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11.04.2025 , 14:15 Uhr
Die Sachsen lebten ungefähr im Gebiet des heutigen Niedersachen (daher auch der Name). Diese wurden auch nicht "vernichtet", sondern zwangsgetauft. Aber wenn Sie schon so weit in die Geschichte zurückkehren wollen (warume eigentlich?), dann werden Sie erkennen, dass alle "Völker" an Grausamkeiten beteiligt waren. Und in der Geschichte kein einziger Staat gegründet wurde, ohne Gewalt nach außen und auch nach innen. "Deutschland" machte da keine Ausnahme und wäre ebenfalls ein "Settler colonial State", wenn man sich z.B. die mittelalterliche sogenannte "Ostexpansion" anschaut... Buchtipp für heute: "Mischa Meier: Geschichte der Völkerwanderung, C.H.Beck Verlag" , mit einem sehr interessanten Kapitel über den arabischen Raum vor, während und nach der Entstehung des Islam.
zum Beitrag07.04.2025 , 20:35 Uhr
Ist alles schon eine Weile her, finden Sie nicht? Und es spricht eher für einen krassen Vernichtungswillen der Antisemiten, als gegen den Versuch jüdischer Selbstverteidigung. Und war es in der Diaspora etwa besser?
zum Beitrag07.04.2025 , 20:31 Uhr
Eben, O.B. legt seine Meinung "überall" dar und ihm werden Preise hinterhergeworfen. Jetzt wurde er mal ausgeladen. Als ob "Israelkritik" in Deutschland nicht fast ein Volkssport wäre...
zum Beitrag07.04.2025 , 20:27 Uhr
Ich halte den Rahmen "Buchenwald - Gedenken" nicht für den richtigen Ort um über den "zionistischen Staatsanspruch" Israels angemessen und würdig zu "verhandeln". Seine eigene Existenz ist für Israel unverhandelbar. Jede, auch eine linke oder zentristische israelische Regierung hätte da intervenieren müssen. Boehms zentrale Agenda ist nicht Kritik am autoritären Staatsumbau unter Netanjahu oder an der israelischen Kriegsführung, sondern mit seinem Plädoyer für einen "binationalen Staat" will er das Ende Israels als jüdischem Staat. Die Juden wären in einem solchen Staat wohl sehr schnell wieder eine mindestens von der Willkür der Mehrheitsbevölkerung abhängige Gruppe. Ein "Mutterland" in welches die angeblichen "Siedlerkolonialisten" zurückkehren könnten gibt es nämlich nicht.
zum Beitrag07.04.2025 , 20:14 Uhr
Ja, einfach mal in netter Umgebung über das Ende Israels diskutieren... Die Idee Boehms umgesetzt bedeutet: Juden wieder Minderheit und der Willkür der "Mehrheitsgesellschaft" ausgesetzt. Und kein "Mutterland" in welches man notfalls zurückkehren könnte. "Universalismus" ist nicht per se ein positiver Begriff. Über Jahrhunderte lang wurde die "Unam sanctam" gegen die partikularen Juden in Stellung gebracht. Statt der universellen sozialistischen Weltrepublik kam der Nationalsozialismus und die Vernichtung der europäischen Juden. Insofern verständlich, dass sich ein Großteil der Juden lieber "partikular" verhält und nur auf sich selbst vertraut. Die Kritik an Boehm würde von jeder, auch einer progressiven / linken / zentristischen Regierung kommen, er greift Israel an sich an. Das hat mit dem versuchten autoritären Staatsumbau unter Netanjahu erstmal gar nichts zu tun. "Enkel" von "Holocaustüberlebenden" gibt es einige und viele von denen sehen es genau andersherum als Herr Boehm.
zum Beitrag04.04.2025 , 21:57 Uhr
Was Ihren Punkt b) betrifft: Könnte man jetzt auch von "Relativieren" und "Entschuldigen" sprechen... Die "Extremisten" von PLO oder Hamas haben auch eine eigene Agenda, die nicht nur auf Handlungen Israels reagiert. Und vice versa.
zum Beitrag04.04.2025 , 21:40 Uhr
Das Völkerrecht soll Recht regeln zwischen "Völkern" respektive Staaten. Es gibt keine Instanz, die solch ein Recht auch garantieren kann. Und so entscheidet, wer die Macht hat oder die Mehrheit der Staaten hinter sich. Würde sich ein Block autokratischer Staaten gegen den im Abstieg befindlichen Westen erfolgreich formieren, würde dieser das Völkerrecht definieren. Die "Staatengemeinschaft" ist eine Gemeinschaft von Staaten und nicht von Menschen.
zum Beitrag04.04.2025 , 21:21 Uhr
Dann sollten die Menschen lernen zu unterscheiden. Auch unter "Juden" und "Israelis" gibt es solche und solche.
zum Beitrag04.04.2025 , 21:15 Uhr
Das Ziel der Kurden in Rojava ist schon seit längerem ein Autonomiestatus innerhalb Syriens. Das Ganze versteht sich durchaus als multiethnisches und nicht kurdisch-nationalistisches Projekt. Es gibt in der SDF nicht nur kurdische Kämpfer*innen. Mit ihren Waffen geben die Milizen allerdings ihr einziges Machtmittel aus der Hand und ich bin mir nicht sicher, ob das jetzt der richtige Zeitpunkt dafür ist. Auf die neuen syrischen Machthaber können sich die Kurden sowenig verlassen als auf die USA. Das ewige kurdische Dilemma, leider...
zum Beitrag01.04.2025 , 19:24 Uhr
Ich verstehe Ihren Pessimismus. Aber wir dürfen nicht aufgeben. Die Proteste der jüngeren und auch älteren Generation in der Türkei machen mir Mut. Sie werden Erdogan nicht stürzen. Aber wie ein junge Demonstrantin sagte: "Keine Nacht ist so lange, als das nicht doch der Morgen käme."
zum Beitrag01.04.2025 , 19:14 Uhr
Nun sind ja weder der UN-Menschenrechtsrat noch Navi Pillay, nun ja, unvereingenommen. Ist zwar ein "prozionistische Quelle", aber ich poste trotzdem den Link, ein Urteil kann sich jeder selber bilden: www.mena-watch.com...dung-gegen-israel/
zum Beitrag01.04.2025 , 19:03 Uhr
Ohne Kapitalismus lebt man leider nirgends auf der Welt... Wie würden jüdische Menschen in einem unabhängigen Staat Palästina leben? Wie würde der Hass verschwinden? Diese Fragen sind nicht rhetorisch. Die Bringschuld liegt m.E. nicht nur auf Seiten des militärisch Stärkeren. Und die "Weltmeinung" war außer vielleicht zur Zeit der Staatsgründung überwiegend und grundsätzlich gegen Israel (z.B. die UN-Resolution "Zionismus ist Rassismus". Heute soll Israel "dekolonisiert" werden. Die Entwicklung dort ist doch ohne die Bedrohung von außen nicht vollständig zu verstehen.
zum Beitrag01.04.2025 , 18:53 Uhr
Meinen Sie das ironisch? Ein jüdischer Staat umgeben von Gebieten mit lauter alten und neuen Nazis. Außer dem ehemaligen "Protektorat". Daraus wurde die deutsche Bevölkerung tatsächlich vertrieben.
zum Beitrag30.03.2025 , 21:46 Uhr
Die Quantenphysik ist auch nur das, was man heute über die Welt weiß. Was werden wir in 100 oder 1000 Jahren wissen oder glauben? Die Entzauberung der Welt hat diese noch nicht zu einer besseren gemacht.
zum Beitrag30.03.2025 , 13:03 Uhr
Im Zeitalter des Nationalismus haben sich alle Staaten ethnisch und / oder religiös definiert. Der Zionismus war eine Reaktion darauf, dass diese Nationalbewegungen die Juden ausschlossen, übrigens auch die in der arabischen Welt. Das osmanische Reich war schon vor dem ersten Weltkrieg ein Anachronismus. Auf dem Hintergrund von 2000 Jahren Verfolgungsgeschichte gibt es, solange die Welt in Staaten organisiert ist, zu einem jüdischen Staat keine Alternative. In welchem, wie Sie wissen über 20 % Nichtjuden leben. Und natürlich hatten und haben beide Seiten Anteil an der heutigen Situation.
zum Beitrag29.03.2025 , 22:17 Uhr
Die "Einheimischen" waren nicht nur arabische Muslime, sondern es gab alteingesessen Juden, christliche Araber, Beduinen, Drusen, zionistische Neueinwanderer, ... Und hier gehts nicht um "Herzls Buch" sondern um das Buch von Oren Kessler.
zum Beitrag29.03.2025 , 21:50 Uhr
Haben Staaten sich Völkerrecht und Menschenrechte nicht immer so zurechtgelegt, wie es ihnen gepasst hat?
zum Beitrag29.03.2025 , 21:46 Uhr
Es waren CDU/CSU die Gruppierungen wie die "Grauen Wölfe" zumindest wohlwohlend toleriert, wenn nicht gefördert haben, weil man in der sehr aktiven "türkischen Arbeiterklasse" der BRD eine Bedrohung gesehen hat. Und heute gibt es (auch bei SPD und Grünen) oft immer noch eine erschreckend hohe Bereitschaft mit DITIB u.ä. zusammenzuarbeiten. Während das Verbot der PKK dazu genutzt wird, politische Kurd*innen zu repressieren.
zum Beitrag27.03.2025 , 12:21 Uhr
Die Proteste richten sich teilweise schon gegen den Staat Israel an sich. Genau das ist mit "Decolonize Israel" gemeint.
zum Beitrag27.03.2025 , 12:18 Uhr
Es gibt aber auch "amerikanische Juden", die sich AUCH mit dem jüdischen Staat Israel identifizieren oder mit ihm solidarisch sind.
zum Beitrag27.03.2025 , 12:11 Uhr
Ich frage mich schon, was "nicht generell judenfeindliche Formen von Antizionismus" sind. Damit meine ich nicht den (historischen) Antizionismus von vor der Shoa. Aber heutzutage greift Antizionismus die Millionen Juden, die in Israel leben, einfach in ihrer Existenz an.
zum Beitrag27.03.2025 , 12:05 Uhr
Aber die Fernsehaufnahmen, auf denen zu sehen war, wie Denkmäler in Washington unter Jubel der Demonstranten mit "Hamas" und den einschlägigen roten Dreiecken beschmiert wurden waren schon ziemlich authentisch. Sicher waren nicht alle Protestierenden so drauf, aber viele eben schon.
zum Beitrag27.03.2025 , 11:58 Uhr
Ob der Islamismus den Westen "existenziell" bedroht? Zumindest würde er gerne... Aber der Westen schafft sich gerade sowieso von selbst ab. Durch Linke, die mit seiner Abschaffung sympathisieren und, natürlich, durch Trump und ähnliche Gestalten. Ein nuklear bewaffneter Iran würde zumindest den Staat Israel in seiner Existenz gefährden.
zum Beitrag26.03.2025 , 23:10 Uhr
Meinen tiefen Respekt vor den Menschen, die in der Türkei auf die Straße gehen. Das erfordert wirklichen Mut!
zum Beitrag26.03.2025 , 20:49 Uhr
Vielleicht gibt es auch in diesem Forum persönlich Betroffene oder Menschen die Verwandte und Freunde in Israel und / oder Gaza haben ...
zum Beitrag26.03.2025 , 20:47 Uhr
Es ist doch etwas komplexer, als "Israel wurde auf palästinensischem Land gegründet". Dort haben immer schon verschiedenste Völker und Religionen gelebt. Und Antisemitismus gab es auch schon vor der israelischen Staatsgründung - aus Europa und Deutschland exportiert und auf fruchtbaren Boden gefallen. Es gab in den 20er und 30er Jahren nicht wenige Araber, die die zionistische EInwanderung begrüßt haben - die el-Husseini-Fraktion hat sich dann mit Gewalt durchgesetzt.
