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Protestoper in Berlin-GrunewaldDas Vorurteil vom reichen Juden

Nach einer satirischen Enteignungsoper gab es Kritik und NS-Vergleiche. Meron Mendel von der Bildungsstätte Anne Frank hält gerade diese für antisemitisch.

Ein Gespenst geht um in Grunewald: Enteignungsgeister in der Protest-Oper „Grunewalddämmerung“ Foto: Florian Boillot

Berlin taz | Das Quartiersmanagement Grunewald hat offenbar einen Nerv im konservativ-liberalen Lager getroffen. Die linke Initiative aus der hedonistischen Internationalen, die seit einigen Jahren vor allem am 1. Mai Veranstaltungen wie Techno-Demos, einen antikapitalistischen Autokorso oder – wie vergangenes Wochenende – eine Protest-Oper in Grunewald organisiert, will Aufmerksamkeit auf das Reichenviertel ziehen.

Der etwas vereinfachte Tenor ihrer Aktionen: Hier hinter hohen Zäunen lebten die Spekulant:innen in schicken Villen, die mit unseren Mieten Geld machen, und vielleicht sollte man mal über die gesellschaftliche Umverteilung von Vermögen nachdenken. Von wegen soziale Ungleichheit und so. Oder, wie es auf einem Plakat am Autokorso vom 1. Mai mit Bezug auf eine FDP-Phrase zugespitzt hieß: „Enteignung first, Bedenken second“.

Nun scheinen linke Demos im Reichenviertel einige besonders zu triggern: Allen voran den Welt-Chef Ulf Poschardt, der vergangenes Wochenende, aber auch bereits am 1. Mai dieses Jahres zur harten Kritik am antikapitalistischen Protest ausholte. Am 1. Mai schrieb er: „Der Grunewald war ein sehr jüdisches Viertel, das ‚Enteignen first, Bedenken second‘ gab es schon mal: zwischen 1933 und 1945.“

Vergangenes Wochenende hatte die Welt gar eine Reporterin zur Protestoper „Grunewalddämmerung“ geschickt, die heutige Enteignungsforderungen vor dem Hintergrund der jüdischen Geschichte der Villenkolonie Grunewald beleuchtete. Oder wie Poschardt auf Twitter anteasert: „Wie linke Aktivisten dort weitermachen, wo die Nationalsozialisten arisiert haben.“

Schräge Argumentation

Meron Mendel, der seit 2010 die Bildungsstätte Anne Frank leitet und auch als Kolumnist in der taz schreibt, widerspricht ihm bei dieser Kritik deutlich. Bereits am 1. Mai hatte er sich in die Debatte eingeschaltet und von Geschichtsrelativierung gesprochen. Am Dienstag sagte Mendel der taz nun, dass die schräge Argumentationsweise von Springer leider nichts Neues sei.

Nach der Lektüre des Artikels vom vergangenen Wochenende sei er allerdings kurz sprachlos gewesen, so Mendel: „Wie zynisch ist es, mit einem jüdischen Blickwinkel auf die aktuelle Enteignungsdiskussion zu schauen? Dass dieser bürgerliche und reiche Stadtteil heute zum idealtypischen jüdischen Stadtteil stilisiert wird, ist eine antisemitische Projektion, die weder für die Zeit damals noch für heute stimmt.“

Ich sehe sehr wohl eine Kontinuität von Antisemitismus: Aber nicht bei den Aktivisten, sondern bei Poschardt, der weiterhin auf diese gefährlichen Vorurteile anspielt.

Meron Mendel, Bildungsstätte Anne Frank

Natürlich könne man auch heute jüdische Bewohner in Grunewald finden. Das könne man aber auch in Prenzlauer Berg, Pankow oder Stuttgart – „sie aber als idealtypische Bewohner von Grunewald zu inszenieren, leistet antisemitischen Vorurteilen Vorschub und bestärkt diese“, so Mendel. Im Übrigen seien die Juden in Berlin damals in der Mehrheit sogenannte „Ost-Juden“ aus Polen und Russland gewesen, die nach heutiger Definition unter der Armutsgrenze leben würden.

Die Berichterstattung der Welt erinnert Mendel an einen Spiegel-Titel vom vergangenen Jahr über jüdisches Leben in Deutschland, der mit einem stereotypen Bild von zwei jüdischen Männern aus dem Scheunenviertel der zwanziger Jahre bebildert war.

Vor 85 Jahren habe es beide Stereotype über Juden gegeben, so Mendel: „Die reichen Juden, die aus der Villa die Welt regieren, oder die dreckigen Ostjuden, die fremd aussehen.“ Der Spiegel-Titel und der Welt-Bericht seien die modernen Entsprechungen, die anschlussfähig seien für Antisemitismus: „Zwischen diesen beiden stereotypen Polen liegt die Repräsentanz von jüdischem Leben in deutschen Medien heute“, sagt Mendel.

