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Vegane ErnährungWarnung vor Mangelerscheinungen

Der Verzicht auf Tierprodukte berge Gesundheitsrisiken. Veganer sollten sich regelmäßig ärztlich überprüfen lassen, so Ernährungswissenschaftler.

Sieht aus wie Fleisch, ist es aber nicht Foto: ap

Berlin taz | Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) rät in einem neuen Positionspapier von einer ausschließlich veganen Kost ab. „Bei einer rein pflanzlichen Ernährung ist eine ausreichende Versorgung mit einigen Nährstoffen nicht oder nur schwer möglich“, urteilt Deutschlands wichtigste Vereinigung von Ernährungswissenschaftlern, nachdem sie die aktuelle Forschungsliteratur ausgewertet hat. Wer dennoch vegan essen will, solle regelmäßig seine Nährstoffversorgung von einem Arzt überprüfen lassen. Statt Veganismus empfehlen die Experten wie bisher nur eine Mischkost, die „zum kleineren Teil aus tierischen Lebensmitteln inklusive Fisch und wenig Fleisch- und Fleischerzeugnissen besteht“.

Die Empfehlungen der DGE haben großen Einfluss: Auf ihnen basieren zum Beispiel offizielle Broschüren, die erklären, wie viel man von welchen Lebensmittelgruppen essen sollte. Tausende von Köchen etwa in Kindergärten oder Betriebskantinen richten sich nach dem „Ernährungskreis“ der DGE, der grafisch die empfohlenen Anteile der verschiedenen Nahrungsmittel darstellt. Autorität genießt der gemeinnützige Verein auch, weil er zu 70 Prozent von Bund und Ländern finanziert wird. Der Rest kommt aus Gebühren für Publikationen und Lehrgänge sowie aus Mitgliedsbeiträgen.

Das neue Positionspapier dürfte auf besonders großes Interesse stoßen, da sich immer mehr Menschen vegan ernähren, was viele Tier- und Umweltschützer begrüßen. Trotzdem ist der Anteil der Veganer an der Bevölkerung immer noch sehr gering: Laut DGE schwanken die Angaben zwischen 0,1 und 1 Prozent. Das sind lediglich 81.000 bis 810.000 Personen. Doch in vielen Medien ist Veganismus in den vergangenen Jahren zu einem in der Regel positiv besetzten Modethema geworden.

Die neue DGE-Position liefert den Kritikern dieses Trends Argumente aus gesundheitlicher Sicht. Größtes Problem ist den Wissenschaftlern zufolge die Versorgung mit Vitamin B12. Dieser Nährstoff „kommt in einer für den Menschen verfügbaren Form fast nur in tierischen Lebensmitteln vor“. Wer langfristig davon zu wenig bekommt, könne zum Beispiel an Blutarmut und neurologischen Störungen leiden. Zudem gebe es erste Hinweise, dass ein Mangel an Vitamin B12 vor der Empfängnis das Risiko etwa von Fehlgeburten erhöhen kann. Deshalb sollten Veganer „dauerhaft ein Vitamin-B12-Präparat einnehmen“. Und da die Mangelerscheinungen erst nach einigen Jahren einer Ernährung ohne den Nährstoff auftreten, müssten Veganer ihre Vitamin-B12-Versorgung regelmäßig kontrollieren lassen, um rechtzeitig gegensteuern zu können.

Komplizierter Speiseplan

Diese medizinische Überwachung empfehlen die DGE-Experten auch im Hinblick auf weitere Nährstoffe, die zwar aus Pflanzen bezogen werden können, aber teilweise nur in geringen Mengen. Zu diesen „potenziell kritischen Nährstoffen bei veganer Ernährung“ zählt die DGE Protein beziehungsweise unentbehrliche Aminosäuren und langkettige n-3-Fettsäuren sowie Riboflavin, Vitamin D und die Mineralstoffe Calcium, Eisen, Jod, Zink und Selen. Einen Speiseplan zusammenzustellen, der pflanzliche Lebensmittel mit all diesen Nährstoffen in ausreichender Verfügbarkeit enthält, scheint der DGE so kompliziert, dass sie Veganern empfiehlt, „sich von einer qualifizierten Ernährungsfachkraft informieren und beraten zu lassen“.

Besonders hoch sei das Risiko für eine Nährstoffunterversorgung bei veganer Ernährung in der Schwangerschaft und Stillzeit sowie im Säuglings-, Kindes- und Jugendalter, so die Wissenschaftler. Denn Menschen in solchen Phasen benötigten von den kritischen Nährstoffen vergleichsweise große Mengen.

Wer von Vitamin B12 langfristig zu wenig bekommt, könne zum Beispiel an Blutarmut und ­neurologischen Störungen leiden

Andere internationale Fachgesellschaften wie die US-amerikanische Academy of Nutrition and Dietetics betonen stärker als die DGE, dass eine vegane Ernährung sehr wohl eine gute Nährstoffversorgung sicherstellen kann. Allerdings ebenfalls ausdrücklich unter der Bedingung, dass der Speiseplan a) gut geplant ist und b) Nährstoffpräparate sowie etwa mit Eisen angereicherte Lebensmittel enthält. „In den USA sind Veganer viel eher bereit, Nahrungsergänzungsmittel und nährstoffangereicherte vegane Ersatzprodukte zu verwenden als in Deutschland, sodass dort eine geringere Gefahr für Nährstoffdefizite besteht“, sagte DGE-Präsident Helmut Heseker der taz.

Positiver bewertet die DGE weniger strenge Formen des Vegetarismus: die, die alle Lebensmittelgruppen außer Fleisch erlaubt (Pesco-Vegetarier), und die, die zusätzlich Fisch verbietet (Ovo-Lacto). Diese Varianten halten die Wissenschaftler ausdrücklich „als Dauerernährung für geeignet“, wenn zum Beispiel genügend Hülsenfrüchte gegessen werden, um Protein und Eisen aus Fleisch zu ersetzen. Da diese Vegetarier nicht so viele Nahrungsmittel ausschließen wie Veganer, können sie leichter einen ausreichenden Speiseplan zusammenstellen.

Lesen Sie dazu auch das Interview mit einer Expertin der Tierrechtsorganisation Peta.

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122 Kommentare

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  • Pesco-Vegetarier? Begriff bitte ersatzlos streichen! Fische bestehen aus Fleisch. Ansonsten können wir auch wieder Bieber und Sumpfschildkröten essen, die galten auch mal als Fisch und daher als fastenzeitkompatibel. Danach gibts dann Maultaschen. Sieht Gott nicht (wegen des Teiges !!!der Trottel!!), ist daher auch vegetarisch. Amen.

  • Da EMPFIEHLT eine Gesellschaft, sich ausgewogen zu ernähren und merkt an, dass bei veganer Ernährung Mangelerscheinungen möglich sind (bei schwangeren oder stillenden Frauen Mangelerscheinungen dann beim Kind) und alle, die sich bewusst ernähren und ihre Lebensweise in der Empfehlung nicht als die ultimative dargestellt sehen, drehen durch..

  • Thema Vit.B12

    Da sollen die Fisch- und Fleischesser so privilegiert sein, verglichen mit den Veganern ?? - Das verstehe wer will:

    B12 ist hitzeempfindlich und ich vermute mal, die Fisch- und Fleischesser essen nun nichts mehr gegrillt, gebacken, gebraten oder gekocht, sondern alles immer, immer roh...... :D

    Ich empfehle für Omega und B12 Hanföl, geschrotete Hanfsamen und Nährhefe nach dem Kochen oder dem Müsli zuzufügen, Spirulina und Chlorella als Gewürze einzusetzen (wer Veggie-Nuggets gerne im Geschmack wie Fischstäbchen haben möchte, streut sowas hinterher drüber) und insgesamt die übliche, abwechselungsreiche Ernährung der sich umfangreich informierenden und damit wissenden Veganer einfach mal beizubehalten. Damit sind sie den Faast-foodies nämlich an Gesundheits-input weit überlegen! Sagt jedenfalls seit langen Jahren unser Gesundheitscheck. ;-)

  • Also, wenn mir noch mal irgend ein/e VeganerIn erzählt, sie/er mache sich ja doch Sorgen, ob wir die vielen Flüchtlinge aufnehmen könnten, dem/der hau' ich eine runter.

     

    Da kommen Leute aus einer ausgehungerten Stadt wie Aleppo und das Hauptproblem der hier Lebenden scheint zu sein, ob sie ihre ideologisch bedingte Ernährungsweise auch mit oder ohne künstlichen Nahrungsergänzungsmitteln zu sich nehmen können.

     

    -Zig Artikel lang ist das das Hauptproblem der LeserInnen hier. Uns muss es doch noch sehr gut gehen.

     

    ((Da ich die Kommentare noch einigen Anläufen nicht mehr alle gelesen habe, nur noch die Frage, welche Organisation, die vegane Ernährung propagiert, sich eigentlich bislang dafür eingesetzt hat, dass die Kosten für evtl. Nahrungsergänzungsprodukte in den Hartz-Satz für Erwerbslose, RenterInnen und Flüchtlinge aufgenommen wird.)

    • @Age Krüger:

      Mal wieder so eine abenteuerliche Argumentation, Herr Krüger.

      Wir stehen vor einer gigantischen Flüchtlingswelle, die durch unser Überflußgesellschaft mit verursacht wird. Fleisch und Milchkonsum in unseren gewohnten Wohlstandsmengen zerstört weltweit Natur und raubt den Menschen das Land ( Landgrabbing ).

      Jede Form von Fleisch- und Milchverzicht verbessert im Umkehrschluß die Lage der Menschen.

      Das hat mit Ideologie überhaupt nichts zu tun. Veganer sind eben die Konsequentesten. Das ist sehr bewundernswert.

      Ihnen, Herr Krüger,muß es enorm gut gehen daß Sie auf Kosten von Menschen und Natur Fleisch konsumieren.

      Daß hier Fleisch so billig ist liegt an der Massentierhaltung. Diese Form der Tierhaltung scheinen sie gut zu finden. Diese Form der Haltung ist aber gerade das Problem !

      Also, Gehirn anschalten und nachdenken ! Vielen Dank.