zum Beitrag26.03.2025 , 15:11 Uhr
Ich hoffe sehr, dass es keine "iranische Lösung" gibt. Aber ich fürchte es. Die EU müsste Ihre Deals mit Erdogan beenden. Nicht dass es in der Türkei unter Erdogan (und teilweise vorher) schon autoritär zugegangen wäre, aber eine Niederschlagung dieser Proteste wäre ein Ermutigung für Regime und "illiberale Demokratien" weltweit.
zum Beitrag26.03.2025 , 14:31 Uhr
Danke für diesen Bericht. Zeigt auch, dass Deutschland eben nicht, wie so oft kolportiert "uneingeschränkt mit Israel solidarisch" ist.
zum Beitrag26.03.2025 , 14:22 Uhr
Der antisemitsche Ball liegt bei denen, die Juden als Juden angreifen. Keine Hetze gegen linke Juden und keine Hetze gegen zionistische Juden ist in Ordnung.
zum Beitrag26.03.2025 , 14:15 Uhr
Weil "Antizionismus" in der Regel die Forderung nach dem Ende Israels bedeutet. Das würde Flucht, Verteibung und im schlimmsten Fall Vernichtung der jüdischen Bevölkerung bedeuten. Und das halte ich für antisemitsch.
zum Beitrag26.03.2025 , 14:12 Uhr
Wenn jüdische Menschen wegen ihrem "Jüdisch-sein" angegriffen werden, schließt das alle so "markierten" Menschen ein. Und so wie antizionistische und zionismuskritische Juden ihre Meinung äußern, können und dürfen diese auch kritisiert werden, egal von wem.
zum Beitrag26.03.2025 , 14:08 Uhr
Also die Student*innen, die sich positiv auf die Hamas beziehen und eine komplette "Decolonization of Israel" fodern bzw. sich gegen den Zionismus an sich aussprechen, stellen m.E. die Existenz Israels in Frage. Schlimm, dass sich der Widerstand gegen Trump & Co an dieser Frage aufhängt, wo es so viele versuchte und vollendete Einschränkugen der Demokratie in den USA gibt.
zum Beitrag23.03.2025 , 20:49 Uhr
Ich befürworte die Maßnahmen nicht, aber mit dem "vermeintlich" vor Antisemitismus und Antizionismus liegen Sie falsch. Im Gegenteil haben sich viele der Aktivist*innen stolz zur "Dekolonisierung" Israels durch die Hamas und andere bekannt.
zum Beitrag23.03.2025 , 19:48 Uhr
"Es ist keine Überraschung, dass dieser Angriff auf die Gleichheit aller Deutschen im Gewand der Antisemitismusbekämpfung daherkommt." Was will der Kommentator mit dieser raunenden Andeutung sagen? Der "Angriff aus der Mitte" wurde mit der "Migrationspolitik" und mit islamistischen Attentaten begründet. So soll also, laut Autor sich die "Radikalisierung der Mitte" ausdrücken (aus der Antisemitismus-Resolution des BT): "Die Entwicklung seit dem 7. Oktober 2023 ist sowohl auf einen zunehmend offenen und gewalttätigen Antisemitismus in rechts- extremistischen und islamistischen Milieus als auch auf einen relativierenden Umgang und vermehrt israelbezogenen und links-antiimperialistischen Antisemitismus zurückzuführen." und weiter: "Klar ist aber auch: Antisemitismus findet sich seit langem in allen gesellschaftlichen Bereichen und hat verschiedene Nährböden. Verschwörungsideologien und antisemitische Narrative sind in den vergangenen Jahren in allen gesellschaftli- chen Gruppen anschlussfähiger geworden. Völkische und rechtsextreme Positionen sind auf dem Vormarsch und die Personenzahl mit gefestigt rechtsextremistischer Einstellung steigt an."
zum Beitrag23.03.2025 , 15:59 Uhr
Zur "bereits existierenden Bevölkerung" gehörten nicht nur Palästinenser bzw. Araber, es gab auch eine alteingesessene jüdische Bevölkerung, genauso Christen, Drusen, Beduinen, ... Der Nahostkonflikt ist nicht nur die "Folge unserer Verbrechen", Ursachen sind auch der Zionismus als Antwort auf das Scheitern der Integrationsbemühungen und auf jahrtausendealten Antijudaismus. Dann wurde der Antisemitismus aus Europa und später speziell aus Deutschland in die arabisch-islamische Welt exportiert und fiel dort auf fruchtbaren Boden. Eine Folge davon waren Pogrome in den 40er Jahren und Vertreibung und Flucht der ebenfalls alteingesessenen jüdischen Bevölkerung. Der Großteil ging nach Israel und bildet dort mittlerweile eine knappe Mehrheit und btw. auch die Kernwählerschaft von Netanjahus Likud. Das als Ergänzung.
zum Beitrag23.03.2025 , 15:31 Uhr
Die niedrige Opferzahl in Israel kommt auch daher, dass dieses seine Bürger*innen effektiv schützen kann (Bunker, Raketenabwehr,...). Am 7. Oktober 2023 haben die Sicherheitskräfte und - dienste versagt, auch weil man sich zu sehr auf das WJL konzentriert hat. In Gaza gibt es zwar ein militärisches Tunnelsystem, aber keine oberirdischen Bunker. Die Zivilbevölkerung ist, sofern keine eigene Kientel, den dortigen Machthabern egal. Das entlässt die israelischen Streitkräfte aber nicht aus der Verantwortung. Bei der 16-tägigen Schlacht um Berlin sind zehntausende Zivilisten ums Leben gekommen, Die Kämpfe gegen den in Mossul und ar-Raqqa forderten ähnlich hohe Verluste. Das zum Einordnen. Und ich bin dafür, dass es sofort einen Waffenstillstand gibt.
zum Beitrag20.03.2025 , 21:53 Uhr
Aber ob der Druck von der Straße wirklich erfolgreich sein kann? Ich hoffe es, glaube es aber nicht. Nicht mehr, seit im Iran die Massenproteste blutig niedergeschlagen wurden. Ich fände es noch interessant, ob es möglicherweise einen Zusammenhang mit dem Öcalan-Angebot bzw. den Verhandlungen gibt. Die kurdische Guerilla hat wenigstens kontinuierlich Widerstand geleistet. Zumindest bis jetzt.
zum Beitrag20.03.2025 , 21:39 Uhr
Die H. würde mit der Freilassung aller Geiseln ihr letztes Druckmittel verlieren. Es ist ein Dilemma und eine Tragödie.
zum Beitrag20.03.2025 , 21:27 Uhr
Nach einem Ende des Krieges, der hoffentlich so schnell wie möglich kommt, wäre es auch die Aufgabe der künftigen Machthaber im Gazastreifen, für vernünftige Lebensbedingen dort zu sorgen. Die Hamas jedenfalls hat dem Endziel der Vernichtung Israels den Schutz "ihrer" Bevölkerung untergeordnet. Deswegen wurden keine unterirdischen Schutzräume gebaut, sondern ein militärisches Tunnelsystem. Die wollen an der Macht bleiben, genauso wie Netanjahu und Co.
zum Beitrag18.03.2025 , 05:18 Uhr
Ich lese aus Nicolas Potters Artikeln nicht heraus, dass er Freiheit und Sicherheit nur für sich will. Er berichtet ja auch durchaus kritisch: taz.de/Trumps-Gaza-Idee/!6068056/
zum Beitrag18.03.2025 , 05:05 Uhr
Versuche einer "feindlichen Übernahme" linker Demos, ob zum Thema Sozialabbau oder jüngst beim Internationalen Frauentag finden zur Zeit permanent statt durch ein propalästinensisches/antiimperialistisches Spektrum. Und wehe du wehrst dich dagegen... Die einschlägigen "Palestine will be free.."-Demos, v.a. in Berlin müssen jedoch nicht erst gekapert werden. Da wird ganz offen die Hamas glorifiziert ohne das aus der Demo irgendein Widerspruch käme.
zum Beitrag14.03.2025 , 22:19 Uhr
"... Am Rande der Demonstration kam es zu gewalttätigen Übergriffen auf Pressevertreter. All das verdient keine Solidarität." Aber dagegen vorgegangen muss nicht unbedingt, oder wie soll ich das verstehen? Die "Until Total Liberation" - Demo war zu großen Teilen von "Palästina" geprägt. Offenbar der neue Hauptwiderspruch. Die Angriffe der Polizei auf die Demo wurden von dieser nicht nur mit verbotenen Parolen, sondern auch mit Gewalt-Straftaten (Flaschen- und Steinwürfe) begründet. Auf den 1. Mai-Demos in den 90ern gab es jedes Jahr exzessive Polizeigewalt, die von "ganz oben" auch gefordert und gedeckt wurde. Und in Berlin sind viele der Demos mit "Palästina-Bezug" extrem antizionistisch und dort wird teilweise der islamistische Terror verherrlicht. Das rechtfertigt nicht "exzessive Gewalt". Trotzdem ist die Polizei zur Verfolgung von Straftaten verpflichtet. Anderes Gedankenexperiment: Wäre denn im umgekehrten Fall die "Until total liberation" mit der "Feminism Unlimited"-Demo solidarisch gewesen? Ich kann es mir leider nicht vorstellen.
zum Beitrag11.03.2025 , 14:59 Uhr
Die AfD zumindest hat maximal ein instrumentelles Verhältnis zu Israel.
www.juedische-allg...en/?q=afd%20israel
Und ihre Basis ist laut Umfragen von allen im (alten) Bundestag vertretenen Parteien sowohl die antisemitischte als auch die israelfeindlichste.
zum Beitrag11.03.2025 , 14:48 Uhr
DIESE Demo brauchte nicht erst gekapert zu werden. Bundesweit gab es einige Versuche, (queer-) feministische Veranstaltungen zu "übernehmen". Gut, dass es diese Demo in Berlin gab: 8m2024.feminism-unlimited.org/
Und ich bin gegen Polizeigewalt. Und mittlerweile auch gegen Gewalt durch Demonstationsteilnehmer*innen.
zum Beitrag07.03.2025 , 19:46 Uhr
Der heutige Protostaat Palästina hat weder mit Herodots Historien noch der römischen Provinz Palästina was zu tun. Die historisch erste "staatliche Organisationseinheit", wenn man so will, war das jüdische Königreich Davids. Tatsächlich ist die palästinensiche Identität, wenn man so will, erst in der Auseinandersetzung mit Israel entstanden. Davor bezeichneten sich die Menschen dort als Araber, Muslime, Christen, Juden, Osmanen, ...
zum Beitrag07.03.2025 , 18:02 Uhr
Ich würde gerne wissen, wo und wann z.B. Theodor Herzl "Fantasien für die Umsiedlung der einheimischen (sic!) Bevölkerung" gehegt hat. Der frühe Zionismus hat eher auf ein auskömmliches Zusammenleben mit den Arabern gesetzt. Zur "einheimischen Bevölkerung" haben nie nur muslimische Araber, sondern genauso Juden, Christen, Drusen, ... gehört (ab wie vielen Jahren Sesshaftigkeit ist man eigentlich "einheimisch"?). "Die Neuregelung der Grenzen nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs führte zur Vertreibung und erzwungenen Umsiedlung von mehr als 12 Millionen Deutschen." - DAS, bei allem Leid und aller Ungerechtigkeit, hat wohl eher zum Frieden in Europa beigetragen. Und ich bin weiß Gott weder für Trump noch seinen Vertreibungsplan.
