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GDL-Streik angekündigtStreikwelle rollt auf Bahnkunden zu

Die Tarifverhandlungen der Lok­füh­re­r*in­nen­ge­werk­schaft GDL mit der Bahn sind gescheitert. Auf was müssen sich Kun­d*in­nen jetzt einstellen?

Nächste Eskalationsstufe: GDL-Chef Claus Weselsky bei der Pressekonferenz am Montag, 4. März Foto: Lisi Niesner/reuters

Die Tarifverhandlungen der Lok­füh­re­r:in­nen­ge­werk­schaft GDL mit der Deutschen Bahn sind erneut gescheitert. Auf was müssen sich die Bahn­kun­d:in­nen jetzt einstellen?

Unmittelbar bevor steht zunächst ein jeweils 35-stündiger Streik: für den Personenverkehr ab Donnerstag um 2 Uhr morgens bis Freitag um 13 Uhr. Der Güterverkehr wird bereits ab Mittwoch um 18 Uhr bis Freitag 5 Uhr bestreikt. Die Streikdauer hat einen demonstrativen Charakter: Die GDL will damit auf ihre zentrale Forderung hinweisen, den Einstieg in die 35-Stunden-Woche.

Und wie geht es dann weiter?

Da gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder die Bahn bessert ihr bisheriges Angebot an die GDL nach und ermöglicht dadurch die Wiederaufnahme von Verhandlungen. Oder die GDL weitet ihre Streikaktivitäten aus – was die wahrscheinlichere Variante ist. In diesem Fall wird es schwer werden, in der nächsten Zeit überhaupt noch Bahnfahrten zu planen.

Warum?

Falls die DB nicht einlenkt, dann plant die Gewerkschaft, ihren Arbeitskampf in Form von „Wellenstreiks“ fortzusetzen, hat GDL-Chef Claus Weselsky am Montag angekündigt. Das heißt, dass er immer wieder kurzfristig zu Streiks aufrufen will, wobei Weselsky offen gelassen hat, wie lange sie jeweils dauern werden. Ausdrücklich wies er aber daraufhin, dass eine rechtzeitige Information der Reisenden dann nicht mehr gewährleistet werden könne. Damit würde Bahnfahren zu einem Vabanquespiel, zumal es der DB durch die fehlende Vorlaufzeit deutlich erschwert wird, Notfahrpläne aufzustellen.

Selbstbewusste Gewerkschafter streiken am 10. Januar vor dem Erfurter Hauptbahnhof Foto: Martin Schutt/dpa

Was verspricht sich die GDL davon?

Bereits Mitte Dezember haben in einer Urabstimmung 97 Prozent der bei der DB beschäftigten GDL-Mitglieder dem Gewerkschaftsvorstand die Möglichkeit eingeräumt, nicht mehr nur zu Warnstreiks, sondern zu einem unbefristeten Streik aufzurufen. Dass sich Weselsky entschlossen hat, nicht in einen „klassischen“ langen Erzwingungsstreik am Stück zu gehen, hat für die Gewerkschaft vor allem einen großen Vorteil: Der geplante Wellenstreik ist wesentlich kostengünstiger als ein Dauerstreik, weil dadurch weniger Streikgeld ausgezahlt werden muss. Dadurch lässt er sich deutlich länger durchhalten. Die Wirkung ist jedoch aufgrund der Unberechenbarkeit vergleichbar heftig.

Warum werden Deutsche Bahn und GDL sich nicht einig?

Darauf gibt es zwei Antworten: Für die Deutsche Bahn ist daran die GDL schuld, die sich in den schon seit Herbst 2023 laufenden Tarifverhandlungen „keinen einzigen Millimeter bewegt“ habe, wie es DB-Personalvorstand Martin Seiler formuliert. „Die Maximalforderungen der GDL sind jedoch unerfüllbar und gefährden massiv das Eisenbahnsystem“, so Seiler.

Die Gewerkschaft sieht das hingegen völlig anders. „Es ist die GDL, die in dieser Tarifrunde bereits umfangreiche Zugeständnisse gemacht hat, und es ist der Bahnvorstand, der sich keinen Millimeter bewegt und die GDL-Mitglieder in weitere Streiks treibt,“ so Weselsky.