    • 9G
      970 (Profil gelöscht)
      @Age Krüger:

      Man kann auch vegan leben, ohne organisiert zu sein. Ich bin das lebende, und zwar recht gesund lebende, Beispiel dafür.

      Nahrungsergänzungsmittel, die ich konsumiere: Vitamin B12.

      Blutwerte: tipptopp.

       

      Vegan ist nicht immer gleich "verbissen" vegan. Mir ist tatsächlich schlichtweg scheißegal, wer was isst. Solange ich kein Tier verspeisen muss.

  • Ich labe seit fast 30 Jahren vegan und nehme außer einer Zahncreme mit B12 keine Supplemente zu mir. Weder habe ich Ambitionen "abzuspringen" noch das Gefühl mir fehlt etwas. Der Schritt zur veganen Ernährung ist ein Entwicklungsschritt, zum einen ethisch, dann was die Zubereitung köstlicher Mahlzeiten angeht und überhaupt ein Schritt zu einem bewußteren, rücksichtsvolleren und nachhaltigeren Lebensstil. Natürlich lasse ich gelegentlich ein Blutbild machen, aber das sollten Carnivore auch, dann wäre wahrscheinlich klar, warum sie so viele Zivilisationskrankheiten entwickeln.

  • Ein Problem der Lobbyisten:

    die Fleischindustrie hat so ne Lobby wie die Stahlindustrie.

  • Nee, seit langem ist bekannt, dass Tahinmus die dem tierischen entsprechenden Eiweise und Eisen enthält.

    Die vegane Ernährung ist nicht kompliziert, viel unkomplizierter als die Herstellung und Zubereitung von Fleisch.

  • Wer meint, dass Fleischesser keine Vitaminpillen (incl. B12) nehmen, sollte sich mal die Zutaten von Mineralfuttermittel anschauen. Da nimmt halt die Kuh die Vitaminpillen um dann so indirekt beim Fleischesser zu landen.

  • Als die Lebensmittelindustrie noch nicht auf vegetarische Produkte eingestellt war, wurde dereinst noch via DGE vor ihnen gewarnt. Jetzt ist sogar vegane Ernährung keine Warnung mehr wert, sie wird nur " nicht empfohlen". Will heißen: wenn einer bereit ist, sämtliche teuren Zusatzstoffe der Lebensmittel bzw Pharmaindustrie zu zahlen, werden die Gesundheitsgrenzen eben entsprechend erweitert.

    Einzig der Fleischkonsum wird von Mal zu Mal ein bisschen böser. Wundert ja nicht, denn die Lebensmittelindustrie kann an ihm ja rein gar nichts mehr verdienen, wenn Schweinefleisch im Supermarkt kaum mehr als an den Warenterminbörsen erzielt. "Kreislaufwirtschaft" wird zum Unwort, seit Monsanto, Nestle u.Co Veganer als neue Superzielgruppe entdeckt bzw. erfunden haben.

  • Es gibt eine aktuelle Studie, bei der es um die Beobachtungen mehrerer Vegetarier-Generationen geht:

    http://mbe.oxfordjournals.org/content/early/2016/03/09/molbev.msw049.abstract

     

    Hier auf Deutsch zusammengefasst:

    http://www.heilpraxisnet.de/naturheilpraxis/langfristig-beeinflusst-vegetarische-ernaehrung-unsere-gene-2016033060352

     

    "Wenn sich Menschen über Generationen vegetarisch ernähren, kann sich die DNA verändern. Dadurch ändert sich die Verstoffwechslung der pflanzlichen Lebensmittel und möglicherweise steigt auch die Wahrscheinlichkeit für Krebs- und Herzerkrankungen, erklären die Forscher."

     

    "Diese Feststellung ist verwirrend, weil normalerweise das Essen von rotem Fleisch mit der Entstehung von Darmkrebs verbunden wird, sagen die Mediziner."

  • Meines Wissens nach gibt es nicht DIE eine Ernährungsform, die für alle gesund ist.

     

    Ich kenne etliche ehemalige Vegetarier, Veganer gibt es ja tatsächlich noch nicht lange genug, als dass man da was genaueres sagen könnte, die es aus Gesundheitsgründen waren und nun aus Gesundheitsgründen wieder mehr tierische Produkte zu sich nehmen.

     

    Nicht jede/r, der sich vegan ernährt, hat einen (aktuellen) B12-Mangel und auch bei weitem nicht jede/r Omnivore hat keinen B12-Mangel. Hier kommt es wie bei so vielen anderen Sachen auch, auf viel mehr Details im komplexen System Körper an.

     

    Und vegan bedeutet genauswenig automatisch gesund wie Fleischessen krank. Veganer, die sich überwiegend von Kohlenhydraten ernähren sind sicher nicht besser dran als Omnivore, die überwiegend Fast Food mit hohem Anteil an tierischen Produkten zu sich nehmen.

     

    Und die DGE war schon immer ein sehr konservativer Lobbyverein. Heute empfehlen sie eine fast ovo-lacto-vegetarische Ernährung, vor ein paar Jahrzehnten war das noch "gefährlich" in ihren Augen.

     

    Interessant für das Immunsystem und die Psyche wird in Zukunft viel mehr das Thema Mikrobiom im Darm sein. Siehe z.B. auch http://www.3sat.de/mediathek/?mode=play&obj=41447

    • @Hanne:

      Ergänzung:

       

      "Die Ernährung unserer Großeltern und Eltern beeinflusst auch unser Mikrobiom

      Geerbte Defizite: Ist unsere Darmflora verarmt, liegt dies vielleicht nicht nur an unserer eigenen Ernährung – wir könnten den Mangel von unseren Eltern und Großeltern geerbt haben. Darauf deutet eine Studie mit Mäusen hin. Das Fatale daran: Die Defizite in der für uns wichtigen Mikrobengemeinschaft sind teilweise irreversibel. Ballaststoffreich essen allein reicht dann nicht mehr aus, um dies auszugleichen, so die Forscher im Fachmagazin "Nature"."

      http://www.scinexx.de/wissen-aktuell-19727-2016-01-14.html

       

      "Aber nach Ansicht der Forscher könnte schon helfen, wenn wir beispielsweise eine weniger rigide Hygiene einhalten würden und ruhig mal nach der Gartenarbeit oder dem Hundestreicheln das Händewaschen weglassen. Denn das gibt nützlichen Bakterien aus der Erde oder dem Hund die Chance, unser verarmtes Mikrobiom zu ergänzen. (Nature, 2016; doi: 10.1038/nature16504)"

  • wieso löscht die i-net redaktion der taz links zu studien über schäden bei kindern durch veganes essen?

  • Worst Case, für die immense Massenaufzucht der fleischliefernden Tiere, wird dermaßen viel Pflanzenfutter benötigt. Muss da kein Boden gepflügt und gemäht werden?

    • @Kaya:

      benötigt werden sie nicht,, wie ich schon erklärt habe. also machen wir jetzt einen "bodycount": wer hat mehr auf dem gewissen:

       

      tiere werden mit futterrüben und sojapresskuchen

       

      aber vegane ernährung benötigt mehr fläche.

       

      wie viel kalorien wachsen auf einem qm² weizenfeld, wie viel nährstoffe bietet 500g rindfleisch?

       

      tatsache ist: veganer töten. wenn sie die vorstellung beruhigt, vielleicht sogar etwas weniger als der normale fleischesser. aber besser macht sie das noch lange nicht.

      • 2G
        25726 (Profil gelöscht)
        @Worst Case:

        "aber vegane ernährung benötigt mehr fläche. "

         

        Die gebetsmühlenartige Wiederholung dieser Behauptung verschafft derselben nicht mehr Wahrheitsgehalt. Holen Sie Ihr elementares Schulwissen im Fach Physik hervor und Sie werden in der Lage sein, Ihren Irrtum zu erkennen. Ob Sie dessen willens sind, ist eine andere Sache....

      • @Worst Case:

        60 % des Mais, Weizen, Soja wird als Tierfutter verwendet, haben als Fleisch dann ca. noch 10 % davon als Nährwert. Das heißt, wenn wir nur das Fleisch aus Tier-KZ durch Getreide ersetzen, könnten zu nächstem Jahr ca. 50 % aller Monokulturen zu Brachland werden, ohne daß eine Kalorie verlorengeht.

        • @Bodo Eggert:

          aber die tiere bekommen nicht zu 60% mais zu fressen. die tiere bekommen mais als bestandteil ihrer nahrung. und, um mal ehrlich zu sein, was hat das damit zu tun, ob man tiere essen muss oder nicht. das hat etwas damit zu tun, ob man tiere essen muss, sollte oder ob es sogar besser ist, es zu tun?

           

          davon ganz abgesehen, wird die maispflanze als futtermittel komplett verwendet und nicht nur die samen. und, es das ist vollkommen unnötig. dazu kommt, dass in der landwirtschaft alles doppelt verwendet wird. nicht nur die gülle, sondern auch reste aus anderen produktionen. so wird sojapresskuchen, rapskuchen und melassekuchen an die tiere verfüttert.

           

          ob das sinnvoll ist, ist ne andere frage. wir leben halt zu 7 mrd. menschen auf dem planeten. und bis auf ein paar millionen, wollen alle fleisch oder andere tierische produkte. das muss auch irgendwoher kommen.

           

          über die menge kann man sich streiten, über die art, wie die tiere gehalten werden und was die tiere zu fressen bekommen. aber über eines kann man sich halt nicht streiten: jeder mensch braucht regelmäßig fleisch.

      • @Worst Case:

        Können Sie bitte mal genau erklären, wie Sie zu dem Schluss kommen, dass vegane Ernährung mehr Fläche benötigt? Das kommt mir wirklich vollkommen absurd vor. Grund: Das was die Tiere essen, könnten Menschen direkt essen (die paar Viecher, die auf Weideflächen leben, die anders nicht genutzt werden können mal ausgeschlossen). Dabei würde nur ein Bruchteil der Energie benötigt werden.

  • Zum Glück haben wir genug Chemiefabriken, die die Veganer mit künstlich hergestellten Vitaminen, und Plastik für Schuhe und Kleider versorgen.

