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Kommentar Urteil zum HeimunterrichtAbschottung gefährdet Kinder

Simone Schmollack
Kommentar von Simone Schmollack

Eltern wollten ihre Kinder zuhause unterrichten. Das EGMR sah deren Wohl in Gefahr. Sein Urteil bekräftigt zurecht das hohe Gut der Interaktion.

Lernen kann man vieles alleine, Sozialkompetenz aber nicht Foto: Unsplash/ Ben White

D arf der Staat Eltern die Kinder wegnehmen, wenn diese den Nachwuchs nicht in die Schule schicken? Darf er. Die Verweigerung des Schulbesuchs stellt eine Kindeswohlgefährdung dar, entschied der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg am Donnerstag in einem aktuellen Fall.

Selbst Geldstrafen hatte die Eltern aus einem Ort in Hessen nicht davon abgehalten, ihre vier Kinder zu Hause selbst zu unterrichten. Um sich der Schulpflicht in Deutschland zu entziehen, hat die Familie sogar zeitweise im Ausland gelebt. Dummerweise wurden in dem Kinderheim, in dem die Kinder vorübergehend untergebracht waren, keine Bildungsdefizite festgestellt, ergo auch keine Kindeswohlgefährdung. Auch sonst schienen die Kinder einen umsorgten Eindruck zu machen. Trotzdem ist es richtig, dass der Staat intensiv prüft, was mit Kindern im privaten Umfeld passiert – selbst dann, wenn es mitnichten um Missbrauch, Misshandlung, Vernachlässigung geht.

Denn die eigentliche Frage, die dabei im Raum steht, ist: In welchem Geist erziehen Eltern, die ein solch immenses Misstrauen gegenüber dem Staat und dessen Bildungssystem hegen, ihre Kinder? Mit welchem Bewusstsein gegenüber der Gesellschaft und dem Gemeinwohl wachsen diese Kinder auf? Lernen sie Solidarität, lernen sie faire Auseinandersetzung in der Gruppe, lernen sie zu teilen?

Soziale Interaktion ist die Grundlage einer jeden demokratischen Gesellschaft

Selbstredend sollten Eltern ihren Kindern solche gesellschaftlichen Tugenden grundsätzlich beibringen, dafür sind nicht die Schulen allein verantwortlich. Die meisten Mütter und Väter tun das auch. Aber in der Regel haben Kinder und Eltern dabei den dauerhaften Bezug zur Gesellschaft, in der Kita, der Schule, im Sportverein, beim Geigenunterricht. Sozialer Umgang miteinander ist wichtig, sowohl für die Kinder als auch für das Umfeld. Denn daraus entsteht eine Interaktion, die Grundlage einer jeden demokratischen Gesellschaft ist. Enthalten Eltern ihren Kindern diese Interaktion vor, werden diese damit einer wichtigen sozialen Erfahrung beraubt. Und das kann durchaus eine Kindeswohlgefährdung sein.

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Simone Schmollack
Ressortleiterin Meinung
Ressortleiterin Meinung. Zuvor Ressortleiterin taz.de / Regie, Gender-Redakteurin der taz und stellvertretende Ressortleiterin taz-Inland. Dazwischen Chefredakteurin der Wochenzeitung "Der Freitag". Amtierende Vize-DDR-Meisterin im Rennrodeln der Sportjournalist:innen. Autorin zahlreicher Bücher, zuletzt: "Und er wird es immer wieder tun" über Partnerschaftsgewalt.
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78 Kommentare

 / 
  • 6G
    60440 (Profil gelöscht)

    Manche Eltern kommen halt nicht klar mit dem Gdanken, dass sie nicht alles vermögen, um das Wohl ihre Kinder zu fördern.



    Das gilt für Impfgegner oder -skeptiker, Schulgegner oder diejenigen, die meinen, es müsse keine ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen geben.



    Und auch den Kindergarten kann auch noch so viel elterliche Fürsorge nicht ersetzen.

  • Ein schwieriges Thema. Es gibt sowohl für ehemalige Freilerner als auch für ehemalige Schulkinder positive und negative Beispiele.

    Ich finde auch die soziale Interaktion auch wichtig, vor allem auch negative Erfahrungen mit Mitschülern, auch wenn es weh tut.

    Grundsätzlich ist aber auch in einem Land wie Deutschland der Schulabschluss wichtig, wenn es in die Ausbildung geht. Wohl in keinem anderen Land dieser Welt wird beim Job so sehr auf Zeugnisse und Zertifikate gelegt, wie hier. Und da ziehen m.E. nach die Freilerner den kürzeren. Auch wenn sie einen Abschluss machen können, steht im Zeugnis eben auch, dass sie nie am Untericht teilgebnommen haben. Ein HR-Manager sieht da in den meisten Fällen wohl einen Schwachpunkt des Bewerbers. Eben auch wegen der Teamfähigkeit etc.

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Steffen Palowsky:

      Sogenannte "Freilerner" sind doch wohl, siehe USA, größtenteils Kinder ultrareligiöser Menschen.



      Wohin dies "Freilernen" geführt hat, können sie, siehe USA, bewundern.



      Preper, Identitäre, Reichsbürger, Zeugen Jehovas, Evangelikale - deren Kinder müssen reale Welten kennen lernen.

      • @4813 (Profil gelöscht):

        Wieviele Menschen aus den von Ihnen genannten Personengruppen kennen Sie denn näher? Woher schließen Sie, dass diese reale Welten nicht kennen? Besonders bei den beiden letztgenannten, von denen ich einige kenne, ist Ihre Unterstellung schlicht absurd!



        (Übrigens : Ein oft kritisierte Regel der ZJ, die Verweigerung von Bluttransfusionen, ist im Licht der modernen Medizin sehr begründet. Was ist also jetzt "reale Welt"?)

  • Kinder brauchen Interaktion und Kinder brauchen Schutzräume. Die Balance zwischen beiden ist umstritten.



    Eltern haben das Recht und die Pflicht ihren Kindern Werte zu vermitteln. Wenn die eigenen Werte aber nicht mit den Werten der Gesellschaft übereinstimmen, möchte man sich gerne den staatlichen Bildungseinrichtungen entziehen. Waldorfschulen, Montessori-Schulen, kirchliche Schulen - alle versuchen sich vom staatlichen Bildungkanon abzusetzen und die Kinder in einer "besseren" Welt zu verankern. Ein demokratischer Staat hat kein Recht dies zu verbieten. Nur totalitäre Staaten machen das.



    Darum geht es in dem Urteil auch nicht. Vielmehr geht es darum, dass der Staat das Recht (und die Pflicht) hat, sich um das Wohl der Kinder zu kümmern. Wer den Schulbesuch verweigert und gleichzeitig sich einer staatlichen Evaluierung des Entwicklungsstandes der Kinder bei Privatbeschulung verweigert, der gibt dem Staat einen Grund, das Erziehungsrecht einzuschränken. Kinder, die keine Schule besuchen, könnten in ihrer Entwicklung zurückbleiben - müssen das aber nicht.



    Der EGMR hat damit deutlich weniger entschieden, als im Artikel und in den Kommentaren vermutet wird.

