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Streit um Kleidervorschriften an SchulenLieber mündige Individuen

Anna Klöpper
Kommentar von Anna Klöpper

Der Bundeselternrat fordert angemessene Kleidung an Schulen. Die AfD dürfte begeistert sein. Besser wäre es, mal die Jugendlichen selbst zu fragen.

Demnächst verboten? Foto: Ute Grabowsky/Photothek/imago

W ie sich jemand in bestimmten Situationen kleidet, kann eine hochpolitische Angelegenheit sein. Das gilt auch für die Frage, ob Kinder in der Schule hierzulande anziehen dürfen, was sie wollen – oder eben nicht. Die Vorsitzende des Bundeselternrats, des Gremiums, das die Belange der gesamten Elternschaft in Deutschland vertreten soll, hat nun Folgendes gesagt: Sie empfehle Schulen, „einen Konsens über eine Kleiderordnung zu schließen“. Das Ziel: „unangemessene, lottrige, zerrissene oder freizügige Kleidung“ von den Schulhöfen zu eliminieren.

„Lottrig“, das Markieren einer vermeintlichen Normabweichung: Wer so redet, nutzt – ob beabsichtigt oder nicht – rechtes Vokabular. Die AfD dürfte über den Vorschlag begeistert sein. Auf X, vormals Twitter, freuen sich die rechten Kommentator*innen. Zumal die Elternvorsitzende auch noch schrieb: Gerade Mütter würden sich morgens freuen, wenn Diskussionen mit den Kindern ausblieben. Also noch eine Schippe Antifeminismus obendrauf gepackt.

Der Verband Bildung und Erziehung sah denn auch einen Eingriff in das „Selbstbestimmungsrecht“ von Kindern und Eltern. Der Deutsche Lehrerverband erinnerte an die jüngere deutsche Geschichte: Freiheit und Mündigkeit des Individuums seien in diesem Land nicht umsonst besonders zu schützende Werte.

Damit ist eigentlich auch alles gesagt. Die Halbwertszeit der aufgeregt geführten Diskussionen bei diesen Themen ist erfahrungsgemäß kurz. Und es gibt ganz sicher drängendere bildungspolitische Probleme, über die man eigentlich reden muss.

Wenn demnächst doch mal wieder jemand nach Kleiderordnung in den Schulen ruft: Es gibt durchaus Argumente, die man ernsthaft abwägen kann. Nimmt man durch Einheitskleidung oder gar eine Schuluniform den sozialen Druck raus für Kinder, deren Eltern nicht so viel verdienen, die sich die neuesten Adidas-Sneaker vielleicht nicht leisten können?

Aber: Wen man bei der ganzen Diskussion eigentlich zuerst fragen könnte: die Kinder und Jugendlichen selbst, sie sollen schließlich mündige Bürger werden.

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Anna Klöpper
Leiterin taz.eins
Seit 2011 bei der taz. Leitet gemeinsam mit Sunny Riedel das Ressort taz.eins. Hier entstehen die ersten fünf Seiten der Tageszeitung, inklusive der Nahaufnahme - der täglichen Reportage-Doppelseite in der taz. Davor Ressortleiterin, CvD und Redakteurin in der Berliner Lokalredaktion. Themenschwerpunkte: Bildungs- und Familienpolitik.
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18 Kommentare

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  • Ach was! ©️ Loriot

    “Nimmt man durch Einheitskleidung oder gar eine Schuluniform den sozialen Druck raus für Kinder, deren Eltern nicht so viel verdienen, die sich die neuesten Adidas-Sneaker vielleicht nicht leisten können?“



    Pruust! Wie Binnendifferenz trotzdem hergestellt wird - dazu alles bei Pierre Bourdieu! Gelle.



    & aus dem Skat -



    Klassenfahrt Oberstufe - Würzburg!



    Hatte - 🦔 Haarschnitt wg Rudern - an ner Ami-Mütze Gefallen gefunden!



    Dschacken KLeu nahm seinen widerborstigen Lieblingsschüler beiseite



    “Laß die mal hier weg!“ furzte ich “Bekleidung ist Sache der Eltern!“ - “Jung. Hier war amerikanische Besatzung! Die ham sich nicht immer gut aufgeführt! Muß nicht sein. Lass es bitte nach!“



    So geschah es.

    • @Lowandorder:

      Danke für den Habitus-Bourdieu - Kleidung braucht es da nicht, die Sprache der Vorsitzenden - ernsthaft "lottrig"?! - spricht Bände...

  • Im Grunde scheint es der Vorsitzenden ja nur darum zu gehen, Konflikte mit dem Nachwuchs nicht selbst austragen zu müssen, sondern diese Aufgabe am die Schule zu übertragen. Konflikt-Outsourcing sozusagen. Dann kann man schön auf die Schulordnung verweisen und daran, dass das nunmal leider die Regeln sind. Die werden schon ihren Grund haben.