In einem Punkt würde er dem Welt-Chef allerdings zustimmen, wie Mendel sagt: „Ich sehe sehr wohl eine Kontinuität von Antisemitismus: Aber nicht bei den Aktivisten, sondern bei Poschardt, der weiterhin auf diese gefährlichen Vorurteile anspielt.“ Es besorge ihn sehr, dass so unreflektiert damit umgegangen werde: „Selbst wenn man sich auf der Seite von Juden in Deutschland wähnt, erweist man ihnen damit einen Bärendienst.“

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Schon am 1. Mai waren Mendel Poschardts Tweets gegen dieses Protestbündnis aufgefallen. Damals sei bei Poschardt auch noch mitgeschwungen, dass Neid und Streben nach Gleichheit zum Nationalsozialismus geführt hätten: „Er hat behauptet, dass Enteignungen damals das Gleiche seien wie heutige Enteignungsforderungen. Das ist Geschichtsrevisionismus par excellence.“

Die Enteignungsforderungen von heute seien zwar radikal, „aber nicht rassistisch oder antisemitisch“, so Mendel. Sie seien keinesfalls mit Naziideologie gleichzusetzen, bei denen es um die Ausgrenzung und die Enteignung bestimmter religiöser Gruppen gegangen sei.

„Neoliberaler Populist mit rechter Agenda“

Immerhin: Die Aktivisten vom Quartiersmanagement Grunewald freut jedenfalls so viel Aufmerksamkeit des Welt-Chefredakteurs. Eine Sprecherin der Ini, die sich als Frauke Geldher vorstellt, sagt der taz: „Die allergische Reaktion werten wir als Zeichen, dass wir den richtigen Nerv getroffen haben.“ Allerdings seien sie schockiert, wie viele das rechte Narrativ von Springer auf Twitter, aber auch in der Presse übernommen hätten.

Sie spielt damit vor allem auf einen Morgenpost-Artikel an, der am Tag nach der Oper in einem Bericht bei den innenpolitischen Sprechern der Parteien den jeweiligen Betroffenheitsgrad nach der Satire-Aktion abfragte und auch auf die Enteignungsforderungen im Kontext der jüdischen Geschichte des Villenviertels anspielte.

Die Aktivistin sagte der taz am Dienstag: „Die Debatte um Antisemitismus bezüglich ihrer Enteignungsforderungen ist eine Scheindebatte, die vorgeschoben wird.“ Wenn es wirklich fundierte Kritik aus der jüdischen Gemeinde oder von Betroffenen gegeben hätte, hätte man darauf Bezug genommen. „Aber wenn ein neoliberaler Populist uns diesen Vorwurf macht, um seine rechte Agenda zu pushen, ist das eine miese Instrumentalisierung“, so Geldher. Der eigentliche Skandal sei weiterhin, „dass 10 Prozent der Bevölkerung 67 Prozent des Nettovermögens besitzen und dass Gewinne privatisiert und Verluste vergesellschaftet werden.“

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74 Kommentare

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  • 9G
    90564 (Profil gelöscht)

    die kaltekriegszeit ist halt vorbei und tausenden jüd!nnen vorallem aus frankreich und schweden , sind in den letzten jahren vor dem antisemitismus nach israel geflohen, weil sie eben aus guten gründen mehr vertrauen in die IDF haben, als in europäische sicherheitsbehörden, weil eben jüd!nnen von jüd!nnen beschützt werden.



    aber sie können jüd!nnen sicher besser erklären, wie sie sich vor antisemitismus schützen können. ihre behauptung von den vielen sicheren häfen weltweit, wird von jüd!nnen (mit sehr wenig ausnahmen) anders gesehen. nach halle fällt deutschland (inklusive bremen;) wohl eher raus, aber vielleicht verstehen wir den begriff "sicher" auch einfach anders

    • @90564 (Profil gelöscht):

      "aber sie können jüd!nnen sicher besser erklären, wie sie sich vor antisemitismus schützen können."

      Sie können wieder einmal nicht ohne persönlich zu werden?

      Und es ist eine heftig magere Antwort auf "Terroristen aus Gaza haben im Jahr 2019 knapp 1.300 Raketen auf Israel abgefeuert. Ich würde daher sagen ja. es finden sich unzählig viele sichere Häfen für Juden außerhalb Israels. Häfen, die kein Flugabwehrsystem brauchen, welches alle paar Tage in Aktion treten muß."







      Es grenzt schon an krudem Nationalismus, wie Israel von Teutschen als einzig "sicherer Hafen" in einem Meer von Ländern weltweit dargestellt wird, die den Juden feindlich gegenüberstehen.



      Erzählen Sie das mal den vielen Juden weltweit, die ein gutes Leben in ihren jeweiligen Ländern führen.



      Und wer sind Sie, dass sie diesen Juden ihre persönliche Entscheidung und Überzeugung absprechen wollen, sich dort wo sie leben sicher und wohl zu fühlen.

      • @Rudolf Fissner:

        "Erzählen Sie das mal den vielen Juden weltweit, die ein gutes Leben in ihren jeweiligen Ländern führen. "

        Erzählen Sie das mal Juden z.B. in Frankreich oder Schweden.

