+++ Corona News am Dienstag +++: Gästelisten sind fragwürdig
Datenschutzbeauftragte drängt auf Einzelformulare in Cafés und Kneipen. In Russland gibt es mehr als 5.000 Tote. Nachrichten zum Coronavirus im Live-Ticker.
Den Live-Ticker bearbeitet Simone Schmollack.
Datenschutzbeauftragte warnt vor offenen Listen
15.36 Uhr: Bremens Datenschutzbeauftragte Imke Sommer hat mit Blick auf die Corona-Auflagen für Kneipen und Restaurants vor offenen Gästelisten gewarnt. Derartige Listen seien verboten und nicht rechtmäßig, weil Gäste Informationen über andere Gäste lesen und schlimmstenfalls sogar fotografieren könnten, sagte sie am Dienstag in Bremen. Jeder einzelne erwachsene Gast müsse ein eigenes Formular bekommen oder einzeln befragt und die Antworten anschließend notiert werden. Einzelerfassungen verhinderten Stalking im Netz oder per Telefon.
Sommer reagierte damit auf „zahlreiche berechtigten Beschwerden“, dass Gastwirtinnen und Gastwirte Listen mit Gästedaten ausliegen oder in den Gaststätten herumgehen ließen. Zweck der Dokumentation sei die Infektionskettenverfolgung. Diese Informationen dürften ausschließlich an das Gesundheitsamt weitergeben werden. Die Gastronomen müssten ihre Gäste auch darüber aufklären, was mit den Daten geschehe. Die Informationen müssten drei Wochen lang aufbewahrt und dann vernichtet werden. (dpa)
Über 5.000 Corona-Tote in Russland
14.13 Uhr: In Russland ist die Zahl der Corona-Todesfälle nach offiziellen Angaben auf über 5.000 gestiegen. Die Gesundheitsbehörden registrierten bis Dienstag 182 weitere Todesfälle binnen 24 Stunden. Insgesamt liegt die Zahl der an den Folgen der Virusinfektion Gestorbenen damit bei 5.037. Zudem wurden 8.863 Neuinfektionen gemeldet. Die Zahl der insgesamt Infizierten stieg den Behörden zufolge auf 423.741. Damit steht Russland weltweit an dritter Stelle nach den USA und Brasilien.
Seit Mitte Mai ist die Zahl der offiziell gemeldeten Neuinfektionen kontinuierlich zurückgegangen. Das Land hat deshalb bereits begonnen, die Corona-Beschränkungen zu lockern, vor allem auch, um die brachliegende Wirtschaft wieder anzukurbeln. (afp)
Göttingen: Corona-Ausbruch wohl in privaten Räumen
14 Uhr: Nach einem Corona-Ausbruch in Göttingen geht die Stadt weiter davon aus, dass sich die Betroffenen vor allem bei Treffen in privaten Räumlichkeiten mit dem Virus angesteckt haben. „Wir wissen, dass das Ausbruchsgeschehen mit mehreren privaten Familienfeiern in Zusammenhang steht“, sagte Stadtsprecherin Cordula Dankert.
Einem Medienbericht zufolge, wonach sich das Coronavirus mutmaßlich beim Zuckerfest (Fest des Fastenbrechens) am 23. oder 24. Mai in einer Göttinger Moschee verbreitet haben soll, konnte sie nicht bestätigen. Die Rolle einer Shisha-Bar, die unerlaubt geöffnet war und der nun ein Bußgeld droht, ist ebenfalls unklar. „Wir gehen allen Hinweisen nach, die wir haben, und versuchen ein möglichst umfassendes Bild zu bekommen“, so Dankert.
Aber: „Oberste Priorität hat im Moment die Nachverfolgung der Infektionsketten.“ Dennoch werde geprüft, ob Betroffene gegen Hygiene- und Abstandsregeln verstoßen haben. Aktuelle Angaben zur Zahl der Infizierten und Menschen in Quarantäne wollte die Stadt am Dienstagabend veröffentlichen. (dpa)
Unterlagen in Ischgl sichergestellt
13.52 Uhr: Bei Ermittlungen zur Rolle des österreichischen Wintersportorts Ischgl in der Coronakrise hat die Staatsanwaltschaft Tirol zahlreiche Unterlagen und Daten sichergestellt. Das umfangreiche Material werde nun gesichtet und geprüft, teilte ein Sprecher mit.