    Das genmanipulierte Soja von abgeholzten Regenwaldflächen in Südamerika ersetzt, was dann noch fehlt. Sehr nachhaltig und naturverbunden, das.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Ich von Hier:

      Das (genmanipulierte) Soja von abgeholzten Regenwaldflächen geht zu fast 100% in die Tiermast,

    • @Ich von Hier:

      Gut, daß die Stalltiere von Mana leben.

  • Eine britischen Studie belegt, dass ein Drittel aller Fleischverächter betrunken Fleisch essen. 26 Prozent der Befragten sagten, es passiere ihnen „relativ oft“. 22 Prozent werden „selten“ schwach. Der Körper holt sich schon, was er zum Überleben braucht.

     

    Es liegen Berichte vor, dass die Insassen veganer Kindergärten in unbewachten Momenten in Mülltonnen nach Fleischresten suchen. Mal hier schauen: http://www.zdf.de/ZDFmediathek/kanaluebersicht/462#/beitrag/video/2714554/Lebt-es-sich-vegan-besser

    • @Manfred Stein:

      Manchmal muß man sich schon mit einem Schmunzeln wundern welche abenteuerliche Argumente die Omnivoren geradezu krampfhaft zusammensuchen. Zeigt es doch immer und immer wieder wie wenig oder gar keine guten Argumente ihnen geläufig sind.

      Die B12- Leier von Fleischessern, die ihr antibiotikagespritzten Fleischberge zu sich nehmen ist lächerlich. Omnivoren haben genausooft B12- Mangel.

      Heißhunger hat man normalerweise auf alles was gut schmeckt. Ich habe zum Beispiel immer Heißhunger auf Veganes, was einfach lecker gekocht ist. Und ich überlebe vortrefflich mit besten Blutwerten und körperlicher Fitness, die ich früher als Fleischesser trotz viel Sport nicht hatte.

      Herr Stein, Sie sind doch immer so schlau.

      Haben Sie auch mal wirklich ein gutes Argument für Fleisch und Kuhmilchkonsum zu bieten, auf das ich seit Jahren vergeblich warte ?

    • @Manfred Stein:

      Lieber Herr STEIN, können Sie als ernsthafter Wissenschaftler uns die Details dieser "Studie" bitte verfügbar machen?

       

      Wir würden u.a. gerne wissen wer wann wo und unter welchen Umständen welche und wieviele Leute über welchen Zeitraum hinweg befragt, untersucht und oder begleitet und oder und und oder und beobachtet hat.

       

      Ferner interessiert uns die genaue wissenschaftliche Definition von "Fleischverächter" und wer die Drinks bezahlt hat.

       

      Übrigens: In Mülltonnen suchen auch Fleischesser nach Nahrung. Vermutlich ungleich mehr Fleischesser als Veganer. Gehen Sie auf die Straße, schauen Sie sich um.

      • @DR. ALFRED SCHWEINSTEIN:

        Es war auf der Weihnachtsfeier von "Das Steak e.V."

    • @Manfred Stein:

      Wohl eher fallen Hemmschwellen und steigt der Heisshunger. Der aber nichts mit der allgemeinen Ernährungsform zu tun hat, als mit dem Einfluss des Alkohols auf Hirn und Körper.

       

      Zumindest kenne ich betrunkenen Heisshunger auf möglichst fettige, überwürzte Burger und Döner sowohl aus nichtvegetarischen wie vegetarischen Phasen meiner Ernährung. Und auch ich gestehe: ich bin dem häufig erlegen. Aber bin ja schließlich auch nur mir selbst gegenüber verantwortlich dafür.

      • @Kawabunga:

        Kommt hinzu, dass, wo gesoffen wird, es eben meist auch nur Curryswurscht und dergleichen zu fressen gibt, in England sowieso (ich weiß nicht, ob auf der Insel überhaupt etwas Essbares aus dem Boden wächst).

         

        Im übrigen läßt Herrn STEINs tolle "Studie" offen, wieviele Veganer sich überhaupt betrinken. Es muß sich um eine exotische Randgruppe handeln. Von allen mir bekannten Veganern - und das sind nicht wenige - betrinkt sich kein Einzige/r. Aber gehen wir mal davon aus, es wären tatsächlich 10%. Dann ist das STEINsche besoffene Drittel nur noch ein Dreißigstel aller Veganer. Etwas dünne Faktenlage, um darauf allgemeine Behauptungen zu formulieren.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Manfred Stein:

      "Es liegen Berichte vor, dass die Insassen veganer Kindergärten in unbewachten Momenten in Mülltonnen nach Fleischresten suchen."

       

      Als die Sklaverei in den Vereinigten Staaten verboten wurde, haben sicher auch einige Farmkinder ihren Sklaven nachgetrauert.

  • Seltsamerweise leben tausende von Veganern und veganen Gemeinschaften ganz ohne Mangelerscheinungen.

     

    Natürlich wollen wir der Wissenschaft nicht auch noch zumuten, diesem Phänomen auf den Grund zu gehen - die ist mit ihrer Lobbyarbeit schon voll ausgelastet.

  • Einem Vitamin B12-Mangel kann man vorbeuchen. Einfach den Salat und anderes nicht zu erhitzendes Gemüse nicht waschen. Durch den Verzehr von Läusen, Blattwanzen, Schnecken und Zecken bekommt man relevante Mengen des Vitamins. Das ist kein Witz!

    • @Manfred Stein:

      Alternativ kann man auch das beim Metzger gekaufte Aas roh essen. Die enthaltenen Spirochäten, Spulwürmer, Fliegenlarven und Salmonellen stellen eine willkommene Fleischbeilage zur einseitigen Fleischkost dar und unterstreichen den leichten Verwesungsgeruch.

    • 7G
      74450 (Profil gelöscht)
      @Manfred Stein:

      Oder einfach einmal im Halbjehr eine Tablette zerkauen.

    • 5G
      571 (Profil gelöscht)
      @Manfred Stein:

      Radfahren mit offenem Munde sorgt auch für Ausgleich.

  • 5G
    571 (Profil gelöscht)

    Herrlich!

    Fünf Tage nach dem Grams-Interview (Homöopathie) wieder so ein trefflich provokantes Streitthema, das den RechthaberInnen eben auch keine echten Kompromisse/Lösungen entlockt.

     

    Bis morgen ist dieser Thread einige Meter lang.

  • 9G
    9076 (Profil gelöscht)

    Man muss schon wissen wie man sich vegan und ausgewogen ernährt. Auf die richtigen essentiellen Fettsäuren kommt es an. Mit guten Ölen bekommt man das hin. Z.B. Leinöl, Raps-und Olivenöl. Auch die Zufuhr von Eisen und wertvollen Proteinen mit einer hohen biologischen Verfügbarkeit dürfte für den versierten Veganer- der sich mit Ernährungsphysiologie auskennt- kein Problem sein. Biologisches Obst und Gemüse ist darüber hinaus ein wichtiger Lieferant von Vitaminen und bietet darüberhinaus einen wichtigen Beitrag als Radikalfänger und somit Zellschutz.

     

    Einseitig unausgewogene vegane Ernährung ist sicherlich gefährlich, das will ich nicht bestreiten.

     

    Auch vertrete ich die Ansicht das Seefisch in Maßen zur Gesunderhaltung beiträgt.

     

    Patienten die bei uns auf der Intensivstation (internistisch!) liegen- das zeigt meine Erfahrung- berichten überproportional häufig davon, eine traditionelle Ernährungsweise gelebt zu haben, also viel tierische Fette, wenig Ballaststoffe, Weissmehlprodukte und Raffinadezucker im Überfluss.

    • @9076 (Profil gelöscht):

      aha, wo bekommen denn veganer bestimmte omega-3-fettsäuren her, die nur in tierischen produkten enthalten sind?

      • 9G
        9076 (Profil gelöscht)
        @Worst Case:

        Kaltgepresstes Leinöl. Nicht erhitzt!

      • 9G
        9076 (Profil gelöscht)
        @Worst Case:

        Kaltgepresstes Leinöl!

         

        Sich wie Sie gegen unkonventionelle Lebensweisen zu stellen, ist immer auch ein Eingeständnis der eigenen Unfähigkeit.

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Worst Case:

        Geh googlen, Wurst Käs. Die synthetisieren sie selbst.

  • 8G
    849 (Profil gelöscht)

    Es ist an Frechheit kaum zu überbieten, was die DGE da macht. Da haben wir ein gesundheitlich weitgehend degeneriertes Volk, das sich mit Hochblutdruck, Diabetes, Herzkrankeiten, Fettleibigkeit, dem metabolischen Syndrom oder Krebs herumschlägt und immer mehr Tabletten konsumieren muss, um sich krank bis ins hohe Alter zu schleppen umd das so beredtes Zeugnis gibt vom durch Überernährung herbeigeführten Mangel - und der DGE fällt nichts weiter ein, als erneut eine Zielgruppe auf's Korn zu nehmen, die um Welten gesünder is(s)t und deren Mitglieder auch weitaus mehr von Ernährung verstehen als ihre omnivoren Entsprechnungen.

     

    B12 ist kein Problem von Veganern, die dieses Vitamin ja in aller Regel supplementieren und ihren Verdauungstrakt durch gesunde vollwertige Ernährung so zu erhalten wissen, dass er auch im vorgerückten Alter zur Resorption von B12 in der Lage ist. Das gilt nicht für die Omnivoren: jenseits der 50 müssten sich also vor allem sie B12-Tests unterziehen. In Bezug auf Vitamin D ist ganz Deutschland Mangelgebiet, will man den neusten Erkenntnissen der Wissenschaft Glauben schenken. Weiß das die DGE nicht? Doch, die DGE weiß vieles, auch z.B., dass Milch im Verdacht steht, Krebs zu begünstigen. Aber die DGE will die Menschen nicht verunsichern - oder besser die Industrie, für die sie nur mühsam cachiert spricht! Die DGE gehört aufgelöst und durch ein unabhängiges Gremium ersetzt.

    • Jost Maurin , Autor des Artikels, Redakteur für Wirtschaft und Umwelt
      @849 (Profil gelöscht):

      Könnten Sie das mit einer Quelle belegen, dass Omnivore im Schnitt ein höheres VitaminB12-Defizit haben als Veganer?

