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Debatte Frauenquote in Polit-TalkshowsMänner erklären (wieder) die Welt

Auch 2017 sitzen deutlich mehr Männer in ZDF- und ARD-Talkshows statt Frauen. Zur Macht gehört auch, den öffentlichen Diskurs mitzuprägen.

Auch bei „Anne Will“: vier Männer, eine Frau Foto: NDR/Wolfgang Borrs

Das hier ist keine Abrechnung mit Männern. Es ist eine Abrechnung mit all jenen, die meinen, Frauen verlangten zu viel, wenn sie das Gleiche verlangen. Es ist auch kein Schrei nach Macht, wie Männer sie derzeit innehaben. Es ist eine Rede für das Recht darauf, Macht zu beanspruchen und so auszufüllen, wie man es als Frau für richtig hält.

Zur Macht gehört die Möglichkeit, den öffentlichen Diskurs mitzuprägen. Zum Beispiel durch Fernsehauftritte in die Köpfe der Menschen zu gelangen und dort ein Wörtchen mitzureden. Zur Macht gehört auch, für solche Fernsehauftritte als Expertin angefragt zu werden, Preise zu erhalten für das, was man tut, um eben wieder mehr Gehör zu erlangen.

In dieser Woche, in der Frauen in den USA Donald Trump vom Cover des Time Magazine herab eine Ohrfeige erteilen durften, weil er nicht dort saß, wo sie nun thronten, saßen die deutschen Frauen vor den Fernsehgeräten und ließen sich von Männern die Welt erklären. Sorry, Männer, wenn ihr jetzt pauschal sagt, das ginge gegen euch, dann müssen wir für die Alphatiere, die dauernd in den Medien präsent sind, einen Extranamen finden.

Markus Söder etwa als Prototyp für alle, die selbstgefällig und selbstverliebt im Fernsehen nicht auf den Punkt kommen, sondern auf sich. Gockel und Gefangene ihrer Selbstverliebtheit. Der Prototyp Markus Söder macht selbst aus der sonst tou­ghen Maybrit Illner eine devote Stichwortgeberin. Ich halte das auch für ein Problem der deutschen Frauen: Je mehr er Macho ist, desto weniger will sie Feministin sein – er könnte sie ja als solche beschimpfen. Merkel hat uns vorgemacht, dass wir das Wort lieber Alice Schwarzer überlassen ­sollten.

Zig Runden Bosbach im Jahr

Letzte Woche also verhalf das Time Magazine #MeToo zum nächsten Sieg. Bei den Wahlen in Alabama am Dienstag verweigerten die republikanischen Frauen Trump und seiner Gefolgschaft die Stimme. Alles Bewegungen, die dem Mut dieser Frauen zu verdanken sind. Währenddessen bei Anne Will: vier Männer, eine Frau. Bei Plasberg: fünf Männer, eine Frau. Bei Lanz: vier Männer, keine Frau. Lanz schaffte es übrigens, bei drei Sendungen in der ganzen Woche überhaupt nur eine Frau einzuladen: Frauke Petry. Die allerdings dafür, dass sie von der AfD ausgegrenzt wird. AfD und CDU haben maßgeblich dazu beigetragen, dass kaum Frauen in den Parlamenten sitzen. Was macht Lanz? Zig Runden Bosbach im Jahr. Ist ja auch ein Prototyp-Söder.

Die Bilanz dieser Woche lautet 13:2. Nur zwei Frauen boten abends ihre Perspektive auf die Wochenthemen an. Zwei Frauen durften in der öffentlich-rechtlichen Sendezeit, die für Debatten und Diskussionen gedacht ist, zu Wort kommen. Die Redaktionen wollen sich ihre Gäste nicht von irgendwelchen Feministinnen vorschreiben lassen – nur was, wenn diese Feministinnen auch die Bürgerinnen sind, die diese Formate finanzieren? Die Rechten haben mit ihren Lügenpresse-Vorwürfen einen Erdrutsch in den TV-Redaktionen verursacht. Doch wie ist das, wenn es um Ausgrenzung der weiblichen (oder migrantischen) Perspektive geht? So immun, wie man dort gegen Kritik aus diesen Ecken ist, muss das System haben. Wer steckt hinter diesem Kartell? Wer sind die Antifeministen?

Sollen wir Frauen uns mit einem offenen Brief an den Fernsehrat wenden? Der hat diese Zustände doch längst bemängelt. Und trotzdem, lieber Fernsehrat: Sehen Sie diese Kolumne bitte als offenen Brief. Mein Brief an Sie ist kurz und die Frage ist schlicht: Für wie blöd halten uns Ihre Redaktionen? Die Bilanz 13:2 habe ich getwittert. Der Tweet wird drei Tage später immer noch retweetet.