  • Wie sieht es mit Kindergärten aus? Warum werdendie nichtzur Pflicht gemacht.



    Ist das Lernen sozialer Interaktion nicht besonders inden ersten Lebensjahren wichtig, ja sogar lebensnotwendig?

    • 4G
      4813 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Die ersten sieben Jahre gehören Kinder behütet. Muss nicht die Mutti sein, aber jeder Kindergarten ist nicht besser als kein Kindergarten und dafür Liebe.

      • @4813 (Profil gelöscht):

        Wie stellen Sie sich Kindergärten vor? Als Kadettenanstalten?

        Und brauchen Kinder ab 7 Jahren keine Liebe mehr?

    • @Rudolf Fissner:

      Aber da & Zisch - mailtütenfrisch

      “Pseudolinke DäDäRä - Methoden schlägt er vor..



      Da mähste nix. nich normaal“

      kurz - Von der Wiege bis zur Bahre



      Pflicht um Pflichten - isset klare!



      “Ich träumte - das Leben sei Freude.



      Und erwachte - das Leben war Pflicht“



      Mal vom ollen Tagore auffe Ohre.

      Dazu gern mal baliner Volkers Mund:



      “Die Rejierung will nur euer Bestes“



      “Jenau Jenau……un jenau ditte wollmer nu mal nich herjeben!“

      Wohl wahr.

      • @Lowandorder:

        Schulpflicht = Pseudolinks & DDÖR?

        Sehen Sie einen Unterschied zwischen Schulen und Kindergärten? Der EGMR argumentierte im verlinkten Artikel mit dem „symbiotischen Familiensystem“ für eine Schulpflicht.

        Warum sollte das nicht auch für die vielen (Einkind) Familien gelten, in denen der Fernseher zur Nanny geworden ist?

        • @Rudolf Fissner:

          Erstmal - Wisch&Weg & im übrigen



          Hier ist kein Wunschkonzert - wa!;)



          & btw



          Lesens - @Velofisch

          Kommentar gekürzt. Bitte halten Sie sich an die Netiquette.

          Die Moderation

          • @Lowandorder:

            Naja - da wußt ich halt auch noch nicht

            's ging goar net um KindergartenPflicht



            Sondern nur um KindergartenBesuche.



            Na& Besuche - nemmer gern ze Buche.

          • @Lowandorder:

            Velofish schrieb nüscht zu Kindergärten. Extrapoliert auf KG kommt man bei dem an was ich schrieb.

            Und irritiert: Welches Wunschkonzert haben Sie bei einer Kindergartenpflivht ausgemacht?

            • @Rudolf Fissner:

              Ha no!

              Sie stehen doch direktemang vor Ihrem

              Kommentar gekürzt. Bitte bleiben Sie sachlich.

              Die Moderation

               

    • @Rudolf Fissner:

      Eine Kindergartenpflicht wäre tatsächlich gut. Nicht nur wegen der sozialen Interaktion, sondern auch um die Kinder mit den Fertigkeiten auszustatten, die sie später in der Schule brauchen.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Man müsste sich noch überlegen wieviel Langeweile mit den Eltern den Kids maximal zumutbar ist.

        • @Rudolf Fissner:

          Ach. Wenn man den ganzen Tag betet.... :-)

          • @warum_denkt_keiner_nach?:





            Im Übrigen waren die Kinder im vorliegenden Fall ja durchaus gut unterrichtet - der Beitrag sagt "keine Bildungsdefizite". Das fällt nicht vom Himmel, sondern verlangt Arbeit und Einsatz von Eltern und Kindern.







            Kommentar gekürzt. Bitte Netiquette beachten. 

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Jepp. Z.B. Gutes Beispiel. Eltern die sich schon fast wahnhaft nur immer um sich selber drehen. Wo die Religion, die Politik, der Fußball, die Ideologie, der Schnaps wichtiger ist. Ich denke schon, dass der Staat auch da sich Gedanken über das Kindeswohl machen sollte und Kindergartenbesuche verbndlich vorsvhreiben sollte.

            • @Rudolf Fissner:

              Ah - jetzt lichtet sich der Nebel. Fein.

              “Kindergartenbesuche“ - Darum geht‘s!



              Na - da schau her. Dess paschd scho.

              Das hat einst mein was älterer baliner Cousin schon zur Schule auch gesagt.



              “Schön“ - jetzt wär er ja dagewesen.



              Dann brauche er da ja auch nicht wieder hin - wa!“

              kurz - Verwahrloste komplett im Zigarettenhandel der vier Sektoren.



              &



              Verendete als Mathe-Prof. in Berkeley.

              unterm——-typisch—



              Mutter - Frau Dr.rer.oek. - Kettenraucherin - alleinerziehend.



              Rechte Hand von Kohl-Feind Ernst Lemmer.



              Vater Workuta



              ——



              de.wikipedia.org/wiki/Ernst_Lemmer

              • @Lowandorder:

                & Däh - Zisch - mailtütenfrisch -;))

                Nu - “Ham mir glatt den Tagore gehaue umme Ohre







                Naja - da wußt ich halt auch noch nicht







                's ging goar net um KindergartenPflicht



                Sondern nur um KindergartenBesuche.



                Na& Besuche - nemmer gern ze Buche.“







                & Däh! “Wie Sie immer rufen: "Klarnamenpflicht!"



                Beim Denunzieren hört man das nicht.

                "Beitrag melden"







                "Herr Lehrer, ich weiß was... ... ich hab`s ausgemacht."

                Na da - Danke - hab ich doch schwer gelacht. Aber beschränke mer de Sicht



                Es ist ja noch nicht Pflicht.



                No! Blockwarte - Na warte - Schwarte!

            • @Rudolf Fissner:

              So ist es.

              (Wundern Sie sich auch, dass wir mal einer Meinung sind? :-))

    • @Rudolf Fissner:

      Däh! & ich dachte schon -

      “…wo bleibt uns Behle*¿*“ - kerr.



      Bei dem phantastischen Flirrschnee.

  • "Wieviel war Ihnen dieser Artikel wert?"



    Ich hinterfrage je länger desto mehr, warum ich für solch bescheidenen Journalismus monatlich Beiträge zahle.

    • @Achtsamer:

      Ja wie*¿* - hier geht’s ja wieder ab - wa!

      & Däh! Booey!



      “Ich hinterfrage je länger desto mehr, warum ich für solch bescheidenen Journalismus monatlich Beiträge zahle.“

      Ha no - ganz hinterfraglos:



      Damit Sie je länger desto mehr - etwas weniger gestelzt - also gleichsam achtsamer mit sich - den Nachkommen & der deutschen Sprache umgehen.



      Könnte glatt dabei raus&vorkommen.



      Denn es soll ja vorkommen - daß die Nachkommen mit dem Einkommen ihrer Vorkommen nicht auskommen & dabei umkommen. Gellewelle.

      Dooch Dooch - das soll vorkommen.



      Normal. Also seins achtsamer Wollnich

      kurz - Frag los - i sagsder.



      Hauptsache - g‘sund. Gellewelle.