zum Beitrag07.03.2025 , 17:35 Uhr
Ich glaube ja, dass auch Männer unter kriegerischer Gewalt leiden, auch wenn sie gleichzeitig die Akteure sind. Aber ohne den "weiblichen Rückhalt" wäre es für "die" Männer wesentlich schwieriger in den Krieg zu ziehen.
zum Beitrag07.03.2025 , 17:22 Uhr
Man sollte sich aber auch in die Situation derjenigen Mädchen reinversetzen, die explizit keinen Hijab tragen wollen. Gerade in Schulklassen, in denen mehrheitlich Hijab getragen wird, werden die teilweise erheblich unter Druck gesetzt. Und einige Frauen sind aus islamisch geprägten Ländern geflohen, weil sie die "religiöse" Repression satt haben. Und geraten in Deutschland wieder unter die Räder. Meines Erachtens ist der Hijab, ob freiwillig getragen oder nicht, auch ein politisches Symbol. Überall dort auf der Welt, wo ein fundamentalistisches Islamverständnis stärker wird, steigt auch die Zahl der Hijab- oder Burkaträgerinnen. Ein Beispiel dafür ist Bosnien, aber auch Ägypten.
zum Beitrag04.03.2025 , 19:14 Uhr
Eine sachliche Bemerkung ist noch lange nicht ein "In-Schutz-nehmen".
zum Beitrag04.03.2025 , 17:56 Uhr
Nix gegen den Dokumentarfilm "No other land". Aber wenn schon "beide Seiten": wo ist der Oscar-Gewinner-Dokumetarfilm, der sich emphatisch mit der israelischen Siedlungsbewegung oder meinetwegen mit dem Hamas-Terror auseinandersetzt?
zum Beitrag04.03.2025 , 17:53 Uhr
Der "Stopp der Versorgung" bedeutet zunächst, dass keine neuen Hilfsgüter in den Gaza-Streifen gelangen. Es wurden aber vorher teilweise mehr Hilfsgüter als für eine Mindestversorgung notwendig waren, geliefert, d.h. es gibt noch Vorräte. Auch eine ausreichende Zufuhr bedeutet noch nicht, dass die Hilfsgüter auch bei den Betroffenen ankommen, denn viele werden vorher von der Hamus und anderen Akteuren abgefangen.
zum Beitrag03.03.2025 , 20:54 Uhr
Danke für diesen Artikel.
zum Beitrag03.03.2025 , 14:59 Uhr
Interessant, wie man unterschiedlich "framen" kann. In der tagesschau hieß es gestern kurz und bündig: "Israel bietet Verlängerung der Waffenruhe bis Ende des Ramadans an... Die Hamas lehnte ab." Der Hamas ist (natürlich) das eigene Überleben wichtiger als die Lage der (Rest-) bevölkerung in Gaza. Auch ein Faktor, der zu einer eventuellen Fortdauer des Krieges beiträgt (den ich nicht erhoffe).
zum Beitrag28.02.2025 , 22:11 Uhr
Warum eigentlich keine europäischen Friedenstruppen und eine Verwaltung wie im EU-Protektorat Bosnien-Herzegowina? Schließlich haben hier in Europa ja alle eine starke Meinung zu dem Konflikt, da könnten sie ruhig auch mal liefern.
zum Beitrag28.02.2025 , 22:07 Uhr
... und für diejenigen "Kräfte" auf palästinensischer Seite, die ebenfalls keinen Frieden und das ganze Gebiet wollen.
zum Beitrag28.02.2025 , 22:04 Uhr
Er heißt Dajan. Und das Zitat finde ich nirgends belegt. Die für Israel ungesunden Angriffe der "anderen Seite" gab es schon vor der Besatzung der vorher ägyptischen bzw. jordanischen Gebiete.
zum Beitrag23.02.2025 , 18:22 Uhr
Ausgerechnet der extreme Antizionist Jules El-Khatib betätigt sich jetzt als Antisemitismus-Experte. Natürlich gibt es eine Verbindung von Israel und dem Judentum, auch dem Diaspora-Judentum. Es ist genauso wenig das Gleiche. Mit der Bezeichnung der israelischen Fahne als "Judenfahne" hat Merz eine Steilvorlage geliefert, die Aussage von ihm, dass der "Aufstand der Anständigen" nach dem 7. Oktober ausblieb und auf den Demos gegen Rechts "Antisemitismus" wenig thematisiert wurde, bleibt richtig.
zum Beitrag13.02.2025 , 16:10 Uhr
Die Hamas und andere militante Gruppen/Terroristen sind allerdings auch noch ein Faktor. Die zu vertreiben, hat Israel nicht geschafft, warum sollten das Jordanien, Ägypten oder gar Trump schaffen? Ich vermute mal, Trump hatte Hamas und Co. bei seinem Gerede nicht mal auf dem Schirm. Oder will er mit denen auch einen Deal machen, von dem wir nur noch nichts wissen?
zum Beitrag13.02.2025 , 15:44 Uhr
Um nicht in Den Haag vor Gericht gestellt zu werden, würde es für Netanjahu reichen, bestimmte Länder zu meiden. Um in Israel nicht vor Gericht gestellt zu werden, hätte er auch noch andere Möglichkeiten (Stichwort Justizreform). Abgesehen davon: Eine komplette Vertreibung der Bevölkerung aus Gaza ist unmöglich, so lange dort die Hamas nicht vollständig besiegt ist. Und die arbeitet schon fleißig an neuen Rekrutierungen, rüstet auf und baut bald wieder Tunnel und Bunker (aber nicht für die Gazaer Normalbevölkerung).
zum Beitrag11.02.2025 , 16:03 Uhr
Bei "2017" handelt es sich nicht um eine neue "Charta", sonderne um ein "Grundsatzpapier"; ihr Endziel eines islamischen Staates in ganz Palästina anstatt Israels hat die Hamas nie aufgegeben. Im "Grundsatzpapier" wurde das Ganze an den populären dekolonialen Sound angepasst. Das kann man, samt Diskussionen, natürlich alles in Wikipedia nachlesen, ebenfalls die Diskussionen darüber, ob es sich bei den Waffenstillstandslinien von 1949 um "völkerrechtlich anerkannte grenzen" handelt. Ich messe die Hamas an ihren Taten, so wie Sie Israel an den seinen messen.
zum Beitrag02.02.2025 , 21:54 Uhr
Mir stößt Ihr Begriff von "Psychisch krank" unangenehm auf. Der allergrößte Teil von "psychisch kranken" Menschen richtet bei seinen Mitmenschen keinen Schaden an, am ehesten noch bei sich selbst. Wenn jedes deviante Verhalten als "psychisch krank" bezeichnet wird, entlässt man die Täter (seltener Täterinnen) aus ihrer Verantwortung. So kann man es sich auch einfach machen und den Anteil von gesellschaftlichen Strukturen und Vorprägungen, patriarchalen Verhältnissen etc. verdrängen und unsichtbar machen.
zum Beitrag02.02.2025 , 12:01 Uhr
Bei den meisten Israelis sind die "religiösen Zionisten" nicht beliebt bis verhasst - im "harmlosesten Fall" haben sie ein instrumentelles Verhältnis zum jüdischen Staat, im schlechtesten Fall versuchen sie massiv zu missionieren ("messianische Juden"). Netanjahu, Smotrich und Ben-Gvir sollten sich ihrer Sache aber nicht zu sicher sein: Im Zweifelsfall zählt für Trump "America first", bzw. er selbst. Für einen guten "Deal" mit dem Iran würde Trump zur Not auch gegen israelische Interessen handeln.
zum Beitrag29.01.2025 , 15:42 Uhr
Die AfD oder auch die FPÖ mögen an der Oberfläche "proisraelisch" sein, auf den unteren Rängen sieht das schon ganz anders aus. Herbert Kickl hat schon mal angekündigt, unter ihm werde keine Israel-Fahne aus Solidarität am Kanzleramt gehisst werden. Ich habe auch mal eine Umfrage gelesen, wonach die Israel-feindlichen Einstellungen unter AfD-Wählern am größten sind. Ansonsten bleibt es in dem Interview doch teilweise bei Behauptungen und Vermutungen. Wer genau wirft Omer Bartov Antisemitismus vor (und warum)? Mit welchen Sanktionen müssen Saul Friedländer und die anderen rechnen? Wem wurden Forschungsmittel entzogen? Meines Wissens ist bisher kein*e Wissenschaftler*in in der BRD wegen einer anti-israelischen Haltung entlassen worden.
Die IHRA-Definition "verunglimpft" nicht jede "Kritik an Israel" als Antisemitismus, sie zählt im Gegenteil konkrete Beispiele auf, wann die "Israelkritik" antisemitisch wird. Mir ist nicht bange um die Wissenschaftsfreiheit, dafür ist Israelkritik in Deutschland und weltweit viel zu populär.
zum Beitrag28.01.2025 , 23:12 Uhr
"Natürlich können auch Männer Opfer werden, ist aber laut Statistik eher selten." Das gilt natürlich für "Intimate Partner Violence". Männer werden vor allem Opfer von anderen Männern. Und es ist nicht nur, aber doch sehr die Aufgabe der Männer, für Verhältnisse zu sorgen wo das nicht mehr so ist. Diese Erfahrung von Gewalt ist schlimm und kann sehr traumatisierend sein - ich will damit nicht aufrechnen oder Gewalt gegen Frauen relativieren.
zum Beitrag27.01.2025 , 16:41 Uhr
"Bergmann und Schlachter gelten mittlerweile in manchen Kreisen als exotische Berufe". Es gibt jedenfalls den "Schlachter" nach wie vor. Es sind halt hauptsächlich migrantische Menschen (Männer?) die die dreckigsten, gefährlichsten und am schlechtesten bezahlten Jobs machen. Genauso wie es die so liebevoll und bezeichnend genannten MüllMÄNNER noch gibt. Und die PutzFRAUEN. Ich glaube wie der Autor auch, dass etwas "Positives" die toxische Männlichkeit ersetzen muss. "Mann" zu sein, ist auch nicht immer toll gewesen, besonders wenn man in der Schule der Dicke mit der Brille war oder anonym auf irgendeinem Schlachtfeld verreckt ist.
zum Beitrag27.01.2025 , 16:17 Uhr
"shantivanille" hat nicht geschrieben, dass "die" Palästinenser nichts gelernt haben, sondern die Hamas. Wobei ich denke, die Hamas hat sehr viel gelernt. Den dekolonialen Jargon hat sie jedenfalls mittlerweile drauf: "The oppresssed people vs the Nazi-Zionism". Und das meine ich nicht zynisch.
zum Beitrag27.01.2025 , 16:09 Uhr
Bei "Nibelungentreue" wollte ich eigentlich aufhören zu lesen. Ihre Großeltern sind im ermordet worden, ihre Mutter konnte sich retten. Sie ist eine Enkelin. Aus dieser Erfahrung eine Moral und Meinung abzuleiten ist das Eine. Dieser "Sprechort" erhöht den "Wert" ihrer Meinung um keinen Deut - schließlich haben viele Holocaustüberlebende und andere jüdische Menschen in Vergangenheit und Gegenwart genau den gegenteiligen Schluß gezogen, was Israel betrifft. Es wird in Deutschland weder "jede Kritike an Israel als Antisemitismus desavoiert", noch wird antizionistischen Jüd*innen vorgeschrieben, was sie zu denken und zu sagen haben. Mit Kritik müssen sie, wie alle Menschen, aber leben können. Den Satz mit dem Begriff "deutsche Menschen, ob Nachkommen von Täter:innen oder nicht" finde ich besonders unangenehm, schließlich vererbt sich weder "Schuld" noch "Täterschaft". "Deutsche Menschen", ob christlich, jüdisch, muslimisch oder atheistisch ziehen aus der Schoa, was Israel betrifft, unterschiedlichste Konsequenzen und Meinungen und müssen ebenfalls mit Kritik leben. Eine "Kollektivschuld", noch dazu eine, die kollektiv weiterbesteht, gab und gibt es nicht.