Zig Frauen, darunter Renate Künast und Brigitte Zypries haben ihn geteilt. Seltsam, dass ich Frau Zypries – seit sie Gabriel abgelöst hat – nicht halb so oft in Talks zu Wirtschaftsfragen gesehen habe wie vor ihr Sigmar Gabriel. Ist Wirtschaftsminister nur dann sexy für die Redaktionen, wenn sie den Kalauer vom Genossen der Bosse bringen können? Wir sehen ja, wohin wir „unseren“ Gerhard Schröder damit gebracht haben.

Frauen wollen angeblich oft nicht

Ich musste lernen, dass die Bilanz 13:2 für manche nicht so erschlagend ist, dass ihnen die Kinnlade herunterfällt. Die wollen immer noch über Zufall und Statistik reden. Gut, dann weiter: Richard David Precht, beliebter Volksphilosoph, hat seit 2012 ein eigenes Talkformat. Bilanz: 36 Gäste, davon 4 Frauen. Mehrere Jahre gänzlich ohne weibliche Gäste. Die nächsten Philosophen, Sloterdijk und Safranski, wurden 2012 zum Glück eingestellt. Bilanz: 66 Gäste, davon 8 Frauen.

Ich weiß schon, wir Frauen können nicht philosophieren, dazu haben wir zu viele Hormone, die unsere Gehirnwindungen stören. Angeblich telefonieren sich die Redaktionen den Hintern ab, um Absagen von Frauen zu kassieren, nur sind wir ja alle so öffentlichkeitsscheu und selbstkritisch. Aber vielleicht fragen sie auch einfach die falschen Frauen?

Von den Kritikern meiner Bilanz hörte ich sofort: Vielleicht war das ja nur diese eine Woche. (Reicht mir jemand ’ne Tröte gegen diese Langweiler?) Frauen wollten angeblich oft nicht. Zig kluge Frauen des öffentlichen Lebens, die ich kenne, wurden jedoch noch nie gefragt. Ich will hier nicht über die Qualität der Sendungen reden, sondern über den Raum, den diese von Millionen gesehenen Formate den Frauen und ihren Perspektiven bieten. Die Haltungen, die dieses öffentliche Verschwinden der weiblichen Perspektive forcieren.

Was hat #MeToo nun mit weiblicher Repräsentation zu tun? Ziemlich viel: Solange Frauen nicht als denkende, redende, selbstbewusste Subjekte öffentlich repräsentiert, sondern eher als leicht bekleidete Werbeträgerinnen für jedes noch so unnütze Produkt instrumentalisiert werden, so lange wird sich wenig daran ändern, dass viele meinen, Frauen liebten es, als halbnacktes Objekt im Einsatz für den Kapitalismus ihr Geld zu verdienen. Über die großen Fragen unserer Zeit zu sprechen, seien sie aber zu scheu.

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44 Kommentare

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  • "Preise gewinnen"?

     

    Selbst das anonymisierte Einreichen von nominierten Beiträgen bringt nicht mehr Frauen als Preisträgerinnen. //http://www.taz.de/!5465288/

     

    Man sollte vielleicht, wie im Sport, Preise für Männer und Preise für Frauen ausloben.

     

    Ob es dann besser wird?

     

    Dann haben die Frauen die heissersehnten Preise, aber um den Preis der Geschlechtersegregation. Ist das im Sinne des Erfinders?

     

    Die Spirale der gefühlten "Geschlechterdiskriminierung" würde sich noch weiter drehen.

     

    Wäre es nicht Zeit für eine verbale Abrüstung?

     

    Und vielleicht mehr Tun statt Reden?

     

    Dieses permanente Beklagen der Frauenpräsenz in verschiedenen Bereichen klingt eher nach verbaler Aufgeschlossenheit um die gleichzeitige Verhaltensstarre zu übertünchen.

  • Irgenwie wie Frauenfußball: jede*r mag ihn, jede*r will ihn sehen, das ör- Fernsehen bringt ihn einfach nicht.

  • Mal so ganz schlicht und ohne jede ("Gender"-)Philosophie: Sind Sie, liebe @Jagoda Marinić, nicht auf die Idee gekommen, z.B. die bekennende Frauenfeindin Anne Will, die ihre Talkshow ja in einer eigenen Produktionsfirma verantwortet, nach den Ursachen dieser Ungleichbehandlung zu fragen? (Tipp: Sie hat diese Frage vor Jahren schon mal beantwortet, allerdings sehr ausweichend.)