      Sonst “entstehen zu allem Überfluss noch ungewollte Schwangerschaften, Abtreibungen oder Kinder ohne Väter.“



      Genau Genau.

      Na - Si’cher dat. Da mähtste so fix - Nix.



      Normal. “Oswald Kolle ist ja mittlerweile Schulstoff...“ & Na si‘cher.



      “Wären die Eltern geschieden, die Kinder "alleinerzogen" verwahrlost, sexuell frühreif... dann würde die taz wie ein Löwe für dieses "Familienmodell" kämpfen...“

      Na bis aufs Messer - bis Blut kommt!



      Eben - I sags ehna - & dere.

      unterm——



      Gern&Dannichfür…servíce & unnesüß!



      Njorp.

  • Was soll der unsägliche dumme Satz "dummerweise wurden... keine Bildungsdefizite festgestellt?



    Ist die taz mittlerweile zum reaktionären Kampfblatt mutiert?



    Wären die Eltern geschieden, die Kinder "alleinerzogen" verwahrlost, sexuell frühreif... dann würde die taz wie ein Löwe für dieses "Familienmodell" kämpfen...

  • 8G
    88181 (Profil gelöscht)

    "Oswald Kolle ist ja mittlerweile Schulstoff..."

    Der war gut. Und nachmittags werden Pornos gezeigt.

    Kein Wunder, dass die alle schwanger werden.

  • Letztlich geht es um den Anspruch des Staates auf Konformität und Indoktrination. Dabei frage ich mich, wie es mit der sozialen Interaktion bei den zahlreichen Neonazis aussah.



    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Eltern mit einer gesunden Werthaltung z.B. Vorbehalte haben mit Schulen und Unterricht, die Kinder zu frühen sexuellen Kontakten geradezu drängen. Oswald Kolle ist ja mittlerweile Schulstoff...



    Damit u.a. die Pharmaindustrie ihre HPM-Impfungen verkaufen kann.



    Und dann entstehen zu allem Überfluss noch ungewollte Schwangerschaften, Abtreibungen oder Kinder ohne Väter.

    • @Achtsamer:

      "Letztlich geht es um den Anspruch des Staates auf Konformität und Indoktrination."

      Den haben Religionsgemeinschaften natürlich nicht :-)

      "Damit u.a. die Pharmaindustrie ihre HPM-Impfungen verkaufen kann."

      Ach Sie gehören auch zu den Menschen, die rücksichtslos andere gefährden? Ist es in den "Akadamikerhaushalten - erster Generation" Usus, Wissenschaft zu leugnen?

      "Und dann entstehen zu allem Überfluss noch ungewollte Schwangerschaften, Abtreibungen oder Kinder ohne Väter."

      Durch die unfähigen Lehrer oder durch die Impfungen?

    • @Achtsamer:

      PS. Was ist denn Ihrer Ansicht nach eine "gesunde Werthaltung"?

    • @Achtsamer:

      "... mit Schulen und Unterricht, die Kinder zu frühen sexuellen Kontakten geradezu drängen..."

      Wie das ihrer Meinung nach konkret geschieht würde mich interessieren. Auch der Zusammenhang mit der Gebärmutterkrebs Vorsorge.

      Was wäre denn Ihrer Meinung nach eine bessere Lösung?



      Sollte man Aufklärung ganz vermeiden oder bis die Kinder im "richtigen Alter" sind?



      Oder Enthaltsamkeits Programme in deutschen Schulen einführen?



      Beides Maßnahmen deren Erfolg man bekanntlich relativ direkt in vermehrten Teenager Schwangerschaften messen kann wie sich wiederholt gezeigt hat.



      Haben sie da etwa sinnvollere Lösungen anzubieten?

      Die ganze Debatte um "Frühsexualisierung" ist meiner Ansicht nach zum großen Teil der Weigerung Kinder als Personen anzuerkennen geschuldet, sowie der damit wohl verbundenen mangelnden Einsicht das Menschen nunmal (ja, auch bereits als Kinder) sexuelle Wesen sind.

  • Meine Kinder waren auf öffentlichen Schulen. Bis auf ein Jahr Weltreise, wo wir sie selbst unterichteten. Trotzdem wir die Unterichtseinheiten unregelmäßig und nachrangig gegenüber dem Natur- und Kulturerlebnis ansetzten waren sie nach der Rückkehr ihren Klassenkollegen im Lernstand voraus



    Soviel zur Qualität des öffentlichen "Bildungsangebots"



    Zurück in der öffentlichen Schule erlebten wir teilweise völlig unfähige Lehrer - nicht nur, aber leider viel zuviele.



    Da ließen sich Bücher füllen... Ein Kind wurde von Mitschülern mehrfach tätlich, teilweise gefährlich, angegriffen - die Lehrer schauten weg.



    Ein Kind wurde von der Lehrerin regelmäßig vor der Klasse gedemütigt, weil es noch nicht so organisiert war wie Mitschüler.



    Ein Fachlehrer kannte am Ende des Schuljahrs die Kinder nicht mit Namen...



    Ein Kind sollte keine Realschulempfehlung erhalten, obwohl die Klasse faktisch ein halbes Jahr Unterrichtsausfall hatte und dann zwei Jahre von einem vergreisten, menschenscheuen Menschen unterrichtet worden war, der nur wegen der Pensionsansprüche noch irgendwie die Zeit runterriss. (Mittlerweile hat das Kind einen guten Batchelor-Abschluss erreicht)



    Wenn das "Recht auf sozialen Umgang" so aussieht, dann verzichte ich dankend!



    Die erlebte Art von Schule bestand großteils im Zeit totschlagen und konditionieren in das bestehende Herrschaftssystem.

  • Teil 2 von 2:



    Lernen die Menschen "von klein auf", dass sie sowieso nicht viel machen können und kaum eine Mitbestimmung haben können?



    Lernen die Menschen, dass andere für sie die Arbeit erledigen bzw. erledigen sollen? Schule hat immer noch sehr viel damit zu tun, Kinder und Jugendliche zu etwas zu zwingen!



    Der Hauptgrund ist allgemeine Angst!



    Gruppen, egal welcher Größe, sehen sich in Konkurrenz zu anderen Gruppen! Eine Erklärung würde hier zu umfangreich.



    Dennoch eine kurze Skizze/ einen Gedanken dazu:



    Vielleicht duldet die Mehrheit der Menschen intuitiv diese Gleichschaltung, die die Schule maßgeblich implementiert,



    und will sich "irgenwie zusammenraufen", weil man konkret Misstrauen und Angst vor anderen Staaten und Nationen hat. Es wäre ein stückweit verständlich, denn durch die Geschichte zieht sich eine großer breite Fluss von Blut und Tränen. Man ist geneigt zu behaupten, dass der "einfache kleine Mann hier oder irgendwo auf der Welt" keinen Krieg möchte, aber auch in anderen Staaten/Nationen/Gruppen ist es immer wieder gelungen, den "einfachen kleinen Mann" zum Krieger zu machen.



    ------



    Lehrer*innen haben meist "bessere" Umgangsformen, sind belesener und in ihrem Fach besonders, kognitiv meist etwas schneller, aber ihr Charakter ist bestenfalls durchschnittlich, eigentlich unterdurchschnittlich, weil ihre Bildung/Ausbildung bestimmtes (Kosum-) Verhalten verbieten müsste.