Wer hat recht?

Darauf gibt es keine einfache Antwort. Zum einen ist die Behauptung des Bahnvorstands eindeutig falsch, dass sich die GDL nicht bewegt habe. Denn ursprünglich hatte sie im Kern eine monatliche Lohnerhöhung um 555 Euro brutto sowie eine Absenkung der Arbeitszeit von 38 auf 35 Stunden pro Woche für Schicht­ar­bei­te­r:in­nen gefordert – und zwar rückwirkend ab Beginn der Tarifrunde am 1. November 2023.

Inzwischen ist die GDL bereit zu einem Abschluss auf der Basis der Tarifeinigungen, die sie bereits mit 28 kleineren Eisenbahnverkehrsunternehmen erzielt hat. Ein Beispiel ist die Vereinbarung mit Abellio. Danach erhöht sich dort das monatliche Grundgehalt zum 1. Mai 2024 um 240 Euro und um weitere 180 Euro zum 1. Februar 2025. Die Wochenarbeitszeit soll für Mit­ar­bei­te­r:in­nen im Schichtdienst bei vollem Lohnausgleich schrittweise in vier Stufen bis zum 1. Januar 2028 von 38 auf 35 Stunden reduziert werden.

Zum anderen hat sich auch die DB bewegt. Eingestiegen war sie in die Verhandlungen mit einem – offenkundig taktisch motivierten – Angebot, das deutlich unter dem Abschluss lag, den sie mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) Ende August 2023 vereinbart hatte. Inzwischen zeigt sich der Bahnvorstand bereit, auch der GDL eine zweistufige Lohnerhöhung von insgesamt 410 Euro zuzugestehen – allerdings soll es die erst ab August 2024 nach neun Nullrunden geben, also Monaten ohne Lohnerhöhung. In Zeiten von Inflation bedeutet das einen Reallohnverlust.

Beim Lohn scheinen beide Seiten also gar nicht mehr so weit auseinander. Was ist dann das Problem?

Der entscheidende Knackpunkt ist die Frage der Arbeitszeitverkürzung: Angeboten hat die DB bisher nur eine Absenkung auf 37 Stunden ab 2026 – und zwar ohne Lohnausgleich, und auch nur für die Lok­füh­re­r:in­nen und das Zugpersonal, also nicht für alle Schichtarbeiter:innen. In der gerade gescheiterten Verhandlungsrunde hatten der frühere Bundesinnenminister Thomas de Maizière und Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (beide CDU), die als Moderatoren hinzugezogen waren, einen Kompromissvorschlag gemacht: Sie schlugen vor, die Wochenarbeitszeit um eine Stunde mit Lohnausgleich zu verkürzen. Die Reduzierung um eine weitere halbe Stunde, oder aber mehr Geld, könne es als Wahlmöglichkeit geben, schlugen sie außerdem vor. Das reichte der GDL jedoch nicht aus.

Wie geht es jetzt weiter?

Nicht nur wegen des vergifteten Klimas zwischen Bahnvorstand und GDL scheint eine Lösung des Konflikts nicht in Sicht. Ein großer Haken sind die Zwänge, in der sich die beiden Verhandlungspartner befinden: Der Bahnvorstand will sich keinen Tarifabschluss mit der kleineren GDL leisten, der die größere EVG brüskieren könnte. Die GDL will unbedingt vermeiden, einen schlechteren Abschluss mit der DB als mit den anderen Verkehrsunternehmen zu machen, denn aufgrund einer Wettbewerbsklausel würden sich dann auch diese Verträge entsprechend verschlechtern.

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22 Kommentare

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  • "Inzwischen ist die GDL bereit zu einem Abschluss auf der Basis der Tarifeinigungen, die sie bereits mit 28 kleineren Eisenbahnverkehrsunternehmen erzielt hat."

    Warum kann man diese Einigungen nicht übernehmen? Scheint doch zu gehen.

  • Die Bahn muss endlich weg vom „Markt“.

