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Tunnel in LützerathPinky & Brain halten die Polizei auf

Zwei Klimaaktivisten haben sich unter Lützerath in einem Tunnel versteckt – und verzögern so die Räumung des von Kohlebaggern bedrohten Ortes.

Sie halten die Räumung auf: Pinky & Brain im Tunnel unter Lützerath Screenshot: luetzbleibt/youtube

Berlin taz | Sie heißen Pinky und Brain, kichern viel – und haben einen Tunnel gebaut. Der sei eine „sehr effektive Verteidigungsform gegen eine Räumung“, erzählen die beiden mit Pullis, Sonnenbrillen und Mützen bekleideten Aktivisten in einem Video, das am Donnerstag viral ging.

Damit hat die Polizei derzeit zu kämpfen. „Wir haben Hinweise, dass das Video authentisch ist“, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Die Polizei will die am Mittwoch begonnene Räumung des von Kohlebaggern bedrohten Weilers Lützerath im rheinischen Revier heute zwar weitgehend abschließen.

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Am Morgen begannen die Beamten mit der Räumung des letzten Gebäudes in dem zu Erkelenz gehörenden Ort direkt an der Kante des rheinischen Tagebaus. Doch eine besondere Unwägbarkeit seien dabei zwei entdeckte Tunnel, betonte der Polizeisprecher. Es sei unklar, ob deren Räumung bereits am Freitag gelinge. Das Technische Hilfswerk hatte in der Nacht versucht, die Aktivisten herauszuholen – vergeblich.

Nach Angaben von „Lützerath lebt“ sind die Personen in gut vier Metern Tiefe. Es gebe ein „Belüftungssystem“. „Nicht mit schwerem Gerät ins Wäldchen & Bereich der Straße fahren – der Tunnel stürzt sonst ein“, twitterte „Lützerath lebt“. Es bestehe „akute Lebensgefahr“. Der Eingang zum Tunnel war am Freitagmorgen weiträumig abgesperrt. Neben Polizisten waren auch Feuerwehrleute vor Ort.

Sie wollen die Räumung stoppen

Es sei „viel schwieriger, einen Tunnel zu räumen als ein Baumhaus“, erklären Pinky und Brain in ihrem Video. „Die Polizei an der Oberfläche weiß nicht genau, wo die Menschen im Tunnel drin sind“, so die Aktivisten, außerdem wären die Gänge mit Türen verbarrikadiert.

Die beiden hoffen, dass die Beamten oben in Lützerath „sich noch viele Konzepte überlegen müssen, wie sie reinkommen“. Deshalb werde „das hier wahrscheinlich noch eine ganze Weile dauern“. Pinky und Brain wollen die Räumung stoppen – und hoffen, dass sie das mit ihrer Verzögerungstaktik erreichen können.

„Gefährlich werden könnte es in dem Moment, in dem das Räumungskommando unter Zeitdruck handelt“, sagt einer der beiden. Sie haben sich nämlich mit schwer zugänglichen Handschellen festgekettet, sogenannten Lock Ons. Ein Aktivist erklärt: „Wenn die das Lock On aufmachen wollen, müssen sie erst die ganze Decke der Kammer stützen, weil sonst die Decke einsturzgefährdet ist.“

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31 Kommentare

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  • Wirklich, wir leben in einer verrückten Welt und der Mensch ist ein seltsames Viech.

    Da kommen Menschen unökologisch, denn zu Fuß wird es nicht gewesen sein, Kilometer weit daher. Sie demonstrieren mit großem Aufwand für eine Sache, die nicht mehr abzuwenden ist.

    Gleichzeitig gibt es keine Demonstration für die Freiheit, für die Demokratie oder für das Recht auf selbstbestimmte Abtreibung oder Selbsttötung.

    Niemand demonstriert gegen Putin und seine Schergen, niemand für die Uiguren und gegen Chinas Verhalten in der Sache. Es gibt keine Dauerdemo gegen das iranische Regime, nicht gegen den mörderischen Islamismus, der von einem arabischen Staat finanziert wird. Niemand demonstriert gegen den türkischen Unterdrücker. Gegen das antidemokratische Verhalten des Orban regt sich auch kein Widerstand. Niemand... niemand... keiner... keiner... usw. usf.