     

    Zum Thema, dass Sie "Frau Zypries – seit sie Gabriel abgelöst hat – nicht halb so oft in Talks zu Wirtschaftsfragen gesehen habe"n, die schlichte Gegenfrage: Ist Ihnen bekannt, dass der Wirtschaftsminister Gabriel zu dieser Zeit auch weit mehr, nämlich Vizekanzler und SPD-Vorsitzender war?

     

    Mehr Fakten und Logik will ich Ihnen nicht antun.

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Es hat sicher einen intrinsischen Wert für die Frauen, die in Talkshowas auftreten und auch den politische Effekt einer ungefähren Gleichverteilung von Männern und Frauen in Talkshows erkenne ich an. Insofern ist dieser Artikel gerechtfertigt und gut.

     

    Aber kann mich der Krtik, wie sie von Mowgli, Age Krüger und Atalaya geübt wurde, auf meine Art und Weise anschließen:

     

    "Es ist eine Rede für das Recht darauf, Macht zu beanspruchen und so auszufüllen, wie man es als Frau für richtig hält."

     

    Haben wir nicht diese Probleme, weil Menschen Macht ausüben, so wie sie es für richtig halten?

    Wo bleibt denn da die Ethik?

     

    Wären die Talkshows in der letzten Woche besser gewesen, wenn die Frauenquote mit Alice Weigel, Ilse Aigner, Erika Steinbach, Bettina Kudla, Katja Suding und Ursula von der Leyen mehr als erfüllt gewesen wäre? Frau/man darf es bezweifeln.

     

    Wie kann das Phrasengedresche von der Machtausübung konkretisiert werden, so dass keine ethische Beliebigkeit dabei herauskommt? Eine taz-Autorin hat hier auch schon ihrer Tochter öffentlich ans Herz gelegt, dass sie doch machen könne, was sie wolle, als Frau und Feministin. Wäre das ein Sohn gewesen, dann wäre es offensichtlich, dass dies eine 1A-Aufforderung zum asozialen Verhalten ist.

     

    Ideen zur Konkretisierung der Machtkritik gibt es mehrere:

     

    - Definitionsmacht: Dieses Konzept geht davon aus, dass ein Gewalterleben den erlebenden Menschen dazu legitimiert, soziale Definitionsansprüche einseitig auszuüben. Dieses feministische Konzept hat aber totalitäre Tendenzen, weil prinzipell nie ausgeschlossen werden kann, dass irgendjemand irgendetwas als Gewalt erlebt. Dann bestimmen traumatisierte Menschen und Paranoiker*innen, was erlaubt und was verboten ist.

     

    - Selbst- und Fremdmacht: Foucault hat diese Unterscheidung eingeführt, um seinen Machtanalysen eine ethische Dimension zu verleihen. Es kann sich aber Fremdmacht als Selbstmacht internalisieren, wie beim Zähneputzen, damit haben wie nicht freiwillig angefangen.

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @85198 (Profil gelöscht):

      Es gibt dann Versuche einer Philosophie des Körperwissens, um zwischen Selbst- und Fremdmacht zu unterscheiden, aber ich denke, wenn frau/man wieder neue Techniken schafft, um Menschen ihr 'Körperwissen' näher zu bringen, dann verwischt sich die Grenze zwischen Selbst- und Fremdmacht zusehends und löst sich ganz auf.

       

      Insofern halte ich die Kategorie des 'Leibes', die bei Foucaoult in der Theorie der 'leiblichen Einschreibungen' eine große Rolle spielt, immer noch für unerlälich, als Prärequisit für den 'Körper'. Denn zu erkennen, ob frau/man sich leiblich wohlfühlt, hat mit den vermessenen Qualitäten des Körpers sehr wenig zu tun.

       

      Die Ausübung von gesellschaftlicher Macht sollte nach Foucaults Ansatz also zur Steigerung der Ausübung von Selbstmacht bei anderen Menschen führen, nicht zu deren Verringerung und Fremdmacht darf nicht der Übernahme der Selbstmachtprozesse von Subjekten dienen, sondern soll deren Förderung bewirken. Zur Unterscheidung zwischen Selbst- und Fremdmacht kann zunächst die Frage herangezogen werden, ob sich die betroffenen Menschen leiblich wohlfühlen, was auch in gewisser Weise auf ein psychisches Wohlfühlen anspricht, denn dieses wirkt sich immens auf das Leibliche aus. Aus einem aufrechten Gang wird im Trübsal schnell ein gebeugter.

  • Frauen (und auch Männer) sollten die Talkshows alle boykottieren.

     

    Damit schafft man heute keine Öffentlichkeit mehr, man langweilt sie höchstens noch. Da wird mal kurz wieder eine Sau durch Dorf getrieben und ganz schnell wieder vergessen, dafür sind diese wöchentlich wiederkehrenden Sendungen da.