      • 9G
        90564 (Profil gelöscht)
        @Rudolf Fissner:

        wir hatten doch schon festgestellt, dass jüd!nnen weltweit gefahr laufen, als jüd!nnen, weil sie jüd!nnen sind, von antisemit!nnen angegriffen zu werden, und es dementsprechend, im kontrast zu ihrer behauptung, nirgendwo einen wirklich sicheren hafen gibt.



        in den usa werden jüd!nnen ermordet, weil sie jüd!nnen, in europa werden jüd!nnen ermordet, weil sie jüd!nnen sind, etc, allerdings gibt es einen einzigen staat auf der welt, wo jüd!nnen von jüd!nnen geschützt werden und die IDF ist vergleichsweise erfolgreich.



        aber wenn sie ernst genommen werden wollen, können sie mich ja mal zitieren, wo ich "Juden ihre persönliche Entscheidung und Überzeugung absprechen" würde, kleiner hint, dies ist eine falschbehauptung

        • @90564 (Profil gelöscht):

          Das Thema ist "einzig sicherer Hafen Israel". Sie nehmen diese Position ein und schreiben gegen eine andere Sicht eifrig gegen an.

          Ergo unterstellen Sie den den Juden, die sich in welchem Kaff ohne Bombenbeschuss auch immer sicher fühlen und sind, eine falsche Denke, die nicht dem entspricht was Sie für richtig halten. Sie sind ja offensichtlich das teutsche Sprachrohr des Judentums weltweit wenn Sie (wieder einmal unbelegt) schreiben "ihre behauptung [dass es weltweit viele "sichere Häfen" für Juden gibt] von den vielen sicheren häfen weltweit, wird von jüd!nnen (mit sehr wenig ausnahmen) anders gesehen."

          • 9G
            90564 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            tja, vielleicht lesen sie den satz, den sie zitieren sich selbst noch einmal laut vor, vielleicht hilft das beim verstehen und ja, israel ist der einzige "hafen", in dem jüd!nnen jüd!nnen beschützen

            • @90564 (Profil gelöscht):

              Das Thema ist "einzig sicherer Hafen Israel". Sie mogeln sich nur wieder raus, indem sSie die vielen scheren Häfen weltweit auf "durch Juden beschützt" einschränken.

            • 9G
              90564 (Profil gelöscht)
              @90564 (Profil gelöscht):

              aber falls der von ihnen zitierte absatz ihr "beleg" sein soll, dass ich "Juden ihre persönliche Entscheidung und Überzeugung absprechen" würde...... erübrigt sich wohl jegliche weiter kommunikation, sie sind mir doch deutlich zu "fantasievoll"

              • @90564 (Profil gelöscht):

                Ihr Sicherheitsbegriff ist wie der von W. Sobchak ein militärischer. Eine militärische nationale Sicht, bei der ein Staat als Wagenburg in einer feindlichen Welt gesehen wird, kann nie zugeben, dass es unendlich viele Orte gibt, an denen man friedlich ohne eine Flak im Garten leben kann. Da würden Weltbilder zusammen brechen.

                • 9G
                  90564 (Profil gelöscht)
                  @Rudolf Fissner:

                  ja, so wie in halle oder pittsburgh oder paris etc

                  • @90564 (Profil gelöscht):

                    richtig. so wie in tel aviv.

      • @Rudolf Fissner:

        "Es grenzt schon an krudem Nationalismus..."

        Nope. Es spricht schlicht von Geschichtsbewußtsein.

        Der IronDome fängt im erweiterten Sinn nicht nur Raketen ab. Seine kalte Authorität (als Sinnbild israelischer Wehrhaftigkeit) sorgt auch dafür, daß nicht noch mehr Juden weltweit bedroht, verfolgt und gemeuchelt werden - nicht etwa von "Staaten", sondern von BürgerInnen, NachbarInnen, KollegInnen - Menschen, die sich zuvor nur in den seltensten Fällen als glühende AntisemitInnen zu erkennen gegeben haben.

        Auch dem "sicheren Hafen" kommt doppelte Bedeutung zu. Israel ist nicht nur konkreter Zufluchtsort, sondern steht in diesem bildhaften Vergleich auch als Garant für das Wohl und das blanke Überleben aller Juden, ganz gleich, wo Sie sich weltweit befinden.

        • @Walter Sobchak:

          Die Behauptung das Israel der weltall einzige schere Ort für Juden ist, ist kein Blick in die Geschichte sondern eine Status Quo -Aussage.

          Und Iron Dome: Wenn sie "mehr Sicherheit" militärisch darüber definieren, dass Bombenangriffe vorhanden sind, die mit heftigst viel militärischen Mitteln abgewehrt werden dann kann ein Kaff wie Bremen, dass ganz ohne Flak und Bombenangriffe an der Weser rumdümpelt, mit solch einer militaristischen Ausstattung und Sicht von Sicherheit natürlich nicht mithalten

          • 9G
            90564 (Profil gelöscht)
            @Rudolf Fissner:

            von auschwitz haben sie noch nie gehört, so scheintz

            • @90564 (Profil gelöscht):

              Sie werden peinlich.