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Jost Maurin:

        Ich habe nirgends behauptet, dass Omnivoren ein größeres B12-Defizit haben, sondern dass wir vor dem Phänomen stehen, dass Omnivoren, vor allem jenseits der 50, immer weniger in der Lage sind, B12 zu resorbieren. Nicht nur in den USA wird inzwischen gemutmaßt, bei vielen älteren (omnivore) Menschen würde Alzheimer oder Demenz diagnostiziert, in Wahrheit litten sie aber an B12-Mangel.

         

        In Lateinamerika ist hingegen offenbar Mangel an B12 auch bei jungen Omnivoren häufig (http://www.scielosp.org/scielo.php?script=sci_arttext&pid=S1020-49892007001100005). Worauf das beruhen kann, hat Jowall bereits treffend beschrieben.

         

        Ich wäre im Übrigen der Letzte, der die Gefahr von B12-Mangel bei Veganern bagatellisieren würde. Nur: wir haben es mit einer aus Überernährung geborenen Mangelernährung der Mehrheitsgesellschaft zu tun, gegenüber der diese B12-Sache bei Veganern eine Randnotiz ist, die aufzubauschen den Geruch der Leichen im eigenen Kellern überdecken soll.

      • @Jost Maurin:

        Hauptursache für B12-Defizit scheint in erster Linie eine Verdauungsstörung zu sein. Da Veganer eher B12 nehmen als Nicht-Veganer, wäre es schon statistisch logisch, dass Omnivore dann eher ein Defizit aufweisen, aber es in der Regel nicht wissen, da sie darauf nicht achten.

         

        Eine Übersicht verschiedener Studien findet sich in:

        "Review of the magnitude of folate and vitamin B

        12 deficiencies worldwide" (Erin McLean, Bruno de Benoist, and Lindsay H. Allen, Food and Nutrition Bulletin, vol. 29, no. 2 (supplement), 2008)

        Auch hier sieht man schon, dass die Zahlen weit über dem Anteil der Veganer in den jeweiligen Ländern liegt.

      • @Jost Maurin:

        Können Sie das Gegenteil belegen?

    • @849 (Profil gelöscht):

      schwarz und weiß. mehr gibts nicht bei veganern. und die wissenschaft hat halt nur dazu zu dienen, ihnen ihre abstrusen überlegungen zu beweisen. und jeder der was anders sagt, ist eben "unverschämt".

       

      was will man da diskutieren?

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Worst Case:

        Es ist unverschämt, wenn im stinkenden Glaskranenhaus sitzende Leute auf vorbeilaufend weitaus Gesündere mit Steinen werfen. Veganer können nichts dafür, dass die DGE sich immer wieder zum Anwalt der Industrie aufschwingt. Aber sie können die Unverforenenheit, mit der die DGE "Wissenschaft" für deren Interessen missbraucht, wenigstens entlarven.

        • @849 (Profil gelöscht):

          tun sie das? wo ist der beweis? oder fantasieren sie sich nur die welt zurecht?

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @Worst Case:

            Wenn Sie Englisch können, schauen Sie doch mal, was die größte US-Krankenkasse zur veganen Ernährung sagt (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3662288/): sie empfiehlt ihren Ärzten, darauf hinzuwirken, dass ihre Patienten tierische Produkte auf ein Minimum zu reduzieren.

             

            Was macht die DGE? Sie hält uns unmündig, indem sie uns Information vorenthält und uns dafür vor allem Kamellen vom Karnevalsumzug von vor 15 oder 20 Jahren zuwirft.

             

            Dass die DGE den Interessen der Industrie willfährt, bedarf für jemanden, der die Informationslage in den USA kennt, keiner Untermauerung (http://www.private-health-organisation.de/#!die-dge/c10ho).

             

            Zudem: die Organisationen, die da so in deren Beiräten sitzen, werden sich nicht lammfromm der Wissenschaft beugen, wenn es um Erkenntnisse geht, die ihren Interessen zuwiderlaufen (https://buheribuheri.wordpress.com/2016/03/23/wer-ist-eigentlich-die-deutsche-gesellschaft-fuer-ernaehrung-e-v-dge/).

             

            Gegen die DGE wäre nichts zu sagen, wenn sie die Öffentlichkeit umfassend informieren und Zweifelhaftes öffentlich diskutieren würde. Sie erlässt aber - nicht genehme Erkenntnisse verschweigend - Verlautbarungen, die leider von der Mehrheit der unmündigen Verbraucher für bare Münze genommen werden. Nur auf das gerade grassierende mit wissenschaftlichem Anspruch auftretende Anti-Cholesterin-Bashing, das v.a. auf einer fragwürdigen Metastudie von Chowdhurry et al. beruht, lässt sich die DGE natürlich ein. Das nützt ja auch der Fleischindustrie.

             

            Der Dekan der Ernährungsfakultät der Harvard Medical School, Walter Willet, sieht das hingegen anders. Er meint, diese Studie sei wegen ihrer vielen Auslassungen und Fehler zu ignorieren (http://www.hsph.harvard.edu/nutritionsource/2014/03/19/dietary-fat-and-heart-disease-study-is-seriously-misleading/)-

            • @849 (Profil gelöscht):

              siehe oben...

      • 2G
        2097 (Profil gelöscht)
        @Worst Case:

        Oh je, Sie scheinen aber auch nicht gerade frei von Pauschalisierungen, Diffamierungen, einseitigen Betrachtungsweisen und der Agitation von unlogischen Argumentationsketten zu sein.

        • @2097 (Profil gelöscht):

          tun sie das? wo ist der beweis? oder fantasieren sie sich nur die welt zurecht?

        • @2097 (Profil gelöscht):

          erklären sie das genauer. dann sehen wir mal, wer hier unlogisch ist...

          • 2G
            2097 (Profil gelöscht)
            @Worst Case:

            Eine pflanzliche Ernährung ist hinsichtlich der optimalen Allokation der Ressourcen die effizientere und somit ökonomisch, ökologisch und ethisch dem hohen Fleischkonsum vorzuziehen. Das bestreitet nicht einmal die DGE.

            • @2097 (Profil gelöscht):

              nun ja, das ist ein thema, mit dem sich die DGE gar nicht auseinandersetzt. beschäfigen sie sich mal mit lierre keith!

              • 2G
                2097 (Profil gelöscht)
                @Worst Case:

                Die DGE empfiehlt überwiegend pflanzliche Ernährung und den Fleischkonsum zu reduzieren. Die DGE bestreitet nicht einmal, dass der Fleischkonsum in Deutschland zu hoch ist. Die Empfehlungen belegen eindeutig eine Reduzierung des Fleischkonsums. Und die Argumentationsketten bei Lierre Keith sind so logisch wie die Argumentationsketten in den Büchern von Birgit Kelle oder Akif Pirincci. Sorry, aber wissenschaftliche Standards und die Struktur wissenschaftlichen Arbeitens sollten bei solchen Thesen schon eingehalten werden. Dann würden sich diese Autoren zwar sofort selbst widerlegen und könnten sich solche Bücher gleich ganz sparen. Wäre auch eine große Wohltat für die Menschheit. Solche Bücher sind leider nur eine intellektuelle Beleidigung, nicht nur für Akademiker.

                • 8G
                  849 (Profil gelöscht)
                  @2097 (Profil gelöscht):

                  Eindeutig ist was anderes. Die DGE empfiehlt bekanntlich bis zu 600g Fleisch pro Woche und einmal Seefisch, also z.B. an 4 Tagen ein 150g-Steak und am 5. Fisch. Das ist eine Wischiwaschiempfehlung, die wahrscheinlich jeder sich als Bewusstesser Dünkender einzuhalten glaubt. Eindeutig wäre die Aussage, Fleisch auf ein Minimum zu reduzieren, z.B. auf einmal die Woche.

                • @2097 (Profil gelöscht):

                  weniger fleisch? ist vollkommen ok. der derzeitige fleischkonsum ist absolut schädlich für körper und umwelt. bei veganern geht es aber nicht um weniger, sondern um gar kein fleisch. das ist natürlich absolut untragbar und wird dem menschen auch nicht gerecht.

                  • 2G
                    2097 (Profil gelöscht)
                    @Worst Case:

                    Immerhin beim Ziel eines geringeren Fleischkonsums sind wir uns einig.

                    Zum Abschluss bleibt nur noch festzuhalten, dass degen Ovo-Lacto Vegetarier die DGE übrigens keine Bedenken hat hinsichtlich Mangelerscheinungen. Die wenigen Veganer sollte man akzeptieren und sich bei den veganen Rezepten Anregungen holen seinen Konsum von tierischen Produkten zu reduzieren. Denn die Vorgaben der DGE nicht zu überschreiten bei tierischen Produkten ist auch nicht ganz so leicht zu erreichen ansonsten.

  • Wenn ich mich umsehe, z.B. unter Kolleg*innen, sehe ich überwiegend Menschen, die sich ungesund ernähren - von Nahrungsmitteln, die bestenfalls satt machen, z.B. Brötchen/Ciabatta/Pizza etc. aus Auszugsmehlen (und nein, ein paar Körner zur Deko obendrauf machen noch kein Vollkorn ...), Nudeln, weißer Reis etc. und zusätzlich oft schädlich sind (Zucker, Zucker, Zucker). Von Pflanzenschutzmitteln, BPA und Co. mal ganz zu schweigen.

    Die Mangelversorgung mit Nährstoffen wird aber nur bei veganer Ernährung als Gefahr an die Wand gemalt, man fragt sich wieso ... Und meistens geht es um B 12 - ach Gottchen. Nicht, dass B 12 nicht wichtig ist (aber auch einfach gezielt einzunehmen), aber es gibt auch jede Menge andere wichtige Vitamine, Spurenelemente, Ballaststoffe, etc., die bei der Ernährung der Mehrheit der Menschen unzureichend aufgenommen werden. Also erstmal an die eigene Nase fassen.

    Der Vollständigkeit halber: Ich ernähre mich NICHT vegan.

  • veganer und vor allem peta sind derartig blind für die realität, dass man glaubt, man habe es mit kleinkindern zu tun: realität ist natürlich, dass für vegane ernährung unzählige tiere sterben müssen. der unterschied zu den fleischessern ist, dass das veganern schlicht und ergreifend einfach nicht klar ist! sie wissen es nicht und darum glauben sie, sie würden aufgrund ihres speiseplans kuh erna und schweinchen babe das leben retten.