     

    Wie wär es mal mit einem neuen Format, bei dem auch eine richtige Reportage und Hintergrundberichterstattung mal berücksichtigt werden kann?

    • @Age Krüger:

      Sehe ich ganz genau so. Seit drei Jahren habe ich keine Talkshow mehr gesehen und hatte nie das Gefühl, etwas verpasst zu haben.

  • Zitat: „Es ist eine Abrechnung mit all jenen, die meinen, Frauen verlangten zu viel, wenn sie das Gleiche verlangen.“

     

    Aha. Jagoda Marinic glaubt also, dass Männer nie zu viel verlangen, sodass Frauen, die das Gleiche wollen, auch nicht zu kritisieren sind. Nun darf ich mich mal wieder streiten. Auch, wenn mich Jagoda Marinic vielleicht gar nicht verstehen will.

     

    Wer streiten will, muss nämlich denken. Denken aber hilft, Dinge zu erfassen. Es ist gut gegen Stress und es schafft Autorität. Wenn man so will, ist es meine Art, Macht zu beanspruchen und so auszufüllen, wie ich es für richtig halte. Nicht als Frau. Auch nicht als Mann, sondern als Mensch, mit ganz bestimmten Überzeugungen.

     

    Eine davon geht so: Macht (eigene und fremde) ungestraft nutzen zu dürfen, um via Fernsehauftritt als „Expertin angefragt zu werden, Preise zu erhalten“ und überhaupt „mehr Gehör zu erlangen“, als jede*r andere, ist durchaus „zu viel verlangt“. Dieses Privileg kann nämlich nicht jeder haben. Es sei denn, auf mehreren tausend Kanälen werden rund um die Uhr nur Talkshows gesendet. Dann wäre der Effekt aber gleich Null.

     

    Nein, Frauen müssen nicht jeden Mist nachmachen, den Männer vormachen. Sie dürfen sich auch denken, dass mensch manches nicht tun sollte. Der Wunsch, präsent zu sein, ist überhaupt nichts Schlechtes für mich. Wir alle haben ihn. Und genau deswegen ist es schlecht, sich Präsenz zu reservieren. Vor allem, wenn diese Präsenz einen anschließend über andere erheben soll.

     

    Ich selber ziehe es vor, nur die Rechte in Anspruch zu nehmen, die jede*r andere auch hat (z.B. kommentieren in der taz). Ob jeder*r diese Rechte nutzt, ist nicht entscheidend. Entscheidend ist, ob jede*r sie nutzen könnte.

     

    Für Leute, die dafür zu sorgen versuchen, dass andere ihre Rechte nicht nutzen können, brauche ich mir übrigens keinen Extranamen mehr auszudenken. Den Namen gibt es längst. Menschen, die keine sein wollen, werden Alpha-Tiere genannt. Umgangssprachlich heißen sie Arschlöcher.

  • Talkshows sind Unsinn. Und wenn nur noch Elefanten eingeladen würden, der Informationsgehalt wäre der gleiche.

    • 8G
      88181 (Profil gelöscht)
      @lions:

      Ich glaube, der Informationsgehalt wäre wesentlich größer.

       

      Elefanten sind ja sehr intelligente und soziale Tiere.

       

      Und ihre Herden werden von einer Leitkuh angeführt.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @lions:

      Jetzt weiß ich, was "Elefantenrunde" bedeutet.

      • @849 (Profil gelöscht):

        Dass es tatsächlich keine Rüsseltiere (jedenfalls im biolog. Sinn) waren, die zu solchen Runden eingeladen wurden, hat mich früh von diesen Sendungen abgebracht, aber doch: Mit Zirkus hat das i-wie zu tun, mit all den Clowns und Jongleuren.

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @lions:

          Zirkus trifft es gut. Die Zuschauer um die Manege sind nicht gekommen, weil sie die Realität sehen wollen, sondern ein Spektakel. Die vorgeführten Tiere in der Manege rülpsen und furzen laut - und manches scheißt den Zuschauern ins Gesicht (habe ich als Kind erlebt, als ein Löwe offenbar Durchfall hatte und seinen Darminhalt in die Menge blies). Und die Dompteure knallen mit der Peitsche und verteilen Zuckerstückchen an jene, die sich der Dressur würdig erweisen und Hiebe an jene, die aus der Reihe tanzen.

  • Danke für diesen Beitrag! Ich kann diese "Bosbach-runden"- im weiteren Sinne - kaum noch ertragen. Kürzlich hatte TTT eine Sendung, die nur Männer interviewte bzw über sie berichtete. Ich schrieb der Redation, die Anwort, man habe versucht "eine" thematisch einschlägige Professorin zu interviewen, die hätte leider abgesagt.

  • Tja, schon im Mittelalter wurden beim Schauspielen die Frauenrollen von Männern besetzt.

