piwik no script img

Pannen beim PumaPanzer auf dem Prüfstand

Tobias Schulze
Kommentar von Tobias Schulze

Möglich, dass Lambrecht dem Puma absagt. Die Bundeswehr sollte dann auf weniger komplexe, dafür aber funktionstüchtige Waffensysteme umsteigen.

Mist, Weihnachten fällt aus! Verteidigungsministerin Lambrcht vor einem Puma Foto: Ulrich Baumgarten/getty images/picture alliance

F ür einige Leute in Deutschland fällt Weihnachten aus. Nach der neuen Panzerpanne der Bundeswehr heißt es für Personal aus Militär, Ministerium und Industrie in diesem Jahr durcharbeiten. Verteidigungsministerin Christine Lambrecht erwartet bis Silvester einen Bericht über die Schäden am Schützenpanzer Puma. Rheinmetall und Krauss-Maffei Wegmann, die die Panzer gemeinsam gebaut haben, wollen sie eine Woche später sogar schon repariert haben.

Beide Seiten kämpfen mit den Ankündigungen um das eigene Ansehen: Lambrecht steht ein Jahr nach Amtsantritt ohnehin in der Kritik. Das letzte, was sie jetzt noch braucht, ist ein Skandal um den Puma. Die Rüstungskonzerne bangen darum, ob überhaupt noch mal jemand bei ihnen einen Schützenpanzer bestellen wird.

Die Angelegenheit scheint alles, was in den letzten 20 Jahren deutscher Rüstungsprojekte schiefgelaufen ist, noch einmal als Farce zusammenzufassen – und das ausgerechnet in dem Augenblick, in dem die Ampel beginnt, die ersten Milliarden ihres Sondervermögens auszugeben. Allerdings müssen sich Lambrecht und die Ampelkoalition diese Pannengeschichte nicht ankreiden lassen.

Die ersten Puma-Verträge schloss einst die Regierung unter Gerhard Schröder ab. In den folgenden Jahren redeten wechselnde Verteidigungsminister mit. Ein neuer, hochmoderner Schützenpanzer sollte es werden mit allerhand Spezialeigenschaften, die ihn auf dem Papier zu einer hervorragenden Waffe machten, in der Praxis aber nie funktionieren ließen und noch dazu besonders teuer machten.

Massmanagement und Verschwendung

Die Probleme sind so hartnäckig, dass sie selbst durch eine Generalüberholung von bisher 40 Fahrzeugen offenbar nicht beseitigt werden konnten. 18 Pumas aus dieser für viel Geld modernisierten Fuhre fielen jetzt während einer Übung allesamt aus. Wer trotz dieser Leidensgeschichte noch immer vom Kaputtsparen der Bundeswehr vor dem Ukrainekrieg spricht, verkennt, welchen Anteil Missmanagement und Verschwendung am schlechten Zustand der Armee haben.

Leider zieht trotzdem das von linker Seite gerne im Umkehrschluss verwendete Argument nicht, dass mehr Geld für die Bundeswehr wirklich nicht nötig sei, sondern sich die Verantwortlichen im Beschaffungswesen einfach mehr Mühe geben sollten. Unabhängig von den Ursachen steht Deutschland im Ergebnis schließlich mit militärischen Lücken da, die man sich nicht leisten sollte, wenn in der Nachbarschaft der riskanteste Krieg seit Jahrzehnten tobt.

Es ist fraglich, ob der Verteidigungshaushalt wirklich auf Dauer signifikant wachsen muss. Das wird sich besser einschätzen lassen, wenn hoffentlich früher als später klar ist, in welchem Zustand Russland und sein Militär aus dem Ukrainekrieg herauskommen. Auf keinen Fall aber kann man die bestehenden Lücken auffüllen, ohne sich als notwendige Bedingung zumindest einmal finanziell zu strecken.

Insofern war es nachvollziehbar, dass die Ampel in diesem Jahr 100-Milliarden-Euro-Kredite für das Militär aufgenommen hat. Nur sollte dieser Schuss jetzt eben sitzen. Dafür könnten Entscheidungen nötig werden, die auf den ersten Blick richtig schwer zu vermitteln sind.