     

    fakt ist natürlich, dass in der landwirtschaft durch pflügen, eggen, grubbern und mähen und ernten unzählige tiere ums leben kommen. und nicht nur regenwürmer und käfer, sondern auch säugetiere. einziger unterschied ist, dass die ums leben kommenden säugetiere eben sehr klein sind: mäuse, ratten teilweise hamster. aber auch großäugige säugetiere, wie rehe kommen hie und da mal unter die räder. da veganer sich pflanzlich ernähren, benötigt ihre ernährung natürlich auch mehr fläche. diese fläche geht für unzählige tiere verloren. bioanbau benötigt übrigens rd. 20% mehr fläche als konventioneller anbau. midestens! da der ertrag viel niedriger ist.

     

    da bleibt die frage, wie die tierrechtsbewegung und vor allem PETA ihre hirnrissige ideologie rechtfertigen will? davon abgesehen, dass hier die realität verdreht wird, muss man schon fragen, ob eine maus weniger leidet als ein rind bei sachgemäßer schlachtung. die maus wird zerteilt oder zerquetscht oder erstickt unter der erde. der fantasie sind hier keine grenzen gesetzt.

     

    vegane ernährung ist eine völlig unsinnige selbstkasteiung und verleugnung des prinzips des lebens: etwas stirbt, damit etwas anders leben kann. aber für solch banale wahrheiten sind veganer nicht empfänglich. sie leben halt in ihren eigenen spähren.

    • @Worst Case:

      Die Argumentation, bei der vegetarischen Ernährung würde mehr Fläche verbraucht werden ist wirklich leicht zu entkräften. Bei der Futterproduktion wird nämlich ein vielfaches der Fläche benötigt, um die gleiche Menge an Energie, über den "Umweg" Fleisch, bereitstellen zu können.

       

      Der Bioanbau verbraucht zwar etwas mehr Fläche, die Felder und umliegenden Gewässer sind aber als Lebensraum für Tiere und Pflanzen deutlich besser geeignet, da auf synthetische Pestizide verzichtet wird.

       

      Die vernünftigste, weil gesündeste und naturverträglichste, Ernährung ist wohl eine, bei der nur sehr wenig Fleisch verzehrt wird.

    • 2G
      2097 (Profil gelöscht)
      @Worst Case:

      Ihre Argumentationskette ist unlogisch. Bei den Fleischessern sterben doch zusätzlich zu den Regenwürmern, Mäusen usw. noch die Rinder, da die pflanzlichen Nahrungsmittel an die Rinder verfüttert werden, die dann geschlachtet werden. Also Regenwürmer, Mäuse usw. und letztendlich auch das Rind. Ökologogisch, ökonomisch und ethisch eine Katastrophe. Den Schaden, den die Veganer anrichten ist deutlich geringer und somit ist dies ökonomisch, ökologisch und ethisch positiver zu bewerten, da die Rinder, Schweine, Hühner usw. nicht massenhaft geschlachtet werden müssen und auch nicht eine unethische und umweltschädigende Massentierhaltung erforderlich ist.

      Der Bioanbau benötigt weniger Pestizide. Also sterben in den Gewässern usw. auch wieder weniger Tiere.

      Die Fleischproduktion benötigt viel mehr Weideland und Anbau von Pflanzen zur Verfütterung an die zu schlachtenden Tiere und ist somit ökonomisch gesehen die wesentlich aufwendigere und verschwenderische Form der Ernährung und Produktion als der Bioanbau von Pflanzen. Der Ressourcenverbrauch ist wesentlich größer bei der Fleischproduktion.

      Es wäre ökonomisch und ökologisch überhaupt nicht möglich, dass alle Menschen auf der Welt so viel Fleisch verzehren könnten wie die Deutschen. Die mehrheitliche Ernährungsweise der westlichen Industrienationen ist eine dekadente und nach mir die Sintflut Ernährung.

      • @2097 (Profil gelöscht):

        also grundsätzlich läuft bei ihnen alles auf einen "bodycount" hinaus. der veganer hat 1550 säugetiere getötet und der fleischfresser 1850? somit brüstet sich der veganer dass er 300 tiere weniger auf dem gewissen hat? damit hat er dann die welt gerettet?

         

        bei der haltung verwechseln sie, mast und normalfutter. bei weidehaltung ohne mast, wird nicht 1 qm mehr benötigt als für die ernährung.

         

        dazu gehen veganer auch gerne davon aus, dass ackerflächen quasi unbegrenzt zur verfügung stünden. das stimmt aber nicht. nur etwa 1/3 der landwirtschaftlich genutzten fläche eignet sich überhaupt als acker. 2/3 sind weiden. also nur für die tierhaltung nutzbar. denken sie bspw. an irland oder nordafrika.

         

        tiere haben den vorteil, unverdauliches gras in leckeres fleisch verwandeln zu können. sie erwandeln gras in fleisch. die mast wird verwendet um produktionssteigerungen zu erzeugen: mehr gewicht in kürzerer zeit. aber notwendig ist das nicht.

         

        und dann überlegen sie mal, was MINDESTENS 20% mehr fläche für den anbau von feldfrüchten weltweit bedeuten würde.

         

        man sollte die rechnung nicht ohne den (land)wirt machen.

        • @Worst Case:

          Da es um den menschenbezogenen Anteil geht, werden aus den sagen wir 30 % der Ackerfläche dann 36 %, während 60 % der Ackerfläche, die zuvor Tierfutter waren, wegfallen. Summa summarum: 54 % weniger Ackerfläche insgesamt.

           

          (Ich persönlich habe nichts gegen Weidevieh).

           

          In Afrika sind die Bauern übrigens unglücklich, daß sie keine Nahrung mehr anbauen können, seit die Quelle von unseren Konzernen für unser Tierfutter genutzt wird.

        • 2G
          2097 (Profil gelöscht)
          @Worst Case:

          Die Welt wird der Veganer nicht retten, dafür ist wohl wesentlich mehr notwendig. Vor allem die Problematik Armut und Reichtum ist wohl das erneut entscheidende Problem des 21. Jahrhunderts und die Vermögensakkumulation. Ich empfehle Piketty und Stiglitz zu lesen.

          Leider hat die Massentierhaltung enorme Begleiterscheinungen und verursacht nun mal einen enormen Ressourcenverbrauch, der ökologisch, ökonomisch und ethisch eine Katastrophe bleibt. Die pflanzliche Ernährung verursacht hier tatsächlich weniger Schäden und ist somit nüchtern und rein rechnerisch als ökologischer, ökonomischer und ethischer zu betrachten. Die optimale Allokation der Ressourcen bei der pflanzlichen Ernährung ist deutlich effizienter als bei der Fleischproduktion. Sie können natürlich nun etliche Studien aufzählen, die von der Fleischindustrie nahestehenden finanzierten Instituten veröffentlicht wurden, die das Gegenteil belegen. Ich würde dann gegenteilige Studien aufführen, die meine Behauptungen belegen. Das können wir uns sparen. Der mündige Bürger kann selbst entscheiden, welche Auffassung korrekt ist. Nur der bequeme Bürger wird Ihrer Auffassung folgen. Leider gibt es davon viel zu viele, nicht nur in diesem Land.

          • @2097 (Profil gelöscht):

            mag ja alles sein. aber das ist ja kein grund sich vegan zu ernähren! man muss halt tierhaltung ökologischer gestalten. einen grund oder gar ein argument, egal ob philosophisch oder praktisch ist das eben nicht.

             

            und wenn man weidehaltung betreiben würde, wäre fleischessen besser? soll dann jeder sich nur noch von fleisch ernähren?

             

            und die fleischindustrie hat wenig einfluss auf die wissenschaft. ist nun mal so. wenn sie der wissenschaft mit all ihren fehlern nicht vertrauen, wem dann? PETA oder irgendwelchen veganen blogs? ist doch unlogisch.

            • 2G
              2097 (Profil gelöscht)
              @Worst Case:

              Tatsache bleibt aber, wenn die Tierhaltung ökologischer bzw. effizienter wird, wird die Pflanzenproduktion auch ökologischer bzw. effizienter aufgrund des technischen Fortschritts. Daher wird eine pflanzliche Ernährung hinsichtlich der optimalen Allokation der Ressourcen immer die effizientere bleiben und somit ökonomisch, ökologisch und ethisch dem hohen Fleischkonsum weiterhin vorzuziehen sein. Reduzierung auf dreimal die Woche nur noch Fleisch wäre schon ein enormer Fortschritt in den westlichen Haushalten. Diktatorisch verordneter Veganismus ist in unserer Demokratie erfreulicherweise sowieso nicht möglich. Höchstens könnte der Staat die versteckten Subventionen bei der Fleischproduktion streichen und so über den Preis den Fleischkonsum reduzieren. Doch da die Politiker wieder gewählt werden wollen, wird dies wohl nicht geschehen.

              Sie sollen auf gar nichts vertrauen, sondern alle Studien kritisch betrachten, die der Ökonomie, Ökologie, der Wissenschaft ganz im Allgemeinen. Aber unlogischen Argumentationsketten, der Ausblendung von unbequemen Wahrheiten oder Verschwörungstheorien sollten Sie sich auch nicht unkritisch hingeben.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @Worst Case:

      Das reine Wurst-Case-Szenario, das Sie da zeichnen: Die Omnivoren sind für den Tod der Tiere auf dem Feld UND jener in den Ställen verantwortlich. Veganer wollen Leid vermeiden, wo möglich. Nirgends reden sie davon, dass alles Leid vermeidbar wäre. Informieren Sie sich doch erst mal, bevor Sie schwadronieren.

       

      Über 90% der Rodungen des Amazonas gehen auf das Konto der Fleischproduktion. Für ein Kilo Fleisch werden einige Kilo Getreide oder Soja benötigt. Insofern ist die Aussage, Veganer bräuchten mehr Ackerfläche, an Absurdität kaum zu überbieten.

       

      Es ist ja wissenschaftlich erwiesen, dass Fleischkonsum die kognitiven Fähigkeiten beeinträchtigt. Aber dass es so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht!