     

    Auch in heutigen Talkshows müssen oftmals Männer herhalten, um weibliche Akzente zu setzen.

     

    Im Übrigen gab es in 2017 einige Talk-Shows nur mit weiblichen Gästen ... aber offensichtlich bringt das nicht die Quote - und nur letzteres zählt am Ende.

  • Ach, schade. Die völlig berechtigte Kritik daran, daß Frauen in Polittalkshows unterrepräsentiert sind, verliert sich hier in subjektiven Zuschreibungen und personifizierten Unmut. Jedes hehre Ziel und die schöne Quantifizierbarkeit ist dahin, wenn dem ganzen eine klischeehafte Skizze männlichen Redeverhaltens am Beispiel Söder vorangestellt wird und es nicht mehr um die wenigen Frauen geht, sondern um die vielen Männer - zu deren Umschreibung Tiervergleiche ("Alphatiere","Gockel") ausgepackt werden. Zur Unterstützung der Argumentation wird die Echokammer ("... drei Tage später immer noch retweetet") bemüht. Und als sei das im Duktus nicht schon wutbürgerlich genug, muß auch Merkel nochmal herhalten. Schade, wie gesagt.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Walter Sobchak:

      Wenn der Gockel gockelt, muss die Henne halt gackern.

    • @Walter Sobchak:

      Hochtrabend Phrasen...

  • Männer erklären... Ja, hier steht eben oft das Thema Flüchtlinge zur Diskussion. Und bei diesem Thema sind die meisten Frauen nicht neutral. Da schlägt dann oft der Mutterinstinkt durch.

    • @Gerdi Franke:

      Sie lesen hier ↑ ein Beispiel des angeprangerten Sexismusses.

    • @Gerdi Franke:

      Nicht Ihr Ernst?!

      Frau von Storch, Frau Petry und diverse andere haben schon bekundet, daß Sie diese "ihre Kinder" an der Grenze abballern ließen.

      Fehlt denen der Mutterinstinkt oder ist das nur ne Kopie männlicher Rhetorik?

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Walter Sobchak:

        Vielleicht hatten sie schlicht und einfach "Rabenmütter".

  • 8G
    849 (Profil gelöscht)

    "Es ist eine Rede für das Recht darauf, Macht zu beanspruchen und so auszufüllen, wie man es als Frau für richtig hält."

     

    Die Welt besteht aber nun mal nicht nur aus Frauen und Macht bekommt auch frau nicht geschenkt, sie muss sie sich nehmen, an sich reißen oder sie sich erschleichen und nicht davon faseln, sie auszufüllen, wie man dies "als Frau" (sind eigentlich alle Frauen gleich?) für richtig hält.

     

    Auf Macht gibt es kein Recht. Sie bloß zu beanspruchen, bedeutet stets, sich auf eine andere Instanz zu berufen, die sie gnädigst zuteilen möge, hier offenbar die Männer oder "Vater" Staat oder sonst eine Vaterinstanz.

     

    Das ist aber die Fortsetzung des Patriarchats mit weiblichen Mitteln und nicht die Ermächtigung der Frau.

     

    "Macht" kommt von "machen" (ist zwar etymologisch falsch, aber es passt gerade so schön :-)). Macht was, Frauen, statt zu schwadronieren und zu fordern!

    • @849 (Profil gelöscht):

      Doch, es gibt ein Recht auf Teilhabe an gesellschaftlichen Gestaltungsmöglichkeiten. Und es gibt keinen Grund, warum diese nur auf "männliche" Art errungen werden sollte.

      • @Normabweichung:

        ..und Sie scheinen zu glauben, dass diesem Recht auf Teilhabe genüge getan wird, wenn man diese Teilhabe beansprucht und dann von den "Mächtigen" gewährt bekommt.

         

        @Atalaya weist sehr richtig darauf hin, dass das eben keine Selbstermächtigung ist sondern eine - letztlich untertänige - Ableitung von Macht von wem auch immer, an den der Anspruch auf Teilhabe gestellt wird. Im Zweifel sind das auch heute noch Männer, und wenn Frauen weiter meinen, sich ihre "Teilhabe" an der Macht so zuteilen lassen zu können, dann BLEIBEN das auch Männer.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Normabweichung:

        Welches Recht wäre denn das, außer vielleicht die Frauenquote?

         

        Dass frau auf männliche Art etwas erringen soll, habe ich nicht gesagt.

    • 9G
      96830 (Profil gelöscht)
      @849 (Profil gelöscht):

      Der Mythos, Männer würden Frauen die Macht vorenthalten, ist ganz schön befremdlich.

      Niemand gönnt einem den Weg nach oben, vollkommen gleich welches Geschlecht wer hat, oder wer wie qualifiziert ist.