    • 6G
      61321 (Profil gelöscht)
      @tsitra:

      Was halten Sie von den Zwölf Stämmen?

      • @61321 (Profil gelöscht):

        Sie meinen sicher die christlich orientierte Gemeinschaft/Sekte!? "Zwölf Stämme" (engl.: The Twelve Tribes)!? Ich habe mich per Internet/Wikipedia ein wenig informiert.



        Sofern das wahr ist was bei Wikipedia da zu lesen ist widerstrebt mir diese



        Gemeinschaft "12 Stämme".



        Ansonsten überall manipulieren Eltern ihre Kinder meistens/immer in ihrem Sinne, ob neokapitalistisch, "konsumgeil", faschistisch, christlich, naturverbunden, kommunistisch oder sonstwie.

        Das Maß an Freiheit, Meinungsvielfalt, Selbstbestimmung, Gewaltlosigkeit, Mitgefühl, Solidarität mit noch Ungeborenen und Tieren ist mir ein gültiger guter Maßstab.

        Da ist "Zwölf Stämme" unterm Strich wahrscheinlich nicht besser, aber auch kaum schlechter als unsere "moderne" Industriegesellschaft.



        Wenn man die beiden Gesellschaftskonzepte miteinander vergleicht wird's letztlich knapp, je nachdem wie die Gewichtungen gesetzt werden! Wer hat da die Deutungshoheit? Letztlich die physisch Stärkeren, also die anzahlmäßig Überlegenen!

  • Teil 1 von 2.



    Allermeist ist es so:



    Die Lehrperson sucht geflissentlich das Normale, die Mitte. Wenn eine Lehrperson eine Entscheidung treffen möchte, dann versucht sie sich eine Vorstellung davon zu machen von dem was alle oder die meisten tun (würden) und richtet sich dann NUR daran!



    Probleme unserer "modernen" Gesellschaft: Weltweite radioaktive Verseuchung, Steigende Gewaltbereitschaft (= Rechtspopulismus, Nationalismus), übelste Kinderarbeit, stark beschleunigtes Artensterben, Tierleid in der Massentierhaltung, Klimakatastrophe, Vergiftung des Wassers durch Pestizide, Herbizide etc., Zunahme der Arm-Reich-Schere,



    Zunahme an Depressionen und Übergewicht und ... und ...und .Welche Rolle spielen hier die Lehrerinnen und Lehrer in der Schule? Überhaupt das ganze Erziehungswesen? (und Eltern, die eben genau dieses zulassen oder gar gutheißen?) Lehrerinnen und Lehrer hinken zu oft ihrer besonderen (!) Verantwortung sehr weit hinterher, auch weil sie selbst häufig charakterlich sehr defizitär sind und daher unter anderem z.B. eine ausgeprägte "Geiz ist geil" Mentalität pflegen.



    Sie sind oft in ihrer Wahrnehmung und ihrem Charakter so ingeschränkt, dass sie ein temporäres Glücksgefühl beim Kauf von einem (vermeintlich) billigem Produkt_A wichtiger finden, als ein Produkt_B das ihren eigenen(!) propagierten Maßstäben (wie z.B. Vernunft, Gesundheit, Friedlichkeit, Nachhaltigkeit etc.) gerecht wird.



    "Megamäßige" Heuchlerei. Es ist, als drehe sich mir der Magen um. Man möchte fliehen, aber wohin?



    Die armen Menschen und Tiere, die tatsächlich und konkret Opfer werden und unter dieser Ignoranz leiden! In einem (wohl) klugen und gut recherchierten Wortbeitrag im Radio hies es einmal: "Schule ist ein denkbar schlechter Ort um Demokratie zu lernen" Lernen die Menschen "von klein auf", dass sie sowieso nicht viel machen können und kaum eine Mitbestimmung haben können?

  • Konsequent wäre, wenn alle Kinder eine Stadtteilschule/ Gesamtschule besuchen würden. Eliteschulen und Gymnasien würden abgeschafft. Ich bin mir sicher, dass dann auch an den zweifellos unterfinanzierten und bezüglich der Lerninhalte nachbesserungswürdigen Schulen, die Qualität in kürzester Zeit erheblich erhöht würde. Ich möchte mir nicht vorstellen, was wäre, wenn alle Eltern selber entscheiden könnten, ob sie ihre Kinder zur Schule schicken oder sie lieber selber zuhause behalten und mit den Inhalten füllen, die ihnen gerade richtig erscheinen. Kinder sind eben nicht der Privatbesitz ihrer Eltern, die sie nach ihren eigenen Vorstellungen formen und zurechtstutzen können. Kinder brauchen andere Kinder und müssen mit Werten aus anderen Familien konfrontiert werden, um sich selber eine Haltung und eigene Werte erarbeiten zu können. Sicherlich ist in den staatlichen Schulen noch viel Luft nach oben, was den Unterricht zur Befähigung von selbstdenkenden, kritischen und um Gerechtigkeit bemühten Menschen angeht, eine Verbesserung durch die Abschaffung der Schulpflicht kann ich aber wirklich nicht sehen. Das Wichtigste erzieherische Instrument der Schulen sind m.E. in erster Linie die Pausen, in denen die Kinder in einer heterogenen Gruppe ohne Anleitung, selbstständig ihre Zeit miteinander verbringen müssen bzw. dürfen. Das bekommt auch die kinderreichste Familie zuhause nicht hin.

  • "(...)zumeist charakterlich defizitäre Lehrerinnen und Lehrer (...)" (Tsitra)



    "Die allermeisten Lehrerinnen und Lehrer leben offenbar nach dem Motto: (...)" (Tsitra)



    Sie kennen tatsächlich die "allermeisten Lehrerinnen und Lehrer" persönlich und sehen sich deshalb dazu in der Lage deren charakterlichen Eigenschaften und Lebenseinstellungen, Lebensweisen aus eigener Anschauung beurteilen zu können? - Sind Sie Göttin?

  • 6G
    61321 (Profil gelöscht)

    Ich empfehle allen zu lesen, was Bertrand Russell zu Erziehung und Ausbildung geschrieben hat

  • Sobald Kinder zuhause nicht verwahrlosen, genug Zuwendung erhalten und altersgemäß und gemäß ihrer Fähigkeiten Lesen/Schreiben/Rechnen/"Lebenspraxis" (z.B. Umgang mit Technik) lernen, sollten sie von der Schulpflicht befreit werden.

    Einer der Gründe dafür, dass die Welt in einem schlechten Zustand ist, ist die Schulpflicht, wodurch zumeist charakterlich defizitäre Lehrerinnen und Lehrer genau das didaktisch und pädagogisch umsetzen was das Großkapital/die Hochfinanz, daher die Politik, eben wollen: Angepasste, unkritische, sehr kosumorientierte, egoistische, oberflächliche Bürger*innen



    mit möglichst wenig Mitgefühl für Mitmenschen, Tiere, nachfolgende Generationen.