    Deutschland muss sich die Bahn als Investition in die Zukunft leisten. Das Personal muss wieder verbeamtet werden, damit die Personenbeförderung und auch der Güterverkehr reibungslos funktionieren.

    Ob eine 35h Woche umsetzbar ist mit den aktuellen MitarbeiterInnenzahlen, weiß ich nicht. Nachdem anscheinend jetzt schon viele Überstunden gemacht werden (wie geht das eigentlich bei Schichtplänen, doch nur durch Zusatzschichten?), wird sich die Situation wohl eher noch verschlechtern.

    Mit der Maximalforderung als Verhandlungsziel in Verhandlungen zu gehen ist natürlich auch etwas fragwürdig. Da bleibt wenig Verhandlungsspielraum (also eigentlich gar keiner).

    Die andere Bahngewerkschaft fordert dann eben die 32h Woche, um auch etwas zu erreichen. Dann fordert die GDL die 30h Woche usw. So richtig zielführend ist das nicht beim Arbeitskräftemangel in Deutschland.

    Aber klar, das müssen die GDL Mitglieder für sich entscheiden. Wenn am Ende die Bahn den Bach runter geht, wird es nicht allein an den LokführerInnen liegen.

  • Die Bundesregierung ließ nun verlauten, sich aus dem Tarifstreit heraushalten zu wollen.



    Auch wenn an dieser Stelle gerne über den Verkehrsminister geschimpft wird, ich stimme Ihm in seiner Bewertung zu: " ein weiterer Streik ist nicht vermittelbar".



    Die GDL hat nur ihr sehr kleines Klientel im Blick.



    Die anderen Beschäftigten und wie sich ein entsprechender Abschluss aller BahnmitarbeiterInnen auf die Bahn im Allgemeinen auswirkt, interessiert Weselsky nicht.



    Wir brauchen allerdings eine Stärkung der Bahn durch mehr Investition in die Schiene, nicht in die wenigen Lokführer. In einer Gesellschaft, die mit Verschuldung morgens aufsteht, ist in Vergessenheit geraten, dass man das gleiche Geld nicht zweimal ausgeben kann.



    Wer hier argumentiert, wenn bessere Löhne und Arbeitsbedingungen herrschten, hätten auch mehr junge Menschen Interesse für einen Job bei der Bahn, verkennt, dass höhere Löhne, die Gelder aus dem Topf für Gehälter verknappen und somit nicht mit "Einstellungsinitiativen" zu rechnen sein wird.



    Volkswirtschaftlich betrachtet kostet der Streik.



    Das Image der Bahn als UNzuverlässiger "Partner" wird gefestigt.



    Da Weselsky letztlich auch dafür sorgt, dass weniger Geld für mehr ÖPNV vorhanden sein wird, sorgt er für einen weiteren Stolperstein im Umbau zu einem klimafreundlicherem Land .



    Das Deutschlandticket war ein gute Initiative in diesem Bereich. Die GDL zertritt dieses zarte Pflänzchen positiven Images der DB wieder.

  • Bahn ist Infrastruktur. Wenn die Leute vom Auto zum öffentlichen Nah- und Fernverkehr gelockt werden sollen, muss auch eine gewisse Verläßlichkeit und Planbarkeit vorhanden sein. Ich kann nicht mit dem Zug an einem Wochenende zu einem Städtetrip oder Kurzurlaub fahren, wenn ich danach nicht sicher bin, wieder nach Hause zu kommen. Beruflich sieht es ähnlich aus, da brauche ich das Auto als Reserve, wenn der ÖPNV nicht funktioniert.

  • Die Wellenstreiks sollten kein Problem sein, wenn die Bahn ihren Betrieb sinnvoll organisiert:

    1) Teil Rumpfbetrieb - entspricht dem Notfallplan bei Streik



    2) Teil "Auffüllen" - solange der Normalfall gilt, entfällt bei Streik

    Das sollte sich recht einfach organisieren lassen, es sei denn die Bahn stellt sich bewusst dumm und versucht die Stimmung zu eskalieren.

  • Auch volkswirtschaftlich muss mehr Geld bei den Arbeitenden ankommen und weniger beim Großen Geld versanden. Das hilft auch gegen den schädliche Exportüberschuss, wo wir nur virtuelle grüne Papierscheine gegen echte gute Waren erhalten.