              Wollen Sie nun auch dem Kampf gegen den Nationalsozialismus und Auschwitz, der speziell auch in Europa nun schon seit Jahrzehnten "sichere Häfen" für Juden ohne Bombardierungen herstellte, den Erfolg absprechen?

              • 9G
                90564 (Profil gelöscht)
                @Rudolf Fissner:

                historische ahnungslosigkeit schien mir die freundlichste deutung

  • Poschardt steht da eben in der Tradition von Götz Aly, die das Stereotyp vom "reichen Juden" perpetuiert und behauptet, der Sozialstaat sei eine Nazi-Erfindung und nur durch einen Raubmord an den "reichen" Juden finanzierbar. Zynisch ist kaum ein Wort für so eine Instrumentalisierung millionenfachen menschlichen Leids.

    • @BUBU:

      But. Btw - hab grad nicht auf dem Schirm wie der englische Prof für Nationalökonomie & deren Geschichte heißt. Der das Rechenwerk Götz Alys dazu komplett auseinander genommen hat. Bis nix mehr dazu übrig blieb.



      Irgendwann inne taz ein Bericht dazu.

      kurz - Eifer - Zukurzgekommen wie die Gummibärchen etc - ist schlechter Ratgeber.



      Zwei ebenso getunte blinde Edelfedern der 68-Basher - geistern ja regelmäßig durch den taz-Blätterwald.



      Das lieste dann peinlich berührt & denkst: Jung damit is in echt weder Staat noch Fjutscher zu machen. Gellewelle.



      Traurig - aber wahr.

      • @Lowandorder:

        & Däh - Rezension -

        Mark Spoerer, Institut für Kulturwissenschaften, Universität Hohenheim



        www.hsozkult.de/pu...review/id/reb-7448



        & da isser - Adam Tooze -



        “ Doch falsch gerechnet – weil falsch gedacht (Eben - Schaum vorm 👄 is 💩 ;(



        Hat Hitlers Regime die Loyalität der Deutschen erkauft, indem es Juden und eroberte Länder ausplünderte? Diese These verteidigte Götz Aly gestern. Zu Unrecht, wie unser Autor Adam Tooze zeigt



        VON J. ADAM TOOZE



        taz.de/Archiv-Such...&SuchRahmen=Print/

        …servíce

  • Der Porschefahrer und sein manipulierendes Geschwätz zur Unterstützung der herrschenden Unordnung zieht Größenordnungen mehr Aufmerksamkeit als der originale Artikel über die Aktion. Auf den ersten Blick doof.

    @QM Grunewald: gut so, die Richtung passt schon, das merkt man immer, wenn die Gegenseite die Nazikeule bemüht, oft ein Signal, dass dort entweder richtig Alarm ist und/oder der Argumenteschrank leer.

  • Nie wieder... äh... Enteignung?! Drollig, bzw. trollig, ach... egal.

    Zweifelt irgendjemand ernsthaft daran, daß Poschardts "Besitzstandswahrung muß sein"-Prinzip beim nächstbesten "Volkssturm" schneller passé wäre, als man "Antifaschismus ist der neue Faschismus" blöken kann?

  • Poschardt ist ein rechter Troll. Man sollte ihn nicht füttern. Vielleicht könnte eine Aromatherapie da mehr helfen. Im übrigen bestätigt er das Klischee, dass man ohne Charakter in bestimmten Kreisen besonders gut "aufsteigen" kann.

    • @Karl Kraus:

      Eben.

      In Abwandlung - zum alten Satz - wa.



      Kannste zu Poschie inne taz Fjutscher2.



      Nur sagen: Herr Peter Unfried - ach du dickes 🥚 - da.



      Wer solche Freunde hat - Newahr



      Braucht sich doch glatt.



      Nicht zu fürchten vor seinen Feinden.



      Normal. Das will ich meinen - denn!



      Dess is - Ooch wieder wahr.

  • 8G
    85198 (Profil gelöscht)

    Klassisch antideutsche Ideologie. Antikapitalismus = Antisemitismus.

    Der Philosemitismus, der dabei zum Tragen kommt, ist selbst ein untrennbarer Teil des Antisemitismus.

    • @85198 (Profil gelöscht):

      Was soll daran Philosemitismus sein? Oder soll das ebenfalls ein Strohmann sein, so wie der erste Satz?

    • 9G
      90564 (Profil gelöscht)
      @85198 (Profil gelöscht):

      neoin, herr porschardt ist mit absoluter sicherheit kein antideutscher und bezieht sich auch nicht auf irgendeine ausprägung antideutscher kritik, weder bahamas, noch phase2 oder sinistra (etc;), ganz abgesehen davon, dass ihre gleichung die brutalstmögliche (falsche) verkürzung darstellt

  • Tja. Die letzte Enteignungswelle im Grunewald wurde nun mal von den Nazis veranstaltet (siehe auch Karte der Stolpersteine in Berlin www.stolpersteine-...ding-stolpersteine ).



    Wer meint da weiter machen zu können und die Geschichte außen vor lassen zu können hat etwas nicht verstanden.

