Proteste gegen Neonazi-Demo in Leipzig: Brennende Barrikaden
Bei einer Demo in Leipzig ist es zu Auseinandersetzungen gekommen. Pfarrer Lothar König wurde von der Polizei in Gewahrsam genommen. Stellenweise brannte es.
Sein Lautsprecherwagen, der bereits Gegenstand eines Gerichtsverfahrens war und ebenfalls bundesweite Bekanntheit erlangt hat, sei beschlagnahmt worden. Die Pressestelle der Polizei war für Nachfragen zunächst nicht zu erreichen.
Die Polizeibeamten setzten nach eigenen Angaben nach Steinwürfen von Demonstrationsteilnehmern Wasserwerfer ein. Aus einer Gruppe von rund 1.000 Personen habe es massive Angriffe gegeben, teilte die Polizei per Twitter mit. Außerdem seien Barrikaden in Brand gesetzt worden. Bereits in der Nacht zu Samstag hatte es nach Polizeiangaben in Leipzig Brände an mehreren Orten gegeben. Medienberichten zufolge waren unter anderem Autoreifen und Müllcontainer in Brand gesetzt worden.
Nach Angaben der Partei „Die Linke“ wurde eines ihrer Parteibüros vermutlich von Rechtsextremen attackiert. Dabei sei ein Sachschaden in Höhe von rund 5.000 Euro entstanden, teilte die Linken-Pressestelle in Leipzig am Samstag mit. Das Büro sei erst vor einem Monat eröffnet worden.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen
meistkommentiert
Prognose zu Zielen für Verkehrswende
2030 werden vier Millionen E-Autos fehlen
Geschasste UN-Sonderberaterin
Sie weigerte sich, Israel „Genozid“ vorzuwerfen
Mord an UnitedHealthcare-CEO in New York
Mörder-Model Mangione
Fußball-WM 2034
FIFA für Saudi-Arabien
Fake News liegen im Trend
Lügen mutiert zur Machtstrategie Nummer eins
Vertrauensfrage von Scholz
Der AfD ist nicht zu trauen