zum Beitrag25.01.2025 , 18:49 Uhr
Ich habe vor fast genau 5 Jahren aufgehört zu rauchen (Corona! Erinnert sich noch wer?). Nie wieder geraucht. Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Und dennoch: ob es Verbote bringen - die bisherige weltweite Drogenpolitik scheint das Gegenteil zu beweisen. Und es gibt weitere Quellen von Feinstaub, da wird viel weniger über Totalverbote diskutiert.
zum Beitrag25.01.2025 , 16:34 Uhr
Sie sind wirklich zynisch und provokant. Geben Sie mal auf z.B. auf youtube die Begriffe "israeli hostages interview" ein. Natürlich war die Geiselhaft brutal und unmenschlich, die Menschen werden ihr Leben lang schwer traumatisiert sein. "Hamas captor told me I would have his children" : www.youtube.com/watch?v=CDchvd_dyjQ nur als ein Beispiel von vielen. Um auf ihrem Niveau zu bleiben, diese gefangenen Palästinenser sehen auch nicht "körperlich versehrt, misshandelt oder gefoltert" aus: "‘Kill men, capture women’: Interrogation Video of 6 Hamas terrorists who invaded Israel on Oct 7": www.youtube.com/watch?v=zF5GRHi0K_4 Eigentlich mag ich so ein Vexierspiel nicht, aber Ihr Beitrag ärgert mich wirklich. In einem Punkt haben Sie allerdings recht: Die Hamas hat Geiseln aus Kalkül genommen, um sie als Verhandlungsmasse einzusetzen. Die übrigen jüdischen (und nichtjüdischen) Menschen, die sie erwischt haben, haben sie gequält, vergewaltigt und umgebracht.
zum Beitrag23.01.2025 , 18:06 Uhr
Mit dem Begriff "nachgewiesenermaßen völkerrechtswidrigen Kriegsführung" wäre ich etwas vorsichtiger. Wenn ich Transparente wie "No place for Zionists / Zionism" sehe, dann glaube ich nicht, dass die Demonstrierenden einen "offenen Diskursraum" anstreben. "Israelkritik" ist das Eine - nur zu oft geht sie in das Bestreiten der Existenzberechtigung Israels über. Eine Hochschule muss - wenn man das will - ein "Safe Space" für alle sein, auch für diejenigen die Israel verteidigen.
zum Beitrag17.01.2025 , 11:14 Uhr
Die Hamas muss das Land gar nicht konventionell erobern. Die Gefahr für Israel besteht durch eine drohende iranische Atombombe und eine umfangreiche internationale Delegitimierung seines Existenzrechts.
zum Beitrag16.01.2025 , 20:36 Uhr
Wollen Sie mit Ihrer letzten Frage andeuten, dass Israel der 7. Oktober zupass gekommen wäre? Wofür eigentlich? Für einen Krieg, in dem auch Israel - wie sich heute zeigt - nichts zu gewinnen hatte?
zum Beitrag16.01.2025 , 20:14 Uhr
Und die Hamas will das Gebiet, das heute Israel ist, für ein islamisches Staatswesen...und nicht nur das... Und durch unterschiedslosen Terror kann genauso der Hass in Israel angefacht werden... Ich glaube oder hoffe vielleicht nur, dass die Mehrheit der Menschen auf beiden Seiten genug von der Gewalt hat. Ich freue mich jednfalls über die Einigung und hoffe, dass es einen dauerhaften Waffenstillstand gibt.
zum Beitrag16.01.2025 , 20:05 Uhr
Zur ganzen Wahrheit gehört genauso, dass das Existenzrecht Israels schon vor und seit der Staatsgründung von großen Teilen der arabischen / muslimischen Bevölkerung bzw. Staaten bestritten wurde. Und weil jemand in "Bantustans" dahinvegetiert, heißt das noch lange nicht, dass er zwangsläufig eine antisemitische und islamistische Terrorgruppe unterstützen muss. Die "Radikalisierung" hat schon vor 1967 stattgefunden, in den 1930er und 1940er Jahren auch befeuert durch NS-Deutschland. Und nein, damit sage ich nicht, dass die Palästinenser die Nazis von heute sind - genausowenig wie die Israelis. Der ANC im Apartheid-Südafrika leistete militant Widerstand, doch weitgehend ohne Hass auf die weiße Bevölkerung. Ob die israelisch Kriegsführung "genozidal" war - ich halte internationale Organisationen wie die UN nicht für unvoreingenommen. Genausowenig wie mittlerweile z.B. Amnesty International- deren israelische Sektion hat den Völkermord-Vorwurf bestritten und das sind sicher keine Anhänger der gegenwärtigen Regierung. Wenn das "humanitäre Völkerrecht" gelten soll, dann müssen sich sowohl Israel wie die Hamas daran halten.
zum Beitrag16.01.2025 , 19:38 Uhr
Der Gaza-Krieg hat jüdische und arabische Israelis eher zusammenrücken lassen. Der "große Solidaritätsaufstand mit der Hamas" ist ausgeblieben. Kein Wunder, hat die Hamas doch am 7. Oktober jüdische und arabische Israelis unterschiedslos ermordet. www.hagalil.com/20...rabische-israelis/
zum Beitrag13.01.2025 , 18:31 Uhr
"Muslimisch gelesene Menschen" sind keine homogene Gruppe. Warum sollten sie alle für "eine Partei" stimmen? Und eine nicht unbedeutende Gruppe "muslimisch gelesene Menschen" möchte alles Mögliche sein - bloß nicht "muslimisch gelesen" Manche wollen sogar mit dem Islam nichts (mehr) zu tun haben!
zum Beitrag13.01.2025 , 17:01 Uhr
Rosa Luxemburg war darüber hinaus Antinationalistin. Anders als Lenin (und später Stalin) unterstützte sie auch nicht den Nationalismus "unterdrückter Völker im Kampf gegen den Imperialismus". In ihrem Text "Zur russischen Revolution", von dem heute nur noch der Satz von der Freiheit der Andersdenkenden bekannt ist, warnte sie außer vor Zensur, der Einschränkung der Meinungsfreiheit auch vor einer möglichen Diktatur der Bolschewiki. In der "kommunistischen Weltbewegung" setzte sich die gegenteilige Position durch. Luxemburg erlebte das nicht mehr, sie wurde 1919 von rechten Freikorps ermordet. Was sie wohl zu den DDR-, Sowjet- Nordkorea- und Palästina-Flaggen geschrieben hätte?
zum Beitrag13.01.2025 , 16:43 Uhr
"Man habe Hamas-verherrlichende Symbole gesehen und Parolen gehört. Doch die Hochschulleitung habe „mit persönlichem Einsatz deeskalierende Gespräche geführt und klare Grenzen formuliert“. Daraufhin seien diskriminierende Plakate von den Besetzenden selbst entfernt worden. " Ich stelle mir den Aufschrei vor, wenn an einer Hochschule in Deutschland Nazi-verherrlichende Symbole und Plakate öffentlich gezeigt würden - aber wenn es um die Hamas geht, ist das ja nur "diskriminierend". Dass die Hamas Israel und israelische Menschen erklärtermaßen vernichten will - egal. Und anders als von den Sieben dargestellt wird in Deutschland weder "jede Solidaritätsbekundung für die Menschen in Gaza als antisemitisch markiert", noch werden "kritische jüdische und israelische Perspektiven ignoriert oder gar bekämpft" - im Gegenteil. Andere "jüdische und israelische" Menschen habe die ASH mittlerweile verlassen oder schweigen. Es ist nicht nur dort nicht ratsam, sich offen zum Zionismus zu bekennen. "Zionists not welcome" - wird man bald auch die Delegitimierung Israels diskutieren - multiperspektivisch, dialogisch und partizipativ?
zum Beitrag09.01.2025 , 19:32 Uhr
Danke für diesen um Objektivität bemühten Artikel.
zum Beitrag09.01.2025 , 19:28 Uhr
Meines Erachtens macht der ZdJ sich nicht zum "Lobbyisten einer rechten israelischen Regierung". Sondern er verteidigt Israel grundsätzlich - unabhängig von der jeweiligen Regierung. Der ZdJ "behauptet von sich" die jüdischen Gemeinden zu vertreten, und die sind in ihrer übergroßen Mehrheit eben nicht antizionistisch. Und wenn "antizionistische" Stimmen - ob jüdisch oder nicht - "diskreditiert" werden, ist das eine gute Sache, stellt der Antizionismus doch grundsätzlich den Staat Israel in Frage. Die "kritischen jüdischen Stimmen" sind in Deutschland - im Verhältnis dazu, wie viele Menschen das sind - im deutschen Diskurs bestimmt nicht unterrepräsentiert. Ich finde es auch schräg, dass wenn es um den ZdJ geht, sofort das Stichwort "Isreal" fallen muss.
zum Beitrag08.01.2025 , 20:25 Uhr
"Durch die Aberkennung ihrer deutschen Finanzierungserlaubnis sind Zochrot und New Profile in existentieller Not und können ihre Arbeit nur sehr eingeschränkt fortsetzen." Ich finde schon, dass es einen unangenehmen Beigeschmack hat, wenn eine inländische NGO im Wesentlichen von ausländischen Geldern abhängig ist.
zum Beitrag08.01.2025 , 18:02 Uhr
Setzen sich "Kurve Wustrow", "Zuchrot" und "New Profile" auch in den palästinensischen Gebieten gegen "Militarismus" und für "Gewaltfreiheit" dieser Konfliktpartei ein? Die Anzahl der europäischen "NGO"s in diesem Teil der Erde ist Legion.
zum Beitrag08.01.2025 , 17:47 Uhr
Wer genau für die geschätzten 45.000 Toten verantwortlich ist, wird sich sicher nicht während des laufenden Konflikts klären lassen (es könnten auch mehrere verschiedene Akteure sein). Ich sehe überhaupt nicht, dass in D. eine "Debatte" um Israel "gecancelt" wird - im Gegenteil. Was die "Besetzer" der Hochschule betrifft: "No place for Zionists" steht auf dem Transparent, das ausgerollt (?) wird. Also Ablehnung der Idee eines selbstbestimmten jüdischen Staates. Obwohl die ASH Berlin auf ihrer Homepage schreibt: "Antisemitismus und Äußerungen, die das Existenzrecht Israels infrage stellen und politische Positionen unterstützen, die darauf zielen, Jüd_innen und den Staat Israel verbal oder faktisch zu vernichten, haben keinen Platz an der Alice Salomon Hochschule."
zum Beitrag04.01.2025 , 13:51 Uhr
Ich hatte den erwähnten Beitrag auf youtube gesehen; es handelte sich also um die Kommentare dieser Zuschauer.
zum Beitrag04.01.2025 , 08:38 Uhr
Wirklich leid tut es mir um Al Jazeera nicht. Der Sender arbeitet professionell und ist gut gemacht - genau das ist auch ein Problem. Ich habe mir gestern eine "Doku" von AJ über den 7. Oktober angeschaut. Lügen und Verschwörungstheorien, gut aufbereitet. Am Schlimmsten waren die Kommentare drunter, die zum größten Teil aus dem anglo-amerikanischen Raum gestammt haben dürften: Unverhohlene Freude über das Massaker...echt schlimm.
zum Beitrag27.12.2024 , 22:54 Uhr
Am 7. Oktober hat sich gezeigt, dass auch Staaten - gerade in einer prekären Lage- ihre Staatsbürger nicht vor pogromartiger Gewalt schützen können. Es wurden damals nicht nur Juden getötet, sondern Israelis aus allen ethnischen Gruppen und ausländische Arbeiter. Antisemitismus gab es schon lange vor "der Besatzung", die Muslimbrüder wurden in den 1930er Jahren gegründet. Auch die 20 % Nichtjuden in Israel (Araber, Beduinen, Drusen, Christen) sind "vollwertige Staatsbürger" in Israel. Sie müssen nicht in der Armee dienen, der Großteil z.B. der Drusen tut es aber. "Der" Zionismus ist kein nationaler Kolonialismus - jedenfalls nicht mehr als dass alle Nationen irgendwann "fremde" Völker " "kolonisiert" haben: USA und Rußland im 19. Jahrhundert, die Araber im 7. und 8. Jahrhundert, ... Der Zionismus wurden nicht nur vom Staatsbürger Österreich-Ungarns, Herzl formuliert, sondern setzte sich aus vielen Strömungen zusammen.
