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Selbstbestimmte VaterschaftNoch eine Utopie

Ein Mann sollte bei einer ungeplanten Schwangerschaft Nein zur Vaterschaft sagen können, sagen Männerrechtler. Im Jetzt wäre das misogyn.

Wieso ist es nicht möglich, dass ein Freund:innen­kreis ein Kind gemein­sam großzieht? Foto: harry + lidy/plain­picture

Es sollte einfach ein lustiger Abend werden. Ayla und Peter hatten sich in einer Bar kennengelernt und die Nacht miteinander verbracht. Ein Wiedersehen war nicht geplant, doch Wochen später meldet sich Ayla bei Peter: Sie ist schwanger. Peter möchte nicht Vater werden. Zumindest nicht jetzt, wo er doch gerade seine Ausbildung begonnen hat. Doch ob er Vater werden möchte oder nicht, ist nicht mehr seine Entscheidung.

Die Geschichte ist frei erfunden und trotzdem nah an der Realität. Ob die Verhütung schlicht vergessen wurde, das Kondom unbemerkt ein Loch hatte oder die Pille wegen unregelmäßiger Einnahme nicht gewirkt hat: Gründe für eine ungeplante oder ungewollte Schwangerschaft gibt es viele. Und wenn die schwangere Person entscheidet, das Kind auszutragen, kann der Samengeber seiner Unterhalts- und Umgangspflicht nicht mehr entkommen. Unfair finden das einige. Väterrechtler fordern schon lange, dass sie selbstbestimmt entscheiden dürfen, ob sie Vater werden oder nicht.

Und nicht nur die, auch Emma-Herausgeberin Alice Schwarzer äußerte sich im Interview mit dem Spiegel vergangene Woche ähnlich. Anlass war das 50-jährige Jubiläum des Stern-Covers „Wir haben abgetrieben!“, was sie 1971 nach französischem Vorbild initiiert hatte. Gemeinsam mit zwei Mit­strei­te­r:in­nen, der Soziologin Silvia Kontos und der ehemaligen Studiendirektorin Molli Hiesinger, wurden sie zur Abschaffung des Paragrafen 218, der Frauenbewegung von damals und feministischem Wandel befragt – es herrschte weitestgehend Einigkeit unter den dreien, bis es um die Frage ging, ob auch Väter im Fall einer ungewollten Schwangerschaft Rechte haben sollten.

„In der Tat kann ein Mann heute von einer Frau zumindest rechtlich gezwungen werden, Vater zu werden und zu sein“, fasste Schwarzer den Status quo zusammen. Sie führte weiter aus: „Wenn ein Mann, der nicht allein verantwortlich ist für die Schwangerschaft, nicht einsteigen will, sollte er in den ersten drei Monaten die Möglichkeit haben, Ja zu der Vaterschaft zu sagen oder Nein. Innerhalb einer engen Frist, sagen wir eine Woche. Dann kann die Frau sich überlegen: Ziehe ich das trotzdem auch alleine durch? Das wäre dann ihre Entscheidung.“

Kampf um den Unterhalt

Kontos widersprach und auch Fe­mi­nis­t:in­nen in Sozialen Medien übten Kritik an Schwarzers Aussage. Und das zu Recht, denn die Forderung von selbstbestimmter Vaterschaft hat eine gefährliche Schlagseite: Gesteht man Männern das Recht zu, eine Vaterschaft abzulehnen, ist auch der Gedanke nicht fern, ihnen ein Mitbestimmungsrecht bei einer möglichen Abtreibung zuzugestehen. Solange aber nur Menschen mit Gebärmutter Kinder austragen können, muss diese Entscheidung auch in der Hand dieser Menschen bleiben. „My Body, My Choice“ ist nicht ohne Grund einer der wichtigsten Slogans von Feminist:innen. Denn Männern das Recht zu geben, über den Körper der Frau zu entscheiden, ist ein gewaltvoller misogyner Akt.

Doch auch ohne dieses Gedankenexperiment ist die Forderung nach einem Rücktrittsrecht für Väter in unserer Gesellschaft keine, die Gerechtigkeit herstellen würde – im Gegenteil. Denn nach jetziger Gesetzeslage wären die Mütter erst einmal Alleinerziehende. Die staatliche Unterstützung, die es für Alleinerziehende gibt, reicht bislang nicht aus und lässt viele in einer prekären Situation zurück. Sie, in 90 Prozent der Fälle sind es Frauen, sind einem großen Armutsrisiko ausgesetzt – und dieses Risiko stieg in den vergangenen Jahren an. Viele Alleinerziehende müssen Haus-, Fürsorge- und Lohnarbeit vereinen und sind dadurch einer besonderen psychischen Belastung ausgesetzt. Durch fehlende Kinderbetreuung, Homeoffice, Homeschooling, Jobverlust und Einkommenseinbußen hat sich die Situation in der Pandemie sogar noch einmal verschlechtert.

