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Donald Trump zu UkraineTrump bezeichnet Selenskyj als Diktator

Zuvor hatte der US-Präsident der Ukraine die Schuld am Krieg gegeben. Erstmals besucht der US-Sonderbeauftragte für die Ukraine Kyjiw.

Während Keith Kelloggs Besuch in Kyjiw trauern Angehörige um Gefallene Foto: Volodymyr Tarasov/Ukrinform/dpa

Berlin taz | Der US-Sonderbeauftragte für die Ukraine, Keith Kellogg, ist am Mittwoch zu einem Besuch in der ukrainischen Hauptstadt Kyjiw eingetroffen. Diesen bezeichnete er als eine Chance für gute potenzielle Verhandlungen. „Wir sind bereit, das zur Verfügung zu stellen, was gebraucht wird. Wir verstehen die Notwendigkeit von Sicherheitsgarantien.

Ein Teil meiner Mission ist es, zuzuhören. Dann werde ich in die USA zurückkehren und mit Präsident Trump sprechen. Umsicherzustellen, dass wir es richtig machen.“ Zuvor hatte Kellogg gesagt, die Vereinigten Staaten wollten der Ukraine nicht die Bedingungen eines Friedensabkommens aufzwingen, auf das sich das Trump-Team mit der russischen Führung einigen würde.

Am Dienstag hatten sich zum ersten Mal seit dem Beginn von Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine am 24. Februar 2022 eine russische und eine US-amerikanische Delegation in der saudi-arabischen Hauptstadt Riad getroffen. Sowohl Russlands Außenminister Sergei Lawrow als auch dessen amerikanischer Amtskollege Marco Rubio hatten danach ein positives Fazit gezogen.

Ob Präsident Donald Trump überhaupt an sachdienlichen Hinweisen von Kellogg interessiert ist, darf hingegen bezweifelt werden. Am Dienstagabend gab er von Florida aus seine Version im Hinblick auf den Krieg in der Ukraine zum Besten. Seine Ausführungen, bei denen sich eine Falschinformation an die andere reihte, hätten von einer Vorlage des Kreml abgeschrieben sein können. Nicht Moskau, sondern Kyjiw sei für diesen Krieg verantwortlich, da es Gebietsabtretungen nicht zugestimmt und daher auch keinen Platz am Verhandlungstisch verdient habe. „Sie hätten den Krieg niemals beginnen, sondern stattdessen einen Deal beschließen sollen“, sagte Trump.

Trump fordert Wahlen

Auch das Thema Präsidentenwahlen in der Ukraine machte er wieder zum Thema. Das Mandat von Wolodymyr Selenskyj ist im Mai 2024 ausgelaufen. Doch unter Kriegsrecht ist die Abhaltung von Wahlen laut Verfassung verboten. Trump erneuerte seine Forderung nach zeitnahen Wahlen. Diese Forderung komme von ihm und anderen Staaten, das sei keine Sache Russlands. Am Mittwoch bezeichnete er Selenskyj gar als „Diktator ohne Wahlen“.

„Herr Trump ist gerade dabei, einen der prägnantesten Wendepunkte der amerikanischen Außenpolitik seit Generationen zu vollziehen, eine 180-Grad-Wendung, die Freunde und Feinde zu einer grundlegenden Neuausrichtung zwingen wird“, schreibt die New York Times über den Auftritt des US-Präsidenten.

Am Mittwoch äußerte sich Präsident Wolodymyr Selenskyj auf einer Pressekonferenz. Die Politik der USA und des Teams von Trump hätten Russland als Aggressoren und den Machthaber Putin zu dessen Freude aus der jahrelangen Isolation wegen des vollumfänglichen Angiffskrieges auf die Ukraine herausgeholt. „Bereits am Dienstag hat es Signale an Russland als Opfer gegeben. Niemand ist verärgert und wird sind auf alles vorbereitet“, sagte Selenskyj. Er wünsche sich, dass es Trumps Team mit der Wahrheit etwas genauer nähme.