    Daher den Arbeitenden auch bei der Bahn alles Gute!

  • Bei der Bahn braucht man doch eigentlich nicht mehr zwingen für alle Fahrten einen Lokführer. Evtl. könnte man mit einer klugen Mischung aus KI, Lokführern und automatisiertem Fahren die Situation für alle besser machen. Auch für die Bahnkunden, die sich dringend eine Verkehrswende wünschen.

  • "Wer hat recht?

    Darauf gibt es keine einfache Antwort."

    Das sehe ich anders.



    - Wer versucht die Tarifautonomie zu schwächen? (Tarifeinheitsgesetz)



    - Wer gesteht der Gewerkschaft ein legitimes Vertretunsginteresse in den (nach dem Tarifeinheitsgesetz verbliebenen) 16 Betrieben nicht zu?



    - Wer versucht die Verhandlung emotional aufzuladen und das "Opfer der Gesellschaft" herbei zu faseln?



    - Wessen Kapitaleigner gibt keine



    % Vorgaben (hält sich also demonstrativ zurück)?



    - Wer hielt sich nicht an Absprachen (Verschwiegenheit bis zum Ende der "Friedenspflicht")



    - Wer erkennt die hohe Leistung sowie die vielen Überstunden der Belegschaft öffentlich nicht an?



    - Wer duldet dies bei verhältnismäßig schlechter Bezahlung und Arbeitsrahmenbedingungen?

    ---

    Vielleicht argumentiert bitte jemand, man hätte sich ja einen anderen Job wählen können.

    ---

    Können wir jenen, die Ihren Arbeitskampf führen, weil sie ihn als richtig betrachten, zumindest kein Hindernis sein?! Wer weiß besser, ob die Streiks gerechtfertigt sind, als jene, die unter den Bedingungen der 97 % (Urabstimmung) arbeiten gehen?!

    Ein Streik ist keine Freizeitbeschäftigung. Diesen Weg zu gehen bedeutet Anfeindungen und ein unfriedliches Leben für längere Zeit als die Arbeitsniederlegung selbst. Wer sich dazu entscheidet hat einen Grund!

    ---

    UND:

    DIE DB IST AUCH OHNE STREIKS UNPÜNKTLICH (oder fällt ganz aus)

    • @-Zottel-:

      Vielen Dank, genau so schaut es aus. Nach der Politik die die Tarifautonomie angreift, nun teilweise auch die Medien. Ganz schwaches Signal.

      Ich drücke die Daumen das die Gewerkschaftler große Teile ihre Forderungen umgesetzt bekommen. Und das dies andere Gewerkschaften, Arbeitnehmer inspiriert bei sich auch für mehr Rechte, und ebenso mehr Gehalt zu kämpfen.

      Viele Firmen, insbesondere die AGs, haben immer Geld für die Aktionäre, die aber außer ihre Aktie nichts dem Unternehmen zutragen, aber mit am besten dafür entlohnt werden.

  • Wer Forderungen stellt und die Bedingungen bei der DB kennt, sollte entsprechende Vorschläge machen, wie es erreicht werden kann, gleichzeitig den Mangel an Personal zu beheben. Weselsky argumentiert dafür, dass Verkehr noch weiter eingeschränkt werden muss oder die Arbeitshetze weiter erhöht werden muss, nur eben alles in einen 35-Stunden-Takt gepresst wird. Das erhöht den Stress, was erst zum Tragen kommt, wenn Weselsky nicht mehr in Amt und Unwürden ist.



    Nach ihm die Sinkflut, da hören eher noch mehr Lokführer auf. Verhandlungen ohne dieses Getöse könnten zielführender sein.

  • Manchmal hat es Vorteile, wenn man auf dem Land lebt, wo ÖPNV eh nicht funktioniert - man braucht ihn gar nicht weil man ihn eh nicht hat.

  • Eines haben die Bahn und die GDL gemeinsam: Die Kunden scheinen ihnen außer geschwollener Worte reichlich egal zu sein.