    Was aber triggert Herr Mendel den Verweis auf die Arisierungen / Enteignung jüdischen Eigentums im Grunewald selbst schon als antisemitisch hinzustellen? Hat er ein Problem damit, dass es dort auch reiche Juden gab?



    Da schießt er mächtig übers Ziel hinaus. Vom Vorurteil Juden waren nur reich und wohnten in reichen Villen im Grunewald redet allein nur er. Diesen Stereotyp bringt allein nur er auf den Tisch.

    Wundern tut es mich nicht. Mendel hat auch kein Problem ein Podium mitn der linksextremen Interventionistische Linken zu teilen, die sich von der antisemitischen BDS nicht distanzieren mag. Auch Mitarbeiter in dem von ihm geleiteten Verein sind wohl dort anzusiedeln. www.fr.de/rhein-ma...acht-11088121.html

    • 8G
      85198 (Profil gelöscht)
      @Rudolf Fissner:

      Beitrag wurde entfernt.



      Die Moderation

    • @Rudolf Fissner:

      Tatsache ist aber auch: In Deutschland wurde und wird bei Autobahnen, Großflughäfen und Braunkohle schnell, rigoros und umweltschädlich enteignet. Komisch, von Antisemitismus war bei diesen Enteignungen nie die Rede. Bei allen anderen Enteignungen wird tatsächlich, um diese in der Diskussion schon im Vorfeld abzuwürgen, sogar vor „Geschichtsrevisionismus par excellence“ nicht zurückgeschreckt.

      • @Jonas Corvin:

        Bei solchen Enteignungen geht es aber darum, dass sich die späteren Nutzer (Staat, Allgemeinheit) durchaus leisten könnten, die entsprechenden Grundstücke für einen ortsüblichen Preis zu kaufen. Nur die Eigentümer wollen nicht. Entsprechend werden auch Entschädigungen gezahlt.

        Bei Wohnraumenteignung in Nobelvierteln würde dagegen der Wohnraum zugunsten ganz bestimmter Menschen enteignet, weil die sich diesen gerade nicht leisten können. Das wäre also entweder entschädigungslose Enteignung (verfassungswidrig), oder der Staat müsste quasi den Nachbewohnern eine Luxusbleibe ankaufen. Inwieweit das gerechter sein soll, als sie denen zu lassen, die sie mal aus eigenem Geld gekauft haben, muss mir mal jemand erklären...

      • @Jonas Corvin:

        Der Großflughafen etc. hatte aber auch nicht das Ziel allein und fokussiert nur Villen ganz konkreter Menschen zu enteignen.

        • @Rudolf Fissner:

          Der Großflughafen etc. hat doch aber zu Enteignungen von Wohnhäusern und Villen von ganz "konkreten Menschen" geführt. Ist juristisch alles ganz genau dokumentiert!

          • 9G
            90564 (Profil gelöscht)
            @Jonas Corvin:

            btw es geht gar nicht darum, die grunewalder luxusvillen zu sozialiseren, es geht darum den immobilienbestand, den die bewohner!nnen dieser grunewalder luxusvillen besitzen zu sozialiseren, die luxusvillen könnense gerne behalten, nur leider verstehen viele diesen unterschied gar nicht, weil sie ihn nicht verstehen wollen. genauso, wie es manche kommentator!nnen nicht wissen wollen, wenn ihre behauptungen widerlegt wurden, wie zb auch beim thema enteignung, flughafen, autobahn etc

        • 9G
          90564 (Profil gelöscht)
          @Rudolf Fissner:

          weil es sachlich falsch ist, wie jonas corvin mit dem verweis auf enteigungen zwecks strassenbau oder flughafen schon hingewiesen hat, es stimmt einfach nicht, ist eine falsche tatsachenbehauptung, eine lüge.



          nach ihrer "logik" wär auch jeder autobahnausbau ein genuiner beweis für das fortleben des nationalsozialismus in der BRD

          • @90564 (Profil gelöscht):

            Bzgl. der Autobahnen wenden Sie sich doch bitte an Herr Corvin. Das war sein Input. Ich schrieb von ✈️

            • 9G
              90564 (Profil gelöscht)
              @Rudolf Fissner:

              sie und ihr fehlendes text-lese-verständnis, erstens, es geht nicht darum die luxusvillen zu enteignen, sondern den immmobilienbestand, welcher diese luxusvillen finanziert, zweitens ging es um "enteignungswellen", der zweck dieser enteignungen kommt dann erst später, weil jonas corvin ganz richtig darauf hinweist, dass seit jahrzehnten ganz normal in deutschland enteignet wird, ob nun zum abbau von kohle, zum autobahnbau, für flughäfen oder für die endlagerung von atommüll, zum problem werden enteigungen aber für herrn porschardt und herrn fissner erst, wenn der zweck der enteigung die wohnraumversorgung der nicht in grunewalder luxusvillen wohnenden ist. wenn sie mit falschbehauptungen erwischt werden, lernen sie doch daraus, lernen ist auch eine form von gewinn ;)

              • 9G
                90564 (Profil gelöscht)
                @90564 (Profil gelöscht):

                im übrigen ist meron mendel mit sicherheit KEIN bds-apologet! (siehe taz-texte von mendel;)

                • @90564 (Profil gelöscht):

                  Klar doch. We sich an einen Tisch setzt mit Leuten, die zu antisemitischen Gruppen keine klare Haltung hat, ist deswegen noch lange kein Antisemit.