Trumps Auftritt war am Mittwoch auch ein Topthema in den sozialen Netzwerken. Der Publizist Witali Portnikow erklärte auf Youtube die Vorwürfe an die Adresse der Ukraine mit Trumps Versuch, seine eigene Unfähigkeit zu verschleiern, eine Einigung mit Putin zu erzielen, wie er, Trump, sie gerne hätte. Laut dem Politikwissenschaftler Ewgeniy Magda sei Trump ein Übel, „mit dem wir koexistieren müssen. Putin ist ein Übel, das uns zerstören will. Es ist eine Synergie des Bösen.“

Macron lädt erneut ein

Und auf Facebook schreibt ein Nutzer: „Nach der „Trump-Show“ würde ich vom Präsidenten der Ukraine gerne einen Appell an die Armee, die Nation und die Welt hören, dass der Krieg weitergeht und es in naher Zukunft keinen schnellen Frieden oder Verhandlungen geben wird.“

Unterdessen fand in Paris auf Einladung von Präsident Emmanuel Macron ein weiteres Treffen zum Thema Ukraine und europäische Sicherheit statt. Eingeladen waren diesmal neben den baltischen Staaten Lettland, Litauen und Estland auch Tschechien Griechenland, Finnland, Rumänien, Schweden, Belgien, Kanada und Norwegen. Ein erstes Treffen in Paris am Montag, bei dem auch Bundeskanzler Olaf Scholz anwesend war, hatte keine greifbaren Ergebnisse erbracht.

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36 Kommentare

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  • "Zuvor hatte Kellogg gesagt, die Vereinigten Staaten wollten der Ukraine nicht die Bedingungen eines Friedensabkommens aufzwingen, "- wenn ich aber zum Beispiel den Geld-und Waffenhahn abdrehe wird es auf Zwang hinaus laufen. Ich hatte gehört das die USA 189 Milliarden$ seit Kriegsbeginn an Hilfen Richtung Ukraine geschickt haben, 70% davon waren Waffen, Munition etc. aus US- Fabriken. Das kann Europa niemals ersetzen. Und die Frage ist wie lange die Ukraine noch kampffähig bleibt, wenn die USA nichts mehr liefern oder zahlen. Aber Trump bekommt ja bei diesem Thema zumindest etwas Gegenwind aus der eigenen Partei, wird sich zeigen ob es ausreicht um ihn umzustimmen. Vielleicht sollte man ihm mit der Wirtschaft kommen- weniger Rüstungslieferungen, bedeutet auch weniger Einnahmen für US-Unternehmen.

  • Wer selber Wahlkampf macht mit dem Versprechen, am 1. Amtstag Diktator zu sein, kann das Attribut nicht schlecht finden - weder fürs eigene Image, noch für die eigene Klientel.



    Diktator für die eigene Klientel zu sein, war m.E. codewort für Effizienz, konkret bei den Deportationen und Amnestien.

  • Selensky sollte den westlichen Unterstützern ein Ultimatum stellen: entweder schnell ausreichend Waffen um sich gegen die RuSSen zu wehren - oder bedingungslose Kapitulation vor Putin.

    Die Reaktion von Trump, Scholz und Konsorten möchte ich sehen.

  • Habe dazu noch einen anderen Vorschlag zur Einordnung.

    Indem Trump Selensky die Schuld am Krieg gibt, weil dieser nicht auf Russlands Forderungen eingegangen ist, werden auch Panama und Dänemark an ihrem überfallen werden schuld sein, wenn sie nicht auf Trumps Forderungen eingehen.

    Panama weiß schon wie das läuft

    de.m.wikipedia.org...Invasion_in_Panama

    Und ich weiß nicht was Dänemark einer Besetzung Grönlands entgegenzusetzen hätte.

    Good bye werteorientierte Außenpolitik, hello back Recht des Stärkeren

  • Nach mehreren abgeknallten amerikanischen Präsidenten könnte Trump als durchgeknallter Präsident amerikanische Geschichte schreiben wenn er so weitermacht.

  • Trump schließt von sich auf andere - hier Selenskyj.

  • Es ist schon irgendwie verrückt: Da stehen autoritäre Linke und Rechte, vom BSW bis zur AfD, auf einmal auf derselben Seite, dreschen dieselben Phrasen und stellen dieselben Forderungen, weil sie feststellen, dass sie ihr überbordender Antiamerikanismus auf strenge Weise verbindet. Und dann stellt sich auf einmal der mit Abstand aggressivste und autoritärste US-Präsident aller Zeiten für ein Gruppenbild dazu. Und Putin bittet alle, noch etwas näher heranzurücken, damit alle draufpassen.

    Wir leben wirklich in bemerkenswerten Zeiten.