Denn auch wenn Väter laut Gesetz zu Umgang und Unterhalt verpflichtet sind, sieht die Realität etwas anders aus. Eine Umgangspflicht, wie es so schön bürokratisch heißt, die von unregelmäßigen Treffen mit dem eigenen Kind bis hin zu gleichberechtigter Betreuung reicht, darf nicht erzwungen werden. Eine Unterhaltspflicht eigentlich schon. Diese richtet sich nach dem Einkommen, muss an die Mutter des Kindes gezahlt werden oder über das zuständige Jugendamt geregelt werden. Doch trotzdem erhalten hunderttausende Kinder jährlich keinen Unterhalt, Ende 2018 waren es 800.000. Und in den meisten Fällen sind die Un­ter­halts­ver­wei­ge­r:in­nen die Väter.

Die Mutter hat zwar das Recht, den Unterhalt einzuklagen, doch auch das ist eine zusätzlicher finanzielle und psychische Belastung. Obwohl die Verletzung der Unterhaltspflicht eine Straftat ist, lässt sie sich umgehen. Denn die Väter müssen zwar einen Arbeitsvertrag und Informationen über ihr Einkommen vorlegen, doch Abfragen des Kontostands oder des Vermögens dürfen nicht vollzogen werden. Im Falle eines nicht zahlenden Vaters springt der Staat ein, doch auch hier berichten Alleinerziehende von bürokratischen Hürden, die das Verfahren stark verkomplizieren und verlangsamen.

Gemeinsam entscheiden

All das sind Argumente, die dagegen sprechen, es Vätern noch leichter zu machen, sich im Falle einer ungeplanten Schwangerschaft aus der Affäre zu ziehen.

Auch wenn die Forderung nach selbstbestimmter Vaterschaft sich nach einer gerechten anhört, wäre sie dies eben auch nur dann, wenn wir in einer geschlechtergerechten Welt leben würden.

Wäre das der Fall, wäre es nur fair, Männern das Recht zu geben, sich aktiv für oder gegen ein Kind zu entscheiden – und zwar auch nach dem Geschlechtsverkehr. Denn Elternschaft ist ja nicht nur das Ergebnis, das auf eine befruchtete Eizelle folgt, sondern, wie die Politikwissenschaftlerin Antje Schrupp es im Blogartikel „Elternschaft muss freiwillig sein! Warum es für Väter ein Opt-Out geben sollte“ aus dem Jahr 2016 benennt, „eine soziale Vereinbarung“. Weiter schreibt sie: „Positiv und für alle Beteiligten (speziell auch das Kind) fruchtbar wird eine gemeinsame Elternschaft nur verlaufen, wenn alle Beteiligten sich freiwillig und mit guten Absichten dafür entscheiden – und selbst dann kann hinterher noch vieles schief laufen.“

Gleiche Rechte für alle Familienmodelle

Eine Aussage, die einleuchtet. Denn wie gut kann eine Person denn die verantwortungsvolle Aufgabe als Elternteil ausführen, wenn er oder sie diese gar nicht haben möchte? Um dieser Utopie der männlichen Entscheidungsfreiheit einen Schritt näherzukommen, muss das Konzept der Elternschaft komplett über den Haufen geworfen werden: Statt biologischer müssen die sozialen Aspekte in den Vordergrund gestellt werden. Nicht umsonst gibt es den Spruch: Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind großzuziehen.

Und dieses Dorf fehlt vielen. Dabei könnte es so vielfältige Lösungen dafür geben, wie ein solches Dorf aussehen könnte. Einerseits kann es der Staat sein, der für gewollt Alleinerziehende beispielsweise durch kostenfreie und flächendeckende Kinderbetreuung und höhere finanzielle Zuschüsse menschenwürdige Lebensbedingungen schafft.

Andererseits sollten politische Rahmenbedingungen geschaffen werden, damit diejenigen, die es möchten, gemeinsam für ein Kind Sorge tragen können. Wieso wird beispielsweise einem Freun­d:in­nen­kreis aus sechs Personen, einem lesbischen Pärchen und ihrem besten Freund oder einer Frau und ihrer Mutter nicht ermöglicht, ein Kind gemeinsam großzuziehen, mit all den dazugehörigen staatlichen Vorzügen? Ihnen allen könnten demnach Elterngeld, bezahlte Elternzeit und Kinderkrankentage zustehen; dafür dass sie gemeinsam die Sorge für das Kind tragen.

Utopie leben

Ein Großteil unserer gesellschaftlich und staatlich geförderten Vorstellungen von Elternschaft beruft sich noch immer auf heterosexuelle Paare – dabei zeichnet die Realität ein anderes Bild. Als heterosexuelles oder queeres Paar, alleine, im Freund:innen- oder Fami­lien­kreis: Elternschaft kann so vielfältig sein und sollte auch so politisch gelebt werden. Obwohl Co-Parenting als Konzept immer gefragter ist, ist es in unserer politischen Landschaft noch immer eine Utopie.