Die Behörde ermittelt wegen des Verdachts der Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten gegen unbekannte Täter. Ischgl in Tirol gilt als Hotspot, der maßgeblich zur Verbreitung des Coronavirus in Teilen Europas beigetragen haben soll. Eine Frage ist, ob gemäß vorliegenden Erkenntnissen rechtzeitig gehandelt wurde.
Dem Land Tirol und der Tourismusbranche wird vorgeworfen, nicht schnell genug auf die Ausbreitung reagiert und zu spät den Skibetrieb gestoppt zu haben. Vor allem bei den vielen Après-Ski-Partys dürfte das Ansteckungsrisiko hoch gewesen sein. Über 6.000 Tirol-Urlauber, davon viele Deutsche, haben sich inzwischen bei dem österreichischen Verbraucherschützer Peter Kolba als Geschädigte gemeldet. Kolba hatte das Land Tirol wegen des Managements der Coronakrise angezeigt. Rund 1.000 Personen haben sich laut dem Verein bereits dazu entschlossen, sich dem Strafverfahren als Privatbeteiligte anzuschließen. (dpa)
US-Vorwahlen trotz Corona-Pandemie
11.11 Uhr: Der ansonsten hitzige US-Wahlkampf läuft durch die Coronavirus-Pandemie seit Monaten auf Sparflamme. Dennoch waren am Dienstag die Bürger*innen von acht US-Staaten dazu aufgerufen, in Vorwahlen ihre Stimmen abzugeben. Von Pennsylvania bis New Mexico standen Vorwahlen im eigentlich schon entschiedenen Rennen um die Präsidentschaftskandidatur der Demokraten an. Der ehemalige Vizepräsident Joe Biden ist der einzige verbliebene Anwärter. Dennoch hoffen Beobachter*innen auf eine hohe Beteiligung. Immerhin ist es der erste große Test für die USA, wie eine Wahl in Corona-Zeiten funktionieren kann.
Viele US-Staaten hatten ihre Vorwahlen zwischen Mitte März und Ende Mai wegen der Ausbreitung des Coronavirus verschoben. In einigen wenigen wie Wisconsin fanden sie trotzdem statt, unter chaotischen Umständen.
Besonderes Augenmerk wird darauf gelegt, wie viel Prozent der Wähler per Briefwahl abstimmen werden. Für die eigentliche Wahl des Präsidenten, zahlreicher Abgeordneter und Senatoren im November wird damit gerechnet, dass die Hälfte oder noch mehr Stimmen per Briefwahl abgegeben werden. Das könnte bedeuten, dass in der Wahlnacht selbst noch gar kein Sieger feststeht. US-Präsident Donald Trump bekräftigte in den vergangenen Wochen immer wieder, dass die Briefwahl aus seiner Sicht Tür und Tor für Wahlbetrug öffne. Belege dafür legte er nicht vor und die meisten Experten teilen diese Einschätzung nicht. (ap)
Behindertenbeauftragter: Corona-Ausweis für Betroffene
11.02 Uhr: Schleswig-Holsteins Behindertenbeauftragter Ulrich Hase hat einen amtlichen Ausweis für Menschen vorgeschlagen, die während der Coronakrise keine Maske tragen können. Betroffen seien nicht nur die vielen Gehörlosen, die sich mit Masken untereinander nicht verstehen können, sagte Hase dem Flensburger Tageblatt. Das Problem hätten auch Asthmatiker oder psychisch Kranke, die Ängste hinter der Maske entwickeln.
Menschen, die keine Maske tragen können, sei etwa der Zutritt zu Amtsgebäuden verweigert worden, berichtet Hase aus seiner Beratungspraxis. Selbst ein Arzt habe bei einem behinderten Patienten auf einer Maske bestanden. Dabei gebe es eine Befreiung von der Maskenpflicht für Menschen, die etwa aus medizinischen Gründen keine Masken tragen können.