                  Bei den Coronademos waren es noch Mitläufer und Nazis. Im eigenen Brei wird drückt man offenbar gern mal die Augen rechts zu.

                  • 9G
                    90564 (Profil gelöscht)
                    @Rudolf Fissner:

                    witzig, in dem von ihnen verlinkten interview wird die antisemitische bds-kampagne mit keinem wort erwähnt, ihr umgang mit der realität ist hochgradig "kreativ"

            • @Rudolf Fissner:

              Na ja, Sie schrieben "etc." und die Nationalsozialisten haben ja auch schon Flughäfen errichtet oder ausgebaut (bspw. Flughafengebäude Tempelhof) und dafür umfangreiche Enteignungen vorgenommen!

              • @Jonas Corvin:

                Na ja, etc.

  • Die fordern, Multimillionäre zu enteignen. Nicht Christen, Juden, Moslems oder Sonstwasgläubige. Was ist da unklar?

    • 0G
      03030 (Profil gelöscht)
      @kommentomat:

      ganz genau, und juden-/christen-/moslemtum etc. sind nichts weiter als *soziale konstrukte*

  • Auch die Jüngelchen der Antideutschen benutzen ja die Methode Poschardt: Wer es nur wagt, Hochfinanz u.ä. zu kritisieren, kriegt den Antisemi-Honig um den Bart geschmiert.



    Dass der Kurzschluss "reich-also-jüdisch" erst im antideutschen Köpfchen hergestellt wird, legt die Frage nahe, wie antisemitisch diese Strömung noch werden darf, bevor wir als Linke die antideutsche Sekte endlich Richtung AfD verabschieden.

    • @Linksman:

      Für eine Person, die kein Problem damit hat Leuten Russophobie zu unterstellen, weil sie gegen den Bau von Nord Stream 2 sind, scheinen Sie sehr pingelig zu sein, wenn es um (linken) Antisemitismus geht. Eigentlich kann ich mich an keinen Artikel zum Thema Antisemitismus erinnern, wo Sie sich nicht über falsche Unterstellungen beschweren würden.

    • @Linksman:

      Sie sollten mal an ihrem geliebten Feindbild arbeiten.

      Es gibt praktisch keine Antideutschen mehr. Außer Justus Wertmüller liest kein Mensch mehr die Bahamas.

      Was Sie nicht verstehen oder nicht verstehen wollen ist, dass es eine Gruppe innerhalb der Linken gibt, für die Israel als letztlich einzig sicherer Hafen für Jüdinnen und Juden eine große Bedeutung hat. Und die den Antisemitismus nicht für eine Keule hält, wie Sie oder Martin Walser, sondern für eine reale Bedrohung.

      Deswegen muss man nicht Trump, die USA oder Netanjahu lieben.

      • @Jim Hawkins:

        Oh, von denen gibt’s noch ne Menge. Sind aber gesetzter geworden, der innerlinke Zoff hat sich wohl einigermaßen totgelaufen.



        Das Problem hier ist doch nicht die leidige Israel-Palästina-Streiterei sondern die haltlose Gleichsetzung von Kapitalismuskritik mit Antisemitismus, „strukturellem“ natürlich. Dieser Mist hat sich ziemlich verselbstständigt und es nun offenbar bis zu den Springers geschafft. Gefundenes Fressen, denn neu erfunden hat das ein Poschardt ganz bestimmt nicht.

      • @Jim Hawkins:

        Zum rührenden Narrativ "Israel als Hafen..." kann man nur sagen, dass die Mehrheit der jüdischen Weltbevölkerung längst in den USA lebt.

        • 9G
          90564 (Profil gelöscht)
          @Linksman:

          und in den usa, seit dem amtantritt von olle trump, explodiert quasi die anzahl antisemitischer gewalt, tragischerweise galt ja auch deutschland mal als relativ"sicherer hafen" für jüdische menschen, vor dem NS

        • @Linksman:

          Das rührt Sie also.

          Wahrscheinlich der einzige Gedanke, der Sie im Zusammenhang mit Israel rührt.

      • @Jim Hawkins:

        "Israel als letztlich einzig sicherer Hafen für Jüdinnen und Juden"

        Es gibt viele sichere Häfen weltweit. Für Juden und weitere Religionen und Weltanschauungen aller Art.

        Israel auf den einzig sicheren Ort zu stilisieren, hat etwas von kriegerischer Wagenburgmenalität. Das mag aus jüdischer Sicht verständlich sein. Nicht aber aus Sicht der Linken.

        • @Rudolf Fissner:

          "Es gibt viele sichere Häfen weltweit."

          Welche wären das?