      • @849 (Profil gelöscht):

        also dient das ganze nur der rettung vor ein paar rindern? sie vergessen, dass die tiere nicht nur kraftfutter fressen. und soja, bspw., ist eine ölpflanze, die der menschlichen ernährung dient. sojaöl ist in den usa das meistverwendet öl. die RESTE der sojaölherstellung, der sogenannt presskuchen wird zur tiermast verwendet. was bei wiederkäuern relativ sinnlos ist.

         

        aber wie gesagt, mit realität hat das alles nichts, aber auch gar nichts zu tun.

         

        ich behaupte sogar, dass ein fleischesser, der sich von tieren aus weidehaltung ernährt, wesentlich weniger tiere ums eck bringt, als jeder veganer.

         

        und sie scheinen den ersten schritt schon getan zu haben: sie erkennen an, dass für ihre ernährung mehrere tausend tiere sterben müssen. denken sie weiter...

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @Worst Case:

          Es ist doch vollkommen unerheblich, ob es um Mais für die Rinder geht oder den Soja für die Schweine. Fakt ist: beides dient ganz überwiegend zur Fleischproduktion und die Industrie macht aus den Abfällen natürlich auch noch ihren Reibach in Form von Sojaöl oder High-Fructose Corn Syrup.

           

          Sie reden von Weideland. Das wird bald der Vergangenheit angehören. Auch in Ländern wie Uruguay oder Argentinien gibt es mittlerweile Fleisch von Rindern, die irgendwo zusammengepfercht gehalten werden und nicht weiden, sondern sich nur in der Nähe der Weide befinden, während zugleich enorme Landstriche durch Soja-Monokultur zugepflanzt werden.

           

          Weiderinder sind zu teuer. Die werden den Reichen vorbehalten sein, die sich dann noch die Umweltkrone aufsetzen, weil sie glauben, nachhaltiger zu essen. Dabei ist Massenerhaltung nachhaltiger als Weidetierhaltung, aber nur in einem sehr engen ökonomischen Sinne.

          • @849 (Profil gelöscht):

            sie glauben also, dass in asien und den usa sojaöl das meistverwendete öl ist, bedeutet, dass es als abfallprodukt der tiermast entstanden ist? den gedanken muss ich mir noch auf der zunge zergehen lassen.

             

            zu argentinien und uruguay: ist egal, wie die tiere leben. wichtig ist, was sie zu fressen bekommen. und noch mal soja ist eine ölpflanze, die den schönen nebeneffekt hat, auch als eiweisreiches tierfutter zu dienen und deswegen so "erfolgreich" ist. ist übrigens auch wichtiger nahrungsbestandteil veganer ernährung... wir können auch gerne über veganes palmöl sprechen, was in ihrer margarine steckt. aber ich möchte sie ungerne emotional überfordern.

             

            weiderinder sind teuer. und veganes essen auch. was für unterschiedliche pflanzen aus allen teilen der welt zu sich nehmen muss um für ein paar jahre einigermaßen zurechtzukommen hat mit bio und nachhaltigkeit wieder nichts zu tun.

        • 7G
          74450 (Profil gelöscht)
          @Worst Case:

          Wie gesagt. Sterben gehört zum Leben dazu. Es kommt darauf an, was zwischen Geburt und Tod passiert. Und da geht es der Feldmaus sicher um einiges besser, als den Tieren in deutschen Foltermastanlagen.

          • @74450 (Profil gelöscht):

            auch geil. haben sie mal so eine "folteranlage" besucht? man muss bedenken, dass es gesetze gibt und diese mastanlagen vom veterinäramt überprüft werden. und da gibt es meist wenige beanstandungen. in den foltermastanlagen sind die tiere bspw. meist in einem besseren körperlichen zustand. ob das ein schöneres leben ist, ist ne andere frage.

             

            und das ganze kann man auch klar kritisieren. an der notwendigkeit des fleischkonsums ändert das überhaupt nichts.

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Worst Case:

              " in den foltermastanlagen sind die tiere bspw. meist in einem besseren körperlichen zustand."

               

              Sie argumentieren wieder relativ. In einem "besseren körperlichen zustand" als in was? In besserem körperlichen Zustand als Tiere, die in Freiheit leben?

               

              Ich weiß wenig über den Gesundheitszustand von Feldmäusen. Ich weiß aber soviel, dass Feldmäuse sich weit weniger Antibiotika spritzen als die deutsche Folterfleischindustrie das tut.

               

              Die "Notwendigkeit des Fleischkonsums" ist konstruiert, um die Sklavenhalterverhältnisse zwischen Mensch und Tier zu legitimieren. Früher wurden auch andere Unterdrückungssysteme als "natürlich" oder "notwendig" konstruiert. Heute haben wir diese Verhältnisse überwunden. Es gibt genügend Vegan*erinnen, die beweisen, dass Fleischkonsum überflüssige Gewohnheit ist.

              • @74450 (Profil gelöscht):

                "Sie argumentieren wieder relativ. In einem "besseren körperlichen zustand" als in was? In besserem körperlichen Zustand als Tiere, die in Freiheit leben? "

                 

                da ist ein denkfehler. sie glorifizieren die natur. in wahrheit ist die natur ein schrecklicher ort, wo mord und totschlag herrscht und die tiere früh sterben und selten ist deren tod schmerzfrei und ungrausam. bspw. sterben wiederkäuer in der natur weil ihnen die zähne ausfallen. sei verhungern über wochen. mist werden sie dann bei lebendigem leib noch von raubtieren angefressen. ein furchtbares ende.

                 

                und zur notwendigkeit des fleischkonsums und den sklavenverhältnissen: lesen 1. den artikel, 2. wissen tiere nicht was sklaverei oder freiheit ist und 3. meucheln sie doch auch tiere im ackerbau. wo ist der unterschied?

                • 8G
                  849 (Profil gelöscht)
                  @Worst Case:

                  Der Mensch ist nach seinem Verständnis nicht Natur, sondern hält sich für zivilisiert. Allerdings verhält er sich selten so, sondern tut lieber so als ob. Deshalb frisst er auch Tiere en masse ohne Rücksicht auf seine oder gar der Welt Verluste. Und wenn man ihm das vorhält, argumentiert er gern mit seiner Natur, die er immer dann zur Verteidigung rausholt, wenn er nicht weiter weiß und sich eines lästigen moralinsaueren Quälgeists entledigen will.

                  • @849 (Profil gelöscht):

                    ja, alles unperfekt und doof. aber immer noch kein argument sich vegan zu ernähren.

                • 7G
                  74450 (Profil gelöscht)
                  @Worst Case:

                  Ich wiederhole mich gerne für Sie:

                   

                  Ich glorifiziere Freiheit und Selbstbestimmung. Es gibt kein Recht, empfindungsfähige Wesen, ob Menschen oder andere Tiere, in Gefangenschaft zu halten und für die eigenen Gelüste zu benutzen. Was die Natur macht, ist mir in diesem Fall egal. Es geht mir um Kultur.

                   

                  1. Der Artikel berichtet über eine Stellungnahme der DGE. Es wird vor unausgewogener Ernährung gewarnt, aber auch betont, dass vegane Ernährung möglich ist, wenn man sich an bestimmte Regeln hält. Das Fleischkonsum zwingend notwenig ist, ist eine Legende und steht so auch nicht im Text.

                   

                  2. Es geht nicht um das Verständnis theoretischer Konzepte, sondern um die Leidensfähigkeit von Lebewesen. Wäre Vernunft eine Voraussetzung dafür, Rechteträger*in zu sein, dann könnten wir auch Babies essen. Machen wir sowieso, aber an dieser Stelle sind Menschenbabies gemeint.

                   

                  3. Zur Wiederholung: Es geht nicht um die Beendigung von Leben. Das passiert ständig. Selbst wenn ich mir nur ein Haar ausreiße. Es geht um den Zeitraum zwischen Geburt und Tod.

                  • @74450 (Profil gelöscht):

                    warum gibt es das recht nicht? wenn man kein fleisch isst, wird man krank? so einfach ist das. beschäftigen sich doch mal mit Lierre Keith 20 jahre veganerin. jetzt fleischfresserin. https://www.youtube.com/watch?v=rNON5iNf07o

                     

                    1."dass vegane Ernährung möglich ist, wenn man sich an bestimmte Regeln hält." - die aber so schwer umzusetzen sind, dass sie praktisch eine krankhafte beschäftigung mit nahrung bedeuten. für kinder völlig unmöglich.

                     

                    2. a. sie haben keine ahnung, wie empfindungsfähig babys sind. wenn sie es wüssten, würden sie nicht so einen unsinn reden. auch geht es darum, dass menschen eben GENERELL dazu in der lage sind ihre rechte wahrzunehmen. tiere sind GENERELL gar nicht dazu in der lage. aber was rede ich über solche selbstverständlichkeiten?

                     

                    3. ja und sie setzen voraus, dass tiere frei sein wollen. "frei". haben sie ne ahnung, ob die überhautp wissen, was "frei" bedeutet? nöö, haben sie natürlich nicht. wären kühe sich ihrer lage bewusst, dass sie irgendwann in einem burger enden, würden sie sich sofort aus dem staub machen. sie bleiben aber. sie glorifizieren ein menschliches konzept, freiheit, was für tiere NULL bedeutung hat. tiere wollen nicht frei sein. SIE wollen, dass tiere frei sind, weil SIE sich dann als gerecheres individuum vorkommen als ich.

                     

                    verständlich, dass sie sich wehren, als ginge es um ihre seele.

                    • 7G
                      74450 (Profil gelöscht)
                      @Worst Case:

                      Zu 1) Natürlich ist eine ausgewogene gesunde vegane Ernährung auch für Kinder möglich. Es gibt genügend Beispiele. Vegane Gemeinschaften gibt es seit mehr als hundert Jahren.

                       

                      zu 2) Ich merke, das aufmerksame Lesen ist nicht so Ihre Sache. Noch einmal zur Wiederholung für Sie: Babies sind hoch empfindungsfähig, aber nur begrenzt vernunftbegabt. Daher kann die Vernunft keine Voraussetzung für das Rechteträgertum sein.