Hase selbst ist stark hörbehindert und darauf angewiesen, die Lippen- und Gesichtsbewegungen seines Gegenüber zu sehen. Er selbst trete immer ein paar Schritte zurück, bevor er Menschen bitte, die Maske abzusetzen, sagte der 64-Jährige. Es sei schwierig, Masken mit einer Klarsichtfolie vor dem Mund zu bekommen. Außerdem könne man auch damit nicht die Mimik des Gegenüber vollständig erkennen. Eine Möglichkeit sei eine Art Visier, das mit einer Scheibe das Gesicht bedeckt. (epd)
Erster Corona-Toter in Rohingya-Flüchtlingslager
11 Uhr: In Bangladesch gibt es in einem der größten Flüchtlingslager weltweit erstmals einen Toten in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Der 71-jährige Rohingya sei in der Nacht auf Dienstag gestorben, sagten die zuständigen Behörden. Er sei einer von 30 Menschen im Lager, die bisher positiv auf das Virus getestet worden seien.
Das südasiatische Bangladesch gehört zu den am dichtesten besiedelten und am wenigsten entwickelten Ländern der Welt. Im Kampf gegen das Virus ist die Region, in der mehr als eine Million Rohingya-Flüchtlinge leben, nun seit Wochen abgeriegelt. Die Bewohner wurden aufgefordert, in ihren Behausungen zu bleiben, die oft sehr klein sind. Nur Mitarbeiter von Hilfsorganisationen, die Nothilfe leisten, dürfen rein und raus.
Im ganzen Land mit seinen 160 Millionen Einwohnern gebe es gerade einmal geschätzte 2.000 Beatmungsgeräte, hieß es kürzlich von Save the Children. In Bangladesch sind inzwischen nach offiziellen Zahlen mehr als 49.000 Infektionen bekannt, knapp 700 Menschen sind im Zusammenhang mit der Lungenkrankheit Covid-19 gestorben. (dpa)
PEN: Aufkaufbudget von Büchern sollte erhöht werden
10.56 Uhr: Der Schriftstellerverband PEN hat Bund, Länder und Kommunen aufgefordert, ihr Ankaufsbudget für Bücher in den öffentlichen Bibliotheken in diesem Jahr zu verdoppeln. Dadurch könne der Bibliotheksbestand von der Belletristik über die Kinder- bis zur Fachliteratur erneuert und erweitert werden, erklärte das PEN-Zentrum am Dienstag in Darmstadt.
„Eine Erhöhung des Ankaufsetats der öffentlichen Bibliotheken wäre ein in seiner Art einmaliges kulturelles Hilfsprogramm, von dem die gesamte Buchbranche in Deutschland profitieren würde“, sagte PEN-Vizepräsident Ralf Nestmeyer. „Darüber hinaus wäre es ein wunderbares Zeichen, um die Bedeutung der Lesekultur als Teil einer bundesweiten Bildungsoffensive hervorzuheben und diesen einzigartigen Standortfaktor in Deutschland nachhaltig zu stärken.“
Bedingt durch die Einschränkungen der Coronakrise sind nach Angaben des PEN-Zentrums viele Verlage, Buchhandlungen sowie Autorinnen und Autoren unverschuldet in eine finanziell prekäre Lage geraten. Häufig sei sie existenzbedrohend, so der Schriftstellerverband. (epd)
Über 10 Millionen Kurzarbeiter*innen
8.06 Uhr: Wegen der Coronakrise ist die Zahl der Kurzarbeiter*innen in Deutschland dem Ifo-Institut zufolge im Mai auf 7,3 Millionen gestiegen. „Diese Zahl war noch nie so hoch“, sagte Ifo-Arbeitsmarktexperte Sebastian Link. „In der Finanzkrise lag der Gipfel der Kurzarbeit im Mai 2009 bei knapp 1,5 Millionen Menschen.“
Ursprünglich wurden von den Unternehmen sogar 10,1 Millionen Beschäftigte angemeldet. Tatsächlich seien davon 71,6 Prozent in Kurzarbeit geschickt worden, ergab die Auswertung einer Umfrage unter Tausenden Unternehmen. „Im Gegensatz zur Finanzkrise, als über 80 Prozent der Kurzarbeiter in der Industrie beschäftigt waren, wird Kurzarbeit in der Coronakrise über fast alle Wirtschaftszweige hinweg eingesetzt“, erklärte das Institut.