          • @h3h3y0:

            Ich kenn in Bremen diverse Ecken, wo man sich ganz legal ein Haus kaufen kann und wo man vor Bombardierungen von Terroristen sicher ein leben kann.

            • 9G
              90564 (Profil gelöscht)
              @Rudolf Fissner:

              oder halle .... ach nee, da war ja was

              • @90564 (Profil gelöscht):

                Wenn Sie meinen, dass der Terrorismus der Hamas in Israel gegen Juden weniger heftig ist als der Rechtsextremismus in DE ist und es dementsprechend auch sicherer in Israel ist, dann trauen Sie sich doch, dass zu sagen.

                Schlaumeiern a la "halle .... ach nee, da war ja was" sagt doch nichts über einen Vergleichen in punkto Sicherheit aus.

                • 9G
                  90564 (Profil gelöscht)
                  @Rudolf Fissner:

                  der unterschied ist, dass in israel jüd!nnen von jüd!nnen geschützt werden und man, im gegensatz zu halle, sich der vernichtungsdrohung in den sicherheitsbehörden sehr bewusst ist, aber sie scheinen gerade von "es gibt überall sichere häfen" auf "es gibt KEINE sicheren häfen" umzuschwenken

                  • @90564 (Profil gelöscht):

                    Worauf ich umschwenke kassen Sie mal meine Sorgen sein. Wenn Sie as der Tatsache, dass Terrorismus überall sein kann, den Schluss daraus ziehen, dass es nirgendwo sichere Häfen gibt, dann ist das ihr Gedanke. Machen Sie das bitte auch anderen Menschen entsprechen deutlich. Dazu snd Sie ja wahrscheinlich fähig.

                    Wollen Sie die vielen Hundert durch Terroranschläge in Israel getöteten Juden ignorieren und behaupten das ist Sicherheit dort. Gegenüber dem Nahostkonflikt war der kalte Krieg in Europa ja noch eine mollig warme Friedensperiode.

                    Terroristen aus Gaza haben im Jahr 2019 knapp 1.300 Raketen auf Israel abgefeuert. Ich würde daher sagen ja. es finden sich unzählig viele sichere Häfen für Juden außerhalb Israels. Häfen, die kein Flugabwehrsystem brauchen, welches alle paar Tage in Aktion treten muß.

        • @Rudolf Fissner:

          "Wagenburgmentalität", das ist gerade ein IT-Wort, nicht wahr?

          Damit wendet man etwas Gutes in etwas Schlechtes.

          Zu der Linken, zu der Sie gehören, gehöre ich dann wohl nicht.

  • Tradiertes antisemitisches Framing

    Zitat Ulf Poschardt: „Der Grunewald war ein sehr jüdisches Viertel, das ‚Enteignen first, Bedenken second‘ gab es schon mal: zwischen 1933 und 1945.“

    Grunewald war v. a. ein sehr Nazi-affines Viertel und gehört zum schicken bürgerlichen Berliner Südwestens der Ober- und gehobenen Mittelschicht, also den besonders eifrigen Unterstützern der Hakenkreuzler. Schon beim beim Kapp-Putsch 1920 wurde dort die Brigade Reinhard mit Jubel empfangen. Von dort ging die Expansion der NSDAP im roten Berlin aus, wo ihre späteren Hochburgen lagen, im Gegensatz zu den traditionell Arbeitervierteln wie der „rote“ Wedding. (vgl. R. Hamilton, Who voted for Hitler?)

    Überdurchschnittliche Wahlergebnisse erzielten die Hakenkreuzler stets in Charlottenburg (mit Grunewald), Wilmersdorf, Steglitz und Zehlendorf mit dem schicken großbürgerlichen Dahlem, dem Sitz der Wannsee-Konferenz (vgl. Oliver Reschke und Michael Wildt, Aufstieg der NSDAP in Berlin)

    Galten unter den Hakenkreuzlern die Juden als Inkarnation der bolschewistischen Welteroberung gegen das sakrosankte Privateigentum (s. das 19-Punkte-Programms der NSDAP), wurde nach ihrem Stoß in den Orkus der Geschichte durch die Anti-Hitlerkoalition in derem westlichen Teil der Spieß einfach rumgedreht und die Kapitalismus-Kritik der unterschiedlichen marxo-sozialistischen Strömungen der Arbeiterbewegung mit ihrem Vergesellschaftsprogrammen kurzerhand zu Antisemitismus erklärt, als seien die Juden die Erfinder des Kapitalismus (und nicht die protestantische Ethik, wie sie Max Weber als „Geist des Kapitalismus“ ausmachte).

    Meron Mendel von der Bildungsstätte Anne Frank hat sehr Recht, diese Argumentation für strukturell antisemitisch zu halten, die tradierten Klischees vom reichen Juden kurzerhand ins Affirmative wendend, aber im überlieferten Framing verharrend, vor allem dabei vergessend, daß die überwiegende Mehrzahl der Berliner Juden als arme Schlucker im Scheunenviertel am Alex lebte.

  • Könnt ihr nichemal euren web-salat auffe Reihe bringen?