Wenn man diese Utopie leben würde, würde dies Müttern, Vätern und anderen Sorgeberechtigten ermöglichen, selbstbestimmt zu entscheiden, ob sie die Rolle eines Elternteils mit all ihren Pflichten eingehen möchten oder eben nicht. Alleinerziehend zu sein wäre dann kein Armutsrisiko mehr. Und selbstbestimmte Vaterschaft wäre dann auch keine misogyne Forderung mehr, sondern letztlich nur gerecht. Wer für diese Forderung kämpfen möchte, muss deshalb auch dafür kämpfen, dass sich die Strukturen ändern.

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41 Kommentare

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  • Ein guter Artikel, vielen Dank! Genau darum sollte es gehen: Kinder aus allen Familienmodellen sollten dieselben Chancen und Möglichkeiten haben. Auf der traditionellen Familie zu beharren, ist nicht mehr gesellschaftstauglich.

    Ich verstehe die Einwände bezüglich der momentanen rechtlichen und gesellschaftlichen Situation, allerdings in keiner Weise den Gedankensprung hinsichtlich einer "gefährlichen Schlagseite", wonach Männer ein Mitbestimmungsrecht bei Abtreibungen erlangen könnten. Dass die Frau allein über ihren Körper entscheidet, steht völlig ausser Frage, und das habe ich auch bei allen Befürwortern eines "Opting-Outs" für Väter nie anders gelesen oder gehört.



    Das ist kompletter Humbug.

    Ich stimme Alice Schwarzer uneingeschränkt zu, dass Elternschaft, egal ob für Mann oder Frau, freiwillig sein muss. Ich sehe auch die Bedingungen, die in diesem Artikel genannt werden, als absolut richtig an.

    Selbstverständlich ist soziale Elternschaft um ein vielfaches wichtiger als die biologische. Mir scheint, dass im Zuge des wissenschaftlichen Fortschritts bezüglich DNA-Analyse die ethischen Fragen und psychologischen Aspekte in Vergessenheit geraten sind.



    Ich verweise immer wieder gerne auf diese Studie:

    www.spektrum.de/ne...aufwachsen/1479737

    Ungewollte Väter können ohnehin nicht zum Umgang mit dem Kind gezwungen werden, da das nicht dem Kindeswohl entspricht.

    Es geht also in erster Linie um die Unterhaltszahlungen.

    Und hier sehe ich einen sehr praktikablen Kompromiss:

    Wir haben gesetzlich verankert zwei Berechnungsgrundlagen, was die finanziellen Bedürfnisse eines Kindes angehen: Einerseits den Unterhaltsvorschuss, andererseits den Mindestunterhalt. Nach einem von beiden sollte sich der Kindesunterhalt für einen Vater richten, der nicht Vater werden wollte und der das in einer geregelten gesetzlichen Frist Kund tut und alle Rechte an seinem Kind aufgibt.

    Es kann so einfach sein.

  • Die Autorin hat zwar im Ergebnis Recht, aber ihre Begründungen sind ein femistisches Wünsch-Dir-was, das hoffentlich nie Staatsräson wird.

    Der wesentliche Punkt sollte sein, dass JEDES Kind ein Recht auf beide Eltern hat. Man kann diese zwar nicht zwingen, es zu lieben. Aber aus der Verantwortung dürfen sie nicht rausgelassen werden - weshalb auch das "soziale Elternrecht" Kokolores ist: Soziale Verhältnisse können sich ändern, biologische Elternschaft ist unentrinnbar.

    Auch die übrigen Erwägungen sind eher zum Haareraufen.

    Liebe Frau Schwartz,

    NATÜRLICH geht es ganz und gar nicht, dass der putative Kindsvater (ob er's wirklich ist, weiß man in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten gar nicht mal unbedingt) darüber bestimmen darf, ob die Schwangere abzutreiben hat oder nicht. Deshalb ist aber auch die Spekulation, ein "Opt-Out" sei ein erster Schritt zu einem väterlichen Bestimmungsrecht, komplett abwegig. So ein Bestimmungsrecht wäre genau der Schritt zu weit, den es nicht geben kann. Also ist die Drohung damit ein Popanz.

    Der zweite Punkt mit der Alleinerziehenden tutet natürlich in ein sehr beliebtes frauen- und sozialrechtliches Horn (bei dem es auch durchaus Bedarf gibt). Aber in gerade DIESEM Zusammenhang sollte er eigentlich einer Feministin unwürdig sein, stellt er doch die Geburt eines ungewollten Kindes mehr oder minder als Automatismus dar. Genau das sollte die weitgehende Legalisierung von Abtreibungen doch verhindern, oder?? Und wenn die Mutter nach einem Opt-Out des Vaters entscheiden sollte, das Kind trotzdem zu bekommen, dann wäre das - genau - IHRE Entscheidung. Warum soll deren Folgen jemand anders tragen?

    Es sei denn natürlich, man macht sich die Ethik hinter dem bösen § 218 zu eigen und erklärt es für grundsätzlich illegitim, ein Kind nicht haben zu wollen. DANN gibt es einen ethischen Druck auf die Mutter, es auszutragen, dem der Vater mit Tribut zollen mus, indem er nolens volens mitzieht. Aber "pro § 218" sein geht doch nicht, oder?