  • Das Trump die Worte und Gedanke von Putin wählt ist nicht verwunderlich, ist er doch seit Jahrzehnten mit Russland geschäftlich verbunden. Wenn also Russland seinen Angriffskrieg verliert, ist das auch für Trump ein wirtschaftlicher Nachteil. Seine alleinnigen wirtschaftlichen Interessen sind es die ihn antreiben. Die "wirren" Aussagen sind bewusst gesetzt, um alle Beteiligten zu verunsichern und daraus einen Verhandlungsvorteil zu erwirken und sich als einzigen Checker darzustellen. Dieses Verhalten lebt er schon seit Jahrzehnten in allen möglichen Zusammenhängen. Der Typ hat leider in seiner Kindheit sehr gelitten unter seinem Vater. Müssen wir das aushalten? Nein, müssen wir nicht, wenn wir das Problem erkennen und entsprechend darauf reagieren.

    • @Sonnenhaus:

      Der Trump Tower Moskau liegt seit 2016 auf Eis. Baugenehmigung und üppige staatliche oder oligarchische Finanzierung - und die Ukraine kann endgültig einpacken.

  • Donald Trump lebt Maß der Zeit „Wer bin ich, wenn ja, wie viele?“ mi Richard David Precht Poesie gesprochen. In II. Amtzeit schlüpft er ins Gewand Bauherrn seines Totalausfall Giga Spielcasinos Komplex Atlantic Citi um Jahrtausendwende, wenn er Zahlungsverzug im Nacken auf Gläubigerversammlungen. Handwerksfirmen gegenüber erpresserisch Schuldumkehr betrieb, ihnen wie jetzt Selenskji vowarf sie hätten schlechten Job gemacht, ihnen Deal hinwarf, nur 10 % Forderungen zu bedienen, wenn sie nicht akzeptieren, in Insolvenz zu gehen, dann gibt´s gar nichts. Trumps Schuldumkehr gegenüber Ukraine verdeckt Bringschuld USA, UK, Russland als atomare Garantenmächte Budapester Memorandums 1994 Ukraine territoriale Integrität zu garantieren, nachdem die ihre Atomwaffenarsenale aus sowjetischer Zeit an Russland überführt, was 1995 geschah. Nachdem Russland Ukraine 24.2.2022 völkerrechtlich mit Krieg überzog, Budapester Memorandum brach, war es an UK, USA zumindest vor Internationalen Gerichtshof Den Haag zu ziehen gegen Russland zu klagen, was nicht geschah, weil Russland, USA, UK nur eingeschränkt Den Haag anerkennen.

    Kurzgesagt in Riad scheint`s für Trump mit Putin nicht so gut zu verlaufen

  • Trump ist auf eine Art ein dummer Mensch, der Zusammenhänge nicht erkennen will oder kann.



    Die Politiker sollten jetzt klare Worte wählen und auch Bündnisse schließen (z.B. in der Wirtschaft) und an den USA vorbei ihre Politik machen.



    Auch Trump zu einer unerwünschten Person in der freien Welt zu machen (als keine Teilnahme mehr an Treffen oder Einladungen zu Staatsbesuchen mehr), könnte den Amerikanern die Augen öffnen.

  • Hört endlich auf, die Sprüche von Trump in der Schlagzeile zu drucken. Was er macht ist schon kaum erträglich. Was er sagt könnt ihr im Kleingedruckten verbergen oder in einer Kolumne "Dumme Sprüche des Tages"

  • Ausgerechnet dieser Möchtegern Orban, Putin.....



    Trump unterstellt immer anderer, was er selber tut und ist.

  • "Ob Präsident Donald Trump überhaupt an sachdienlichen Hinweisen von Kellogg interessiert ist, darf hingegen bezweifelt werden."



    Muss bezweifelt werden, darf als gesichert gelten.



    Regelbasiert u. vertragstreu sind ihm Fremdwörter, Diplomatie als Prozess ist ihm ein Graus, demokratischen Gepflogenheiten macht er den Garaus. Seine Einschätzung unter Verletzung d. "Goldwater-Regel" durch namhafte amerikanische PsychiaterInnen bestätigt sich erneut, er ist nicht nur ungeeignet, er ist gefährlich, für andere u. den Weltfrieden.



    zdf.de:



    "In den USA zeichnet sich derzeit ab, was der Psychiater Robert Lifton von der Columbia University in New York bereits in der ersten Amtszeit von Donald Trump vorhergesagt hatte:



    Seine Präsidentschaft verstärkt in der Bevölkerung ein von Angst bestimmtes Klima, das viele Menschen, inklusive Experten, Führungskräfte, Institutionen und Unternehmen dazu bringt, sich selbst anders zu verhalten und sich den neuen Rahmenbedingungen anzupassen. Es entsteht auf diese Weise eine neue Normalität, in die sich beispielsweise auch die jüngste Entscheidung von Mark Zuckerberg einfügt, Faktenchecks auf Meta auszusetzen und Hassreden mit weniger Engagement entgegenzu..."