       

      Während einige Frauen darüber jammern, dass ihnen niemand etwas schenkt, gibt es andere Frauen wie Angela Merkel, die sich die Macht einfach nehmen. Und das nicht trotz ihres Geschlechts: Sie hat ihre Weiblichkeit von Anfang an zu Nutzen gewusst.

      Auf der anderen Seite gibt es auch haufenweise Männer, die nichts mit dieser Brusttrommelei anfangen können.

      Das hat alles nicht das Geringste mit Fortpflanzung zu tun.

    • @849 (Profil gelöscht):

      Auf angemessene Repräsentation gibt es in einer demokratischen Gesellschaft sehr wohl ein Recht. Und damit auch auf die damit einhergehende (Definitions- und Deutungs-) Macht.

       

      Und sobald es eine Instanz gibt, die über diese Macht die Verteilungsgewalt besitzt (wie beispielsweise Sendechefinnen oder -chefs), ist diese verpflichtet, eine angemessene Repräsentation sicherzustellen.

       

      Dass Sie diese Verteilungsgewalt durchweg männlich assoziieren, ist übrigens überaus bezeichnend...

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @JuliaG:

        Was soll denn in einem pluralen Staat eine angemessene Repräsentation sein? Und wer könnte in einem demokratischen Staat Deutungsmacht beanspruchen? Wir sind doch nicht mehr im Mittelalter!

         

        Ich assoziiere gar nichts männlich. Mein Punkt war: frau kann nicht darauf warten, ermächtigt zu werden, sie muss sich selbst ermächtigen.

         

        Emanzipation setzt einen Zustand voraus, in dem das möglich ist. Aber die Möglichkeit bedingt logischerweise nicht auch deren Verwirklichung. Emanzipieren müssen sich die Inidividuen selbst, ebenso wie sie sich bilden müssen. Ausbildung als Bildung zu verkaufen ist dem entsprechend genauso Unfug wie der Ruf nach dem "Vater Staat" (einer "väterlichen" Instanz, die es richten soll), wenn der Wille und die Kraft zur Emanzipation fehlt.

         

        Macht einzufordern heißt, in Wahrheit ohnmächtig bleiben zu wollen. Wer Macht will, muss Wege finden, sie sich zu nehmen.

  • Talk Shows sind Schaukämpfe und dafür eignen sich Menschen (Männer) mit einer - biologisch ?- niedrigeren Reizschwelle für Aggressionen einfach besser, von Kampfgetöse und Quote her betrachtet, während der Gehalt solcher Sendungen für mich meistens den Stress des Zusehens nicht rechtfertigt.

    • 9G
      96830 (Profil gelöscht)
      @Reimar Menne:

      Ganz genau.

      Diese Talkshows haben nichts mit Informationen oder Intelligenz zu tun. Das sind nur Affenzirkusse für dümmere Menschen, damit die sich dann für gebildet halten können.

      Allein schon Precht: Ich kenne keinen halbwegs intelligenten Mann der freiwillig mit dem Reden würde, erst recht nicht wenn er Ahnung von Philosophie hat.

      Frauen können doch froh darüber sein, dass ihr Geschlecht statistisch schlauer dasteht.

      Allerdings ist dieses ständige diskriminieren zwischen den Geschlechtern der eigentliche Sexismus.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @96830 (Profil gelöscht):

        Ich sach nur "Wer bin ich, und wenn ja, wie viele?". Allein dieser Titel reicht mir als u.a. studierter Philosoph, um zu wissen, dass Precht alles ist, nur kein solcher.

        • @849 (Profil gelöscht):

          Wenn auch Ihre Kommentare mir schon häufiger positiv aufgefallen sind, bin ich doch diesmal angesichts Ihrer Kritik gegenüber Precht etwas erschrocken.

           

          Zumal eine gewisse Art von Elitismus darin mitzuschwingen scheint. Sind Sie sicher, dass es Ihnen um den Inhalt seiner Werke geht, und nicht vielleicht doch in seinem populärwissenschaftlichen Ansatz, dem Versuch diese Themen einer breiteren Öffentlichkeit als bloß studierten Philosophen näherzubringen?

           

          Des weiteren musste ich direkt an folgende Ausführungen denken, die ich daher hier (wenn auch stark gekürzt) wiedergeben möchte:

           

          "‘Philosophers’, ‘psychologists’, ‘logicians’, mathematicians etc., are somehow unable to comprehend that their work is the product of the working of their own nervous systems. [...] Even a gramophone record undergoes some physical changes before words or noises can be ‘stored’ and/or reproduced. Is it so very difficult to understand that the extremely sensitive and highly complex human nervous system also undergoes some electro-colloidal changes before words, evaluations, etc., are stored, produced, or reproduced? [...]