  • Ich muss sagen, ich finde den Artikel ziemlich verquer. Erst wird ein Strohmannargument gebracht:



    "Gesteht man Männern das Recht zu, eine Vaterschaft abzulehnen, ist auch der Gedanke nicht fern, ihnen ein Mitbestimmungsrecht bei einer möglichen Abtreibung zuzugestehen"

    Also bei mir ist der Gedanke sehr fern, er ist weder eine logische Schlussfolgerung noch in die gleiche Richtung weiter gedacht. Dieses Gedankenexperiement bringt uns also nicht weiter, weil es wenig mit dem Thema zu tun hat. Den einzigen Grund, es anzuführen, den ich mir hier vorstellen kann, ist, dass die Autorin die politische Forderung diffamieren will und sie daher in eine angebliche Nähe zu in der Tat sehr problematischen aber rein imaginierten Forderungen stellt.

    Danach geht es weiter mit durchaus richtigen Problemanalysen, die aber allesamt eben nicht als Argumente gegen die vorgebrachte Forderung taugen. Dass es alleinerziehenden Frauen rechtlich schwer gemacht wird (was zu kritisieren ist), heißt nicht, dass Männer in ihren Selbstbestimmungsrechten beschränkt werden müssen. Die logische Forderung wäre statt dessen, das Unterhaltsrecht zu ändern und im allgemeinen die rechtliche und finanzielle Situation von Alleinerziehenden zu verbessern.



    Den Ausführungen der Autorin zu Familienmodellen stimme ich generell zu und wünsche mir auch hier wieder einen gesellschaflichen Wandel, aber auch diese sind kein Argument gegen die vorgebrachten Forderungen.

  • "Gesteht man Männern das Recht zu, eine Vaterschaft abzulehnen, ist auch der Gedanke nicht fern, ihnen ein Mitbestimmungsrecht bei einer möglichen Abtreibung zuzugestehen."

    Ich finde das total logisch und konsequent: Die angehenden Väter sollten sogar die Pflicht haben, sich gemeinsam mit der angehenden Mutter spätestens jetzt Gedanken zu machen, wie es weitergeht. Man hat gemeinsam Sex und übernimmt gemeinsam Verantwortung für die daraus entstehenden Konsequenzen. Rechte und Pflichten sind unteilbar miteinander zu verknüpfen.

    Noch besser wäre es natürlich gewesen, sich schon vor dem Sex verantwortungsbewusst gegenüber dem Partner bzw. der Partnerin gedanklich auszutauschen. Die eigentlich Krux liegt in der (fehlenden) Sexualerziehung. Wenn man so will, gibt den Opt-Out ja schon: Er besteht darin, sich gegen schnellen Wegwerf-Sex zu entscheiden, wenn man nicht Vater werden will.

    Hier werden die Schwächen der vorherrschenden liberalen Sexualethik schonungslos aufgedeckt: Sex und Verantwortung für Partner und Kinder werden in der individualistischen Spaßgesellschaft einfach nicht in Zusammenhang gebracht, wenn Ayla und Peter sich in einer Bar kennenlernen und einfach mal plan- und gedankenlos eine Nacht miteinander verbringen. Man nimmt sich einen Partner/eine Partnerin, vergnügt sich kurz und lässt ihn/sie dann gleich wieder fallen. Da fehlt die Liebe (oder wenigstens etwas Respekt) von Anfang an. Wer eine Frau nur für eine Nacht will, handelt bereits misogyn!

    • @Winnetaz:

      Wieso soll es nicht auch Frauen geben, die es schön finden, Sex zu haben, einfach um des Sexes willen, ohne dass Liebe und Bindung mit im Spiel sein müssen? Was ist denn dagegen einzuwenden, dass Sex Spaß macht und aus Spaß genossen wird? Und wieso ist das respektlos? Ist das nicht ein bisschen prüde?

      • @Kolyma:

        Mit Sex aus Spaß ist es wie mt den Drogen: mit Verantwortung, Vorsicht und ein bißchen Köpfchen kein Problem. Und dann gibt es da die Dummies, die es einfach nicht auf die Kette bekommen und nach ihren fuck-ups (hihi) rumopfern und anderen auf die Nerven gehen.

    • @Winnetaz:

      Volle zustimmung!



      Wunderbar ausführlich dargelegt von einer anderen Frau:



      "If you want to prevent abortion, you need to prevent unwanted pregnancies. Men seem unable (or unwilling) to admit that they cause 100% of them.



      I realize that’s a bold statement. You’re likely thinking, “Wait. It takes two to tango!” While I fully agree with you in the case of intentional pregnancies, I argue that all unwanted pregnancies are caused by the irresponsible ejaculations of men. All of them.



      Don’t believe me?"



      Gerne weiterlesen unter humanparts.medium....ncies-eb0e8288a7e5

      • @Mainzerin:

        Das ist doch Quatsch mit den 100%. Das degradiert zudem Frauen zu passiven Samenempfängerinnen. Auch mit Frauen können die Triebe durchgehen und im Liebesrausch blenden sie Verhütung aus. Noch dazu soll es Frauen geben, die Fakten schaffen und unentschlossene Partner einfach zu Vätern machen.