Allein bei den wirtschaftsnahen Dienstleistern sind demnach 2,4 Millionen Menschen in Kurzarbeit, was fast ein Viertel der Beschäftigten ist. In der Industrie zählte das Institut 2,2 Millionen Menschen und damit 31 Prozent der Beschäftigten in Kurzarbeit, im Handel 1,3 Millionen und somit 29,7 Prozent der Beschäftigten. (rtr)
Auch Studierende verlieren massenhaft Jobs
8.02 Uhr: 40 Prozent der Studierenden haben einer Umfrage zufolge durch die Coronakrise einen Job verloren. Jeder und jede Dritte gab an, aufgrund der aktuellen finanziellen Situation sehr große Sorgen zu haben. Das berichten die Zeitungen der Funke Mediengruppe unter Berufung auf eine repräsentativen Umfrage des Personaldienstleisters Zenjob, die den Zeitungen vorliegt.
22 Prozent der Befragten waren demnach nicht mehr in der Lage, ihre Miete und Rechnungen wie gewohnt zu zahlen, und mussten sich Geld bei ihrer Familie oder ihren Freunden leihen. Allerdings sind die meisten Studierenden laut Umfrage zuversichtlich, nach der Krise schnell wieder einen Studentenjob finden zu können: 38,3 Prozent zeigten sich zuversichtlich, nur jeder Fünfte rechnet damit, dass die Suche schwieriger wird.
Die von der Bundesregierung beschlossenen Hilfen, wonach Studierende ein zinsloses Darlehen von bis zu 650 Euro im Monat beantragen können, wollen dem Bericht zufolge drei Viertel der Befragten in Anspruch nehmen. (epd)
Klatschen als Fake
8 Uhr: Wenn es dieser Tage im Fernsehen klatscht, ist es zwar oft Beifall – doch der Applaus kommt meist aus der Konserve. Weil die Corona-Auflagen Studiopublikum verbieten, müssen die paar Anwesenden selbst die Hände schwingen. Oder aber der Applaus wird eingespielt.
Bei der RTL-Tanzshow „Let's Dance“ etwa wurden so sogar Hebefiguren während eines Tanzes bejubelt. ProSieben ließ Heidi Klums „Topmodels“ digital beklatschen. Und für die Geisterspiele der Fußball-Bundesliga bietet Sky sogar verschiedene „Sound-Optionen“: neben dem Original eine alternative Tonspur mit eingespielter Stadionatmosphäre.
„So wird suggeriert, dass Livepublikum da ist. Das sind aber alles schlechte Kompromisse“, sagt Musikwissenschaftlerin Jutta Toelle von der Gustav-Mahler-Privatuniversität für Musik in Klagenfurt am Wörthersee. Entweder stutze der Zuschauer, weil er weiß, dass im Saal eigentlich nicht groß jemand applaudieren kann. Oder die Sender verzichten auf die Publikumsreaktionen – dann aber fehle etwas.