Traverso bringt viele, aber sehr schwache Argumente. Es sei nochmal dran erinnert, wer die aktuelle Kriegsrunde begonnen hat: es war die Regierung Gazas, die Hamas. Die hatte übrigens sehr wohl eine Strategie. Und die ist aufgegangen.
zum Beitrag24.12.2024 , 22:42 Uhr
Glauben Sie dem Hamas-geführten Gesundheitsministerium? Das unterscheidet z.B. nicht zwischen Kombattanten und Zivilisten. Wenn man hier eine objetive Wahrheit ermitteln will, sollte man beide Seiten zur Kenntnis nehmen.
zum Beitrag24.12.2024 , 22:22 Uhr
Was würde nach dem Ende der Besatzung passieren? Würde dann nicht ein weiterer Israel-feindlich gesinnter "failed state" entstehen? Widerspruch von "jüdischem" Staat und "gleichen Rechten": Sie wissen selbst, dass in Israel über 20 % Nichtjuden leben, inwiefern die integriert oder diskriminiert sind, können Sie leicht selbst nachgooglen. Wenn was dran ist am so oft beschworenen "Selbstbestimmungsrecht der Völker", dann darf Israel ein jüdischer Staat sein. Es gab "Einheimische", die die "Kolonisten" willkommen hießen, viele "Einheimische" wanderten wegen dem Aufblühen des Landes überhaupt erst ein. Bei den "Einheimischen" setzte sich aber die antisemitische Amin el-Husseini-Fraktion durch - insofern war Herzl tatsächlich naiv und Zeev Jabotinsky der realistischere Politiker. Der übrigens gerade nicht eine Vertreibung oder gar Tötung der arabischen Bevölkerungsteile forderte, sondern eben eine jüdische Mehrheit in Palästina oder eine Trennung. Buchempfehlung: Zeev Jabotinsky: "Die jüdische Kriegsfront".
zum Beitrag20.12.2024 , 21:52 Uhr
Ihrem Kommentar entnehme ich, dass Sie genau das gut finden würden. Einen Konflikt politisch einordnen und Widersprüche in einem äußerst komplexen, assymetrischen Krieg zu analysieren = Billigung von Genozid. Solange dieser Krieg nicht beendet ist, der von allen Seiten hochgradig moralisch aufgeladen und propagandistisch geführt wird, kann es keine "objektive" Wahrheit geben. Und es gibt hier keine neutralen, über allem stehenden Akteure und Institutionen. Diese deutschen Allmachtsphantasien eines Weltsouveräns finde ich gefährlich.
zum Beitrag20.12.2024 , 21:33 Uhr
Manche Menschen versuchen eben, die Geschehnisse in einen Kontext zu stellen / politisch einzuordnen oder verstehen sich als Anwält:in der einen oder anderen Seite. Und das finde ich überhaupt nicht verwerflich. Eine äquidistante Haltung ist im nicht von Gewalt betroffenen Deutschland natürlich einfach... ich finde es eigentlich gut, wenn es politischen Streit, auch über den Nahost-Konflikt gibt, er müsste anders ausgetragen werden.
Schade, dass das Schicksal von Boualem Sansal darüber untergeht, es ist viel Solidarität für ihn nötig!
zum Beitrag15.12.2024 , 14:09 Uhr
Karoline Preisler und Ferat Kocak auf derselben (Gegen-)demo...! www.youtube.com/watch?v=iW-lvrjOXjo :-)
zum Beitrag10.12.2024 , 13:15 Uhr
Die Umfrageergebnisse, die zeigen, dass diese Haltung unter jungen Juden in den USA ein Massenphänomen ist, haben Sie sicher parat? Und ja, auch manche jüdischen Menschen haben Meinungen, die ich falsch finde. Was folgt daraus?
zum Beitrag03.12.2024 , 23:02 Uhr
Guter Artikel. Ich fürchte, dass die sowieso prekären demokratischen Verkehrs- und Vermittlungsformen zwischen dem "Islamo-Gauchismo" und dem Rechtspopulismus/Faschismus zerrieben werden.
zum Beitrag03.12.2024 , 22:58 Uhr
Ein Grund für die Gründung Israels war, dass Juden als Minderheit nicht mehr auf Gedeih und Verderb (!) auf die Gnade der nichtjüdischen Mehrheitsbevölkerung angewiesen sein wollten. Und deswegen ist für Israel die Sicherung einer jüdischen Bevölkerungsmehrheit existentiell wichtig. Jeder Staat exkludiert Menschen, spätestens wenn man den falschen Pass oder gar keinen hat, ist man nicht dabei.
zum Beitrag03.12.2024 , 22:35 Uhr
Schön für Sie, dass Sie andere Erfahrungen als ich gemacht haben (meine stammen aus einer südwest-deutschen Provinz-Unistadt). Und wenn eine einstmals sehr starke Antifa-Bewegung zunehmend, nicht nur im Osten, von autoritären Personen dominiert wird, die eben den Hauptfeind in "anderen Linken" sehen, dann haben wir beim Kampf gegen den neuen Faschismus (?) ein Problem.
zum Beitrag03.12.2024 , 06:10 Uhr
Man könnte darüber lachen, wäre da nicht die krasse Aggressivität, mit der die "roten Gruppen" gegen alle anderen Linken vorgehen, die nicht stramm auf der antiimperialistisch-antizionistischen Linie sind. Und die Charaktere des Fußvolks erinnern oft stark an Möchtegern-Politkommissare bzw. GULAG-Wächter. Gruselig, wenn man dieses Fußvolk bei der LLL-Demo in Vierer-Reihen stramm marschieren sieht, dazu skandierend "Die Straße frei der Roten Jugend!". Und es sind ganz schön viele.
zum Beitrag26.11.2024 , 17:57 Uhr
Meinen Sie wirklich nur weil ein Land aus dem "globalen Süden" kommt, würde dieses nicht in erster Linie "politische und ökonomische Eigeninteressen" in seiner Außenpolitik vertreten? Ist es überhaupt demokratisch, Staaten, egal ob "autoritär" oder "demokratisch" und nicht die Staatsbürger solche Entscheidungen treffen zu lassen? Und ab bzw. bis wann ist man überhaupt ein Staat des "globalen Südens"? Bei allen Verheerungen, die die "unipolare Weltordnung" hervorgebracht hat, eine "multipolare Weltordnung" wird keinen Deut besser sein.
zum Beitrag26.11.2024 , 16:41 Uhr
Ich finde die Frage nach den "Migranten" nicht sinnvoll, abgesehen davon sehr pauschal. Der jeweilige kulturelle Hintergrund, die Herkunftsgesellschaft machen einen Unterschied zwischen den einzelnen Migrantengruppen. Und ich habe noch nie gehört, dass sich wer von Migrantinnen bedroht fühlt. Es sind junge Männer, meistens aus sehr patriarchalen Gesellschaften. Und ja, ich fühle mich auch durch deutsche Nazis und Machos bedroht.
zum Beitrag25.11.2024 , 22:20 Uhr
Das müsste man jetzt noch in Beziehung setzen dazu, dass der Gaza-Streife zu den dichtbesiedelsten Gebieten der Welt gehört. Im Gegensatz zur Ukraine. Und mit anderen urbanen Kriegen vergleichen. Der Ukraine-Rußland-Krieg ist eher ein klassischer Krieg zwischen zwei Staaten, der Hamas-Israel-Krieg hochgradig assymetrisch. Die Altersstruktur der Bevölkerung ist auch völlig unterschiedlich. Das zur Kontextualisierung.
zum Beitrag23.11.2024 , 17:24 Uhr
Nicht von der "Dimension her", aber von der Intention her ist der 7. Oktober 2023 mit dem Holocaust in Beziehung zu setzen. Das erklärte Ziel der Hamas ist die Vernichtung Israels. Der ganze Konflikt hat neben der militärischen auch eine erhebliche politische Komponente: Es geht Israels Gegner darum, seine Legitimität zu zerstören und da sind sie ein gutes Stück weiter gekommen. Sämtliche internationalen Akteure, besonders die UNO und Hilfsorganisationen, ganz vorne die UNRWA haben ebenfalls (auch) eine politische Agenda. Ich finde es interessant, wie in diesem Forum internationales Recht verabsolutiert wird. Rechtsetzung und Rechtsdurchsetzung müssen ebenfalls "kontextualisiert" werden, um einen derzeit beliebten Begriff zu strapazieren. Das "rechtfertigt" natürlich nicht jede militärische Handlung.
zum Beitrag21.11.2024 , 17:53 Uhr
Interessanter Beitrag. Ein Leerstelle gibt es aber doch: "Es ist an der Zeit zuzugeben, dass die Hamas keinen politischen Horizont hat." Ich glaube, die Hamas hat sehr wohl einen politischen Horizont, das ist nach eigener Aussage, der weltweite Sieg des Islam. Und Islamisten denken in längeren Zeitabschnitten als ein paar Jahren. Es fehlt an mehr arabischen / palästinensischen Stimmen, die sich mit (eigenem) Antisemitismus auseinandersetzen (in der Diaspora gibt es welche). Und der Antisemitismus ist bei der Hamas eine starke Antriebskraft. Leider schreibt Rajaa Natour in ihrem Artikel davon nichts.
zum Beitrag20.11.2024 , 16:40 Uhr
Utopie einer "Welt ohne territoriale Grenzen": Früher sagte man "Sozialistische Weltrepublik". Und die blieb - eine Utopie. Israel tut gut daran, auf territorialen Grenzen zu bestehen, sicheren und notfalls militärisch verteidigten. Mindestens bis dann, wenn sie dann mal da ist, die Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung.
zum Beitrag12.11.2024 , 23:01 Uhr
Es geht hier nicht um Gleichsetzung von NS und Islamismus, sondern um den Einfluss, den der NS in den 30er und 40er Jahren auf die entstehende islamistische Bewegung genommen hat. Natürlich ist der "Islamismus" nicht rassistisch, er ist antisemitisch und vor allem im schlechten Sinn universalistisch. Meine Buchempfehlung ist übrigens "Ein anderer Krieg" von Dan Diner.
zum Beitrag12.11.2024 , 22:48 Uhr
Muss man ab jetzt immer ein Bekenntnis zum Antirassismus und gegen Antiziganismus ablegen, bevor man sich zu Antisemitismus äußern darf? Das eine ist, seine Trauer und Wut auf die Straße zu bringen, das andere sind Vernichtungsdrohungen gegen Israel - hier einen zwingenden Zusammenhang herzustellen, ist ebenfalls "orientalistisch".