        Es gilt für alle Beteiligten: wer kein Kind möchte, muss verhüten. Besser doppelt, um auf Nummer sicher zu gehen.

        In den Schulen und zuhause muss besser aufgeklärt werden. Eine Frau kann zu jedem (!) Zeitpunkt im Zyklus schwanger werden, nicht nur genau in der Mitte, wie man es überall lesen kann.

      • @Mainzerin:

        Wird auch beim kompletten Lesen nicht besser.

        Solange wir über einvernehmlichen Sex reden, sind beide verantwortlich.



        Wir leben nicht mehr im Mittelalter.

        Auf Grund der natürlichen Gegebenheiten (die im Artikel ja gut beschrieben sind), sind die Auswirkungen auf die Frau deutlich schwerwiegender, aber das entbindet sie nicht von einer Mitverantwortung. Dadurch geht die Diskussion in eine falsche Richtung, nämlich in Richtung: "Wir brauchen keine Lösung, wir brauchen nur einen Schuldigen."

        • @Gastnutzer 42:

          Ach was!

          “ Wir leben nicht mehr im Mittelalter.“

          Da sarense was. But.



          Nicht wenige vonne tazis - Gellewelle!



          Ham da timelagmäßig ne grobschrottige Abkürzung gefunden. Na Mahlzeit •



          Wiederholt sich alles. Aber als Farce bekanntlich. Besonders wennste zuvor noch den Verstand auffe Garderobe im lichtschwachen Flur der krausen Gedanken abgelegt & vergessen hest! 🤬



          …servíce - 🥱 -

      • @Mainzerin:

        In dem absoluten "all": Nein. Es gibt die Fälle von reißenden Kondomen und anderer akut nicht wirkender Verhütung.

        Sogar bei der Sterilisierung ist ein minimales Restrisiko einer Schwangerschaft gegeben.

        Solange mit verantwortungslos nicht jeglicher Sex gemeint ist (was einem Verbot von Sex für nicht gebährwillige Frauen gleichkäme — hallo Feminismus?), stimmt das also einfach nicht.

        Verantwortungsvoller Sex bedeutet, Risiken von ungewollten Folgen soweit wie möglich zu reduzieren.

  • 4G
    4813 (Profil gelöscht)

    Kastrieren lassen?!

    • @4813 (Profil gelöscht):

      Es gibt duchaus auch Männer, die gerne nochmal Kinder kriegen mögen, aber diesbezüglich gerne eine bewusste Entscheidung treffen würden. Also vermutlich oftmals eher unpassend.

  • Ganz heißer Tipp an alle Männer, die nicht Vater werden wollen: Einfach verhüten!



    Sich einen Dreck kümmern und hinterher sagen: ich will nicht mit den Konsequenzen leben hat nun mal so gar nichts emanzipatorisches, da helfen auch lange Artikel in der Emma (wtf?) oder Taz nichts.

    • @abraxas:

      Danke für den Tipp, es gibt nur leider ein kleines, kleines Problemchen:



      Es gibt keine sicheren Verhütungsmethoden (abseits der Sterilisation), die Männer kontrollieren können!

    • @abraxas:

      Im Gegensatz zu den Frauen, die ungewollt schwanger werden?



      Die konnten nicht verhüten?

  • Booey. Was ein Cocktail 🍸 - misogyn et



    misandrie.

    War mehrfach an fälligen&zufälligen Schwangerschaften - öh - wie selbst hier nicht unschlau unterstellt - beteiligt - wa



    Von der Eileiterschwangerschaft - drei glücklichen Geburten & einer Totgeburt.



    & Däh zudem - heavy stuff -



    Zweieinhalb Abtreibungen nach - jedenfalls zunächst nicht so ganz unerwünschten Schwangerschaften.



    & Däh



    Keine der beteiligten Frauen machte sich die misogyne & kinderfeindlich anmaßende Haltung der Autorin - Tenor: reaktionärster Sorte - Wo kämen wir denn dahin?! Erst wenn Milch & Hönig fließen - könnte frau mal drüber nachdenken! Mit Verlaub - wer so sich über rechtliche Positionen - wie genau auch immer ausge/bzw/zugestalten auch immer! Also mit Recht rücksichtlos nicht um Interessenausgleich bemüht - Fußball spielt. Newahr.



    Zeigt - daß er schlicht von Recht keine Ahnung hat & die Finger davon lassen sollte • Dank im Voraus.



    &



    Jetzt in medias res weiter! - zu den Abtreibungen. Eine schwierige Gemengelage: “Ich will eigentlich jetzt doch ein Kind - aber nicht mit einem noch gebundenem Mann!“



    Eine Einigung war jeweils nicht erzielbar. Ich bin mitgegangen bzw war - besonders skurril - nicht geschäftsfähig inne Klapse.



    & tonn End — aber anders skurril -



    Die “Halbe“ - ! Ein Kind kriegen oder ähnliches vortäuschen aus welchen Gründen & welchem Ziel auch immer - ein weites Feld! In der Tat!