    Schule hat mindestens vier Hauptfunktionen

    1.) Lernen und Lehren ( Inhalte, die dem Großkapital/der Hochfinanz nicht schaden kann, sondern eher nutzen, ein Art von Gleichschaltung/"Gehirnwäsche")

    2.) Sortieren (Identifikation der Stärkeren(=Nützlichsten))

    3.) Effiziente Verwahrung der Kinder/Jugendlichen damit Eltern in der Industrie funktionieren und dort ausgenutzt werden können

    4.) Eigeninitiative/Eigenverantwortlichkeit der Kinder/Jugendlichen lähmen/verringern, damit sie führbarer/manipulierbarer werden.

    Die allermeisten Lehrerinnen und Lehrer leben offenbar nach dem Motto: "Ich gönn' mir was" und fördern mit ihrem (Konsum-) Verhalten die "Arm-Reich-Schere", Umweltzerstörung und Massentierhaltung. Wie sollen sie Kinder/Jugendliche zu mitfühlenden solidarischen fantasievollen Menschen erziehen?

    • @tsitra:

      „zumeist charakterlich defizitäre Lehrerinnen und Lehrer“

      Verglichen mit Ihnen? Bin beeindruckt.

      • @Zwieblinger:

        Sie erinnern mich daran, dass ich in der Aufzählung noch etws vergaß:



        Die allermeisten Lehrerinnen und Lehrer fördern durch ihren Konsum auch Ausbeutung und Kinderarbeit!



        Im Beruf ist man dann ganz nett und freundlich zu den Kindern und privat



        schert man sich beim billigen Einkauf nicht darum, dass Kinder, die weit weg sind, Tag für Tag auf der Plantage oder im Steinbruch schuften.

        • 8G
          88181 (Profil gelöscht)
          @tsitra:

          Na Sie haben die Wahrheit und die Moral aber zu 100% für sich gepachtet.

          Sie machen alles richtig und ihre kleine Welt ist in Ordnung.

          Der Tellerrand ist hoch und man müsste schon Klimmzüge machen, um mal etwas anderes zu sehen.

          Selbstgerechtigkeit in Reinkultur.

          • @88181 (Profil gelöscht):

            Ich habe hier reichlich Staat, Gesellschaft und Lehrer*innen kritisiert.



            Argumentieren Sie inhaltsbezogen und zeigen Sie auf was sachlich falsch oder unlogisch ist, wenn Sie können.

            Es ehrt Sie nicht gerade, dass Sie mir hier unbegründet eine stark eingeschränkte Sicht auf "die Welt" unterstellen.

            • @tsitra:

              "Es ehrt Sie nicht gerade, dass Sie mir hier unbegründet eine stark eingeschränkte Sicht auf "die Welt" unterstellen."

              Lesen Sie mal Ihre Beiträge. Und dann fragen Sie sich, ob es sich wirklich um eine Unterstellung handelt.

        • @tsitra:

          "Die allermeisten Lehrerinnen und Lehrer fördern durch ihren Konsum auch Ausbeutung und Kinderarbeit!"

          ?????

          Worauf stützt sich das? Müssen die Kinder bei diesen Lehrern Tüten kleben?

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Hier steht, dass die meisten Lehrer*innen durch ihren KONSUM auch Ausbeutung und Kinderarbeit fördern, nicht durch ihre Arbeit mit Kindern und Jugendlichen. Konsum von z.B. Lebensmittel elektronischen Geräten oder Kleidung. Das betrifft natürlich nicht nur Lehrer*innen sodern einen großteil von uns.

            • @Dale:

              Eben. Deshalb ist es unsinnig, besonders auf die Lehrer zu schimpfen. Darum die nicht ganz ernst gemeinte Frage.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                Sie schreiben: "... deshalb ist es unsinnig, besonders auf die Lehrer zu schimpfen"

                Eine letzte Antwort, beginnend mit etwas Allgemeinem:



                Ich erkenne, dass bei Ihnen, aus welchen Gründen auch immer, eine mangelnde Analysefähigkeit von natürlichsprachlichen Aussagen ( Kenntnisse der Aussagenlogik/Textauswertung, "Was ist gesagt, was ist nicht gesagt?"...) vorliegt.



                Weiterhin neigen Sie dazu anderen eingeschränkte Wahrnehmung zu unterstellen, ohne das klar, fundiert und verständlich zu begründen.



                Außerdem: Hier in diesem Medium ist Spaß und Ironie riskant, das müsste doch klar sein.



                -----



                Kinder/Jugendliche verbringen einen immensen Zeitanteil ihres Leben in der Schule. Zudem haben Lehrpersonen, möglichst objektiv betrachtet, eine überdurchschnittliche Bildung und besonders in ihrem Fach.



                Daraus resultiert insgesamt, dass sie eine Vorbildfuktion einnehmen und deren Meinungen und Verhalten ein überdurchschnittliches Gewicht hat.



                Da frage ich mich schon, ob es nicht eine dreiste Lüge ist, wenn die besondere(!) Verantwortung,



                die Lehrpersonen in der Erziehung innehaben, verleugnet wird.



                Ich sehe, wie bereits erwähnt, eine besondere Verantwortung der Lehrpersonen, obschon



                die allermeisten ("gehirngewaschenen" !?) Nicht-Lehrpersonen auch durch ihren Konsum beträchtliche Gewalt gegen Menschen und "Natur" fördern.

                Hiermit verabschiede ich mich von Ihnen, Herr/Frau "warum_denkt_keiner_nach?"

                • @tsitra:

                  "Ich erkenne, dass bei Ihnen, aus welchen Gründen auch immer, eine mangelnde Analysefähigkeit von natürlichsprachlichen Aussagen ( Kenntnisse der Aussagenlogik/Textauswertung, "Was ist gesagt, was ist nicht gesagt?"...) vorliegt."

                  Herzlichen Glückwunsch...

                  Dann habe ich Sie also die ganze Zeit falsch verstanden? Ihre Leugnung kultureller Vielfalt in diesem Land und Ihre unsachliche, pauschale Verdammung von Lehrern und der Welt außerhalb Ihres Dunstkreises bilde ich mir auf Grund mangelnder Analysefähigkeit nur ein? So kann man sich natürlich auch rausreden.

                  Die besondere Verantwortung von Lehrern in der Erziehung wird wohl niemand mit gesundem Verstand in Abrede stellen. Sie machen aber aus den Lehrern gehirngewaschene Monster, die Kinder nur verderben. Dabei gibt es ihn nicht DEN Lehrer. Auch dort gibt es jede Menge verschiedene Charaktere mit ganz verschiedenen Lebensauffassungen, die im Unterricht auch zum tragen kommen. Das kann man wissen, wenn man die Welt nicht durch eine ideologische Brille betrachten.

                  In einem Punk muss ich Ihnen aber Recht geben. Die Fortsetzung der Unterhaltung wird nichts bringen. Mit Menschen, die in massiven ideologischen Truhen stecken, sind Diskussionen sinnlos. Also noch viele Grüße in die Truhe und einen schönen Abend.

    • @tsitra:

      Gut, dass ich auf einer anderen Schule war...