So kommen viele Talkshows inzwischen ohne Lacher und Zwischenapplaus aus. Beim Eurovision-Song-Contest-Ersatz im Ersten fiel auf, dass nach den Beiträgen kein euphorischer Applaus aufbrandete. Stattdessen verharrten Künstler sekundenlang in Stille in ihrer Schlusspose. (dpa)
Rom radelt
7.52 Uhr: Die Szene wirkt ein wenig wie beim Giro d'Italia. Doch am Dienstag läuft am Kolosseum, dem Wahrzeichen Roms, kein Radrennen, sondern die Römer selbst radeln vorbei: Familien, Paare, Sportler. Viele tragen Sonnenbrillen, wenige Mundschutzmasken. In anderen Teilen der Hauptstadt steigt die Zahl der Radfahrer ebenfalls, und nicht nur dort. Italien erlebt einen Zweirad-Boom, den vor Monaten noch niemand erwartet hat. Mit dem Ende des Corona-Lockdowns, so scheint es, ändert sich im Land von Ferrari, Fiat und Vespa etwas Gravierendes.
„So einen Umschwung habe ich noch nicht erlebt“, sagt Alessandro Tursi, Präsident des Fahrradverbandes Fiab. Der Architekt und Stadtplaner ist überrascht. Er berichtet, dass er seit Jahren mit mäßigem Erfolg bei Entscheidern in Rom und andernorts für eine grüne Verkehrspolitik warb. Gesetze, Bürokratie, Autofahrerlobby – überall seien die Hürden gegen Innovationen hoch gewesen. „Im April und Mai, in der heftigen Coronakrise, war das plötzlich anders und leicht.“
Die italienische Regierung erließ Sonderdekrete, um die Wirtschaft nach der Vollbremsung in Schwung zu bringen. Darin seien Veränderungen der Verkehrsregeln enthalten, die fahrradfreundlich seien, berichtet Tursi. Außerdem versprach Ministerpräsident Giuseppe Conte den Menschen in den Zentren, besonders in Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern, beim Kauf von Rädern und E-Scootern einen Zuschuss bis 60 Prozent des Preises, höchstens 500 Euro. (dpa)
Gärten im Kaiserpalast Japan sind wieder offen
6.42 Uhr: Japans ehrwürdiger Kaiserpalast hat die wegen der Coronakrise zwei Monate lang geschlossenen Östlichen Gärten für die Öffentlichkeit wieder geöffnet. Allerdings dürfen als Vorsichtsmaßnahme gegen Corona vormittags und nachmittags jeweils nur 50 Besucher in die Anlage, wie das Haushofamt bekanntgab. Die Besucher müssten Masken tragen, zudem werde ihre Temperatur am Eingang gemessen.
Neben einem weitläufigen Park mit Blumen befinden sich in der östlichen Gartenanlage auch Ruinen von Burggebäuden, die einst Shogune der Tokugawa-Dynastie erbauten. Die Gärten gehören zu den wenigen Orten auf dem weitläufigen Areal des Kaiserpalastes, die der Öffentlichkeit frei zugänglich sind.
Die riesige, grüne Anlage des kaiserlichen Palastes mitten im Herzen der japanischen Hauptstadt mit Residenzen, Schreinen und Gärten war mehr als 250 Jahre lang Sitz der Tokugawa-Shogune, die in der Edo-Zeit (1603–1868) das Inselreich regierten. Nach der Entmachtung der Shogune wurde der Sitz des Kaisers von Kioto nach Edo verlegt, das in Tokio (östliche Hauptstadt) umbenannt wurde. Der größte Teil der Palastanlage ist der Öffentlichkeit nur nach einer Voranmeldung für eine Besuchertour zugänglich. (dpa)
Met in New York will erst im Dezember öffnen
6.15 Uhr: Die renommierte New Yorker Metropolitan Oper will aufgrund der Coronavirus-Pandemie erst Ende Dezember wieder aufmachen. Mit einer Gala am 31. Dezember wolle das Opernhaus in Manhattan wiedereröffnen, heißt es in einem Tweet auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.
„Es ist transparenterweise klar, dass Abstand halten und große Oper nicht zusammenpassen“, sagte Met-Chef Peter Gelb der New York Times: „Es sind nicht nur die Zuschauer, es ist auch die Gesundheit der Mitarbeiter. Man kann kein Symphonieorchester in einen Graben setzen und Sänger und einen Chor auf der Bühne nah beieinander.“ (dpa)
Links lesen, Rechts bekämpfen
Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen
Starten Sie jetzt eine spannende Diskussion!