Erstmal alles stoppen

Es ist vernünftig, dass Lambrecht in ihrem Tatendrang diese Woche erst einmal auf die Bremse getreten hat: Solange die Ursachen der Puma-Pannen nicht identifiziert und beseitigt sind, will sie kein weiteres Geld mehr in den Schützenpanzer stecken. Die Modernisierung weiterer Pumas, die sie sich vergangene Woche erst vom Bundestag hat genehmigen lassen, gibt sie vorerst nicht in Auftrag. Den Kauf weiterer Exemplare, der für nächstes Jahr angedacht war, stellt sie in Frage.

Das heißt konsequent zu Ende gedacht aber auch: Stellen sich die Probleme als zu komplex heraus, um sie jetzt wirklich in absehbarer Zeit zu beheben, hat keiner der 350 Bundeswehr-Pumas eine Zukunft. Die für Milliarden angeschafften Panzer wären ein Fall für den Schrottplatz, bevor sie auch nur einmal außerhalb des Übungsplatzes zum Einsatz kommen konnten.

Ein anderes Modell müsste dann her, ausgewählt nach dem Prinzip, auf das die Ampel bei anderen Neubeschaffungen schon umgeschwenkt ist: Keine komplexen Neuentwicklungen, sondern Waffensysteme, die vielleicht ein paar Funktionen weniger haben, dafür aber erwiesenermaßen funktionieren, weniger kosten und auf dem Markt verfügbar sind.

Dieser Weg könnte schneller zum Ziel führen und auf Dauer weniger kosten als eine endlose Hängepartie mit dem Puma. Kurzfristig wäre ein kompletter Austausch der gesamten Schützenpanzer-Flotte aber teuer – und das bisher beschlossene Sondervermögen ist eigentlich anderweitig verplant.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen

Tobias Schulze
Parlamentskorrespondent
Geboren 1988, arbeitet seit 2013 für die taz. Schreibt als Parlamentskorrespondent unter anderem über die Grünen, deutsche Außenpolitik und militärische Themen. Leitete zuvor das Inlandsressort.
Mehr zum Thema

28 Kommentare

 / 
  • Pannen beim Puma



    Vielleicht doch besser Adidas kaufen?

  • Stuttgart21, BER, Elbphilharmonie: das ist die Spitze des Eisbergs. Das Eis unter Wasser ist das Miltär! Weil da fast alles Staatsgeheimnis ist, guckt keiner so genau hin. Denn es dürfen zu wenige.



    Die Kernkompetenz der Rüstungsindustrie ist die Ausbeutung des Steuerzahlers: mittels überhöhter Preise, Lieferverzögerungen, teuer nachzubessernder schlechter Qualität.



    Auch die Bedrohungslage und Einsatzzenarien können gefälscht sein. Es ist unsicher, ob vielleicht billige Kampfmittel die teure effektiv bekämpfen kann.

  • @WILHELMWERNER

    Dann nehmen Sie halt das M2. Etwas weniger motorisiert, funktioniert aber wohl ;-P

    Mir geht es ja nicht primär darum. Mir geht es eher darum, dass wir im Moment ein Monster mästen, das wir später nur schwer loswerden.

    Von jedem Euro, das wir diesen [zensiert] in den Rachen werfen investieren sie nachher 10 Cent in Lobbyisten, die unsere Politik korrumpieren.

  • Der Ablauf ist immer der gleiche : Bundesbahn, Bundespost , Bundesdruckerei usw.



    Erst mit schlechten politischen Entscheidungen die Mitarbeiter demoralisieren dann öffentlich bloßstellen und später privatisieren. So entstehen totsichere Profite für die Privatwirtschaft und der Bürger zahlt.

  • Die Aufgabe der BW ist, Aufträge an die Industrie zu vergeben.



    Da festgelegt ist nicht, was sie tun soll, außer Brunnenbohren, Erstellen und Bewachen von Mädchenschulen und niemanden wehzutun, muss sie nicht Einsatzfähig sein.



