung erlaubt, Abgase der Erdölindustrie.



          Und Zeugen hätten berichtet? Das ist keine zuverlässige Quelle.

          Die IPPNW sieht das so, andere sehen das anders.

          Letztlich ist es Entscheidung der Ukrainer.

          • @Machiavelli:

            DANKE DER NACHFRAGE



            //



            www.fr.de/politik/...drom-11055288.html



            //



            "The critical route of DU exposure in humans is through aerosol inhalation. The acute health risk is particularly due to the chemical toxicity. In addition to the chemical toxicity, DU exerts radiotoxic effects induced by α-particle radiation. The short range of this type of ionizing radiation is the cause of the relative safety of handling DU ammunition, but not in the case of ingestion or inhalation, as compared to other radiation types, i.e., β-radiation and γ products of global and local fallout from nuclear explosions."



            //



            www.mdpi.com/2071-1050/7/4/4063



            //



            Ich bin und bleibe kritisch:



            www.deutschlandfun...den-unter-100.html



            //



            Hab auch meine Erfahrungen (u.a. mit "schwerem Gerät" und Raketenartillerie).



            Wer liefert, schafft die Voraussetzungen.

  • warum nicht schmutzige-Waffen einsetzen. Als verteidiger der Demokratie ist das doch voll OK.



    Die USA sind auch das einzige Land welches 2 x die Atom-Bombe abgeworfen haben (auf ziviele Städte, in Japan).

  • Wow!



    Erst vermient die Ukrainische weite Gebiete mit streubomben-Blindgängern (die noch in Jahrzehnten Zivilisten Leben und Gliedmaßen kosten werden) - NEIN jetzt verseuchen sie auch noch Boden und Wasser mit giftigen und schwach radioaktiven Geschossen.



    Welche Auswirkungen Uran-Munition nach Konfliktende auf die Zivilbevölkerung hat, zeigt der erschreckende Anstieg von mit Behinderungen geborenen Babys im Irak.

    Es ist eine Tragödie!!!

    • @Timo Heuer:

      " Welche Auswirkungen Uran-Munition nach Konfliktende auf die Zivilbevölkerung hat, zeigt der erschreckende Anstieg von mit Behinderungen geborenen Babys im Irak." Es gibt da keinen bewiesen Kausalzusammenhang, Im Irak wurde über 100 Jahre immer wieder Giftgas eingesetzt, im Boden dort befinden sich teilweise Granaten aus dem 1ten Weltkrieg die nicht explodiert sind etc. Dazu kommt im Südirak extreme Umweltverschmutzung. Es könnte alles möglich dafür verantwortlich sein. Uran ist nicht das einzige Schwermetall auf einem Schlachtfeld, und tausende ausgebrannte Irakische Panzer und Fahrzeuge mit teilweise schlecht abgebrannter Munition sind auch nicht gut fürs Grundwasser.

    • @Timo Heuer:

      " Welche Auswirkungen Uran-Munition nach Konfliktende auf die Zivilbevölkerung hat, zeigt der erschreckende Anstieg von mit Behinderungen geborenen Babys im Irak."

      Im Allgemeinen ist die Annahme "Korrelation = Kausalität" falsch.

    • @Timo Heuer:

      Russland ballert seit Invasionsbeginn mit Uranmunition herum, und es hat niemanden gejuckt.

  • Hier wären mehr Hintergrundinfos zu dieser Art von Uranmunition interessant. Wie viel Radioaktivität wird denn da freigesetzt? Mit welcher Halbwertszeit? Was sind mögliche Konsequenzen für Zivilisten, die zwar nicht auf dem Schlachtfeld sind, aber nicht weit weg wohnen?

    Das Argument, dass Panzermunition "gesundheitsschädlich" ist, ist ja erstmal auch für nicht-radioaktive Munition gültig. Es ist immer ungesund, sich in einem Kriegsgebiet und in der Nähe eines Granaten-Einschlags aufzuhalten.

    Ich stelle mir immer noch vor, es wäre Krieg und keiner geht hin. Was für eine friedliche Welt könnte das sein! Ich weiß - ich bin naiv...

    • @Winnetaz:

      Abgereichertes Uran ist nicht wegen seiner Radioakivität gefährlich, sondern weil es als Schwermetall giftig ist. Das ist nicht schön, es nervt aber total, wenn die Medien hier immer wieder auf Putins Propaganda anspringen und die Radioaktivität als angstbesetztes Reizwort weiter verbreiten. was dann häufig die Leute auf den Plan ruft, die es nicht stört, dass Putin in den Krieg ziehen lässt. Wenn das Zeug erstmal im Boden ist, ist es zudem nur wenig pflanzenverfügbar. uol.de/physik/fors.../uwa/rad/du#c94796

    • @Winnetaz:

      "Ich stelle mir immer noch vor, es wäre Krieg und keiner geht hin. Was für eine friedliche Welt könnte das sein! Ich weiß - ich bin naiv..."



      Das steht glaub ich auf der Wunschliste von vielen Menschen.



      Eigentlich.



      Leider reicht es, wenn einer hingeht... und den gibt's offenbar immer.