    • @tsitra:

      Im Beispiel erziehen die Eltern aber an eine religiöse Blase angepasste Kinder. Ist das besser?

      Überhaupt. Um diese Gesellschaft ändern zu können, muss man sie erst mal kennen. Und zwar nicht nur aus dem Buch und den Erzählungen der Eltern (Alles böse!) Abschottung ist nie gut.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Zunächst möchte ich Ihnen zu bedenken geben, dass sich alle Menschen mehr oder weniger in einer "ideologischen Blase" befinden. An dieser Tatsache ändert sich auch nichts, wenn zigtausende oder zigmillionen sich in der selben "ideologischen Blase" befinden.

        Ich wünsche mir Vielfalt anstatt Gleichschaltung. Solange zum Beispiel



        Eltern, die ihre Kinder zuhause religiös erziehen, diese nicht von einem Dialog mit Andergläubigen/Atheisten mit Gewalt fernhalten ist das völlig in Ordnung.



        Schauen Sie sich doch mal aufmerksam unsere Gesellschaft an.



        Finden Sie da Vielfalt? Menschen die aus intrinsischer Motivation ("aus tiefen Herzen"/aus tiefer Überzeugung) anders leben, gibt es kaum. Die Herrschenden fürchten Individualität und Vielfalt! Deshalb wird das bekämpft und "im Keim erstickt"! Schauen Sie sich doch mal aufmerksam unsere Gesellschaft an.



        Da wird viel über Übles/Bösartiges weggesehen, sogar aktiv gefördert.

        • @tsitra:

          "Zunächst möchte ich Ihnen zu bedenken geben, dass sich alle Menschen mehr oder weniger in einer "ideologischen Blase" befinden."

          Das ist mir beim Lesen Ihrer Beiträge drastisch aufgefallen.

          "Eltern, die ihre Kinder zuhause religiös erziehen, diese nicht von einem Dialog mit Andergläubigen/Atheisten mit Gewalt fernhalten ist das völlig in Ordnung. "

          Wenn die Eltern Schulbesuch für eine Gefahr halten, ist das aber anzunehmen. Die Einflüsterung, dass Schule in der "bösen" Welt liegt, die man meiden muss, um in den Himmel zu kommen, ist auch Gewalt.

          "Schauen Sie sich doch mal aufmerksam unsere Gesellschaft an. Finden Sie da Vielfalt?"

          Ja. Definitiv. Das trotzdem viele Menschen dem "Mainstream" folgen liegt vielleicht einfach daran, dass es sich darin nicht schlecht lebt. Aber das ist schon so, seit es Menschen gibt.

          • @warum_denkt_keiner_nach?:

            Es wäre für mich aufschlussreich, wenn Sie mir die Vielfalt, die Sie wahrnehmen, greifbar machen könnten.



            ----



            "... , ist das aber anzunehmen"



            Sie stützen Ihr Urteil auf eine bloße Vermutung.



            ---



            Sie scheinen generell der Auffassung zu sein, dass das was eine Mehrheit tut, gut und richtig ist bzw. sein muss. Es gibt jedoch reichlich spirituelle Menschen, die eben nicht danach urteilen, ob es sich darin nicht schlecht, also angenehm, lebt. Diese Menschen fragen eher danach was gut und richtig ist.



            Sie scheinen mir ein sorgloser Alltagspragmatiker zu sein, den es vorwiegend interessiert wie er mit möglichst geringem Aufwand an möglichst angenehme Erlebnisse kommt. Damit wären Sie in sehr sehr zahlreicher Gesellschaft!



            Wohl bekomm's!



            Ein Chance sehe ich für Sie:



            Etliche Christen, Moslems, Juden, Buddhisten und Hindus beten für Ihr Seelenheil.

            • @tsitra:

              "Es wäre für mich aufschlussreich, wenn Sie mir die Vielfalt, die Sie wahrnehmen, greifbar machen könnten."

              Gehen Sie einfach mal in Freiburg spazieren...

              "Sie stützen Ihr Urteil auf eine bloße Vermutung."

              Aber eine begründete. Irgendwie muss man den Kindern ja erklären, warum sie nicht mit den anderen Kindern lernen dürfen.

              "Es gibt jedoch reichlich spirituelle Menschen, die eben nicht danach urteilen, ob es sich darin nicht schlecht, also angenehm, lebt."

              Das ist schön für diese Menschen. Aber auch diese haben nicht die Wahrheit gepachtet.

              Jeder soll nach seinem freien Willen leben. Das heißt aber auch, die eigenen Kinder nicht in ein geistiges Gefängnis zu sperren.

              "Etliche Christen, Moslems, Juden, Buddhisten und Hindus beten für Ihr Seelenheil."

              Das verbitte ich mir ausdrücklich. Für sich kann jeder tun, was er will. Aber ich möchte mit solchem Mummenschanz nicht in Verbindung gebracht werden.

              • @warum_denkt_keiner_nach?:

                "Gehen Sie einfach mal in Freiburg spazieren..."



                Um tiefgreifende/echte Vielfalt zu erleben? Sie scherzen wohl?



                Eine vergleichsweise liberale wertkonservative Stadt mit vielen "Ökos", die leider öfter mal ein Fernreise



                einschieben und somit eine schlechtere Ökobilanz haben, als mancher erzkonservativer AFD-wählender Metzger. Da ist nicht wesentlich mehr Vielfalt als in allen anderen deutschen Städten mit ähnlicher Einwohnerzahl. Die Gleichschaltung/Gehirnwäsche wirkt auch in Freiburg. Ein Beispiel von hunderten: Über 90% der Radfahrer*innen nutzen Aluminiumfahrräder, obschon Alu. mies ist.

                "...sie nicht mit den anderen Kindern lernen dürfen."



                Es könnte sein, dass die Kinder das garnicht so wichtig finden. Wie dem auch sei, auch ich finde es schlecht, wenn sie mit Gewalt daran gehindert werden mit anderen in der Schule zu lernen. (Wichtig dabei: Schule ist nicht gleich Schule!)

                "...diese haben nicht die Wahrheit gepachtet."



                Was Sie nicht sagen!

                "...und Hindus beten für Ihr Seelenheil."



                Bleiben Sie locker, auch wenn iregendwelche Leute für Sie beten.



                Ihnen als, vermutlich, Atheist müsste das doch höchstens ein mitleidiges Lächeln abringen!?

                • @tsitra:

                  Freiburg ist nur ein Beispiel. Nahezu überall in diesem Land können Sie kulturelle Vielfalt und Menschen mit den unterschiedlichsten Lebensauffassungen treffen. Dazu muss man natürlich vor die Tür gehen.

                  Um beim Thema zu bleiben. Es gibt in diesem Land fast nur noch Kindergruppen und Schulklassen, in denen Kinder aus verschiedenen Kulturkreisen sind. Dort können sie Vielfalt und Achtung vor anderen lernen. Nicht zu Hause im Kämmerchen, wo sie nur die Weltanschauung der Eltern eingetrichtert bekommen.

                  "Über 90% der Radfahrer*innen nutzen Aluminiumfahrräder, obschon Alu. mies ist."

                  Bei diesem Satz muss ich unweigerlich an Hüte denken. Große Hüte...