    Ich kann das menschlich schon nachvollziehen und heutzutage Eltern zu sein ist sicher eine anspruchsvolle Aufgabe. Warum aber die Schule sich darum kümmern soll, ob die Kinder in Kleidung aus dem Haus gehen, die die Eltern nicht gut finden, erschließt sich mir nicht. Wenn sie angepasste, unauffällige Menschen heranziehen möchte, dann sollte sie oder für wenn sie da sprechen mag, sich selbst darum kümmern.



    In der Schule wird Kindern gesagt, wann sie sprechen, sich bewegen, essen und teils sogar auf die Toilette gehen dürfen und woran sie wann zu denken haben. Ich denke, das ist genug, um Kindern beizubringen, sich in eine Gruppe einzufügen und eigene Bedürfnisse hinten anzustellen. Zumindest die Kleidung kann man ihnen schon lassen.



    Eine Schuluniform, um Ausgrenzung aufgrund der sozialen klar zu verhindern, kann eine Diskussion wert sein. Der Vorschlag hier, mit dieser Begründung, ist das nicht.

  • 8G
    80410 (Profil gelöscht)

    Ahja, die Elternfraktion "Schuluniform jetzt" ist wieder unterwegs, reaktionär wie immer. Individuelle Kleidung ist ungerecht, Make-Up und Minirock sind unangemessen, Tattoos und zerrissene Jeans verlottert, fast schon kriminell.

    Schule ist in diesem Land eh schon ein Graus, also machen wir sie noch unerträglicher: Aus Schüler*innen formen wir einen "Schulkörper", einen einheitlichen Monolith, der sich wie ein Tetrisbaustein in das bestehende Blockgebilde Schule einfügt. Alle unreformierbar von oben und unzerstörbar von unten. Ja, für die Deutschen muss alles immer haargenau vorgegeben werden, dann doch erst recht die Kindheit.

    Kinder sind nicht mündig, also ist es logischerweise wichtig, ihren Raum für Entfaltungsmöglichkeiten weiter einzugschränken, bis sie es sind. Denn auch gerne mal gilt freie Kleidungswahl = Neoliberalismus, mindestens kapitalistisch indoktriniert, wie der Wunsch nach Gestaltungsfreiheit generell. Kinder sind in diesem Weltbild auch grundsätzlich nur Ausgelieferte, komplett ohne Einflussmöglichkeiten. Dass zerrissene Jeans ursprünglich mal ein preisgünstiges, jugendgemachtes Aufbegehren gegen Konventionen waren, bevor Marken sie zur Mode umdefinierten? Geschenkt. Jede bunte Eigendynamik verkompliziert alles nur, und Politik wurde durch gesellschaftliche Vereinheitlichung von oben ja schon immer Besser. Oh einheitliches Reihenhaus, oh Plattenbau, oh Plattenbau.

    Dieser Teil der Eltern kann erst aufatmen, wenn alles "unangemessene", verlotterte, nervige von ihren Kindern ferngehalten ist und ihrer Entwicklung zum mündigen Erwachsenen nicht mehr im Weg steht. Ironie der Utopie.

    Ich bin ehrlich froh, dass ich meine Kindheit, trotz fehlendes Geldes für Markenklamotten und dem Spott der Mitschüler ausgesetzt, damals noch "verlottert" und ohne Fangnetze unter den Bäumen verbringen durfte.

    • @80410 (Profil gelöscht):

      Ich habe das früher so gesehen, wie Sie, heute, nachdem ich viel Erfahrungen in den Lehranstalten gesammelt habe, bin ich anderer Meinung.

      In den Schulen und Universitäten fehlt es oft an Neutralität, dies ist meist ganz von dem persönlichen Weltbild der Lehrperson abhängig, daher ist die Problematik vielfältig und daher nicht zu pauschalisieren.



      Die Beamten (Lehrer wie Professoren) sind quasi nicht angreifbar bzw. kündbar, und sie wissen dies.

      Somit halte ich eine Vereinheitlichung der Schulkleidung, auch als Uniform, für sinnvoll, um soziale, personelle, religiöse oder charakterliche Benachteiligungen möglichst zu vermeiden.

      Diese Kleiderordnung sollte auch für das Lehrpersonal gelten und der Neutralisierung und Entpolitisierung in den Lehranstalten dienen.



      So würden auch kulturelle und folkloristische Kleidungen, die ein patriarchalisches, hierarchisches, und auf der anderen Seite aber auch ein allzu freizügiges oder klassistisches Welt- und Geschlechterbild vermitteln, auf allen Seiten vermieden.