  • Deutschland ist ja laut Vance auch keine Demokratie, d.h. wenn Putin uns angreift ist die Ausrede uns nicht zu helfen schon bereit. Wollten ja auch einige Kommentatoren als Ausrede bei der Ukraine heranziehen...

  • Dazu noch: " aus der jahrelangen Isolation wegen des vollumfänglichen Angiffskrieges auf die Ukraine herausgeholt."



    Welche Sachen druckt die taz da ohne Kommentar? Russland isoliert. Ja, außer:



    - China



    - Indien



    - Belarus



    - Kasachstan



    - Armenien



    - Nordkorea



    - Iran



    - Venezuela



    - Kuba



    - Südafrika



    - Brasilien



    Das sind nur die wichtigsten Staaten, mit denen Russland verbunden ist. Aber was sind heute schon Fakten.

    • @Kartöfellchen:

      Yep, shame on them. Frage: Macht das die von Trump nachgeplapperte "alternative Realtiät" des Kreml auch nur einen Deut wahrer? Das eigentlich beschämende ist doch, dass Trump sich hier in eine Reihe mit den Diktatoren, Vasallen und Opportunisten in diesen Unterstützerländern stellt, und seine Wähler ihm das wahrscheinlich unbeanstandet durchgehen lassen. Das sind nicht nur nicht mehr die USA von Obama oder Biden. Es sind nicht einmal mehr die von George W. Bush.

  • Nun, laut taz hat Selensky die TV-Sender der Opposition geschlossen (taz.de/Pressefreih...Ukraine/!5824760/), er hat die Opposition einfach verbieten lassen (taz.de/Gesetz-gege...arteien/!5853976/). Eine Kirche wird verboten (taz.de/Religion-in...Ukraine/!5967741/).



    Und dass es ein Regiment Asow gibt...www.juedische-allg...nazis-gegen-putin/



    Was für ein Staat macht Nazis zu regulären Truppen?



    Kurzum: So ganz demokratisch schien mir Selensky noch nie.

    • @Kartöfellchen:

      Legen Sie doch mal ne andere Platte auf, anstatt immer wieder die ollen Kamellen aus der Kreml-Propaganda hervorzukramen.

    • @Kartöfellchen:

      Ihr Link zum Asow-Regiment ist von 2014.... Warum machen Sie sich nicht die Mühe, zumindest etwas aktuellere Artikel zu bemühen, als immer nur wieder dieses stereotype "Ukraine + Selensky = allesamt Nazis"-Gerede wiederzugeben?



      Und was das Verbot der pro-russischen Parteien und der Ukrainisch-Orthodoxe Kirche betrifft: beides fällt in die Zeit nach (!) dem russischen Überfall. Die Gründe dafür sind wohl offenkundig.

  • Ich hoffe, das ist einfach ein letztes Aufbäumen der alten, weißen, reichen Männer, die merken, dass ihre Macht schwindet, bevor sie endgültig (so in vier Jahren) sich in Wohlgefallen auflösen - in einer Welt, die im gegenseitigen Respekt, Miteinander, Menschlichkeit und Liebe neu erstrahlt :)

    • @RosaProsa:

      Dieser Kommentar mit der Antwort von J. H. ist eines der coolsten und lustigsten Sachen, die ich hier je gelesen habe. :D Probs gehen raus an die beiden Bres.

    • @RosaProsa:

      Ihr Wort in den Ohren der Gött*innen...

  • DT ist unglaublich zynisch. Überraschend ist das nicht,



    Aber Schlimmer geht Immer



    🤮🤢🤮🤢🤮🤢🤮🤢🤮🤢

  • Ich wünschte,elon musk fände einen Planeten für sich, putin + trump!! warum eigentlich nicht ab in den Weltraum mit denen, die menschlich Schrott sind - - - - - - - -



    Stattdessen müssen wir eine. "Koexistenz" mit wahnsinnigen Machthabern strukturieren und aushalten, ohne selbst wahnsinnig zu werden. Irre.