    Anyway. Lief hierzu ungefragt - mit zwei Kindern in die Abtreibungsklinik - jahrelang mit schlechten Gefühlen rum.



    Bis eine gemeinsame Freundin irgendwann sagte:“Ach was! Ich war dabei. Reine Drohkulisse - um Druck auf dich auszuzuüben!“

    kurz - Dieses pro domo Weg“Rationalisieren - um unbedingt ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen,



    Erinnert mich an die Abtreibungsdebatte während der Friedensbewegungszeit.



    “Ich kann das aus Sicht der Frauen alles verstehen. Nur zu leugnen - daß da ein Konflikt & Interessengegensätze bestehen! Geht eben nicht!“



    Grüner - Hans Wulf & Weggefährte.

  • Also das ist die bisher dümmste Forderung von einer Männergruppe die ich je gehört habe.

    Beim ungeschützten Geschlechtsverkehr hat sich doch der Mann schon entschieden. Wer seinen Samen nicht "unter Kontrolle" hat oder will, muss halt damit klar kommen. Auch Mann kann sich vor der Schwangerschaft schützen. Aber hey, Geschlechtsverkehr geht ja dann doch erstmal vor. "rechtzeitig rausziehen" nur nicht vergessen....

    • @Daniel Drogan:

      Zustimmung.



      "Männerrechtler" sind in meinen Augen erst dann ernst zu nehmen, wenn sie sich die Situation der Männer endlich mal außerhalb der Ansprüche an Frauen betrachten können:



      Hinterfragung der Arbeitswelt



      Hinterfragung der Industriegesellschaft und des Wachstumswahns



      Hinterfragung der Statuszwänge von Männern



      Hinterfragung der Situation männlicher Kinder weltweit



      Hinterfragung der Wirkung des Militärs auf Männer



      Männergesundheit und so weiter und so weiter.

    • @Daniel Drogan:

      “Howgh - ich der Meister des “sich am Riemen reißen“ habe gesprochen!“

      kurz - Für Sie wie die Frau ex-kathedra Autorin der heiligen Dreieinfalt - hat Thomas Kapielski - mal - eingerückt:



      “EINFALTSPINSELN = AUSFALLSPINSEL www.bethanien.de/p...el-ausfallspinsel/

      Dazu einen - Alten Gadamer - 🙂 -



      images.app.goo.gl/CSVj3oJHWyNZYJbm8

      Na Mahlzeit

    • @Daniel Drogan:

      Unter der Annahme, dass "Mann" sich auch vor der Schwangerschaft schützen kann, macht dein Argument Sinn, ansonsten wenig.



      Kannst du mir sagen, welche sicheren Verhütungsmethoden dir da bekannt sind? Ich kenne leider von der Sterilisation abgesehen keine.

      • @wooden_stick:

        Kondome funktionieren.

        • @Arne Babenhauserheide:

          Unten legst du selbst (oder ein Nutzer mit gleichem Namen) gegenteiliges dar.

      • @wooden_stick:

        Sorry - short cut only - servíce -

        Neben der militärisch konotierten Erklärung für „sich am Riemen reißen“



        Ist mir auch & hier von mir gemeint - vulgäre geläufig - neben “in der Kurve abspringen“ - Verhütung: mit einem Band um den Penis die Ejakulation verhindern.

  • 0G
    02854 (Profil gelöscht)

    Da gab es doch mal den Fall von "Mundraub" bei einem relativ bekannten deutschen Tennisspieler!

  • Der Artikel ist ein buntes Potpourri an Statements, die miteinander nichts zu tun haben. Ist aber auch wurscht. Auch wenn selbst Frau Schwarzer erkannt hat, dass auch Männern ein gewisses Maß an Selbstbestimmung zusteht: Die Unterhaltspflicht für Väter ist ja nicht eingeführt worden um irgendeine Art von Gerechtigkeit zu schaffen - der Staat möchte schlicht nicht selbst für die Kosten aufkommen. Deshalb wird eine Mitbestimmung der potenziellen Väter für keine wie auch immer zusammengesetzte Regierung Diskussionsthema sein.

  • Äääh…



    Pille für den Mann?



    Problem gelöst!

  • Was für ein köstliches Zerrbild des ja so allgegenwärtigen Geredes von Freiheit und Selbstbestimmung. Die ultimative Nicht- Verantwortung als Freiheitsrecht, das muss einem erst mal einfallen. Es passt aber ja auch in die Zeit, dass jede Fahrlässugkeit, ob im Strassenverkehr" oder im Corona- Verhalten mit einem "sorry, das habe ich nicht gewollt" abgehakt wird, als sei nicht geschehen, was nur fahrfässig passiert sei. Im Konkreten hat natürlich zuerst einmal das Kind Rechte auf (nicht nur materielle) Versorgung, auch die Mutter hat ein Recht auf Hilfe durch den Vater, dann hat auch Staat, also wir alle, das Recht darauf, nicht auf den Kosten sitzenzubleiben, wenn das Kind dem Erzeuger gerade nicht so in die Lebensplanung passt. Man kann es richtig finden, wenn der Staat grundsätzlicher in Pflichten einträte, es wäre auch schön, wenn Dritte die Pflichten und Rechte von leiblichen Vätern übernehmen könnten, dass muss dann aber auch unbefristet sein, also die Rechtskraft einer Adoption haben. Ein "Dorf" kann solche rechtlichen Verbindlichkeiten einfach nicht übernehmen.