           

          They are somehow not able to take the natural science point of view that all science, mathematics, ‘logic’, ‘philosophy’, etc., are the product of the functioning of the human nervous system, involving some sort of internal orientations, or evaluations, which are not necessarily formalized. [...]

           

          These ‘philosophers’, etc., seem unaware, to give a single example, that by teaching and preaching ‘identity’, which is empirically non-existent in this actual world, they are neurologically training future generations in the pathological identifications found in the ‘mentally’ ill or maladjusted. [...] whatever we may say an object ‘is’, it is not, because the statement is verbal, and the facts are not."

           

          -- Alfred Korzybski (1941). "Science and Sanity", Introduction to the Second Edition, pp. xxxix - xl.

          • 9G
            96830 (Profil gelöscht)
            @Existencielle:

            Populärwissenschaftliches ist schon ein zweischneidiges Schwert: Durch die extreme Vereinfachung wird es schlicht und ergreifend falsch, auf der anderen Seite kann sich nicht jeder über alles informieren.

            Roger Penrose ist gerade spontan ein Beispiel für beträchtlich bessere Populärwissenschaft.

             

            Bei Precht ist das Problem aber noch ein anderes: Er hat keine Ahnung. Vieles von dem, was er schreib, ist faktisch völlig falsch, sogar einfach nur von ihm frei erfunden. Er informiert sich nicht über die Dinge, über die er ständig Vorträge hält.

             

            Das Zitat von Korzybski (wer auch immer das ist) ist auch unsinnig. Logik und Mathematik sind keine reinen Erfindungen des Gehirns, sonder die realsten Wahrheiten die wir haben, auf denen die gesamten anderen Wissenschaften basieren.

            Der Kerl ist also auch wie Precht jemand, der über Sachen redet von denen er nichts weiß.

            • 8G
              849 (Profil gelöscht)
              @96830 (Profil gelöscht):

              Natürlich sind Logik und Mathematik reine Erfindungen des Gehirns, eine große Leistung. Ebenso ist die Leistung der Physik groß, die uns mittlerweile demonstriert hat, dass die Welt, die wir sehen, in der Tat vor allem unsere Vorstellung von ihr ist.

               

              Wissenschaft basieren zudem nicht auf irgenwelchen "Wahrheiten" (allein bei dem Plural sträuben sich mir die Synapsen). Das tun nur Systeme wie die Mathematik oder die "Theologie". Wissenschaft beruht darauf, das Gewohnte in Frage zu stellen. Deshalb ist sie auch primär geistig und nicht natürlich.

              • 9G
                96830 (Profil gelöscht)
                @849 (Profil gelöscht):

                Solipsismus ist nichts, worüber man rnsthaft(!) nachdenken muss.

                Es gibt eine Wahrheit, nur haben Menschen eine perspektivisch eingeschränkte Sicht darauf.

                Natürliche Zahlen und Logik sind Muster, die man immer und überall sieht, die noch nie widerlegt wurden.

                Nach der Erkenntnis von Kartesius ("Ich denke also bin ich"), ist das die größte Wahrheit (oder meinetwegen Annäherung an diese) die wir haben.

                 

                Unser Gehirn und unsere Art zu Denken haben sich ja auch evolutionär um die Logik des Universums herum gebildet.

                • 8G
                  849 (Profil gelöscht)
                  @96830 (Profil gelöscht):

                  Ich sprach nicht von Solipsismus, sondern bezog mich mittelbar auf die Frage nach dem "Ding an sich", den Kategorien Raum und Zeit usw., die ja durch Einstein auch den Versuch einer physikalische Antwort erfahren hat.

                   

                  Wie Sie zudem selbst schreiben, sind Zahlen und Logik Muster, die "man immer und überall sieht", aber das sagt nichts über deren Realität abseits menschlicher Wahrnehmung aus. Wenn man von diesem Muster (dieser Wahrnehmungsbrille) abstrahiert, wird zudem unmittelbar klar, dass wir von nichts in dieser Welt Wahrgenommenen mit Sicherheit sagen können, es sei mit sich identisch.

                   

                  Decartes' Diktum halte ich für problematisch. Woher will er wissen, dass er das ist, der da denkt. Er kann vernünftigerweise nur aussagen, dass etwas denkt, wobei auch das etwas schon nicht mehr logisch ist, weil eine solche Aussage ein Ich bereits voraussetzt, das im Etwas etwas zu objektivieren versucht, was das "reine" Ich ohne den Kontakt zu anderen, durch welchen es sich doch erst konstituiert, gar nicht hergeben würde, weil es dann keine Vorstellung vom Ich hätte und insofern auch keins wäre.