                  "Bleiben Sie locker, auch wenn iregendwelche Leute für Sie beten."

                  Nein. Das ist ein massiver, überheblicher Eingriff in meine Selbstbestimmung. Die einzige Person, die bestimmen darf, ob und zu wen für mich gebetet wird, bin ich. Es ist nicht die Zeitverschwendung der Betenden. Es ist die Anmaßung, mein Leben beeinflussen zu wollen.

                  PS: Als Säugling wurde ich getauft. Naturgemäß ohne meine Zustimmung. Sollte der extrem unwahrscheinliche Fall eintreten, dass ich falsch liege, wäre wohl dann der Christengott für mich zuständig. Aber bevor ich mich diesem unverantwortlichen, unmoralischen Egomanen unterwerfe, gehe ich lieber in die Hölle. Wir treffen uns dann in Kessel 7.

                  • @warum_denkt_keiner_nach?:

                    Sie vermuten "kulturelle Vielfalt und Menschen mit den unterschiedlichsten Lebensauffassungen..."



                    Da Sie offenbar nur auf die Oberfläche achten, entgeht Ihnen wie sehr gleich mindestens 95% dieser Leute letztlich sind. Und das sind sie AUCH (nicht nur!) genau deshalb, weil Schule (und auch Medien/Werbung) eine Gleichschaltung/ "Gehirnwäsche" betreiben.



                    Ich empfehle Ihnen tiefgründiger zu denken, oder Ihren Horizont durch eine lange Weltreise (am besten alle Kontinente) zu erweitern.

                    • @tsitra:

                      "Sie vermuten "kulturelle Vielfalt und Menschen mit den unterschiedlichsten Lebensauffassungen..."

                      Nein. Das vermute ich nicht. Es ist eine Tatsache. Ich treffe diese Menschen täglich. Und viele dieser Menschen sind in ganz unterschiedlichen Staaten mit ganz unterschiedlichen Systemen und Wertvorstellungen zur Schule gegangen. Man muss schon sehr tief in der Kiste der Verschwörungstheorien wühlen, um da eine einheitliche "Gehirnwäsche" zu entdecken.

                      Aber Sie outen sich immer mehr. Die Welt ist also so furchtbar, dass man die Kinder davor beschützen muss. Sie sprechen von Vielfalt und akzeptieren sie dort nicht, wo sie zu finden ist, weil Sie mit der Art der Vielfalt nicht klar kommen.

                      "...oder Ihren Horizont durch eine lange Weltreise (am besten alle Kontinente) zu erweitern."

                      Ich reise im Rahmen meiner Möglichkeiten viel. Und zwar nicht, um in der Sonne zu liegen, sondern um andere Länder kennen zu lernen. Eine lange Weltreise würde ich gern machen. Allerdings muss ich meinen Lebensunterhalt mit Arbeit verdienen. So erhalte ich etwas Geld und trage nebenbei noch dazu bei, dass unsere Gesellschaft funktioniert.

                      Auf einer Weltreise gäbe es für mich viel zu entdecken und ich bin neugierig auf fremde Kulturen. Allerdings würde ich meine Zeit nicht damit verschwenden, den Märchen irgendwelcher Gurus zu lauschen. (Das verstehen Sie doch unter "Horizont erweitern". Oder?) Was Sie tiefgründig nennen, ist nichts anderes als sinnlose Geisterjagt.

  • Meine Kinder waren auf öffentlichen Schulen. Bis auf ein Jahr Weltreise, wo wir sie selbst unterichteten. Trotzdem wir die Unterichtseinheiten unregelmäßig und nachrangig gegenüber dem Natur- und Kulturerlebnis ansetzten waren sie nach der Rückkehr ihren Klassenkollegen im Lernstand voraus



    Soviel zur Qualität des öffentlichen "Bildungsangebots"



    Zurück in der öffentlichen Schule erlebten wir teilweise völlig unfähige Lehrer - nicht nur, aber leider viel zuviele.



    Da ließen sich Bücher füllen... Ein Kind wurde von Mitschülern mehrfach tätlich, teilweise gefährlich, angegriffen - die Lehrer schauten weg.



    Ein Kind wurde von der Lehrerin regelmäßig vor der Klasse gedemütigt, weil es noch nicht so organisiert war wie Mitschüler.



    Ein Fachlehrer kannte am Ende des Schuljahrs die Kinder nicht mit Namen...



    Ein Kind sollte keine Realschulempfehlung erhalten, obwohl die Klasse faktisch ein halbes Jahr Unterrichtsausfall hatte und dann zwei Jahre von einem vergreisten, menschenscheuen Menschen unterrichtet worden war, der nur wegen der Pensionsansprüche noch irgendwie die Zeit runterriss. (Mittlerweile hat es einen guten Batchelor-Abschluss erreicht)



    Wenn das "Recht auf sozialen Umgang" so aussieht, dann verzichte ich dankend!



    Die erlebte Art von Schule war großteils Zeit totschlagen und konditionieren in das bestehende Herrschaftssystem.

    • 9G
      970 (Profil gelöscht)
      @Achtsamer:

      Wenn Sie sich ein Jahr Weltreise leisten konnten, hätten Sie Ihre Kinder auch auf eine Waldorfschule schicken können. Hätte zum Klischee gepasst ;-)

      Ehrlich: die Gesellschaft ist hart, ungerecht und benachteiligt Schwächere. Die Schule ist insofern ein Abbild der Gesellschaft. Und ich glaube, das ist durchaus so gewollt in einem Land, in dem Disziplin eben immer aus dem Militärischen kommt. Preußische Tugenden etc.

    • @Achtsamer:

      "Ein Kind sollte keine Realschulempfehlung erhalten, obwohl die Klasse faktisch ein halbes Jahr Unterrichtsausfall hatte und dann zwei Jahre von einem vergreisten, menschenscheuen Menschen unterrichtet worden war, "

      Haben alle Kinder keine Realschulempfehlung erhalten?

      Das es in D auch schlechte Schulen gibt, ist unbestritten. Das ändert aber nichts daran, dass es nicht gut ist, die Kinder von der Gesellschaft abzuschotten. Schließlich müssen sie später mal in dieser Gesellschaft zurechtkommen.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Müssen Kinder, die nicht zur Schule geschickt werden, zwangsläufig ohne Freunde aufwachsen? Ich habe selbst keine, was wohl auch gut ist für die kleinen Racker. Aber wenn ich so an meine Schulzeit zurückdenke, fallen mir sofort ein paar Mitschüler ein, die komplett isoliert waren, obwohl sie mit uns anderen jeden Tag im Klassenzimmer sitzen mussten.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Warum, denken Sie, hat das Kind dann doch noch (erfolgreich) studiert?



        Wir gehören zu den "Akadamikerhaushalten" - erster Generation! - die für die schulische Entwicklung ihrer Kinder hohen Einsatz erbringen. Man soll sich heute ja dafür schämen...



        Aber die Qualität unserer Schulsysteme wurde dem neoliberalen Diktat entsprechend niedrig gehalten, dafür der Gehorsamsdruck hoch.