    Unser Klima ist eine wichtige Sache. Keine Frage. Doch wie viel Dreck und CO₂ wird in die Luft geblasen durch den Zwang aufzurüsten. Im gegenwärtigen Krieg wird die Umwelt so arg belastet, wie in Jahrzehnten nicht durch Geschwindigkeitsbegrenzung gewonnen werden könnte.

    Ja, der Mensch liebt den Kampf fürs Sinnlose. Egal ob in Lützerath oder beim Besteigen des Mont Everest. Ja, wir sind schon seltsame Viehcher.

    • @intergo:

      Ihnen ist bewusst, dass unter Lützerath um die 280 Millionen Tonnen Braunkohle liegen und Garzweiler die größte CO2-Quelle Europas ist? Die CO2-Emissionen durch die Anreise der Aktivisti spielt in diesen Dimensionen überhaupt gar keine Rolle.

      2018 dachten auch alle, der Hambi sei verloren und der steht in Teilen immer noch. Es ermutigt mich, dass diese Menschen auch Lützerath noch nicht aufgegeben haben.

      Und sicherlich gibt es auch für Abtreibung, Selbsttötung und gegen Putin Demonstrationen (in Berlin gar mit 100.000 Menschen) etc.

      Protest abzulehnen, weil er nicht sich nicht auf alle Probleme der Welt bezieht, ist in meinen Augen sehr kritisch und verleitet zu Fatalismus und Nichts-Tun. Und außerdem haben die Aktivisti selber gesagt, dass ihr Projekt nicht die befreite Gesellschaft schaffen wird und Lützerath trotzdem ein wichtiger Kampf sei.

  • Ich sage den beiden jetzt mal eine erfolgreiche Zukunft als Ingenieure vorraus. Hoffentlich haben die weiterhin so gute Ideen. Solche Menschen braucht das Land um mit dem ganzen Müll aufzuräumen, den unser sinnloser Konsum den Menschen der Zukunft aufbürdet.

  • Denke das Schicksal der Menschen wird eher in der Agrarwirtschaft entschieden. Wer den Film "Kiss the Ground" gesehen hat kann das noch mehr verstehen. Alleine der Plügevorgang jeweils im Frühjahr und Herbst ist verantwortlich für eine x-mal höhere Freisetzung von CO2 als alle anderen Emittenten.



    Die Lösung ist ein anderer Umgang mit Humus. Es könnte so einfach sein.



    Er läuft auf Netflix: Hier ein Trailer zum Film :www.youtube.com/watch?v=K3-V1j-zMZw

    Der Kommentar von Cerby bzgl den beiden Aktivisten könnte auch gut auf die Menschheit gemünzt sein: "Klingt durchdacht und effektiv, gleichzeitig sehr dumm und lebensgefährlich."

    Ich zolle den beiden ebenfalls meinen Respekt. Sie tun etwas. Suchen die Synergien in der Gemeinschaft. Den Protest gegen die Willkür und die Dummheit des Kapitals. Doch könnten diese Energien noch wirkungsvoller eingesetzt werden, wenn z.B. Druck auf die Agrarwirtschafts-Industrie und deren Vertreter im Landwirtschafts-Ministerium gemacht werden könnte. Allerdings ist auch das etwas zum Zähne ausbeissen.

  • hier eieene interessante "bewegungs"studie über das verhalten der polizei gegenüber friedlichen demonstrierenden:

    "Das passiert übrigens wenn Bürger*innen und Klimaaktivist*innen friedlich gegen das Wegbaggern von #Lützerath demonstrieren."



    (darunter ein video ....)



    twitter.com/Mauric...612140101135659010

    • @Brot&Rosen:

      Worauf auch bei Twitter Kommentare hinweisen: Es wird nicht gezeigt, was vorher geschah, wie es zum Verhalten/Reaktion der Polizei kam.



      Das mindert die Beweiskraft dieses Videos doch erheblich. "Proaktives Vorgehen " auf Seiten der Polizei ist nicht ungewöhnlich ,allerdings wird "friedlich demonstrieren" auch von einigen Protestierenden sehr "individuell" ausgelegt. Und friedlich im Sinne von entspannt, gelassen etc. ist die Situation meistens auch nicht gerade.



