+++ Nachrichten im Nahost-Krieg +++: 60 Leichen in Gaza-Stadt geborgen
Mehrere Dutzend Leichen wurden aus dem Viertel Tel al-Hawa in Gaza-Stadt geborgen. Ganze Familien seien offenbar Artilleriefeuer und Luftangriffen zum Opfer gefallen.
Zivilschutzdirektor Mahmud Bassal sagte, unter den Toten seien ganze Familien, die offenbar Artilleriefeuer und Luftangriffen zum Opfer gefallen seien. „Es gibt Häuser, die wir nicht erreichen können und es gibt diejenigen, die in ihren Häusern verbrannt wurden“, sagte Bassal. Viele der Getöteten hätten ihre Unterkünfte verlassen, nachdem sie zur Evakuierung aufgefordert worden seien.
Das israelische Militär teilte mit, die Lage in Tel al-Hawa könne nicht kommentiert werden. Am Donnerstag sollen Mitarbeiter des Zivilschutzes im Viertel Schudscha'ijja in Gaza weitere 60 Leichen gefunden haben. Von dort hatte sich das israelische Militär in den vergangenen Tagen zurückgezogen.
Trotz Evakuierungsaufruf: 300.000 Menschen im Norden
Die Vereinten Nationen schätzten, dass sich mit Stand diese Woche noch etwa 300 000 Palästinenserinnen und Palästinenser im Norden des Gazastreifens aufhielten, obwohl sie zur Evakuierung aufgerufen worden waren.
Israel hatte den Krieg im Gazastreifen nach dem Terrorangriff der Hamas auf das Land am 7. Oktober begonnen. Bei dem Terrorangriff kamen nach israelischen Behördenangaben rund 1200 Menschen ums Leben, etwa 250 wurden als Geislen genommen. Beim israelischen Militäreinsatz wurden nach Darstellung des Gesundheitsministeriums der Hamas im Gazastreifen seither mehr als 38 000 Menschen getötet.
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