    • @Benedikt Bräutigam:

      Ich habe mit 20 mein Kind bekommen, allerdings einvernehmlich. Aber sicherlich zu früh. Danach die Trennung. Aber ganz ehrlich - die staatliche Unterstützung ist da und alleinerziehend bedeutet mitnichten Armut. Für mich waren durch das Bildungs- und Teilhabepaket sehr viele Sachen damals erschwinglich. Und nein, ich habe nie Unterhalt verlangt, da der Vater meines Kindes selbst nicht viel hat. Ich habe fertig studiert und verdiene heute mein eigenes Geld. Mit dem Papa habe ich sicherlich genau deswegen ein gutes Verhältnis, weil ich eben nie etwas von ihm gefordert habe.Wer will, der schafft es. Auch jetzt schon. Auch wenn ich definitiv dafür bin, mehr Betreuungsangebote zu schaffen. Man sollte das mal gegenüberstellen: Väter, die VON ANFANG an das betreffende Kind nicht wollen und was für den Statt lukrativer wäre- Eintreiben und gerichtliches Festsetzen von Unterhalt oder gar Durchsetzung eines DNA-Tests und auf der anderen Seite der UH-Vorschuss. Glaube mir, da ist die Allgemeinheit finanziell weniger belastet, wenn man ungewollten Väter das Recht zugesteht, keine legale Vaterschaft einzugehen und den betreffenden Müttern Hilfen zukommen lässt. Es handelt sich um einen verschwindend geringen Teil Väter, die keinen Kontakt zum Kind wollen. Es bezieht sich in keiner Weise auf Väter nach einer Trennung zu einem Zeitpunkt, an dem das Kind schon da war: Sinn und Zweck des UH ist es, den gewohnten Lebensstandard des Kindes so weit als möglich zu erhalten. Wenn der Vater nie da war- welcher Stadard soll denn bitte erhalten werden? Wie gesagt, Opt Out müsste von vornherein geregelt werden und alle Rechte am Kind sind damit weg.

      Es wäre mehr als fair, auch Männern die Möglichkeit zu geben, selbst zu entscheiden, ob sie rechtlicher Vater sein wollen oder nicht.

  • Auch auf die Gefahr hin, jetzt niedergebrüllt zu werden, aber das hier:

    "Solange aber nur Menschen mit Gebärmutter Kinder austragen können, muss diese Entscheidung auch in der Hand dieser Menschen bleiben. „My Body, My Choice“ ist nicht ohne Grund einer der wichtigsten Slogans von Feminist:innen. Denn Männern das Recht zu geben, über den Körper der Frau zu entscheiden, ist ein gewaltvoller misogyner Akt."

    ist nur eine Meinung, kein Naturgesetz.

    Bei der Entscheidung, ob ein Embryo zur Geburt kommt oder abgetrieben wird, geht es ganz primär um eine Entscheidung zu diesem Embryo und den darin verschmolzenen beiden Menschen. Sekundär natürlich auch um den Menschen, in dem der Embryo lebt. Aber nicht primär. Natürlich wird niemand bestreiten, dass eine Abtreibung ein wahnsinnig großer Eingriff in den Körper der Frau ist. Aber sicherlich will auch niemand bestreiten, dass dieser Eingriff verglichen mit der Entscheidung ob ein Leben ausgelöscht wird oder nicht, doch schon in einer anderen Größenordnung liegt.

    Eigentlich müsste es heißen "My DNA, my choice" oder "My child, my choice". Und diese Statements gelten symmetrisch für Vater und Mutter.

    • @Graustufen:

      Niedergebrüllt wist du nicht (zumindest nicht von mir), aber problematisch finde ich deine Position trotzdem.

      Naturgesetze gibt es in der zwischenmenschlichen Interaktion nur wenige. Eine Ablehnung von Morden oder Sklaverei ist genauso nur eine Meinung, so gut wie sämtliche Konventionen und Regeln auf Meinungen und nicht auf Naturgesetzen beruhen.

      Ich denke, es gibt sehr gute Gründe, den Menschen, in dem der Embryo lebt, an erste Stelle zu stellen. Dieser Mensch trägt krasse körperliche und emotionale Konsequenzen daraus, die seiner freien Entscheidung bedürfen. Auf der anderen Seite hat es für den Mann erstmal keinerlei direkte Konsequenzen, genetischer Vater zu sein. Er muss dies nicht einmal mitkriegen. Schon daher finde ich es absurd, seine Wünsche bezüglich der biologischen Vaterschaft gleichermaßen zu berücksichtigen.