      Natürlich ist das immer die Schuld der Gegenseite. Wen man auch fragt,es sind immer die anderen ,die zuerst angefangen haben! ;-)

  • Akute Lebensgefahr hoffentlich wirklich nur, falls jemand mit schwerem Gerät darüberfährt.



    Denn ansonsten werden auch die Menschen in Gefahr gebracht, die dort runtermüssen, um die beiden zu holen.

  • Nice

  • das foto ...

    irgendwann als wandschmuck im haus der geschichte in berlin ?

  • Geile Aktion, definitiv!

  • ".... „Nicht mit schwerem Gerät ins Wäldchen & Bereich der Straße fahren – der Tunnel stürzt sonst ein“, twitterte „Lützerath lebt“. Es bestehe „akute Lebensgefahr“. ...."

    Bei wirklich echten Lock Ons brauchen die beiden die Unterstützung der Polizei / THW, um wieder heil herauszukommen.

    Mir wäre das peinlich, dass ich mich von denen, denen ich den Finger zeigen (real oder im übertragenen Sinne) retten lassen muss.

    "...Deshalb werde „das hier wahrscheinlich noch eine ganze Weile dauern“. Pinky und Brain wollen die Räumung stoppen – und hoffen, dass sie das mit ihrer Verzögerungstaktik erreichen können...."

    Mal rein praktisch gefragt: Auf Essen zu verzichten, mal so eine, zwei (drei) Wochen, ist ja nicht der Akt.. Das geht schon. Trinken aber nicht.. Außerdem dürfte es an Wärme fehlen, also doch wieder essen... Daher: Wie, liebe Leute, macht ihr das so mit dem Toilettengang? Oder sind die Lockons noch nicht gelocked?

    Habe gehört, dass einige ganz froh waren, als sie in der kalten Nacht aus ihren Lockon-Situationen befreit wurden. Frieren ist massiv demoralisierend..

    Heizt ihr dort unten? Selbst durch Thermosachen kriecht die Kälte doch durch...

  • 3G
    31841 (Profil gelöscht)

    Bitte denkt an diese beiden Jungs, die haben hoffentlich alles gut bedacht.

  • Das THW besteht, wie auch die meisten anderen Organisationen, aus Ehrenamtlichen, die sich aufgrund dieser sogenannten Helden bei schlechtem Wetter diesen Einsatz “gönnen” dürfen. Protest ist Bürgerrecht. Hier wird aber auch die Rechtslage umgesetzt. Tunnel bauen und drin verstecken und damit Polizei und Hilfsorganisation in Gefahr zu bringen kann wohl auch nicht im Sinne der Protestbewegungen sein.

  • Ich verstehe nicht, warum das jetzt alles so schnell gehen muss. Die gerichtliche Auseinandersetzung hat doch eh schon Monate gedauert. Polizei und THW sollten jetzt keinen Riesenaufwand betreiben. Das kostet doch alles viel Geld. Man sollte den beiden Zeit geben, in dem Tunnel auszuharren, bis sie selbst den Wunsch äußern, diesen zu verlassen. Irgendwann geht ihnen schließlich der Akku aus ... oder das Essen. Wenn sie soweit sind, können sie die Bergung in Auftrag geben - auf eigene Kosten natürlich.

  • Die sind cool, die beiden.

    Kann ich die auch mal anrufen?

    Haltet durch, Jungs!

    • @Jim Hawkins:

      anschließe mich

      • @Lowandorder:

        ich auch.

  • Eine effektive Idee, keine Frage. Die Gefahr allerdings ist höher, als sich mancher vielleicht vorstellen mag. Der mit den dünnen Balken abgestützte Tunnel mag durch den aufgeweichten Boden doch einsturzgefährdet sein, auch in (nur) 4m Tiefe. Eine konstante Frischluftversorgung ist notwendig - die dünnen Gartenschläuche machen da nicht viel her, wenn da nicht eine starke Pumpe hinter hängt.

  • "Pinky, geht dir dasselbe durch den Kopf, wie mir?"



    "Ich glaub schon, Brain! Aber warum heißt ein Gabelstapler so, wenn man damit nur Gabeln stapelt?"

  • "Pinky und Brain wollen die Räumung stoppen – und hoffen, dass sie das mit ihrer Verzögerungstaktik erreichen können."