    Deshalb gibt es keine Ersatzteile und keine Munition und kaum noch Reparatur- und Wartungseinrichtungen oder die Möglichkeit selbst etwas machen zu dürfen. "Verfügbarkeitsmanagement" schiebt die wenige Ausrüstung so lange hin und her, bis nichts mehr geht.



    Die Beschaffung ist so strukturiert, dass sie nicht anders funktionieren kann.

    Der Zustand der BW und zivilen Dienststellen ist eine Folge der Politik.



    Im Besonderen der Unterordnung der deutschen Politik unter die Interessen der Industrie und Washingtons.

    Deshalb ist der erste und größte Brocken der 100 Milliarden ein Auftrag für Lockheed Martin.

  • Frau Lambrecht, man mag von ihr halten was man will, aber sie hat die Pumas nicht beschafft. Das stammt aus der Merkelära.



    Was wichtiger ist, ist das Beschaffungsamt beim Bund. Dort dürften die Verantwortlichen nur eine kurze Zeit auf ihrem Posten sitzen, um zu starke Verbindungen zur Wirtschaft vorzubeugen. Die sitzen seit Jahren auf ihren Stühlen. Daher auch die Frage "wer zahlt die Fehler der Hersteller" Wie sehen die Verträge aus?



    Denn wenn die Hersteller für ihren Mist gerade stehen müssen werden sie die Fehler ganz sicher beheben. Fr. Lambrecht tut gut daran erstmal alles von denen zu stoppen. Das ist doch schon mal eine Weiterentwicklung von von der Lyen zu heute :))

  • Die Verluderung zum Journaillismus beginnt bekanntlich mit der Sprache! Woll.



    Bei KTG lernen - “…sie sind mein Eisenarsch!“ ist die Vorlage! Woll.



    “Insofern war es nachvollziehbar, dass die Ampel in diesem Jahr 100-Milliarden-Euro-Kredite für das Militär aufgenommen hat. Nur sollte dieser Schuss jetzt eben sitzen.“



    Generäle & Unterführer - befleißigen sich solch Jargon •



    Wünsche fürs neue Jahr - Gute Besserung - 🌲🧑‍🎄🙃🌲 -

    unterm—— the times they are. a-changing



    “Die für Milliarden angeschafften Panzer wären ein Fall für den Schrottplatz, bevor sie auch nur einmal außerhalb des Übungsplatzes zum Einsatz kommen konnten.“



    & Däh - Katastrophenpanzer HS 30 - remember -



    Bei dem bis auf die 2 cm Oerlikon nix ging!



    Start mit Holzmodell! Hispano-Sviza hatte noch nie einen Panzer gebaut



    “Die letzten Exemplare schieden Anfang der 1980er-Jahre aus dem Truppendienst aus.“

    So ging das



    de.wikipedia.org/wiki/HS_30



    &



    de.wikipedia.org/wiki/HS-30-Skandal



    Der HS-30-Skandal (bzw. Hispano-Suiza-Skandal) der 1960er Jahre war der bis dahin größte deutsche Rüstungsskandal.

    Na Mahlzeit

    • @Lowandorder:

      Ps Hätte natürlich auch - LANDSERJARGON - schreiben können •

  • "Leider zieht trotzdem das von linker Seite gerne im Umkehrschluss verwendete Argument nicht, dass mehr Geld für die Bundeswehr wirklich nicht nötig sei, sondern sich die Verantwortlichen im Beschaffungswesen einfach mehr Mühe geben sollten."

    Doch, das zieht. Da wird Geld verschwendet als müsste man es nur nachdrucken. Zahlt die Rüstungsindustrie denn jetzt hier Regress? Wahrscheinlich wieder mal nicht. Es sind ja nur Steuergelder. Und davon ist ja so unendlich viel da, dass man es der Rüstungsindutrie einfach in den Rachen werfen kann.

  • Wir machen nahtlos weiter:

    "The U.S. Air Force Just Admitted The F-35 Stealth Fighter Has Failed" (Forbes, 2021)

    "....over 20 years of R&D, that lightweight replacement fighter got heavier and more expensive as the Air Force and lead contractor Lockheed Martin packed it with more and more new technology....while stealthy and brimming with high-tech sensors, it’s also maintenance-intensive, buggy and unreliable....They tried to make the F-35 do too much..."