    • @Graustufen:

      Das hat eine andere frau sehr schön ausgedrückt:



      "My point is we need to stop focusing on women if we’re trying to get rid of abortions. Think of abortion as the “cure” for an unwanted pregnancy. To stop abortions, we need to prevent the “disease” — meaning, the unwanted pregnancy itself. And the only way to do that is by focusing on men, because irresponsible ejaculations by men cause 100% of unwanted pregnancy.



      Ask yourselves: What would it take for you to value the life of your sexual partner more than your own temporary pleasure or convenience?



      If you’re a man, what would it take for you to never again ejaculate irresponsibly? A loss of money, rights, or freedoms? Physical pain? Ask yourselves: What would it take for you to value the life of your sexual partner more than your own temporary pleasure or convenience?



      Men mostly run our government, and men mostly make our laws. In theory, men could eliminate — or drastically reduce — abortions within months without ever touching an abortion law or even mentioning women. They’d simply need to hold men accountable for irresponsible ejaculations, and legislate accordingly.



      To reduce or eliminate abortions, stop attempting to control women’s bodies and sexuality. Because unwanted pregnancies are caused by men."



      Quelle: humanparts.medium....ncies-eb0e8288a7e5

  • An alle "Männerechtler" : Kondome schützen.

    • @aujau:

      Danke für den Hinweis^^



      Leider sind Condome eben nicht komplett sicher und über kurz oder lang wird mal etwas schief laufen.



      Leider gibt es für Männer, die sich nicht sterilisieren lassen wollen, keine Möglichkeit unabhängig von der Frau sicher zu verhüten. Ich wünschte mir auch, dass es anders wäre, aber leider ist es das momentan (noch) nicht.

    • @aujau:

      ...sofern sie (richtig) genutzt werden! Und da liegt das Problem: situative Leidenschaft, Fahrlässigkeit, zu viel Alkohol oder sonstigeDrogen: Es gibt viele Gründe, "ungewollt" ein Kind zu zeugen. Die Biologie mit dem grundsätzlichen Auftrag an alle Organismen, die Art zu erhalten, kommt dem vernunftbegabten Triebwesen Mensch immer wieder in die Quere.

      • @Beate Homann:

        Wenn aber nun das relativ vernunftbegabte Triebwesen Mensch hergeht und als Männerrechtler sich nur dann um Männerrechte kümmert, wenn es um Macht über und Zugriff auf Frauen geht, muss man sich schon auf die Eigenverantwortung hinweisen lassen.



        Zitat einer Neuköllner Hebamme: " Wenn ein Mann kein Kind will, verhütet er."

      • @Beate Homann:

        Wenn man den Zündschlüssel ins Schloss steckt und rumdreht geht das Auto an. Das ist jedem klar.



        Nur beim Kinderkriegen nicht?

        Die Verantwortung liegt bei Beiden. Wenn einer von Beiden das nicht akzeptiert UND danach handelt, dann sollte sich der andere einen neuen Partner suchen.

  • Nein, Männer sollten auf gar keinen Fall aud ihrer Verantwortung entlassen werden!



    Sie haben ein ganz einfaches Mittel um ungewollte Schwangerschaften zu verhindern: selbst verhüten!



    Wer das nicht will und tut, ist für die Folgen voll verantwortlich!!!



    humanparts.medium....ncies-eb0e8288a7e5

    • @Mainzerin:

      Welche sichere (also keine Condome) Verhütungsmethode würdest du denn empfehlen?

      • @wooden_stick:

        Kondome sind trotz Anwendungsfehlern so sicher, dass in 50 Jahren regelmäßigem gemeinsamem Sex die Frau zwischen 1 und 6 mal schwanger würde (Pearl-Index 2-12).

        Bei der Pille ist es bis zu 1 Kind pro 100 Jahre (Pearl-Index zwischen 0,1 und 0,9). So groß ist der Unterschied also nicht.

        Sterilisation ist übrigens noch bei einem Pearl-Index von 0,1 bis 0,2 — das ist nur Faktor 10 besser als Kondome zu nutzen.

        • @Arne Babenhauserheide:

          Also ich finde den Unterschied zwischen 1/3 ungeplantem Kind und 1-4 ungeplanten Kindern (bei ca 30 Jahren Sex mit gebärfähigen Fauen) durchaus nicht zu vernachlässigen.



          In jedem Fall finde ich, dass Männer auch bei den 1-4 ungewollt entstehenden Schwangerschaften ein Recht haben sollten, zu entscheiden ob sie - rechtlich und praktisch gesehen - Vater werden wollen oder nicht. Da finde ich es echt zynisch zu sagen, Männer sollten Condome benutzen, und wegen der 1-4 Kinder nicht rumheulen.

          (Ja, mir ist bewusst, dass das etwas polemisch ist. Bisher konnten meine Sexualpartnerinnnen und ich alle Fälle von gerissenen Kondomen einvernehmlich mit einer Pille danach klären, oder es wurde sowieso noch anderweitig verhütet. Trotzdem ist es ein doch eher ungutes Gefühl bei so eine lebensbestimmenden Entscheidung kein Mitspracherecht zu haben.)