Trotz Abstandsgebot und hoher Infektionszahlen kontrollieren BVG und S-Bahn in Berlin weiter auf Schwarzfahren. Warum eigentlich?
Für manche Schwarzfahrer endet die ticketlose Fahrt in der JVA. Wie sich das ändern ließe, darüber diskutierten Aktivist*innen mit dem Justizsenator.
Die Abteilung Ersatzfreiheitsstrafen in Plötzensee gilt als eines der härtesten Gefängnisse Berlins. Manche Insassen sind trotzdem absichtlich hier.
Ob auch Bagatelldelikte ins Gefängnis führen müssen, ist umstritten. Der Senat will Bundesratsinitiative zur Entkriminalisierung des Schwarzfahrens.
Eine Initiative hat ausgerechnet, wie Bremen die Umstellung auf einen umlagefinanzierten Personennahverkehr schaffen könnte.
Die Staatsanwaltschaft will härter gegen die organisierte Kriminalität vorgehen und hat eine neue Abteilung dafür eingerichtet. Die wird viel Beifang machen
Fahren ohne Fahrschein sollte endlich entkriminalisiert werden – auch in Berlin, findet Linke-Abgeordneter Sebastian Schlüsselburg.
Jährlich sitzen etwa 7.000 Schwarzfahrer im Gefängnis. Sie verbüßen eine Ersatzfreiheitsstrafe.
True story: Wenn Männer zwischen allen Abteilen stehen, kann es schnell um politisch inkorrekte Dinge gehen. Oder um Fahrkarten.
Linke und Grüne haben am Freitag Gesetzesentwürfe zur Entkriminalisierung des Fahrens ohne Fahrerlaubnis eingebracht.
Die BVG kontrolliert auch zusammen mit der Polizei Tickets. Der martialische Einsatz habe aber nichts mit der Renitenz der „Schwarzfahrer“ zu tun.
Rot-Rot-Grün ist sich einig, Schwarzfahren nur noch als Ordnungswidrigkeit zu ahnden. Warum kommt die fertige Bundesratsinitiative dann nicht?
Schwarzfahrer sollen nicht mehr im Gefängnis landen, fordert NRW-Minister Biesenbach. Die Verkehrsbetriebe sollten selbst etwas tun.
In Hamburg werden wieder mehr Schwarzfahrer registriert. Juristen wollen das Fahren ohne Ticket nicht länger als Straftat werten.
In der Schweiz ist bekanntlich alles wie früher, nämlich besser: Schokolade, Käse, Gehälter.
Der Vorsitzende des Deutschen Richterbundes fordert, dass Schwarzfahren nicht mehr strafbar sein soll.
Die Linke will, dass Schwarzfahren nur noch eine Ordnungswidrigkeit ist. Wenigen Menschen hilft die Inhaftierung allerdings.
Die BVG wird immer digitaler: Jetzt kann man sich auch endlich die Anreise sparen, wenn man bei der Kontrolle mal das gültige Ticket nicht dabei hatte.
Ein Kölner Gericht hat entschieden: Eine Mütze, auf der „Ich fahre schwarz“ steht, zählt nicht als Fahrkarte. Nicht mal zum Karneval.
Jemand bittet die Polizei um Hilfe bei der Lebensführung und wird fürs Schwarzfahren 145 Tage eingesperrt. Kriminologen protestieren öffentlich dagegen.
Wer sich ohne Fahrschein im Nahverkehr erwischen lässt, muss mittlerweile in vielen Städten 60 Euro zahlen. Ist das falsch und unverhältnismäßig?
In Hannover erhalten Fahrausweisprüfer bis zu 800 Euro im Monat extra, wenn sie Schwarzfahrer erwischen. Bremen setzt lieber auf Abschreckung.
Höchstens ein juristisches Kuriosum: Der offensive Umgang mit der „Beförderungserschleichung“ wird noch keine politische Debatte auslösen.
Statt mit Fahrschein sitzen sie mit großen Schildern in Bus und Bahn. Darauf steht: „Ich fahre schwarz“. Kann jemand, der so ehrlich ist, verurteilt werden?