Viele Menschen die heute gegen Antisemitismus und Antizionismus kämpfen tun das schon seit Jahren gegen Rassismus und Antiziganismus.
zum Beitrag12.11.2024 , 22:35 Uhr
"Die Unterzeichnenden lehnen eine Verschmelzung ihrer Identität mit der „siedler-kolonialen Ideologie des Zionismus und der genozidalen Akte Israels“ ab, da sie diese Verschmelzung für antisemitisch halten..." 1. es gibt nicht "den" Zionismus. 2. Als Bewegung zum Aufbau und Erhalt eines jüdischen Staates ist der Zionismus, wie andere Nationalbewegungen auch legitim. 3. Israel wurde nicht wie eine Kolonie aufgebaut; es gab und gibt dort eine Kontinuität jüdischen Lebens seit über 2000 Jahren. 4. Die genannten Organisationen sind zwar lautstark, vertreten aber nur ein extrem kleines Spektrum der jüdischen Meinungen und Menschen. 5. Die Organisationen bzw. ihre Vertreter wollen nicht mit Israel identifiziert werden. Wer tut das? Viele Juden identifizieren sich mit Israel. Ist das jetzt "antisemitisch"? Die Resolution des Bundestages verengt den Antisemitismus nicht auf den Staat Israel, die "Jüdische Stimme" verbreitet hier Fake News.
Die taz bildete bisher zum Nahost-Konflikt unterschiedliche Positionen ab. Dieser Artikel ist entweder uninformiert oder sympatisiert mit den Zielen der zitierten antizionistischen Organisationen, Israel abschaffen zu wollen.
zum Beitrag09.11.2024 , 17:41 Uhr
Nein. Da sind die Leute selbst dafür verantwortlich, auch "die" Palästinenser, zwischen israelischer Regierung, Israel und Juden in Israel oder der Diaspora zu unterscheiden. Genau das wird von propalästinensischen Menschen ja auch ostentativ gefordert. Antisemitismus und pauschale Israel-Feindschaft machen das Leben von Juden weltweit unsicher. Und in diesem speziellen Fall ist auch die Saat von BDS und Co. aufgegangen.
zum Beitrag09.11.2024 , 17:34 Uhr
Die Parole vom "radikalen Universalismus" dient auch dazu, alles mögliche zu diskreditieren. Z.B. partikulare Identitäten, die gerade im Fall Israels weiß Gott wie gerechtfertigt sind. Früher forderte man die Sozialistische Weltrepublik. Und forderte Juden auf, gefälligst auf diese zu warten und keine "Identitätspolitik" zu betreiben.
zum Beitrag06.11.2024 , 07:07 Uhr
Die Mehrheit der amerikanischen Juden wählte bisher demokratisch. Die Think Tanks hinter Trump mögen eine Netanjahu-Agenda verfolgen - an dessen Stelle würde ich mich auf Trump aber nicht in alle Ewigkeit verlassen. Der meinte nämlich auch: "Hitler did some good things." ...
zum Beitrag06.11.2024 , 06:52 Uhr
Sehr schlecht. Eine mäßigende Stimme weniger im Kabinett. Seine Abschiedsrede enthielt deutliche Kritik: www.youtube.com/watch?v=_1N6x1DZaaM
Israel Katz also neuer Verteidigungsminister. Immerhin niemand von ganz Rechtsaußen.
zum Beitrag29.10.2024 , 23:17 Uhr
Ideologisch zumindest steht die Hamas in der Tradition der ägyptischen Muslimbrüder. Und die gab es schon lange vor der Gründung Israels. Scheich Jassin, der Gründer der Hamas, war prägend von Hassan al-Banna und Said Qutb beeinflusst, beides überzeugte Antisemiten. Der Terror der Islamisten richtete sich anfangs hauptsächlich gegen die palästinensischen Linken und die säkularen Nationalisten. Insofern ist die Hamas eben nicht primär "als Gegenkonstrukt zur israelischen Besatzung" entstanden.
zum Beitrag29.10.2024 , 22:48 Uhr
Wenn Sie hier von "gemeinsamer Realität" sprechen: Weder in Haifa noch in Bagdad wären die "Flüchtlinge" willkommen. Israel hat die aus arabischen Ländern geflohenen jüdischen Menschen mittlerweile integriert. Zudem gibt es dort eine bedeutende arabische Minderheit. Umgekehrt ist es nicht so.
zum Beitrag26.10.2024 , 22:41 Uhr
Haben Sie überhaupt mal was von Jabotinsky gelesen? Der wollte eine jüdische Maiorität, es war ihm aber immer klar, dass es eine arabische Minderheit geben würde. Und Massaker und Vertreibungen gab es 1947/48 auf beiden Seiten. Die angreifenden arabischen Staaten, ideologisch verblendet von Amin el-Husseini und beraten von Ex-Nazis wollten Israel erklärtermaßen vernichten, umgekehrt hat man den Generalplan zur Vertreibung aller Araber bis heute nicht gefunden. Da kann Pappé erzählen, was er will.
zum Beitrag26.10.2024 , 22:24 Uhr
Die Iraner sehen sich nicht als Teil der arabischen Welt. Warum sollte sie die "israelische Besatzungspolitik" besonders stören? Unter dem Schah hatten beide Länder gute Beziehungen. Nein, die religiös-apokalyptische Komponente spielt für die Mullahs eine große Rolle - die entscheidende. Wie ernst die "arabische Friedensinitiative" und vor allem das Kleingedruckte darin war, darüber kann man lange streiten. Wie "groß" und bedeutend die jüdische Gemeinde im Iran ist, lässt sich auf Wikipedia nachlesen. Oder gehört das auch zum "Zitationskartell"?
zum Beitrag24.10.2024 , 22:21 Uhr
"...die für eine palästinensische Parteinahme mit pauschalen Antisemitismusvorwürfen überzogen werden..." Ähnliche Behauptungen gibt es im gesamten linken Spektrum. Aber auch an dieser Stelle wird nichts konkret benannt. So dass man als Leserin bewerten könnte, ob wirklich nur eine bloße propalästinensische Parteinahme mit "pauschalen Antisemitismusvorwürfen" gekontert wird.
zum Beitrag16.10.2024 , 19:01 Uhr
Wenn "die Jugendlichen" das Agieren von Mitdemonstranten problematisch finden, warum greifen sie dann nicht ein, vor allem, wenn es angeblich nur wenige sind? Thematisieren die Sozialarbeiter:innen mit den Jugendlichen auch, dass nicht nur das "Verhalten gegenüber der Polizei" sondern auch Antisemitismus und radikale religiose Parolen ein Problem sind?
zum Beitrag13.10.2024 , 14:44 Uhr
Dass es kein Mitgefühl für "arabische Menschen" in der westlichen Welt, in ihrer Presse und in Deutschland geben soll sehe ich überhaupt nicht. Vielmehr steht Israel weltweit am Pranger (und das schon vor dem 7. Oktober). Natürlich sind nicht alle Zivilisten "menschliche Schutzschilde" und "Terrorunterstützer", das Gegenteil ist aber auch nicht wahr. Weder Israel noch die Hamas oder die Hizbollah nehmen groß Rücksicht auf die Zivilisten der Gegenseite (wobei Israel wohl doch versucht, die Bevölkerung zu warnen). Doch versucht Israel, seine eigene Zivilbevölkerung effektiv zu schützen. In Gaza wurde der Beton jedenfalls nicht zum Bau von Bunkern, sondern für Festungstunnel verwendet.
zum Beitrag06.10.2024 , 22:57 Uhr
Ein propalästinensischer Anwalt und ein unkritischer Islamwissenschaftler sind also die Referenzen, dass es keine Radikalisierung gebe... Die Aufrufe zur Auslöschung Israels, die Hamas-Dreiecke? Aus persönlicher Anschauung und aus Filmaufnahmen habe ich einen konträren Eindruck von einigen dieser Demos. Ein Beispiel: www.youtube.com/watch?v=hGxl0lrlPmg
zum Beitrag06.10.2024 , 22:47 Uhr
Traurig. Und ich fürchte, was für die zerstörten Kibbuzim gilt, das gilt auch für Israel: Gibt es eine Zukunft?
zum Beitrag06.10.2024 , 22:37 Uhr
Die "Antideutschen" als Bewegung gibt es schon lange nicht mehr. Mir scheint, hier wird durch die "antiimperialistische" Seite ein Popanz aufrechterhalten, um sich nicht inhaltlich mit antisemitismuskritischen Positionen auseinandersetzen zu müssen. Und die krassesten Aktionen scheinen von der "Antiimp"-Seite auszugehen. Sogenannte "rote Gruppen" sind auch schwer im Kommen - mit ihrer Mischung aus Stalinismus und Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Islamisten. Ich glaube, der Streit wird deshalb so heftig ausgetragen, weil es ein symbolischer ist: Wollen wir eine freiheitliche-antiautoritäre Linke oder eine autoritär-repressive? Wobei das jetzt auch Schlag-Worte sind...
zum Beitrag02.10.2024 , 11:05 Uhr
Auch den Nationalsozialisten bzw. Hitler wurde nachgesagt, mit ihren Vernichtungsdrohungen sich nur an eine deutsche Öffentlichkeit zu richten. Und sie wurden nicht ernst genommen. Wobei ich nicht den NS und den Iran gleichsetze. Aber für Antisemiten halte ich Chamenei und Co. schon. Und wo ist der Iran pragmatisch aufgetreten? Z.B. gegenüber Israel?
zum Beitrag02.10.2024 , 10:48 Uhr
Es gibt zwar keinen "offiziellen" Waffenexportstopp, aber Israel hat seit März keine Kriegswaffen mehr aus Deutschland erhalten. "Wir" haben zwar eine Staatsräson, aber wirklich unbeliebt wiell sich die Bundesregierung bei der "Staatengemeinschaft" dann doch nicht machen.
zum Beitrag02.10.2024 , 10:39 Uhr
Die Raketen schlugen zum größten Teil auf offenem Gelände ein. Weil Iron Dome nur Abwehrrakten schießt, wenn zivile oder miltärische Ziele bedroht werden.
zum Beitrag28.09.2024 , 22:22 Uhr
Die Reaktion auf den israelischen Einmarsch 1982 "Gründung der Hisbollah" ist ja wohl etwas anderes als "jemand groß und stark machen". Die DW schreibt ja selbst, dass der Iran sie finanziell unterstützt (e) und ausbildet (e). Man könnte es auch so sehen, dass der schrittweise Rückzug Israels aus dem Libanon die H. ermutigt hat.
zum Beitrag27.09.2024 , 22:58 Uhr
"Die Hisbollah feuert seit dem 8. Oktober Raketen auf israelisches Staatsgebiet." Man könnte auch sagen, die Hisbollah hat einen Krieg gegen Israel angefangen. Und sich vorher nicht an die UN-Resolution 1701 gehalten, die im Artikel nicht erwähnt wird - obwohl diese auch im Interesse der Menschen im Libanon ist. Nochwas zu "so bekämpft man Terroristen nicht": Soll die hochgerüstete Organisation mit der Polizei bekämpft werden? Die Hamas ist nicht vernichtet, das stimmt, aber "als militärische Organisation nicht mehr vorhanden", so Generalstabschef Herzi Halevi.
zum Beitrag20.09.2024 , 21:15 Uhr
Umgekehrt: Wenn ein Hisbollah-Kämpfer gegen Israel kämpfen will ist er kurz Soldat, schießt ein paar Raketen ab und abends geht er heim und ist wieder ein ganz normaler Zivilist, der in Ruhe gelassen werden muss. Das Völkerrecht kommt hier an seine Grenzen.
zum Beitrag20.09.2024 , 16:39 Uhr
"Männlichkeit" wird in bestimmten Diskursen per se abgewertet. Oft bleibt als Identifikationsangebot nur "traditionelle" vs "gar keine" Männlichkeit. Es gibt zu wenige (selbstverständlich nicht-patriarchal und nichtsexistische) "positive" Männlichkeitsbilder. Ist natürlich auch (!) die Aufgabe von Männern, solche den künftigen Generationen mitzugeben.
zum Beitrag19.09.2024 , 15:42 Uhr
Bei den heutigen assymetrischen Kriegen müsste eigentlich das Völkerrecht angepasst werden... Für Hamas und Hisbollah jedenfalls sind alle Israelis Reservisten und als solche legitime Kriegsziele.