    • @poesietotal:

      Menschen als Schrott zu bezeichnen, egal was sie tun oder getan haben, macht es nicht besser und ist eine Herabwürdigung von Existenzen die nur zivilisierte Verachtung verdienen und nicht als Beispiel für die eigene Überhöhung aufgrund der Herabwürdigung Anderer.



      Kurz. Menschlicher Schrott ist der falsche Ausdruck für ein richtiges Gefühl und erinnert stark an Euthanasievokabular.

      • @Waldo:

        Clown verfrühstückt ? 🤡



        poesietotal hat Trump doch ganz poetisch und auf den Punkt analysiert. " Schrott " = unnütz. wertlos, heruntergekommenen und völlig kaputt.

      • @Waldo:

        Jo Bratan, schalt mal nen Gang runter von deinem hohen Ross, auch wenn Pferde keine Gangschaltung haben, höhö. Es gibt einen Unterschied zwischen "menschlicher Schrott" und "menschlich Schrott".



        Und nochmal für Leute auf hohen Rössern, weil ich von hier unten zu leise sein könnte: Das eine bezieht sich auf das Dasein des Menschen und das andere auf das Verhalten des Menschen. In diesem Sinne: Vergiss nicht das Ross zu Striegeln, die mögen das. Sonst wirft es dich irgendwann ab.

      • @Waldo:

        Ist halt 'n kurzer Weg vom Krümelkacker zum Rosinenpicker.

  • Hat jetzt jeder begriffen was in der Trump-Administration Sache ist ?



    Der Ukraine vorzuwerfen, den Krieg angefangen zu haben, ist eine groteske Schuldumkehr. Das kann man kaum noch als eine trickreiche Verhandlungstaktik mißverstehen.



    Wenn "Europa" jetzt nicht blitzartig aufwacht und machbare Handlungskonzepte hervorholt und tatsächlich eigenständig handelt, um der Ukraine zu helfen, dann Gute Nacht. Und es ist keine Option, da wieder von "Unzeit", "verfrüht", "keine Alleingänge" und mit "Besonnenheit" Zeit für was-auch-immer zu schinden.

  • Wenn man sich die Aussagen der letzten Tage von den USA anschaut, dann bahnt sich für die Ukraine eine Katastrophe an.



    Letztendlich handelt es sich um eine Katastrophe mit langer Ansage, wenn es denn so kommen sollte.



    Europa hatte in den letzten 3 Jahren auf diplomatischer Ebene vollkommen versagt. Dabei kann gute Diplomatie für Wunder sorgen. Ich möchte nochmal daran erinnern wie z.B. ein sehr gutes osterreiches Diplomatenchorn nachdem zweiten Weltkrieg von Stalin die Unabhängigkeit von Moskau und Truppenabzug aushandeln konnte.

  • Vielleicht sollte man sich in Erinnerung rufen, dass Trump ein erstes Amtsenthebungsverfahren am Hals hatte, weil sich Selenskyj weigerte, ihm "Beweise" gegen Biden Junior zu liefern und das auch noch rauskam.



    Natürlich hat Trump so etwas nicht vergessen und will Selenskyj loswerden. Auch ohne dass Putin ein ähnliches Ziel hat.

  • Putin lacht sich ins Fäustchen, daß der Beste Geschäftsmann Aller Zeiten ihm auch noch jedes Wort glaubt, was er ihm eingeflüstert hat.

    • @TV:

      Wieso glaubt ihr das Donald Trump das glaubt, was er sagt? Dann wäre er längst in der Geschlossenen.

      Für ihn gilt die alte alte Weisheit: Don't feed the trolls.

    • @TV:

      Es geht wohl noch irrer - vorhin war im ZDF die Rede davon, dass DT schon in den 80zigern, nach einem Moskau-Besuch, die NATO als den eigentlichen Aggressor im kalten Krieg bezeichnet hatte.

    • @TV:

      Erstaunlich ist daran, dass es Trump offenbar gar nicht peinlich zu sein scheint, dass die ganze Welt weiß, wem er da nachplappert ... oder merkt er das nicht einmal?

      Den Effekt allerdings kennen wir aus seiner (sonst ja oft sehr verschiedenen) ersten Amtszeit: Er gibt oft das wieder, was er von seinem letzten Gesprächspartner gehört hat. Es lohnt sich also, ihn oft zu belabern ...