    Ich hoffe, den Genossen ist der Unterschied zwischen 'vorübergehend aufhalten' und 'beenden' klar?



    "Ein Aktivist erklärt: „Wenn die das Lock On aufmachen wollen, müssen sie erst die ganze Decke der Kammer stützen, weil sonst die Decke einsturzgefährdet ist.“"



    Dieses Konzept beruht natürlich darauf, dass die Polizisten die Tunnelisten nicht gefährden will, sonst wär das nämlich Selbstmord. Soviel zur unterträglichen Polizeigewalt...

  • Es entbehrt nicht einer gewissen Ironie.



    Sie brauchen die Räumung und die sorgfältige Arbeit des THWs, um wieder heile aus dem Loch herauszukommen.

    • @fly:

      Die Ironie - my friend -



      Viel tiefer ist sie!



      Mein Vater als Schüler schon



      Malochte bei der Vorgängerorganisation



      TN - geheißen - bis er‘s checkt de ohl Checker:



      “Jung Das war ne Organisation von Streikbrecher!!“



      Die später “bei Adolf“ militärisch schwenkte!



      Die Keller der Edelweißpiraten sprengte



      & Däh



      Es war uns Justav Heinemann - der sodann!



      Nach WK II -

      de.wikipedia.org/w...echnische_Nothilfe



      Die Technische Nothilfe, kurz TN oder (inoffiziell) TeNo, war eine bis 1939 formell unabhängige, de facto aber vom Deutschen Reich unterhaltene Freiwilligenorganisation. In den ersten fünf Jahren ihres Bestehens vornehmlich zur Bekämpfung von Streiks in als lebenswichtig eingestuften Betrieben eingesetzt, verlagerte sich der Aufgabenschwerpunkt später auf den technischen Katastrophenschutz, den zivilen Luftschutz und den Freiwilligen Arbeitsdienst.



      &



      de.wikipedia.org/w...hnisches_Hilfswerk



      Nach Auflösung der 1919 von Otto Lummitzsch gegründeten Technischen Nothilfe durch die Hauptsiegermächte 1945 wurde Lummitzsch am 22. 8. 1950 vom damaligen Bundesminister des Innern, Gustav Heinemann, beauftragt, unter der Bezeichnung „Ziviler Ordnungsdienst“ eine ähnliche Organisation für die Bundesrepublik aufzubauen. Einen Monat später, am 16. 9. 1950, erhielt Lummitzsch von Heinemann den Auftrag, mit „den Arbeiten für die Aufstellung eines zivilen Ordnungsdienstes“ zu beginnen. Ab 20. 10. 1951 wurde die Bezeichnung „Technisches Hilfswerk“ (THW) offiziell; diese Wortschöpfung war nicht neu, sondern bereits Titel einer TN-Werbebroschüre von 1920 gewesen.“ Eben.



      “In Erinnerung an die Erfahrungen mit der Technischen Nothilfe waren die Jahre 1950 und 1951 unter anderem durch Konflikte mit den Arbeitnehmervertretern gekennzeichnet. Insbesondere der DGB sowie die IG Metall sahen im neu aufgestellten THW zuvorderst eine „Streikbrecherorganisation“.Solche Vorbehalte verstärkten sich angesichts der offenkundigen personellen Kontinuität des THW-Führungspersonals.“

      • @Lowandorder:

        Seit '45 bzw. '50/51 ist viel Wasser in die Weltmeere geflossen,es hat Generationswechsel gegeben. Die "offenkundige(n) personelle(n) Kontinuität des THW-Führungspersonals" hat sich heute allein aus biologischen Gründen erledigt. Wie auch allgemein das Problem der Altnazis und Mitläufer an gesellschaftlichen Schaltstellen.



        Eigentlich halte ich Sie für intelligent genug diese und auch andere Schwachstellen ihrer Argumentation selber zu erkennen.

        • @Mustardmaster:

          Booey. Kann’s mal sehn - ich hab argumentiert! Dabei wollte ich - ja wie!



          Nur Ironie.



          Wasch mir vorsichtshalber mal ne Woche nicht die Hände! Woll.



          Soviel Senf ist ja selten - mann!;) - 🙀🥳



          -

          unterm—- btw



          über Kontinuität & OrgSoziologie -



          Unterhaltemer uns n andermal - wa!