zum Beitrag03.09.2024 , 22:03 Uhr
Man kann mit allen Juden weltweit als von Antisemitismus bedrohte Menschen solidarisch sein und trotzdem die politischen Ansichten von Butler und Breitz kritisieren.
zum Beitrag02.09.2024 , 17:41 Uhr
Ok, halten wir fest: Der Hamas blieb gar nichts anderes übrig, als den 7. Oktober zu veranstalten? Antisemitismus? Islamismus? Und dieses völkische "Land, was Jahrhunderte ihnen gehörte". Auf dem Land haben schon immer Juden, Christen, Drusen, Muslime, Beduinen, ... gelebt. Einige davon sogar ein paar Jahrhunderte länger als die heutigen Palästinenser...
zum Beitrag02.09.2024 , 17:20 Uhr
Eine "binationale Nation" nach dem ganzen Hass? Außerdem würde es das Ende des einzigen jüdischen souveränen Staates bedeuten. Ein Ort, immer bedroht, aber doch mit selbstbestimmtem Leben, nicht abhängig von der Gnade einer nichtjüdischen Mehrheitsbevölkerung. Die Tatsache, dass es in Haifa "kosmopolitisch" zugeht hat auch damit zu tun, dass die Stadt in einem demokratischen Land liegt... Ich hoffe, dass die Netanjahu-Regierung (nicht - regime!) bald Geschichte ist und der Krieg endet, bevor alle Geiseln tot sind.
zum Beitrag30.08.2024 , 22:20 Uhr
Wie verhindert wird, dass das neu zu gründende "Palästina" kein weiterer "failed state" bzw. Hamastan wird, müsste aber auch noch beantwortet werden - Geld allein wird nicht reichen. Das fließt schon jetzt reichlich an PA, NGOs dort, die UNRWA usw.
zum Beitrag27.08.2024 , 17:34 Uhr
BDS ist nicht in Palästina entstanden, sondern wurde während und nach der UN-Rassismuskonferenz in Durban 2001 von internationalen Aktivisten vorangetrieben. Eine der wichtigsten Forderungen von BDS ist die Rückkehr alle Flüchtlinge von 1947/1948 und deren Nachfahren nach Israel, und zwar nicht nur symbolisch, was das Ende der jüdischen Selbstbestimmung bedeuten würde. An keiner Stelle erkennt BDS das Existenzrecht eines jüdischen Israels an. Wie viele "israelische jüdische KünstlerInnen und AutorInnen" haben den Brief eigentlich nicht unterzeichnet? Und was ist mit der großen Mehrheit der Israelis und jüdischen Deutschen, die keine "KünstlerInnen und AutorInnen" sind?
zum Beitrag27.08.2024 , 17:14 Uhr
Zu den "linken JüdInnen". Der aktivistische Teil ist zwar laut und fleißig am offene Briefe schreiben, aber in keiner Weise repräsentativ für die Mehrheit der "JüdInnen" in Deutschland. Ähnliches gilt für die Situation weltweit. Und wenn nicht der selbst zweifelhafte Verfassungsschutz entscheidet sondern die eben nicht "luftige" IHRA Definition, dann hat man schon klarere Kriterien. Es ist auffällig, wie oft deutlich gemacht werden muss, dass Kritik am Handeln Israels legitim ist, das Bestreiten und aktive Bekämpfen seiner Existenz aber nicht - und genau das tut BDS.
zum Beitrag20.08.2024 , 22:14 Uhr
Wer es wirklich genauer wissen will: redaktion-bahamas.org/ "Die Bahamas ist eine Zeitschrift. Man soll nicht an sie glauben, man soll sie lesen." Das sagte Stephan Grigat auf einer Veranstaltung zu einem aufgebrachten Besucher, der ihm vorwarf, "ja auch für die Bahamas zu schreiben". Grigat musste ihm dann erklären, dass er schon seit über 10 Jahren nicht mehr für diese schreibe...Der Vortrag war irgendwann Mitte der Nuller Jahre in einer südwestdeutschen Universitätsstadt...ja, da werden Erinnerungen wach...
zum Beitrag19.08.2024 , 22:55 Uhr
Sorry, es war von Gewalt gegen die Gegendemo die Rede, so im Tonfall "angeblich". www.youtube.com/watch?v=rwvBc-5gSx0
zum Beitrag19.08.2024 , 22:49 Uhr
Ob die Polizeigewalt "exzessiv" war, können die beurteilen, die dabei waren. Ich bin mittlerweile froh, dass es eine Instanz gibt, die Nazis oder Islamisten ihre Grenzen aufzeigt. Würde man das der Linken überlassen, dann gute Nacht. Zur Gruppe "Palästina spricht": Hat den 7. Oktober 2023 als "gerechtfertigten Gefängnisausbruch" bezeichnet. Von den vorgängien Angriffen der Palästina-Demo auf die proisraelische Gegendemo ist in dem Artikel auch keine Rede.
zum Beitrag19.08.2024 , 22:37 Uhr
Warum sollten Juden in der Diaspora gezwungen werden, sich von "den Taten dieser Administration glaubhaft (!) " zu distanzieren? Wenn sie sich die z.B. nie zu eigen gemacht haben? Sorry, aber ihr letzter Satz klingt wie eine Drohung....
zum Beitrag19.08.2024 , 22:25 Uhr
Immerhin haben 4 von 11 Richter:innen des IGH das anders gesehen, deren Argumente zur Kenntnis zu nehmen lohnt sich. Und, wie Sie selbst schreiben, es handelt sich um ein Gutachten, kein Urteil. Die weitere Besiedelung ist für einen dauerhaften Frieden nicht sinnvoll, allerdings handelt es sich auch um Gebiete und Ortschaften, mit denen das Judentum historisch verbunden ist. Aus vielen davon wurde die jüdische Bevölkerung im Krieg 1947/1948 vertrieben. Sozusagen ein Gegenstück zur "Nakba".
zum Beitrag19.08.2024 , 22:16 Uhr
"Ultra-Orthodoxe" sind die, die sich für weltliche Belange nicht interessieren, was Sie meinen, sind vermutlich "Nationalreligiöse". Die braucht die IDF nicht, hat sie doch viel besser ausgebildete Soldaten.
zum Beitrag13.08.2024 , 22:19 Uhr
Also sind Massaker an der Zivilbevölkerung irgenwie ok, für die vermeintlich gute Sache? Ach ja, welche Massaker an der weißen Bevölkerung hat eigentlich der ANC angerichtet?
zum Beitrag13.08.2024 , 22:16 Uhr
Es ist nicht ein Streit, am dem "beide Seiten" irgendwie schuld sind, sondern die Aggression und Gewalt geht von der "pro-palästinensischen" Seite aus. Das verwundert auch nicht, ist diese Seite, was ihren "linken" Flügel betrifft, von neo-marxistisch-leninistischen Gruppen dominiert. Und Gewalt gegen Abweichler ist da schlechte Tradition. Wer es nicht glaubt, einfach einschlägige Websites wie indymedia.de anschauen.
zum Beitrag09.08.2024 , 12:05 Uhr
Wissen Sie, wie viele Menschen bei den "Bevölkerungsaustauschen" zwischen der Türkei und Griechenland, zwischen Indien und Pakistan vertrieben wurden? Während der "Bevölkerungsaustausche" nach dem zweiten Weltkrieg? Trotzdem wird das den betreffenden Staaten heute nicht mehr vorgeworfen. In der UNO waren 1948 nicht nur Kolonialmächte Mitglied, sondern z.B. auch die Staaten Süd- und Zentralamerikas, Indien, Indonesien, die osteuropäischen Staaten und die Sowjetunion. Zu diesem Zeitpunkt ein maßgeblicher Unterstützer der Unabhängigkeit Israels.
zum Beitrag01.08.2024 , 18:29 Uhr
Vielleicht ergibt es ja deshalb Sinn, irgendwelche Haftbefehle nicht während eines laufenden Konflikts zu erstellen. Das scheint mir eher mitzuhelfen, den Krieg zu verlängern. Und das schreibt einer, der auf einen Waffenstillstand hofft, um die Geiseln freizubekommen.
zum Beitrag31.07.2024 , 17:54 Uhr
Sicher unterstützen nicht alle der Demonstranten die Hamas. Aber sie lassen die relevanten Teile der Demonstrationen gewähren, die Hamas-Dreiecke zeigen und antisemitische Parolen brüllen. Das können Sie in Berlin jeden Tag erleben: www.youtube.com/c/J%C3%BCdischesForum
Und auf der Demonstration in Washington gegen Netanjahu wurden auf ein zentrales Denkmal groß die Parolen "Hamas is coming" und "AZAB" (All Zionists are bastards) geschrieben.
zum Beitrag19.07.2024 , 22:19 Uhr
Mich würde interessieren, wie die vom Beschluss abweichenden Voten begründet wurden.
zum Beitrag19.07.2024 , 22:11 Uhr
Jedenfalls leben im bestehenden "rassistischen" Israel über 20 % arabische Menschen, in palästinensischen Gebieten, die von israelischer Herrschaft frei waren, wie dem Gaza-Streifen, gab es keinen einzigen Juden. Ich mag übrigens die derzeitige Regierung Israels nicht. (schon interessant, dass man das immer betonen muss hier)
zum Beitrag19.07.2024 , 22:02 Uhr
Um im umkämpften Gebiet "Gaza-Streifen" gesicherte Erkenntnisse gewinnen zu können, in einem "aktuellen Geschehen" müsste man eigentlich länger benötigen, als bei "vergangenen Taten". Abgesehen davon ist das "Ereignis 7. Oktober 2023" für die Hamas nicht abgeschlossen; sie hat erklärt, es wiederholen zu wollen.
zum Beitrag25.06.2024 , 23:37 Uhr
An wen genau stellen Sie die Forderung nach Stopp aller Rüstungslieferungen? Fordern Sie auch den Stopp aller Rüstungslieferungen (Material und Menschen) durch den Iran an seine Proxys? Das würde doch auch zur Deeskalation beitragen, oder?
zum Beitrag23.06.2024 , 20:07 Uhr
Das eigentliche Deprimierende hat die Interviewerin Lea Fauth nicht wirklich angesprochen: Das die extreme antizionistsche bis teilweise antisemitische Haltung vieler Linken, gerade in Frankreich eigentlich redliche Menschen dazu bringt die extreme Rechte zu wählen. Dieser Weg ist natürlich nicht zwangsläufig, aber in das Ausmaß der Enttäuschung sollte man sich einmal hineinversetzen.
zum Beitrag11.06.2024 , 21:13 Uhr
Die unterschiedlichen Opferzahlen haben auch damit was zu tun, dass Israel alles Mögliche dafür tut, die eigenen Staatsbürger (zu denen auch die arabischen Menschen gehören) zu schützen, durch Bunker und Raketenabwehrsysteme z.B. Die Hamas hat Gaza zu einer (unterirdischen) Festung und Raketenabschussbasis ausgebaut, für die Zivilbevölkerung wurde nichts getan.
zum Beitrag04.06.2024 , 17:16 Uhr
Also kein Staat Israel, wo Juden selbstbestimmt leben können ohne von der Gnade der Mehrheitsgesellschaft abhängig zu sein. Es geht hier auch nicht um "historisch verständliche Ängste vieler Israeli", sondern um real bedrohtes jüdisches Leben in und außerhalb Israels.
zum Beitrag24.05.2024 , 21:57 Uhr
Und die UNO sowie ihre Instrumente leiten ihre Legitimation von Staaten ab, nicht von Menschen bzw. Bürgern. Sie bilden also mitnichten den Willen der "Weltbevölkerung" ab. Die Rechtsbeziehungen von Staaten untereinander sind auch was ganz anderes als die Beziehungen von Staatsbürgern untereinander. Ich empfehle an dieser Stelle das Buch "Der Wahn vom Weltsouverän" von Gerhard Scheit.