    Liest sich nicht direkt so, als ob die ca. 9 Mrd. EUR Steuergeld für die 35 Stück F-35 Tarnkappen-Mehrzweckkampfflugzeuge aus US-amerikanischer Produktion gut ausgegeben wären. Eher nach Puma 2.0.

  • " hat keiner der 350 Bundeswehr-Pumas eine Zukunft. Die für Milliarden angeschafften Panzer wären ein Fall für den Schrottplatz, bevor sie auch nur einmal außerhalb des Übungsplatzes zum Einsatz kommen konnten" Das würde ich anders regeln, da ein Großteil der Probleme von der Elektronik kommen sollte man die verschlanken. Dann lagert man die Panzer ein, als Notreserve für einen großen Krieg.

  • .... ausgewählt nach dem Prinzip, auf das die Ampel bei anderen Neubeschaffungen schon umgeschwenkt ist: Keine komplexen Neuentwicklungen, sondern Waffensysteme, die vielleicht ein paar Funktionen weniger haben, dafür aber erwiesenermaßen funktionieren, weniger kosten und auf dem Markt verfügbar sind.



    Da gäbe es was! Die Tschechei & die Slowakei haben gerade zusammen ca 500 CV90 aus Schweden gekauft!



    Der Lynx fiel hinten runter, der Puma war... na ja & das Combat Vehicle 90 (CV 90) oder schwedisch Stridsfordon 90 (Strf 90) (siehe dazu: de.Wiki)



    Ist in nicht wenigen Ländern auch in individuell angepasster Form "ausgetestet & in der Erprobung, selbst in hartem Manöver-Einsatz voll funktionsfähig!

  • 8G
    83191 (Profil gelöscht)

    Hier stellt sich mir nachwievor die Frage, warum die Fahrzeuge ausgefallen sind.

    Da gibt es Hauptfehler, die die eigentliche Funktion (Fahren, Schießen, Kommunikation) beeinträchtigen. Und Nebenfehler, die eher Ein Nice-to-have sind: Klimaanlage, Rückfahrkamera usw.

    Und eine Menge Fehler, ein Detail verschlechtern. Schießen geht auch ohne Wärmebildkamera. Fahren auch ohne Top Federung.

    Was also war die Ursache für den Ausfall? Da halten sich irgendwie alle bedeckt.. und die paar Infos die durchsickern, sind eher Bedienfelder als technische Fehler (der Bildschirm geht kaputt wenn ich gegen latsche? Ach so!)

    Da stellt sich die Frage, warum das Thema völlig ohne Ursachenanalyse so aufgebauscht wird. Will man die Ministerin ankreiden? Oder vllt zusätzliche Milliarden im Verteidigungshaushalt vorab rechtfertigen?

    • @83191 (Profil gelöscht):

      Schomma innem Zug gesessen, wo der Lokführer mehrmals das System neu hochzufahren versucht (manchmal letztlich mit Erfolg), kurz nach der Ausfahrt ausm Bahnhof ? Wenn alles erstmal soft-ver-waret is und sämtliche Dinger über nen Bus kommunizieren: Fahren trotz Ausfall von Nebensystemen Fehlanzeige. Is wie Arztpraxis: Fällt der EINE Apple aus, geht garnix mehr: Kein Kartenleser natürlich, aba auch keins der hochmodernen Diagnosegeräte. Die ganze Welt is nur noch Periferie zur CPU. Shit PROGRAMMED to happen.

      • 8G
        83191 (Profil gelöscht)
        @lesnmachtdumm:

        Das ist an sich korrekt, hat aber nichts mit der Situation zu tun. Denn das ein Software Fehler die Ursache der Ausfälle wäre, habe ich bisher nicht vernommen.