    Da landeste entweder auf der papertaz im Nirvana -



    Oder wie hier point blanc. Penlich is ja echt kein Ausdruck!



    &



    Zu allem - Schweigen im Digi-Wald.

    kurz - Waldsterben 2,0 - oder Digi-Käfer-Befall?!

    • @Lowandorder:

      Supi dupi!



      Ich dachte schon ich bin der Einzige.



      Der stiere Blick setzte schon ein.



      Neuer Schwund im kommen.

      • @Ringelnatz1:

        Ollen Zuse hätte seine helle Freude.

        unterm——



        de.m.wikipedia.org/wiki/Konrad_Zuse



        Nur würde der Bummelstudent(Eigenwahrnehmung;) lässig im Sessel hängen: “Schaut mal in Zimmer 3. Die Platine vorn links unten im vierten Fach hat ne Macke!“

        kurz - Die Macke gibt’s halt immer noch.



        In den 🧠schaltungen&-windungen.



        Wahrscheinlich echte Bummelstudis wa

    • @Lowandorder:

      Däh&Zisch - Mailtütenfrisch - Mr IT -

      “BUG? -

      Digi-Kaefer. Ach was. "Das ist kein Bug, das ist ein Feature." (Alter IT-Spruch).“

      kurz - Obzwar - Dann ist ja alles klar.



      Normal. Newahr.

  • heute, 15:47



    Schau - Schau - Die Welt & Co. lassen die Hosen runter.



    “Haltet den Dieb“ - Na das!

    Wird doch le petite chefle - “ich kenne - hemm.“!

    Weder lechts noch rinks wie - SM.

    Aber hoffentlich endlich - nach LÜGT - Gellewelle.

    Mal schwer auf die Zwiebel gehn?¿? - wa!

    Denn - “Mündigkeit ist nichts für Feiglinge“

    Für soran dünnflüssigen Schmarrn! Newahr.

    Holt er sich Poschie an Bord der Herr Au Tor.



    kurz - Diese Schmonzesansammlungen!

    Sind genau die Wurmfortsätze & Steigbügler - dieser dreisten Clique!

    Indeed - ”Eat the Beautys & Rich“ - Unverfrorenes Pack •

  • 9G
    90564 (Profil gelöscht)

    diese ganz springerblase schafft es tatsächlich berechtigte inhaltliche kritik ad absurdum zu führen. natürlich waren die ariesierungen eine form von enteignung, aber das macht eben nicht jede form der enteignung auch zu einer arisierung. aber über eine inhaltliche kritik an der personalisierung von kapitalverhältnissen, kann man dank solcher reaktionärer hetzer wie porschardt kaum noch vernünftig sprechen, was ja beim thema antisemitismus in der linken ja eh schon ultra problematisch ist

    • @90564 (Profil gelöscht):

      Ad absurdum wurde die berechtigte Kritik schon vor langer Zeit geführt. Wäre erstaunlich, wenn sich das die Reaktionäre, wie die von der Springerpresse, nicht zunutze machen würden.

    • @90564 (Profil gelöscht):

      Was ist denn so falsch an Personalisierung? Ein gutes Sprichwort sagt: Man muss Ross und Reiter nennen.

      • @Linksman:

        Ist gar nicht falsch, weil konkret und greifbar auch für Leute ohne große politische und ökonomische Bildung. Problematisch ist es allerdings, dabei stehenzubleiben, weil das m. E. den Blick auf die Ursachen eher verschleiert: Wäre nur dieser oder jener Bösewicht weg, würde alles viel besser.



        Das ist aber nicht der Fall. Gleiche systemische Gegebenheiten bringen tendenziell immer die gleichen Akteure hervor. Ausbeuter sind genauso austauschbar wie die Ausgebeuteten, wie Diktatoren, wie Nazis, wie barmherzige Samariter.



        Trotzdem, Zorn auf Großkapitalisten und die neuen Oligarchen ist bei vielen immerhin mal ein guter Anfang.

      • 9G
        90564 (Profil gelöscht)
        @Linksman:

        und um kurz auf ross&reiter zu kommen, der reiter ist das kapital, das ross die kapitalisten (bzw charaktermasken;) (und das proletariat der weg)

      • 9G
        90564 (Profil gelöscht)
        @Linksman:

        weil das kapital bei marx etwas anderes ist, als eine vereinigung von kapital-eignern, das kapital ist der sich selbst verwertende wert, wenn man sich schon auf marx beruft, sollte man den auch mal gelesen haben. wer den kapitalismus für das produkt einer verschwörung fieser kapitalisten hält, ist, und auch herr mendel wird da zustimmen, leider mindestens in der nähe antisemitischer welterklärungsmodelle

      • @Linksman:

        Na dass man dem Mythos aufgesessen ist Herrschaft sei im Kapitalismus hierarchisch und nicht über soziale Verhältnisse organisiert. Eine Kritik des Kapitalismus welche von einem! "Ross und Reiter" ausgeht, verfehlt den Kern und schafft Feindbilder und führt zu Verschwörungsfantasien.

  • Schau - Schau - Die Welt & Co. lassen die Hosen runter.

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