          Via Polizei // Grenzschützer/Polizei usw usf - mit 10 Jährchen ++ Dienstrecht einschl BW - hätt ich da einiges in petto



          Aber mehr könnte ja scheint’s schwer verunsichern.



          Wie der Pole abschließend über den deutschen Michel wohlwollend befindet:



          “…aber wenn die Erwachsenen abends zu Tisch sitzen! Sind die Kinder im Bett!“



          ——



          Servíce & Gern&Dannnichfür

    • @fly:

      Der Protest in Lützerath is ja ein wirkungsvolles Signal, dass ein "weiter so", von Vielen nicht mehr akzeptiert wird. Der Druck auf die Politik wächst und das ist gut so.

      Man muss dann aber auch mal wissen, wannns vorbei ist. Und egal, wie oft pathetisch behauptet wird, in Luetzerath entschiede sich das "Schicksal der Menschheit", es ist halt Quatsch.

      Und so gesehen, wäre es sinnvoller seine Kraft an anderer Stelle einzusetzen. Sich in einem Tunnel unter einer abgerissen Ortschaft zu verschanzen ist am Ende wesentlich mehr "Pinky als Brain."

    • @fly:

      Sind Pinky und Brain nicht eine schöne Metapher für die Lage, in die sich die Menschheit hineinmanövriert? Mit den kleinen, aber feinen Unterschieden, dass wir noch andere Wesen in unserer Grube mitangekettet haben und leider kein himmlisches THW zur Abwendung der beginnenden Heißzeit unterwegs ist.

  • Die Leute ketten sich in Tunneln unter der Erde an. Worin sollte das Problem liegen. Irgendwann kommen die wieder raus. Bis dahin fällt man Bäume oder nimmt Abrissarbeiten oben halt nur mit leichtem Gerät vor. Entspannt.

    • @DiMa:

      Na Servus - er nu wieder! - 🙀🥳 -

      Liggers - Herr Spieß & Herr Bürger -



      Immer uptodate! Hauptsache der ☕️☕️



      Wird nicht kalt. But Ludwig 🦌 laß gehn



      “Ich hab's wollen wissen und ich bin auf'n Berg aufeg'stiegen



      Ganz hoch rauf, mitten auf'n Gipfel hab ich mich g'stellt.



      Und auf einmal, da war da unten alles so lächerlich klein



      Und ich war plötzlich der höchste Punkt der Welt



      Und auf einmal da is mir ins Hirn eineg'fahren



      Es ist doch meine Meinung, die wirklich zählt! …



      Ja, und dann hab ich's wissen woll'n und habe meine Gitarre gestimmt,



      Bin raus auf die Straße vor die Betonmauerwand



      Und ich hab g'sungen so ehrlich und so schön, wie ich kann



      Hab so gehofft, daß die Mauer dazu tanzt.



      Und auf einmal, da is mir ins Hirn eineg'fahren



      Es ist zuwenig eine Gitarre in der Hand!

      Ja, und jetzt weiß ich's, jetzt da im Gitterbett drin,



      Ohnmächtig, in eine Zwangsjacke geschnürt



      Sie fangen Dich und sie bringen Dich um,



      So schnell kannst gar net schaun



      Und Du hast Dich umsonst echauffiert.

      Und trotzdem, ich fordere Sie auf gnädige Frau,



      Und auch Sie, mein Herr:



      Ein bisserl den Hintern bewegen!



      Ja, ich weiß, er wiegt zwar zeimlichschwer,



      Aber wollen wir nicht auch einmal ein bissl was riskieren?



      Weil, alles geht, es müssen nur mehr probieren“



      Ludwig Hirsch - Ich hab's wollen wissen 1980



      m.youtube.com/watch?v=g6a7_IYM6uA



      —-



      Servíce & Gern&Dannichfür -

      • @Lowandorder:

        Ungeachtet Ihrer Kritik hat man es genau so gemacht, wie von mir vorgeschlagen mit genau dem Ergebnis, wie von mir prognostiziert.

  • Klingt durchdacht und effektiv, gleichzeitig sehr dumm und lebensgefährlich.

    Mit vollstem Respekt für alle Aktivisten.

    • @Cerby:

      Ach, einen Moment dachte ich, mit dem ersten Satz meinen Sie die Fossilindustrie...

      Ja, Respekt!