        Bisher habe ich gelesen: 1x Kabelbrand (Hauptfehler), 1x Turmkranz nicht justiert (ursprünglich defekt, aber musste wohl nur mit einem Schraubenschlüssel neu justiert werden), 1x Schalter nicht umgelegt (Bedienfelder), 1x lose Schraube (im Ernst..), ne sicherung ist wohl auch durchgeschmort.. sprich 2 Fahrzeuge sind tatsächlich ausgefallen (davon einer reparabel), der Rest waren bedien und Bagatell-Fehler. Der Ausfall der anderen 16 war vermutlich eine Vorsichtsmaßnahme, bis die Ursache für den Kabelbrand geklärt ist.

        Hinzu kommt das alle Fahrzeuge als Tauschfahrzeuge zwischen Einheiten hin und her transferiert wurden und mind die Hälfte unmittelbar vor der Turnus mäßigen Wartung stand.

        Klingt für mich halt eher nach einem Aufbauschen des Problems..

        • @83191 (Profil gelöscht):

          Die 'Goldrand"'-Lösungen und -Losungen aus Bonn Berlin Koblenz haben aber auch gezeigt: Wenn im Kontrast dazu schnell mal was eingekauft werden muss, funktionierts oft besser, weil KEIN überambitioniert komplexes System entwickelt wird: Dingos für Afghanistan (Gegenbeispiel Mungo: hat nich funktioniert, Probleme aus der Kategorie Elchtest... vielleicht halt dann doch kein Geländefahrzeug entwickeln aus ner Straßenkehrmaschine ;-).



          Jetzt soll auch bei schwereren Systemen 'von der Stange' gekauft werden, und das klingt dann doch schon sehr vernünftig, und sehr nach CV 90.

  • General Dynamics [1] reibt sich schon die Hände. Nachdem wir bereits Lockheed Martin [2] kollektiv aus der Patsche helfen, scheint sich dieser Krieg durchaus gelohnt zu haben.

    Ich kann mir nicht helfen: ich sehe durchaus ein, dass die Ukrainer*innen Waffen zur Verteidigung brauchen. Mir wird allerdings mulmig dabei zuzusehen, wie wir eine bereits übermächtige Industrie mästen, die einen Teufel tun wird, danach wieder freiwillig zu schrumpfen. Eher organisieren sie wo anders einen Krieg.

    [1] en.wikipedia.org/wiki/M1_Abrams



    [2] en.wikipedia.org/wiki/F-35

    • @tomás zerolo:

      was hat der M1 mit dem Puma zu tun? Puma ist ein Schützenpanzer, M1 ist ein Kampfpanzer.

  • Danke, für diesen sehr treffenden Artikel.



    Ich halte die Beschaffungsstrategie der Verteidigungsministetin ebenfalls für zielführend.



    Der Ankauf bestehender und benötigter Waffensysteme am Markt, ist der richtige Weg.



    Es ist sehr peinlich für die Deutsche Rüstungsindustrie, dass sie teuren Schrott produziert hat.



    Der Staat hat allerdings eine Verpflichtung der Bevölkerung gegenüber, nicht unfähigen Firmen.



    Es bleibt auch so noch genug zu tun: Nachproduktion von Munition und die Produktion der Panzer, die im Ringtausch an Nato Verbündete geliefert werden, hat ja gerade erst begonnen.



    Es ist ein Glück im Unglück, dass die Marder zwischenzeitlich nicht verschenkt wurden.



    Eigentlich sollte mittlerweile dem und der Letzten klar geworden sein, dass die Bundeswehr nicht in der Lage ist, weiteres Gerät zu liefern. Schon gar nicht die "Friedenspanzer", die die Olivgrünen, wie Hofreiter, die angesichts Ihres Bedeutungsverlusts, nicht müde werden, zu fordern.



    Die Rechnung, die die USA bei ihrer erneuten Ukraine Waffenlieferung auftun, ist ebenfalls interessant: hier wird, berechtigterweise, nicht nur der Wert der gelieferten Waffen, sondern auch die Kosten der Nachproduktion, zum Füllen der entstandenen Lücken eingepreist.