  • Ich wurde ja noch wegen Tragen einer Jeans/Niethose mit selbst-aufgenähtem Levis-Aufnäher der Schule verwiesen, was Zweifel an meinem Klassenstandpunkt aufkommen ließ. Die Verbote führten damals zu einer immer größer werdenden Popularität der betreffenden Kleidungsstücke in der Jugend, bis selbst die Staatsmacht kapitulierte und eigene Jeansmarken produzieren ließ.



    Wenn Erwachsene Jugendlichen einen Kleidungsstil verleiden wollen, müssen sie ihn demonstrativ gut finden und imitieren. Das funktioniert deutlich besser als alle Verbotsversuche.

  • In England, mit Schuluniform, gibt es auch Problem



    www.thesun.co.uk/n...rousers-too-tight/

  • Gegen Ende des Artikels kommt der positive Aspekt der Überlegungen zutage, nämlich, dass es eine Menge Menschen gibt, die nicht hunderte von Euro aufwenden können um ihre Kinder mit den aktuellsten Marken zu versorgen.



    "Die Kinder fragen" klingt nach einer sehr demokratischen Idee, was würde aber z.B. heraus kommen, wenn man/frau Kinder befragen würde, ob Schule allgemein sinnvoll ist, oder verboten gehört?



    Ganz richtig steht hier, Kinder sollen mündige Bürger werden.



    Sie sind es noch nicht.



    Teil der Erziehung ist auch Grenzen zu setzen.



    Das wird immer ungern propagiert, insbesondere von Menschen, die von den Problemen weit entfernt sind.

  • #nichtmeineElternvertretung oder so, wenn ich X nutzen würde.

    Auch Schuluniformen nehmen m.E. keinen Druck raus, gute Pädagog*innen und reflektierte Erlebnisse miteinander aber schon.

    Lottrig? Ich weiß nicht, ob das rechts ist, aber es klingt so nach "Spiel nicht mit den Schmuddelkindern", nach Nasehochtragen und Naserümpfen und nach "Wir sind eine ordentliche Familie und unsere Lebensweise ist die einzig zulässige".

    Kinder und Jugendliche haben genauso ein Recht darauf, ihre Individualität, ihre Subkultur, ihre Zugehörigkeit, ihre Ideen und Vorlieben in Kleidung auszudrücken wie Erwachsene. Und meistens sind sie - wie alle Menschen - dazu bereit, in spezifischen Situationen von sich aus eine für das Gegenüber und sich selbst passende, vulgo authentische, Kleidung zu finden.

    Die Einschränkungen durch Arbeitskleidung - Handwerk, Pflege, Medizin, Juristerei, Gastronomie, Polizeidienst etc. - kommen früh genug und sind, freie Berufswahl, frei gewählt und i.d.R. in sich sinnvoll.

  • "Lotterig"? So ein Quatsch. Aber es ist wohl so, dass infantile Regression die vermeintlichen 50er wieder hochpoppen läßt.



    Vielleicht böte sich eine Solidaritätsaktion der Babyboomer an, in Schlaghosen und Batik-TShirts aus den 70ern dagegenzuhalten.

  • "Wen man bei der ganzen Diskussion eigentlich zuerst fragen könnte: die Kinder und Jugendlichen selbst, sie sollen schließlich mündige Bürger werden."

    Warum?

    Demokratie ist auch Minderheitenschutz und Abwehrrechte.

    Wenn eine Minderheit sich anders kleiden will, darf sie das grundsätzlich. Es obliegt nicht der Mehrheit, darüber zu entscheiden.

    Die Autorin scheint zu glauben, das Thema hätte sich erledigt, wenn man Jugendliche und Kinder fragt.

    Darauf würde ich nicht setzen.

    Meine Tochter ging in eine Klasse, bei der die Mehrheit der Mitschüler, insbesondere der Mitschülerinnen, vermutlich sofort mit Ja gestimmt hätte. (War einer der Gründe, warum meine Tochter die Schule wechselte.)

    Und der Anteil AfD-naher Schüler ist in dieser Klasse mit Sicherheit verschwindend gering gewesen. Dürfte gegen 0 tendiert haben.

  • Ich halte eine einheitliche Kleidungsvorschrift für Schüler für eine sehr gute Idee um dem Markenwahn Einhalt zu gebieten. Schüler aus allen Gesellschaftsschichten sollten zumindest in der Schule die gleiche Kleidung tragen.



    Das diese so wenig problematisch wie möglich sein sollte ist dabei vorgegeben.



    Also vor allem bei Schülerinnen Bedeckung von möglichst viel Haut und natürlich den Haaren, am besten in gedeckten Farben wie Grau oder Schwarz.

  • Ergänzung: dass die Vorsitzende *diese* Begründung gewählt hat, und als Anknüpfungspunkt eine speziell gegen muslimische Kinder gerichtete Vorschrift gewählt hat, ist auffällig.