                  • 9G
                    96830 (Profil gelöscht)
                    @849 (Profil gelöscht):

                    Es gibt eine Realität abseits der menschlichen Wahrnehmung, andererseits wäre man eben beim Solipsismus.

                    Wie wir Dinge konzeptuieren, also unterscheiden und benennen, das ist willkürlich, aber unser Denken ist immer in Wechselwirkung mit der Umwelt und spiegelt damit eben die Realität auch wieder.

                    Andernfalls wäre die Wissenschaft auch nicht so erfolgreich.

                    Die Aussage, dass alles nur eine Erfindung unseres Gehirns wäre ist völlig überzogen.

                     

                    Und Kartesius weiß natürlich, dass er es ist, der denkt. Er weiß nur nicht, was ein "Ich" oder "denken" ist

                    Der wesentliche Punkt hinter seiner Aussage ist aber, dass da definitiv etwas existiert. Hat aber hier mit der Diskussion alles nix zu tun.

                    • 8G
                      849 (Profil gelöscht)
                      @96830 (Profil gelöscht):

                      Mal als Gegenfrage: würden Sie eine Erfindung denn Erfindung nennen, wenn sie keinen praktischen Nutzen hätte?

                       

                      Die Realität abseits der menschlichen Wahrnehmung bezweifle ich nicht. Ich bezweifle bloß, dass sie so ist, wie sie uns (im scholastischen Sinn) als Übereinstimmung des Intellekts mit der Sache vorkommt.

                       

                      Und woher weiß Descartes, dass er es ist, der denkt, vor allem, wenn er so tut, als würde er auf die Existenz des Ichs oder etwas Definitivem erst durch das Denken schließen können? Sein "Versuchsaufbau" ist doch eher solipsitsich, aber eben auch nicht stichhaltig, weil sich niemand in diesen vermeintlichen Urzustand des mit sich Alleinseins versetzen kann. Der Mensch ist ein gesellschaftliches Wesen. Durch Gesellschaft wird er erst zu dem, was er ist. Und dazu braucht er Kategorien der Anschauung und Konventionen, die beide nichts ehernes darstellen, wie Einstein - so ich das recht verstanden habe - durch die Relativitätstheorie dargelegt hat.

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @Existencielle:

            Sie haben mich erwischt. Ich bin tatsächlich manchmal unerträglich elitär. Ich will das nicht entschuldigen, aber vielleicht insofern erklären, als ich es meiner "professionellen Deformierung" zuschreibe.

             

            Precht ist mir nicht unsympathisch, auch nicht das, was er im Fernsehen so von sich gibt, sofern ich das verfolge. Aber ich denke schon, dass es bei der Philosophie eine Grenze der Populärwissenschaft gibt, die da beginnt, wo es nurmehr darum geht, eine bestimmte - und sei sie auch noch so auffällige - Not zu wenden, wie es Precht meiner Erfahrung nach tut oder wenn er sich als Philosophenversteher gibt, wie in dem von mir zitierten Titel, den ich - als sprachlicher Kritikaster -vor allem wegen des "und wenn ja" abstoßend finde.

             

            Philosophie braucht m.E. Tiefgang, so wie in ihrem Zitat von Korzybski, dessen Inhalt ich gerne - ohne das "Vorwort" - sehr ähnlich darlege, wenn ich andere davon zu überzeugen suche, dass es etwas mit sich Identisches nicht gibt.

             

            Wenn ich den öffentlichen Precht mit dem öffentlichen Adorno vergleiche, sehe ich das, was mich an Precht stört, recht deutlich. Andererseits hat sich seither viel verändert, m.E. keineswegs zum Vorteil, was die Bereitschaft zur intellektuellen Durchdringung betrifft. Ich tendiere diesbezüglich zum Lamento, weiß aber natürlich dass die Welt in ihrem Lauf natürlich weder der Ochs Precht, noch ich als Esel aufhalten.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Reimar Menne:

      Och, Jutta Ditfurth oder Nina Hagen, am besten im Duett: das gibt schon ein hübsches Getöse.

      • @849 (Profil gelöscht):

        Frau Ditfurth sollte hier wegweisend sein. Die hat doch immerhin Bosbach (Mann) in solche Schwierigkeiten gebracht, dass er nicht mehr argumentieren konnte und halb heulend rausrannte.

         

        In jede Talk-Show Frau Ditfurth einladen und schon wird das Ungleichgewicht geringer. (Abgeshen davon, dass man dann auch mal wer ist, der was vernünftiges sagt.)

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @Age Krüger:

          Gemau! :-)

    • @Reimar Menne:

      Wenn Talk Shows Schaukämpfe wären, würde man sie Fight Shows nennen. ;)