  • "Ein neuer, hochmoderner Schützenpanzer sollte es werden mit allerhand Spezialeigenschaften, die ihn auf dem Papier zu einer hervorragenden Waffe machten,"



    wie z.B. die A0ofrderung dass der PUma schwangerentauglich sein muss und die Feinststaubwerte im Innenraum den Grenzwerte für Arbeitsplätze für Schwangere nicht überschreiten dürfen. Das war wohl die ehemalige Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen die anscheinend geglaubt hat dass die Welt ein Ponyhof ist. Und die überhaupt nie verstanden hatte wofür eine Armee gebraucht wird. So wie Angela Merkel. Man sollte doch aiuch die Schuldigen benennen, zumal vd Leyen immer noch in der Politik tätig ist und an Fähigkeiten wohl kaum gewonnen hat.

    Ansonsten bietet Rheinmetall den Lynx an, der sich international recht gut verkauft. Und den Kampfpanzer Panther, den man im Auge behalten sollte weil das deutsch-französische Panzerprojekt wohl ähnlich ausgeehn wird wie der Puma. Da wird gerade ein weiteres Milliardengrab ausgehoben, mit tatkräftiger Unterstützung von Olaf Scholz..

    • @Gerald Müller:

      Das mit den schwangeren ist eine vielzitierte Ente.

      • @schnarchnase:

        @Schnarchnase: schauen Sie mal hier rein



        www.focus.de/polit...l_id_71088786.html

        • 8G
          83191 (Profil gelöscht)
          @Gerald Müller:

          Bei Feinstaub im Innenraum und dergleichen gehts nicht um Schwangere , sondern um einen funktionierenden ABC- und Minen Schutz (Kampfraum Abdichtung usw). Solche Floskeln sind aber verständlicher für den einfachen Bürger.

          Was Preise angeht, werden gerne voll ausgestattete Fahrzeuge mit den Roh-Typen anderer Hersteller verglichen. Der Lynx bspw ist am Ende genauso teuer wie der Puma, wenn er die gleichen Anforderungen erfüllen soll.

  • Denk ich an die Bundeswehr bei Nacht,



    so bin ich um den Schlaf gebracht.

    Schlimmer gehts fast nimmer. Doch fehlt mir der Glaube, dass es jetzt wirklich besser werden sollte. Das einzige was ich sehe sind 100 Milliarden Euros, die jetzt verpulvert werden können. Und nachher haben wir noch mehr HiTec-Schrott in den Kasernen herum stehen.

  • Ich möchte an Weihnachten erinnern das durch Waffen Menschen sterben. Ist es wirklich angebracht sich zu Weihnachten funktionierende Waffensysteme zu wünschen. Ist das der Wunsch eines Journalisten einer Zeitung die von Linksalternativen gegründet wurde ?

    • @Andreas Geiger:

      Das hat mich auch verstört, dass dies der Aufmacher auf Seite 2 der Weihnachtstaz ist. Ich bin froh über jeden Panzer der nicht funktioniert.

    • @Andreas Geiger:

      Nicht vergessen, diese Linksalternativen haben ein paar Jahre lang die Initiative "Waffen für El Salvador" betrieben.

      Und die Gründung der taz war eine Reaktion auf die staatlichen Repressionen im Herbst 77 und auf die freiwillige Gleichschaltung der Medien im selben Zeitraum.

      Bevor man dazu überging, selbst Minister oder Chefredakteur oder was auch immer zu werden, war man sogar eine für eine Weile kritisch solidarisch mit den Genossinnen und Genossen in den bewaffneten Gruppen.

      Allerdings hat man sie dann schnell für verrückt erklärt.

      Jedenfalls liegen die Wurzeln nicht in Friede, Freude, Eierkuchen.

    • @Andreas Geiger:

      Wir leben offensichtlich in einer verrückten Welt.



      Grüne die AKW-Laufzeiten verlängern, Kohlekraftwerke wieder hochfahren und Frackinggas kaufen - eine FDP die 200 Milliarden Neuschulden als "Sondervermögen" deklariert - und linke Medien die Pro-Krieg und Kriegswaffen berichten.



      Fehlt nur noch dass die CSU das S in ihrem Namen wieder ernst nimmt.