zum Beitrag13.05.2024 , 21:52 Uhr
Die Hamas begreift sich dafür als "universalistische Bewegung"... ihr Djihad soll von allen Muslimen weltweit unterstützt werden. Sie ist laut ihrer Charta "die Speerspitze und die Avantgarde" im Kampf gegen den "Welt-Zionismus". Es braucht nicht nur Forderungen an Israel, sondern auch an die Hamas, via Iran, Katar,... dazu hört man von den "Studentenprotesten" kein Wort!
zum Beitrag04.05.2024 , 21:42 Uhr
Ja, aber... Weltweit gesehen, z.B. auch bei der UNO sind "die PalästinenserInnen" wohl eher überrepräsentiert, bzw. besser: eine Israel-feindliche Haltung. "Die fehlende Empathie der in Deutschland weitaus weniger repräsentierten PalästinenserInnen jedoch betonen zu wollen, dient der Fortführung des Krieges" Das ist zwar kein logischer Schluss, reiht sich aber ein in die permanenten Unterstellungen, wer "die Palästinenser" kritisiert oder auch nur Israel-solidarisch ist, ist automatisch auch für Netanjahu und den Krieg. Und gegen einen Waffenstillstand.
zum Beitrag30.04.2024 , 16:34 Uhr
Mangel an Differenzierung gilt wohl eher für die "eventuell stattfindenden Proteste": Diese haben sich auf der ganzen Welt allzu bereitwillig von der Fraktion "From the river to the sea" kapern lassen. Die Proteste an US-Universitäten zeigen, wo leider wahrscheinlich auch in Europa die Reise geht.
zum Beitrag14.04.2024 , 21:41 Uhr
Die Kritik, die von dezidiert jüdischen Menschen aus Deutschland und von jüdischen Institutionen an jüdischen Antizionist*innen geübt wird, kriegen Sie schon auch mit?
zum Beitrag14.04.2024 , 21:38 Uhr
Der Zionismus war und ist ambivalent. Denn es gab nie "den" Zionismus. Fraglich ist ob Buber recht hatte, jedenfalls gab es noch in den 20er Jahren relevante Kräfte auf der arabischen Seite, die mit der jüdischen Einwanderung gut klarkamen... Die Linkszionisten waren zu optimistisch, was das Zusammenleben mit den Arabern betraf. Die "Revisionisten" um Zeev Jabotinsky realistischer, indem sie betonten, dass man sich mit Gewalt würde durchsetzten müssen und schon früh eine Trennung propagierten ("The Iron Wall"). Das delegitimiert den Zionismus nicht, noch jede Staatsgründung war gewaltvoll. Das jüdische Volk hat genauso ein Selbstbestimmungsrecht wie andere auch. In anderen Kontexten haben sich Nachbarn mit einem neuen Staat abgefunden. Kann es sein, dass der Hass auf Israel von Anfang an eben doch was mit Antisemitismus zu tun hat?
zum Beitrag09.04.2024 , 21:16 Uhr
Ich kenne den Film und fand ihn so erschütternd wie "Waltz with Bashir". Das Dilemma, wie bleibe ich friedlich, wenn meine Feinde mich vernichten wollen, bleibt bestehen. Das ist ja gerade das Schlimme.
zum Beitrag09.04.2024 , 21:12 Uhr
"Viele Deutschen fühlen verständlicherweise Gefühl eine besonderen Verantwortung gegenüber Juden. Aber man darf diese Verantwortung nicht mit der Unterstützung einer rechten, hypermilitaristischen, expansiven israelischen Regierung gleichsetzen." Hier vermengt Fraser selber. Es ist doch so, dass die meisten Verteidiger*innen Israels in Deutschland eben unterscheiden, zwischen Jüd*innen, dem Staat Israel und der dortigen rechten Regierung. Ich habe mir gestern Videos von "Pro-Palästina-Demos", auch an Universitäten in den USA angeschaut und mir die Kommentare drunter angetan. Da geht es tatsächlich gar nicht mehr um "Kritik an Israel", sondern um die Forderung nach seiner Zerstörung.
zum Beitrag08.04.2024 , 16:47 Uhr
Im Staat Israel können Sie aber davon ausgehen, dass der Großteil der politisch Verantwortlich in der IDF war oder sogar selbst an Kriegshandlungen beteiligt war. Und über seinen Sohn sagt Robi Friedman, dass dieser sich freiwillig zu dem Einsatz begeben hat. Natürlich spielt da auch sozialer und moralischer Druck eine Rolle. Aber das Bild, dass "die Herrschenden" ungerührt die Jugend "ihres" Landes in den eigenen Tod schickt und um Feinde zu töten, ist mir doch zu einfach, insbesondere was Israel betrifft.
zum Beitrag08.04.2024 , 16:34 Uhr
Für Ihre Behauptung, "das die Bevölkerung, die sich noch vor den Aktionen in großer Mehrheit für das Existenzrecht Israels aussprach,..." haben Sie sicher eine Quelle? Und Existenzrecht meint für mich nicht eine Illusion wie einen "binationalen Staat". Die Soldatenmatrix verbreitet (e) sich unter "den Palästinensern" auch unabhängig davon, was Israel tut. Das hat viel mit Propaganda zu tun, erst und wieder durch Islamismus, in den 30er Jahren durch die Nazis, später durch die Sowjetunion. Aus dem seit fast 80 Jahren in Frieden lebenden Deutschland lässt es sich einfach kommentieren. Ich fand die Antworten von Robi Friedman sehr reflektiert und nachdenklich.
zum Beitrag26.03.2024 , 20:51 Uhr
Die UNO wird (auch in dieser Diskussion) immer als eine quasi über allem schwebende "gottgleiche" und sakrosankte Organisation dargestellt. Es sei daran erinnert, dass sie eine Vertretung von Staaten und nicht von Individuen, Menschen ist. Und ein großer Teil dieser Staaten sind keine Demokratien. Dies gilt noch mehr für den sogenannten UN-Menschenrechtsrat.
zum Beitrag22.01.2024 , 16:52 Uhr
Ebenso müssten die Verbündeten der Hamas Druck auf diese ausüben. Das wird der Iran jedoch wohl kaum machen, jetzt wo alles so gut für ihn läuft.
zum Beitrag20.01.2024 , 01:07 Uhr
Eine Konföderation - super realistische Idee... Wenn er schon von Nazi-Vergleichen in Israel spricht, könnte Omer Bartov ja die tatsächliche historische Zusammenarbeit von Nazis und Teilen der Araber sprechen, über den prodeutschen Putsch im Irak 1941, den Mufti von Jerusalem und Hitler-Bewunderer Amin al-Husseini, der 1947 von der arabischen Liga zum obersten Repräsentanten der Palästinenser erklärt wurde und diese 1949 bei der UNO vertrat. Yassir Arafat gehörte ab 1946 zu seinen Mitstreitern und pries ihn noch 2002 als "palästinensischen Helden". Die Hamas ist ein Proxy des Irans, der Israel vernichten will, sie hat in Gaza eine islamistisch-faschistoide Herrschaft errichtet und das Gebiet zum militärischen Aufmarschgebiet gegen Israel gemacht. Die UNO ist keine neutrale Instanz, genausowenig ihre Gerichte, sie vertritt die Interessen von Staaten, nicht von Individuen. Und Israel ist für die "Weltgemeinschaft" doch längst ein Paria-Staat egal, was es unternimmt. Und, zum Schluss, Netanjahu und seine Regierung waren und sind schlecht, für Israel.
zum Beitrag13.01.2024 , 17:47 Uhr
Dann eben das Argument "Bunker": Israel hat Schutzräume, weil es alles dafür tut, die eigene Bevölkerung zu schützen. Die Hamas hat keine Bunker gebaut, weil sie den Tod von palästinensischen Zivilisten in ihrer Rechnung einkalkuliert hat. Das haben ihre Funktionäre auch mehrfach erklärt. Ismail Haniya erklärte zu Beginn des 7. Oktober-Massakers, es gehe nur um "Sieg oder Märtyrertod" - für die Hamas sind alle toten Zivilisten in Gaza "Märtyrer".
zum Beitrag23.12.2023 , 21:22 Uhr
"Dort wohnen Menschen unterschiedlicher Religion, Sprache, ethnischer Herkunft und Kultur auf relativ engem Raum zusammen, Migranten aus verschiedensten Teilen der Welt, deren Kinder und Enkel, sowie Menschen, die schon seit vielen Generationen dort leben." Und genau so ist es in Israel. "Monoreligiös" sind eher die arabischen Staaten und die palästinensischen Gebiete aus denen fast alle Juden vertrieben wurden und die jahrtausendealten christlichen Minderheiten immer mehr verschwinden. Die Ein-Staaten-Lösung ist nichts als ein Code für ein Palästina, in denen Juden wieder eine unterdrückte Minderheit sind. Und wenn zwei sich nicht verstehen, ist es besser sich erstmal zu trennen. Spätere Wiederannäherung nicht ausgeschlossen.
zum Beitrag16.12.2023 , 17:15 Uhr
Mich würde eher interessieren, wie man eine seriöse Meinungsumfrage unter diesen Kriegsbedingungen durchführen will... Btw.: beim Angriff der Hamas am 07.10. haben sich Terroristen als IDF-Soldaten getarnt. Und Hebräisch sprechen können viele auch.
zum Beitrag26.11.2023 , 17:47 Uhr
Muriel Assenburg ist sicher keine neutrale Quelle. Und wenn es darum geht, wie weit man zurückschaut und wer das "ursprünglichste Recht" auf das Land hätte: Vor der islamischen Expansion gab es überhaupt keine Araber in Palästina und bis ins Mittelalter eine deutliche christliche Mehrheit... Die zionistischen Einwanderer hatten Land durch Kauf legitim erworben. Bis in die zwanziger Jahre des letzten Jahrhunderts begrüßten viele Araber die jüdische Einwanderung weil sie sich davon Know-How und Kapital versprachen. Dann setzte sich die Fraktion des Antisemiten Amin El-Husseini, Mufti von Jerusalem in einem brutalen innerarabischen Bürgerkrieg durch, übrigens durch Propaganda der Nazis befeuert.
zum Beitrag22.10.2023 , 20:57 Uhr
Die Kritik an der rechten Netanyahu-Regierung teile ich. Sie wird jedenfalls, anders als der Autor suggeriert auch jetzt in Israel sehr deutlich artikuliert. Auch die taz hat darüber berichtet. Allerdings denkt der Autor in Bezug auf den Hamas-Terror selbst schwarz-weiß mit der Aussage: "Radikalisierung passiert immer da, wo es Armut und Elend gibt." Es gibt aber einen Unterschied zwischen Widerstand, auch militärischem und dem wahllosen Abschlachten, Vergewaltigen und Leichenschänden von Zivilisten. Und das hat was mit Antisemitismus zu tun. Die Hamas und ihre Unterstützer wollen Israel und jüdisches Leben insgesamt vernichten. Und die permanente Unterstellung linker Isrealis, Deutsche würden die Geschehnisse im Nahostkonflikt ausschließlich aufgrund ihrer Vergangenheit beurteilen ist unredlich. Sie unterstellt einen "deutschen Schuldkomplex" noch in der dritten und vierten Generation und braucht sich so nicht mit Argumenten auseinanderzusetzten.
zum Beitrag22.05.2023 , 21:18 Uhr
Es war aber im Fall um den es hier geht, nicht die "deutsche Täterenkelgeneration", die empört war, sondern "etwa 2000 jugendliche Gäste und Fans" eines "der wichtigsten Events der jüdischen Community".
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