    Ich sehe die Schuld auf beiden Seiten, beide machen auf stur und Rechthaberei.

  • Danke für die Erklärung der Zusammenhänge. Jetzt ist, wie so häufig, auch unsere Solidarität gefragt!



    Ich fahre auch gerne Bahn und habe dann sehr gerne entspanntes, freundliches Personal vor mir.



    Scheinbar sind aber die Arbeitsbedingungen bei der DB nicht so, dass es viele entspannte Mitarbeiter gibt.



    Wenn der Streik zu besseren Arbeitsbedingungen führt, dann nur zu!



    Vermutlich kriegt die Bahn dann auch mehr Personal. Das wollen die doch!

    • @realnessuno:

      "Wenn der Streik zu besseren Arbeitsbedingungen führt, dann nur zu!"

      Für wen denn? Für die paar Hansel am Führerhebel? Um andere Mitarbeiter geht es doch nicht mehr! Die GDL verhandelt nur für die Funktionselite und vor lauter Rivalität verliert auch die EVG so langsam den großen Rest der Belegschaft aus den Augen.

      "Vermutlich kriegt die Bahn dann auch mehr Personal. Das wollen die doch!"



      Die Bahn bräuchte jede Menge Mitarbeiter in der Instandhaltung von Fahrzeugen und Strecken - da brennt die Hütte lichterloh. Interessiert aber keinen, schließlich fallen - im Gegensatz zu den Lokführern - nicht sofort Züge aus, wenn dort Leute fehlen. Und für diese Berufsgruppen verhandelt und streikt im Moment auch keiner



      - die GDL sowieso nicht.

      Wenn die Herren Lokführer in ein paar Jahren noch Fahrgäste befördern wollen, sollten sie sich mal mit dem Thema Taxischein befassen - oder Fahrradrikscha, das wäre klimafreundlicher.

    • @realnessuno:

      Genau, und das einfache Ticket von Berlin nach München kostet dann nicht mehr 150 € sondern 250 €.

  • Die Deutsche Bahn sucht händeringend Personal - und findet keins.

    Man sollte untersuchen, ob es evtl. daran liegen könnte, dass die Arbeitsbedingungen bei der DB schlechter sind als bei anderen Bahnfirmen.



    Wissing, übernehmen Sie!

    • @Limonadengrundstoff:

      Als ob andere Bahnunternehmen keinen Personalmangel hätten...

      Und zuviel Geld haben die auch nicht. Siehe den Rückzug von Rhenus-Veniro aus dem deutschen Markt, siehe die Insolvenz von Abellio, siehe die gerade laufende Kündigung von Metronom in Niedersachsen wegen gestiegener Kosten, ...

    • @Limonadengrundstoff:

      Auch bei anderen Betreibern gibt es kurzfristige Zugausfälle wegen hohem Krankenstand. In meiner Erinnerung über die letzten Monate nicht zu knapp.

  • @STROLCH

    Sie scheinen den Bahnarbeiter*innen schlechte Arbeitsbedingungen zu wünschen. Warum eigentlich?

    • @tomás zerolo:

      Tue ich das? Den Zugbegleitern? Den Fahrkartenverkäufern? Oder meinen Sie eine kleine Minderheit an Bahnangestellten, die extrem Forderungen stellen? Ich wünsche selbst dieser Minderheit keine schlechten Arbeitsbedingungen. Aber am Ende muss es jemand bezahlen. Da ich kein Bahnkunde (mehr) bin, zahle ich es nur über meine Steuern, nicht über die Fahrkarte.

  • Vielleicht muss die Bahn auf Wellenstreiks mit einer Aussperrung reagieren. Dann wird der Streik nicht so günstig wie erhofft. Wenn die Wirkung fast die Gleiche ist, wäre das die zu erwartende Antwort.

    • @Strolch:

      Anders wird es ja kaum gehen. Die Bahn kann keinen Einsatzplan für Lokführer etc machen, wenn nicht klar ist, ob er beim Dienst am nächsten Tag erscheint, bzw. ob er wieder zum Ausgangspunkt zurückkommt, wenn Streikbeginn während der Schicht ist.