                       

                      Dass Menschen "generell" in der Lage sein sollen Rechte wahrzunehmen (im Sinne von Verstehen) ist ein exotischer philosophischer Standpunkt. Den müssten Sie schon ausführlicher erläutern. ;)

                       

                      zu 3) Naja, diesen Teil lasse ich jetzt mal unkommentiert. Er steht für sich selbst. :D

                      • @74450 (Profil gelöscht):

                        und 3., dass tiere frei sein wollen, nehmen sie an! sie glauben das. aber "freiheit" ist nun mal ein menschlicher begriff, zu dem tiere gar nicht fähig sind. fluchttiere versuchen sich dem zugriff von beutegreifern zu entziehen. das hat nichts mit einem willen nach freiheit zu tun.

                         

                        sie projizieren ihre vorstellungen in tiere. tiere sind nicht in der lage, zubegreifen, was freiheit ist.

                      • @74450 (Profil gelöscht):

                        1. ach, ist sie das? sie meinen, weil die kinder davon nicht sterben und nicht regelmäßig an schwersten neurologischen folgeschäden leiden? bei ihrer argumentation muss man echt ein dickes fell haben.

                         

                        2. "Babies sind hoch empfindungsfähig, aber nur begrenzt vernunftbegabt. Daher kann die Vernunft keine Voraussetzung für das Rechteträgertum sein." aber sie sind nun mal menschen. und die menschen sind nun mal vernuftbegabt. der eine mehr, der andere weniger. wo wollen sie die grenze hier ziehen? iq-test und ab einem iq von 80 wird der kopf abgesäbelt? das kann ja wohl nicht ihr ernst sein? das klingt nach eugenik im dritten reich. sorry

        • 8G
          849 (Profil gelöscht)
          @Worst Case:

          Dem Vergleich zwischen Tieren, die durch Ackerbau sterben und jenen, die sich Omnivoren vorsätzlich einverleiben entsprechen in etwa die Soldaten, die bei Truppenmanövern in Friedenszeiten ums Leben kommen verglichen mit allen Menschen, die in einem Krieg sterben.

          • @849 (Profil gelöscht):

            warum? ist sterben im "krieg" schimmer als wenn man in friedenszeiten?

             

            oder soll das ein mengenvergleich sein. dabei vergessen sie, dass tierrechtler ja alles leben in etwa gleich einschätzen. wenn bei ihnen pro quadratmeter acker 1 maus ums leben kommt, ist das so schlimm, als wenn eine eine kuh stirbt. aber man isst ja nicht 1 kuh pro jahr. der durchschnittsdeutsche ist gerade einmal 10 kg rindfleisch im jahr.

             

            kann es sein, dass sie lebenslicht mit biomasse verwechseln?

            • 7G
              74450 (Profil gelöscht)
              @Worst Case:

              Sie haben nur ein Argument. Und das läuft ins Leere. Niemensch kann leben, ohne einen Fußabdruck zu hinterlassen. Die Frage ist, wie groß dieser Fußabdruck ist.

               

              Wenn Sie schon rechnen wollen, dann stellen Sie mal eine seriöse Rechnung auf, wie viele Mikrolebewesen bei der Produktion von Futtermitteln sterben, damit Sie ihr Folterfleisch bekommen. Ins Verhältnis gesetzt, entsteht bei veganer Lebensweise eindeutig weniger Schaden für andere.

              • @74450 (Profil gelöscht):

                also selbst der ungebildeste und hardecore-veganer-tierrechtler würde den tod von mircroorganismen bedauern. es sei denn, er will sich von licht und luft ernähren. aber das gibt es tatsächlich (nennt sich lichtnahrung oder breatharianismus).

                 

                und sie verstehen das leben nicht! wenn etwas stirbt, bspw. ein rind, dann geht microorganisch einiges ab. eine party, wenn sie so wollen. und unsere darmflora feier auch ne party. und selbst unsere scheiße ist eine microoganismus-spring break-party. und wenn die scheiße kompostiert wird, ist das eine mega-super-microorganparty. und dann im boden... und so weiter und so weiter.

                • 7G
                  74450 (Profil gelöscht)
                  @Worst Case:

                  Gut, ich sehe, Sie wollen nicht diskutieren, sondern hier nur ein bisschen meckern.

                   

                  Ich versuche es trotzdem noch einmal:

                   

                  Ziel der veganen Ernährung ist, möglichst wenig Leid zu erzeugen. Dass viele Microorganismen eine Party feiern, wenn meine Oma stribt, ist simpler Utilitarismus und daher für die Diskussion irrelevant.

                   

                  Es geht darum, was für Rechte Menschen anderen Lebewesen zugestehen. Die vegane Lebensweise betrachtet Tiere als Rechteträger, die nicht zum Vorteil anderer Lebewesen benutzt werden dürfen.

                   

                  Erweitern Sie einfach die Reichweite des kategorischen Imperativs auf andere Lebenwesen und Sie werden um eine vegane Lebensweise nicht umhin kommen.

                  • @74450 (Profil gelöscht):

                    "Dass viele Microorganismen eine Party feiern, wenn meine Oma stribt, ist simpler Utilitarismus und daher für die Diskussion irrelevant." aber das genau war doch ihr arguement?

                     

                    "Es geht darum, was für Rechte Menschen anderen Lebewesen zugestehen." wie kann man jemandem reche zugestehen, der selbst aufgrund von dummheit nicht träger dieser rechte sein kann? wie will man verhindern, dass der löwe die gazelle frisst, obwohl die ja auch rechte hat? was ist mit meinem recht auf eine artgerechte ernährung? und es ist unzweifelhaft, das fleisch eine artgerechte ernährung für menschen ist.

                     

                    "Erweitern Sie einfach die Reichweite des kategorischen Imperativs" warum sollte ich das tun. ich könnte ja mal meinen kategorischen imperativ auf pflanzen erweitern. und dann? was würden sie dann essen?

                     

                    merken sie überhaupt noch was?

                    • 7G
                      74450 (Profil gelöscht)
                      @Worst Case:

                      "aber das genau war doch ihr arguement?"

                       

                      Nein, wie kommen Sie darauf?

                       

                      "wie kann man jemandem reche zugestehen, der selbst aufgrund von dummheit nicht träger dieser rechte sein kann?"

                       

                      Dürfen Sie menschliche Babies oder menschen mit geistigen Defiziten töten, nur weil diese sich ihrer Rechte nicht bewusst sind?

                       

                      "ich könnte ja mal meinen kategorischen imperativ auf pflanzen erweitern. und dann? was würden sie dann essen?"

                       

                      Dann müssten wir verstärkt über die artgerechte Haltung von Pflanzen diskutieren. Wenn Pflanzen leidensfähige Lebewesen sind, muss der Mensch darauf achten, dass kultivierte Pflanzen sich möglichst selbst entfalten können, bevor sie für den Verzehr geerntet werden.

                       

                      Noch einmal zur Widerholung für Sie: Es geht nicht um den Prozess des Tötens und des Fressens. Es geht darum, was zwischen Geburt und Tod geschieht.

                      • @74450 (Profil gelöscht):

                        "Nein, wie kommen Sie darauf?"

                         

                        doch war es. sie arumentieren mit dem tod von mircoorganismen und ich habe das widerlegt. ergo...

                         

                        "Dürfen Sie menschliche Babies oder menschen mit geistigen Defiziten töten, nur weil diese sich ihrer Rechte nicht bewusst sind?" - tiere können halt generell nicht träger von rechten sein. menschen generell schon. außerdem ist es ein höchst artgerechtes verhalten, die eigene art zu bevorzugen. und dass man babies nicht tötet, darüber diskutiere ich nicht. diese eugenische nazidebatte führen sie bitte woanders.

                         

                        "Dann müssten wir verstärkt über die artgerechte Haltung von Pflanzen diskutieren." und wenn dann der schluss kommt, dass pflanzen nicht sterben WOLLEN, was würden sie dann essen?

                         

                        "muss der Mensch darauf achten, dass kultivierte Pflanzen sich möglichst selbst entfalten können, bevor sie für den Verzehr geerntet werden." - kann man zu tieren ja auch sagen: die sollen sich gerne selber entfalten, solang genug von denen auf meinem teller landet...

                         

                        "Es geht darum, was zwischen Geburt und Tod geschieht." von mir aus. ich bin nicht gegen bessere haltungsbedingungen. nach der definition dürften sie ja ein weidgerechtes stück wildfleisch ohne weiteres essen. guten appetiet!

                        • 7G
                          74450 (Profil gelöscht)
                          @Worst Case:

                          Nungut, dies ist die Stelle, an der ich die Debatte mit Ihnen, aufgrund offensichtlicher Sinnlosigkeit, beende.

                           

                          Ich empfehle Ihnen, machen Sie den Computer eine Weile aus, entspannen Sie die Synapsen und dann lesen Sie nochmal aufmerksam, was ich geschrieben habe.

                           

                          Die Argumentation mit den sterbenden Microorganismen und Feldbewohnern kommt nicht von mir. Siehe weiter oben.

                           

                          Ihre weiteren Statements zeigen, dass Sie nur hilflos versuchen Ihren Carnismus zu verteidigen. Sie haben aber kein einziges Argument, jenseits des Rechtes des Stärkeren. Damit lässt sich Sklaverei zweifellos rechtfertigen.

                           

                          Auch ich wünsche Ihnen einen guten Appetit. Jedenfalls solange Sie von Folterfleisch auf Wildbrett umsteigen.

                          • @74450 (Profil gelöscht):

                            sie sind lustig! sie haben nicht ein argument gebracht, was stimmig wäre. und jetzt entziehen sie sich dem zwanglosen zwang des besseren arguments. das ist die typische art von tierrechtlern. habe ich schon etliche male mitansehen können.

                             

                            für die debatte ist das einfach nur arm.

                    • 8G
                      849 (Profil gelöscht)
                      @Worst Case:

                      Ein Baby, ein geistig Behinderter oder ein Alzheimerkranker kann nach ihrer Argumentation auch kein Träger solcher Rechte sein. Damit führt sich ihre "Argumentation" ad absurdum.