    Sie ist Inklusionsspezialistin ihres Verbandes. Hätte sie also zu einem *anderen* Zeitpunkt eine *andere* Argumentation - à la "Nimmt man durch Einheitskleidung oder gar eine Schuluniform den sozialen Druck raus für Kinder, deren Eltern nicht so viel verdienen, die sich die neuesten Adidas-Sneaker vielleicht nicht leisten können?" - gewählt, dann wäre das *exakt* das Plädoyer für Schuluniformen, das von einer Person mit ihrem Portfolio zu erwarten wäre.

    Hat sie aber nicht. Stattdessen hat das geballte Hutbürgertum aus ihr gesprochen.

    Und ist das nun eine offizielle Verbandsverlautbarung, oder eine in Eigeninitiative gesetzte Duftmarke der Vorsitzenden? Sieht in den Nachrichten wie letzteres aus.

    Seltsam, all dieses.

    Wer jetzt applaudiert, ist klar. Aber wareum das alles - warum so und warum jetzt?



    Es gibt ein paar Indizien, die darauf hindeuten, dass an der Sache mehr dran ist - dass da ideologisches Astroturfing von rechtsaußen laufen könnte -, aber an handfesten Fakten gibt es weder in die eine noch in die andere Richtung *irgendwas*.

    Es ist so, als ob der bis dahin nur Insidern namentlich bekannte Vorsitzende des Deutschen Dackelzüchtervereins eines Sommers aus dem Nichts die Forderung auf den Tisch knallt, man solle doch gefälligst in Zukunft "Teckel", "Dachshund" oder "Dächsel" sagen, denn "Dackel" sei Gossenjargon, und das damit begründet, in Paris sei jemand nach einem Katzenbiss verstorben.

  • Kinder und Jugendliche sind nicht mündig, zumindest wenn es nach der offiziellen Definition geht. Und die Kids braucht man gar nicht erst fragen, denn man sieht jetzt schon, was sie am liebsten tragen. Und wir wissen alle, dass die Jugendlichen sich über Klamotten identifizieren und aber auch ausgrenzen.



    In sehr vielen Ländern gibt es Schulkleidung. Und von den wenigsten Ländern könnte ich behaupten, dass die Kinder darunter leiden oder gar zu 'kleinen Soldaten' erzogen werden. Den Wink zur AfD verstehe ich daher auch eher als abgrenzende Schutzbehauptung.

  • "Gerade Mütter würden sich morgens freuen, wenn Diskussionen mit den Kindern ausblieben. Also noch eine Schippe Antifeminismus obendrauf gepackt."

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    Hat Frau Klöpper Kinder und diesen Morgenkämpfe mal selbst ausfechten müssen ? Angenehm ist das nicht, nervig ist das auch.

  • Selbstbestimmungsrecht von Eltern und Kindern gibt es doch nur als ideologische Etikette in der durch den Neoliberalismus ach so individualisierten Welt. In der Welt der Beliebigkeit ist alles scheinbar liberal geregelt. Nur nicht in den Arbeitsagenturen und auch nicht an den Schulen. Es herrscht Schulpflicht. Und der Stundenplan richtet sich auch nicht nach dem Selbstbestimmungsrecht. Und so bleibt man bei den Klamotten hängen und macht daran das Selbstbestimmungsrecht fest. Dabei geht es um angemessene Kleidung. Das wird plötzlich als rechtes Anliegen denunziert. Schwarz oder weis, gut oder schlecht. Wie eng ist doch der Meinungshorizont geworden. Immerhin lenken solche Diskussion von den katastrophalen Verhältnissen an den meisten Schulen ab.

  • Das mit dem Selbsbestimmungsrecht von Jugendlichen wird ein wenig überschätzt. Für eine mündige Wahlentscheidung braucht es eine Auswahl. Da hab ich meine Zweifel. Im Übrigen soll die Schule die Kinder fürs Leben vorbereiten und die Angemessenheit der Kleidung ist in der Arbeits- und Sozialwelt ein wichtiges Kriterium.

    Ich fahre werktäglich gegen 7.30 Uhr einige Stationen mit der U-Bahn stadteinwärts und komme dabei an verschiedenen Oberschulen vorbei. Anhand der Kleidung der mitfahrenden Teens lässt sich recht genau vorhersagen, wo diese dann aussteigen werden.

    Es schadet keinen Kind, wenn es in der Schule eine saubere Jeans und ein ärmellanges Hemd/Bluse tragen muss. Dies gilt insbesondere für Berlin. Das wäre ein gewichtiger und kostengünstiger Baustein von Bildungsgerechtigkeit.

  • Allzu freizügige Kleidung ggfs. zu verbieten, finde ich ok, aber schon alleine der Begriff "lottrig" hat einen sehr üblen Beigeschmack.