        Selbst banale Erkenntnisse wie die fehlende Aufnahmetätigkeit von Teenagern in den frühen Morgenstunden oder auch zur Mittagszeit waren - und sind - diesem System heute noch scheißegal. Noch nicht mal die ausreichende Belüftung von Klassenzimmern - ab 1 Promille CO2 wird's nachweislich gesundheitsschädlich und die Konzentration ist ohnehin im Eimer - wurde gewährleistet...



        Nein dieses System ist auf Konformität getrimmt. Wenn bei den Kindern in der vorhandenen Auseinandersetzung etwas gefährdet war, dann die System-Kompatibilität der Kinder, nicht ihr Wohlergehen!

        • @Achtsamer:

          "Warum, denken Sie, hat das Kind dann doch noch (erfolgreich) studiert? "

          Ich habe nach den anderen Kindern in der Klasse gefragt.

          "Wir gehören zu den "Akadamikerhaushalten" - erster Generation!"

          Schön für Sie. Das trifft aber nicht auf die Mehrheit der Bevölkerung zu.

          "Selbst banale Erkenntnisse wie die fehlende Aufnahmetätigkeit von Teenagern in den frühen Morgenstunden oder auch zur Mittagszeit waren - und sind - diesem System heute noch scheißegal."

          Blöder Weise müssen die meisten Menschen zu diesen Zeiten arbeiten. Was ist so schlimm daran, die Kinder daran zu gewöhnen?

          " Noch nicht mal die ausreichende Belüftung von Klassenzimmern..."

          Lehrer die nicht lüften, sind schlecht, aber kann man das wirklich auf's System schieben?

          Wir sind uns einig, dass zu wenig Geld in die Schulen fließt. Darunter leiden die Kinder. Das geht bei unmotivierten, weil unterbezahlten, Lehrern los und endet im verrotteten Schulklo. Da muss dringend viel passieren.

          Wo der "Gehorsamsdruck" sein soll, ist mir allerdings schleierhaft. Die Kinder (und Eltern) tanzen den Lehrern heute doch auf der Nase rum. Ich bin in der DDR in die Schule gegangen. Dort war der Gehorsamsdruck tatsächlich vorhanden. Aber selbst dort sind meist anständige Menschen rausgekommen.

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        'Gesellschaft' kann man auch woanders lernen. Und das es den Schulen nicht gut geht, ist ja kein Geheimnis.



        ich finds eher geheimnisvoll, warum sich nur so schleppend was daran ändert...

        • @Sebas.tian:

          Das ist nicht geheimnisvoll. Das Geld fließt, wenn vorhanden, hauptsächlich in die Gymnasien. Der Rest kann schauen, wo er bleibt.

          Aber natürlich ist es noch schlechter, wenn Eltern ihre Kinder zuhause behalten, um sie vor der "bösen" Welt zu schützen.

  • "Sein Urteil bekräftigt zurecht das hohe Gut der Interaktion."

    Wirklich? In Europa haben nur Deutschland, Spanien und Balkan die Schulpflicht oder eher Schulzwang. In der Kombination mit den berüchtigten deutschen Jugendämtern ist es verheerend.

    • @agerwiese:

      "In Europa haben nur Deutschland, Spanien und Balkan die Schulpflicht (...)" (Agerwiese)



      Mal davon abgesehen, dass der Balkan kein Land ist sondern eine Region die sich aus mehreren Ländern zusammensetzt, ist Ihre Behauptung nicht richtig. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: In der EU gibt es nur 3 Länder ohne gesetzliche Schulpflicht: Frankreich, Österreich und Dänemark. Das bedeutet aber nicht dass der Staat in diesen Ländern darauf verzichten würde von den Eltern eine regelmäßig kontrollierte Unterrichtspflicht einzufordern. Näheres:



      www.helpster.de/la...-frankreich_142575

      • @LittleRedRooster:

        Sie zitieren keine Statistik, sondern einen unverbindlichen Satz aus einem unverbindlichen Artikel bei helpster, der genauso ungenau wie unverbindlich ist.

        Hier die Daten zu Schulpflicht (rot):

        de.wikipedia.org/w...oling_legality.png

        OK, Schweden und Slowakei sind noch dabei.

        "In der EU gibt es nur 3 Länder ohne gesetzliche Schulpflicht..."

        Falsch. Es sind 19. Schweden, Spanien, Deutschland sind übrigens die *einzigen* westlichen Länder, wo home schooling nicht erlaubt ist.

        Ich habe nichts gegen die Kontrolle der Unterrichtspflicht. Ich habe etwas gegen Schulzwang in einem Land, das das eigene Schulwesen immer noch als mittel der sozialen Selektion (4-jährige Grundschule) begreift.

        • @agerwiese:

          de.m.wikipedia.org/wiki/Schulpflicht

          Die Schulpflicht ist weltweit vorhanden, in den meisten Ländern.

          • @Hampelstielz:

            Mal gut lesen:

            "In den meisten europäischen Ländern besteht, wie auch in Deutschland vor 1919,[1] keine Schulpflicht, stattdessen Unterrichtspflicht oder Bildungspflicht. Die Vermittlung von Wissen ist mithin für das Kind nicht an den Besuch einer staatlichen oder staatlich anerkannten privaten Schule (Schulpflicht im eigentlichen Sinne) gebunden."

    • @agerwiese:

      In wie fern berüchtigt?

      • @warum_denkt_keiner_nach?:

        Wenn ich nicht irre hat Deutschland nach Norwegen die höchste Quote der Kinder, die den Familien weggenommen werden. Gewiise ethnische Schieflage ist dabei auch erkennbar:

        www.forbes.com/sit...ations-for-europe/

        www.taz.de/!5067066/

        Das mag in vielen Fällen berechtigt sein, in vielen Fällen aber nicht. Wir hatten mit dem JA zu tun (Integrationshilfe in der Schule) und von den 3-4 Betreuern (häufige Wechsel) eine zeigte eine ungeheure drohende Arroganz. Ich kenne einen Fall, wo einer Mutter mit der Inobhutnahme gedroht wurde, damit sie der Beschulung an einer Förderschule (Sohn sollte mit Schulbegleitung aufs Gymnasium) zustimmt.

  • Was ist mit Eltern, die ihren Kindern nur die Interaktion mit solchen Menschen vorenthalten, die nicht ihren eigenen "Kreisen" angehören? Mit Reichen, die Kinder auf Eliteschulen mit angeschlossenem Internat geben? Was ist mit Wessis, die nie im Osten waren - oder umgekehrt? Was ist mit Deutschen, deren Kinder keinen Kontakt zu Ausländern haben dürfen? Überhaupt: Was ist mit denen, die ihre Kinder lehren, nur mit solchen Menschen zu teilen, die so sind wiie sie selbst (gerne wären)? Gefährden die auch das Wohl ihrer Kids und das der Gesellschaft? Und wenn ja, was darf, was kann und was soll, was wird der Staat dagegen tun?

    • @mowgli:

      Kinder, sie in öffentliche Schulen gehen, sind nur schwer abzuschotten.

      Beantwortet das Ihre Fragen?

    • @mowgli:

      Und? Was antworten Sie?