                      • @849 (Profil gelöscht):

                        warum nicht? es sind die menschen, die rechte verleihen. wir entscheiden wer rechte hat und wer nicht. und wenn ein tier ein recht bekommt, dann ist das unsinn. menschen sind grundsätzlich in der lage rechte zu tragen.

                         

                        aber hier sind wir bei der eugenik singers. und zwar eine faschistoiden eugenik.

                        • 7G
                          74450 (Profil gelöscht)
                          @Worst Case:

                          Ach so. Es sind Menschen die Rechte verleihen? Und wer Rechte verleiht, kann sie auch genausogut wieder zurück nehmen. Das nenne ich moralische Willkür, die zu großen Problemen führen kann.

                           

                          Sie drücken sich um die Frage, was das Kriterium dafür ist, Rechte zu tragen.

                          • @74450 (Profil gelöscht):

                            haha, willkür! moralische willkür. wie willkürlich ist es denn einem rind rechte zuzusprechen zu leben und einer maus, die versehentlich auf ihrem nahrungsgrund lebt, dieses recht abzusprechen.

                             

                            wie willkürlich ist es, leidensfähigkeit zu unterstellen, wobei ein großäugiges kälbchen natürlich rechte hat, ein hässchliches mäuschen nicht?

                             

                            sry, das ist doch quatsch.

                      • 7G
                        74450 (Profil gelöscht)
                        @849 (Profil gelöscht):

                        Diese Diskussion ist wieder ein schönes Beispiel, wie nahe viele Carnisten eugenischem Denken sind. Ist auch nicht verwunderlich, da das einzige carnistische Argument das Recht des Stärkeren ist.

                        • 8G
                          849 (Profil gelöscht)
                          @74450 (Profil gelöscht):

                          Leider, aber nicht verwunderlich, insofern sie darauf getrimmt sind, Mitleid - wo es entsteht - unbarmherzig auszumerzen.

                • @Worst Case:

                  * tod von microorganismen NICHT bedauern.

                  • @Worst Case:

                    @DHIMITRY u. @ATALAYA

                     

                    Herzlichen Dank für Ihre offene Unterhaltung! Inhaltlich sollte man Sie für diesen Diskurs für den Grimmepreis nominieren ... als jeweils würdige Vertreter der Veganer und der übrigen Menschheit, in deren Schatten sie geschützt vor der Natur leben.

                     

                    Vielen Dank auch für die zahlreichen Argumente für zukünfte Diskurse ....

  • Mal wieder ein Unsinnsartikel. Ich lebe seit sechs Jahren vegan und würde mich als nicht besonders umsichtig was Gemüseessen betrifft beschreiben, von Obst das ich nur ungerne esse ganz zu schweigen. Ich esse gerne mal Ersatzprodukte und natürlich ein gutes Sößchen dazu, Kartoffel, Zuchhini, Aufläufe etc.

     

    B12 supplementiere ganz einfach über die Zahnpasta, so wie der Tierproduktesser es über die Futtermittel, wo es zugesetzt wird, supplementiert. Es gibt aber alternativ auch sehr hochdosierte B12 Lutschtabletten, da reicht ein "Kur" von einem Monat und man hat die B12 Speicher für mind. 1 Jahr aufgefüllt.

     

    Andere Supplemente sind absolut unnötig, wie meine Bluttests beweisen: mein Holo-TC (echtes B12) Wert ist fantastisch, auch Ferritin und alle anderen relevante Werte. Meine Cholesterin- und Blutzuckerwerte sind gold.

     

    Ich halte das alles für reine Angstmacherei. Wer nicht gerade extrem unausgewogen isst oder komplett auf B12 verzichtet lebt nicht ungesünder als Ottonormalverbraucher. Im Gegenteil, meine Ärzte loben die einwandfreien Blutbilder, da sähen sie durchaus ganz andere Grausligkeiten.

     

    Zur DGE braucht man eigentlich gar nichts mehr sagen, der Ernährungs"experten" haben teilweise Wissensstände von anno dazumal, dass einem schlecht werden kann.

    • 8G
      849 (Profil gelöscht)
      @drdoolittle:

      Im Hintergrund der DGE sitzen die Fleisch-, Milch- und Eierproduzenten. Kein Wunder, dass diese "Institution" laufend Dinge lanciert, die sich ebensogut in den Werbebroschüren dieser Industrie finden könnte, die auch stets darauf pochen, für das Wohl der Menschen dazusein.

  • Die DGE bemüht sich zwar, wissenschaftlich fundiert Empfehlungen auszusprechen, aber lag da in der Vergangenheit auch nicht immer richtig. Die Veganer, die ich kenne, lassen sich regelmässig ärztlich checken und sind gesund und munter. Ich selbst gehöre übrigens nicht dazu, glaube aber, dass jeder selbst entscheiden sollte, was er isst und ist.

  • Also die Stellungname der amerikanischen Organisation sind hier vollkommen untertrieben dargestellt. Es ließt sich besser als "Die American Dietetic Association ist der Ansicht, dass eine gut geplante vegetarische Ernährungsform, einschließlich komplett vegetarischer oder veganer Ernährungsformen, gesund ist, ernährungsphysiologisch bedarfsgerecht ist und gesundheitliche Vorteile in der Prävention und der Behandlung bestimmter Krankheiten bietet. Eine gut geplante vegetarische/vegane Ernährung ist für Menschen in jeder Lebensphase geeignet, einschließlich Schwangere, Stillende, Kleinkinder, Kinder, Jugendliche und Sportler_innen."

     

    Die ganzen positiven Aspekte der veganen Ernährung auf die Gesundheit lässt die DGE mal wieder vollkommen unter den Tisch fallen.

  • [...]

     

    B12 kommt weder in Mensch noch Tier noch Pflanze von Natur aus vor, sondern wird von Mikroorganismen produziert - und heute meist im Labor. Es ist in tierischen Lebensmitteln nur deshalb drin, weil künstliches B12 dem Tierfutter zugesetzt worden ist - das gleiche B12, das sich VeganerInnen direkt und kontrolliert selbst zuführen, zB als Lutschtablette.







    Dass B12 nicht in Tieren, sondern nur in Mikroorganismen vorkommt, und daher dem Tierfutter zugesetzt werden muss, hätte Herr Maurin übrigens auch bei Wikipedia nachlesen können. Oder wollte er das lieber nicht wissen?







    Nach Aussage meiner (omnivoren) Hauärztin haben Omnivore übrigens weit öfter B12-Mangel als VeganerInnen.







    Kein Wunder: Wir gehen in der Regel nicht zu McDonals und machen uns Gedanken über das, was wir essen.

     

    [...]

     

    Kommentar bearbeitet. Bitte beachten Sie die Netiquette.

    • Jost Maurin , Autor des Artikels, Redakteur für Wirtschaft und Umwelt
      @kariane:

      Können Sie das mit einer zuverlässigen Quellen belegen, dass Vitamin B12 "in tierischen Lebensmitteln nur deshalb drin [ist], weil künstliches B12 dem Tierfutter zugesetzt worden ist"? Nicht nur Wikipedia?

      • 8G
        849 (Profil gelöscht)
        @Jost Maurin:

        Schauen Sie doch mal in die Zusammensetzung der Kraftfutter für Schweine und auch Rinder. Bei Schweinen werden sie u.a. direkte B12-Supplemente finden, bei Rindern offenbar vor allem Cobalt, damit sie B12 synthetisieren und besser wachsen. Weiderinder brauchen dergleichen nicht, weil sie genug beim Grasen aufnehmen. Aber Rinder und Schweine aus Massentierhaltung sind auf solche Supplemente angewiesen bzw. deren Halter, weil sie sonst Mangel entwickeln und keinen Profit abwerfen.

        • @849 (Profil gelöscht):

          Die Antwort auf die Frage wäre allerdings eine Studie an Schweinen/Rindern, denen kein solches Kraftfutter vorgesetzt wurde.

          • 8G
            849 (Profil gelöscht)
            @TV:

            Wenn sie artgerecht leben, gibt es kein Problem mit B12. Aber "Nutztiere" wie Menschen leben halt nicht mehr artgerecht. Deswegen brauchen sie halt Supplemente.

             

            Nichtartgerechte Omnivore beziehen ihr B12 über supplementierte nichtartgerechte Tiere. Da kann man das Zeug (B12) auch gleich direkt futtern. Ist billiger und hat auch gesundheitlich keine Nachteile.

             

            Die natürlich-tierische B12-Quelle in Zeiten der Massentierhaltung ist ein Märchen aus der romantisch-mittelalterlichen Mottenkiste.

  • „In den USA sind Veganer viel eher bereit, Nahrungsergänzungsmittel und nährstoffangereicherte vegane Ersatzprodukte zu verwenden als in Deutschland, sodass dort eine geringere Gefahr für Nährstoffdefizite besteht“ - da musste ich doch schmunzeln.

     

    Aus der Wikipedia: "In den USA sind beispielsweise viele Produkte als Nahrungsergänzungsmittel erhältlich, die nach deutschem Recht zu den Arzneimitteln zählen würden."

    Ich glaube nicht, dass die USA lebensmittelmäßig an irgendeiner Stelle als Vorbild taugen.

  • Es liegt mir persönlich ja fernb, Vegan zu werden, aber zu behaupten, Veganer wären mehr oder minder zwangsläufig alle mangelernährt wird durch die steigende Zahl an Veganern und das Ausbleiben irgendwelcher Massenerkrankungen in Berlin Kreuzberg schon etwas unterlaufen.

    • @Frank N. Stein:

      die entsprechenden Mangelerkrankungen wirken sehr langfristig.

       

      > https://de.wikipedia.org/wiki/Vitamin-B12-Mangel

       

      Die meisten Veganer hängen dieser Form der Mangelernährung nicht lange genug an, um Symptome auszubilden. Warten wir also entspannt ein paar Jahrzehnte ab und wundern uns dann über die Spätschäden.

    • @Frank N. Stein:

      Da sich Vitamin B-12 Mangel erst nach ein paar Jahren zeigt, wird die Welle der Probleme wohl erst kommen.

      • @Tobias Marx:

        Die Veganer haben eine ziemlich hohe Fluktuation, um die 80% brechen das Experiment nach wenigen Jahren wieder ab. Also zu früh um ernsthaft krank zu werden.